Zwei Tulamydische Herrscher in Almada ab 1004 n.BF?

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Scoon
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Zwei Tulamydische Herrscher in Almada ab 1004 n.BF?

Ungelesener Beitrag von Scoon »

Hallo,

ich bereite gerade ein Szenario um das alte Abenteuer "Gaukelspiel" vor.

Blabla:
Es soll eine beinahe Answinistenkrise werden, welche durch die Spielergruppe verhindert werden kann, bevor sie überhaupt Gestalt annimmt. Dabei greife ich den Vorwand der Gegenspielerin in der Gauklergruppe auf, dass Answin sich eines Artefaktes bemächtigt hätte, welches ihm den Erwerb des Grafentitels von Gratenfels ermöglicht. Bei mir fällt der Reiseteil mit der Gauklergruppe nahezu völlig weg (meine Gruppe bewegt sich im Rahmen von 15k AP) und ich nehme die Behauptung als tatsächlichen gegeben.

Eigentliche Frage:
Bei der Recherche bin ich auf folgenden Fakt gestoßen. Im Jahr 1004 werden mit Khorim Uchakbar Graf von Yaquirtal und Julka Tilma Graf von Ragath zwei Novadis (Lokal)Herrscher im Mittelreich. Ist das wirklich so angedacht oder eine Stilblüte, welche sich aus den Angaben des Abenteuers "Der Löwe und der Rabe" (wo die beiden so definiert werden) ergibt?

Gruß
Scoon

Jeordam
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Zwei Tulamydische Herrscher in Almada ab 1004 n.BF?

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Das kommt meines Wissens nach, wie so viel anderer Schwachsinn bezüglich Lehensvergabe in dieser Generation, aus dem Briefspiel. Der berüchtigte "Halsche Neuadel", als einer der grössten Treiber der Answinkrise gesetzt.

Das meiste davon wurde geretconnt, aber die zwei wurden über die Jahre zu oft erwähnt, um sie unter den Tisch fallen zu lassen.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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chizuranjida
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Zwei Tulamydische Herrscher in Almada ab 1004 n.BF?

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Jeordam hat schon alles gesagt. Ich möchte nur wegen des Threadtitels für alle Fälle darauf hinweisen, dass in Almada ziemlich viele Menschen tulamidischer Abstammung (Rasse Tulamide in DSA4) wohnen, so dass zwei tulamidische Adlige dort an sich nicht verwunderlich wären. Zwei novadische, also aus dem Kalifat eingewanderte und rastullahgläubige, Adlige dagegen schon.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
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Halrech
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Zwei Tulamydische Herrscher in Almada ab 1004 n.BF?

Ungelesener Beitrag von Halrech »

Es sind auch nicht die ersten tulamidischstämmigen Adligen in Almada, siehe: Hadjinsunni von Yaquirtal.

Übrigens hat 1004 BF den größten Anspruch auf den Gratenfelser Grafentitel Lanore Isentraud von Greifax (die Gemahlin Answins), da sie die nächstjüngere Schwester des abgesetzten und kinderlosen Graf Baldurs ist. Außerdem besitzt sie (bzw. ihr Gemahl) Hlûthars Siegel. Dass Kaiser Hal mit seiner Belehnungskampagne sich über beide Tatsachen hinwegsetzt und den Bastard Alrik Custodias-Greifax zum Grafen macht, dürfte beim gratenfelser Adel übel aufgenommen worden sein und weicht das Hal=gut-Answin=böse-Bild weiter auf.
Zuletzt geändert von Halrech am 05.10.2019 22:35, insgesamt 2-mal geändert.

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Scoon
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Zwei Tulamydische Herrscher in Almada ab 1004 n.BF?

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Vielen Dank, für eure Antworten!

@Halrech wo finde ich die Angabe, dass Answin(s Gemalin) zu dieser Zeit im Besitz des Siegels ist? Wer ist zu dieser Zeit im Besitz der Rüstung?

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DnD-Flüchtling
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Zwei Tulamydische Herrscher in Almada ab 1004 n.BF?

Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Scoon hat geschrieben: 29.07.2019 19:45Vielen Dank, für eure Antworten!

@Halrech wo finde ich die Angabe, dass Answin(s Gemalin) zu dieser Zeit im Besitz des Siegels ist? Wer ist zu dieser Zeit im Besitz der Rüstung?
Steht das nicht so in Gaukelspiel geschrieben?

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Scoon
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Ungelesener Beitrag von Scoon »

Jein. Es steht geschrieben, dass Answin das Siegel besitzt, nicht jedoch ob er rechtmäßig in den Besitz gelangt ist. Auch zur Rüstung steht nichts weiter geschrieben.

Edit: Ok, zumindest bei der Rüstung steht im AGF S.13, dass sie erst 1022 BF von Alrik Custodias selber gefunden wird.

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Hina
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Ungelesener Beitrag von Hina »

Wobei die Belehnung eines einzelnen, verdienten Novadis in Almada nicht ganz so unstimmig sein muss. Zum einen bietet der ohne Erbrecht oder lokale Bindungen einen nuetzlichen Vertreter fuer das Herrscherhaus, zum anderen leben ja auch in Almada viele Rastullahanhaenger ("Aramyas"). Die lokalen Adligen sehen das natuerlich ganz anders...

Die Geschichte Uchakbars kann man ja so darstellen, dass er pro forma fuer den Titel konvertiert ist, dann aber irgendwann genug hat und zum Kalifen desertiert. Da gibt es im historischen Spanien mehr als genug Vorbilder. :) Was den Hal'schen Neuadel angeht sind doch die ganzen badocen Elfen viel schlimmer, aber wenigstens mit des Kaisers exzentrischen Vorlieben zu erklaeren.
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Ungelesener Beitrag von Halrech »

Scoon hat geschrieben: 30.07.2019 11:44Jein. Es steht geschrieben, dass Answin das Siegel besitzt, nicht jedoch ob er rechtmäßig in den Besitz gelangt ist.
Das stimmt. Es wird im Abenteuer angedeutet, dass Answin (damals stumpf "der Böse(tm)") unrechtmäßig in seinem Besitz hat. Aber die Kombination aus Answin+Lanore besitzen das Siegel (daher Anspruch auf den Grafentitel) und Lanore ist rechtmäßige Erbin (daher Anspruch auf den Grafentitel) ist einfach zu schön und passend, als dass man es auslassen könnte.

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Scoon
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Noch eine kleine Zusatzfrage. In einem Aventurien, in dem Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern herrscht und die Frau nicht nur das Anhängsel des Mannes ist, was passiert mit Lanores Adelstitel, als Answin degradiert wird? Wird ihr ebenfalls der Adelstitel der Gräfin aberkannt? Ich vermute ja, das zur Zeit der Entstehung des Abenteuers, der Gedanke der Gleichstellung noch nicht so verinnerlicht war und man von eher mitteralterlichen Verhältnis ausging, womit die Gräfin ihrem Gatten in die Versenkung folgte. Aber gibt es irgend eine offizielle Anmerkung dazu?

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Parionor
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Lanore war zumindest bestimmt, Answin in die Gefangenschaft zu folgen, denn auf Festung Perlstein auf Rulat waren lt. "Bahamuts Ruf" und "Katakomben und Kavernen" bereits Zimmer für die beiden vorgesehen. Daher wurde ihr wohl die Adelstitel aberkannt, allerdings finde ich keine Quellen, was mir ihr letztendlich passiert ist.

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Scoon
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Tja, die Frage ist, ob das für die Answinistenkrise um 1010 angedacht war oder auch schon für den Versuch beim Turnier für Gareth. Wenn es erst für zweiteres gilt, steht die Frage im Raum, warum die Gräfin nicht ihren Anspruch auf die Grafschaft Gratenfels gestellt hat.

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Parionor
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Ungelesener Beitrag von Parionor »

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es für die Answinkrise angedacht war, immerhin wurden die übrigen verurteilten Answinisten allesamt nach Rulat verbracht.

Und warum Lanore nicht Anspruch auf Gratenfels stellte:

1.) Hatte laut "Gaukelspiel" Answin das Siegel.
2.) Bin ich mir fast sicher, dass Lanore (im Abenteuer 'Gräfin Isentraud') damals noch nicht als eine Tochter des Hauses Greifax fixiert worden war. Selbst im Answin-Boten vier Jahre später wird sie nur als 'Lanore' bezeichnet, ohne Greifax o. ä.

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