zu zeigen, ist ein ömminöser Gummiparagraph, in den alles Mögliche gepackt werden kann.
Ein "Benehmt euch, seid freundlich, helft mit abwaschen und putzen und lasst uns gemeinsam Spaß haben!" hätte in meinen Augen völlig gereicht.
Momentan kommt es vermehrt zu Problemen beim anmelden und Formularübermittlungen. Wir wissen davon und suchen nach der Ursache. Erfahrungsgemäß klappt das anmelden nach einiger Zeit wieder, versucht es also ab und an erneut. Neue Forenaktion: Aventurien untenrum! |
zu zeigen, ist ein ömminöser Gummiparagraph, in den alles Mögliche gepackt werden kann.
Yesterday's the past, tomorrow's the future, but today is a gift. That's why it's called the present.
-Master Oogway
Danke für Dein Feedback. Und gut, dass wir darüber sprechen. Ich kann das gut verstehen. Ich habe in meinem Leben wenig bis keine Erfahrungen mit Diskriminierungen und Belästigungen gemacht. Wenn ich daran erinnert werde, dass es solche Dinge gibt, verunsichert mich das deshalb immer. Es ist angenehm, im Gefühl der Arglosigkeit zu leben. Es gibt aber Menschen, die solche Erfahrungen machen musste und fortan damit leben müssen. Und ich sage mir dann, dass ich damit leben kann und will, mit der traurigen Realität anderer Menschen konfrontiert zu werden, wenn auch nur manche von denen dann beruhigt wissen können, dass sie bei uns Hilfe bekommen würden. Ich hoffe, das holt Dich ins Boot.Jadoran hat geschrieben: ↑11.09.2019 10:12Auf die Gefahr hin, dass es jemand in den falschen Hals bekomen will: Ich muss ganz offen sagen: ich nehme die Gute Absicht für die Tat, und fühle mich nicht sicherer, im Gegenteil. […] Ein "Benehmt euch, seid freundlich, helft mit abwaschen und putzen und lasst uns gemeinsam Spaß haben!" hätte in meinen Augen völlig gereicht.
Ihr meint das Ernst?Heldi hat geschrieben: ↑10.09.2019 20:12 Hallo zusammen!
Ohne große Erläuterung, weil der Beschluss selbst eine Vorrede enthält, verkünde ich nachfolgenden Text. Wir würden uns freuen, wenn Ihr durch Likes zum Ausdruck bringt, dass Ihr gelesen und verstanden habt, was wir vorgeben. Wer das nicht tut, wird ggf. noch gesondert von uns angesprochen (das ist keine Drohung, erst recht nicht mit Sanktionen, sondern beabsichtigt die Bereinigung von Missverständnissen und die Bekanntheit bei allen Teilnehmer*innen).
Liebe Teilnehmer*innen des Selma Bragold Konvents III!
I. Vorrede
Mit dem MPA auf dem SBK3 stellen wir eine richtig große Veranstaltung auf die Beine. Nach unserem Wissen hat es ein Forentreffen mit mehr als 40 Teilnehmern noch nicht gegeben. Das ist ein Grund zur Freude. Gleichzeitig bedeutet es aber auch, dass sich Menschen begegnen werden, die sich nicht unbedingt kennen, vielleicht nur selten oder gar nicht gelesen haben, wenig übereinander wissen und sogar die Namen kaum kennen.
Diese Unbekanntheit kann insbesondere für Menschen, die in der Vergangenheit negative Erfahrungen in unvertrauter Umgebung machen mussten, für Unsicherheit sorgen. Das können, aber müssen nicht unbedingt Ängste vor Übergriffen, Avancen und anderen nicht konsensualen Berührungen und Bemerkungen sein. Es zählt bereits die Angst, von anderen Anwesenden ohne angemessenen Grund diskreditiert zu werden. Die Grenzen des angemessenen zum nicht angemessenen Umgang sind dabei häufig schwierig zu ziehen. Trotzdem haben wir Spielleiter*innen als Organisator*innen uns dazu entschieden, eine Anti-Harassment-Policy vorzugeben.
Wir hoffen, dass Ihr diese Anforderungen an unser aller Verhalten nicht als Misstrauen wertet. Wir glauben selber nicht, dass die Anwendung dieser Policy nötig werden wird. Aber wir glauben, dass sie in der Welt, in der wir leben, in zu vielen Fällen nötig ist. Deshalb sollte es in möglichst vielen sozialen Räumen solche Klarstellungen geben, damit es sie auch genau dann gibt, wenn sie gebraucht werden. Wir haben die Policy also nicht formuliert, weil wir Einigen von Euch misstrauen, sondern weil wir wissen, dass Einige von uns allen auf der Welt Unterstützung brauchen.
II. Anti-Harassment-Policy
1. Wir wollen, dass der Selma Bragold Konvent allen möglichst viel Spaß macht und alle die Zeit genießen können. Das geht nicht, wenn das Sicherheits- und Wohlgefühl einiger Personen eingeschränkt wird. Alle Teilnehmer*innen haben deshalb keinerlei Toleranz für Belästigungen, Diskriminierungen und Unterdrückungen jeglicher Art.
2. Dazu gehören das Verfolgen oder Einschüchtern, herabsetzende Bemerkungen, Handgreiflichkeiten, Fotos oder Videos ohne Einwilligung, wiederholtes rücksichtsloses Stören von Spielrunden, unangebrachter nicht konsensualer Körperkontakt, unangebrachte Aufdringlichkeiten (zB ein Hinterherpfeifen etc.). Das gilt dabei insbesondere für Verhaltensweisen, die im Zusammenhang mit Herkunft, Hautfarbe, Gender, Sexualität, Alter, Aussehen, Religion und Einschränkungen oder Behinderungen stehen.
3. Wer von solchen Beeinträchtigungen betroffen ist oder sie als Dritte*r bemerkt, kann uns jederzeit kontaktieren. Erste Ansprechpartnerin dafür ist Katopon, aber auch jede*r andere Spielleiter*in und Teilnehmer*in wird Euch ernst nehmen und das Problem mit Eurem Einverständnis an uns weitertragen. Auch könnt Ihr uns unter der E-Mailadresse (XYZ) und der Telefonnummer (ABC) erreichen (Angaben hängen auf dem SBK aus).
4. Wenn wir von einem Vorfall erfahren, werden wir alles tun, um die Betroffenen zu unterstützen. Zugleich braucht aber auch niemand Angst zu haben, wegen ungerechtfertigter Vorwürfe Konsequenzen erleiden zu müssen. Wir werden uns alle Seiten anhören, um die Wahrheit bestmöglich ermitteln zu können, und dann gewissenhaft entscheiden, wie die Situation zu bewerten ist. Dabei behalten wir uns Konsequenzen wie ein klärendes Gespräch, eine mündliche Verwarnung, den Ausschluss ohne Rückerstattung etwaiger Kosten und im Falle strafbarer Handlungen auch das Hinzuziehen der Polizei vor.
5. Diese Regeln gelten für alle Teilnehmer*innen. Auch uns selbst.
Mit lieben Grüßen und viel Vorfreude, Eure
Spieleiter*innen!
Das kann ich eindeutig unterschreiben.Jadoran hat geschrieben: ↑17.09.2019 09:39 Eindeutig Ja. Ganz offen: Ich fühle mich dabei wie bei einer Wohnungsbesichtigung, wo der Interessent seinen Anwalt mitbringt und betont, selbstverständlich stelle das kein Mißtrauen dar. Oder bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle, wenn die Mündung der Maschinenpistole in meine Richtung zeigt. Unwohl. Wenn andere sich dadurch erst sicher fühlen... ich kann damit leben... aber ich fühle mich halt unwohl.
Ich halte mich nicht für einen Menschen, der sich wegen der Inhalte dieser Policy im Bezug auf das eigene Verhalten Sorgen machen müsste. Trotzdem erzeugt ein solcher Verhaltenskodex exakt eine solche oben Beschriebene Unsicherheit bei mir, die durch die Policy ja wohl eigentlich genommen werden soll. Die Grenzen des angemessenen zum nicht angemessenen Umgang sind dabei häufig schwierig zu ziehen. Man muss also besonders vorsichtig sein, was man sagt ... jedes Wort auf die Goldwage legen .. nicht einfach entspannen ... keinen unangemessen Witz machen ... die anderen beobachten einen ... (Ich übertreibe etwas).Heldi hat geschrieben: ↑10.09.2019 20:12 Diese Unbekanntheit kann insbesondere für Menschen, die in der Vergangenheit negative Erfahrungen in unvertrauter Umgebung machen mussten, für Unsicherheit sorgen. Das können, aber müssen nicht unbedingt Ängste vor Übergriffen, Avancen und anderen nicht konsensualen Berührungen und Bemerkungen sein. Es zählt bereits die Angst, von anderen Anwesenden ohne angemessenen Grund diskreditiert zu werden. Die Grenzen des angemessenen zum nicht angemessenen Umgang sind dabei häufig schwierig zu ziehen.
Nicht mal mehr 30 Tage mal Schlafen! WohoooooGilion von Gratenfels hat geschrieben: ↑17.09.2019 22:22So das Ganze wird mir hier schon wieder zu ernst, ich hätte gerne wieder mehr Vorfreude hier!
Yesterday's the past, tomorrow's the future, but today is a gift. That's why it's called the present.
-Master Oogway
Ich wollte keine Diskussion starten sondern habe nur eine Frage gestellt und der zweite Teil deiner Aussage überrascht mich jetzt ein bisschen...Die Veröffentlichung der Anti-Harassment-Policy war kein Aufruf zur Diskussion, was nicht heißen soll man dürfe kein Wort darüber verlieren. Auch ich habe eine Meinung dazu, aber genau das ist das Schöne an der Meinungsfreiheit.
Heldi hat geschrieben: ↑14.09.2019 23:44Eine Beschreibung mit bis zu sieben separaten Kombinationen aus bis zu drei Wörtern zu Namen, Heldentyp, Aussehen, Ausrüstung, Verhalten (= 7x3 Wörter) anfertigen (Beispiel: Taran aus Cavazo - Exilmaraskaner aus Khunchom - Krieger mit Tuzakmesser - bunt gemusterter Fünflagenharnisch - schulterlange Flechtzöpfe ("Cornrows") - verbrannte Händehaut - kameradschaftlich und notgeil).
Hallo zusammen!Heldi hat geschrieben: ↑14.09.2019 23:44Uns schwebt vor, dass man die Variante mit 7x3 Wörtern auf selbstklebende Folien drucken und alle Spieler*innen sie sich für Massenszenen auf den Oberkörper kleben könnten. Hätte jemand die technischen Möglichkeiten, um uns diese Arbeit abzunehmen (Kosten würden selbstverständlich umgelegt)?