DSA4 Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
Jadoran
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Tag 14, Abends, Haus der Witwe Miranda, Sandalia, Santinera (Goldon)
Boroggio schaut Goldon etwas ratlos an. „Ist das so, mit den Sklaven? Was kostet denn ein Junge oder Mädchen, für den Haushalt und so...“ Unausgebildet in der Hauptstadt so sechzig Dublonen aufwärts, es sei denn, das Kind ist renitent, behindert oder kommt aus dubiosen Quellen. Unter zwölf Jahren werden ohnehin kaum Kinder verkauft. Angelernte 'haustaugliche' junge Erwachsene nicht unter neunzig. „Gibt es hier einen Sklavenmangel? Echt?“ Er schaut sich um. "Wir leben hier schon recht einfach, das stimmt. Aber meine Barschaft... und Hochwürden Quästor meinte..."
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Chephren
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Tag 14, Früher Abend, In einer kleinen Weinschenke , Sandalia, Santinera (Boronaya)
Beim Flüstern und der Berührung muss sie grinsen. "Das klingt wie ein schöner Plan für den Abend," antwortet sie, während auch ihre Hand auf seinem Oberschenkel eindeutig zu weit nach oben wandert um noch traviagefällig zu sein.
"Wie sind eigentlich deine Pläne für die nächsten Wochen?"
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Jadoran
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Tag 14, Früher Abend, In einer kleinen Weinschenke , Sandalia, Santinera (Boronaya)
Es fällt Ribaldo augenscheinlich schwer, bei Boronayas Aktivitäten wissenschaftlich zu bleiben, und er stiehlt sich einen schnellen Kuss von ihrer Wange. „Mit unserer Ausgrabung fertig werden, bevor die Regenzeit uns absaufen lässt. Anschließend die Dokumentation. Die würde ich hier machen. Magister Prospero hat Alpacina versprochen, ihr ein einmalig nutzbares Zauberding von Magistra Tormenta zu besorgen, mit dem sie sich den Anblick der Statue dauerhaft einprägen kann, sollte sie nicht zu heben sein. Also ein paar Wochen bin ich auf jeden Fall noch da. Wenn sich bei Dir etwas ergibt, tue ich gerne, was ich kann.“ Er lächelt und prostet ihr erneut zu, sie zu sich heran ziehend.
Es wird jetzt dunkel, und die Bedienung stellt einfach kleine Palmöllampen mit einem kleinen Pergamentschirm auf die Tisch, die sich allerdings jetzt langsam leeren, da die.Nachbarn, die hier noch auf einen kleinen Schwatz zusammen gekommen sind, wohl nach Hause gehen. Ein Tisch, der am weitesten von ihnen entfernte, wird wieder besetzt durch ein die Gasse herab spazierendes Pärchen, welches ziemlich eindeutig heute noch dasselbe vorhat wie sie und Ribaldo, und nicht auf sie achtet. Der Mann ist ein echter Hingucker, von der Statur und den Muskeln her eher kein Handwerker oder gar Kämpfer, aber durchaus fit. Die junge Frau ist recht eindeutig eine Questadorin, auch wenn sie gerade nur Lederhose, Tunika und Sandalen anhat. Sie kommt Boronaya vage bekannt vor, ein Gesicht von vielen aus dem Gildenhaus, und sie kichert, als der junge Mann ihr offenbar Honig ums Maul schmiert. Sie ist nicht wirklich hübsch, jedenfalls nicht auffallend, aber das, worauf es Männern in diesen Dingen oft nur ankommt, ist alles in ausreichender Menge vorhanden, sie hat prächtiges langes Haar und eine gut 'gefüllte' Tunika, vor allem aber wirkt sie fröhlich und ungezwungen. Vielleicht auch schon ein wenig angetrunken, ihrem steten Kichern nach zu urteilen. Die Bedienung bringt ihnen Wein und schaut dann zu Ribaldo und ihr, ob sie noch nachbestellen wollen. Der schaut zu ihr. „Gehen wir ein paar Schritte?“

Tag 17, Mittags, Mana della Suerte (Capitan)
Als sie dann im Schatten zusammensitzen, nimmt der Capitan seine Nichte beiseite. „Emi, was hat man Dir bei der Flotte beigebracht? Ein Offizier ist nie ratlos, nie übermüdet und nie besorgt! Der Offizier ist die Flagge der Truppe. Du musst nicht härter schuften als die Feldarbeiter, das beeindruckt niemanden, und schaffen wirst Du es eh nicht. Keiner erwartet vom Kapitän dass er schneller die Segel setzen kann als ein Vollmatrose. Aber wenn Du es machst, wirkst Du notwendigerweise schwach. Das ist schlecht. Ich mach das gerade nur, weil ich es kann und wir zu wenig Hände haben.“ Emilia nickt, etwas rot werdend, da sie weiß, dass ihr Onkel recht hat. „Vorschlag. Mach mit mir heute Nachmittag einen Rundgang über die Plantage. Hestia kann die Jungs beaufsichtigen, und Shiri schon mal in der Küche für heute Abend anfangen. Vecna begleitet uns, weil wir uns sonst vielleicht noch im Gestrüpp verlaufen. Einverstanden?“ Emilia nickt. „Einverstanden. Die Leute müssen uns sehen?“ „Genau. Und bei aller Freundlichkeit möchte ich mir auch ansehen, was die an der Mine veranstalten. Außerdem kommt heute Abend Chiara vorbei. Das versprochene Sparring.“ Emilia streckt sich. „ Mein Rücken! Aber etwas Abwechslung tut mir gut, schätze ich. Wo schläft sie?“ „Wir haben doch Platz genug.“ Emilia nickt, sich bei dem Gedanken ertappend, das sie nicht genau weiß, wie sie mit Chiara umgehen soll. Die ist immerhin Leutnant, und sie nur Fähnrich. Beziehungsweise jetzt Plantagenbesitzerin. Sind sie ebenbürtig? Oder steht sie über ihr, oder umgekehrt? Sie wird durch einen Klaps aus ihren Gedanken gerissen. „Zerbrech Dir nicht Deinen hübschen Kopf, auf geht’s!“ Emilia wird etwas rot, dann nickt sie. Hier im Süden sind sie nicht so förmlich. Sie winkt Vecna zu,und die kommt herüber, grinsend einen Sicherheitsabstand vom Capitan einhaltend, was Emilia noch verlegener macht..
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Jadoran
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Tag 17, Mittags, Mana della Suerte (Capitan)
Emilia hat befürchtet, einige stumme Blicke nach dem Motto 'Aha, jetzt kneift sie, weil sie nicht mehr mithalten kann' abzubekommen, aber das ist nicht der Fall. Der Capitan hat offenbar recht. Niemand erwartet, dass die Donna mit umgräbt. Eher schon hat sie das Gefühl, dass ihr der eine oder andere Kerl beim Bücken auf den Hintern geschaut hat, was sie verlegen macht. Auch Vecna und Shiri sind alles andere als böse, nicht mehr Gartenarbeit machen zu dürfen, und während Shiri sich folgsam in die Küche verzieht, noch einmal vorgewarnt bezüglich des Übernachtungsgastes, macht Vecna bereits ihr Kanu fertig. Hier erwischt sie der Capitan dann doch noch mit einem Klaps. „Nicht so fix, erst mal machen wir eine Runde ums Haus.“ Vecna grinst und reibt sich theatralisch die Kehrseite. „Merke mir: Bücke dich niemals, während Du dem Capitan den Rücken zuwendest.“ Emilia muss lachen und der Capitan grinst.
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Chephren
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Tag 14, Früher Abend, In einer kleinen Weinschenke , Sandalia, Santinera (Boronaya)
"Das freut mich, dass du noch eine Weile da bist," flüstert sie ihm zu, während sie sich ein wenig zu ihm herüberbeugt und ihm einen Kuss auf den Hals haucht. Das andere Pärchen nimmt sie nur am Rand war. "Auf jeden Fall." Sie reicht ihm die Hand, so dass er sie in die Richtung führen kann, die er vorgeschlagen hat.
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Jadoran
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Tag 17, Früh Nachmittags, Manana della Suerte (Capitan)
Sie umrunden gemeinsam das Anwesen und sind sich einig, dass das Entfernen des Buschwerks, das Mähen des Grases und das Niederhauen des Bambus auf der Insel nach den Gemüsebeeten oberste Priorität hat, will man nicht jede Menge Getier geradezu ins Haus locken. Und da man wohl auf ausgeliehene Arbeitskräfte kaum zählen kann, wird das mehr oder weniger an ihnen selbst hängen bleiben, wie Vecna befürchtet. Glücklicherweise sind das die einzigen wirklichen Probleme, neue Schäden am Haus sind nicht zu entdecken, auch wenn die, die bereits auf der Liste stehen, mehr als ausreichen. Emilia ist es schmerzhaft bewusst: Nur mit vier Leuten werden sie das nicht schaffen. Vom Betreiben der Plantage ganz abgesehen, die ja auf Sicht die Einkünfte abwerfen muss, um das Haus zu halten.
Dann geht es ins Kanu, und Emilia kann nicht umhin zu bemerken, dass Vecna dem Capitan wieder leichtfertig den Rücken zuwendet, als sie sich elegant bückt, um das Kanu loszubinden. Der lässt sich die Gelegenheit prompt nicht entgehen. „Dann mal los.“ Vecna kichert und Emilia schüttelt den Kopf, sagt aber nichts. Das war provoziert, ganz eindeutig.

Sie paddeln zunächst in Richtung der Mine und treffen auch hier auf erst einen, dann einen zweiten Arbeitstrupp, die sich mit dem völlig überwucherten Treidelpfad abmühen, Selbst mit einigen Dutzend Mann sind Kanäle und Plantage nicht in wenigen Tagen auf Vordermann zu bringen, und wie immer treten die Spuren der Vernachlässigung deutlicher hervor, sobald man versucht, wieder Ordnung in die Wildnis zu bringen. Hinzu kommt natürlich, dass die Aufgabe der Macalintosklaven nicht ist, ihnen ihre Plantage wieder herzurichten, sondern die überständige Ernte einzubringen und die Kanäle wieder schiffbar zu machen. De Vorarbeiter der Trupps grüßen sie respektvoll, und Emilia ertappt sich dabei, dass sie wieder einmal ihrem Onkel das Reden überlässt. Dann erreichen sie die Mine, und hier sind noch einmal ein Dutzend Leute am arbeiten, hier direkt unter der Leitung Georginos.

Tag 14, Früher Abend, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Sie wandern durch die Gassen hangaufwärts, und dann erreichen sie eine kleine Bastion, von einem großen Cashewbaum beschattet, der hier wahrscheinlich seit Gründung der Stadt oder noch länger wächst. Eine umlaufende, gut Kniehohe Brüstung lädt zum sitzen ein, wenn man keinen nassen Hosenboden fürchtet, aber das eigentlich berückende ist der Ausblick auf die Reisfelder im Westen der Stadt, über denen jetzt unzählige Glühwürmchen tanzen. Sie sind allein hier, und die Dunkelheit im Schatten des Baumes gaukelt Privatsphäre vor, auch wenn das sicher für Pärchen ein beliebter Treffpunkt ist. Aber jetzt gerade sind nur sie beiden da, und Ribaldo legt seine Arme um sie, zieht sie heran. „Ich hab dich vermisst! Es war ja nur ein Tag, aber ich habe mich die ganze Zeit auf dich gefreut.“ Er küsst sie auf den Mund, und als ihre Lippen sich lösen, werden seine Hände aktiv, und ihre Körper reagiert mit einem freudigen Erregungsschub über die Aufmerksamkeit. Sehen kann man sie hier um diese Tageszeit nicht, selbst wenn sie sich ausziehen würden, nur mit dem Lärm sollten sie wahrscheinlich ein wenig vorsichtig sein.
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Lokwai
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Tag 14, Abends, Haus der Witwe Miranda, Sandalia, Santinera (Goldon)
Was meint Hochwürden Quästor? Lässt Goldon Boroggio erst einmal ausreden.
"Um auf die Sklaven zurückzukommen, ich meine die fangen so ab sechzig Dublonen an, aber das doppelt ist locker drin für einen Spezialisten oder einer Schönheit. Ja, mir ist zu Ohren gekommen, dass Sklaven momentan Mangelware sind. Eine weitere Stadt wird ja aus dem Boden gestampft, also weit flussaufwärts, so erzählt man sich." Dann muss er grinsen, als Boroggio von den "armen" Verhältnissen wie sie hier leben erwähnt.
"Wie heißt es so schön, Kleider machen Leute ... Bescheidenheit wird hier nicht wertgeschätzt!"
Ich sollte mal den Stein ins Rollen bringen und meinem Auftraggeber davon berichten, dass man hier momentan sich im Kreise dreht, da man Boroggio aufgrund seines Status hier wenig schätzt und dann müsste auch eine Sklavein drin sein, die wie natürlich hier kaufen werden müüssen um Geld zu sparen. Hmmm...
Goldon wirkt kurz etwas abgelenkt.

Jadoran
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Tag 14, Abends, Haus der Witwe Miranda, Sandalia, Santinera (Goldon)
Boroggio schaut ihn etwas ratlos an. „Eine weitere Stadt aus dem Boden gestampft? Die Senora erzählte, dass sich ein Stück weit am Oberlauf eine weitere in Gründung befindet, wohl weil die Macalinto Weideflächen benötigen, und sich da anscheinend geeignetes Gelände befindet. Aber wie weit das gediehen ist, wusste sie auch nicht. Das ist wohl eher etwas für Abenteurer und Pioniere. Wie meinst Du das mit der Bescheidenheit? Es kommt mir hier alles eher bescheiden vor. Ich habe etwa noch keine einzige Sänfte hier gesehen. Die vielen Brunnen für die Leute sind natürlich ein Luxus, wenn man es so sieht.“ Boroggio ist im Gegensatz zu Goldon kein Silberberger. Annehmlichkeiten sind ihm, nun ja: angenehm, aber sein Ehrgeiz richtet sich mehr nach innen, und seine weltlichen Machtgelüste sind nicht gerade ausgeprägt. Kein Wunder, dass er einigen Leuten im Tempel etwas suspekt ist.
Er streicht sich durchs Haar, dann kratzt er sich am Kinn. „Vielleicht nutze ich die Zeit, um sie aufzusuchen? Es ist ja noch nicht spät, und bei dem Wetter ist sie sicher zuhause.“ Er nickt, von seiner eigenen Argumentation überzeugt. „Ja. So mache ich es. Du trainierst morgen wieder die Soldaten?
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Tag 14, Früher Abend, Sandalia, Santinera (Boronaya)
"Ich hab mich auch auf heute Abend gefreut," antwortet Boronaya mit einem ehrlichen Lächeln, ist aber im Moment fast genau so von der Aussicht fasziniert. Erst seine Hände können sie dem Anblick entreißen und sie drückt ihn stürmisch gegen den Baum, lässt selbst Hände wandern und ihr Mund sucht den seinen. Im Moment ist vergessen wer sie alles sehen könnte. SIe will ihn jetzt und braucht ihn, die Ablenkung auch vom schlechten gewissen, dass gerade in Rahjas Rausch ertänkt und weggeschwemmt wird.
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Lokwai
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Tag 14, Abends, Haus der Witwe Miranda, Sandalia, Santinera (Goldon)
Bei den Worten um die Gerüchte der neuen Dorfgründung nickt er und zuckt mit den Schultern. Wirklich viel hatte er davon noch nicht mitbekommen. "Und für Kämpfer", ergänzt er als Boroggio von Abenteurern und Pionieren spricht, "eine Grenzstadt, weit ab der Zivilisation benötigt eine gute Garnison, ansonsten ist die ganze Investition gefährdet."
Er schmunzelt und schenkt beiden noch was von dem frischen Wasser ein. "Man merkt, dass du kein Silberberger bist, Bruder. Status ist das Aushängeschild der Macht und wer Macht besitzen will, sollte seine Ambitionen auch nach außen darstellen. Die Kirchen machen da kaum eine Ausnahme, natürlich weiß man, dass nur weil der Boroni im einfachen Gewand daherkommt, dass hinter diesem eine mächtige Gemeinschaft steht. Auf der anderen Seite haben die Granden auch eine Nase für Blender, denn sich einfach in teure Klamotten packen hilft auch nicht weiter. Hier in Santinera wird man sich fragen, warum ihr so bescheiden haust. Man nimmt euch eher als Küken wahr, jemand der sich erst seine Sporen verdienen muss ... so sagt man im Norden. Nichts für ungut, ich kann dich ja verstehen. Du bist damit nicht aufgewachsen und dir geht es um die Dinge die deine Seele und deine Ansichten betreffen. Aber der Ewige hat dich auserkoren, dass kann man nicht abstreiten", er lächelt leicht und er erwischt sich dabei, wie er den jungen unsicheren Mann, mit dieser leicht düsteren Ausstrahlung und hellen blauen Augen mustert. Irgendwie konnte er nachvollziehen warum man ihn trotz seiner Herkunft und seiner zurückhaltenden Art als Konkurrenz wahrgenommen wird. Es liegt an seiner Aura und seinem nichtkäuflichen Wesen.
"Du willst sie jetzt besuchen, willst du dich nicht vorbereiten, was willst du ihr erzählen? Möchtest du das ich dich begleite? Ich konnte dich unterstützen, wenn du möchtest." Er würde normalerweise vehementer gegen diesen spontanen Plan vorgehen, aber das wäre keine gute Grundlage, somit ist seine Reaktion eher eine oppertunistische.
Auf einmal ist er umtriebig wie eine Khoramsbestie in einem Käfig.
"Ja, morgen bin ich wieder bei den Leuten von der Flotte. Eine ganz nette Truppe. Die Offizierin Chiara ist eine besondere Frau, sie hat was", er grinst, "aber man merkt den Leuten an, dass sie sich langweilen. Sie haben wenig zu tun. Sie trainieren ohne groß sich zu beschweren, sie sehen darin wohl sogar eine gewisse Ablenkung. Aber sie haben es auch nötig, ihre Verfassung ist nicht gerade optimal."

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Tag 14, Früher Abend, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Schnell hat er sie von ihrer Robe befreit, Schnüre und Knöpfe gelöst und dabei immer wieder ihren Körper erkundet, bevor er ihr die Robe über den Kopf streift und sie auf der Brüstung ablegt. Sie küssen sich erneut, dann fällt auch ihr Höschen. Auf den nassen, dreckigen Boden herunter zu gehen verbietet sich von selbst, also lässt sie sich sanft an der Hüfte umdrehen, stützt sich gegen den Baumstamm, und Rahja wirft ihren Schleier über das Geschehen.

Tag 14, Abends, Haus der Witwe Miranda, Sandalia, Santinera (Goldon)
Der junge Geweihte überlegt bei Goldons Worten. „Ein Küken? Meinst Du? Sie nehmen mich nicht ernst?“ Das hört man nicht gerne, zumal als junger Mann, wenn man noch nie Hahn im Korb war. Aber Boroggio ist nicht leicht gegen andere Leute einzunehmen. „Aber Don Emile Salmoranez hat mich doch binnen eines Tages nach meinem Brief an ihn zum Abendessen eingeladen. Also, der Brief ging an Donna Salmoranez ja eigentlich, aber ich denke, die ist wahrscheinlich sehr beschäftigt. Ähm... brauche ich da nicht ein Gastgeschenk? Alles andere wäre doch unhöflich?“ Da hat er allerdings Recht. Auf dem Silberberg ginge das ohne gar nicht. Aber was könnte der beinahe mittellose junge Geweihte einem reichen Plantagero schenken, was diesen beeindruckt?
Aber Boroggio ist schon wieder bei Paladrine. „Danke für Dein Angebot, Goldon, aber da kann ich dich unmöglich mitnehmen. Wenn Du dabei bist, vor Zeugen, erst recht einem Mann der Gewalt, würde sie nie offen reden. Allein dich mitzunehmen würde es zu einem Verhör, ja einer Anklage machen, nicht wahr? Und was kann sie schon tun? Mir erneut in den Kopf schauen? Ich werde ihr einfach zuhören.“ Er nickt. „Mach Dir einen ruhigen Abend. Gefällt Dir die Leutnantin? Ist sie hübsch?“

Tag 17, Früh Nachmittags, Manana della Suerte (Capitan)
Am Endpunkt des Kanals ist das Treiben emsig. Der Platz und zumidnest ein Streifen von gut zwei Schritt um die Hütten und Häuser herum ist bereits von Gras und Buschwerk befreit. Auf den Dächern kraxeln Arbeiter herum und bessern bemooste, verfaulte oder gar löchrige Stellen aus, andere reinigen das Kanalbecken von Schlamm, eine Arbeit, um die sie keiner beneidet. Georgino Macaltinto hat zwar offenbar hier und da mit angefasst, beschränkt sich aber mit der Koordination. Er hat einen Teil des Charmes seines Vaters geerbt und hilft Emilia und Vecna aus dem Kanu, bevor er beide mit einer galanten Verbeugung und den Capitan mit einem festen Handschlag begrüßt. Emilia spürt, wie schon am Vorabend, ein gewisses Interesse, was sie prompt unsicher und verlegen macht, aber sie sieht sich in der Pflicht, nicht schon wieder ihren Onkel das Reden zu überlassen. „Ihr habt ja ganz schön was bewegt, Don Georgiono.“ „Lasst doch das Don weg, Signorita Emilia, der Don, das ist mein Vater. Wenn man bedenkt, daß ihr das Ganze mit eurem Degen erstritten habt, meinen tiefsten Respekt habt ihr!“ Das kommt augenscheinlich von Herzen, und Emilia wird rot. Es ist nicht so, dass sie Georgino besonders anziehend findet, aber seine frische und unbekümmerte Art ist wohltuend. Der wendet sich zur Werkstatt mit der Esse und dem Schmelzofen hin. „Wir sind noch ganz am Anfang. Ich würde euch gerne eine Führung geben, aber ich fürchte, den jetzigen Zustand kennt ihr bereits, wollen wir es daher nicht besser verschieben, bis wir hier einigermaßen Ordnung haben und ich euch zumindest bewirten kann? Wir tun uns in der Metropole nach einem Hüttenkundigen um, aber bislang konnten wir noch keinen geeigneten Kandidaten bewegen, unser schönes Santinera aufzusuchen.“ Der Capitan nimmt das auf und verbucht es für später. Ingenieure sind in der Tat Mangelware. Die Ausbildung ist teuer, die Wirtschaft läuft gut, und Grandensprösslinge, die das Geld dafür aufbringen könnten, zieht es meist eher in die Stellen der Macht, sie werden Offiziere und Verwalter, wo sie von der Protektion ihrer Familien profitieren können. Wohlhabende Fanas aus dem Bereich bleiben meist im Familienbetrieb, und da es doch mehr ist als reines Handwerk, ist das auch etwas, an das selbst begabte Sklaven selten herangeführt werden. Das Horasreich und besonders die technokratische Fürstkomturei machen es dem Vernehmen nach besser. „Aber wenn ihr uns schon so freundlich empfangt, dann trinkt wenigstens einen Schluck mit uns!“ Der Capitan fischt seinen silbernen Flachmann heraus. „Da sage ich nicht Nein, Capitan, euer Rum ist gut!“ Sie lassen die Flasche einmal kreisen. „Gibt es irgendwelche Probleme?“ Georgino beantwortet die Frage des Capitans offen. „Na ja. Also der Ernte hätte es besser getan, wenn wir eine Woche früher hätten anfangen können, und morgen ruhen die Arbeiten ohnehin.“ Morgen ist Erntedankfest, da geben nur die gottlosesten Menschenschinder ihren Leuten nicht frei. „Und das hier... bis ich das ans Laufen gekriegt habe... mein Vater hat mir einen Monat gegeben, dann will er den ersten Barren sehen.“ Das ist eine recht steile Ansage.
Zuletzt geändert von Jadoran am 19.11.2019 15:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Tag 14, nachmittags, Gildenhaus in Portas, Santinera (Alrik, Dauerregen)

Erst ein Bier, dann ein zweites werden von Alrik langsam und bedächtig getrunken. Nach einiger Zeit beginnt es sogar, ihm ein wenig zu gefallen. Das Bier ist wie diese kleinen, schwarzen Kügelchen, die man aus den Wurzeln der Pirrapflanze machen kann, wenn man den Saft ausdrückt, einkocht und trocknet. Ekelhaft irgendwie, aber nachdem man 20 gelutscht hat, da fragt man sich doch, wo man mehr her bekommt. Viel interessanter ist es allerdings, sich die Leute anzusehen. Man kann die erkennen, die sofort etwas anderes machen würden, wenn sie die Chance hätten. SIe lachen zu laut, zu gezwungen oder sie sind still und zurückgezogen, verstecken sich beinahe hinter ihrem Bier. Und dann sind da die, denen diese ganze Arbeit tatsächlich gefällt. Jene, die von einem Wachauftrag kommen und sich tatsächlich entspannen können, die aus dem Sumpf kommen und immer noch auf der Gefahr schwimmen. Und dann sind da noch alle dazwischen, sie alle sitzen hier und trinken ihr Bier. Und die Art, wie sie es tun, gibt Alrik ein gutes Gefühl, man merkt, dass die Dinge hier anders sind, als in den üblen Löchern, in denen Alrik schon gewesen ist. Aber allzu lange bleibt er dennoch nicht, es wäre nicht gut, zu lange nur herumzustehen ohne sich einer Gruppe anzuschließen. Also zahlt er seine beiden Biere und verlässt das Gildenhaus um schnellen Schrittes zur Herberge zurück zu kehren, vielleicht lassen sich die Klamotten noch trocken kriegen, bevor das Abendessen beginnt.
“I sound my barbaric yawp over the roofs of the world.”

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Tag 14, Früher Abend, Sandalia, Santinera (Boronaya)
Besonders viele Schnüre oder Knöpfe sind gar nicht zu lösen und sie überlässt Ribaldo die Führung, muss sich sichtlich beherrschen leise zu sein, lehnt sich dann gegen Ribaldo. "Das war schön..:"
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Tag 17, Früh Nachmittags, Manana della Suerte (Capitan)
Sie wechseln noch ein paar Worte, dann verabschieden sie sich erst einmal, und Emilia gesteht sich ein, dass sie eigentlich heilfroh ist, diesen Teil ihres Besitzes an Don Macalinto verpachtet zu haben. Als sie wieder den Kanal entlang paddeln, hat der Capitan einen Vorschlag. „Wir können kaum heute Abend schon wieder die Jagdbeute der Macalinto schnorren. Wie wäre es, wenn wir selber was schießen? Zeit ist ja noch.“ Vecna zögert, aber dann spricht sie es lieber an, bevor sie ihre Zeit verschwenden. „Bei allem schuldigen Respekt, Donna Emilia, Capitan. Aber ihr könnt beide nicht schleichen. Ihr scheucht nur das Wild auf, wenn ihr mitkommt. Affen sind so dumm dann wieder auch nicht.“ Emilia errötet leicht – wer kriegt schon gerne ins Gesicht gesagt, dass man nur stört, selbst wenn man weiß, dass es stimmt, aber der Capitan lacht. „Wo Du Recht hast, hast Du Recht, auch wenn Du ein freches Mundwerk hast. Sollen wir dann Shiri in der Küche ablösen, damit Sie Dir helfen kann? Alleine jagen kommt nicht in Frage.“ Vecna nickt. „Wenn ich nichts kriege...“ „Liegt es zumindest nicht an mir – außerdem versohle ich Dir dann den Hintern.“ Emilia schüttelt den Kopf. „Onkel!“ Vecna lacht ebenfalls. „Einverstanden.“
Als Emilia und der Capitan dann eine halbe Stunde später allein in der Küche sind und für die mit auf Jagd gegangene Shiri die Vorbereitungen für das Abendessen fortsetzen, stellt sie ihn zur Rede. „Bedränge Vecna nicht so, Onkel. Das gehört sich nicht.“ Der schüttelt den Kopf. „Macht ihr doch Spaß.“ Emilia will das nicht bestreiten. „Ja. Schon. Aber...“ „Ein paar Klapse halten sie auf Trab.“ „Dabei bleibt es doch nicht. Und sie könnte Deine Tochter sein!“ „So alt bin ich dann auch wieder nicht.“ „Aber zehn Sommer sind es mindestens!“ „Na und? Sie ist ein großes Mädchen und weiß was sie will.“ Emilia möppert ein wenig. Nun, immerhin lässt er von Shiri die Finger. Die fände das wahrscheinlich nicht so lustig. Obwohl... so sicher ist sie sich da gar nicht einmal.

Tag 14, Abend, Sandalia, Santinera (Boronaya)
„Ich liebe dich.“ Auch Ribaldo legt seine Arme um sie, zieht sie noch einmal zu sich heran, und sein Körper wärmt sie gegen die Abendkühle. Sie küssen sich noch einmal, und kurz kommt in beiden erneut das Verlangen hoch, aber dann ziehen sie sich an und Fortschreitter begleitet sie zurück zur Herberge. Morgen geht es wieder in den Sumpf. Ribaldo scheint nicht den geringsten Verdacht zu hegen, Prospero war also beneidenswert diskret. Vor der Herberge nimmt Fortschreitter sie noch einmal in den Arm. „Bis morgen! Und vielen Dank!“ Es ist noch nicht so spät, und sie kann noch allein hinein, auch wenn am Tisch noch die Wirtin mit einer Nachbarin sitzt, danach sieht es jedenfalls aus, und bei einem Becher Wein den Abend genießt.
Zuletzt geändert von Jadoran am 20.11.2019 13:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Tag 14, Abends, Haus der Witwe Miranda, Sandalia, Santinera (Goldon)
"Man würde dich mehr respektieren, wenn du ein goldbeladener Boroni wärst. Gold ist für diese Leute die einzige Währung die zählt. Eine Person ohne Mittel ist ein niemand für sie. Als Boroni steht stehst du zwar schon gut da, aber dein familiärer Ursprung wird immer mithallen", das war zwar direkt, aber so war es eben auch, "und wir können zur Zeit unseren Status nicht verbessern, habe keine Mittel und müssen mit dem leben was wir hier haben." Er pausiert und fährt dann fort: "Die Einladung ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen und schonmal ein Anfang. Und ja ein Geschenk solltest du mitbringen, dass gehört zum guten Ton."
Dann lehnt er sich zurück und nippt von seinem Wasser. "Das stimmt, mich mitzunehmen hätte einen Hauch von einer Anklage. Ohne mich hast du aber selbst keinen Zeugen, der ihre möglicherweise belastenen Aussagen bestätigen könnte. Na, dann mache ich mir halt einen ruhigen Abend. Aber lass dich nicht um den Fingern wickeln. Und wenn du mal schweigst, dann ist das borongefällig, besser als sich rhetorisch auszuliefern. Hierzu schweige ich lieber, ist doch ein oft gesagter Satz der Boronis. Na, dann möge Boron dir beistehen."
Und ich werde ein Schriftstück aufsetzen und den Verbinungsmann damit informieren, unserem Boroni mehr Mittel zur Verfügung zu stellen, sobald er selbst aktiv wird in diese Richtung ... wie ich diese Situation hasse!

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Chephren
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Tag 14, Abend, Sandalia, Santinera (Boronaya)
"Ich dich auch Ribaldo." Keine Lüge, aber trotzdem ist da dieser Stich. Diese Spur eines schlechten Gewissens. Auf der anderen Seite war es auch nciht so, als ob sie den Traviabund geschlossen hätten, aber trotzdem. So wirkt sie ein bisschen in Gedanken auf dem Heim weg, kommt aber zu dem Schluss, dass sie damit selbst klarkommen muss und dass es niemandem außer ihr selbst hilft hier alles zu gestehen. "Wofür? Dafür dass du mir Rahja gezeigt hast? Oder mir einen Wein ausgeben durftest," fragt sie nach dieser Entscheidung wieder weitaus weniger nachdenklich und lacht. Wandelt die Umarmung zu einem Abschiedskuss. "Bis morgen." Sie schaut ihm noch einen Moment hinterher und geht erst nach ein paar Augenblicken in Richtung ihres Zimmers, die beiden Damen natürlich grüßend.
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Jadoran
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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Tag 15, sehr früh morgens, im Hafen, Portas, Santinera (Boronaya)
Der letzte Abend steckt Boronaya irgendwie doch in den Knochen, und sie ist dankbar, dass sie nicht wieder bis kurz vor Mitternacht unterwegs waren. Die Conchita ist gerammelt voll, offenbar will jeder Auftraggeber vor dem Erntedankfest noch sein Vorhaben zuende bringen oder wenigstens möglichst weit kommen. Der einzige, der sichtbar fehlt, ist Hubertus Dommel. Ihn hat, laut Prospero, eine kleine Unpässlichkeit auf Lager gezwungen, was zur Folge hatte, dass Sylla statt Onid sich Prosperos ausgehängte Sumpfeskorte gesichert hat. Prospero ist bester Laune, was auch Ribaldo und Siana etwas aufheitert, die sich angesichts der zwei Dutzend Arbeiter, die Diederich angeheuert hat augenscheinlich Sorgen machen, zumal Nikka, die mit ihrer Truppe die Eskorte übernimmt, „Säulenfeld“ als Zielort herausgelassen hat. Paladrine immerhin ist zu Boronayas Befriedigung nirgendwo zu sehen. Sie könnte zwar im Gedränge untergegangen sein, aber das ist bei ihrem Naturell und ihrer Erscheinung eher unwahrscheinlich. Als das Schiff ablegt sucht auch Diederich die Nähe von Siana und Boronaya und begrüßt sie galant, Fortschreitter immerhin höflich, und Prospero und Maushaber respektvoll. Er hat das schon gut raus, das muss ihm Boronaya lassen: Bei dem leichten Parlieren kommt Ribaldo unweigerlich ins schwimmen, aber Diederich kann sich hervorragend über nichts unterhalten und dabei noch an passender Stelle jeweils unaufdringlich aber gefällig ein paar Komplimente für die Damen einflechten. Über ihr Tagesziel reden sie nicht, aber Diederich hat schweres Hebegerät dabei, und die Conchita zieht auch für ihn einen kleinen Frachtleichter mit, die anderen beiden sind wohl für andere Auftraggeber.

Tag 15, früh morgens, Haus der Witwe Miranda, Santinera (Goldon)
Goldon hat keine Ahnung, wann Boroggio wieder gekehrt ist, aber beim Frühstück wirkt er fröhlich und zufrieden, nahezu aufgekratzt. Er erkundigt sich, wie Goldon geschlafen hat, hat offenbar selber gut geschlafen und spricht dem Frühstück mit Heisshunger zu, zur Freude der Hauswirtin.

Tag 17, Früh Nachmittags, Manana della Suerte (Capitan)
Die angedrohte Abreibung ist hinfällig, denn Vecna und Shiri schleppen schon nach einer guten Stunde zwei bereits abgezogene und ausgenommene Affen an, und der Capitan überlässt Shiri gerne wieder die Küche. „Dann werde ich mich mal zum Anleger begeben. Leutnant Perra dürfte bald eintreffen.“ Emilia nickt, ein wenig befangen. „Soll ich mich umziehen?“ Der Capitan mustert sie. „Wie ich Chiara kenne, denke ich, sie kommt in Uniform. Kann nicht schaden.“ Emilia nickt, beinahe erleichtert, fühlt sie sich doch in der Uniform gesellschaftlich sicherer. Sie wendet sich an Shiri und Vecna. „Ich mache mich dann schon einmal frisch, macht ihr hier weiter bitte.“ Vecna nickt, hebt aber die Hand. „Natürlich, Donna Emilia. Könnten wir uns anschliessend vorher dann aber auch noch etwas frisch machen?“ Damit ist wohl 'vor Eintreffen des Gastes' gemeint und nicht 'vor dem Essen'. Emilia erinnert sich, dass die Leutnantin tatsächlich ziemlich hübsch war, genau in der Art, die ihrem Onkel so gefällt, und die kommt garantiert sauber und adrett, da will Vecna sicher nicht wie eine Buschläuferin daneben stehen. Und sie selbst auch nicht. „Natürlich.“ Der Capitan bekommt die Überlegungen nicht mit. „Ich mache mich dann mal auf. Laßt den Braten nicht anbrennen...“ Er lacht und Vecna gibt zurück. „Oder sonst?“ „Genau das.“ Er winkt und ist weg.
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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Tag 15, früh morgens, Haus der Witwe Miranda, Santinera (Goldon)
Auch Goldon nickt Miranda zu, sie hatte sich wirklich Mühe gegeben und ein gutes Frühstück aufgetischt. Boroggio wirkt zufrieden und das macht ihn neugierig. Vor Miranda ist er natürlich wieder förmlicher als sonst. "Bruder, wie war euer Gespräch gestern? War es zufriedenstellend? Gab es neue Erkenntnisse?" fragt er ihn während er eine Auberginencreme auf sein Stück helles Fladenbrot schmiert. Er hatte nicht ganz so gut geschlafen, ihm gingen viele Gedanken durch den Kopf und außerdem musste er an seinem Schriftstück arbeiten. Es fehlte Geld und dafür gab er Informationen preis und was ihre Pläne waren.
Heute morgen hatte er sich rasiert und ist schon fast wieder abmarschbereit, denn er musste ja zu den Jungs und Mädels von der Flotte.

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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Tag 15, früh morgens, Haus der Witwe Miranda in Sandalia → Flottenposten, Portas Santinera (Goldon)
Boroggio lächelt milde. „Ich konnte die Angelegenheit klären. Genaues unterliegt den Beichtgeheimnis, aber ich kann Dir versichern, dass uns in jener Sache keine Gefahr droht.“ Der Geweihte nimmt das Beichtgeheimnis ernst, das weiß Goldon. Noch zu bohren brächte rein gar nichts. Und Zeit ist ja ohnehin nicht.

Im Flottenposten erwartet ihn eine kleine Überraschung. Leutnant Perra trägt leichte Feldmontur und beabsichtigt heute offenbar, zumindest teilweise die Trainingseinheiten mitzumachen. In Gegenwart ihrer schlanken, jungen Offizierin bemühen sich alle einfachen Dienstränge noch einmal mehr um ein männliches Erscheinungsbild, auch wenn der eine oder andere vielleicht darauf spekuliert, dass sie vorzeitig schlapp macht. Curo macht vorschriftsmässig Meldung. „Mannschaft vollzählig zur Übung angetreten, Frau Leutnant!“ Die nimmt den Salut ab und übergibt an Goldon.
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Tag 15, sehr früh morgens, im Hafen, Portas, Santinera (Boronaya)
Boronaya genießt es sogar früh morgens auf dem FLuss unterwegs zu sein und vor allem, dass es wieder los geht und der Regen nachgelassen hat.
Als sich die Konkurrenz abzeichnet, und nachdem sie ebenfalls freundlich zu Ribaldos Konkurrent war, wendet sie sich in einem ruhigen und möglichst unbelauschten Moment an ihn und ihren Anführer.
"Wenn ihr wollt, könnte ich versuchen mich als Tier schneller durch den Sumpf zu bewegen als die anderen und die Stelle zu besetzen. Aber gewaltsam--- werden wir uns nicht durchsetzen können."
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Tag 15, früh morgens auf der Rossa flussaufwärts, Richtung Sumpf (Boronaya)
Ribaldo ist ziemlich hibbelig, aber Jucho schaut eher unbeeindruckt. „Nur die Ruhe Naya. Mit Nikkas Truppe würden wir eher fertig als vorher mit Felicio. Und vergiss nicht: Wir sind beides Gilde. Die werden nicht blank ziehen, wenn wir es nicht tun. Und die Rabotnici kämpfen erst recht nicht. Und soweit ich das sehe, hat er keine eigenen Bewaffneten. Kann er vergessen.“ Tonarev schaltet sich ein. „Das mit dem Tier hätte was, aber... bist Du dann nicht da nackt und allein?“ Ribaldo, Jucho und Bule werden bei dem N-Wort prompt rot. „Ich schätze eher, sie werden mit ihrer schieren Überzahl versuchen, uns am Losfahren zu behindern, oder stumpf die Ausgrabung besetzen nach dem Motto: 'Tut doch was dagegen.'“ Jucho brummt. „Das wäre gegen die Regeln.“ Seine Schwester klärt ihn auf. „Es soll aber Leute geben, die sich nicht dran halten.“ Jucho brummt. „Einen größeren Gefallen, als gegenseitig über uns herzufallen können wir den Zischlern gar nicht tun.“ Er sucht im Gewühl jemanden mit den Augen. „Ich rede mal mit Nikka ein paar Takte. Das mit dem Behindern könnte ich mir allerdings vorstellen. Aber wenn sie die Ausgrabung so besetzen, dann werden wir unsere Arbeit machen, Senor Fortschreitter. Stechen wir den Kerl halt ab, wenn's hart auf hart kommt.“ Siana mustert ihn, aber der freundliche und friedliebende Jucho meint seine Feststellung ganz offensichtlich ernst. Tonarev schüttelt den Kopf. „Tatenlos zusehen, wie Du ihren Goldesel abstichst, wird Nikka aber auch nicht. Feige ist sie nicht.“ Sie schaut zu Boronaya. „Kannst ihn nach dem Aufbruch nicht unauffällig ein wenig... sagen wir mal... vorübergehend aus dem Spiel nehmen?“ Jucho zögert, dann brummt er. "Bule, Makita, schlängelt euch zu unseren Kanus durch und setzt euch drauf. Nicht, dass die auf einmal ein Loch haben. Boah, wie ich sowas hasse."
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Tag 15, früh morgens auf der Rossa flussaufwärts, Richtung Sumpf (Boronaya)
"Nicht wirklich. Ich kann sie verwandeln. Von einer Statue bis hin zu einer Liane, aber das ist nicht unauffällig. Aber ich kann euch stärken, falls uns das beim Rudern etwas hilft. Dann müssen wir es wohl darauf ankommen lassen."
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Tag 15, früh morgens, Haus der Witwe Miranda in Sandalia → Flottenposten, Portas Santinera (Goldon)
"Aber du kannst mir doch zumindest sagen, wie sie sich verhalten hat. Du kannst doch jetzt nicht nichts von ihr erzählen. Wenn sie es eh nicht wahr, dann würde auch so keine Gefahr von ihr aus ausgehen", gibt er sich nicht geschlagen. Goldons Neugier ist einfach geweckt und Boroggios Art es einfach als Beichtgeheimnis abzutun, fand er merkwürdig bis unfair.

Später auf dem Flottenposten:
"Guten Morgen, meine Damen und Herren", dabei geht ein besonderer Gruß an Leutantin Perra. "Heute ist Efferd mit uns, also starten wir mit einem Dauerlauf." Er geht die Reihe ab, "also dann mal los. Vorwärts!"
Wie die letzten male auch, bewegt sie sich gehend zur Stadtgrenze und fangen erst hinter den Stadtmauern mit dem Dauerlauf an.
"Schön euch dabei zu haben, Leutantin Perra", wirft er ihr zu während sie laufen, ansonsten verhält er sich ruhig, solange niemand aus der Reihe tanzt.

Jadoran
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Tag 15, morgens, Im Ruinensumpf (Boronaya)
Beim Aussteigen gibt es tatsächlich viel Gedränge, und als Jucho das Gefühl hat, das ein paar von Diederich angeheuerte Arbeiter etwas zu kreativ im Wege stehen, versetzt er einer, die Widerworte gibt, kurzerhand einen kräftigen Schlag mit dem Speerschaft ins Gesicht, der sie zu Boden wirft. „Schluss mit Lustig. Der nächste, der unseren Kram anpackt, blutet. Ist Das Klar?“ Das gibt erhebliche Aufmerksamkeit und Gemurmel, aber wie das so mit anderer Leute Problemen ist, die meisten schauen sie sich aus ein paar Schritt Entfernung an. Ein Kollege der Niedergeschlagenen, die sich stöhnend die blutende Nase hält macht Anstalten, Jucho mit einem, „Spinnst Du?“ anzugehen, überlegt es sich aber besser, als er die Speerspitze von vorne sieht. Nikka tritt vorsichtig vor, die Hände sichtbar und beruhigend vor sich. „Jetzt dreh nicht gleich auf, Jucho.“ Der nickt ihr zu, den Mann nicht aus den Augen lassend. „Du bist in Ordnung, Nikka, nichts gegen Dich. Aber ich sag's hier und jetzt ganz deutlich. Wenn ihr versucht, unsere Ausgrabung zu stürmen, gibt’s Tote.“ Sowohl Diederich wie auch Ribaldo halten sich im Hintergrund, der erste beinahe lächelnd, mit verschränkten Armen, letzterer vor Aufregung und Zorn zitternd. Siana hingegen ist aus härterem Holz geschnitzt und tritt neben Jucho, darauf achtend, das Makita und Tonarev, die ihre schon unauffällig vorgespannten Waffen durchgespannt haben, freie Schussbahn haben. „Wir sind nicht blind, und auch nicht blöd.“ Nikka achtet weiter vornehmlich auf Jucho, blickt aber auch kurz zu Sylla, Reto und Taro. Aber die drei Schwergewichte mischen sich erst einmal nicht ein. „Meinst Du nicht, dass das unsere Auftraggeber untereinander aushandeln sollten, Jucho?“ Diederich tritt vor, freundlich lächelnd. „Wo liegt überhaupt das Problem? Wer redet denn vom Stürmen einer Ausgrabung. Der Sumpf, das Säulenfeld ist doch groß genug für alle. Lasst uns das doch wie Erwachsene regeln. Es will Dir doch niemand was wegnehmen.“ Nikka schaut ihn ein wenig misstrauisch an, nickt dann aber Jucho zu. „Meine Na'e! Da' verdammte 'wein 'at mir meine Na'e gebro'en!“ Die Arbeiterin rettet sich auf dem Hosenboden nach hinten zu ihren Gefährten, die ihr aufhelfen. Siana ist nicht um Worte verlegen. „Die einzige Ausgrabung im Säulenfeld ist unsere. Was willst Du sonst mit dem Hebezeug? He?“ Ribaldo gibt sich einen Ruck. „Ich lass mich nicht schon wieder von Dir beklauen!“ Diederich schüttelt milde enttäuscht den Kopf. „Was für ungerechtfertigte Vorwürfe. Natürlich haben wir Hebezeug mit. Wir machen schließlich eine Ausgrabung.“ Er schaut zu Nikka, aber schätzt die Situation wohl richtig ein, dass die keinerlei Lust hat, sich mit Jucho anzulegen, und die Bronzenen sich da erst einmal raushalten.
„Meine Damen, meinen Herren. Es gibt hier seit Jahren Regeln. Ich hoffe, die sind allen bekannt. Ich sage es ungern, aber ich bin durchaus in der Lage, die Interessen meiner Freunde zu schützen.“ Prospero trifft einen Diedrich ähnlich freundlichen, bei ihm beinahe väterlich klingenden Tonfall. Nikka entfährt unwillkürlich ein leises „Scheiße!“ Jetzt tritt auch Sylla vor. „Nimm erst mal die Klinge runter, Jucho. Wir stechen uns nicht gegenseitig ab, nur weil unsere Auftraggeber was miteinander haben, ich dachte, darüber sind wir alle weg.“ Jucho gibt ein wenig nach und senkt den Speer zumindest. Diederich mustert Prospero erstaunt, schaut dann von Siana zu Prospero und zurück, und versucht seine Eindrücke zu ordnen. Die Parteinahme Prosperos hat eine deutliche Veränderung in der bislang eher neutralen Haltung der Questadoren gegeben. Boronaya kann es sich denken: Tadaeus Properos Aufträge gehören zu den lukrativsten, und außerdem möchte sicher niemand Probleme mit seinen Trugbildern bekommen. Diederich wechselt beneidenswert diplomatisch die Gänge. „Es besteht kein Grund zur Sorge, Magister Prospero. Wir werden uns schon einig werden. Gewalt ist wirklich nicht nötig.“ Der Magier nickt freundlich. „Das freut mich zu hören. Es herrscht schließlich eine Übereinkunft, das man die Ausgrabungen der Kollegen respektiert.“ Diederich neigt freundlich und anscheinend überhaupt nicht besorgt oder eingeschüchtert das Haupt. „Wie gesagt, das ist hier viel Lärm um nichts. Ihr macht euch vollkommen unnötig Sorgen. Ribaldo, also wirklich. Etwas mehr Contenance.“ Der ballt nur die Fäuste, wohl wissend, dass eine vor Wut stotternde Replik nichts brächte. Jucho nickt Boronaya zu. „Dann können wir ja. Naya, kannst Du dem dummen Stück die Nase richten? Hab wohl etwas tief getroffen.“ Das scheint aus irgendeinem Grunde ganz furchtbar witzig zu sein, jedenfalls lachen die meisten Questadoren und Rabotnici wie befreit.

Tag 17, Früh Nachmittags, Manana della Suerte (Capitan)
Da es fürs anbraten noch zu früh ist, und die übrigen Vorbereitungen zu dritt schnell erledigt sind, gehen sie gemeinsam hoch ins Badezimmer. Hier kann sich Emilia eine Bemerkung nicht verkneifen, als sie ihre Kleider ablegen. „So wie Du ihn reizt, Vecna, legt Onkel Jorge dich ganz sicher heute noch übers Knie.“ Die grinst. „Und wenn schon, Donna Emilia. Ist ja nícht so, dass man anschließend nicht mehr sitzen könnte. Spaß muss sein.“ Emilia wird rot, als Vecna so unverblümt einräumt, dass es sich dabei eher nicht um eine disziplinarische Maßnahme handelt, und auch Shiri murmelt ein „Vecci! Echt jetzt!“ Emilia will das nicht so stehen lassen und lacht. „Wenn Dich das so gar nicht schreckt, sollte statt seiner vielleicht ich das übernehmen und Dir die Kehrseite mit dem Brabaker bearbeiten?“ Vecna durchschaut das mühelos. „Das würde er sich sicher gerne ansehen.“ Emilia wird rot und kann nicht widersprechen, dann muss sie aber einfach mitlachen. Vecna beginnt damit, Shiri die Haare einzuschäumen. „Eine andere Sache, Donna Emilia.“ Diese, ihre Haare selber einschäumend, nickt ermutigend. „Ich will gewiss nicht klagen und hab auch schon schlechter geschlafen, aber richtige Betten... das wäre schon schön.“ Emilia fühlt sich prompt schuldig. „Ich weiß. Sobald wir das gröbste hier erledigt haben. Du weißt, das steht auf der Liste.“ Vecna nickt. „Soll ich euch helfen?“ Emilia nimmt das gerne an. „Wir sollten auch noch einmal nach den Gemüsebeeten schauen.“ Emilia nickt. Das muss wohl.

Tag 15, früh morgens, Haus der Witwe Miranda in Sandalia → Flottenposten, Portas Santinera (Goldon)
Der Geweihte zögert, und schaut zur Witwe, aber dann sagt er sich wohl, dass es ohnehin Gerüchte geben wird. „Also gut, Goldon. Ja, sie war es. Aber nicht aus Bosheit. Wir haben darüber gesprochen, und sie hat sich entschuldigt. Sie hat mir erklärt, wie der Zauber funktioniert und...“ Er wird ein wenig rot. „Ich bin sicher, sie hatte keine böse Absicht. Für mich ist die Angelegenheit damit erledigt.“ Er schaut zu Seite. „Sie ist wirklich ganz umgänglich. Und sehr höflich. Sie will mich heute zur Wiedergutmachung auf einen Wein einladen.“ Soso.

Beim Lauf macht sich die Leutnant erstaunlich gut. Chiara Perra ist deutlich leistungs- oder vielleicht genauer gesagt: leidensfähiger als erwartet. Sie hat natürlich nicht die Konstitution von einem Brocken wie Serjant Curo, der seit Jahrzehnten harte körperliche Arbeit gewohnt ist, aber ihre Willenskraft und ihr Durchhaltevermögen übersteigen das ihrer Leute, und Goldon ist sich nicht ganz sicher, ob sie nicht einen noch eiserneren Willen hat als er selbst. Die meisten der Soldaten, die zurückfallen, sind körperlich eigentlich noch ganz gut dabei, sie sind einfach das Sich Anstrengen nicht mehr richtig gewohnt und machen deswegen schlapp. Perra hält durch. Curo und sein drei halten hingegen durch, weil es für sie nicht wirklich anstrengend ist, und Goldon ist sich sicher, dass ihn zumindest der erfahrene Serjant in Grund und Boden laufen könnte, ohne ins Schwitzen zu kommen. Ob er besser fechten kann, ist aber eher zweifelhaft.
Beim Schießen macht sie sich gut. Oder zumindest annehmbar. Ihre völlig durchschwitzte, ohnehin eng sitzende Uniformbluse ist nicht nur für Goldon eine massive Ablenkung, auch wenn man genau genommen nicht wirklich 'was' sieht. Dass sie beim Durchspannen der Balestra unwillkürlich leicht stöhnend ausatmet, ist auch etwas, was einen zur Unzeit auf dumme Gedanken bringen kann. Aber sie spannt leidlich schnell und trifft zumindest mit jedem Schuss die Scheibe irgendwo. Im Nahkampf hätte sie wohl keine Chance gegen Goldon.
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Chephren
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Tag 15, morgens, Im Ruinensumpf (Boronaya)
Boronaya hat sich bei der ganzen AUseinandersetzung zurückgehalten, geht sie diese in erster Linie doch nicht so viel an und sie war ganz sicher nicht hier um sich mit ein paar Arbeitern zu prügeln.
Diederichs Ausflüchte hingegen lassen sie dann doch etwas missbilligend den Kopf schütteln. Was glaubt diesr Kerl denn, wie bescheuert hier alle sind. Als Prospero sich einmischt atmet sie innerlich auf. Das ist überraschend und auch ein wenig glücklich. Auf jeden Fall nickt sie ihm dankbar zu so die SItuation zumindest hier... zu entspannen.
"Kann ich machen, aber das geht einen Moment." Sie geht auf die Arbeiterin zu und schaut sich die Nase an, reicht ihr dann ein Stück Holz. "Draubeißen, ich richte dir die Nase, sonst wird sie krumm." Mit einem hörbaren knirschen richtet sie die Nasse wieder gerade und ein paar gemurmelte Worte später ist die Nase wieder halbwegs das, was sie einmal war.
"So. Und jetzt lassen wir bitte die Spielchen ich ruinere meine Arbeit ungerne selbst, ja?
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Tag 15, morgens, Im Ruinensumpf (Boronaya)
Die Arbeiterin ist zunächst einmal mehr als skeptisch, hat aber schon die Hoffnung, das Boronaya ihr nichts Übles will. Aber man könnte ja aus Versehen in eine Maus verwandelt werden, man hört ja Geschichten... jedenfalls wandert ihre Hand zunächst trotz aller Kooperationsbereitschaft zu einem Sonnenglücksbringer um ihren Hals. Und das Richten der Nase tut ganz eindeutig gemein weh, so dass ihr sich ein schmerzhaftes Stöhnen entringt und Tränen in ihre Augen treten. Als dann aber Boronayas Zauber wirkt, ist die Erleichterung um so größer, und sie merkt, wie sowohl der eben noch erhebliche Widerwille um sie herum von Diederichs Rabotnici gegen Jucho und 'seine Spießgesellen' sich nahezu in Luft auflöst, als auch ihr Status als 'Richtige Magierin' einen Schub bekommt.
Dann legt die Rossa wieder ab, und Prospero betet das übliche Gebet zu Boron vor, bei dem jeder laut mitbetet, ob Questador, Rabotnic oder Auftraggeber. Dann steigt alles in die eigenen Kanus, beziehungsweise Leichter, und verteilt sich. Diederichs Trupp folgt ihnen jedoch, trotz aller Warnungen und Bekundungen. Im vorderen Kanu, wo Fortschreitter mit Siana, Sertudo mit Boronaya sitzt, sinkt die Laune wieder massiv. „Ich fasse es nicht.“ Siana schüttelt den Kopf. Ribaldo ist mittlerweile deutlich gefasster. „Wir müssen uns eben auf die Statue konzentrieren. Ich weiß wirklich nicht, ob er glaubt, damit durch zu kommen. Das war übrigens wieder einmal eindrucksvoll, Boronaya.“ Sertudo beteiligt sich nicht am Gespräch, sondern behält die Umgebung im Auge, wie es seine Aufgabe als Kundschafter ist.
Der lange Regentag hat prompt das Wasser ein wenig ansteigen lassen, und obwohl es eigentlich nicht viel ist, verändert es das ganze Erscheinungsbild des Sumpfes. Die Kreuzung etwa, bei der sie links abbiegen müssen, hat sich wieder in einen See verwandelt. Dass es diesig, ja neblig ist, macht es nicht besser. Die Verfolger im Nacken vermitteln ein Gefühl der Dringlichkeit, aber Fortschreitter beherrscht sich und drängt Sertudo nicht. Sich zu verfahren wäre schließlich ausgesprochen unpraktisch.

Tag 17, Früh Nachmittags, Manana della Suerte (Capitan)
Die Gemüsebeete machen jetzt wieder einen ordentlichen Eindruck, auch wenn sie natürlich noch erneut bepflanzt werden müssen, von einigen wenigen mehrjährigen und frisch ausgesäten Nützlingen abgesehen, die aufgrund Hestias Anweisung wohl stehen gelassen wurden. Die Truppe ist jetzt mit dem Entwässerungsgraben und dem Zaun darum beschäftigt, wobei der Eifer deutlich nachgelassen hat, und Vecna ein paar Worte der Anweisung und Ermutigung anbringen muss. Es ist nicht so, dass die Sklaven nicht wüssten, wie ein vernünftiger Schutzzaun aussieht, aber sie sind eh nur für den Tag ausgeliehen und Beete umgraben ist eine unwillkommene Knochenarbeit. „Ich fürchte, Donna Emilia, ich muss hier bleiben und die Jungs im Auge behalten.“ Hestia hat einfach keine Autorität über die Macalintosklaven, woher auch, und deren Vorarbeiter Juan ist zwar nicht widerspenstig, aber auch eben müde von der Arbeit und etwas unlustig. Vecnas bloße Anwesenheit bewirkt da Wunder. Emilia nickt. „Dann schaue ich mal nach Shiri.“

So viel zu tun ist allerdings gar nicht mehr, was auch praktisch ist, denn kaum hat Shiri die Bratpfanne aufs Feuer gestellt, hört Emilia auch schon die kräftige Stimme ihres Onkels. „Und, beeindruckt? Emi, wir sind Zuhause!“ Emilia überprüft eiligst Sitz von Kleidung und Frisur, dann eilt sie in die Halle, wo sich der Capitan gerade die Stiefel abtritt.
Leutnant Perra ist eine richtige Schönheit. Als sie sie zum ersten mal traf, hatte sie ungekämmtes Haar, eine nicht mehr ganz saubere Uniform und vor allem einen Kater. Und sah trotzdem gut aus. Jetzt mit sauberer Montur – muss die Bluse echt so spannen, das jeder sieht, was sie so hat? - gepflegter Uniform und einer beneidenswerten halboffenen Flechtfrisur, die sie sich unmöglich selber gemacht haben kann, kommt sich Emilia vor wie eine graue Maus. „Meine Nichte, Emilia ya Yuscza. Leutnant Chiara Perra.“ Der Capitan übernimmt das nochmalige, nur der Etikette geschuldete Vorstellen, und die beiden einigen sich schnell auf Chiara und Emilia. Der Capitan streckt sich. „Jetzt brauchen wir erst mal einen Schluck! Ich hol uns mal die Flasche.“ Emilia und Chiara bleiben etwas unsicher zurück, und die Leutnant schaut sich um. Das hat Emilia also mit ihrem Degen erstritten. Das ist ist einschüchternd und irgendwie auch ein bischen deprimierend, wenn sie an ihre eigenen 'Erfolge' denkt. „Das ist wirklich eindrucksvoll, Emilia. Ich beneide euch.“ Emilia wird rot. „Derzeit ist es einfach ein Haufen Arbeit.“ „Und jetzt belagere ich euch auch noch.“ Der Capitan taucht auf, die Flasche und drei Becher in einer Hand, und versetzt Chiara mit der freien prompt einen Klaps. „Ach was, etwas Ablenkung tut uns gut.“ Emilia ist entsetzt. „Onkel!“ „Pfft! Sie hat unter mir gedient.“ Emilia wagt nicht recht, zu Chiara zu schauen, die auch errötet ist, aber keinerlei Anzeichen von Beleidigtheit zeigt. „Wo ist Vecna?“ Emilia nimmt den Themenwechsel gerne auf. „Sie beaufsichtigt die Arbeiten am Gemüsebeet.“ „Gutes Mädchen. Ist sicher nötig. Shiri ist in der Küche?“ Er schnuppert, und Emilia nickt. Der Capitan reicht die Becher an Emilia und Chiara, die den seinen für ihn mit hält, und gießt ein. „Die beiden sind echte Schätze. Du hast sie ja schon kennen gelernt, als wir die Ausreißer abgeliefert haben.“ Chiara nickt, immer noch ein wenig verlegen, aber wie sie sich eingesteht, auch etwas erregt. Der Capitan hebt den Becher. „Auf die Flotte und einen schönen Abend! Möge die Beste gewinnen!“
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Tag 17, spät Nachmittags, Manana della Suerte (Capitan)
Sie trinken, und Emilia schaut zu Chiara. „Jetzt gleich?“ Der Capitan nickt. „Natürlich. Nachher gibt’s ja Abendessen. Aber zeig Chiara erst einmal in Ruhe, wo sie schläft und hol Deine Klingen. Ich schaue mal nach Vecna und den Jungs. Einen ganzen Tag lang Gemüsebeete roden und umgraben geht in den Rücken.“

Die Sklaven sind müde, und da Vecna am Vormittag selbst mit angepackt hat, kann sie das auch sehr gut nachvollziehen. Den Schutzzaun zu reparieren ist Fisselarbeit, bei der man sich leicht mit den Bambusstreifen tief in die Finger schneiden kann, und sich daumennagelgrosse Spreissel einziehen kann, wenn man nicht aufpasst, was schnell passiert, wenn einem der Tag in den Knochen sitzt. Gerade als der Capitan ankommt, hat Vecna daher Feierabend verfügt. „Gute Arbeit Juan, aber den Rest machen wir morgen allein. Das bringt jetzt nichts mehr.“ Der Vorarbeiter ist dafür dankbar, schließlich weiß er, dass auch die nächsten Tage ähnliche schwere Arbeit auf ihn und seine Truppe warten – das Freischlagen und -rücken des Treidelpfades ist auch kein Zuckerschlecken, auch wenn es nicht ganz so übel in den Rücken geht wie das Umgraben eines wurzeldurchzogenen Bodens. Als prompt in diesem Moment der Capitan auftaucht, haben beide ein wenig ein schlechtes Gewissen, aber der reicht Juan nur eine Flasche Rum. „Als kleinen Dank, mein Junge. Gute Arbeit.“ Juan verneigt sich und nimmt die Korbflasche, in der sicher ein Becher für alle Beteiligten drin ist, gerne an. Der Capitan wendet sich an Rumo und Hestia. „Das gilt auch für euch. Macht euch ordentlich frisch, dann helft Shiri den Tisch decken.“ Das ist Musik in deren Ohren. Der Capitan lacht. „Wer gut arbeitet, soll auch gut essen.“ Dann wendet er sich an Vecna. „Lust, beim Sparring zuzusehen?“ Unterhaltung ist immer willkommen, und Vecna lacht. „Gerne. Wo schläft unser Gast eigentlich?“ „Dort, wo Emi sie einquartiert. Und jetzt ab durch die Mitte.“ Vecna steht gerade günstig und so versetzt er ihr einen Klaps. Die grinst. „Ist das ein Vorgeschmack auf später?“
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"Ich denke es ist am Besten ihr wartet ab, wie sich das ganze entwickelt. Wie Jucho schon gesagt hat haben wir bei einer direkten Konfrontation eher die Nase vorn. Aber vor allem sollten wir uns nciht ablenken lassen. Der Sumpf ist auch ohne solch einen Aal gefährlich genug," meint die Magierin, die sich wohl tatsächlich in Sümpfen ganz gut auskennt. "Und besonders nach solche Regengüssen ist alles noch mal gefährlicher. Ihr müsst Prospero ganz schön beeindruckt haben."
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Tag 15, morgens, Im Ruinensumpf → Säulenfeld (Boronaya)
Siana lacht. „Beeindruckt. Ich hoffe es. Aber Tadaeus ist vor allem eines: zuverlässig und sorgfältig. Vergiss nicht, den Hinweis auf den geweihten Grund haben wir von ihm.“ Sie schaut sich etwas beunruhigt um. „Das hier hat sich schon ziemlich verändert...nach nur einem Tag Regen.“ Sie blickt über ihre Schulter zurück. „Und ich habe echt keine Ahnung, was Diederich glaubt, hier durchziehen zu können.“ Sie blickt zurück, wo die Kanus und der Leichter ihres Konkurrenten auf etwa zwanzig Schritt Abstand bleiben, ihnen ganz offensichtlich folgen.
Sertudo behält den Blick nach vorn. „Was das 'besser' angeht: Unterschätze Nikka nicht, Naya. Wenn die richtig loslegt, ist die verdammt schnell. Schneller als Jucho jedenfalls. Und ihre Jungs sind auch nicht schlecht. Aber ich denke, ähnlich wie Felicio wird sie keine Schweinerei mitmachen. Ist nicht ihre Art.“ Siana nimmt das auf. „Aber Diederich stoppen, wenn der sich im Laufe des Tages einfach immer näher an uns randrückt, wird sie auch nicht, oder?“ Sertudo blickt stur geradeaus. „Natürlich nicht. Hmmm... Naya... Siehst Du den Schatten da? Links. Folgt uns die ganze Zeit. Keine Ahnung, was es ist. Jetzt an dem rosa blühenden Strauch. Kann offenbar übers Wasser laufen oder wiegt so wenig, dass es weit springen kann. Das ist kein Zischler.“ Das hat natürlich zur Folge, dass Ribaldo und Siana den Kopf ebenfalls in die Richtung drehen, und wenn da eben noch was war, ist da jetzt nichts mehr. Boroanaya muss sich anstrengen, noch einen Blick zu erhaschen, was Sertudo wohl meinen könnte.
Dreck vorbeischwimmen lassen

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Chephren
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Tag 15, morgens, Im Ruinensumpf → Säulenfeld (Boronaya)
"Hmm," brumm Boronaya nur, der die ganze Sache auch nicht zu gefallen scheint. "Ich hoffe nur, dass er keine Schweinerei geplant hat. Irgendwas gefällt mir hier ... Was meinst du?" fragt sie und schaut in die Richtung.
Fear cuts deeper than swords.

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