Ausgestaltung horasische Kriegsflotte (Thorwal-Horas Konflikt 1022-1026BF)

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Immerhin tragen auch die Schiffe für den Enterkampf eine größere Zahl Geschütze hinter Stückpforten. Das passt schon gut zu den Beschreibungen der späten irdischen Karacken und der frühen Galeone. Erst im 17. Jhd. bekamen die englischen Galeonen ja ihre Superkanonen, und wurden entsprechend klein und wendig voll auf den Fernkampf ausgelegt.

Ich hab leider Efferds Wogen nicht zur Hand, aber find das Thema voll spannend und hab hier ein paar ähnlich der aventurischen Karacken und Galeonen dimensionierte Beispiele die ich beim googeln interessant fand:

Die Santa Anna dürfte als Karacke Vorbild für die Fürchtenichts sein und hat eine interessante Ausstattung und Einsatzgeschichte als Kriegsschiff der Ritter des Johanniterordens.

Und die Henry Grâce à Dieu hat frühe Stückpforten und bei Wikipedia detaillierte Angaben zu Größe, Seekriegern und Bewaffnung und eine spannende Schlachtdarstellung mit Ruderschiffen im Verband.

Und die San Martin, die spanische Galeone der Armada als Beispiel für die aventurische Schivone mit detaillierten technischen Angaben.
Spannend und aufschlussreich fand ich auch die Schiffsliste der Spanischen Armada mit Schiffstyp, Besatzungszahlen und Tonagen.

Der Geier
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Ungelesener Beitrag von Der Geier »

Beweglich:

"Beweglich" bedeutet in deren Kontext vermutlich "drehbar" - also so gelagert, daß man sie im Vollkampf mehr oder weniger rundum oder zumindest in einem gewissen Winkel einsetzen kann.

Ich kann mir kaum vorstellen, daß die restlichen, nicht als "beweglich" beschriebenen Geschütze nicht zumindest eine Höhenverstellung haben sollen, zumal soetwas technisch entsetzlich einfach zu machen ist. Wenn das Horasreich Spieluhren hat, warum sollen die dann keine Höhenverstellung für ihre Geschütze haben?

Die DSA-Geschütze funktionieren nicht wie angegeben:

Die Geschütze selber können laut Arsenal Seite 51 zum Beispiel als überschwere Rotze eine 800 Unzen Kugel, das sind 40 Kilo, über eine Entfernung von 500 Meter schießen. Ich bin auch hier kein Experte, aber das erscheint mir eher als hätte sich da eine 0 zuviel eingeschlichen beim Gewicht. Hier kann man berechnen, welche Abschußgeschwindigkeit etwas haben muß, um 500 Meter weit zu kommen:

http://convertalot.com/ballistic_trajec ... lator.html

Ich komm da auf ungefähr 100 m/s (zum Vergleich: Schallgeschwindigkeit in Luft ist ~ 343 m/s), wenn man das Projektil in einem 15 Grad Winkel abschießt. Welche Kraft braucht man denn, um eine 40 Kilo Kugel auf 100 m/s zu beschleunigen? Auch dafür gibts einen Kalkulator:

https://www.easycalculation.com/physics ... /force.php

Nimmt man an, daß die Beschleunigung über eine ganze Sekunde lang erfolgt, dann kriegt man 4000 Newton heraus, die innerhalb dieser Sekunde auf die 40 Kilo wirken müssen. Zum Vergleich, um ein Auto mit 1000 Kilo innerhalb von 7 Sekunden auf 100 km/h (~ 28 m/s) zu beschleunigen, ist ebenfalls eine Kraft von 4000 Newton nötig, die während dieser 7 Sekunden Beschleunigungszeit auf das Auto wirken müssen. Je länger die Kraft Zeit hat, auf das Geschoß zu wirken, desto weniger Kraft muß man einsetzen, um die Endgeschwindigkeit zu erhalten. Ich fürchte, so eine aventurische Rotze hat weniger als eine Sekunde, um diese 40 Kilo auf 100 m/s zu kriegen, aber seis drum. Und ich glaube auch nicht, daß so ne aventurische Rotze 4000 Newton innerhalb einer Sekunde aufbringen kann. Vielleicht hab ich mich aber auch einfach irgendwo verrechnet oder verschätzt.

Yay, Geschütze:

Hier wird das abgeschossen, was in Aventurien als Aal gilt:



Die haben als Maximum 319 Meter geschafft. Hier gibts auch noch ein paar Experimente und Nachbauten:

https://www.roemercohorte.de/index.php?id=46&l=de

Die sagen, sie haben mit 200 Gramm Geschossen maximal 300 Meter geschafft. Damit etwas, das mit 15 Grad nach oben abgeschossen wird, 300 Meter weit fliegt, braucht es eine Abschußgeschwindigkeit von 77 m/s. Um 200g auf 77 m/s innerhalb einer Sekunde zu beschleunigen, braucht es 15.4 Newton. Mit anderen Worten: Die aventurischen GEschütze sind 266 mal so stark wie der Nachbau dieser Leute. Hm.

Schivone:

Ich bilde mir ein, ich hätte auch irgendwo mal Pläne einer größeren Schivone gesehen, im typischen DSA Stil. Die hatte dann 6(?) Rotzen auf dem Batteriedeck. Damals habe ich mich noch gewundert, daß die namensgebende Galion (Also der "Vorbau" zum Bedienen des Blindesegels) dort nicht zu sehen war. Hier gibts ein paar Schnitte durch die Golden Hind, ich weiß aber nicht, wie historisch korrekt der ist.

http://www.randewy.ru/mod/t1.gif
http://www.randewy.ru/mod/t2.gif
http://www.randewy.ru/mod/t3.gif
http://www.randewy.ru/mod/t4.gif

Das Schiff, das ich da in Minetest nachgebaut habe, die Adler von Lübeck, hat in meiner aventurisierten Version je zwei Aale vorraus und achteraus, je vier mittelschwere Rotzen pro Breitseite, zwei bewegliche schwere Rotzen auf dem Vorderkastell und ansonsten noch 6 Hornissen auf dem Schiff verteilt. Wenn du mehr Ladung haben willst, wirfst du einfach die Geschütze raus, wenn du mehr Geschütze haben willst, nimmst du weniger Ladung mit. So richtig ein Limit ist ja nur der Platz und wo man die Dinger aufstellen kann. Wenn ich mehr Geschütze haben wollte, würde ich bei meinem Nachbau wohl einfach noch eines pro Breitseite im Vorderkastell und zwei pro Breitseite im Achterkastell aufstellen. Allerdings müßten dann Küche, Krankenstation und Werkstatt und all das dann woanders hinverlegt werden. Ja, mein Nachbau hat auch Innenausstattung :D
Zuletzt geändert von Der Geier am 22.08.2019 15:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Die Ballista in Deinem Video schiesst aber in einem steileren Winkel als 15 Grad.
Für die Reichweite optimal sind (ohne Luftwiderstand) 45 Grad, mit je nach dem etwa 42.

Für 500 m braucht man mit Deinem Kalkulator dann "nur mehr" ca. 70 m/s.

Meiner Einschätzung nach haben die Autoren da aber keine physikalischen Überlegungen angestellt, sondern eher gamistische/spielerkleinhaltende:
Wenn die publizierten Torsionswaffen besser als real möglich sind, kommen die Spieler nicht so leicht auf Optimierungsideen mit 'aber ich hab doch Mechanik/... 18' wie bei primitiven Feuerwaffen - da kommt viel schneller irgendwas Richtung gezogener Lauf, Halb-/Vollautomatik/Gatling...
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Ungelesener Beitrag von Der Geier »

Is mir klar, daß die das nicht nachgerechnet haben. Aber mit ihren Ideen von 40 Kilo Kugeln haben sie halt die irdischen Kanonen noch übertroffen, da hätte dann vielleicht doch mal jemand "Ja, aber ... " sagen können. Die größte Schiffskanone, die ich so gefunden habe, ist ein 68 Pfünder, das sind knapp 31 Kilo. Die Dinger wurden so ab dem 19. Jhd gebastelt

Ich hab deshalb immer mit 15 Grad kalkuliert, weil man Geschütze unter Deck nur recht begrenzt hochstellen kann. Vermutlich haben die Dinger ohnehin schon konstruktiv einen leichten Schubs nach oben, weil man wohl recht selten nach UNTEN schießen muß/möchte/kann.

Aber klar, wer 45 Grad schießen kann, braucht dann "nur" 70 m/s, und damit "nur" noch 2800 Newton für 40 Kilo, 1 Sekunde Beschleunigungszeit und 500 Meter :D
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

B.O.B. hat geschrieben: 22.08.2019 00:38So beispielhaft ist das aber nicht, wenn du aus den 3 angegebenen Beispielen das eine leichtbewaffnete Handelschiff rauspickst, von dem im Text noch extra erwähnt wird, daß die Bewaffnung für gefährlichere Gegenden aufgestockt wird.
'Tschuldigung, ich habe mich da gestern beeilt und nur schnell durchgesehen, ob eines der erwähnten Schiffe in dem Band beschrieben ist, und in Ermangelung dessen bei den Schivonen irgendwas abgetippt.
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Ungelesener Beitrag von B.O.B. »

Was den Vergleich mit der Realität angeht ist das hier schwierig... Die in DSA beschriebenen Torsionswaffen, von Rotzen (sprich Kanonen) bis runter zu Balestrinas (Steinschlosspistolen) sind nunmal gezielt als Alternativen für Aventurien gesetzt, in dem es kein Schießpulver gibt. Und somit haben sie in dem Sinne auch kein wirkliches reales Gegenstück.

Leider waren sich da über die Jahre wohl scheinbar nicht alle Autoren einig. Einige benutzen Rotzen wie eine Art Katapult, andere als 1 zu 1 Äquivalent zur Kanone. Beim Geschossgewicht waren sie aber wirklich etwas optimistisch. Die schwersten im 17. Jahrhundert üblichen Kanonen verschossen ca. 19kg schwere Kugeln und Treffer auf Entfernungen von 350 Metern aufwärts galten als möglich aber nicht realistisch.

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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

B.O.B. hat geschrieben: 23.08.2019 02:44Beim Geschossgewicht waren sie aber wirklich etwas optimistisch. Die schwersten im 17. Jahrhundert üblichen Kanonen verschossen ca. 19kg schwere Kugeln und Treffer auf Entfernungen von 350 Metern aufwärts galten als möglich aber nicht realistisch.
Die aventurischen Geschütze wurden zu einer Zeit beschrieben, als es sowas wie Wikipedia noch nicht gab. Nicht jeder hat ein passendes Fachbuch zur Militärgeschichte zur Hand, wenn er ein Abenteuer schreibt, oder mag für so eine Angabe in die Stadtbücherei pilgern.
Das zum Thema, ob das nicht jemandem hätte auffallen müssen.
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Ungelesener Beitrag von Der Geier »

Einerseits: Schuldig im Sinne der Anklage, ich hab auch erstmal bei Wikipedia nachgesehen.

Andererseits: Physik gabs schon vor der wikipedia.

Ich will nicht wissen, welchen Unsinn ich in ein Rollenspielsystem reinschreiben würde in Bereichen, wo ich mich nicht auskenne. :D "Du brauchst eine Kuh und einen Ochsen, würfelst auf Tierzucht und 5 Minuten später spawnt ein Kalb" oder so ähnlich.
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Narktor
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Ungelesener Beitrag von Narktor »

Wenn Schiff A mit Schiff B in Verhandlungen treten will, wie genau "besucht" man sich da eigentlich? xD
Das klingt jetzt superbanal und mir fallen natuerlich auch gleich mehrere Möglichkeiten ein wie z.B. nah aneinander heranfahren und ne Planke rüberlegen oder eben mit dem Beiboot übersetzen und auf der anderen Seite mit Strickleitern hochklettern.
Aber das kommt alles primär aus Filmen xD
Sah die Wirklichkeit denn auch so aus, oder zumindest so aehnlich?
Oder hat man auf See ein anderes Schiff nur entweder als Schiffbrüchiger oder als Enternder betreten? :D


In meinem speziellen Fall soll (mit hoher Wahrscheinlichkeit, außer meine Gruppe verkackts massiv ^^) eine Verhandlung zur Passage der horasischen Blockade durch ein nicht-thorwalsches Handelsschiff stattfinden. Ich weiß jez grad halt nur nicht wie das Zusammenbringen der Parteien auf der horasischen Galeere technisch am plausibelsten umzusetzen ist xD

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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Falls die Galeere eine Enterbrücke hat, wird die benutzt werden.

Ansonsten geht beides - wobei beim Einsatz von Ruderbooten die Gefahr deutlich geringer ist, dass ein Schiff (v.a. die Galeere) bei der Annäherung beschädigt wird.

Und wenn sie breitseitig gehen, wird wohl erst das Segelschiff vor anker gehen und dann die Galeere ein Anlegemanöver fahren; die ist besser zu steuern. die letzten Meter werden aber geschafft, indem die Schiffe mit rübergeworfenen tauen zu einander gezogen werden.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Nah aneinander heranfahren ist mit großen schweren Segelschiffen mit deren Trägheit/Bremsweg, bei Wind und Seegang vermutlich nicht einfach. Aber vor allem besteht natürlich das Risiko, wenn man längsseits geht, Taue festmacht und Planken rüber legt, dass im Fall, dass die Verhandlungen nicht so gut laufen, die im Nahkampf überlegene Mannschaft jetzt direkt ganz bequem entern kann, wenn sie nicht so ein überragendes Ehrgefühl haben sollten. Da muss schon großes Vertrauen da sein, würde ich sagen.

Von daher würde ich zum kleinen Ruderboot mit weißer Fahne tendieren, das hin und her schippern muss, und Strickleiter hochkrabbeln.

Auch damit soll es mal Tricksereien gegeben haben, zB dass die eine Seite in einer Seeschlacht so ein kleines Verhandlungsboot nur schickt, um herauszufinden, auf welchem Schiff der gegnerischen Flotte der Admiral saß, um das Schiff dann in der folgenden Schlacht bevorzugt anzugreifen.
In so einer angespannten Lage ist also einiges Misstrauen angebracht.

Rein prinzipiell kann man auf Sichtweite auch Signale mit Flaggen geben, "Flaggensprache", aber wie international das in Aventurien ist und wie viel Information man damit vermitteln kann, das weiß ich nicht.

In Aventurien ginge an sich auch Illusionsmagie. Eine horasische Flottille könnte ja ein oder zwei gute grangorer Illusionisten an Bord haben, die eine kurze Textnachricht auf passable Entfernung übertragen oder in den Himmel schreiben könnten.
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Ungelesener Beitrag von Narktor »

Perfekt, Danke, da werd ich dann glaub ich auch das kleine Ruderboot wählen, für mehr reicht das Vertrauen glaub ich eher nicht xD

Hat jemand zufaellig ein paar Seesoldaten NPCs bei der Hand?^^
Es muss nix detailliertes sein, paar solide Kampfwerte reichen schon, am besten von schwach über mittel zu stark (Leibgarde des Admirals).
Is leveltechnisch ne Anfängergruppe (2000AP seit Generierung erspielt), hat aber mit Ritter, Barbar, Bogenschützen, Magier und Swafnirgeweihten schon etwas Wehrhaftigkeit, damit sie im Fall der Faelle ein bisschen durchhalten können ;)

Bei landgebundenen NPCs würd ich einfach meine Standards rauskramen, aber bei Seesoldaten, die ja normalerweise nicht allzu schwere Rüstungen zur Prävention eines äußerst unspektakulären, nassen Todes tragen, bin ich mir etwas unsicher ^^

Bordmagier stell ich mir grad selber welche zusammen, gibts da noch irgendwelche Besonderheiten, tragen die Schwimmflügel damit sie mit der dicken Robe nicht absaufen? :D

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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Bei Ruderbooten würde ich entweder mit Geiselaustausch arbeiten (oder zwei Ruderboote in der Mitte treffen lassen), wenn es eine Unterhaltung unter gleich starken sein soll.

Für Seesoldaten könntest du in Blutige See, Bahamuts Ruf oder Efferds Wogen schauen (in Klar zum Entern sind glaube ich eher Piraten/Südländer drin).

Die Magier können entweder schwimmen oder haben nette kleine Hilfsartefakte (z.B. eines, das einen Adlerschwinge in eine Möwe ermöglicht).

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ne Galeere trägt wie jedes andere Kriegsschiff schwer gepanzerte Sturmsoldaten, sonst würde sie ja keinen Sinn machen. Selbst die Ruderer kämpfen oft als Schützen mit.
Für die Truppen kannst Du also die normalen Soldaten/Söldner und für die Elite Krieger und Ritter NSC-Werte nehmen.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Narktor hat geschrieben: 27.10.2019 17:29Bei landgebundenen NPCs würd ich einfach meine Standards rauskramen, aber bei Seesoldaten, die ja normalerweise nicht allzu schwere Rüstungen zur Prävention eines äußerst unspektakulären, nassen Todes tragen, bin ich mir etwas unsicher ^^
Man liest immer wieder, dass Seeleute früher in der Regel nicht schwimmen konnten. Dann quälten sie sich nicht so lange, wenn sie über Bord gingen. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Aber es gibt etliche Quellen, dass der Nichtschwimmer-Anteil in der Bevölkerung früher viel höher war (und in Ländern ohne Schwimmunterricht in der Schule immer noch ist) als heute hier bei uns.

Davon unabhängig werden die Horasier auch Truppen für einen möglichen Landgang und Kampfhandlungen an Land mitgenommen haben; viele sogar. Als sie die Flottille zusammengestellt haben, konnten sie ja nicht sicher wissen, was sie vor Ort dann machen und brauchen würden.

In Efferds Wogen habe ich beim flüchtigen Blättern keine Kampfwerte für Standard-NSCs gefunden. In Klar zum Entern sind Söldner, die für mich nicht besonders spezialisiert aussehen, alanfanische Ordenskrieger und ein alanfanischer Magier. Da werden die Horasier wohl eher jemanden aus Bethana dabeihaben für Kampf, und wahrscheinlich noch Heiler von irgendeiner anderen Akademie. Was das Horasreich so hergibt.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 27.10.2019 18:17Bei Ruderbooten würde ich entweder mit Geiselaustausch arbeiten (oder zwei Ruderboote in der Mitte treffen lassen), wenn es eine Unterhaltung unter gleich starken sein soll.
Aber es wird keine Unterhaltung unter Gleichstarken. MW ist das Schiff der Helden ein Handelsschiff und Bittsteller gegenüber einer horasischen Flottille aus mehreren Kriegsschiffen.
Da schickt man, als Kauffahrer der um freie Fahrt bittet, doch wohl ein Beiboot mit ganz braven, artigen Leuten, die beim Admiral an Bord krabbeln, sich tief verbeugen und ausgesucht höflich ihr Anliegen vortragen? Also was Helden üblicherweise so machen. :ijw: :thorwaler:
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

chizuranjida hat geschrieben: 27.10.2019 22:46Man liest immer wieder, dass Seeleute früher in der Regel nicht schwimmen konnten.
Oder es liegt daran, dass es im Seerecht festgeschrieben war, dass Seeleute und Kauffahrer in Kriegs- und Handelsflotte nur bewaffnet akzeptiert wurden. Sie hatten Waffen und Panzer selbst zu stellen um die Gemeinschaft zu schützen. Damit lässt sich nur schwer schwimmen. Und ein Schiff mit weniger als 60 voll gerüsteten Männern galt als unbewaffnet, egal wie viel Geschütze es hatte :grübeln: :lol:

Hier noch ein hübsches Bild für das Treffen von Galeere und Beiboot:
[ externes Bild ]

An Bord von Galeeren kann man recht bequem über eine Treppe an den Riemenauslegern gelangen:
Bild

Hier sieht man weitere dieser "Landungstreppen" an Galeeren

Größere Schiffe haben oft Landungsbrücken (Gangway), Planken (Gangplank) und Öffnungen in der Bordwand um besser beladen und betreten werden zu können. Die dürften aber im Gefecht nicht im Einsatz sein.

Hier noch ein nettes Bild von Seekriegern und der Annäherung von Schiffen im Gefecht mit Enterhaken.

Die Standardseekrieger in Bahamuts Ruf haben einen RS von 5 und RG1, also wie das schwere Fußvolk im Heer.

Narktor
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Ungelesener Beitrag von Narktor »

Danke nochmal an Alle für die wunderbar vielen, tollen Hilfestellungen die ihr mir schon gegeben habt! :=)

Ich stell mir grad eine kleine "Leibgarde" für den Admiral der Flotte zusammen.
Ich hab jez ganz gute Profane Krieger und auch ein kleines Ensemble an Magiern zusammen, bei den Geweihten hängts grad etwas.
Efferd erschien mir erstmal recht naheliegend, schließlich will man ja die See auf seiner Seite haben, oder? :D

Jez im speziellen bei der Leibgarde hatt ich noch zuerst an eine Ergänzung mit einem Rondrianer gedacht, aber die sind ja glaub ich für ein Heer das in einen echten Krieg mit all seinen Schmutzigkeiten zieht nur bedingt geeignet, zumal die Horasier ja bereits Hyailer Feuer bereitgehalten haben und fest vorhatten es ggf. einzusetzen. Und als derjenige, der den Befehl gibt eine Stadt voller Zivilisiten mit Brandgeschossen zu bombardieren, möcht ich glaub ich keinen Rondrianer mit dem Schutz von Leib und Leben betraut haben oder? xD

Dann kam mir noch Kor, aber der Kult ist ja glaub ich eher ganz im Süden und in Al Anfa angesiedelt? Oder wärs im Zweifel durchaus denkbar, dass die Horasier für solche speziellen Elite-Einheiten auch mal einen als Söldner anwerben bspw.?
Falls es denkbar wär, mit welchen Liturgien könnt ich den am besten ausstatten? Muss keine große Auswahl sein, er soll ja nur für einen Kampf herhalten :D

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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Auch horasische Krieger, Conottiere und Soldritter sind in der Regel rondragläubig und gerade weil sie, wie jeder andere Feldherr in Belagerung und Schlacht Fernwaffen und Geschütze befehligen müssen und nachher noch dem geschlagenen Gegner in die Augen sehen können wollen, ist der wertvolle Rat von Rondrageweihten für sie unverzichtbar. Der gesamte Adel, der massiv auf Burgen und Städte setzt, und sich für die resultierenden Belagerungskriege verantworten muss, ist ja in der Regel sehr rondragläubig.
Zudem haben Rondrageweihte die (see-)schlachttauglichsten Liturgien für Tapferkeit und Moral. Anhänger Kors, als Sohn Rondras sind im Norden üblicherweise Teil der Rondrakirche.

Ich finde gerade bei dem Konflikt, der ja auch einen Straf- und Handelsaspekt beinhaltet, sollten auch praios- und hesindegeweihte Strategen und Phex-Geweihte Handelskrieger in Beraterstab und Garde sein.

Eigentlich kann man auf Schiffen und in generell in Heeren für Geweihte nahezu aller Götter eine Berechtigung finden. Die Schiffszimmerleute haben z.B. bestimmt auch den ein oder anderen Ingerimmakoluthen, oder gar einen Geweihten dabei.
Zuletzt geändert von Vasall am 03.11.2019 22:52, insgesamt 2-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Kor sehe ich auch eher in Süd- und Ostaventurien. Zumal dieser Konflikt ja eine ganze Weile zurückliegt. Seidem hat sich der Kor-Kult eher ausgebreitet, aber damals war er noch deutlicher auf den Süden und Osten beschränkt als in neuerer Zeit.

Das Horasreich ist das Stammrevier der Nandusstrategen und überhaupt ein Schwerpunkt der Nanduskirche. Von daher wäre ein Nandusgeweihter denkbar.

Vorstellbar wären auch Rahjageweihte; die Piraten hatten, glaube ich, auch ein Schiff der Rahjakirche überfallen und einen heiligen Gegenstand geraubt, oder?
Ebenfalls prinzipiell denkbar, wenn man an Verhandlungen mit einem Staatschef denkt (was Tronde nach horasischer Auffassung wohl sein sollte) und keine Rondrianer dabei haben möchte wegen Kampfmethoden: ein/e Praiosgeweihte/r, der/die gegebenenfalls Vereinbarungen segnen könnte. Muss aber nicht unbedingt.
Zuletzt geändert von chizuranjida am 04.11.2019 00:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von Narktor »

@chizuranjida was ist denn ein Staatschen? ^^ Hab das Wort noch nie gehört bisher xD

Dann werd ich da mal einen entsprechenden Stab an Geweihten zusammenstellen ;)
Was mich dabei gleich mal interessieren würde:
Bei den Rondra Liturgien hab ich die "Segnung der Schlacht" entdeckt. Die ist ja sogar Grad V.

Erstmal Allgemeines bezogen auf die vorliegende Auseinandersetzung:
Wäre es plausibel, dass ein Geweihter von so hohem Rang bei der Flotte ist, dass er eine solche Liturgie wirken kann?
Er gehört zwar zum Stab eines Admirals, allerdings ist die Flotte bzw. Flottille ja eher klein, zumindest im Verhaeltnis zur Stärke der gesamten horasischen Marine, wenn ich das den bisherigen Beiträgen korrekt entnehme.
Und es gibt ja sogar schon Grad IV Liturgien wie den Segen Ardaras, der nur Tempelvorstehern bekannt ist. Drum denk ich mal dass Grad V schon ziemlich heftig ist, das faellt ja auch schon in dieselbe Kategorie wie ein Anathema ^^

Dann noch zur Passung:
Man hat also Rondrageweihte dabei, um die Genfer Konvention, ähhh, die Regeln des ehrenhaften Kampfes nicht zu sehr zu strapazieren :D
Ich versuch mich grad ein bisschen ranzutasten, wie das mit dem Beschuss von Zivilisten mit Brandbomben in Einklang zu bringen ist xD
Würde jetzt bspw. eine "Segnung der Schlacht" von einem Rondrageweihten gewirkt, wäre dann so ein wahlloser Flächenangriff, noch dazu auf potenziell wehrlose Ziele in einer Stadt, überhaupt noch möglich?
Ich würde eher nicht meinen, aber wie gesagt ich bin da recht unbescholten was die Gepflogenheiten des ehrenhaften Kampfes/Krieges in Aventurien angeht ^^ Ich weiß nicht, wie Theorie und Praxis da miteinander "koppulieren" xD


Und dann noch ganz generell zu der Liturgie:
In welchen Schlachten kommt die überhaupt zum Einsatz? Wenn zwei Könige sich mit ihrer Hauptstreitmacht zum rondragefälligen Gemetzel um die guten Ackerböden und Goldvorräte nahe der Grenze verabredet haben? xD
Ich hätt ansonsten noch auf Schlachten apokalyptischen Ausmaßes gesetzt, wie bspw. beim Kampf gegen Dämoneninvasionen, aber gegen die wirkt die Liturgie ja eh nicht...^^ Drum bin ich grad etwas überfragt wann die mal zum Einsatz kommt/kam xD

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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Argh, Staatschef. Sorry.
Narktor hat geschrieben: 04.11.2019 00:22Ich versuch mich grad ein bisschen ranzutasten, wie das mit dem Beschuss von Zivilisten mit Brandbomben in Einklang zu bringen ist xD
Da müsste ich nochmal den Boten rauskramen, ob sie wirklich allgemein die Stadt beschießen, oder auf Festungen, Trondes Regierungshalle, die Werft für Kriegsschiffe und sowas zielen und im üblichen Maße allerhand daneben geht.

Was hochrangige Geweihte angeht: Da sie einen Prinzen zurückhaben wollen, wäre es schon vertretbar, einen Kirchenprovinzvorsitzenden oder sowas mitzunehmen, denke ich. Ich glaube aber nicht, dass so jemand dabei war, denn das hätte erwähnt werden sollen.
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Narktor
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@chizuranjida

Ahh die Möglichkeit gibts auch noch, stimmt :D
Dann passt das, so genau muss es eh nicht mit den "historischen" Daten übereinstimmen, bei mir findet das Ganze eh auf einer "gescheiterten" Zeitlinie statt, aus der die Helden dann später noch ausbrechen werden (müssen) ;)
Ein bisschen dreh ich daher den "Schrecken des Krieges" ohnehin auf, wenn auch nur dezent :D
Grundsätzliche Verstöße gegen oder Misshandlung der göttlichen Ordnung wollt ich allerdings vermeiden, das wäre dann doch etwas zu viel xD

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Vasall hat geschrieben: 04.11.2019 06:16Der Geweihte kann vielleicht die Begegnung zweier Vollschiffe inklusive ihrer Beiboote erfassen, oder die Begegnung eines Vollschiffes mit zwei drei Ottas. Ich würde sagen bei gutem Wetter und wenig rauer See so max. 1000 Krieger im Umfeld des Geweihten zu beeinflussen ist ohne Aufstufung möglich.
Wichtig ist, dass sich Verteidiger und Angreifer über grundlegende Regeln bewusst sind
Zumindest nach den DSA4-Regeln aus der Götter&Dämonen-Box lese ich das anders. Dort gilt der Segen der Schlacht für eine ganze Schlacht. Er ist zeitlich begrenzt, aber nicht räumlich oder nach Teilnehmerzahl.

Die Schlachtteilnehmer folgen "unwillkürlich" den Regeln des rondragefälligen Kampfes, sie müssen diese also nicht kennen und brauchen sogar von Rondra noch nie gehört zu haben.

Die Regeln des rondragefälligen Kampfes, auf die dort verwiesen wird, schließen den Einsatz von Armbrüsten grundsätzlich aus. Es ist also Teilnehmern an einer so gesegneten Schlacht unmöglich, mit Armbrüsten zu schießen. Sie legen die Dinger weg oder benutzen sie als Knüppel. Das geschieht "unwillkürlich"; sie kommen nicht auf die Idee, mit einer Armbrust zu schießen.
Auch andere unehrenhafte Waffen sind ausgeschlossen. Ob Schiffsgeschütze dazu zählen, steht da nicht.
Unmöglich sind auch Angriffe von hinten oder von der Seite.
Schwache und die, die sich ergeben, sind zu schonen, aber Tempel müssen nur beschützt werden, wenn die Geweihten ausdrücklich darum bitten.
Vasall hat geschrieben: 04.11.2019 06:16Dennoch werden sie dazu raten, Tronde zunächst zur Aufgaben zu bewegen, und oder die Thorwaler dazu auffordern die Frevler heraus zu geben und falls diese nicht einwilligen, oder sich verschanzen, die Regeln für dieser Belagerung zu diktieren. Zeit solle eingeräumt werden Nichtkämpfer, Alte und Kinder aus der Stadt zu bekommen,
So in etwa machen die Horasier das auch.
Da kommt der Admiral höchstpersönlich mit regenbogenfarbener Parlamentärsfahne und stellt folgende Forderungen, wegen des Überfalls auf Drôl und das Schiff Seestute der Rahjakirche:
- der heilige Kelch der Rahjakirche muss zurückgegeben werden
- Prinz Timor muss freigelassen werden
- die Piratin Olgerda, die den Überfall verübt hat, muss ausgeliefert werden
- das Volk von Thorwal soll 144tausend Golddukaten Reparation zahlen
- Tronde soll binnen Madafrist einen Kniefall vor der Geliebten der Göttin machen
zwei Tage Zeit
Empfehlung an alle Nicht-Thorwaler, die Stadt zu verlassen.

Tronde erwidert direkt, Olgerda ist eine Gesetzlose, man könnte sie zusammen hopp nehmen, der "kleine Prinz" ist hier nicht, und der Rest sei unverschämt und käme überhaupt nicht in Frage. Die übrigen Thorwaler lachen.

Direkt im Anschluss lässt Tronde die Waffenfähigen zusammenrufen, und Brander-Flöße bauen. (Das müsste eigentlich in Sichtweite eines horasischen Mastkorb-Ausgucks sein.)
Er unternimmt nichts, um Zivilisten zu evakuieren. Einige ausländische Kauffahrer brechen mit ihren Schiffen auf und werden wie angekündigt durchgelassen. Auch der Botschafter des Mittelreichs verlässt die Stadt.

Am folgenden Morgen greifen die Brander an, unterstützt von Zauberern der Halle des Windes.

Die Horasier versenken die Brander mit gezielten Rotzenschüssen (wie auch immer man Flöße versenken soll) und erklären die Frist für beendet. (Nachricht an ein Aal-Geschoss gebunden.)

Die horasische Flottille fährt "unter stetigem Westwind" in die Flussmündung und schießt mit Hylailer Feuer, und zwar besonders auf die Markthalle und "den Tempel" (vermutlich den Swafnirtempel, wo sich die Bewaffneten versammeln sollten), die Hafenanlagen und die Werft mit den neuen Kriegsschiffen, eine weitere Werft, die Kriegerakademie und zwei Ottaskins.
Weitere Treffer, von denen man nicht sagen konnte, ob gezielt oder Fehlschuss, trafen das Zeughaus, den Tsatempel, das Stoerrebrandtkontor, das Magistratsgebäude, die Niederlassung der Beilunker Reiter, Kanalzugbrücken, die Magierakademie, das Orkendorf und den Traviatempel, wobei letzterer offenbar durch ein Wunder unversehrt blieb.
Die folgende Feuersbrunst forderte viele Tote.
(Tronde, der von Hylailer Feuer eigentlich wissen müsste, hätte eine Nacht Zeit gehabt, den Leuten zu sagen, sie sollen die Strohdächer wässern oder mit Lehm bewerfen und Eimer mit Löschsand aufstellen. Hat er aber nicht.)

Da sehr viele Auswärtige vor Ort waren, um einem Immanspiel zw Orkan Thorwal und Pottwal Prem beizuwohnen, waren ungewöhnlich viele Drachenboote und waffenfähiges Volk in der Stadt. Die Drachenboote wurden größtenteils zerstört. Die Kapitäne/innen hatten sich geweigert, sie flussaufwärts in Sicherheit zu schleppen; das war ihnen zu feige.
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Nachricht der Moderation

Die Armbrustfrage bzgl. Segnung der Schlacht wurde ausgelagert.

Narktor
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Ungelesener Beitrag von Narktor »

So, die Blockade wurde durchbrochen, alles ist gut gelaufen in der Runde ;)

Ich hab jetzt noch einen Bericht eines Überlebenden, der am Ende der Runde an Bord des Schiffes der Helden gekommen ist, und der wird noch ein paar Schilderungen zu "Impressionen" aus der Schlacht vortragen (meine Helden haben ziemlich schnell die Kurve gekratzt und ein paar Sachen wären mir wichtig dass deren Charaktere, insbesondere die Thorwaler, mitkriegen ^^) und hier bräuchte ich noch ein Detail:

Wie sieht diese "Brandmunition" mit Hylailer Feuer fuer die Rotzen eigentlich aus? xD
Sind das Granatäpfel, die beim Bersten dann Feuer fangen (ggf. wegen einer brennenden Lunte an der Außenseite des Apfels?)?
Oder sind das Steine die in brennenden Tücher gewickelt wurden?^^
Oder was ganz anderes? :D

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Im WdA Seite 46 wird gegen Ende des Rezepts für Hylailer Feuer angegeben: "Fülle es in gepichte Tonkrüge und verschließe sie gut. Verwahre die Gefäße vergraben unter reichlich Sand."

Ich hätte mal vermutet, daß die Dinger mit einer(/mehreren) Lunte(n) versehen werden und dann ihren Inhalt beim Auftreffen/Zerbersten freisetzen.
http://www.heldenbund.de - DSA-Spielerbörse, Heldenverwaltung, Gruppenforen etc.

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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Sind das Granatäpfel, die beim Bersten dann Feuer fangen (ggf. wegen einer brennenden Lunte an der Außenseite des Apfels?)?
Genau so wird der Granatapfel im Aventurischen Arsenal abgebildet und der Text zur Rotzenmunition verweist auf den Granatapfel.

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Hi! Dass war damals ein bisschen an mir vorbeigegangen, aber im THORWAL STANDARD ist der Thorwal Horasreichkonflikt sehr umfassend beschrieben worden; fast alle oder auch alle Ausgaben des Thorwal Standard findest du im Orkenspalter archiv: https://www.orkenspalter.de/filebase/in ... d-magazin/ ; dass war das damals quasi von den Regionalkanzlern betreute Fanzine zum Horasreich Thorwal Konflikt

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