DSA4 Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Chephren
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12. Tag vormittags, Im Säulenfeld (Boronaya)
Was bei allen Erzdämonen machte diese Verrückte da? Wobei sie immerhin gut aussah und man konnte es den Jungs nicht verdenken, dass sie sich das gerne ansahen. Billig, aber hübsch. Und sie hatte jetzt etwas mit dem sie Ribaldo aufziehen konnte.

Sie nickt auf Juchos Vorschlag hin. "Das könnte helfen. Mal sehen, was sie so zu sagen hat. Und zumindest sehen wir dann alles aus der Nähe," meint sie mit einem Augenzwinkern, das ihre Unsicherheit ein wenig überspielen soll. Das hier könnte brandgefährlich werden.
"Dann wollen wir mal uns in die Höhle der Schlange begeben. Wie gut sind deren Söldner?"
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Jadoran
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12. Tag vormittags, Im Säulenfeld (Boronaya)
Jucho schaut aus den Augenwinkeln herüber. „Felicio? Ist ein ziemlicher Klotz, hab mich mal mit ihm geprügelt, hab ziemlich aufs Maul bekommen. Bisschen jähzornig und dauergeil, aber nicht unanständig. Vor allem ist er nicht nachtragend. Die anderen beiden kenne ich nur grob vom Sehen, sind schon länger dabei, die verstehen ihr Handwerk. Dann mal ab mit euch!“ Er gibt seiner Schwester einen Klaps, und das erregt sofort die Aufmerksamkeit der gelangweilten Magierin auf ihrer Plattform. Tonarev nimmt eines der Kanus. „Dann wollen wir mal. Was die Magierin angeht, verlasse ich mich ganz auf dich, Gelehrte Dame.“ Sie reicht Boronaya ein Paddel.
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Chephren
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12. Tag vormittags, Im Säulenfeld (Boronaya)
"Dann hoffen wir einmal, dass du nicht verlassen bist ohh Dienerin Kors..." meint Boronaya lachend, vielleicht eine Spur zu aufgekratzt. Dann nimmt sie sich eine Flasche Wein, drei Becher und schwingt sich in eines der Kanus.
"Wenn sie zaubert und ich dir ein Signal gebe, musst du sie mit allem treffen was du hast. Zauber brauchen Konzentration, kannst du diese stören ist es mit dem Zaubern vorbei..."
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Jadoran
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33. Tag, sehr früh morgens, Gildenhaus in Portas, Santinera (Crocodileros)
Das Schwarze Brett ist unerfreulich leer, und Alejandro schnappt sich den Auftrag zur Krokodiljagd gerade noch rechtzeitig, bevor sich ein anderer Lederner, der sich mit seiner Gruppe darüber streitet,, ob sie sich das echt antun wollen, ihn nehmen kann. Er erntet einen halt erbosten, halb erleichterten Blick. „Na dann viel Spaß.“ Alejandro nickt lachend, seinerseits erleichtert, dass es keinen Ärger gibt. Jelinea seufzt. „Nicht schon wieder Krokodile.“ „Oh doch, oder siehst Du was anderes am Schwarzen Brett?“ Jelinea lächelt säuerlich. „Nicht wirklich. Wie weit ist es entfernt?“ „Naglada Severa? Keine Ahnung. Aber der Preis ist gut, ein Oreal pro laufender Schritt.“ Jelinea kann nicht widersprechen. Rijka hat die notwendigen Angaben. „Ich dachte mir schon, dass ihr das nehmen würdet. Ihr seid derzeit die einzigen Crocodileros auf dem freien Markt. Die meisten lassen nach wenigen Versuchen die Finger davon.“ Alejandro lacht unsicher. „Wir haben es ja auch von der Pike auf gelernt. Wo liegt das?“ „Im Westen. Vor einer langen Brücke über einen Bach ist ein Avesschrein, da geht links ein Karrenweg ab. Gut zwei Stunden Fußweg. Ist nur eine kleine Reisplantage, eingezwängt zwischen zwei Sojaplantagen der Macalintos, an einem Bach. Also genauer dem Bach, über den die Brücke geht. Der hat oft starkes Hochwasser in der Regenzeit, und deswegen gibts da weite Schilfgürtel. Der Eigentümer sitzt in der Metropole. Faktor ist Senor Benito Mussaro, Oberaufseherin seine jüngere Schwester Cucia, nehmt euch vor ihr in Acht, sie macht gerne 'Späße' mit ihrer Peitsche. Aber wenn ihr sie nicht reizt... sie gilt als ehrlich.“ Alejandro nickt und wendet sich an seine Partida. „Dann mal auf. Je früher wir da sind, desto träger ist die Bande noch.“

12. Tag vormittags, Im Säulenfeld im Ruinensumpf(Boronaya)
Man sieht sie natürlich kommen, und am Anleger erwartet sie Felicio, gedeckt von einem seiner Leute mit der Balestra unter dem Arm, selbst jedoch entspannt und, Boronaya erinnert sich an Juchos Charakterskizze, einem etwas aufdringlichen aber nicht aggressiven .Blick. „Tach Tonna, gelehrte Dame. Ihr macht uns hier keinen Ärger, oder? Das heute morgen hat gereicht.“ Die spart sich den Hinweis, wo sich ihre Augen befinden, und schüttelt den Kopf. „Iwo. Wir würden gerne mal unter Schwestern mit eurem Goldesel schwatzen.“ Felicio mustert Boronaya mit einer gewissen Restvorsicht, sagt sich dann aber wohl, dass jemand mit so tollen Brüsten nicht gefährlich sein kann. „Na dann viel Spaß. Hat mir übrigens drei Oreal versprochen, wenn ich morgen Abend Jucho verhaue. Hab gesagt, wenn sie mir ihre Melonen zeigt, dann mach ich's. Sie hat gemeint, sie überlegt es sich.“ Er grinst breit, als hätte er etwas furchtbar intelligentes gesagt, aber Tonna lacht tatsächlich amüsiert und treibt den Preis hoch. „Passt zu ihr, na ja, er wird’s aushalten. Aber mein Bruder ist kräftiger geworden... sie sollte Dich zumindest mal anfassen lassen, sonst würde ich das blaue Auge nicht riskieren. Will sagen, stärker bist Du immer noch, aber...“ Das trifft genau Felicios Hunor und er lacht bollernd. "Schön wärs, wird sie wohl nicht." Dann schaut er zu Boronaya. „Wenn Du mir Deine zeigst, dann gebe ich ihr 'nen Korb. Ihre bekommen ich eh noch zu sehen, so wie sie da rummacht. Dauert sicher keine Stunde, dann kriecht ihr ein Käfer unter die Tunika. Haben schon ausgeschnuckt, wer ihr dann helfen darf.“ Dass Boronaya auf seine Offerte eingeht, scheint er nicht ernsthaft zu glauben, aber fragen kann ja nicht schaden, so lautet wohl seine Devise.
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12. Tag vormittags, Im Säulenfeld im Ruinensumpf(Boronaya)
"Keine Sorge ich will nur reden. Ich mag eine Magierin sein, aber zu zweit gegen fünf erscheint mir nicht wirklich klug..." antwortet sie lächelnd, wobei sie bei der Frae wer wem was zeigt dann doch amüsiert den Kopf schüttelt. "Ich würde ja auch sagen ich überlegs mir, aber das würde ich vielleicht in Betracht ziehen, wenn ihr sie hier auf dem Fels sitzen lasst..." antwortet sie mit der selben Erwartungshaltung. Darauf wird er sicher nicht eingehen.
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Jadoran
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12. Tag vormittags, Im Säulenfeld im Ruinensumpf(Boronaya)
Felico macht gut gelaunt Hurr Hurr. „Da muss leider ich passen, schöne Frau. Dann würden wir nicht bezahlt, und der Anblick selbst der schönsten Melonen macht leider nicht satt.“ Er dreht sich um und ruft zum noch etwa dreißig Schritt entfernten Felsen. „Gelehrte Dame, Besuch. Sollichsedurchlassen?“ Paladrine gewährt ihnen mit eine lässigen Handbewegung eine Audienz.
Ihr Sonnendeck ist recht solide gefertigt und wird ein paar Mittagsregen wohl aushalten, aber auch in fünf Schritt Höhe ist die Luft im Sumpf nicht wirklich besser, auch wenn sie durch den Wind etwas frischer wirkt. Zwei Leitern führen hinauf, durch einen Absatz unterbrochen, und auf dem Absatz errichten die Rabotnici gerade für sich und die Söldner ein Regendach, da abzusehen ist, dass sie zumindest den Mittag hier verbringen müssen. Sie schauen etwas sparsam, als Boronaya auftaucht, aber wohl weniger aus Aberglaube denn aus Befürchtung, dass sie doch irgendwie Ärger machen könnte. Ein kleines Lagerfeuer brennt bereits, und daran rösten auf Stöcken ein paar Schlangen, von denen es hier auf dem überwachsenen Mauerrest sicher noch so einige gibt. So dumm, sich bis auf die Tunika auszuziehen, war denn auch niemand von ihnen.

Oben, vom Absatz nicht einzusehen von unten, residiert Paladrine. Sie hat zwei Kokosschalen mit Citronellaöl aufgestellt, die ein wenig gegen Mücken helfen, fächert sich mit einem Fächer Luft zu und sieht in ihrer halbdurchsichtigen Seidentunika hinreißend aus. „Ah, Besuch. Traut sich euer Doktorand nicht selber her? Na, dann muss ich mir wenigstens keine Hose anziehen. Das ist hier übrigens meine Ausgrabung, aber ich will nicht so sein: Seid meine Gäste, macht's euch bequem!“ Sie lacht ungezwungen. Boronaya ruft sich ins Gedächtnis, dass sie eine Magierin vor sich hat, sie kann also nicht dumm sein.
Zuletzt geändert von Jadoran am 29.07.2019 14:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Lokwai
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11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
"Ich kann deine Zweifel nachvollziehen, Alricio", antwortet Goldon ohne Umschweife, "und natürlich kann ich ein gutes Wort einlegen. Ich kann euch auch sagen, warum die Kirche in diesem Fall nicht sofort mit eigene Spezialisten auftaucht. Boroggios Mission, die mir nicht zu hundert Prozent offenbart wurde, könnte von alten Traditionalisten als, sagen wir mal, schwierig angesehen werden. Auf der anderen Seite, sind hier die Santineras bestimmt froh, wenn nicht die Rabengarde oder die Basaltfaust anrrückt" davon ab, dass man die Basaltfaust nicht für solche Tätigkeiten einsetzen würde, aber die Schocktruppe war immer ein gutes Beispiel, um die Vorstellung zu stärken, wie sich ihre Präsenz negativ auf die Umgebung auswirkt, "also das Ganze soll ohne großes Tamtam laufen. Und wir hätten die Möglichkeit als unentbehrliche Gruppe aufzusteigen, aber so weit sind wir längst noch nicht und dafür muss auch erstmal die Basis geschaffen werden."
Goldon verfolgt die Zupferei Vecnas und schmunzelt, als sich beinahe was offenbart.
"Was die Hinterlassenschaften angeht ... ja, nun wird es schwierig", er nimmt einen Schluck Bier und fährt fort, "ihr kennt alle die schwarzen Pyramiden bei Al'Anfa, diese wurden von Echsen erbaut und als Tempel genutzt, so die Vermutung, danach von den Wudu erobert und als Blutkultstätte missbraucht, sie verehrten dort Visar, ihren Totengott, daher der Namen der Visraberge, später kamen tulamidischen Eroberer und gründeten einen kleine Siedlung am Hanfla. Die Pyramiden sind wichtige Sakralbauten, sie drücken Macht aus und ihnen wird auch eine Kraft nachgesagt, die sich nicht in Worte fassen lassen. Warum werden wohl die mächtigesten Familien in diesen begraben?", gibt sich Goldon kryptisch. Dann spricht er leiser, "wer weiß, vielleicht war Boron schon immer in diesen Pyramiden zugegen, nur haben die Echsen wie auch die Wudu, fälschlicherweise ihren Götze dort angebetet. Es wäre für die Kirche außerordentlich wichtig, dort Indizien von Borons Präsenz zu finden oder von Missdeutung anderer Kulte, aus denen man ableiten kann, dass sich in Wahrheit der Ewige dahintersteckt. Wer die Geschichte der schwarzen Pyramiden kennt und tiefer in die Mysterien des Ewigen abgetaucht ist, wird verstehen um was es hier geht. Zur Zeit beschäftigt sich das Imperium mit sich selbst, eine gute Gelegenheit für uns!"
Er hält kurz inne, als die Frage aufkommt warum es über ihn geht. "Noch geht garnichts über mich und ich kann auch nichts versprechen." Als es dann mal wieder um die Führungsfrage geht, die mittlerweile sogar ihn selbst annervt, er aber ruhig bleibt, da er sich selbstverständlich als Anführer in dieser Angelegenheit sieht, antwortet er: "Natürlich würde eine kirchliche Mission von kirchennahen Mitglieder ausgeführt und die Befehlskette wird dementsprechend sein. Aber ...", er schaut nun in Vecnas Augen, "drehen wir Satinavs Zeit mal vor, dann müsste ich wahrscheinlich so viele administrative Aufgaben bewerkstelligen, dass ich gar nicht immer mit dabei sein könnte und du hast den richtigen Ehrgeiz und könntest dich als Anführerin qualifizieren. Ansonsten bin ich mittlerweile, auch wenn es schmerzt," er grinst kurz, "Alricios Auffassung was die Partida betrifft, es gibt einen Kontaktmann oder -frau und ansonsten wird als Gruppe abgesprochen wie man vorgeht. Ich glaube nicht, das ein weiterer Gardist geschickt wird, höchstens sobald weitere Boroni hierhin verlegt und unter besonderen Schutz gestellt werden. Ja und deine Einschätzung ist richtig, Erkundung tief im Dschungel bleiben eine lebensgefährlich Herausforderung, da fehlt uns noch wichtiges Personal."
Damit endet Goldon erst einmal, als er erfährt das die beiden heute Abend ihr Angebot des Capitans erhalten.
"Es bleibt eure Entscheidung ... und schwört auf Boron, das von diesem Gespräch nichts an Außenstehende getragen wird?" Er lächelt dabei.
Passend dazu stößt er, nach der Aufforderung Alricios, mit der Gruppe an.
"Ich werde bis morgen keine Antwort erhalten, denn Boroggio kann uns zwar aus eigener Tasche bezahlen, aber das wäre weniger Unterstützung als die ich erwarten würde. Hmmm ... Vecna und Shiri, wenn es euch ums Geld geht, na dann folgt doch den Ruf Travias und sorgt euch um das Herdfeuer." Den letzten Satz kommt milde über Goldons Zunge, denn es hatte bei den beiden Rebellen keinen Sinn sie zu überzeugen, sie waren in ersten Moment eh immer erst einmal gegen alles was er sagte, also ändert er seine Strategie.
Ansonsten begleitet er die ganze Zeit Alricios Aussage mit verständlichem Nicken.
Als Shiri plötzlich offen über ihn redet, hält er gegen: "Ich bin nicht unheimlich, dass ist wohl eher meinem Auftreten geschuldet. Verzeihe mir, dass ich dir Angst eingejagt habe. Du kannst mich ja besser kennenlernen, dann wirst du feststellen, dass ich auch anders kann. Und das mit den unschönen Dinge die ich gesagt habe, ja, dafür muss ich mich entschuldigen! Es war nicht immer leicht für mich mit euch umzugehen."
Hier in diesem Ort zollen die Wenigsten einem Gardisten Respekt. Damit muss du leben, Goldon. Warum das so ist? ...
"Wie stark die Regenzeit sich auf die Aktivität niederschlägt, dazu weiß ich zu wenig. In Al'Anfa und ihren Plantagen wird es nicht wirklich ruhiger, aber das kann man ja auch schlecht vergleichen", korrigiert er sich selbst und warte ihre Reaktion ab.

Jadoran
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11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
Vecna unterbricht ihn nicht, und als er Shiri antwortet, zieht die sich sofort wieder in ihr Schneckenhaus zurück und rückt näher an Vecna heran. Er ist wohl einfach einschüchternd. Vecna hingegen lacht. „Bei Boron schwören? Ich schwöre nicht leichtfertig und wüsste nicht, was es hier zu schwören gäbe bei etwas, was Du uns im Gildenhaus erzählst. Aber wenn es Dir wichtig ist: Ich werde nichts darüber weiter erzählen. Ich weiß nicht, warum Du wirklich hier bist, und dich als Rabengardist unter uns Questadoren mischt.“ Wie so viele einfache Leute, die nicht aus der Metropole kommen, scheint sie die unterschiedlichen Garden einfach nicht zu kennen. Mit etwas Glück kriegt sie wahrscheinlich gerade mal die großen Grandenfamilien auf die Reihe. „Ich meine ich kann schon verstehen, dass die Kirche des Schweigsamen sich für irgendwas im Sumpf interessieren könnte... aber unauffällig, einen uniformierten Gardisten unter die Questadoren zu schicken, ist es nicht gerade, oder? Und konkret was angeboten hast Du uns auch nicht, kein Vorwurf, aber ist doch so? Ich verstehe nichts von Politik, aber ist halt meine Meinung. Na ja, abgesehen davon... im Sumpf kannst Du während der Regenzeit garantiert nicht graben. Jedenfalls hab ich gehört, dass die meisten Goldesel dann abreisen. Ich bin vor allem hier, um vernünftiges Geld zu verdienen. Ich hab keine Lust, in der Regenzeit für drei Heller und eine Schüssel Brei am Tag Knüppeldämme zu legen oder mir als Schankmaid von jedem Besoffenen an den Hintern fassen zu lassen.“ Shiri nickt dazu empathisch. Vecna trinkt ihr Bier aus und stellt den Humpen ab. „Jetzt machen wir uns erst mal noch etwas frisch und hören uns dann an, was Donna Emilia und der Capitan uns bieten. Wir sagen euch dann morgen früh Bescheid, da seid ihr ja sicher hier, oder?“

11. Tag, früher Abend, vor Tulmados Garküche, Sandalia, Santinera (Der Capitan)
Emilia hält sich schon an ihrem Becher Wein fest, als der Capitan ankommt. Tulmados Garküche ist für ihre Qualität bekannt und gut besucht, und daher musste sie mit einem Platz auf der steinernen Brüstung der an die Brücke angrenzenden Treppe vorlieb nehmen, einen Krug Wein und ein Körbchen mit frittierten Fischen und Brot neben sich. „Du hast mich warten lassen, Onkel. Du hast doch nicht etwa mit ihr...“ Der Capitan schüttelt den Kopf. „Kleine, wie denkst Du von mir. Nein, ich hab sie mir tatsächlich etwas vorgenommen, aber nicht so. Du hast doch gesehen, wie das aussah, da kann ich als Capitan der Flotte, auch wenn ich derzeit auf Land gesetzt bin, nicht wegschauen. Jedenfalls nicht bei einer Leutnantin, die ich selbst durchs Examen gebracht habe.“ „Vor allem nicht, wenn sie hübsch ist.“ Er prostet ihr zu. „Das stört zugegebenermaßen nicht. Aber vor allem zeigt sie Einsicht. Chiara ist eigentlich ein gutes Mädchen, braucht nur etwas Druck, damit sie sich nicht aufs Faulenzen verlegt.“ „Sie sah angetrunken aus. Und das schon am frühen Nachmittag!“ Der Capitan winkt ab. „Ich werde sie etwas an die Kandare nehmen müssen. Das kostet Zeit. Lass uns hoffen, dass die beiden zusagen.“ Emilia knabbert an einem der Fische. „Ich bin immer noch ein wenig unsicher, ob ich das schaffe, Onkel.“ „Schaffst Du schon. Bei den Verhandlungen mit den Großkopferten hier kann ich Dir helfen, und wenn die Ernte erst mal verkauft ist – das ist eine wirklich gute Idee der Kleinen, die Ernte hatte ich gar nicht auf der Karte - dann kommt auch Leben in die Bude. Eine Plantage ist nicht schwerer zu führen als ein Schiff, nur anders. Und die kleine Vecna wird dir einiges abnehmen können, die hat das Zeug zur Bootsfrau, die braucht nur ein wenig Schliff.“ Er trinkt einen Schluck. „Schau mich nicht so an, Emi. Ich werde dir helfen, wo ich kann, aber am wichtigsten ist, dass vom ersten Augenblick an immer klar ist, dass Du die Donna bist. Wenn das klar ist, brauchst Du es auch nicht dauernd klären, und damit das klar ist, musst vor allem Du das selber kapieren. Hier.“ Er tippt sie gegen die Stirn. Emilia lächelt scheu.
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11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
Goldon macht Vecna darauf aufmerksam, dass er vorhin die Lautstärke seine Stimme senkte. Natürlich war ihm dabei bewußt, dass er im Gildenhaus saß, aber für Eingeweihte von Borons Mysterien, war dies keine Häresie, die Götter gab es schon vor den Menschen.
"Ich bin kein Rabengardist, ich bin ein Gardist der Stadt des Schweigens, das ist ein Unterschied. Und warum ich wirklich hier bin würdest du mir eh nicht glauben. Kein großes Ding, keine Mission hier das Gildenhaus auszuspionieren oder welche Phantasie du dir dabei denken könntest. Es ist reine Privatsache, aber das ändert sich gerade, so Tsa will, und du bist mitten drin ... wenn du möchtest." Er zieht einen Mundwinkel hoch, denn er hat die Wahrheit gesprochen.
"Es wäre definitiv nicht besser gewesen hier inkognito aufzutreten, hier kennt jeder jeden, also das wäre nach hinten losgegangen. So kann ein Jeder sehen für was ich stehe. Es macht mich aber nicht zu einem schlechteren Questadore. Aber lassen wir es gut sein. Schade, dass du in letzter Konsequenz einen Rückzieher machst und dich mit einem abenteuerlosen Leben abgibst und Dienst unter einer Probietaria führen willst. Ich hätte gedacht du hättest mehr Schneid. Hey, aber bevor ich wieder der fiese Sprücheklopfer bin, habe ich eure Wahl natürlich zu respektieren. Ja, wir werden morgen früh hier sein. Ein gemeinsames Frühstück ist doch noch drin, oder?" Er grinst wieder. "Ach, und wenn ihr ums Geld verhandelt, macht euch schön. Ich denke der Capitano wird im Ernstfall mit euch darüber verhandeln. Emilia scheint noch etwas zu gutmütig, dass solltet ihr nutzen. Bis morgen, Vecna und Shiri." Er mustert sie noch einmal, irgendwie hatte er beide in sein Herz geschlossen, er würde sie vermissen, auch wenn er es vor ihnen niemals zugeben würde. Das würde sie ihm eh nicht glauben. Er nippt ein weiteres mal an seinem Bier und beobachtet Alricio.

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12. Tag vormittags, Im Säulenfeld im Ruinensumpf(Boronaya)
"Schade... Ihr Gesicht dabei hätte ich gerne gesehen, aber ich vermute, dass es gegen unseren Kodey ist, selbst wenn ich dir den Ausfall bezahle oder..." meint sie mit einem Augenzwinkern.
Dann klettert sie nach oben, bedacht in keine Felsspalte zu fassen einen Schlangenbiss braucht niemand. Paladrina grüßt sie mit einem Lächeln.

"Seid gegrüßt. Ja er ist leider so mit graben beschäftigt... ihr wisst ja schon. Aber tut euch keinen Zwang an. Wie ihr so schön sagtet ist das eure Ausgrbaung, da könnt ihr herum laufen wie ihr wollt, notfalls wie Tsa euch geschaffen hat. Wir dachten nur wir leisten euch ein wenig Gesellschaft und plaudern ein wenig." Sie stellt die Flasche und Becher zwischen sie. "Und trinken eine Kleinigkeit."
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12. Tag vormittags, Im Säulenfeld im Ruinensumpf(Boronaya)
Wie Tsa mich schuf, der ist gut.“ Paladrine lacht. „Aber zum Wein sag ich nicht nein.“ Sie wartet allerdings mit dem verkosten unauffällig, bis Boronaya und Tonarev davon getrunken haben. Und dann schwatzen sie. Sefira hat immer doziert, das sei eine Kunst, aber weder Boronaya noch Laila haben das leichte Parlieren je wirklich auf höhere Ebenen heben können. Sie haben es nie geschafft, sich angeregt über nichts zu unterhalten. Paladrine kann das hervorragend. Sie reden über dies und das, sehr bald über Jungs, selbst über Tonarevs Narbe, und als die erzählt, dass die von einer Sumpfranze, so einer Art besonders aggressiver Pavian wäre, und Jucho ihr das Leben gerettet habe, weil er sich nur mit einem Stock bewaffnet mitten in die Viecher geworfen habe, die sie zu Boden gerungen hatten, gibt sie sich ehrlich beeindruckt. „Ich mochte euren tapferen Zinnsoldaten gleich, auch wenn er mir seinen Speer unter die Nase gehalten hat. Wie ist er denn so im Bett?“ Tonarev wird knallrot. „Er ist mein Bruder!“ Paladrine kichert. „Du wirst es doch wissen, oder? Ich hab doch nicht angedeutet, Du hättet ihn selbst beglückt!“ Tonarev versucht sich zu sammeln. „Er soll sehr gut sein. Hat sich noch keine beschwert.“ „Dass er sich für Dich hat so zurichten lassen, ich bin ehrlich, ich wollte ihn schon verprügeln lassen, aber jetzt... Hat er denn eine feste Freundin?“ Und so vergeht die Zeit. Es macht tatsächlich Spaß, sich mit ihr zu unterhalten, und Paladrine redet über alles Mögliche, außer über altsaurische Hinterlassenschaften, Diederich, Fortschreitter oder Siana. Sie hat eine unerschöpfliche Auswahl von belanglosen aber amüsanten Themen ohne wirklichen Informationsgehalt, vor allem aber ohne die Gefahr von Kontroversen. Frisuren, Kleidung und Duftwässerchen kommen auch darin vor. Sie schafft es, die Themen zu treffen, bei denen auch Tonarev mitreden kann und die Boronaya trotzdem zu interessieren scheinen.
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Chephren
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12. Tag vormittags, Im Säulenfeld im Ruinensumpf(Boronaya)
Boronaya trinkt bedenkenlos von dem Wein, muss aber bei der Sorge innerlich schmunzeln. Als ob eni Klarum Purum hier nicht helfen würde.
Beim Plaudern erzählt sie zwar auch ein wneig, aber man merkt doch den Unterschied der beiden, denn an die Kunstfertigkeit der Mirhamerin reicht sie nciht im Ansatz hin. So versucht sie auch nach einer Weile eine sanfte Überleitung zum eigentlichen Thema. "Ihr habt ja in Mirham studiert. Hat man euch da gleich nach dem Abschluss auf eine Expedition geschickt? Ihr müsst euch gut auskennen. Wo liegt denn euer Interesse hier oder der Auftrag?"
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12. Tag vormittags, Im Säulenfeld im Ruinensumpf(Boronaya)
Mit Paladrine kann man offenbar über nichts Ernstes reden, wahrscheinlich liegt es daran, dass sie sich eigentlich für den Sumpf und die echsischen Hinterlassenschaften überhaupt nicht interessiert, sofern diese nicht aus Gold und Edelsteinen bestehen. Und auch dann scheint sie es für die Aufgabe von Männern zu halten, das Zeug aus dem Dreck zu scharren und ihr zu schenken. Trotz allem Vorwissen fällt es schwer, sie nicht zu mögen, und sie leeren zusammen die Flasche. Paladrine fragt nicht einmal, an was sie da die ganze Zeit forschen, und da die Atmosphäre so freundlich ist, ergibt sich auch keine Gelegenheit zu fragen, was sie eigentlich geritten hat, ihren Schreiber anzustiften, ihre Aufzeichnungen zu klauen. Ein bisschen neugierig ist sie auf Prospero, besonders, als Boronaya das mit dem Zaubergarten herausrutscht, und sie verkündet, dass sie sich verstärkt an den 'Alten Herrn' heranmachen werde. Ein wenig Praxis scheint durch, als sie erklärt, heilfroh zu sein, beim Sapefacta aufgepasst zu haben, sich 'die Zecken aus der Mumu zu klauben' wäre doch elend. Dann ertappt sich Boronaya, wie sie davon erzählt, wie sie später einmal in Sefiras Fusstapfen treten will, und was für ein Biest Laila ist, die ihr Glasperlen statt Dukaten in die Börse getan habe. Aber das scheint harmlos, denn Paladrine stellt keine Vertiefungsfragen sondern erzählt ihrerseits, wie eine Hilfsbibliothekarin sie einmal dabei erwischt hat, wie sie es im Giftschrank mit dem Bibliothekar trieb und ganz empört war, und ihr lebenslange Feindschaft erklärt hat, weil der Bibliothekar sie nach der Szene rausschmiss. Boronaya hat den Eindruck, das Paladrine nicht wirklich zuhört sondern nur Zeit zum Luftholen braucht, bevor sie weiter redet.

11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Vecna und Shiri)
Vor dem Gildenhaus macht Shiri ihrem Herzen Luft. „Ich finde es gemein, wie er dich immer runter macht. Und dann entschuldigt er sich und macht es gleich wieder! Goldon ist echt schrecklich arrogant! Ist das so wichtig, ob er nun in der einen oder anderen Garde ist? Wie die nun alle heißen mögen! Und dann: Wählt zwischen einem Leben voller Abenteuer an meiner Seite oder Langeweile als Dienstboten!“ Veca macht eine begütigende Geste. „Arrogant sind die Kerle, die es zu was gebracht haben, alle. Und ich glaub gar nicht mal, dass er mich echt runter machen will, das ist nur seine Art.“ Vecna lächelt. „Und jetzt lass uns frisch machen – wir riechen sonst nach Rauch, billigen Bier und ungewaschenen Kerlen. Muss nicht.“ Shiri nickt. „Sollen wir nicht die neuen Tuniken anziehen?“ Vecna schüttelt den Kopf. „Wenn wir die neuen Tuniken anziehen, denkt er nur, wir wollen ihm gefallen, oder wir hätten es ganz dringend nötig. Außerdem schaut er mir gerne in den Ausschnitt.“ „Vecci! Ermutige ihn nicht noch!“ „Wenn Du sie hast, gib damit an! Hast Du das eigentlich verstanden, was Goldon da eben erzählt hat? Mit diesem Wischar-Dings und den Wudu, die in der Pyramide begraben sind?“ Shiri wird rot. „In Al'Anfa steht so eine große schwarze Pyramide, die ist dem Herrn Boron geweiht. Die war aber schon da, als Al'Anfa gegründet wurde. Und die Wudu waren schreckliche Kannibalen, die Untote beschworen haben.“ „Ah. Und Wischar?“ „Davon habe ich nie was gehört, aber er wird schon recht haben.“ Vecna zuckt mit den Achseln. „Dann lass uns mal losziehen. Der Capitan sah nicht aus wie jemand, der gerne wartet.“ „Du meinst, er gibt Dir einen Klaps?“ Shiri kichert. Vecna lacht. „Damit könnte ich leben. Aber herausfordern sollten wir es nicht. Und ich denke, er mag es, wenn Leute pünktlich sind. Er ist doch Offizier. Also lass uns einen guten Eindruck machen.“
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Grakhvaloth
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11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)

Alricio hört sich aufmerksam an, was Goldon zu erzählen hat. Dann wiegt er ein wenig zweifelnd den Kopf. „Hmm, das klingt nicht schlecht. Ich kann mir gut vorstellen, warum die Kirche ein Interesse an diesen echsischen Kultstätten haben sollte. Dachte immer, sowas wär eher von Interesse für die Hesindekirche oder vielleicht auch für die Praioten - erstmal prüfen, ob das sicher ist und so. Aber ergibt schon Sinn, dass die Kirche hier mitmischt.“ Alricio kannte sich mit den alanfaner Boronis nicht gut aus, aber er wusste immerhin, dass sie dort die wichtigste Kirche waren.
„Aber leider ist das alles für uns noch sehr unkonkret.“

Als die beiden Frauen gehen steht Alricio auf und verabschiedet sich mit einer Umarmung von Vecna und einem freundlichen Lächeln von Shiri - die guckte schon wieder so verschreckt, dass eine versuchte Umarmung nur zu einer blöden Situation geführt hätte. „Bis morgen! Und denkt an meine Worte: aufs Land können wir alle noch zurück.“

Dann setzt er sich wieder und sagt:“Ich könnt‘s verstehen wenn sie das Angebot annehmen - jeder muss schließlich sehen wo er bleibt, und von großen Hoffnungen wird man nicht satt, wenn sie sich doch nicht erfüllen. Nur: was machen wir, wenn die beiden morgen weg sind? Dann stehen wir wieder blöd da, fürchte ich. Weißt du denn schon ungefähr, wann Boroggio dir Genaueres verraten kann?“

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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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33. Tag, Vormittags, Naglada Severa, (Crocodileros)
Die Plantage liegt in einer Niederung, für den Reisanbau sicherlich vorteilhaft, aber nach gut zwei Stunden forschem Marsches nicht gerade erfrischend. Trotz des etwas einschüchternden Namens, empfängt sie die Plantage ganz friedlich durch einen einfaches, offenstehendes Tor, noch nicht einmal bewacht. Der Karrenweg ist gut gepflegt und windet sich oberhalb des Hanges entlang. Nach etwa hundert Schritt kommen sie nach an einer Biegung zu den ersten Gebäuden, und wie nicht anders zu erwarten, ist das die Baracke der Wachen. Im Schatten einer Veranda sitzen drei schon etwas ältere Männer und sind mit der Pflege von Waffen und Ausrüstung beschäftigt, ein Sklavenjunge dreht geduldig einen Schleifstein. Sie schauen überrascht auf, als die Questadoren um die Ecke biegen, und noch bevor Alejandro sie begrüßen kann, fragt der vorderste. „Wer seid ihr denn? Habt ihr euch verlaufen, hehe?“ Alejandro zuckt mit den Schultern. „Die Zwölfe zum Gruß. Wir sind die angeforderten Crocodileros. Naglada Severa, Alligatoren.“ Der Mann schaut zu Sumaida. „Crocodileros, klar. Kannst dich gleich mal um das Krokodil in meiner Hose kümmern, Kleine, hurr hurr.“ Sumaida läuft rot an. „Ich muss doch sehr bitten!“ Alejandro hebt die Hand. „Holt jetzt wer die Oberaufseherin, oder müssen wir sie selber suchen?“ Der Mann rafft sich auf. „Kein Humor, die jungen Leute heutzutage. Na, dann kommt mal mit.“

11. Tag, früher Abend, vor Tulmados Garküche, Sandalia, Santinera (Der Capitan)
Sie haben kaum den letzten Fisch gegessen, als Emilia aufschaut. „Sie kommen.“ Der Capitan nickt, erfreut, dass die beiden offenbar pünktlich sind und holt von der Theke eine Nachfüllung für den Weinkrug und zwei weitere Becher, dazu bestellt er weiteren Fisch. Als er mit dem Gewünschten zurückkehrt, reden Vecna und Shiri schon mit Emilia, zeigen sich aber erfreut, ihn zu sehen. „Guten Abend, Capitan.“ Er lacht. „Guten Abend. Hat das mit den Tuniken geklappt?“ Er schaut zu Emilia, und Vecna lacht. „Wir sind zufrieden. Habt ihr Rico schon sein Bier besorgt?“ „Wird gerade an seine Herberge geliefert – das wurde mir jedenfalls versprochen. Wie haben die Jungs reagiert?“ Vecna zuckt mit den Schultern, sich Wein einschenken lassend „Begeistert waren sie nicht gerade.“ "Wäre ich an ihrer Stelle auch nicht." Der Capitan hält ihnen das Körbchen mit den frisch frittieren Fischlein hin, und sie greift begeistert zu. „Danke.“ Er hält ihn auch Shiri hin, und sie nimmt errötend aber dankbar eine der Rotgnitzen und ein Stück Brot. „Danke, Capitan.“ Sie essen, dann prosten sie sich zu. „Das ist wirklich gut.“ Shiri seufzt. Der Capitan greift das auf. „Ich hoffe, dass ihr das auch gleich zu meiner Offerte sagt, Signoritas.“ Vecna lacht und beugt sich vor. „Dann findet uns ganz Ohr. Was ist euer Angebot? Also im Einzelnen, oder passend zur Garküche hier: Butter bei die Fische.“ Sie schaut von Emilia zum Capitan. Der versichert sich mit einem kurzen Blick zu seiner Nichte, und als die nickt, lehnt er sich zurück. „Zunächst einmal für drei Monate fest, eine Dublone pro Kopf im Monat, Kost und Logis frei.“ Shiri scheint sofort im Kopf zu rechnen, Vecna hält sich damit nicht auf. „Und dafür erwartet ihr?“ „Halt alles, was anfällt. Sobald wir die Ernte verkaufen konnten, werden wir uns ein paar Sklaven zulegen, für Reparaturen und Arbeiten im Haus, aber zunächst einmal müsste jeder bei allem mit anpacken, das geht klar?“ Vecna schaut zu Emilia, dann wieder zum Capitan. „Für die volle Regenzeit, ein Zimmer im Haupthaus für uns, und ich bin Wachcapitan, oder wie immer wir das nennen wollen. Und einen Monatslohn im voraus, wenn ihr nicht wollt, dass ich jeden Tag das gleiche anhabe.“ Shiri wird hibbelig. „Vecci!“ Der Capitan schaut zu Emilia, und hält dann pro forma gegen. „Für eine Capitana bist Du noch viel zu grün hinter den Ohren. Aber wir nennen das Ding Konnetabel, einverstanden?“ Vecna grinst. „Solange mich keiner außer Donna Emilia und euch herum scheuchen darf, können wir es auch Erste Konkubine des Kaisers nennen.“ Der Capitan lacht. „Einverstanden!“ Sie legt den Kopf schief. „Allerdings nicht erste Konkubine des Capitans.“ „Schade.“ Der Capitan hält ihr die Hand hin, und sie schlägt ein. Shiri zögert, aber dann ergreift auch sie die dargebotene Rechte. „Auf gute Zusammenarbeit.“ Emilia entspannt sich sichtlich und lächelt. „Auf gute Zusammenarbeit! Wir werden das schon schaffen!“ Vecna schaut zu ihr. „Wann soll's losgehen?“ „Am besten gleich Morgen. Wieviel Zeit braucht ihr, um eure Angelegenheiten zu klären?“ „Wir müssen nur Goldon und Rico Bescheid sagen. Ist nur fair.“
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11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
"Da hast du recht, Alricio. Das ist alles ziemlich unkonkret", erwidert Goldon als die Mädels schon weg sind, "verstehen würde ich es auch, Shiri hat Angst vor einer unvorhersehbare Zukunft, sie möchte ein anständiges Leben führen. Bei Vecna bin ich mir dagegen nicht sicher. Sobald es zu Schwierigkeiten auf der Plantage kommt, solche die sich nicht leicht ändern lassen, wird sie sich an meine Worte erinnern. In ihr steckt zuviel von Kor und Aves." Dann leert er endgültig sein Bier.
"Was wir ohne die beiden machen? Wir werden uns weiter umschauen müssen, uns bleibt nichts anderes übrig", aller Anfang ist schwer und das war im Leben immer so, "nein, ich weiß nicht wann Boroggio mir was genaueres sagen kann ... er weiß doch noch garnichts von meinen Ideen und ehrlich gesagt habe ich auch gar keine Ahnung wie er es aufnehmen wird. Du siehst, im Prinzip fangen wir bei Null an."
Goldon lässt nicht durchblicken, dass ihn eine weitere Niederlage ziemlich an die Substanz gehen wird.

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Chephren
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Ungelesener Beitrag von Chephren »

12. Tag vormittags, Im Säulenfeld im Ruinensumpf(Boronaya)
Boronaya ertappt sich immer wieder dabei sachen auszuplaudern, die sie eigentlich gar nicht erwähnen wollte, und dann schon wieder. Ahh, diese Frau trieb sie in den Wahnsinn.
"Entschuldigt bitte, aber wir sind leider nicht nur gekommen um ein paar nette Geschichten auszutauschen, Collega..:" Irgendwie musste man doch das Gespräch anders führen können.
"Ich wollte gerne zivilisiert mit euch darüber sprechen, dass ich doch den Verdacht habe, dass ihr einiges versucht um an Ergebnisse zu kommen. Auch einiges ... phexische. Ich möchte auch nicht darüber streiten, ob ihr es wart, nur wieso?"
Gut, dass war rhetorisch auch nciht das Beste, aber tatsächlich schaffte sie es immer noch, dass sie kaum gerade denken konnte und das ohne Zauber...
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Jadoran
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

12. Tag vormittags, Im Säulenfeld im Ruinensumpf(Boronaya)
Paladrine lacht amüsiert. „Wenn ihr schon Phex ins Spiel bringt, ich fürchte da läuft nichts ohne eine Gegenleistung. Machen wir es doch einfach so: Ihr macht euch beide nackig, und ich erzähle euch, mit wem ich mich zusammen getan habe, und mit welchem Auftrag ich hier bin. Kostet euch ja nichts – meine Jungs können euch von unten nicht sehen, und eure Jungs kennen das doch sicher eh schon alles, oder? Und so werdet ihr etwas entspannter, ihr seid ja viel zu ernst.“ Sie steht auf. „Der Mittagsregen kommt ja gleich, und eine kleine Abkühlung tut uns gut.“ Sie scheint das ernst zu meinen. „Keine Sorge, ich lege dann auch ab.“ Sie kichert. Ist das alles nur ein Spiel für sie? Boronaya erinnert sich an die Schilderung der Massagesklavin im Badehaus Bambusblüte, muss aber gleichzeitig stark mit dem eigentlich völlig albernen Impuls kämpfen, sich mit Paladrine zu messen, wer nun besser aussieht. Liegt es am Wein – sie haben zu dritt immerhin die ganze Flasche leer gemacht, und Paladrine hat immer nachgegossen - oder daran, dass Paladrine gut im provozieren ist, oder beidem? Tonarev muss kichern. „Ein Schauspiel für die Jungs? Ich fürchte, die müssen arbeiten und können das gar nicht genießen.“ Am ihrem Ton meint Boronaya aber abzulesen, dass sie kurz vor dem Einknicken ist und es wahrscheinlich nur eine weitere, gut sitzende Bemerkung braucht, bevor sie sich drauf einlässt.

11. Tag, früher Abend, vor Tulmados Garküche, Sandalia, Santinera (Der Capitan)
„Macht das. Ach ja, und wenn Du mit Goldon redest, dann sei so nett und frag ihn mal, ober schon mal Rekruten ausgebildet hat, ja?“ Vecna lacht, wahrnehmend, dass er mal wieder nicht mit ihrem Gesicht geredet hat. „Wollt ihr eine Armee aufstellen?“ Sie beugt sich interessiert vor, und ihm kommt das vom Blickwinkel sehr gelegen, was ihr wiederum auffällt. Sie hebt die Hände und zeigt lächelnd mit beiden Zeigefingern auf ihr Gesicht. Er lacht ebenfalls, die stumme Ermahnung akzeptierend. „Nein, aber wenn er das kann, könnte es nützlich sein, und er könnte sich ganz borongefällig etwas hinzuverdienen. Womit ich auch Verschwiegenheit meine.“ Vecna zögert etwas. „Dann sollte aber auch für Rico was drin sein. Glaub nicht, dass die sich hängen lassen. Außerdem denke ich, Rico ist sehr anständig.“ Der Capitan macht „Hmm. Er ist immerhin eine Puderquaste.“ „Na und? Das ist Donna Emilia auch, Entschuldigung.“ Emilia nimmt das nicht krumm, unterstützt sie vielmehr. „Recht hat sie. Wobei ich euch warne: Der oder die nächste, die vor mir das Wort Puderquaste in den Mund nimmt, fordere ich zum Ehrenduell.“ Sie lacht und schaut zu ihrem Onkel. „Ich kann mir vorstellen, an was Du denkst, und Senor Goldon würde sicher reichen, aber ich fürchte auch, er wird Nein sagen, wenn Du Senor Alricio nicht mit einbeziehst. Könnt ihr ihn nicht fragen, wie es mit seinem militärischen Hintergrund aussieht?“ Vecna nickt, sich über Shiris zweifelnden Gesichtsausdruck hinweg setzend. „Kein Problem, Donna Emilia, das kriege ich hin. Darf ich andeuten, dass sich das für die beiden lohnen könnte, Capitan? Wie gesagt, so begeistert werden sie nicht sein, wenn ich ihnen eröffne, dass sie sich zum Jagen und Kochen wen anders suchen müssen.“ Der Capitan zögert, dann nickt er. „Von mir aus. Kannst ihnen sagen, es wäre was Offizielles, sie müssten aber Verschwiegenheit schwören. Wenn sie interessiert sind, sollen sie mich morgen früh, kurz nach der sechsten Stunde in der Herberge aufsuchen.“ Vecna überlegt, dann nickt sie. „Um die siebte werden im Gildenhaus die Aufträge ausgehängt, das werden sie nicht verpassen wollen. Aber ich denke, früh aufstehen können sie beide.“ „Sollten sie auch. Und ihr sowieso.“ „Ich ahne Böses. Wir haben eingeschlagen, nicht wahr, Donna Emilia?“ Die lacht. „Ich fürchte, ja.“ Vecna lacht mit, dann wendet sie sich an Shiri. „Ich kann das allein erledigen, Du brauchst nicht mitkommen.“ Shiri atmet erleichtert auf, fragt aber nach. „Echt? Das wird sicher nicht einfach. Die sind sicher böse.“ Vecna schüttelt den Kopf. „Schaffe ich schon. Ich hoffe mal, die sitzen noch im Gildenhaus.“

33. Tag, Vormittags, Naglada Severa, (Crocodileros)
Das Haupthaus sagt deutlich, dass die Plantage von vorneherein ausgelegt wurde von einem Verwalter geführt zu werden, es ist eigentlich nur ein Verwaltungsgebäude - ein zweistöckiges Haupthaus mit zwei Seitenflügeln, die einen kleinen Innenhof bilden, einfasst durch einen Laubengang. Die thalusisch anmutenden, auf Plantagen oft zu findenden, weiten Dachüberstände bieten Schatten, und an einem Holztisch steht eine hochgewachsene Frau, nicht mehr so jugendlich wirkend wie ihre Kleidung versucht zu vermitteln. An ihrer Seite trägt sie eine zusammengerollte Peitsche mit silbernem Knauf, und die höfliche Ankündigung durch ihren Begleiter identifiziert sie als die Oberaufseherin. „Verzeihung, Signorita Cucia, da sind ein paar Crocodileros aus der Stadt. Faseln was von einem Auftrag.“ Die Frau schaut von ihrem mit Papieren und einem Imbiss beladenen Tischchen auf und unterbricht das Gespräch mit einem Schreiber. „Das ging ja fix. Habe erst morgen mit wem gerechnet.“ Sie nimmt Alejandro und die Seinen in Augenschein, der sie höflich begrüßt, was sie durch ein Kopfnicken beantwortet. Dann bleibt ihr Blick an Sumaida hängen. „Die Kleine ist eine Crocodilero? Spielt sie den Lockvogel oder wie? Und was willst Du mit dem Rapier, Mädchen?“ Alejandro lässt das alles an sich abperlen und antwortet gleichmütig. „Sie ist unsere Heilerin.“ Jelinea beißt die Zähne zusammen und nimmt sich ein Beispiel an ihm. Cucia wirkt beinahe enttäuscht, dass keiner empört aufbegehrt. „Na, wie ihr meint. Dann schafft uns mal die Biester an den Bewässerungskanälen und an der Mündung vom Hals. Pablo, zeig ihnen den Weg.“ Der salutiert. „Dann kommt mal mit.“ Alejandro hebt die Hand. „Stellt ihr uns keine Arbeiter für das Fanggut an die Seite?“ Cucia, die schon wieder auf die Papiere geschaut hat, hebt den Kopf. „Was soll ich damit? Wenn ihr Unterstützung durch meine Sklaven wollt, müsst ihr das bezahlen.“ Alejandro kann sein Erstaunen nicht ganz verhehlen. „Ihr verzichtet also auf die Beute?“ „Was sollte ich damit? Und jetzt fort mit euch, ich habe zu tun.“ Alejandro zuckt mit den Schultern. „So soll es geschehen.“ Er dreht sich zu Marico um. “Die Alligatoren, die wir fangen, gehören also uns.“ Marico schaut noch einmal zu Oberaufseherin, dann nickt er. „Habs laut und deutlich verstanden.“ Die reagiert nicht weiter, und sie folgen der Wache, die das Ganze aus irgendeinem Grunde für urkomisch zu halten scheint, auf die eigentliche Plantage. Sie ist tatsächlich gut gehalten, aber eine Reisplantage ist mit ihren vielen Kanälen natürlich immer ein gutes Revier für Alligatoren. Nach kurzer Sichtung entscheidet Alejandro. „Da wir keine Unterstützung haben, müsst ihr leider mit anpacken, Sumi und Jeli. Rico und ich jagen, ihr hängt die Biester an Bambusstangen auf, ihr habt das ja schon öfters gesehen. Bei den ersten Gestängen können wir mithelfen, aber ich möchte loslegen, bevor die Sonne hoch steht.“ Sumaida ballt die Fäuste. „Wir schaffen das schon. Ich hab gut aufgepasst.“ „Prima.“
Die Wache zieht sich in den Schatten zurück und steckt sich eine Pfeife an, aber als sie mitbekommt in welchem Tempo Alejandro und Marico die großteils nicht einmal anderthalb Schritt langen Alligatoren erlegen und aus dem Schilf ziehen, wird er ein wenig unruhig, und bim fünfunzwanzigsten schliesslich steht er auf und verschwindet wortlos. Alejandro reibt sich den Oberschenkel, wo ihn ein Schwanzschlag erwischt hat, und blickt zu Sumaida und Jelinea. „Endlich ist der Kerl weg. Hört mal zu – die Beute hier ist richtig viel wert, wir brauchen nur Hilfe, um uns drum zu kümmern, damit sie nicht verdirbt. Lauft also bitte zur Nachbarplantage und redet da mit dem Verwalter, ob er uns Sklaven zur Ausnehmen und Abziehen stellen kann. Wir werden hier etwa fünfzig von den Biestern bekommen, wenn alles gut läuft. Wenn der eine nicht will, lauft zur nächsten.“ Sumaida schaut etwas ängstlich ob der Aussicht, verhandeln zu müssen, aber Jelinea nickt. „Machen wir.“
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11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)

"Hmm, na gut. Wir werden sehen, was sich ergibt. Sind ja auch erst ein paar Tage hier, das fügt sich schon noch alles." Alricio stiert in seinen Bierkrug und hat mäßige Laune. Dann beschließt er, dass es noch ein zweites geben sollte. "Ich hol mir noch ein Bier. Willst du auch noch eins?" Auf dem Weg zum Tresen sieht er sich im Raum um. Kennt er hier wen?

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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
Es ist ordentlich was los im Gildenhaus, zwar ist es nicht gerammelt voll, aber fast alle Tische sind besetzt, und Söldner sind immer und überall ein lautes Volk. Ein paar Gesichter kommen Alricio vage bekannt vor, aber richtig zuordnen kann er sie nicht. Dann prallt er auf dem Rückweg vom Tresen beinahe in einen gutgelaunten jungen Utulu mit offenen Gesichtszügen und prächtigen Locken, der ihn zu kennen scheint, seinen Arm um ihn seine Schultern legt und mit ihm anstösst. „Hola, wie gehts? Du bist doch Cori aus Neetha, nicht wahr? Na, alles im Lot?“ Er läßt ihn aus und deutet mit seiner freien Hand in Richtung privater Regionen und grinst mit perlweissen Zähnen wie ein Honigkuchenpferd. „Schön, dass Du wieder auf den Beinen bist!“ Jetzt, wo er ihn näher anschaut, scheint er vor nicht allzu langer Zeit eine saftige Watschen abbekommen zu haben, aber er sprüht vor guter Laune, das ist regelrecht ansteckend.
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
"Na, klar. Bring mir auch eins mit", antwort er Alricio. Während er so grübelt, wie auf der einen Seite die Entscheidung der Mädels ausfällt und auf der anderen Seite, wie er Boroggio überzeugen könnte mehr in ihnen zu investieren. Sein leerer Blick schweift durch den Raum. Trotz des recht gut gefüllten Hauses, hat er wohl immer noch diese unnahbare Auftreten, was sich darin ausdrückt, dass niemand sich zu ihm gesellt.
Er könnte eine nette Unterredung mit einer hübschen Frau gebrauchen, dass würde ihn auf andere Gedanken bringen, er hatte genug Hirnschmalz über das Morgen verbrannt. Es reichte ihm.
Er sieht in Richtung Tresen und verfolgt was die beiden hübschen Schankmaiden so treiben und wie sie mit den Gästen umgehen.
Jetzt mach dir nicht so einen Kopf. Was sagte die Witwe noch? Boroggio sei im seelsorgerischen Auftrag unterwegs. Du hast mit dir selbst zu kämpfen. Jetzt stelle dir mal vor, du müsste dir auch noch die Probleme Anderer anhören und dabei immer schön besorgt und mitfühlend sein ... ne, nicht meins. Da hast du meinen Respekt, Bruder ... scheiße, ich brauch mehr Geld ... verdammte Verpflichtungen! Wird Zeit, dass ich mal wieder was leckeres rauche, ich brauch mal etwas Abstand und Ruhe ... und ein Weib die mich währenddessen verwöhnt ...

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Ungelesener Beitrag von Chephren »

12. Tag vormittags, Im Säulenfeld im Ruinensumpf(Boronaya)
Boronaya scheint damit an sich kein Problem zu haben, vor allem da sie nicht daran zweifelt, dass sie wesetlich besser aussieht als die andere. Auf der anderen Seite war es auch ganz schön billig.
"Weshab wollt ihr uns nackt sehen? Wir könnten auch einfach ins Badehaus gehen...
Und wer sagt uns, dass ihr uns dann nicht einfach auslacht? Ich mache einen Gegenvorschlag: Ihr verratet uns eine Hälfte und wir gehen morgen zusammen in das Badehaus. Oder von mir aus auch hier wenn ihr darauf besteht, aber dann bitte gleichzeitig.
Aber ich werde auch nicht für Tonarev sprechen."
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

12. Tag spät vormittags, Im Säulenfeld im Ruinensumpf (Boronaya)
Paladrine lacht sie tatsächlich aus. „So ernst. Viel zu ernst, Collega, was für eine Verschwendung von Rahjas Gaben. Wenn wir uns ausziehen, und kein Mann schaut zu, sind wir dann überhaupt nackt?“ Sie seufzt. „Aber ihr habt auch Recht. Der Wein steigt mir zu Kopfe, ich brauche etwas Ruhe. Sicher ergibt sich noch einmal eine Gelegenheit zu Plaudern. Ich bedanke mich wirklich für euren lieben Besuch!“ Sie wendet sich an Tonarev. „Und grüßt mir euren tapferen Bruder, er kann ganz unbesorgt sein, ich nehme ihm das nicht übel. Vielleicht, wenn sich einmal die Gelegenheit ergibt...“ Sie zwinkert suggestiv. Das Gespräch und der Besuch scheint ihrer Meinung nach beendet.

11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
Wenn man im Gildenhaus Schankmaid spielt, darf man nicht allzu zart besaitet sein. Die Schankmaiden sind gut gelaunt, aber wenn man hinschaut, dann sieht man schon, wie sie eine Routine entwickelt haben, nicht angefasst zu werden. Nicht, dass das dauernd versucht würde, und grobe Übergriffigkeit wird sicher auch hart und schnell geahndet, aber Jungs, die einen Klaps auf den Po der Schankmaid für lustig halten, gibt es hier sicher genug, und umgekehrt findet die das sicher nur im Ausnahmefall lustig. Dann sieht er, wie Alricio auf Gabir stößt, der wie immer gute Laune hat. Also sitzt Inazuna sicher auch irgendwo, aber die ist so klein, dass man sie im Gewühl schnell übersieht. Zwei Tische weiter sieht er Nikkas schwarzen Haarschopf, vor allem deswegen, weil die ihr gegenüber sitzende Trolli gerade ihrem Nebenmann lachend den Inhalt ihres Humpens über den Kopf gießt, was der gar nicht lustig findet, und es deswegen Extralärm gibt. Es gibt prompt eine Beinahe-Schlägerei, aber dann – beide Kontrahenten wurden zurück gehalten - setzen sie sich alle wieder und ordern Nachschub. Besonders gut gelaunt sehen sie nicht aus, eher danach, als ob sie einen miserablen Tag zu Ende trinken wollen.

33. Tag, Vormittags, Naglada Severa, Crocodileros
Die nächste Plantage ist, wie von Rijka angekündigt, keine Viertelstunde weit weg, und hier ist das Tor zumindest durch einen halbwüchsigen Sklavenjungen bewacht, der Wurfübungen mit Steinen macht, aber gleich aufmerksam wird, als er ihrer ansichtig wird. Ihr Anliegen, mit dem Faktor der Plantage zu reden, ist zwar überraschend, aber er zeigt sich kooperativ. Auf einen lauten Pfiff von ihm hin kommt nach wenigen Minuten ein älterer Aufseher mit einem schon älteren Hund im Schlepptau, der – anders als seine Pendants auf Naglada Severa, Jelinea und Sumaida sofort als 'Signoritas' einordnet. „Die Zwölfe zum Gruße, Signoritas. Was kann ich für euch tun?“ Sie wiederholen ihr Anliegen, und da er nachfragt, erzählt Jelinea auch in Kurzform, was sie vom Faktor möchten. Der Aufseher kratzt sich im Nacken. „Die wollen die erlegten Alligatoren nicht? Die machen mir Spaß. Na, dann kommt mal mit.“
Es geht in die Felder, da der Faktor offenbar gerade einen Rundgang macht. Es ist ein kleiner, hagerer Utulu, schreiend bunt gekleidet, aber geschmackvoll, und seine Haltung und das Verhalten seiner Umgebung lassen nicht den geringsten Zweifel aufkommen, dass das Männlein der unangefochtene Herrscher der Plantage ist und – so hat Jelinea den Eindruck – hier jeden Klumpen Dreck und jeden einzelnen seiner Leute genau kennt. Ihn begleitet eine junge, etwas pummelige Haussklavin, die ein Schreibbrett mit einer Schiefertafel hat und offenbar Notizen macht.
Er beendet den Rapport mit dem örtlichen Aufseher und wendet sich seinen Überraschungsgästen zu. „Den Zwölfen zum Gruße, edle Damen. Ich bin Rubio Libre, Don Macalintos Faktor für Forza. Was kann ich für euch tun?“ Jelinea und Sumaida stellen sich vor, und dann schildert Jelinea ihr Anliegen, nun zum dritten Mal, aber diesmal ausführlicher. Der Faktor hakt nach. „Ungefähr fünfzig, im Schnitt anderthalb Schritt lang?“ „So sieht es aus. Die Hälfte hatten wir uns schon, als unser Jefe uns los geschickt hat.“ Man sieht den Faktor im Kopf rechnen, und auch wenn Jelinea das nicht im Kopf kann: dass das eine lohnenswerte Angelegenheit ist, sofern man die notwendige Arbeitskraft aufbieten kann, steht außer Frage. Es ist halt Arbeit, und Cucia wollte sie sich aus irgendeinem Grund nicht machen.“Das klingt gut, Signorita. Aber das muss ich mir anschauen. Lilotta, lauf und sag Brusco, er soll mich in drei Minuten am Tor treffen, und sei auch da.“ Er wendet sich an seine Entourage, insbesondere zwei Feldsklaven. „Wir machen später weiter. Ich werde in einer Stunde wieder da sein, dann habt ihr den Graben sauber, Ciro und Batu.“ Er hängt kein 'oder sonst' an, aber das muss er auch nicht.
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11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)

"Hey! Ja, ich kenne dich auch! Du bist doch ...Amir Honak, oder?" Alricio grinst zurück. "Eigentlich heiße ich Alricio und komme aus der Nähe von Drôl, aber das ist auch nicht so wichtig. Wichtiger ist, dass ich wieder auf den Beinen bin, wie du schon bemerkt hast. Und du? N bisschen mitgenommen, was? Warst du etwas vorschnell, oder kam ihr Ehemann früher als erwartet wieder?"


Jetzt musste er sich noch um Duros Partida kümmern. War jemand aus der Partida hier? Er musste herausbekommen, wo die nächtigten, damit er sich revanchieren konnte.

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Der Utulu lacht fröhlich.“Amir Honak, das wäre was, dann würde ich mein Bier sicher nicht mehr selber zahlen müssen, nicht wahr? Drol, das ist sicher eine schöne Stadt. Gibt da nicht das Lied... Damals, bei der Belagerung von Drol?“ Klar, das ist eines der bekanntesten Söldnerlieder überhaupt, das finden auch alle nicht Droler sehr lustig. Die wurden ja auch nicht belagert. Auch wenn das schon lange her ist, und der junge Utula war sicher in seinem Leben weder in Drol, noch in Neetha oder sonstwo. Und irgendwer wird immer auf die Schippe genommen. 'Wie reitet die Amazone' wird in Yeshinna sicher nicht gesungen. „Ich bin Gabir. Wie geht’s?“ Sie sind am Tisch von Goldon angelangt, wohl einfach wegen des Bewegungsmoments. „Das, ach so, da war ich wohl ein wenig unhöflich zu einer Dame, fürchte ich.“ Er läßt sich auf die Bank nieder und prostet Goldon zu. „Hallo Goldon, Du schwarzer Rabe, alter Freund. Wie läufts? Was schaust Du denn so?“
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12. Tag spät vormittags, Im Säulenfeld im Ruinensumpf (Boronaya)
Irgendeiner musste ja ein wenig ernst sein, wenn sie nur das eine im Kopf hatte. Bei allem was recht war, aber da war ihr fast die offene Feindschaft und die Intrigen ihrer Mit-Studioasa lieber. Wenigstens waren es da weniger freundliche Worte. Andererseits war sie irgendwie auch froh, wenn sie noch eine Weile geplaudert hätten, hätte sie ihnen vermutlich alles aus den Rippen geleiert.
"Wie ihr denkt werte Collega. Trotzdem zum Abschluss die Bitte unter Kolleginnen. Bitte lasst die allzu phexischen Methoden. Es gibt auch Leute und Kollegen in Santinera, die darauf anders als mit einem Gespräch reagieren. Mögen die Götter mit euch sein."
Nach der Verabschiedung machen sie sich dann wieder auf den Weg hinunter und dann zurück zu ihrer Grabung.
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12. Tag spät vormittags, Im Säulenfeld im Ruinensumpf (Boronaya)
Paladrine erhebt sich und geleitet sie zur Leiter. „Aber gewiss doch, ihr macht euch da völlig unnötig Sorgen.“ Ihr Lächeln ist so unschuldig, man könnte es abpacken und an den Phextempel verkaufen.
Felicio, der unten wieder die Wache macht und sie zum Kanu geleitet grinst, als sie einsteigen. „Ein Biest, nicht wahr? Hehe! Aber was für eines!“ Für ihn und seine Jungs ist es leicht verdientes Geld, und nun, da kein Kampf mehr zu befürchten ist, ist er entspannt.
Jucho zieht sie auf, als sie wieder kommen. „Wir stehen hier bis zum Bauchnabel in den Mücken, und ihr trinkt Wein mit ihr. Habt ihr was erreicht?“ Tonarev grinst. „Sie hat Felicio Geld geboten, dich zu verhauen.“ „Autsch, der ist stark. Na ja.“ Raufen ist für einen Questador mehr oder weniger Freizeitbeschäftigung, und Jucho wirkt nicht besonders beunruhigt. „Und sie wird sich wahrscheinlich an dich ran machen, um dich zumindest etwas zu reizen.“ „Tut sie jetzt schon. Aber ran lassen tut die mich eh nicht.“ „Schön wärs?“ „Bei der Figur? Bin auch nur ein Kerl. Aber ich trau ihr nicht.“ „Weise. Wobei sie irgendwie ganz nett ist, wenn man so mit ihr quatscht.“ „Echt?“ Jucho schaut fragend zu Boronaya, aber dann nach oben. Der Mittagsregen beginnt, und alles flüchtet sich unter das von den Rabotnici auch hier errichtete Schutzdach, wo dann auch Makita, Siana und Fortschreitter informiert werden wollen. .
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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12. Tag spät vormittags, Im Säulenfeld im Ruinensumpf (Boronaya)
"Sie kann einen auf jeden Fall um den Finger wickeln und so lange im Kreis reden bis man selbst vergessen hat, was man fragen wollte und alles mögliche erzählt", meint sie frustriert auf dem Weg zum Schutzdach. "Ich traue ihr ehrlich gesagt nicht und ich glaube auch nicht, dass sie uns in Ruhe lassen wird. Ich erwarte zwar keinen direkten Angriff, aber Intrigen, schmutzige Spiele, Gerüchte und alles was man sonst mit wenig Risiko für einen selbst erledigen kann. Schläger bezahlen, Beamte bestechen, Beweise fälschen..." sie schüttelt etwas den Kopf. "Und sie wirkt dabei wirklich vollkommen nett. Zumindest habe ich sie gewarnt, dass sich dsa nciht alle gefallen lassen und hoffentlich nicht zu viel ausgeplaudert..." meint sie rot werdend. "Auf der anderen Seite habe ich nichts herausbekommen, dass irgendwie weiterhilft. Aber ich glaube noch eine halbe Stunde und sie hätte mir alles mögliche aus den Rippen geleiert. Die redete einen schwindelig..:"
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Jadoran
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

12. Tag spät vormittags, Im Säulenfeld im Ruinensumpf (Boronaya)
Tonarev bestätigt ihre Schilderung ein wenig verlegen und schafft sich dann ein Ventil, ihren Bruder damit aufzuziehen, dass er gerade zu Paladrine hinschaut. Wie alle anderen Männer, denn die macht gerade ihre Ankündigung wahr und stellt sich nackt in den Regen. Allerdings hat sie ihre Klamotten zum trocknen aufgehängt und benutzt sie als Sichtschutz, so dass in Wahrheit eigentlich eher 'weniger' zu sehen ist als vorher. Maikta lacht. „Auf die Entfernung seht ihr doch eh kaum was.“ Das ist objektiv richtig, aber die Männer wissen instinktiv, dass für sie eine Schau abgezogen wird, da hilft der gute Wille immer nur für eine gewisse Zeit, und dann schaut jeder doch wieder offen oder möglichst unauffällig kurz hin.
Siana schüttelt den Kopf. „Von der Sorte laufen an der Universität so einige herum. Männer wie Frauen, aber meistens Frauen. Denken, es stände ihnen alles zu, nur weil sie zu viel von dem haben, womit sich die Katze putzt, und sie kämen Dank Rahjas Gaben mit allem durch. Geht nie lange gut. Sie scheint sich ja auch ein Brandzeichen eingehandelt zu haben. Unter Garantie kann die noch nicht einmal richtig Urtulamidya und Bosparano.“ Sie holt ihr Skizzenbuch heraus und beginnt ihre eigene Form der Vergeltung – sie zeichnet eine Karikatur, wie sich Paladrine oben auf dem Felsen sonnt.
Fortschreitter bemüht sich, Boronaya einen Fortschrittsbericht zu geben, aber der bisherige Tag war eben von der Arbeit der Rabotnici geprägt, neue Erkenntnisse gibt es nicht wirklich. Die Dammpalisade um die Statue wird weder heute noch morgen fertig werden.

33. Tag, Vormittags, Naglada Severa, Crocodileros
Die Sonne steht bereits etwas höher, und Alejandro und Marico sind gerade dabei, den zweiundvierzigsten Alligator am improvisierten Bambusgestänge aufzuhängen. Alejandro hat einen leidlich verbundenen Riss am Arm, wo ihm jemand in blanker Notwehr zu beißen versucht hat, was Sumaida sofort in Aktion ruft. Alejandro ist tatsächlich ganz froh, dass sie sich darum kümmert, auch wenn er behauptet, es sei nur ein kleiner Kratzer. Dann begrüßt er höflich Rubio, der sich seinerseits vorstellt und die Beute in Augenschein nimmt. „Zweiundvierzig Alligatoren, sauber erlegt, wie ich sehe. Ihr versteht euer Geschäft.“ Er lässt sich von Alejandro noch einmal die von Jelinea erklärte Eigentümerschaft bestätigen, dann bittet er darum, die Beute untersuchen zu dürfen. Alejandro gewährt ihm das gerne. „Wir machen dann solange weiter, wenn ihr gestattet. Jeli und Sumaida reden für uns.“ Rubio nickt, offenbar gar nicht abgeneigt, ihnen zuzusehen. Es dauert nicht lange, dann schleppen sie den nächsten an. Als sie bei fünfzig sind, will Rubio verhandeln, und Alejandro und Marico sind müde genug, um das als Ausrede zu nehmen, ihre Arbeit einzustellen. „Sie sind ja nicht sehr groß, sagen wir ein Silber pro Stück?“ „Zwei, so klein sind sie nun wieder auch nicht, und das Fleisch der kleinen ist ja wenigstens schmackhaft.“ Es geht phexgefällig etwas hin und her, dann einigt man sich auf einen Oreal pro laufendem Schritt, was dank Sumaidas Buchführung leicht zu belegen ist.
Dreck vorbeischwimmen lassen

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Chephren
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

12. Tag spät vormittags, Im Säulenfeld im Ruinensumpf (Boronaya)
Boronaya schüttelt bei dem Verhalten ihrer Kollegin nur den Kopf. "Den Göttern sei Dank gab es bei uns fast nur Frauen und kaum jemanden, den man damit beeindrucken konnte..."
Dann schaut sie zu dem Damm, dann zu den beiden Auftraggebern und Jucho. "Was machen wir solange bis der Damm fertig ist? Sollen wir noch etwas am Relief arbeiten oder die Anlage erkunden?" Langeweile scheint ihr nicht zu bekommen.
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