Schöne Szenen für Naturcharaktere

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Faras Damion
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Schöne Szenen für Naturcharaktere

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Im Thread hier wurde das Thema diskutiert, warum Naturhelden unbeliebt sind.
Faras Damion @ Sind Wildnischaraktere unbeliebt?

:)

Als wichtige Probleme verstehe ich daraus, dass Herausforderungen oft nicht ausgespielt werden, z.B. weil anderen Charaktere dabei nicht kooperativ handeln können, die Herausforderungen nicht gut in den Abenteuerfluss eingebunden werden können und extreme Situationen in vielen Orten Aventuriens nicht stimmig sind.


Daher die Frage:
Wie kann man dem Naturcharakter dennoch Spotlight geben? :)

Vastin
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Schöne Szenen für Naturcharaktere

Ungelesener Beitrag von Vastin »

naja der Klassiker ist wohl die Nahrungsbeschaffung wenn man doch ein ganzes Stück von der Zivilisation entfernt ist.
Ansonsten auch das retten von unkundigeren SCs zum Beispiel vor einem Sturz in eine schneebedeckte Gletscherspalte

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Hezron
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Schöne Szenen für Naturcharaktere

Ungelesener Beitrag von Hezron »

Die Regeln im Wege des Entdeckers sind sehr hilfreich. Wer beschäftigt sich sonst so detailliert mit Lagerplatz und Reise?

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hexe
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Schöne Szenen für Naturcharaktere

Ungelesener Beitrag von hexe »

Kochen.
Bei uns ist Kochen ein extrem wichtiges Talent. Ohne Kochen gibt es außerhalb einer Siedlung nichts ordentlich zu essen. Man muss nicht unbedingt jagen usw. auch, dass der gekaufte Proviant nach 3 Tagen nicht mehr gleich schmeckt ist für die SCs toll. Bei uns ist das Thema, bei uns wird das bespielt. Bei uns zaubert der Koch nach zwei Wochen Rastulswall im Winter Mehl und Honig aus der Tasche, backt daraus frisches Honigbrot (Schnee/Wasser gibt es ja) und schon geht es allen besser. OH warmes, frisches BROT...

Regen
Es muss halt auch mal regnen. Es muss gar nicht das Unwetter, Gewitter, der Schnee- oder Sandsturm, die Lawine oder ein Wetterumbrüche sein. Sondern einfach nur ständiger Nieselregen. Die Möglichkeit vielleicht nicht mehr auf der matschigen Straße laufen zu müssen, sondern ein Weg durch den Wald nehmen unter dem Blätterdach? Wetter spielt aber eigentlich kaum irgendeine Rolle, dabei kann man es ständig thematisieren. Nimm halt lieber einen regenfesten Umgang mit...

WildnisNSCs
Die fassen ja nicht so schnell Vertrauen zu ein paar daher gelaufenen Personen. Aber die Gruppe will etwas von diesen, also schickt man die eigene Jägerin vor. Soziale Interaktion unter Gleichgesinnten. Der Einsiedler, die verschrobene Hexe in einem Dorf. Oder die Wildnis-NSCs mit Problemen fragen lieber den Wildnischarakter, ob sie ihnen bei Problem X hilft. Die Naturgeister, Feen, Elfen, etc wenden sich halt nicht an die Gruppe.
Lieber UTC als CEST!

Faras Damion
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Schöne Szenen für Naturcharaktere

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Ich dachte explizit an Szenen, die die oben genannten drei Probleme zu mindestens teilweise vermeiden.

Beispiel 1:
Eine herrschaftliche Jagd. Der Jäger steht im Mittelpunkt, aber die anderen Mithelden können ebenfalls beitragen, z.B. weiß der Adlige mit welchem Jagdwild man hier Eindruck schindet, der Streuner unterhält den verwöhnten Sohnemann des Gastgebers und der starke Barbar kann die Beute nach Hause tragen. Und je nach Würfelwerten des Jägers hat es Abenteuerauswirkungen, z.B. wie beeindruckt der Gastgeber ist und man die wichtige Kampagneninfo erhält.

Beispiel 2:
Die Reise durch die Wildnis entlang einer Astrallinie. Der Magier muss regelmäßig überprüfen, ob man sich noch auf der Linie befindet, es gibt aber Sumpf, Goblins und Berge auf dem Weg. Der Führer muss also im Gruppenkonsens genau abwägen, welche Risiken eingegangen werden. Und jeder wird mit dem Würfelwurf des Führers mitfiebern, weil jeder schlechte Wurf große Probleme bringt.

Edit: Oder so etwas wie der Post von @hexe. Dinge, die den Wildniskundigen in den Mittelpunkt rücken ohne ein unstimmiger Aufsatz zu sein. Danke, hexe! :)

Der Geier
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Schöne Szenen für Naturcharaktere

Ungelesener Beitrag von Der Geier »

Einfach mal ein paar Hiking-Videos bei youtube ankucken, und dann sich vorstellen, daß man da ne schwergerüstete und -bepackte Gruppe hindurchschleusen muß.

Zum Beispiel versucht hier einer, Wales auf einer geraden Linie zu durchqueren und filmt, auf was für Probleme er da stößt. Klar, er könnte auch um den Weiher oder die Dornhecke rumgehen, aber dann wärs witzlos:

Wenn ich mir vorstelle, daß das gleiche, was der Typ da macht, mein Dämonologe machen müßte - ich käme keine 5 Meter weit ohne einen assistierenden Wildnischarakter. Da unser Aventurien hauptsächlich aus Wildnis besteht, kommt da ein entsprechender Charakter sicher nicht zu kurz :D
http://www.heldenbund.de - DSA-Spielerbörse, Heldenverwaltung, Gruppenforen etc.

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DnD-Flüchtling
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Schöne Szenen für Naturcharaktere

Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Ich habe im Thread ja folgendes erwähnt:
Letztlich müsste man sich Gedanken machen, wie man den Wildnischarakter nützlicher gestaltet: Das kann man machen, indem man sich mit dem Grenznutzen von Fertigkeiten auseinandersetzt (siehe hier Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)); aber auch dadurch, dass man ihm einfach deutlich mehr Möglichkeiten zur Verwendung der Talente erlaubt - dann darf der Charakter mit Wildnisleben, Tierkunde und Fallenstellen 17+ halt auch die 50 Orks, die die Gruppe verfolgen, quasi im Alleingang erledigen.
Der Wildnischarakter muss die grundsätzliche Option haben, einen riesigen Unterschied zu machen in Kämpfen; und unter Umständen eine Übermacht (oder einen übermächtigen Gegner) dadurch besiegen, dass er die Umgebung gegen sie einsetzt. Schau dir Hard Target, Predator oder Apocalypto an, um ein paar Ideen zu bekommen. Oder, wenn du ein reales Beispiel haben willst (wobei der eher für seine Fähigkeit als Schütze und weniger als "Waldläufer" bekannt ist, auch wenn letzteres durchaus mit hineingespielt haben dürfte): https://de.wikipedia.org/wiki/Simo_H%C3%A4yh%C3%A4

Wenn ein superskilliger WIldnischarakter nach Herzenslust Fallen aufbauen, seine Gruppenmitglieder mit Camouflage versorgen, Tiere auf die Verfolger hetzen etc. kann, dann dürfte das jedes "hey, ihr habt heute abend 12 statt nur 4 Rationen Fleisch über dem Lagerfeuer" in den Schatten stellen.

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Denderajida_von_Tuzak
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Schöne Szenen für Naturcharaktere

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

- Alle Touren durch Dschungel, Mittel- und Hochgebirge, Sümpfe oder Wüste
- viele Kundschaftermissionen (schleichen, verstecken, fährtensuche, sinnenschärfe, windrichtung bestimmen [um die Windabgewandte Seite zwecks besserem Verstecken und Hören zu nutzen], ...) oder auch der Schutz gegen solche (woher kommen Späher wahrscheinlich? Wo positioniere ich Wachhunde oder Gänse am sinnvollsten? Welche Tiere geben mir Informationen [aufstiebende Vogelschwärme,...]? Welche Fallen kann ich wo aufbauen?)
- einen begehbaren Ersatzweg suchen, weil eine Brücke zusammengebrochen oder ein Stück weg durch einen Bergrutsch versperrt/nicht mehr vorhanden ist
- Schutz vor dem Unwetter suchen (bzw. dieses rechtzeitig bemerken) - und dann hinterher die Verwüstung zu sehen, der man selbst dank des Wildnis-SC gerade entgangen ist.


Möglich wäre aber auch sowas wie den Weg ins brennende Alchemielabor suchen, ohne giftige Dämpfe einzuatmen, oder die ausgebrochenen gefährlichen Tiere einer Menagerie wieder einfangen.

Vasall
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Schöne Szenen für Naturcharaktere

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ich möchte nochmal bekräftigen was DND-Flüchtling schrieb.

Ein Naturcharakter macht dem Spieler und seinen Mitspielern vor allem dann Spaß, wenn er durhc seine Fähigkeiten die Gruppe, oder seine Mithelden merkbar besser abschneiden lässt. Das sollte von Informationsschnipseln, die der Naturcharakter aufdeckt: "He, Freund Zwerg, der Baum unter dem Du nächtigst scheint einem missgelaunten Kragenbären zu gehören.", bis hin zu Plänen von strategischer Bedeutung reichen können: "Der Kriegskunst von Ritter Tu nicht gut können wir nur durch den Sumpf entkommen, keine Sorge ich weiß schon einen sicheren Weg."

Dazu find ich drei Punkte immer wichtig.

Information
Der Naturcharakter sollte Dinge sehen und bemerken die die Mitspielercharaktere ohne Orientierung, Wildnisleben, Geographie und Geländekunde einfach nicht mitschneiden. Hinweis vom Meister an den Naturchar: "Der Stamm und die Wurzeln der Krüppelkiefer im Hang gegenüber erscheint die so kräftig, dass ihr an der Stelle ein Seil über den Bergbach spannen könntet". Oder: "Diese Düne ist nicht festgelegt sie könnte euer Lager im Sturm heute nacht überwehen". Das sollte durchaus so weit gehen, dass auch Hinweise auf Problemlösungen und Abwehr von Gefahren für sich UND Mitspieler an den Beobachtungen hängen.

Operation
Mithelden einbinden! Auf der Jagd etwa sollte der Naturcharakter durch seine Fähigkeiten in der Lage sein, die Mithelden zu koordinieren - vergleichbar mit Kriegskunst: "Stellt euch am Rand der Talkopfes auf, ich treibe die Tiere in die Mulde und ihr solltet zum sicheren Schuss mit der Armbrust kommen her Zwerg. Das ihr ihr üblicher Fluchtweg wie mir die Fährten hier zeigen". In solchen Situationen wird der Naturcharakter schnell zum Gruppenführer und Strategen der Gruppe.
Auch im echten Fernkampf, wo es um Tarnung und Deckung, also das Ausnutzen des Geländes geht, gibt es zahlreiche Operative und Taktische Entscheidungen für die ein Naturcharakter die passenden Fähigkeiten mitbringt. Zum ausspielen von Fernkämpfen hab ich hier mal auf Basis der normalen Jagd ein Metatalent "Jagdkampf" vorgestellt. Nahezu alle Probemodifkatoren werden aus Elementen bestimmt, für deren Erkennen eine Naturcharakter prädestiniert ist.

Immersion
All diese vorgenannten Dinge funktionieren natürlich dann am besten, wenn dem Meister spannenden Landschaftssituationen und Naturbegegnungen einfallen und er die Spieler für die Naturszenen begeistern kann. Wenn es gelingt spektakuläre Landschaften und ihre Eigenschaften in Szene zu setzen und dem Naturcharakter und dadurch seinen Mithelden einen besonderen Zugang dazu zu ermöglichen ist das eine große Bereicherung für die Spielatmosphäre. Man denke nur daran vor welchen spektakulären Landschaften, Lebewesen und Naturereignissen viele Actionfilme gedreht werden.
Dies und auch die Möglichkeit naturbedingte Lösungswege und Problemstellungen für das Abenteuer zu erdenken, durch die ein Naturcharakter wirken kann, sind ähnlich wie bei Gesellschafts- und Militärkampagnen natürlich auch vom Spezialwissen des Meisters abhängig. Die Lektüre von zumindest einem Survivalratgeber und der passenden Länderkunde oder Reiseführer zu einer Region hilft da schon viel und mir zumindest macht dieses Recherchieren und Erdenken der Naturlandschaft einer aventurischen Region immer sehr viel Spaß. Dass die Kulturen in Aventurien dabei meist an irdische Vorbilder angelehnt sind hilft ungemein die passende Länderkunde zu finden.
Einen handlichen, einfachen Zugang und übersichtlichen Rundumschlag inklusive Gefahren, Krankheiten und Wetterphänomenen bietet dabei z.B. Horst Eichlers Weltvademecum

Ach ja und Urlaub machen hilft auch viel! Die besten Ideen für Wildnisabenteuer und Landschaftsphänomene notier ich mir in der Regel im Urlaub :)

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Quin Helmisch
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Schöne Szenen für Naturcharaktere

Ungelesener Beitrag von Quin Helmisch »

Hallo zusammen,
da ich gerade im Moment ein Wildnisabenteuer leite und anscheinend meinen Spielern es sehr viel Spaß bereitet, wollte ich Mal mein Vorgehen schildern.

Erstens: Das beste Buch dafür ist und bleibt "Wege des Entdeckers". Viele Sachen sind dort regeltechnisch festgehalten, ich weiß, dass das nicht jeder so mag, aber dort kommen genau und fast immer die wichtigen Talente (und auch ein paar nicht so häufige Talente, Holzbearbeitung zusammen mit Wildniskunde für Holzsuche) zusammen.
Das eigentliche Abenteuer ist selber in unserer Dorfrunde entstanden und es geht eigentlich nur darum, eine mögliche Stelle für einen Steinbruch zu suchen und das war es auch fast schon!
Wichtig dabei ist vor allem, das Spannung aufgebaut wird. Wie kann man das realisieren? Ganz einfach. Lass die Helden jeden Tag aus Wildniskunde oder im Berg auf Klettern würfeln, wer es nicht schafft oder sogar mit vielen Punkten nicht schafft bekommt Schaden, da er entweder umknickt wegen einen Wurzel, im der Mittagspause einfach von 10 Ameisen (1W6 SP) gebissen wird, in einen großen Dornenbusch hängen bleibt oder sonst was, lässt euch da viele verschiedene Sachen einfallen!
Alle die, die es gut können, also die Wildnischaraktere, bekommen diesen Schaden nicht. Wichtig dabei ist, das es nicht so rüber kommt, das ihr eurer Gruppe nur was böses wollt, also schon locker erzählen und immer gut begründen!
Thema Lagersuche: Wieder im WdE. Sehr gute Regeln und man muss wirklich schon ein guter Naturverbundene Chat sein, um dort viel oder alles rauszuholen. Für viele Sachen gibt es Regenerationmalis, nutzt die gut aus, damit nicht nach jedem Tag alle wieder voll sind, halt nur die Naturchars.

Holzsuche: Auch hier rettet der Wildnischar die Gruppe. Wieder WdE: Holzoptionen suchen kann er nämlich echt gut und man braucht viel für eine Nacht mit Abendbrot und Morgenstee. Auch hier vertrödelt man sonst mitunter 2 Stunden mit den suchen für eine Nacht, er hingegen nur 30 Minuten oder so.
Wetter: Es ist nass, es ist kalt, es gibt sehr schnell Kälteschaden! Auch wenn es nur am Tag 1W6 sind, das reicht. Baut ein Bedrohungsszenario auf, wo der Naturchars gut weg kommt und vielleicht anderen helfen kann mit seinen Fähigkeiten. Schon nach 2 Tagen kann es sein, das der Alchimist unter 50% LeP ist und dann Einbußen auf alles bekommt (wir haben gerade einen aus Methumis dabei, der eigentlich nur forscht und daher die Wildnistalente außer Pflanzenkunde nicht hoch hat). Auch hier ist mitunter der Kündige besser dann aufgestellt.
Lager allgemein: Fast auf alle Sachen könnt ihr dem Naturchars Erleichterung geben wegen Waldkundig oder was gerade passt, die anderen erhalten dies eben nicht und bekommen dementsprechend weniger hin und fragen umsohäugiger den Spezialisten, dass er glänzen kann.
Hauswirtschaft oder erschwerte Wildniskunde: Bekommen die Helden auch ihre Klamotten trocken über Nacht oder müssen sie mit nassen weiterlaufen? (Hierbei gut die Kälteregeln im WdE beachten). Ein verwöhnter Taugenichts oder ein Hoher Herr müsste nie Klamotten wegräumen und kann es dann endlich Mal in der Wildnis lernen! Hier auch einfach Mal Klamotten Risse bekommen lassen, da sie zu nah am Feuer oder so hingen!
Temporäre Nachteile: Ich finde es passt super, wenn man nach 1000 Ameisenbissen, 20 Wurzeln, seid Tagen nass ist, der wird wütend und das richtig. Gebt einfach alle paar Tage oder so ganz wenig Jähzorn allen Helden, die viel nicht schaffen. Erschwert Konzentration für gewisse Talente und gebt diese als Erschwernisse. Und wer kann helfen? Ihr habt es erraten: Der Spezialist!

Das hört sich jetzt alles sehr gegen die Spieler an, aber spart auch nicht daran die Leute zu belohnen, wenn sie was gut würfeln. Aber wichtig ist, baut Spannung auf wie in jedem Abenteuer und da kommt mit den richtigen Regeln und Überlegungen auch der Naturchars gut weg und wird gut belohnt für seine Dienste. Baut etwas ein, wo er die anderen Helfen oder Retten kann oder durch sein tun die Nachteile wieder gesenkt werden.
Hier seid ihr als Meister gefragt! In fast allen fertigen Abenteuern sind Städte oder andere Szenen oft gut beschrieben, nur die Reisen nicht und das macht es einen als Meister schwer und ihr müsste umso mehr Zeit darein stecken als für ein normales Abenteuer.

So, wer Rechtschreibfehler findet darf sie erstmal behalten 😀 Auf dem Handy ist das zu viel xD

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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Ein weiteres Einsatzgebiet für viele Naturcharaktere: Dolmetschen und Verhandlungen mit Einheimischen und "Barbaren". In DSA4 zumindest bekommen Großwildjäger, Kundschafter und ähnliche Professionen einen recht hohen TaW in mindestens einer Fremdsprache, die dann je nach Gegend sehr wichtig werden kann. Wenn der Wildnidcharakter auch noch aus einer anderen Kultur stammt (mohische Wildnisführer, elfische Waldläufer etc.), umso besser, da er dann (grade wenn man auch mit Kulturkunden spielt) viel besser mit den Einheimischen zurecht kommen wird.
"Bringt das Schiff in Position! Stellt es senkrecht!"
Dariyon, Avesgeweihter

"Auf die Zwölf und für die Zwölf!"

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Alnus
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Ungelesener Beitrag von Alnus »

*Thargunithread*

Szene für einen Wildnischaraktere in der Stadt bzw. in einem Gebäude:
Am Mordschauplatz. Der Magier erkennt mit Odem und Magiekunde, dass vermutlich Foramen, Visibili, Silentium und Auris Nasus gewirkt wurden. Ein Auris Nasus, der Menschen narrt, täuscht den Geruchssinn des Jagdhunds des Wildniskundigen aber nicht notwendigerweise. Denn der Zauber wird normalerweise nur so weit trainiert, um menschliche Sinne zu täuschen. Mit der Nase des Jagdhunds des Wildniskundigen ist die Leiche rasch gefunden.
Der Mörder kann noch leicht im Gebäude sein. Er mag nicht davor zurückschrecken, auch die Helden anzugreifen, unhörbar und unsichtbar... Die Helden wissen aber auch, dass Hunde wesentlich besser riechen und hören können als Menschen. Der Hund kann den Mörder vielleicht trotzdem finden. Oder die Spur durch das Gebäude verfolgen. Ein Katz und Maus-Spiel durch das Gebäude mag beginnen.

Der wildniskundige Jäger hat wesentlich feinere Sinne als seine Kameraden. Auch ein Silentium von Gildenmagiern mag nur so gut trainiert sein, dass sie selbst nichts mehr hören können (im Gegensatz etwa zum elfischen). Ein Jäger, der die Ohren spitzt, hört vielleicht doch etwas. Jäger haben auch gute Reflexe. Ein Lufthauch von hinten, ein ganz leises Knacksen und sie fahren instinktiv herum, im Wissen, dass es ein Waldlöwe sein kann. Nun ist der Jäger gerade zum Leibwächter seiner Kameraden inklusive des Magiers geworden, weil hier ein unsichtbarer Mörder umgeht, auf den er mit seinem treuen Tier noch am besten reagieren kann.

Verlangt ein bisschen hausregeln, aber nicht viel. Es ist IMHO leicht zu verkaufen, dass die gildenmagischen Varianten diverser Zauber viel mehr an andere Magier und an Stadtmenschen angepasst sind als an Jäger und an Tiere in Wald und Wildnis. Ich habe jedenfalls noch nirgendwo beschrieben gesehen, dass die Akademie der Hohen Magie zu Punin regelmäßig Jäger und Jagdhunde einbestellen würde, damit die Stubenhocker an diesen Gästen aus dem Wald ihre Zauber verbessern. :censored:

Idee:
Wie wäre es mit der Kombi Wildnis + Perainegeweihter? Es ist im Hintergrund verankert, dass Perainegeweihte regelmäßig übers Land von abgelegenem Weiler zu abgelegenem Weiler reisen. Da wäre Wildnisleben, Wetterkunde etc. durchaus nützlich. Und warum sollten Perainepriester zwar jedes Heilkraut kennen, ihre Kenntnisse aber plötzlich mit einem Schlag bei Wildgemüse und Wildbeeren aufhören? Der Perainepriester darf durchaus 300 essbare Pflanzenarten in Peraines Wildem Garten kennen. Und warum sollten Perainegeweihte nicht wissen, wie man Fallen für Rotbüschel aufstellt? Die Tiere graben Gänge zum Tempelgarten und vertilgen das Gemüse.

Szene:
Da verlaufen Tierspuren quer über die schlammige Straße. Sind es Hunde- oder Wolfsspuren? Der Perainegeweihte weiß es. Er weiß sogar, dass es ein verletzter oder kranker streunender Hund ist. Er weiß anhand des torkelnden Verlaufs und dem unregelmäßigen Abstand der Abdrucke, dass der Hund vermutlich Tollwut hat. Er verabreicht allen Leuten schon einmal Gulmond-Tee. Es ist der Göttin gefällig, den tollwütigen Hund zu finden und zu erlösen, auch damit er nicht mehr leide und Mensch und Tier nicht mehr bedrohe. Man verfolgt die Spur. Der Perainegeweihte erklärt die Seuche und gibt Anweisungen, wie man gegen tollwütige Wesen kämpft. - Was dann kommt, ist ein tollwütiger Oger. Den Oger und seine Bisse hätten die Helden ohne die Vorbereitung und Vorwarnung des Perainegeweihten nicht überlebt.

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Der löbliche Pilger
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Ich spiele in unserer Gruppe den Wildnischarakter. Und ich muss sagen, ich habe in der Regel die meisten Szenen, in denen ich glänzen kann.

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Irike
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Ist bei uns auch so.
Unser SL (egal, wer gerade dran ist) achtet darauf, dass der Wildnis-Chara glänzen kann. Wie ist hier schon reichlich beschrieben. Manchmal fallen dem SL aber auch extra-schöne Szenen extra für den Wildnis-Chara ein.
Das ist m. E. die "Kunst des Meisterns", dass man auf das entsprechende Gefüge der Gruppe eingeht und für jeden eine nette Szene kreiert. Ob das nun so im Abenteuer steht oder nicht.

Ohne die Jägerin und den Nivesen wär mein armer Magier neulich bei mehreren Wochen Wildnis schiichtweg verhungert und hätte Stunden dafür gebraucht, dass nasse Holz mit seinem Stab anzuzünden. Und das, wo er doch aus dem Süden kommt und so eine Frostbeule ist...

Unsere einzige (!) Begleiterin, die kochen konnte, hat dann auch das Futter, das der Nivese und die Jägerin angeschleppt haben, genießbar gemacht. Sie hatte spätestens nach einer Woche deswegen einen hohen Beliebtheitsgrad in der Gruppe, obwohl sie eine Echse ist. :wink:

Der Elf hat in einer anderen Gruppenkonstellation mal eine ganz großartige Szene bekommen, bei der er einen Vogel aus einer Falle befreit hat und sich dabei fürchterlich selber in der Klebefalle verfangen hat. Vogel und Elf kamen dann schließlich doch irgendwie wieder raus. Da der Vogel verletzt war, wurde er natürlich vom Elf ins Lager geschleppt und geheilt Was extrem witzig war, da der Elf klein und schmächtig ist und der Vogel ein Riesen-Vieh war.
Das war eine im Abenteuer nicht vorgesehene Szene, die aber für alle ein wirklich großartiges Spielerlebnis war.

Also: Auf den SL kommt es an! :censored:
Neugier bringt den Magier um.
... ach ja: Und Hochmut kommt vor dem Pakt.

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