DSA4 Spielsteinkampagne

[Cherrie]

Hebel, Schalter und Bodenplatten.
Klingt nach dem, was sie bereit in Erfahrung gebracht haben, ein Hinweis auf versteckte Räume. Trotz allem führen all die Exponate hier zu keinerlei Erleuchtung bei Andreya. Armbrüste. Erfindungen zur Kartographie, Orientierung und Weitsicht. Zu kompliziert für sie.
Aber die Flügel faszinieren sie. Wie das wohl wäre, zu fliegen?

In Gedanken breitet sie die Arme aus, spürt den Wind und wird in die Lüfte gehoben, gleitet elegant über die Stadt, über den Hafen, sieht alles und kann überall sein. Frei. Völlig frei.

Blinzelnd kehrt sie in die Gegenwart zurück und bemerkt, das die anderen schon wieder weitergegangen sind. Rasch folgt sie der kleinen Gruppe, um nicht den Anschluss zu verlieren.

"Wir müssen nachher noch ein paar der normalen Leute hier sprechen", flüstert sie Liasanya und Angrabal zu, Daria ist ja meistens direkt beim Hauptmann und mit ihm im Gespräch.
"Vielleicht wissen sie ein paar mehr Details über den Zwergenkoch."

[Vanni Fucci]

Angrabal stimmt Andreya nickend zu. Wobei, warum warten, wenn man sich auch jetzt trennen kann?
"Dag mal, haben du un die wehrte Maga nicht noch etwas vor? Ihr wolltet doch noch wohin. Das vergas ich ganz bei meiner Bitte uns all die Exponate zeugen zu lassen." Der Zwerg flüstert diesen Gedanken eher, als der er ihn laut ausspricht. So als Hinweis könnte man fast glauben. Und sollte Leomar ihn hören, so könnte man sich ganz ohne große Ausrede trennen. Und die ehemaligen Kollegen vernab des Akademieleiters fragen, ohne Aufsehen bei selbigem zu erregen.

[Black Feather]

Etwas strenger und ernst meint der Adlige dann. "Kommt mit in mein Büro und erklärt mir um was es geht. Ihr werdet ja nicht aus Lust und Freude hier her kommen und mich mit Fragen löchern, bei denen euch die Angroschim bestimmt besser helfen könnten. Wenn ihr mir dann die Sachlage erklärt habt, helfe ich euch weiter so gut es mir möglich ist." Das was seine Gnaden gesagt hat wurde entweder nicht gehört oder ignoriert.
Die Besucher folgen den Leomar in ein größeres Büro mit einem herrschaftlichen Schreibtisch und etwas bessere Möbel. An den Wänden stehen Regale mit Bücher über Taktiken verschiedener Schlachten und einem Stammbuch vom Hiesigen Adel.
Ein Angestellter wird gebeten Getränke zu bringen und noch etwas, was die Gruppe nicht richtig verstanden hat, weil seine Hochgeboren geflüstert hat.

[Cherrie]

Verdammt. Verdammt, verdammt, verdammt!
Schlagartig verkrampft alles in ihr, als der Hauptmann dem Gardisten etwas zuflüstert und ihn dann wegschickt.
Ich hätte es wissen müssen! Ich blöde Kuh! Warum bin ich hier? Warum?

Natürlich ist für sie klar, dass man sie gleich festnehmen wird. Vielleicht nicht alle von ihnen, Liasanya hat nichts getan und ist halt Magierin, Angrabal ist ein Geweihter, auch er wäre sicher. Daria hat auch nichts ausgefressen. Also genau genommen, würde man nur sie selbst hier gleich ausschleifen. Sicher hat Leomar sie erkannt. Gut, nicht persönlich, aber durchschaut. Das in ihre gesehen, was sie wirklich ist. Das, was alle Gardisten in ihr sehen. Das Straßenkind, die Kleinkriminelle, das Bandenmitglied. Genau die Sorte von Mensch, die man lieber im Kerker haben möchte als frei in der Stadt herumlaufend. Und sie war auch noch so dämlich, selbst hier her zu kommen. In die Höhle des Löwen.

Hastig wandern ihre Blicke durch den Raum. Gibt es Fenster? Weitere Türen? Würde der kleine Dolch helfen können? Gegen eine Übermacht an Soldaten sicherlich nicht. Also blieb nur die Flucht.

Sie beißt sich auf die Lippe, als Angrabal anfängt Fragen zu stellen.
Bereit, jederzeit hochzuschnellen und zu versuchen, was immer gehen mag. Auch wenn sie genau weiß, dass ihre Chancen jetzt minimalst sind.

[Black Feather]

Nachdem Angrabal den Koch erwähnt meint Leomar. "Warum er hier aufgehört hat? Er ist ein sehr guter Koch und hat hier gute Dienste geleistet. Aber was hier gekocht wird bereitet die Abgänger auf die schnelle Schlachtfeldküche vor, also schnelle, nahrhafte Eintöpfe und solcherlei Sachen. Also nicht was ein Hügelzwerg, der in den Gaststätten Angbars gearbeitet hat auch nur in irgendeiner Weise beansprucht noch ihm ausleben lassen würde. Als er dann das Angebot bekam woanders zu Arbeiten, wo er fremdländisches Essen und für viele Leute und besondere Feste etwas zubereiten kann, das verstehe ich wohl. Von Mechanik hat er nicht wirklich eine Ahnung. Wenn man ihm eine Armbrust geben würde könnte er sie gerade noch Laden, aber wenn es eine Ladehemmung gäbe wäre er schon überfordert."

Bezüglich einer Liste der Aufträge des Mechanikus hingegen."So etwas wäre mir nichts bekannt. Ich kann mich im Archiv erkundigen, dies hat aber mit nichten etwas mit der Schule etwas zu tun, weswegen ich dies stark bezweifle."

Nach einiger Zeit kommt ein Angestellter und bringt einen länglichen Käfig und stellt ihn auf Aufforderung des Schulleiters auf den Tisch. Der Käfig hat in der Mitte des Bodens eine Kipp-platte und links und rechts jeweils eine Klappe um den Käfig zu schließen. Zwischen Mittelstück und den Enden sind Stäbchen angebracht. "Hier, dies eine ist eine Lebend-falle für Ungeziefer. Wenn ich beide Klappen öffne und den Mechanismus scharf stelle, sind beide Türen offen. Wenn dann das Tier hinein läuft betätigt es die Kipp-platte und der Käfig schließt sich. Man könnte auch umgekehrt einen Hebel zum Beispiel an einer Wand oder der Decke anbringen, um damit mittels verschiedener Mechanismen die Gitter wieder zu öffnen. So etwas kann man auch in Räumen einbauen. Je nach Art kann sich eine Falltür nach oben öffnen, oder sich eine Wand oder ein Regal verschieben oder drehen, wenn es auf eine Drehscheibe ist oder sich der Boden auftun. Es kann auch andere Auslöser geben, aber so in etwas muss man sich das Vorstellen." Er bietet an die Falle mit einem Stock selbst auszulösen und sie wieder zu aktivieren.

[Cherrie]

Erste Erleichterung macht sich breit, als der zurückkehrende Gardist lediglich einen kleinen Käfig mitbringt, zu klein Für Andreya, selbst wenn sie sich ganz zusammenrollen täte. Noch keine echte Entwarnung, aber vielleicht hatte sie ja wirklich Glück heute und wurde nicht eingekerkert?

Zum Koch hatten sie nichts Neues erfahren, aber vielleicht ist Leomar auch einfach der falsche Ansprechpartner dafür. Die Geschichte klang logisch, aber noch ist er der Zwerg ihre beste Spur. Und so einfach würde sie ihn nicht vom Haken lassen. Nachzufragen traut sie sich aber auch nicht.

Als die Falle betätigt wird, zuckt sie kurz zusammen.
"Wer kommt auf solche Ideen?", fragt sie ungläubig, bevor sie es noch verhindern kann.
Also könnten im ganzen Haus Hebel sein. Wippen. Drehtüren. Klappen. Fallen.
Gut, man kann keinen weiteren Raum außen an die Mauer anbauen. Also sind entweder manche Zimmer kleiner als sie sein sollten oder es ist im Keller. Grenzt es immerhin ein, wo man suchen muss.

[Assaltaro]

Liasanya blickt zwischendrin immer wieder zu Andreya, bemerkt etwas ihre Unruhe und lächelt ihr aufmunternd zu.
"Eine interessante Falle, natürlich wären immer noch passende Köder nötig"

[Vanni Fucci]

Das bedeutet die Ausmaße des Innenraumes müssten von denen der Außenmaße abweichen. Solche bewegenden Wände müssen ja irgendwo hin. Selbst wenn es nur ein schwingendes Bücherregal ist um einen Schatz zu verstecken.
Überlegungen um den möglichen Spielereien, die in Faruks Haus verbaut sein könnten, Herr zu werden schwirren im Kopf des Geweihten herum. Zu seinem Leitwesen wohl etwas, für das man im Zweifel zwergische Baumeister hinzuziehen sollte. Auch Menschen konnten großes vollbringen, aber letztlich ging es hier um das Erbe eines Zwerges.

[Black Feather]

"Ja, ein passender Köder ist für jede Art von Falle sinnvoll." Meint er auf Liasanyas Frage. "Wer auf solche Ideen kommt? Nun so weit ich weiß handelte es sich bei dieser Falle um einen Mechanikus der sehr Tsa-gefällig ist und daher das Leben von Ungeziefer retten will."

Der adlige Schulleiter erkundigt sich noch um das Haus und die Einschätzungen der Ermittelnden, dann überlegt er und meint dann. "Ich kenne das Haus von außen und das was ich vom Fest gesehen habe. Von dem was ihr mir sagtet käme wohl ein sehr niedriger Raum beim Dachgiebel in Frage, wobei dann an der Decke Konturen oder Spalten von einer Platte, Falltür oder ähnliches zu sehen sein müsste. Eine andere Möglichkeit wäre eine Öffnung nach unten oder vom Kellerraum aus, dann würde man von außen keinen weiteren Raum sehen. Dies müsstet ihr aber vor Ort überprüfen und vielleicht etwas ausmessen ob ein weiterer Raum unter dem Haus theoretisch möglich wäre."

[Feuer!]

In Darias Kopf schwirrt es vor Berechnungen und schematischen Skizzen. Ja, vor Ort könnte sie das wohl überprüfen. Sie untersucht die Falle noch einmal ganz genau und macht sich ausgiebig Notizen sowie Skizzen, so etwas hatte sie nun wirklich noch nie gesehen. Andreyas Frage hatte ihr ebenfalls auf der Zunge gelegen, bei Leomars Antwort schüttelt sie nur lächelnd den Kopf. Die Tsa-Kirche. Natürlich, wer auch sonst.

Am Ende bedankt sie sich bei Leomar, sowohl für die Auskünfte als auch für die Möglichkeit, so einen Mechanismus einmal eingehender untersuchen zu können.

[Vanni Fucci]

Auch für Angrabal ist der Tag in der Akademie sehr auflussreich und informativ. Hauptsächlich für den aktuellen Fall, die Mechanismen tangieren ihn doch kaum, auch wenn einige kriegerischer Natur sind. Mit neuem Wissen und einer Spur lässt sich arbeiten. Und nun hoffentlich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: den Händler unschuldig erklären und die misteriösen Hausbesitzerwechsel beenden, weil dem Haus auf den Grund gegangen wird.
Nach der Verabschiedung von Leomar setzt sich der Zwerg dann mit neuer Kraft und besserem Gemüt an den Kopf der Truppe, zum Mittag (- oder Abendessen).
"Mit all diesen neuen Informationen sollten wir den Vorkommnissen hier schnell Praios rechtes Licht verpassen können, oder was meint ihr?" Angrabal scheint sich nach der ganzen Rennerei der letzten Tage sichtlich über diesen Fortschritt zu freuen.

[Assaltaro]

Liasanya nickt zustimmend. "Ja endlich hat sich das geklärt oder ist zumindest nahe an der Auflösung. Aber jetzt habe ich auch Hunger, vielleicht überlegen wir uns den weiteren Plan ja beim Essen"

[Cherrie]

"Ich werde noch ein wenig bei den anderen Leuten hier herum fragen, was sie über den Zwergenkoch wissen", nickt Andreya den anderen zu. Für bestimmte Themen und Fragen war das Personal und auch die einfachen Kadetten sicherlich besser geeignet als der Kommandant der Garnison.
Aber wenn sie die Informationen hat nach denen sie sucht, folgt sie den anderen auch direkt zurück zu ihrem Gasthaus.

[Black Feather]

Zurück zur Unterkunft

Daria, Liasanya und Angrabal gehen nach der Unterredung mit dem Schulleiter und Stadtrat Leomar zurück zur Unterkunft. Dort sitzt Ulrik und Phexlyn beim Essen. Der Händler stellt dem Jungen Rechenaufgaben und lässt sich leise aus dem Buch vorlesen. Es handelt sich dabei anscheinend um einen leicht anzüglichen Roman.

Fähnrichschule

Auch in der Schule ist die Abendessenszeit gekommen. Andreya wurde gestattet sich noch etwas weiter in der Schule umzusehen und herum zu reden. Andreya nutzt dies gleich und setzt sich in den Speisesaal für die Rund 20 Schüler - ohne Bedienstete und Lehrer gerechnet. Auch setzt sich hier teilweise das Lehrpersonal zu Tisch. Zum Essen gibt es einen einfachen, nahrhaften Eintopf mit Kartoffeln als Beilage.

[Feuer!]

Daria setzt sich zu Ulrik und Phexlyn an den Tisch, bestellt einen Teller Eintopf und vertieft sich dann in ihre Aufzeichnungen und Notizen des Tages. Hin und wieder runzelt sie die Stirn oder kritzelt eine weitere Notiz hinzu, aber selbst das Essen scheint heute Abend Nebensache zu sein.

[Assaltaro]

Liasanya gesellt sich ebenfalls dazu und fragt wieder nach einem fleischlosen Essen oder fischt die Brocken aus dem Eintopf.
Dazu noch etwas Saft. "Was hast du da alles aufgeschrieben? Ich hab von Mechanik recht wenig Ahnung."

[Vanni Fucci]

"Ich schätze unsere wehrte Mechanika plant gerade ihre ganz eigene Wehrbebauung." witzelt Angrabal auf die Frage Liasanyas hin. Denn hauptsächlich war es Kriegsmaschinerie, die sie gesehen haben.
Dann widmet sich auch der Geweihte einem kräftigenden Mahl und beginnt das Grübeln. In diesem Falle halblaut, damit die Anderen etwas davon haben und ebenfalls Ideen einwerfen können.
"Also, wir haben nun ein Haus, in dem wie-auch-immer geartete Mechanismen sind, die Wände bewegen können und womöglich weitere Räume verbergen. In denen wohl etwas von Wert ist, sonst würde sich keiner die Mühe machen, so viele Hausbesitzer vom Grund und Boden zu jagen." Mit einem Seitenblicke auf Daria fährt der Zwerg fort. "Wir haben von Phex gesandt eine Mechanika, die Grundkenntnisse in der Kunst dieses Faches besitzt und uns helfen kann, den Mechanismus zu finden, bzw. zumindest verständlich zu machen." Dann schaut Angrabal in die Runde. "Es fehlt uns jedoch ein Baumeister, der uns bei der Suche hilft. Einen Baukundigen, der die Kniffe mit Maßen und Strukturen im Hausbau kennt könnten wir wohl finden, aber ist der dann auch vertrauenswürdig? Hmmmm..."

[Feuer!]

Ich bin am ausrechnen, wie viel kleiner ein Raum wohl für die unterschiedlichen Mechanismen sein müsste, murmelt Daria, als sie angesprochen wird.

[Cherrie]

In der Kadettenschule


Ich in einer Kaserne. Freiwillig. Ich muss träumen...

Andreya muss sich beherrschen, nicht ungläubig den Kopf zu schütteln, als sie durch die Gänge und Räume geht, einen Blick in den Innenhof wirft und sich völlig frei, als gehöre sie fast dazu, zwischen all den Gardisten bewegen kann.
Schließlich landet sie nach einer Einladung, doch zum Essen zu bleiben, in einer mittelgroßen Halle, voller langer Tische, Stühle und vor allem Menschen.

"Hey. Ist hier noch frei?"
Mit einem Lächeln steigt sie über die Bank hinweg und stellt ihren Teller auf den Tisch, den letzten Platz an einem Sechser-Tisch nehmend. Die anderen fünf sind nicht rein zufällig alle männlich, die Tische mit den Frauen oder gemischte Tische hat sie mit Absicht vermieden. Und sie hat ihn so gewählt, dass auch ein paar ältere Männer dabei sind, nicht nur Kadetten. Schließlich braucht sie für die Antworten auf ihre Fragen Leute, die schon vor Jahren hier waren und nicht gerade gestern die erste Lektion mit dem Holzschwert hatten.

"Ich bin Andreya", stellt sie sich kurz vor, ohne jedoch auf ihre ´Funktion´ hier einzugehen. Irgendwie wird das schon so üblich sein, auch mal neue Gesichter zu sehen hier. Sie könnte eine Rekrutin sein oder irgendeine Sonderaufgabe haben, was am Ende ja sogar irgendwie stimmt.

"Der Fraß sieht erstaunlich lecker aus", plaudert sie drauf los, bemüht das Gespräch von jetzt an nie abreißen zu lassen. "Habe gehört, der Koch ist neu. Gut, nicht ganz neu, aber früher, da war hier ein Zwerg angestellt, da sollen die Kartoffeln immer wie Steine geschmeckt haben."

So lenkt sie das Gespräch recht zielsicher auf den Zwerg, auf seine Kochkünste und hinterfragt auch den Wunsch, sich neu anstellen zu lassen, ob dahinter wirklich der Drang nach anspruchsvollerem Kochen stand und er sich hier unterfordert fühlte.
Hatte der Zwerg Macken, dunkle Seiten oder seltsame Hobbies? Interessierte er sich für die Exponate die hier ausgestellt sind, die ja schließlich einer seines Volkes geschaffen hatte. Und wie lange war er überhaupt hier?

Langsam nimmt auch ihre Nervosität ab. Vielleicht sind ja Gardisten auch nur normale Männer?

[Vanni Fucci]

In der Taverne

Angrabal versucht Daria bei ihren Zeichnungen und Notizen etwas auf die Finger zu schauen. "Meint ihr, das ihr auch ohne Baumeister etwas finden könntet? Möglicherweise mit den 'Bauplänen' des Hauses, wie es wohl eigentlcih geplant war?"
Das würde uns eine Suche und noch eine weitere Person, die ins Vertrauen gezogen werden müsste, ersparen.

[Feuer!]

In der Taverne

Daria schaut auf. Die Baupläne wären auf jeden Fall hilfreich, dann ließe sich leichter ausmessen, wo die Räume zu klein sind ... Und nein, ich denke nicht, dass wir einen Baumeister brauchen, wir wollen ja nichts baulich verändern, sondern suchen bloß versteckte Mechanismen. Das kann man einfach ausmessen, wenn man weiß, wonach man sucht ...

In ihrem Notizbuch herrscht für jemand unerfahrenen ein heilloses Chaos an Winkeln, Strichen, Zahlen und mathematischen Formeln, hier und da etwas umkringelt oder unterstrichen, dort etwas durchgestrichen.

[Black Feather]

In der Kadettenschule

Die angehenden Fähnriche und Offiziere scheinen sich erst einmal nicht über das da sein von Andreya zu stören. Sie haben ein gehobenes Benehmen und Umgangsformen
was die die Streunerin allein schon aus der Kleidung, Körperhaltung, der Sprache oder dem benützen des Besteckes erkennt.

"Es ist nicht unbedingt das beste Essen, aber auf dem Schlachtfeld bekommt man in der Regel auch nichts besseres. Aber wage es nicht den vorherigen Koch als Delitanten zu bezeichnen! Seine Gerichte waren immer ausgezeichnet und gut gewürzt. Er hatte regelmäßig eine Unterredung mit dem Schatzmeister, weil die Zutaten die er gekauft hat zu teuer waren und das Essen das Budget gesprengt hat.
Am Anfang als er hier gekocht hat war er noch nicht so gut, da hat er noch Zwergengewürze hergenommen, weswegen immer wieder mal jemand Durchfall und Magenbeschwerden bekam. Dies hat sich aber schnell geregelt."

"Mit den Mechaniken und Waffen hat er nicht viel Anfangen können. Eine Zeit lang wurde ihm beigebracht wie man mit der Armbrust umgeht, aber sobald etwas geklemmt hat kam er nicht mehr weiter und selbst bei den einfachsten Sachen wie eine neue Sehne einlegen brauchte er dann Hilfe. Deswegen wurde das Unterfangen schnell aufgegeben."

In der Taverne

Phexlyn schaut sich die Pläne von Daria verständnislos an. "Dies schaut sehr kompliziert aus was du da zeichnest. Könnte es sein, dass du dich zu sehr in den Mechanismen verlierst? Wo sollten deinen Zeichnungen nach die Schalter und Hebel sein? An Schränken und Möbeln oder an der Wand, der Decke dem Boden? Vielleicht solltet ihr dein Wissen mit den Erkenntnissen vereinen die ihr schon gewonnen habt, möglicherweise hilft das weiter."

[Feuer!]

In der Taverne

Daria blickt Phexlyn einen Augenblick lang verständnislos an, dann errötet sie. Oh, natürlich, ihr könnt damit ja nicht viel anfangen, murmelt sie mit einem Blick auf ihr Chaos. Also, wenn es versteckte Räume gibt, müssen die Räume zu klein sein. Das könnten wir erstmal ganz einfach feststellen, indem wir die Angaben des Bauplans mit den tatsächlichen Räumen vergleichen. Das hätte den Vorteil, dass wir bereits wissen, wo wir nach einem Hebel oder Schalter suchen müssen. Für versteckte Fächer jedoch ... die könnten tatsächlich auch diskret in eine Wand eingelassen sein, ohne dass der Raum kleiner ist. Sie reibt sich das Kinn und studiert ihre Notizen erneut. Tja, die Schalter und Hebel ... am ehesten wohl an den Wänden, oder im Boden direkt an den Wänden. Da könnten Druckplatten eingebaut sein. Ansonsten, ja, theoretisch auch an -- oder besser noch in -- Schränken. An der Decke glaube ich nicht, die erreicht man zu schwer, vor allem als Zwerg.

[Cherrie]

Andeya bedankt sich nach dem Essen artig und macht sich dann selbst auf den Weg zurück in die eigene Herberge.

"Hey. Oh, ihr malt? Ist einfacher als Lesen und Schreiben, nehm ich an."
Sie wirft einen Blick auf die Skizzen, zuckt dann aber die Schultern.
"Gut, ist doch nicht einfacher." Genau genommen versteht sie nur Kutschstation und sieht viele Linien und Striche.

"In der Kadettenschule kam auch nicht mehr heraus." Sie erzählt von dem Geschehenden und Gehörten.
"Also der Zwergenkoch soll als Handwerker oder gar Tüftler komplett unfähig sein. Er kocht halt.
Schade."
Das letzte sagt sie eher, weil er damit immer unschuldiger wird. Dabei war der Koch ihre beste Spur gewesen.

[Vanni Fucci]

In der Taverne

Angrabal beschaut sich noch einmal so gut es eben aus seiner Position geht die Zeichnungen. "Nun es mag sein, das unsere wehrte Mechanika sich gerade zu sehr in allem verliert, aber: lieber zu viel Aufwand mit diesen Zeichnungen, als das uns ein entscheidener Blickwinkel, oder Berechnung fehlt."
Phex wollte offensichtlich, das Daria zu dieser Zeit an diesem Ort verweilte. Sie war es nun, die den entscheidenen Hinweis und die finale Spur bringen könnte. Glück für den Rest der Gruppe.
Gedankt sei euch 12en. Still und mit kurz gesenktem Blick unterbricht der Zwerg für einen Moment seine Mahlzeit. Er wird dabei jeh unterbrochen, als er eine vertraute Stimme an den Tisch kommen hört.
"Unfähigkeit heißt nicht Unschuld." hebt der Geweihte belehrend den Finger. "Wenn er der Gier hinterher eifernd von Schätzen gehört hat, dann wird ihn seine Unfähigkeit allein nicht bremsen."

[Assaltaro]

"Und vielleicht hat er sich auch nur dumm gestellt." meint Liasanya dazu und hat es aufgegeben die Zeichnung zu verstehen

[Vanni Fucci]

"Das kann auch gut sein."
Am Ende des Tages werden wir es herausfinden. Die Frage ist dann nur, was mit was-auch-immer wird. Wem gehört das, was da möglicherweise versteckt ist? Nach Besitzrecht ja dem Händler ...
So beginnt Angrabal das Grübeln, wird leicht abwesend, lässt die Reste und sein Getränk stehen. Der Blick versinkt im Teller, die Hand streicht den kurzen Bart.

[Cherrie]

"Tja, mit Rumsitzen alleine kommen wir zumindest nicht weiter", grinst sie unternehmungslustig in die Runde.
"Ich bin das ganze Fragen und Rumlaufen und wilde Spekulieren langsam satt. Zeit für Nägel mit Köpfen, was? Lasst uns also zum Händler gehen und seine Hütte untersuchen. Zerlegen wir sie, wenn es sein muss. Aber wir brauchen langsam mal Ergebnisse.
Was meint ihr, schaffen wir das heute noch? Oder warten wir bis morgen?"

[Assaltaro]

Liasanya seufzt. "Ja du hast recht. Lässt uns direkt zum Händler und das Haus durchsuchen."

[Feuer!]

Daria schiebt sich noch schnell etwas von ihrem Abendessen in den Mund, packt ihr Schreibzeug ein und steht auf. Noch kauend nuschelt sie irgendwas Zustimmendes und macht sich auf den Weg zur Tür.