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DSA4 Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Grakhvaloth
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)

„Wir klären das in Ruhe heute Abend. Nicht über‘s Knie brechen, da tut man sich nur das Knie weh. Hat mein Opa immer gesagt. Ähh, egal. Bis später!“ Alricio nickt ihr zum Abschied freundlich zu und blickt dann zu Goldon. „Kannst du schon Genaueres sagen? Worum soll es gehen, was sollen wir tun? Für die Kirche zu arbeiten ist sicherlich ehrenvoll und wichtig.“
Aber musste es denn ausgerechnet die Boronkirche sein? Vertrocknen kann ich später noch, wenn ich alt bin. Und dann auch noch die Ketzer aus dem tiefen Süden! Lieber wäre ich rahjanischer Kavalier...aber dennoch. Außerdem schulde ich auch Borrogio noch etwas. Und eine sichere Anstellung über die Durststrecke wäre natürlich auch gut.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

32. Tag, abends, Alte Baracken in Portas, Santinera (Crocodileros)
Jelinea schaut aufs Papier. Nun, sie könnte schreiben: Wir haben uns zu einer Partida zusammen geschlossen. Das ist ja nicht gelogen. Sie muss ja nicht schreiben, wer die anführt. Sie tut es. Der nächste Satz schreibt sich wie von selbst. Zuweilen jagen wir auch Krokodile, aber selbst diese ungeliebte Aufgabe bringt gutes Geld und lässt mich Erfahrung im Dschungel sammeln.
Sie zögert wieder, als sie an Buki denkt. Stellt euch vor, ich habe Severas Tochter Buki getroffen, sie ist auch Questadorin. Nein. Lieber nicht. Der nächste Satz entwischt ihr regelrecht, aber sie fängt das 'Ich habe mir vieles anders vorgestellt' durch eine Erwähnung wertvoller Erfahrungen ein. Sie schließt mit der Hoffnung, dass es zuhause allen gut gehe und streut dann Sand über das Papier, um die Tinte zu trocknen. Nun der nächste Brief. Sehr geehrter Senor von Borstwitz. Oder sollte sie 'Capitan' schreiben? Und was, wenn er Major war? Ihr unterbewusst sehr angestrengt lauschendes Ohr nimmt nun doch etwas wahr, und sie verflucht sich. Es ist ja nicht so, dass sie nicht auch mal Lust hätte. Aber doch nicht mit irgendeiner Wilden, die sie kaum kennt, so wie Marico, oder wie Buki, mit dem nächstbesten. Oder wie Harana, damit sie mit ihrer Faulheit durchkommt und die Jungs ihre Arbeit machen. Sie schüttelt den Kopf.
Sehr geehrter Senor von Borstwitz. Ich hoffe, mein Schreiben erreicht sie in guter Gesundheit... Das Blatt füllt sich langsam, und schließlich muss sie nur noch unterschreiben. Sie würde sich gerne helfen lassen, aber von Alejandro und Marico, die beide Sumaida bei den schwierigen Wörtern auf den Aufträgen zu Hilfe holen müssen? Und Sumaida ist dermaßen schüchtern, so darf man als Schwertgesellin nicht schreiben, da halten die Leute einen ja für einen Fußabtreter. Was Sumaida natürlich nicht ist, wie sich Jelinea selber zurecht weist. Sie schaut zu Marico hinüber, der mit Ausrüstungspflege beschäftigt ist und sie nicht wirklich ignoriert, aber doch in Ruhe lässt. Was ihr ja recht ist. „Fertig.“ Sie bläst den Löschsand vom Blatt und faltete es zusammen, siegelt es dann an den Ecken übereinander und schreibt auf die Rückseite Adresse und Absender. Marico hebt den Kopf. „Zwei Briefe? Nach Hause und an von Borstwitz?“ Jelinea nickt. Marico grinst. „Nach Hause sollte ich eigentlich auch mal schreiben, auch wenn sie sich es wohl vorlesen lassen müssten.“ Jelinea grinst zurück. „Meinst Du, ich kann die noch abgeben?“ „Klar doch. Soll ich mit?“ Nachts allein durch den Hafen ist zwar nicht wirklich gefährlich, erst recht nicht durch Magnolia, aber zu zweit ist man zumindest im Hafen in der Dunkelheit besser unterwegs, egal ob man sich fürchtet oder nicht. Sie ringt sich zu einem Danke durch.
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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
Goldon fällt Vecna ins Wort, aber nicht laut, sondern gibt quasi kleinen Widerspruch. "Jetzt sei nicht beleidigt. Es gibt genügend Damen die sich nicht anfassen lassen. Du lachst doch auch dabei, deswegen dachte ich ... Menschenschinderin? ... das meinte ich nicht so ... was böses, nö ..." Dann pausiert sie, bevor sie ihm davon erzählt, dass sie ihr Wort gegeben hat.
"Da muss ich dich leider kritisieren, wir sind eine Partida, ohne Anführer, euch war doch das Mitspracherecht sehr wichtig! Ich weiß nicht was dort im Dschungel gelaufen ist, aber in einer Gruppe führt es langfristig zu Differenzen, wenn jeder sich selbst am nächsten ist und jeder für sich entscheidet was gut ist. Man hätte es auch besprechen können, ohne das Geheimnis zu offenbaren und du hättest dadurch trotzdem dein Wort gehalten. Stelle dir vor, ich wäre nicht Goldon der es nicht wissen soll, sondern Shiri ... aber dieser Tatsache bist du vorhin schon ausgewichen ... und bevor es zu einem Drama kommt, das war nur ein gutgemeinter Tip an eine angehende Anführerin!"
Dann entschuldigt sie sich und Goldon erhascht noch einen Blick auf ihren schönen Körper.
"Ja, Alricio hat recht ... wir sollten nichts überhasten." Er schaut ihr noch hinterher und zuckt mit den Schultern.

Fast flüsternd fährt er fort. "Nein, ich kann noch nichts dazu sagen, es ist alles bisher nur ein Hirngespinst, Alricio. Aber ich könnte mir vorstellen, dass die Kirche uns unterstützt, vor allem weil wir dann länger hier bleiben und Boroggio länger gebunden ist. Daran ist mindestens einer Person dran gelegen. Langfristig muss die Kirche daran arbeiten, ihren Einfluss zu vergrößern, denn ansonsten laufen die Geheimnisse hier ohne sie weg. Das kann sie sich nicht erlauben. Aber ich kann das nicht ausarbeiten, wenn die Loyalität heute so ist und morgen so." Er blickt ihm in die Augen und dann schaut er nochmal der nichtvorhandenen Vecna nach.
"Es ist nicht leicht mit euch", dann muss grinsen, "lass uns ein Bier holen!"
Bist du dir da sicher was du tust, Goldon? Willst du wirklich hier ind iesem Kaff bleiben? Die langweiligste aller Zeiten, die Regenzeit, hier erleben?

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

11. Tag, Siesta, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
Die Zeit vergeht. Man könnte sich langweilen, aber bei der Hitze ist die Pause einfach hoch willkommen. Dann weckt sie aus dem Haus das Plätschern von Wasser und das Kichern heller Stimmen. Die Damen nutzen offenbar noch einmal die Dusche. Worte kann man nicht verstehen, aber die Laune ist offenbar gut, es klingt nach unbeschwertem Herumgealber. Das weckt anscheinend auch den Capitan, denn bald knarzen Stufen, und man hört ihn in der Küche rumoren. Dann kommen die Damen marschfertig herunter und streben erst einmal, der Geräuschkulisse folgend, in die Küche, wo alsbald Emilia vernehmlich schilt. „Onkel, Du kannst ja nicht einmal Tee kochen! Wir wollen keine große Wäsche machen, für Tee brauchst Du allenfalls ein Fünftel von dem Wasser. Das dauert doch ewig!“ Der gibt keine vernehmbaren Wiederworte sondern flüchtet auf die Terrasse. „Gut geschlafen, Jungs?“ Er schaut sich um. „Es wird Zeit für die Heimkehr, Jungs und Mädels, wir wollen unseren Kahn ja nicht verpassen. Wir trinken noch einen Tee, die Mädels machen ihn grade, dann brechen wir auf.“
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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

11. Tag, Siesta, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
Goldon hatte sich oben auf die Veranda begeben. Er hat sich auf eine Bank zurückgezogen, sein Sklaventod liegt dabei locker auf seinen Beinen. Er war eingeschlafen, wie lange? Keine Ahnung.
Die Mädels wecken ihn aufgrund ihres Gelächters. Er begibt sich nach unten und trifft dort auf seine Gefährten und den Capitan.
"Das hört sich doch gut an ... ein Tee? Wunderbar." Diesmal setzt er sich auf die Stufen und wartet.
Er war noch etwas knitterig von seiner kurzen Nacht, dass würde sich aber gleich legen.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

11. Tag, Nach der Siesta, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
Der Tee ist der letzte Aufguss von Gulmond und Joruga, und er wirkt erfrischend und stärkend. Shiri überlässt das Eingießen bei den Männern Vecna. Alrico bekommt wenigstens ein scheues Lächeln, während sie vom bollerigen Capitan und erst recht dem gruseligen, schwarz gekleideten Goldon Abstand hält. Das Angebot des Capitans wird nicht erneut thematisiert, wahrscheinlich haben Emilia, Shiri und Vecna sich beim Duschen ausgetauscht.
Der Tee, Shiri hat auch auf lauwarm abgekühlten in einem kleinen Schälchen für die Kleine, tut den Sklaven deutlich gut, und sie scheinen die Entwicklung mit einer gewissen Gottergebenheit hinzunehmen. Der Capitan sieht es mit Wohlgefallen, und als alle aufgetrunken haben, wendet er sich an Goldon. „Fessel den beiden Sklaven die Hände. Nicht zu fest und nicht auf den Rücken. Nur so, dass sie nicht um sich schlagen können, falls sie auf dem Schiff oder im Hafen einen Rappel bekommen.“ Er blickt zu den beiden. „Muss sein, ihr wisst das.“ Die sträuben sich nicht. Der Capitan erteilt weiter Anweisungen. „Wir nehmen sie in unser Kanu. Vecna, Shiri, ihr nehmt deren Kanu. Sieh jeder zu, dass er nichts vergisst. Los geht’s!“ Vecna nickt. „Aye.“
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Chephren
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

12. Tag früh morgens, Im Säulenfeld im Ruinensumpf (Boronaya)
Boronaya bleibt auch nicht viel mehr als den Kopf zu schütteln. "Ich glaube ihr verwechselt da etwas Collega Palladrine. Meine Freunde setzen keine Spione auf mich an, versuchen meine Aufzeichnungen stehlen zu lassen oder versuchen sich an Hellsichtszaubern..."
Die Spitze gegen Ribaldo beantwortet sie nicht, das muss er selbst klären, wenn er sich Achtung verschaffen will.
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

12. Tag früh morgens, Auf der Rossa (Boronaya)
Die vollen Lippen Paladrines formen ein entsetztes O. „Eure Aufzeichnungen sollten gestohlen werden? Das ist ja furchtbar! Wer würde denn sowas machen?“ Ribaldo hat sich wieder im Griff. „Gelehrte Dame. Die Regeln der Gilde und Gepflogenheiten im Sumpf schützen nur die, die sich an sie halten. Meine Partnerin hat euch zum Gehen aufgefordert. Dies ist unseres Ausgrabung. Es wird keine zweite Aufforderung geben.“ Er dreht den Kopf ein wenig. „Senor Jucho, wenn die Dame anfangen sollte zu zaubern, zögert nicht, sie nieder zu stechen.“ Jucho braucht eine Schrecksekunde, dann fasst er seinen Speer fester, blickt aber zum Stärksten der beiden Begleitsöldner Paladrines, der auch vorne steht. „Nichts Persönliches, Felicio, Du kennst die Regeln.“ Der Mann, der Jucho eins zu eins wohl deutlich überlegen wäre, tippt der sich versteifenden Magierin auf die Schulter. „Gelehrte Dame, die sind sieben und eine Magierin, wir sind zwei und eine Magierin. Die Rabotnici kämpfen nicht, außerdem sind Babuka und Ivanko aus derselben Mischpoke. Und es ist schon ein wenig unhöflich, anderen Ausgräbern so auf die Pelle zu rücken. Sowas gibt immer Ärger und wird nicht gern gesehen.“ Paladrines Blick wandert zu der langen, geschliffenen Spitze des Jagdspießes, dann zu Jucho. „Ihr würdet eine wehrlose junge Frau einfach so umbringen, Jucho?“ Der bleibt fest, auch wenn es ihm sichtbar schwer fällt, eine so hübsche junge Frau zu bedrohen. „Ihr seid nicht wehrlos, Gelehrte Dame.“ Siana fährt die Krallen aus. „Verschwindet endlich! Und glaubt nicht, dass ihr den Gildenrat mit euren Eutern beeindrucken könnt, das sind nämlich alles Frauen.“ Sie orientiert sich an Juchos Herangehensweise und wendet sich an die beiden Söldner und die drei schon beinahe wieder in ihrem Kanu befindlichen Rabotnici. „Nichts gegen euch, Senores, ihr tut nur eure Pflicht.“ Das Gesicht Paladrines verzerrt sich für einen Augenblick vor Wut. „Das werdet ihr noch bereuen! Glaubt nicht, dass ich das vergesse!“ Sie ringt offenbar schwer mit sich, aber Juchos Gefolgen sind seinem Beispiel … gefolgt, und haben die Hände an den Waffen oder diese beinahe in ihre Richtung gerichtet, während ihre beiden Söldner ihre Hände deutlich von ihren Waffen fern halten, ein klares Zeichen, dass sie keine Lust haben, sich ohne Not für sie abstechen zu lassen. Felicio macht zu Jucho hin eine beschwichtigende Bewegung, dann tritt er neben die Magierin und legt ihr die Hand auf die Schulter. „Gelehrte Dame. Das ist es nicht wert. Im Säulenfeld ist eh schon alles abgegrast. Da ist seit einer ganzen Regenzeit kein Gold mehr gefunden worden. Da gibt’s bessere Stellen.“ Paladrine setzt wieder ihr sonniges 'Wir sind doch alle allerbeste Freunde!'-Lächeln auf. „Wenn ihr euch so anstellt, dann gehen wir eben. Kein Problem. Kein Grund uns zu drohen.“ Sie ziehen sich zurück, und als ihre Kanus gut fünfzig Schritt weit weg sind, lässt Jucho die Schultern hängen. „Naya, hättest Du sie nicht einfach in eine Kröte oder Natter verwandeln können?“ Siannas Spannung entlädt sich durch Kichern, und Makita fällt ein, während Tonarev ihrem Bruder auf die Schulter klopft, als wolle sie sagen. 'Gut gemacht!' Ribaldo schnauft ein paar mal, versuchend, seine rechtschaffene Empörung unter Kontrolle zu bekommen, dann schaut er ein wenig unsicher zu Boronaya, recht eindeutig unsicher, was sie von seiner unverblümten Gewaltandrohung hält..
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

11. Tag, Nach der Siesta, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
"Danke", erwidert Goldon als Vecna ihm Tee einschenkt. Der Tee tut gut und an den Geschmack gewöhnt er sich so langsam. Er bemerkt auch, dass Shiri wegen ihn oder seiner schwarzen Rüstung auf Abstand bleibt, aber das war ja die ganze Zeit so. Warum sie ihm deswegen keine Fragen dazu stellt, scheint ihm schleierhaft, aber wahrscheinlich war sie abergläubisch und da konnte er sie eh nicht beruhigen.
Er nickt dem Capitan zu, als dieser die Order herausgibt die Sklaven zu fesseln und macht sich an die Arbeit. Er verhält sich dabei ruhig und fesselt den Mann als erstes, dann die Mutter, doch war in ihrem Fall der Knoten eher eine Schlinge, denn sie brauchte ja Freiheiten damit sie ihr Kind während der Reise auch versorgen konnte. Sollte sie Ärger machen, würde ein Ruck am Seil ausreichen, damit sie ihre Hände nicht mehr auseinander bekommt.
Danach macht sich Goldon auf und holt aus dem Haus die versteckten Ruder und seine restliche Ausrüstung.

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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

11. Tag, Nach der Siesta, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)

Alricio trinkt seinen Tee und muss innerlich ein wenig seufzen beim Gedanken an die Paddelei, die ihn erwartet. Er geht im Geist seine Sachen durch - viel hatte er ja nicht mitgenommen, und eigentlich besaß er auch kaum mehr, als er mitgenommen hatte - und nickt, als der Capitan den Aufbruch ankündigt. Dann mal los.

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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

11. Tag, Nachmittags, Manana de Suerte → Portas, Santinera(Goldon und Alricio)
Die Rückfahrt bis zum Steg verläuft ohne Probleme, auch die Schleuse ist immer noch gängig. Die Conchita kommt schon bald, so dass nicht einmal Zeit für große Langeweile oder Unterhaltungen bleibt. Als alles verstaut ist, wendet sich der Capitan an die Questadoren. „In Ordnung, wer von euch hat den Auftrag?“ Es dreht sich wohl ums Freizeichnen für die Gilde. Anschließend fragt er Alricio noch, wo er wohnt, wahrscheinlich damit er weiß, wohin das Fässchen Bier soll.

Eine knappe dreiviertel Stunde später, in Santinera angekommen, winkt der Capitan den beiden Sklaven, ihm zu folgen. Dann wendet er sich an die Questadoren. „Gute Arbeit, Jungs und Mädel, man sieht sich. Vecna, Shiri, helft ihr uns noch eben, die beiden in der Kommandantur abzugeben? Liegt ja quasi auf dem Weg zu Gildenhaus.“ Vecna schaut zu Shiri, und als die beinahe unmerklich nickt, nickt Vecna. „Klar doch.“ Sie schaut zu Alricio und Goldon. „Wir treffen uns gleich im Gildenhaus?“

32. Tag, abends, Alte Baracken in Portas, Santinera (Crocodileros)
Der Weg hoch durch Magnolia ist friedlich und angenehm. Unten an der Treppe passieren sie den Posten der Stadtwache, aber die beiden Gardisten haben Besseres zu tun, als sie zu belästigen, und nach einem nicht unfreundlichem Blick widmen sie sich wieder ihrem Würfelspiel.
Die Beförderung des Briefes an von Borstwitz kostet nur einen Heller Trinkgeld, wie die Wache am Anwesen der Salmoranez ihr mitteilt, und irgendwie ist sie froh, den Brief unwiderruflich auf den Weg geschickt zu haben. Der Brief an ihre Eltern, den sie an der Hafenmeisterei abgeben muss, allerdings immerhin fünf Kupferstücke, und Jelinea opfert ein sechstes für Motivationszwecke, da sie den Eindruck hat, dass der diensthabende Schreiber den Brief sonst eventuell vorübergehend verlieren oder in den Dreck fallen lassen könnte. Die zusätzliche Ausgabe ist zwar minimal, aber die kleinliche, mit Faulheit gepaarte Niedertracht ärgert sie ungemein.
Im Gildenhaus scheint es gerade wieder einmal eine Schlägerei zu geben, und ein flüchtiger Gedanke, noch einen Humpen Bier zu trinken, um ganz sicher zu gehen, dass Sumaida und Alejandro 'fertig' sind, ist ebenso schnell verworfen. „Muss nicht sein, oder?“ Marico schüttelt den Kopf. „Von mir aus eh nicht.“
Zuhause verabschiedet sie sich dann von Marico. „Danke fürs Mitkommen.“ „Kein Ding. Bis morgen.“ Sie stiefelt die Stiege zum Geschoss der Frauen hoch. Sumaida schläft bereits, wacht aber auf, als sie ins Zimmer kommt. „Wo warst Du? Ich hab mir schon Sorgen gemacht!“ Der Ton ist frei von Vorwurf, und Jelinea lächelt, sich die Stiefel ausziehend. „Ich hab nur zwei Briefe geschrieben und weg gebracht. War's schön?“ Sumaida wird verlegen. „Ja...uh...doch. Sehr schön.“ Jelinea fragt sich, ob sie sie aufziehen und ihr Details heraus kitzeln soll, entscheidet sich aber dagegen.
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11. Tag, Nach der Siesta, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
"Ja, dann treffen wir uns in zwei Stunden im Gildenhaus. Bis später," erwidert er freundlich. Er hatte die Wildnis satt und freut sich auf etwas Stadtleben.
Er kommt in seiner Pension an, trifft dort nicht auf Boroggio, wie er erfährt ist dieser wohl in der Stadt unterwegs, und erzählt oberflächlich den restlichen Einwohner, nach Nachfragen, was vorgefallen ist.
In seinem Dachzimmer wechselt er die Kleidung, wäscht sich vorher ordentlich, und geht dann hinab zur Haushilfe und überreicht ihr die benutzte Wäsche.
Er geht nach draussen und befreit seine Rüstung von dem ganzen Kleinvieh und putzt all seine Rüstungsteile ordentlich und intensiv.
Später macht er sich dann auf zum Gildenhaus.

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12. Tag früh morgens, Auf der Rossa (Boronaya)
Boronaya hat das Klären den anderen überlassen und entspannt sich sichtlich, als sich die Sace beruhigt oder viel mehr die andere maga klein bei gibt und sich verzieht.
"Hätte ich. Das wäre allerdings ohne einen Angriff ihrerseits in etwa so als ob du sie abstichst. Da gibt es sehr feine Linien, die man besser nicht ohne Grund überschreitet. Aber ich würde mcih vorsehen, die Kollegen aus Mirham sind... nicht unbegabt." Sianna und Ribaldo nickt sie zu, sie scheinen beide in ihrer Achtung eher gewachsen zu sein.
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11. Tag, Nachmittags, Portas, Santinera(Goldon und Alricio)

"Bis bald, und alles Gute euch!" Alricio dreht sich zu Vecna und Shiri:"Bis gleich!" Dann geht er erstmal zu Senora Ponches, gibt seine schmutzigen Sachen ab und kleidet sich neu - die Stiefel mussten leider weiter getragen werden. Er hatte sie vorm Aufbruch notdürftig gereinigt, jetzt macht er sich nochmal daran. Noch einen kurzen Schwatz mit der Hauswirtin und ihren Bediensteten, dann geht es wieder zum Gildenhaus.

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11. Tag, später Nachmittags, Portas, Santinera (Capitan)
Vecna und Shiri begleiten den Capitan, Emilia und die entlaufenen Sklaven noch bis zur Hafenkommandantur, wo die Wache sie nach kurzem Verhör in Gewahrsam nimmt. Der diensthabende Korporal blättert durch die Steckbriefe – es sind erstaunlich wenige – dann bestätigt er. „Ja, das sind Muro und Gareta, vor zwei Jahren Don Amato entlaufen.“ Er nickt der anderen anwesenden Wache zu. „Sperr sie ein.“ Der nimmt Muro am Arm und brummt. „Na, dann kommt mal mit, ihr Galgenvögel.“ Der Korporal zieht seine Kladde heran. „Die Fangprämie beläuft sich für ihn auf vier, für sie auf sechs Dublonen. Für den kleinen Wurm gibt es nichts.“ „Wir haben sie mit Medizin gegen die Gilbe behandelt.“ Der Korporal schüttelt den Kopf. „Das müsst ihr mit Don Amato ausmachen, falls er die heruntergekommene Bande auslöst.“ Emilia kann sich nicht beherrschen und fragt. „Was passiert sonst mit ihnen?“ „Sonst kommen sie in der Metropole auf die Resterampe. Aber sofern die Gilbe sich nicht zum Jahresfieber auswächst...“ Der Capitan kennt sich mit den Abläufen aus. „Könntet ihr uns den Gefallen tun, uns zu benachrichtigen, wenn Don Amato in die Stadt kommen sollte?“ Ein paar Münzen wechseln unauffällig den Besitzer, und der Korporal verspricht es. „Bitte hier quittieren, und hier.“ Der Capitan wendet sich an Vecna und Shiri. „Falls uns Don Amato die Medizin bezahlt, bekommt ihr natürlich euren Anteil, ihr habt den Kram ja gesucht.“ Shiri lächelt erleichtert, und Vecna nickt. „Danke, Capitan.“ Der nickt ihnen freundlich zu. „Wir treffen uns bei Tulmado um die neunte Stunde, das ist die Garküche an Brücke nach Magnolia. Findet ihr das?“ Vecna nickt. Der Capitan lacht. „Seht zu, dass ihr pünktlich seid.“ Vecna und Shiri nicken gleichermaßen. „Werden wir sein.“ Sie verabschieden sich gerade, als eine junge Offizierin den Wachraum betritt. Da sie keine Jacke trägt, ist ihr Rang nicht erkenntlich, und der Korporal quittiert die Ankunft seiner Vorgesetzten nur mit einem Nicken, was der Capitan war wahrnimmt, aber nicht kommentiert, vor allem, weil er die unordentlich gekleidete und ungekämmte Person offenbar erkennt. Er breitet die Arme aus. „Chiara! Leutnant Chiara Perra! Wegen welch rahjagefälliger Verfehlung hat man dich denn in diese schöne Stadt versetzt?” Die Leutnantin schaut beim Klang der Stimme auf, und als sie den Capitan offenbar erkennt, kommt Leben in ihr eigentlich recht hübsches Gesicht, das derzeit recht eindeutig unter einem ausgewachsenen Kater leidet. “Capitan Morrigan! Sie strahlt. „Was verschlägt euch hierher?“ „Familiengeschäfte. Wenn ich vorstellen darf, meine Nichte, Emilia ya Yusca. Leutnant Chiara Perra, hat mal unter mir gedient, als sie noch Fähnrich war. Begabt, aber vorlaut.“ Der Capitan klopft Emilia auf die Schulter, die sich ein wenig unwohl zu fühlen scheint bei dem Anblick einer Offizierskollegin, die schon, oder ist es gar noch, am frühen Nachmittag aussieht, als käme sie aus dem Bett und habe in ihrem Klamotten geschlafen. Die Leutnantin gibt sich der Wiedersehensfreude hin. „Angenehm, Emilia. Ihr seid mit diesem zudringlichen Menschenschinder verwandt?“ Emilia wird rot, aber der Capitan lacht. „Den Menschenschinder verbitte ich mir! Du bist die Postenkommandantin? Gratuliere!“ Chiara ist offenbar nur begrenzt der Meinung, dass Gratulationen angebracht sind, aber da schwingt kein spöttischer Unterton mit, und so entscheidet sie sich offenbar, sich lieber geschmeichelt zu fühlen. Ihr Auge fällt auf Vecna und die hinter ihr halb verborgene Shiri. „Söldnerinnen?“ Der Capitan lacht. „Die beiden haben Emi und mir geholfen, auf Emis neuer Plantage nach dem Rechten zu sehen, außerdem schulde ich ihnen noch eine Neue Tunika.“ „Zudringlicher Grobian! Ihr habt euch kein bisschen gebessert!“ Shiri wird knallrot, aber Vecna wagt sich ins Geplänkel.. „Nicht dergestalt, Frau Leutnant. Lediglich ein kleines Dankeschön für unsere Unterstützung.“ Der Korporal deutet zum Durchgang, durch den die Sklaven abgeführt wurden. „Sie haben zwei Ausreißer festgesetzt.“ „Ah so.“ Chiaras Interesse an den beiden erlischt. Emilia schaut zu Vecna, dann zu ihrem Onkel. „Vielleicht gehe ich mit Vecna und Shiri los und erledige das?“ „Willst mich wohl nicht dabei haben, wie? Nein, das ist eine gute Idee.“ Er wendet sich der Leutnantin zu. „Was haltet ihr davon, wenn ich euch auf einen Happen einlade, und ihr mir etwas über dieses schöne Städtchen erzählt?“ Chiara zögert und fragt dann pro forma den Korporal.“Du kommst klar Goldo?“ Der findet einen Rest militärischer Etikette. „Jawohl, Frau Leutnant. Kein Problem.“ Sein Gesicht sagt: Würde der Laden hier sonst einigermaßen laufen? Chira nickt, dann kneift sie die Augen zusammen und schüttelt kurz den Kopf, wohl mit den Spätfolgen des letzten Zechgelages kämpfend. „Ich mach mich mal etwas frisch. Kommt mit hoch, ich hab oben noch 'nen ordentlichen Roten stehen.“ „Da sage ich nicht nein.“

11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
Im Gildenhaus ist bereits einiges los, und der Lärmpegel ist hoch. Sie müssen auch ein wenig warten, weil noch zwei andere Gruppen sich vor ihnen auszahlen lassen, aber dann sind sie dran.Rijka mustert den Auftrag, dann Goldon. „Liefs gut? Immerhin seid ihr gesund wieder gekommen? Wo sind denn die beiden Mädchen, Vecna und Shiri?“ Sie zählt die Silberstücke auf den Tresen und lässt sie sich quittieren. Aber bevor er noch eine längere Antwort geben kann, kommen die beiden durch die Tür, schauen sich um, und entdecken sie am Tresen. Sie sind frisch gewaschen, aber gekleidet wie am Morgen, großartig Kleider zum wechseln scheinen sie nicht zu besitzen. Vecna übernimmt wie immer das Reden. „Guten Abend, Senor Rijka, guten Abend allerseits. Seid ihr auch grad erst gekommen? Wir hatten direkt nach dem Abliefern kurz reingeschaut, aber...“ Sie zuckt mit den Schultern. Ihren Anteil nehmen sie gerne entgegen, und Rijka beglückwünscht sie zu ihrem ersten erfolgreich erledigten Gildenauftrag. Etwas, was sie bei Goldon nicht gemacht hat. Aber der sieht ja auch wirklich nicht nach Grünschnabel aus. Vecna und Shiri bednaken sich, auch wenn Shiri wie so häufig beinahe flüstert. Rjka schiebt die Kladde beiseite. „Und – habt ihr euch gefunden?“ Vecna schaut zweifelnd zu Goldon. „Mal schauen, war ja der erste Tag.“ Rijka vertieft die Frage nicht, sondern wünscht ihnen einen schönen Abend. Vecna wendet sich an Alricio und Goldon. „Suchen wir uns einen Tisch?“

12. Tag früh morgens, Im Säulenfeld (Boronaya)
Die Illusion, dass Paladrine sich zurück gezogen hat, währt nur kurz. Sie legt in gut zweihundert Schritt Entfernung wieder an, und erklimmt dann einen überwucherten Säulenrest, ihre Leute mit Arbeit eindeckend. Siana ballt die Fäuste, aber Jucho schüttelt den Kopf. „Da können wir nicht viel machen, Signorita Siana. Wir können jetzt kaum da hinfahren und sie verhauen. Außerdem ist Felicio ziemlich schwer zu verhauen. Ich war recht erleichtert, dass er nicht den wilden Mann markiert hat.“ Siana schaut zu Fortschreitter. „Das Miststück wird da also den ganzen Tag sitzen und uns beobachten?“ Fortschreitter zuckt mit den Schultern. „Wenn das ihr Plan ist, soll sie doch. Was ich mehr befürchte, ist, dass sie heute nachmittag abreisen wird, und übermorgen, wenn wir abreisen, Diederich anrückt und unsere Ausgrabung einfach übernimmt.“
Zuletzt geändert von Jadoran am 25.07.2019 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
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11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
Goldon ist wesentlich zivilisierter angezogen, schwarze Leinenhose und ein weißes, aber feines, Stoffhemd, die Stiefel sind die gleichen, aber geputzt und in einem tadelosen Zustand. Seine Augen sind leicht gerötet.
"Ja, diesmal erkrankten wir nicht auf den ersten paar Schritten", komemntiert er Rijkas Aussage und zieht einen Mundwinkel hoch. Bei Rijkas Frage ob sie sich gefunden haben, schaut er zweifelnd in Richtung Vecna. Ihre Blicke treffen sich und er muss schmunzeln. "Ja, genau, war der erste Tag."
Dann nehmen sie an einen freien Tisch platzt. "Ich würde sagen, wir haben uns nun ein gemeinsames Bier verdient, hmm?" Er blickt fragend in die Runde und würde dann gleich bestellen wollen oder aber Vecna den Vortritt lassen, sie neigt ja zum Aktionismus.
Er hofft, dass zumindest Shiri, von ihrem ängstlichen Verhalten ihm gegenüber, endlich mal Abstand gewinnt und etwas auftaut.

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Chephren
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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12. Tag früh morgens, Im Säulenfeld (Boronaya)
"Dann musst du schneller sein. Wie weit ist deine Arbeit?" fragt sie Ribaldo.
"Kann man hier auch für eine Woche bleiben? Und die Ausgrabung bewachen. Sie sozusagen als Besitz markieren? Wenn drei hierbleiben müsste das genügen und könnte ihm ganz gehörige Kosten verursachen."
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Jadoran
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12. Tag früh morgens, Im Säulenfeld (Boronaya)
Fortschreitter zuckt mit den Schultern und schaut desillusioniert zu den Bambusstangen, die die Lage der mutmaßlichen Eidechsenstatue markieren. „Da rum muss eine Dammpalisade gezogen werden und ausgeschöpft werden, Signorita Babuka.“ Für die kommt das nicht unerwartet. „Das dauert über eine Woche, Gelehrter Herr. Habe ich euch gesagt. Hat mein Vater euch gesagt. Und wir werden hier nicht kampieren. Nach zwei Tagen muss gewechselt werden, ein Tag Ruhe. Sonst kriegen wir nur Parasiten und das Sumpffieber. Ihr könnt ja eine Ablösung schicken.“ Die kräftige junge Frau ist nicht unfreundlich, aber es ist auch recht klar, dass Fortschreitters Probleme nicht die ihren sind. Er blickt zu Jucho. Der ist kooperativer, muss ihm aber im Prinzip dasselbe sagen. „Ohne Ablösung wird’s nicht gehen, Senor Fortschreitter. Wobei es schon mehr als unüblich ist, anderer Leute Ausgrabung zu besetzen. Ich schätze aber, hier draußen kommt es dann drauf an, wer mehr Söldner dabei hat. Andererseits... was da unten ist, dürfte die da ja nicht wissen, oder? Wenn das wirklich eine tonnenschwere Steinstatue ist, dann kann der sie auch nicht einfach in zwei weiteren Tagen ausgraben. Und heben erst recht nicht. Außer Du kannst irgendwas tolles Zaubern, Naya.“ Babuka schaut etwas reserviert zu Boronaya, nicht so sehr abergläubisch, sondern eher wie jemand, die schon ein paar Mal gesehen hat, wie 'Mit Magie Geht Alles Besser' ausprobiert wurde. „Ihr macht keine...Trugbilder... wie Magister Prospero, Gelehrte Dame, oder?“
Siana kichert. „Wenn er tatsächlich kommt, lass ihn einen Teil der Arbeit machen und dann schnapp Dir den Platz einfach wieder, wenn er gehen muss.“ Babuka zuckt mit den Achseln. „Was immer ihr macht, wir Rabotnici gehen nicht aufeinander los. Nicht für ihn, sie, oder euch. Will's nur sagen. Wir graben und bauen. Wir sind keine Questadoren.“ Sie wendet sich an ihre Untergebenen, vermuteterweise Familienmitglieder. „An die Arbeit, Jungs, Bambus schneidet sich nicht von allein.“
Ribaldo seufzt. „Nun, dann frisch ans Werk. Ich schätze mal, zwei oder drei Söldner zur Ablösung und Wache zu schicken wird nichts helfen, wenn Diederich mit einem Dutzend anrückt?“ Jucho weigert sich, ihn zu belügen. „Wahrscheinlich nicht. Es sei denn, ihr heuert Partidas wie die von Onid, Reto oder Taro an. Aber ich fürchte, die übersteigen euer Budget. Die heuern nur für Gold an.“ Ribaldo seufzt erneut. „Richtig zu schreiben beginnen kann ich ohnehin erst, wenn wir fertig gegraben haben. Bis dahin ist alles nur Materialsammlung. Wenn ich jetzt schon Hypothesen verfasse, verrenne ich mich nur.“ Makita, die von Jucho auf Ausguck geschickt wurde, winkt. „Die Schickse lässt sich einen Pavillon auf dem Felsen bauen. Findet sie wohl lustig.“ Und so ist es. Paladrine macht sich nicht einmal die Mühe, so zu tun, als wolle sie forschen oder gar graben. Sie lässt sich offenbar eine Aussichtsplattform mit Sonnendach konstruieren.

11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
Vecna setzt sich Goldon gegenüber, und Shiri nimmt neben ihr Platz. Sie hebt den Arm, und Neesama wird prompt auf sie aufmerksam. „Was darfs sein?“ „Bier, bitte.“ Shiri nickt., und die Schankmaid schaut zu Alricio und Goldon. Nachdem sie auch von ihnen die Bestellung aufgenommen hat, zieht sie von dannen, und Vecna schaut zu Goldon. „Du erzähltest heute irgendwas von einem Auftrag der Boronkirche, oder so. Was soll das denn genau sein?“
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Chephren
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12. Tag früh morgens, Im Säulenfeld (Boronaya)
Die Aussichten insgesamt sind als etwas ernüchternd, aber das war ja zu erwarten.
"Nein, keine Trugbilder. Magica Transmutativa." Nach dem wohl etwas fragenden Blick. "Ich bin in der Kunst geschult Lebewesen zu verwandeln, zu verbessern, zu heilen und was sonst noch so alles dazugehört. Schüler Sefiras Beschwören keine Dämonen oder Trugbilder."
Dann schaut sie in Richtung der Collega. "vielleicht sollte ich nachher einmal in Ruhe mit ihr reden und hinüberfahren. Ich weiß ja nicht, was sie davon hat. Ich glaube janciht, dass nur Diederich dahinter steckt, oder?"
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Jadoran
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12. Tag früh morgens, Im Säulenfeld (Boronaya)
Boronya hat den Eindruck, dass die Vorarbeiterin nicht wirklich versteht, was sie ihr da erzählt, außer 'Nein, keine Dämonen und Trugbilder' und 'Heilung', wobei letzteres aufgrund der 'Verbesserungen von Lebewesen' offenbar verdächtig klingt. Fortschreitter nimmt hingegen ihr Angebot, mit Paladrine zu reden, gerne an. „Was, ich meine, wer sollte sonst dahinter stecken? Aber wenn Du mit ihr redest, sei vorsichtig.“ Siana nickt. „Die Sorte ist gefährlich. Glauben, sie seien Rahjas Geschenk an die Männer, nur weil sie jung sind und Möpse haben. Und wenn sie damit nicht durch kommen, sind sie beleidigt und nachtragend.“ Fortschreitter schaut verlegen, weil er das so sicher nicht formuliert hätte, und widmet sich der Arbeit. Jucho teilt die Wachen ein, und da sie diesmal Rabotnici dabei haben, müssen sie auch tatsächlich Wache halten. Tonarev und Boronaya werden zusammen eingeteilt, und Jucho ordnet an. „Erklär Tonna mal, was Mirhamer so im allgemeinen können. Wovor müssen wir uns konkret in Acht nehmen. Ach ja, und...“ Er zuckt mit den Schultern. „Wenn Du den Eindruck hast, die will sich an uns rächen. Dann sollten wir das am besten noch hier im Sumpf erledigen.Wenn sie uns in Santinera verhext, können wir sie allenfalls veklagen, und wie soll das klappen?“ Mit Magiern fange man nicht an, man schlage sie denn ganz tot. Die Kehrseite der Medaille, deren Oberseite Magiern Respekt verschafft. Questadoren zu drohen ist ein zweischneidiges Schwert: sie könnten es ernst nehmen. Jucho schaut zu Tonarev und die nickt. „Er hat Recht.“
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Grakhvaloth
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11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)

"Bier nehm ich auch!", ruft Alricio fröhlich der Bedienung zu. Das schmeckte zwar noch immer nicht, aber darauf kam es ja heute nicht an.

Als Vecna Goldon fragt, blickt Alricio diesen aufmerksam an, das interessierte ihn natürlich auch. Er hatte nochmal nachgedacht und für sich beschlossen, dass je nach Aufträgen und Bezahlung die Vorteile einer solchen Anstellung die ohnehin kaum vorhandenen Nachteile überwiegen dürften. Er musste ja nicht sein Leben lang für die ketzerischen Boronis aus dem Süden arbeiten. Und außerdem gab es Ketzer und Ketzer. Sie mochten zwar den Geweihten in Punin ein Dorn im Auge sein, aber sie waren unbestreitbar weitaus weniger schlimm als die verfluchten Ketzer aus der Wüste. Nein, das waren theologische Haarspaltereien von denen er keine Ahnung hatte. Klar, die Alanfaner Boronis waren korrupt, rauschkrautsüchtig und gefährlich, das war bekannt, aber sie waren trotz allem Geweihte Borons. Und außerdem hatte er persnlich Boroggio auch etwas zu verdanken.
Also hört er Goldon gespannt zu, als dieser von seiner Idee berichtet.

Später will er auch noch mit Vecna und vor allem Shiri über die Zukunft reden, aber das konnte warten, bis das Thema Boronkirche abgehandelt war.

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Lokwai
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11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
"Nun ja, wie fang ich an?" Goldon reibt sich sein frisch rasiertes Kinn. "Also es hat mit der Arbeit Boroggios zu tun. Er ist hier um nach alten Hinterlassenschaften des Herrn zu suchen, dass bedeutet alte Ruinen müssen durchsucht werden, nach alten apokryphschen Schriften oder Artefakten. Das Interesse der Kirche ist noch nicht geweckt, Bruder Boroggio ist erst der Anfang. Noch ist die Idee nicht in trockenen Tüchern, aber die Kirche braucht eine Truppe der sie vertrauen kann. Wechselnde Mitwisser sind bestimmt nicht gewollt. Das bedeutet aber auch, dass wir tief in Gebiete vordringen, wo bisher noch nicht so viel erforscht wurde. Was genaueres kann ich aber noch nicht dazu sagen, ich muss erst einmal Rücksprache mit Bruder Boroggio halten. Es soll auch keine Probleme mit der Gilde geben, wir werden weiterhin für sie arbeiten." Er kratzt sich ein weiteres mal, diesmal an der Schläfe. Das Ganze war noch überhaupt nicht wasserfest, dass ärgert ihn, aber die Idee ist zu frisch und er hatte in der Vergangenheit viel über alles mögliche mit Boroggio gesprochen, auch über die recht rare Präsenz Borons hier in Santinera.

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Grakhvaloth
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11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)

"Das heißt wir müssen erstmal warten, was seine Gnaden Boroggio dazu sagt, richtig? Am besten ist es wohl, du redest mit ihm. Aber, mal ganz direkt gefragt - hat die Kirche nicht sowohl das Geld als auch das Bedürfnis, bessere Leute als uns anzuheuern?" Alricio deutet auf sich und auf die beiden jungen Frauen. "Ist nicht böse gemeint ihr beiden, aber wir sind doch alle erst seit kurzem hier und noch unerfahren. Würde die Kirche wirklich eine lederne Partida anheuern? Dass sie dich nehmen scheint mir plausibel, aber was ist mit uns. Meisnt du, du könntest da gegebenenfalls ein gutes Wort einlegen?"

Jadoran
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11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
Vecna beugt sich zu Shiri, als diese sie am Ärmel zupft und ihr etwas zuflüstert. Bei der Knappheit der Tunika führt das Zupfen gleich zu einer halben Offenbarung, was beiden aufgeht, Shiri zum Erröten und Vecna zu einer hastigen Abdeckbewegung bringt. Aber sie fasst sich sofort, rückt den mürben Stoff gerade, lässt aber die Hand sicherheitshalber oben. Im Busch war sie noch recht unbefangen, zumindest in Alricios Gegenwart. „Wieso Hinterlassenschaften des Herrn Boron? Die Ruinen im Sumpf sind doch von einer alte Echsenstadt, oder sowas. Da sind doch nur die Tempel ihrer komischen Blutgötzen. Und was für Apo-Schriften sollen das sein, die er sucht?“ Sie schaut zu Alricio. „Und genau was Du sagt. Also, ich meine, wieso wir, und wieso kommt das über dich? Und tief in den Sumpf rein... da brauchst Du aber mehr als drei Leute.“ Shiri nickt entschlossen. Vecna trinkt von ihrem Bier. Man gewöhnt sich langsam daran, und nach einem langen Tag schmeckt alles, was auch nur entfernt alkoholisch ist. „Also wirklich was versprechen kannst Du noch nicht, oder? Und wenn das über seine Gnaden geht, dann gehst Du auch davon aus, dass Du dann das militärische Kommando hast, oder irre ich da? Oder kommt dann noch ein Offizier der Garde oder sowas?“ Sie schaut zu Alricio. „Und im Sumpf gibt es richtig gefährliche Stellen, wo selbst die ganz Harten, die Bronzenen, nicht gerne hingehen. Diesen Ketonchtonsch-Tempel zum Beispiel.“ Die Finger ihrer schützend über das Dekolletee gelegten Hand trommeln nachdenklich. „Heute Abend will uns der Capitan ein konkretes Angebot machen. So wie ich das alte Schlachtschiff einschätze, will der wahrscheinlich spätestens Morgen eine Antwort.“
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11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)

"Wir haben noch gar nicht angestoßen! Das sollten wir erstmal nachholen. Auf unseren ersten gemeinsamen Sold!" Nach einem tiefen Schluck sagt Alricio: "Nun gut, mal angenommen, bis morgen früh wissen wir nichts Genaueres, was die Boronkirche angeht. Was dann? Wie seht ihr das? Arbeit auf der Plantage ist sicher, langweilig, und mittelmäßig bezahlt, oder? Es geht mich ja nichts an, aber könnt ihr das nicht immer noch tun, falls diese Questadorennummer nichts für euch ist? Geht mir ja genauso - ich bin hier, weil ich nicht zu Hause auf dem Hof arbeiten wollte, jedenfalls nicht gleich. Das kann man immernoch sein restliches Leben tun. Solange wir vorsichtig sind und nicht die gefährlichen Aufträge annehmen wird uns schon nichts passieren, wir haben ja mich dabei! Ich bin ein Glückskind!" Alricio lächelt alle drei aufmunternd an. "Und außerdem habe ich von dir, Shiri, noch nie etwas zu dem Thema gehört. Wie siehst du das eigentlich? Willst du in der Küche arbeiten?"
Er nimmt noch einen Schluck und spicht dann: "Ich bin dafür, dass wir erstmal zusammenbleiben. Und was diese leidige Anführerfrage angeht: mir ist doch egal, ob wir einen haben, aber ich sehe ein, dass es einen Ansrpechpartner für die Auftraggeber geben muss. Solange Entscheidungen trotzdem von allen gemeinsam getroffen werden ist es mir auch recht gleichgültig, wer den Jefe macht."

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11. Tag, früher Abend, Gildenhaus, Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
Die Mädels prosten ihm zu, und man trinkt. Als Alricio dann Shiri gezielt anspricht, schrumpft die erst einmal, aber dann rempelt Vecna sie gutmütig an, und daraufhin sprudelt es geradezu aus ihr heraus. „Kochen mussten wir gestern und heute doch auch. Und jagen sowieso. Das würde sich doch nicht ändern. Da koche ich lieber in einer vernünftigen Küche als am Lagerfeuer. Außerdem ist mir Goldon unheimlich.“ Sie verstummt schlagartig, scheu zu Goldon schauend. „Und Du bist immer gemein zu Vecci und sagst hässliche Sachen über sie.“ Die wird rot. „Damit käme ich schon klar, Shiri. Wir sind ja alle nicht aus Zucker.“ Shiri sammelt erneut Mut. „Und das mit der Boronkirche verstehe ich auch nicht. Was würde uns das in der Regenzeit helfen?“
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12. Tag früh morgens, Im Säulenfeld (Boronaya)
Sie zuckt mit den Schultern. "Mirham beschäftigt sich mit der Verwandlung von Objekten, also genau dem Gegenteil von dem was ich tue. Sie können feuer entfachen, diesen festen Boden verflüssigen, oder das Wasser verfestigen, Artefakte erschaffen, Golems erschaffen. Das ist ihr Spezialgebiet, aber wir können grundsätzlich alles erlernen. Sie kann wohl auch den Spruch um Gedanken zu lesen. Ach ja sie sind passable Alchemisten, also Gifte und so etwas.."
Sie schaut hinüber zu der Frau. "Ja. Allerdings wirkt sie auch klug genug einzusehen, dass sie das vermutlich so nicht gewinnen kann. Und dass es vielleicht andere Möglichkeiten gibt... Denn so wird sie in Santinera keinen Fuß auf den Boden bekommen."

Zu Jucho nickt sie. Sie scheint dessen Einschätzung tatsächlich zu teilen, was noch einmal unterstreicht, dass sie die Maga für gefährlich hält. "Wer begleitet mich?"
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12. Tag früh morgens, Im Säulenfeld (Boronaya)
Jucho hört sich das alles an, dann nickt er. „Schauen wir mal. Erst mal lassen wir sie abkühlen. Wenn wir jetzt losziehen, sind sie noch alle angespannt. Behaltet sie im Auge, vergesst aber nicht den Sumpf. Krokodile, Schlangen. Wenn richtig gegraben wird, scheuchen die Rabotnici sicher ein Haufen erbostes Viechzeug auf. Zwischendurch erzähl Tonna bitte, worauf man konkret achten muss, welche Sprüche das sein könnten. Auch wie das mit dem Gedankenlesen funktioniert. Der Prospero hat es ja auch gemerkt. Ich postiere mich am anderen Ende beim Fortschreitter und Siana. Besuchen würde sich sie erst so in zwei-drei Stunden, wenn sie sich anfängt zu langweilen. Und dann nimm Sertudo mit., Makita gibt dir dann Deckung. Aber jetzt erst mal...“
Juchos Ahnung bestätigt sich. Ein Haufen Schlangen und anderes Getier mögen es gar nicht, wenn man in ihr Habitat Pfähle versenkt und diese miteinander durch Schilf verbindet. Die Rabotnici arbeiten routiniert, das ist garantiert nicht das erste mal, dass sie so etwas machen. Aber es dauert, das ist absehbar. Bule und Sertudo begleiten sie jeweils zum Schneiden des Bambus aus dem nahem Feld, und mehr als einmal müssen sie da mit ihren Spießen Viecher verscheuchen.

32. Tag, nachts, Alte Baracken in Portas, Santinera
Spät nachts, als Jelinea und Sumaida schon schlafen, wacht Marico auf und findet Alejandros Bett über sich leer. Ein Blick aus dem Fenster klärt die Abwesenheit, und er geht hinter in den Hof, wo Alejandro am Feuer sitzt, bei einem Becher Tee, denn Himmel betrachtend. „Grübelst Du über den Tag?“ Alejandro brummt bestätigend, und Marico nimmt Platz. „Wusste ich es doch. Ich kenne dich doch.“ Alejandro fährt mit dem Finger den Rand des leeren Bechers entlang. “Um ehrlich zu sein, das kam mir alles von Anfang an viel zu sehr wie aus dem feuchten Traum eines Plantagenjungen vor, aber echt durchschaut habe ich es erst heute, als die Schamanin Tamaka von mir verprügeln ließ. Die haben uns benutzt. Also die Schamanin zumindest, mein ich.” Maric grunzt. “Meinst Du? Gut, wir haben denen ein gutes Dutzend Krokodile umsonst erledigt, wenn man so will, und beim Jagdmesser heute haben wir etwas draufgelegt. Aber... ich dachte, das wäre mit den Sitten bei den anders und so. Und ich hatte nicht das Gefühl, dass Tewaewae mit mir rummacht, weil sie hofft, ich schenke ihr auf die Art ein Eisenmesser. Und Tamaka sowieso nicht.” Alejandro nickt. “Nee, die meine ich auch nicht. Die Schamanin. Die hat schnell spitz gekriegt, dass wir hilfsbereit sind, und das so aufgebaut. Ich bin sicher, die wusste schon einigermaßen, dass sie nichts zum Tauschen für ein Jagdmesser hätten. Was das kostet, werden sie durchaus wissen – sie haben ja Kontakt zu den 'Unsichtbaren' und haben ja auch ein paar Macheten. Die hat uns ausgenutzt, und die beiden Mädchen dazu manipuliert.” Marico macht. “Hmmm”. Er gießt Alejandro Tee nach und füllt auch seinen eigenen Becher. “Das mit der Prügel heute hat mich auch gewundert. Das schien ihr ja echt wichtig zu sein, Tamaka nackt am Pfahl zu sehen und von Dir gedemütigt zu werden. Dabei hatte sie gerade erst einen Kampf gewonnen. Aber ich hab, ehrlich gesagt, auch nicht geschaltet, sondern an Tewaewae gedacht. Tut mir leid, hab einfach mit dem Schwanz gedacht.” Alejandro zuckt mit den Achseln. “Ging mir ja nicht anders, irgendwie. Wenn ich nicht Sumi hätte, wäre ich wahrscheinlich total auf Tamaka abgefahren. “ “Und jetzt? Sie vermeiden?” “Geht wohl kaum. Gerade das Amuekakave wächst da ja. Du weißt, wie ewig wir am Anfang nach dem Zeug gesucht haben. Und einiges anderes. Grünzeug suchen mag Jeli zwar langweilen, aber es ist mir lieber als Sumpfeskorte. Und die meisten verdienen auch im Sumpf nicht so wirklich viel. Und kannst nicht auf die Jagd gehen und musst im Sumpf übernachten. Viele werden auch krank. Ich denke, wir fahren momentan gar nicht schlecht, meine ich.” Marico knufft ihn. “Ganz sicher nicht. Dachte zwar, wir kommen hierher und erkunden alte Tempel, und finden gleich am dritten Tag eine Schatzkammer, bis zum Rand gefüllt mit Echsengold... wird nicht passieren, nicht wahr?” Alejandro zuckt mit den Achseln. “Nee, eher nicht. Und seien wir ehrlich – gegen die Echsen wären wir um ein Haar verreckt.” Marico nickt. “Also einfach aufpassen, dass sie uns nicht wieder ausnutzt, die Schamanin?” “Müssen halt abwägen. In ihrem Gebiet unbehindert suchen zu dürfen ist ja nun auch nicht schlecht, meine ich.” Marico nickt. “Und Jeli? Die geht mir langsam echt auf den Senkel.” Alejandro zögert, an Korians Warnung denkend. “Seien wir nicht vorschnell. Sie meint es ja nicht böse, und sie hat ein ganz anderes Herkommen.” “Dauernd versucht sie, einen rumzukommandieren.” Alejandro wird rot, weil das auch exakt seine eigene Meinung ist, aber er stemmt sich dagegen. “Derzeit komme ich damit klar, rede ich mir ein.” “Dann ist ja gut.” Marico erhebt sich. „Ohne sie wären wir gegen die Echsen verreckt. Alle drei.“ Marico nickt. „Stimmt schon. Will ich gar nicht bestreiten. Sie geht mir trotzdem auf die Nerven.“
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12. Tag früh morgens, Im Säulenfeld (Boronaya)
Bornaya nickt auf die Entscheidung Juchos hin. Das war kein schlechter Plan. Also macht sie sich dran Tonna die Grundzüge dessen zu erklären, womit sie zu rechnen hatte. Zeigte ihr verschiedene Gesten, die auf einen Zauber hindeuteten oder auch die Sprüche in den gängigsten Sprachen. "Insgesamt muss man vorsichtig werden, wenn man den Eindruck hat, dass sich die Magierin besonders konzentriert. Man kann die Gesten und so nämlich auhc weglassen, was es zwar schwieriger macht, aber natürlich auch schwieriger zu entdecken. Wenn der Zauber gut gewirkt ist, kann man kaum merken, wenn jemand die Gedanken von einem liest, aber man kann sich davor schützen und es der Frau schwerer machen, wenn man sehr konzentriert an etwas anderes denkt... Aber im Zweifel müssen wir schnell sein, denn gerade die Verwandlungszauber des Boden oder der Brenne können sehr sehr gefährlich sein..:"

Diese Konzentration fällt Boronaya gerade selbst etwas schwer. Irgendwie hatte das Handeln Ribaldos doch einige Zweifel weggewischt und während sie jetzt so herumstanden, musste sie immer wieder an gestern denken. In ihr reifte der Entschluss sich heute Abend zu entschuldigen und ihm zu gestehen, dass sie ihn auch liebt. Auch wenn das alles nicht einfacher machte...
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12. Tag vormittags, Im Säulenfeld (Boronaya)
Es ist anstrengend und zugleich langweilig. Anders als bei den letzten Exkursionen übernehmen diesmal die angeheuerten Arbeiter die körperlich fordernden Arbeiten, was natürlich gut ist, aber dadurch fehlt Boronaya auch die Beschäftigung. Es gibt auch nichts abzuzeichnen oder mit Ribaldo zu diskutieren, leider. Er wirft zwar immer wieder Blicke zu ihr, aber leider ist es nicht langweilig genug, als dass sie Tonarev das Wache halten überlassen könnte. Schließlich gilt es, eine Magierin im Auge zu behalten.
Die, da wird sie sich immer sicherer, keine blasse Ahnung hat, was sie hier machen soll, und sich ebenfalls langweilt. Ihre Arbeiter haben ihr auf dem von ihr gewählten Mauerrest eine Art Pavillon errichtet, genauer gesagt sind sie immer noch dabei, und sie hockt jetzt da und schwatzt mit ihren Wachen. Die haben zwar nichts dagegen, mit einer so hübschen jungen Frau zu schäkern, sind aber erfahren genug, um die Augen offen zu halten. Und genau wie die Arbeiter scheinen sie sich ernsthaft zu fragen, was das Ganze eigentlich soll. Paladrine macht nicht die geringsten Anstalten, so zu tun, als forsche sie. Sie hat es sich bequem gemacht und faulenzt. Zuweilen schaut sie zu ihnen herüber, schneidet manchmal Grimassen, und da sie offenbar ein recht gutes Gespür für Männer hat, posiert sie immer dann aufreizend, wenn die leicht in Verlegenheit zu bringenden Bule oder Fortschreitter in ihre Richtungen schauen, woraufhin beide immer wieder verlegen zu Seite schauen. Wenn sie nicht so nervig wäre, könnte sie sich, was das angeht, sicher einiges bei ihr abschauen. Es kommt ihr unheimlich billig vor, aber es ist gekonnt, und sie erzielt Wirkung. „Kann ja wohl nicht wahr sein. Wir stehen hier Wache in der Grütze und atmen Mücken ein, und die zieht sich da oben das Lederzeug aus und hält ihre Muppis in die Gegend.“ Tonarev schnauft. „Der Fortschreitter schämt sich schon, dass er immer wieder hinschaut.“ Paladrine hat tatsächlich das Lederzeug abgelegt und fläzt sich jetzt in einer hübschen Tunika wie eine Katzenkönigin auf ihrer Plattform. Hin und wieder tut sie so, als fertige sie Zeichnungen in ihrem Notizbuch an, aber auf die dann doch eher geringe Entfernung lässt sich Boronaya nicht täuschen. Das faule Stück macht rein gar nichts, außer zu... faulenzen. Sie spioniert noch nicht einmal richtig.
Nach knapp drei Stunden kommt Jucho vorbei, um sie abzulösen. Er ist durchaus ein wenig verlegen, aber seine Schwester verzeiht ihm. „Ja, sie sieht scharf aus, und sie weiß es." Er reisst sich zusammen. „Wisst ihr was? Geht ihr beiden hin. Macht auch Schwestern oder so. Sie scheint sich zu langweilen. Nehmt was zu trinken mit.“ Er erschlägt eine Mücke an seiner Wange. „Und wenn sie sie eh nicht braucht, kann sie uns auch ihre Arbeiter leihen.“ Das ist wohl eher scherzhaft gemeint.
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