[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Criosa]

Sofern nichts weiter ihren Rückweg stört kommen die 4D und die noch verbliebenen anderen irgendwann wieder nach draußen. Terry bietet erneut an, mit dem Auffüllen der Fallgruben zu helfen. Er möchte nicht, dass die Arbeiter sich da in Gefahr begeben, der sie vielleicht nichts entgegen zu setzen haben.

Aber erstmal bringt er Jamie, Chris und Dani zurück in die Zelte und besorgt dort etwas zu Essen und zu Trinken für alle. Soviel Zeit muss sein. In Gedanken geht er natürlich schon die Geschehnisse durch, auch während er Becher mit Getränken verteilt. Aber er sagt nicht viel. Er wartet, bis die anderen anfangen etwas zu sagen. Solange hört er erstmal nur zu und hält sich zurück.

[Cherrie]

“Das war ganz schön creepy da unten, was?“, fängt Dani irgendwann an zu reden.
“Der Anfang, der erste Raum, die flache Treppe nach unten, das ging ja noch alles. Aber dieser zweite Torbogen, der war dann doch fies, irgendwie. Und wie auf einmal die Lichter ausgingen. War das Magie? Ich meine, sonst schaltet ja kaum etwas alle Lampen gemeinsam aus, oder? Ich dachte irgendwie, da sind Geister und vielleicht irgendwas Christliches, aber keine Magier die herumhexen. Damit können wir unsere Geisterschutzkreise dann wohl vergessen...“

Auf jeden Fall scheint die Sonne und Wärme hier draußen ihr gut zu tun. Die Nervosität ist verflogen, die unten im Grab aufgekommen ist und sie reagiert schon wieder recht normal.

[Criosa]

"Nun, wenn dieser Mensch dort unten irgendetwas "beschworen" hat, dann hat er dafür ja auch Magie eingesetzt. Und dann macht es schon Sinn, dass er auch magische Fallen installiert hat", grübelt Terry laut und muss sich dabei eingestehen, dass er das wohl bisher nicht ganz zu Ende gedacht hatte.

"Es würde auch auf die Reaktion von Francis passen. Er hatte ja große Angst. Diese Leute sind völlig unvorbereitet da runter gegangen, also vollkommen schutzlos. Ich werde gleich einmal schauen, wie es den geflohenen Arbeitern geht."

Sanft mustert er Jamie und reicht ihr einen Becher Tee.
"Wenn mich nicht alles täuscht, dann müssten unsere Schutzkreise uns aber auch vor dieser Magie schützen können. Wenn man sie vorher aktiviert hat und drin steht natürlich."

[Lifthrasil]

"Aber tragen können wir sie nicht, ohne die dadurch zu deaktivieren, richtig?" Fragt Chris "wir stehen dann also in unseren Kreisen rum wie die ölgötzen und warten." Er kichert bei der Vorstellung. Aber nicht mehr so hysterisch wie vorhin.

[Lifthrasil]

Die beiden geflohenen Arbeiter wurden von ihren Gefährten daran gehindert, zu Fuß weiter zu fliehen. Sonst hätte die Wüste wohl zwei weitere Opfer gekriegt. Aber sie weigern sich strikt, das Grab wieder zu betreten. Viel gutes Zureden von Adelaide und ein großzügiges Bakshish überzeugt andere Arbeiter zumindest die entdeckten Fallen zuzuschaufeln und weitere Kabel und Treibstoff in den zweiten Raum zu schaffen. Aber tiefer rein will niemand. Allah will ganz offensichtlich nicht, dass jemand diesen Torbogen durchschreitet und die Arbeiter wollen nicht in der Nähe sein, wenn das noch mal jemand versucht.

[Sanja]

Jetzt wo sie wieder draussen sind scheint es Jamie langsam wieder besser zu gehen. Sie ist noch immer kreidebleich aber immerhin zittert sie nicht mehr.
Dankbar nimmt sie den Tee und hört den anderen zu.
"Schon beim runter klettern, hat mich diese Angst erfasst. Nur nicht so schlimm. Ich glaube, es war schon der zweite Zauberangriff. Vermutlich kommen danach auch noch mehr..." Meint sie schließlich leise.

[Lifthrasil]

"Großartig." sagt Chris trocken. Seine Lachsalven sind endlich versiegt "Und jetzt? Wer geht beim nächsten Versuch vor? Ich, weil ich mich vor physischen Gefahren in Sicherheit bringen kann? Oder Terry, weil der sich nicht von geistigen Angriffen beeindrucken lässt? ... Übrigens sehr beeindruckend dein nicht-beeindruckt sein, Terry. "

[Criosa]

"Ich hätte warten müssen, bis alle aus dem Raum heraus sind", sagt Terry bedauernd.

"Damit habe ich euch unnötig in Gefahr gebracht. Tut mir leid."

[Cherrie]

“Ach Quatsch, das wusste doch keiner, dass da so ein magischer Scheiß kommt“, tröstet sie Terry, der sich völlig zu unrecht Vorwürfe macht.
“Also wenn die magischen Kreise helfen, warum sollten wir sie nicht über den Boden ziehen können? Kontakt zum Boden reicht doch, richtig? Dann stellen wir uns halt in die Hula Hoop Reifen und watscheln damit vorwärts. Sieht zwar behindert aus, aber wenn´s hilft, hey, egal.
Sonst können wir auch versuchen die Drohne da unten rein zu bringen. Ach ne, doofe Idee. Die Magie bringt sie zum Abstürzen. Klappt also nicht.“

Mit diesen Worten zückt sie ihr Handy und überspielt die Daten auf den Laptop der Blackwaters.
“Kommt, schauen wir uns das Video an. Ich habe den zweiten Steinbogen aufgenommen, vielleicht entdeckt ihr da ja magische Zeichen oder so Kram.“

[Criosa]

Terry überlegt, wobei sein Blick auf die Trinkbecher fällt. Eher in Gedanken nimmt er drei und stellt sie in eine Reihe auf.

"Also das über den Boden ziehen... ist glaube ich riskant. Aber man könnte vielleicht die Ringe voreinander legen... Chris meinst du man könnte da rein und rausgehen ohne den Schutz zu zerstören? Wenn man drüber steigt? Dann könnte man... naja... sozusagen eine Art Straße legen und immer den letzten Kreis nach vorne..."

Um zu verdeutlichen was er meint, stellt er den Becher links nach rechts, dann wieder den jetzt linken vor den rechten usw. und tut so, als würde seine Hand vom einen zum anderen hüpfen.

[Sanja]

"Wenn ich das richtig sehe, sind beide bisherigen Angriffe beim Betreten eines neuen Raumes erfolgt. Wenn das System hat, könnte man immer in Ruhe einen Raum untersuchen, die Fallen unschädlich machen und die Ringe nur auspacken bevor wir den nächsten Raum betreten."
So langsam klingt Jamie wieder besser. Gut aber noch lange nicht.

[Lifthrasil]

"Ich weiß nicht ob man von Kreis zu Kreis hüpfen kann. Ich bin nicht der intelligente hier. Würde aber lustig aussehen." meint Chris.

[Criosa]

"Hm. Naja also beim Hüpfen wäre man vermutlich ungeschützt. Aber wenn man wieder drin steht, nicht. Ich wüsste zu gerne, ob es einen Timer auf dieser Falle gibt. Also ob ihr ein paar Sekunden Zeit habt, gleich nachdem sie ausgelöst wurde, in der sie sich wieder aufladen muss oder so.
Dann könntet ihr Euch in dem Kreis schützen, ich löse die Falle aus und dann rennen wir alle schnell dahinter..."

[Cherrie]

“Können wir nicht auch den Torbogen in einen Kreis stellen? Dann kommt die Magie nicht raus...“

[Criosa]

"Aber wir auch nicht da durch...."
Terry mustert Dani nachdenklich.

"Zumindest nicht ohne den Kreis zu brechen."

[Sanja]

"Schnell Rennen halte ich da unten ehrlich gesagt für keine besonders gute Idee." Meint Jamie nun leise.

[Lifthrasil]

"Dann halt hüpfen!" Sagt Chris. "Mit einem Hechtsprung durch die Tür, elegant abrollen und genau so elegant in die nächste Fallgrube. ... oder wir warten erst mal in unseren Kreisen ab, während Terry mit der Tür experimentiert. Dann wissen wir ob wir rennen müssen. Und wenn wir beide uns ganz eng in einen gemeinsamen Kreis kuscheln, bleibt sogar noch einer für Adelaide übrig."

[Criosa]

"Hatte die Welle denn auch die Arbeiter im ersten Raum erwischt?" fragt Terry nochmal nach.
"Ich glaube der Zauber blieb lokal in dem einen Raum oder?"

Er plant schon wieder, wie er das heraus bekommen würde.
"Ich wäre bereit es alleine zu testen. Wir brauchen aber in jedem Falle Lichtquellen, die auch Magie wiederstehen. Öllampen oder Kerzen oder soetwas."

[Cherrie]

“Warum solltest Du alleine da runter?“ Leicht verständnislos schaut Dani Tery an.

“Kerzen oder Fackeln sollten wir doch finden oder bauen können. Wir haben Benzin. Wir haben bestimmt ein paar Lappen oder Decken oder so. Jamie, hast Du Dein ´support your local Wookie´ - T-Shirt dabei?“ Ein kurzer, grinsender Seitenblick trifft ihre Freundin und kann sie vielleicht etwas aufheitern.
“Sonst habe ich die beiden Sturmfeuerzeuge, viel mehr Steinzeit geht ja kaum.“

Dann beginnt sie mit einem kleinen Stein einfach mal die bekannten Räume in den harten Sandboden zu malen.
“Hier ist die Eingangshalle, da war noch gar nicht. Dann ging es in den zweiten Raum mit dem Sarkophag, da war auch noch nichts. Dann die Alu-Leiter nach unten, da war auch noch nichts. Den Gang runter in den ersten Raum mit den beiden Toten. Bis hierhin alles gut. Die Grube ist zugeschüttet und keine Gefahr mehr. Die Leiche geborgen, das Skelett hockt noch in seiner Ecke und ist auch friedlich.
Weiter durch den Bogen und einen Gang weiter nach unten, wo die beiden weiteren Fallen waren. Die sollten wir noch unschädlich machen, bevor es weitergeht. Vor allem im Dunkeln können die hässlich sein.
Und dann, an diesem Bogen“, sie malt eine solchen in den Sand, “da hat´s dann BUMM gemacht. Die Frage ist, was genau es ausgelöst hat. Wenn es ein physischer Auslöser ist, also zum Beispiel eine weitere Bodenplatte oder so, können wir uns ja einfach alle in unsere Reifen setzen und irgendwas drauf werfen, was auslöst. Oder was durch´s Tor werfen, wenn´s das tut. Besteht kein Grund, da unten einen den Adam spielen zu lassen.
Sonst schieben wir unsere Kreise einfach immer weiter nach vorne, bis es knallt. Oder der vorderste macht mal einen Zeh über die magische Grenze, beim Bumms einfach wieder zurückziehen und save sein.“

[Lifthrasil]

"Wir haben Fackeln dabei. Eigentlich rein aus Tradition, aber jetzt kommt das wohl gelegen." sagt Adelaide "Und die Arbeiter im ersten Raum sind nicht getroffen worden. Es scheint also ein kurzreichweitiger Effekt zu sein. Den Boden noch mal gründlich untersuchen ist sicher ein guter erster Schritt und auch den Bogen. Am Besten von allen Seiten, wobei das vermutlich nicht geht ohne den Angriff auszulösen. Terry, wie machst Du das eigentlich, dass der Zauber Dich nicht getroffen hat? Kannst Du uns anderen das beibringen?"

[Criosa]

Nachdenklich mustert Terry Adelaide einen Moment lang.

"Das hat mehrere Gründe, glaube ich. Mein... früherer Lehrer hat mich jahrelang darauf trainiert immer meine Gefühle unter Kontrolle zu haben", erklärt er dann mit undeutbarem Blick.
"Ich könnte euch ein paar Übungen zeigen, um das zu tun, wenn ihr bereit seid es zu lernen."

Hierbei schaut er seine Freunde an. Bei Chris sieht er da irgendwo wenig Hoffnung. Chris war so spontan und unbeherrscht. Er würde sich vermutlich viel zu sehr langweilen um zuzuhören. Bei Dani und Jamie machte er sich da etwas mehr Hoffnungen.

"Außerdem hält Gott seine schützende Hand über mich", erklärt er weiter.
"Es ist Gottes Wille, dass ich in dem Grab nach dem Rechten sehe und er hilft mir, bis ich dieses Ziel erreicht habe. Dafür habe ich gebetet, um seine Unterstützung und um seinen Schutz.
Ich glaube nicht, dass ich Euch beibringen kann, um Gottes Schutz zu bitten, aber ich werde sehr gerne mit Euch zusammen beten. Wenn Euer Glaube echt ist, wird er euch vielleicht erhören."

[Lifthrasil]

"Na, gemeinsam beten kann zumindest nicht schaden." sagt Adelaide. Aber sie wirkt nicht sehr zuversichtlich.

[Cherrie]

So wirklich von ihrem eigenen Glauben überzeugt ist sie auch nicht, von daher bleibt sie skeptisch, ob es eine Wirkung hätte zu beten. Bei Terry ist das unstrittig der Fall, aber Dani würde man wohl eher als eine Art U-Boot-Christin bezeichnen. Zu Weihnachten und Ostern taucht sie einmal kurz in der Kirche auf.
Zumindest jetzt, wo sie nicht mehr als ganze Familie in den Sonntagsgottesdienst gehen wie früher, als sie noch zu hause wohnte.
Und auch wenn sie betete, waren die Gedanken und Wörter eher etwas Ich-bezogen als es sonst wohl in kirchlichen Kreisen üblich wäre.

“Also gut, schlafen wir eine Nacht darüber und schauen morgen früh mit frischer Kraft nach, ob wir tiefer in das Grab kommen.“
Dann können sie ihretwegen mit lustigen Hula Hoop Spielen beginnen und schauen, ob die Reifen ihre Wirkung entfalten, wenn man sie braucht.

[Sanja]

Unterdessen sitzt Jamie schweigend da und hält ihren Becher Tee in den Händen, während sie ins Feuer blickt. Wie beruhigend die flackernden Flammen doch sein können. Warm, Hell, ... Ganz anders als das Grab.
Das Gespräch der Anderen verfolgt sie dabei nur halbherzig bis überhaupt nicht und von ihrem Tee getrunken hat sie auch noch nicht.

[Lifthrasil]

Chris versucht sich zusammenzureißen. Aber im Laufe des Abends ist er noch alberner als sonst. Alles erscheint ihm komisch oder absurd. Geräusche in der Dunkelheit lassen ihn zusammenzucken, worüber er dann jedesmal hinterher lacht. Aber irgendwann hält er die Klappe, setzt sich neben Jamie und legt einfach den Arm um sie.

[Criosa]

Terry hilft wie besprochen beim "Entschärfen" der Fallen im Raum und kümmert sich ansonsten um seine Freunde, soweit sie das zulassen. Er betet natürlich auch gerne mit den anderen. Alles tut er in völliger Ruhe und bemüht sich einfach für alle die das gerade brauchen können ein Ruhepol zu sein.

Am Abend sitzt er dann bei Dani und nimmt sanft deren Hand.

"Geht es dir gut?"

[Sanja]

Als Chris seinen Arm um Jamie legt, zuckt diese kurz erschrocken zusammen. Dann jedoch legt sie ihren Kopf gegen seine Schulter. So bleiben die Beiden eine ganze Weile sitzen, bis Jamie sich irgendwann von Chris löst und aufsteht.
"Ich bin müde. Ich gehe schlafen..." meint sie knapp und geht dann in Richtung Zelt. Zurück bleibt der Becher Tee, von dem sie noch immer nichts getrunken hat. Hat sie überhaupt schon etwas getrunken, seit sie das Grab verlassen haben? Eher nicht.
Nichts zu essen mag ja noch kein Problem sein, aber hier in der Wüste nicht zu trinken kann doch irgendwie nicht gesund sein.

[Lifthrasil]

Chris geht ihr mit dem Tee und einer Flasche Wasser hinterher ins Zelt. "Hey. Du brauchst noch dein Fläschchen bevor Bettzeit ist!" sagt er und hält ihr die Flasche hin. "Trink was, bevor Du schlafen gehst. Oder soll ich Dich füttern?"

[Sanja]

Jamie blickt Chris einen Augenblick lang nur an.
"Ich habe keinen Durst." Meint sie schließlich leise und geht dann weiter Richtung Zelt.

[Lifthrasil]

"Witzig!" sagt Chris und grinst. "Das letzte Mal als ich nachgesehen habe waren wir in der Wüste. Da hat man immer Durst. ... Es sei denn, man ist bereits im Delirium. Also trink. Und nein, ich werde Dich nicht zu Bett gehen lassen bevor Du Dein Fläschchen ausgetrunken hast!"