Wie geht's Euch grad 2?
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Soo wollte nun am Wochenende endlich mal wieder meine alten PC Spiel Zeiten ausleben.
Rechner letztes Mal im März gestarter - 3 Stunden Windows Updates
Neues Spiel ausprobieren - 6 Stunden Download
Nur um dann Sonntag Abend festzustellen dass mein Rechner zu alt dafür ist.
Gut muss ich halt erstmal Bücher lesen und arbeiten.
Urlaub ist schon was schönes. 4 Mann im 20 Mann Großraumbüro...das ist schon irgendwie entspannend.
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Ich glaube, ich habe mir den kleinen Zeh beim schmerzhaften Zusammenstoß mit dem Couchtisch doch gebrochen. Er ist irgendwie etwas knubbeliger als vorher und immer noch etwas druckempfindlich. Vielleicht sollte ich damit mal zu @Alectos Kollegen, abends um 23:30 ist doch eine gute Uhrzeit, oder?
Wie geht's Euch grad 2?
Aber schon bis Freitag oder Samstag warten.
So letzte Arbeitswoche vor dem Urlaub.
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Morgens um 3 Uhr sollte noch einen Beliebtheitsbonus bringen.
Sayonara
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Mein Sohn war auf einer LAN-Party. Sowas gibt’s noch?
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Arbeitstechnisch frustriert.
Im Moment sehr versucht, frei nach @Alecto haareraufend "Alle doof außer ich!" zu rufen (oder zu tippen... das klappt nur nicht parallel zum Haareraufen.)
Im Moment sehr versucht, frei nach @Alecto haareraufend "Alle doof außer ich!" zu rufen (oder zu tippen... das klappt nur nicht parallel zum Haareraufen.)
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"
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Dass man grundsätzlich nichts ausschließen sollte ist korrekt, aber Du gehst hier falsch herum vor - Was nebenbei auch genau der Fehler des Internisten war der mich dazugeholt hat. Mit zwei Ausnahmen sollte man grundsätzlich die diagnostische Reihenfolge einhalten: Anamnese - körperliche Untersuchung - Labor/Bildgebung - Diagnose. Man sollte NIE bei der Diagnose anfangen und dann schauen ob der Rest paßt - Damit produziert man nur Katastrophen.
Das war in diesem Fall dann auch des Rätsels Lösung. Ich habe mich fünf Minuten mit dem Patienten unterhalten, ihm auf die Lunge gehorcht und auf den Bauch gedrückt. Ein Standardlabor und einen U-Status später ging er mit einer Ration Nitrofurantoin und der Diagnose "Nitritpositiver Harnwegsinfekt" nach Hause. Dass er vorher "im Süden zum Surfen im Urlaub" war hat sich im Verlauf der Diagnostik als irrelevant herausgestellt und war somit purer Zufall.
@Fessy Wenn Du Dich richtig beliebt machen willst, dann ziehe die volle Latte durch: Lass Dich nahe der Besinnungslosigkeit vollaufen und rufe dann wegen der Zehenschmerzen Samstag nachts um 2:30Uhr den Rettungsdienst und ziehe schon am Telefon eine möglichst Große Show ab. Worte wie "Vernichtungsschmerz" und "Sepsis" kommen dabei besonders gut an. Drohe Ihnen sofort sie zu verklagen wenn sie dich nicht mitnehmen. Verweise zudem lautstark auf deine guten Beziehungen zur lokalen Politprominenz, zur Presse und zur bürokratischen Führungsspitze des avisierten Klinikums - egal ob tatsächlich vorganden oder nicht. In der Klinik angekommen zücke sofort einen Notizblock und lasse Dir von jeder Person die mit Dir interagiert den Namen geben und nochmals vorbuchstabieren. Verweise bei dieser Gelegenheit auf deine guten Beziehungen. Kommentiere lautstark dass diese Klinik sowieso die schlechteste von allen sei und streue immer wieder ein "Warum dauert das denn so lange?", "Auch ich bin ein Notfall!" und "Versuchen sie mir nichts vorzumachen. Ich habe auch eine medizinische Vorbildung!". Beim Arztkontakt frage als allererstes wie lange er denn schon Arzt sei. Solltest Du nicht gerade zufälligerweise an einen Facharzt geraten sein insistiere dass er "seinen Hintergrund" 'reinholt. Das wird er zwar nicht tun, das erhöht aber noch mal den Druck, insbesondere bei den Youngsters. Bei der Untersuchung gib grundsätzlich überall furchtbarste Schmerzen an. Wenn er dann den Fuß röntgen will verlange primär ein MRT mit dem Verweis darauf dass man fissurale Frakturen im Röntgen ja nicht nachweisen könne. Auch das wird er nicht machen. Nach erfolgter Diagnostik, wenn es dann typischerweise daran geht einen Dachziegel-Tapeverband an die Zehe zu kleben, besteht noch eine ideale Möglichkeit die anwesende Pflege dumm anzumachen, indem man darauf besteht dass der Arzt das selbst machen soll. Wenn dir der Arzt nicht von sich aus ein Schmerzmittel anbietet, dann weise ihn mit einem "Sie wollen mich doch nicht etwa einfach so mit diesen höllischen Schmerzen nach Hause schicken?" Bei der folgenden Diskussion wird der mit Ibuprofen oder etwas vergleichbarem ankommen, was aber natürlich überhaupt nicht geht. Unter Verweis auf "Das wirkt doch eh nicht!" fordere lautstark das teure Zeug ein: Arcoxia, Celebrex, etc (ANM: Keine Opiate! Das könnte Dir noch einen unfreiwilligen Besuch beim Psychiater einbringen.). Zum Abschluß liefere noch den Klassiker "Wie komme ich jetzt heim?" und verlange lautstark dass der Rettungsdienst Dich nach Hause fahren soll. Jemanden zur Abholung anrufen kannst bzw willst Du natürlich nicht. Die werden zwar garantiert keine RTW rufen, das liefert aber noch reichlich Möglichkeit für einen Nervenaufreibenden Schlagabtausch. Verlasse anschließend unter Absingen von Schmähgesängen die Klinik. Am nächsten Tag reicht man dann eine Mit GROSSSCHREIBUNG und zahlreichen Ausrufezeichen garnierte schriftliche Beschwerde (Rechtschreibung und Wahrheitsgehalt dabei optional) gegen alle Beteiligten ein mit der Drohung an die Presse zu gehen.
@Rhonda Eilwind : Oha, was ist denn passiert?
祇園精舎の鐘の聲、
諸行無常の響あり。
娑羅雙樹の花の色、
盛者必衰のことわりをあらはす。
おごれる人も久しからず、
唯春の夜の夢のごとし。
たけき者も遂にほろびぬ、
偏に風の前の塵に同じ
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Na der soziale Aspekt dabei... und die Monitore sind sehr, sehr viel leichter geworden. Warum also eigentlich nicht. Außerdem Schall ist super für Absprachen, kein Lag und so...Desiderius Findeisen hat geschrieben: ↑22.07.2019 15:28Mein Sohn war auf einer LAN-Party. Sowas gibt’s noch?
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@Alecto Klingt nach einer super Idee. Werde ich mir mal überlegen, falls mir am Wochenende langweilig sein sollte.
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Mit Verlaub, aber ich habe keine Diagnose gestellt. Du hast einen deiner Kollegen indirekt als Idioten dargestellt, weil dieser bei jemandem Dengue vermutete, der am Comer See Urlaub gemacht hat. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es zwar unwahrscheinlich, aber wahrlich nicht unmöglich ist und eine mögliche, in Italien z.T. autochthon übertragene Alternative mit klinisch/laborchemisch fast identischer Präsentation genannt.Alecto hat geschrieben: ↑22.07.2019 18:03Dass man grundsätzlich nichts ausschließen sollte ist korrekt, aber Du gehst hier falsch herum vor - Was nebenbei auch genau der Fehler des Internisten war der mich dazugeholt hat. Mit zwei Ausnahmen sollte man grundsätzlich die diagnostische Reihenfolge einhalten: Anamnese - körperliche Untersuchung - Labor/Bildgebung - Diagnose. Man sollte NIE bei der Diagnose anfangen und dann schauen ob der Rest paßt - Damit produziert man nur Katastrophen.
Das war in diesem Fall dann auch des Rätsels Lösung. Ich habe mich fünf Minuten mit dem Patienten unterhalten, ihm auf die Lunge gehorcht und auf den Bauch gedrückt. Ein Standardlabor und einen U-Status später ging er mit einer Ration Nitrofurantoin und der Diagnose "Nitritpositiver Harnwegsinfekt" nach Hause. Dass er vorher "im Süden zum Surfen im Urlaub" war hat sich im Verlauf der Diagnostik als irrelevant herausgestellt und war somit purer Zufall.
Das gilt natürlich nur für die Information, die du zur Verfügung gestellt hast. Wenn ein Internist einen Harnwegsinfekt für ein Dengue-Fieber hält, dann fällt mir da wahrlich auch nichts mehr ein. Das ist natürlich hart.
Wenn mir aber ein Internist einen Patienten mit Verdacht auf Dengue vorstellen möchte, dann gehe ich auch davon aus, dass dieser die passende Klinik und idealweise auch das entsprechende Blutbild hat. Sprich, die Grundvoraussetzungen sind erfüllt.
Dass dies alles nicht vorlag, konnte man aus deinem Bericht nicht entnehmen.
Bei dem Vorgehen der Diagnose-Stellung hast du recht. Das wollte ich dir auch überhaupt nicht absprechen.
Mir ging es lediglich darum, dass man klassisch als tropisch bekannte Arbovirosen mittlerweile auch bei Reiseexposition Südeuropa in Betracht ziehen und sie nicht von vornherein als Blödsinn abtun sollte.
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Ob der Patient das auch ideal findet?
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!
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@Lajos: Nach diesem Post einmal eine ernsthafte Frage: Bist Du Arzt? Und wenn ja: Hast Du jemals in irgendeiner Form der Akutversorgung gearbeitet?
Was Du (auch schon vorher in diesem Thread) geschrieben ist ja nicht falsch, wirkt aber ziemlich praxisfern.
Was Du (auch schon vorher in diesem Thread) geschrieben ist ja nicht falsch, wirkt aber ziemlich praxisfern.
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Ich bin nicht ganz sicher...Alecto hat geschrieben:Was ist passiert?
Lektoren wissen ja grundsätzlich alles besser und wissen, dass sie es besser wissen (das ist mit einiger Wahrscheinlichkeit eine Berufskrankheit)...
Und weil ich das weiß, muss ich mich selber bremsen.
Aber ich fürchte, das mir vorgeschaltete Übersetzerteam war mit der Thematik so überfordert, dass es einen sprachlich sehr schönen, inhaltlich aber leider fast durchgängig falschen Text abgeliefert hat. Bei einem Fachbuch gibt es da nicht unbedingt großen Interpretationsspielraum. Und man kann die Satzteile nicht beliebig durcheinander schütteln, weil das "die Atmosphäre des Beschriebenen besser widergibt".
Auch das Streichen anscheinend redundanter Passagen gestaltet sich uU eher unglücklich, wenn man eigentlich gar nicht erkennen kann, ob die Passage aus fachlicher Hinsicht wirklich redundant ist.
Immerhin war das wohl auch den Übersetzern klar, was der Grund war, warum ich dazugeholt wurde, um mal "zu gucken, ob das fachlich wirklich alles so stimmt."
Im Grunde mach ich das jetzt alles neu. Nur kann ich die zugrunde liegende Sprache eigentlich gar nicht.
Es gibt ja online-Wörterbücher (und das meinige verlässt sich mangels anderer Referenzen unter anderem umfangreich auf die Literatur der Zeugen Jehovas... noch ein Grund, warum ich in den letzten Tagen mehrfach an dich denken musste... )
Aber es geht doch alles sehr langsam.
Und gestaltet sich eher frustrierend.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"
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Heute Abend hat direkt vor unserer Nase im eigenen Garten ein Falke einen Spatz geschlagen.
Das war schon sehr beeindruckend!
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@Rhonda Eilwind Mein Beileid, dass du frustriert bist, kann ich gut verstehen. Keks?
@topic: Meiner Muskulatur (also so im Ganzen) hat es scheinbar nicht gefallen, dass ich heute endlich mal wieder beim Pilates war. Ob ich ihr verraten sollte, dass ich für diese Woche noch mehrmals sportliche Betätigung geplant habe?
@topic: Meiner Muskulatur (also so im Ganzen) hat es scheinbar nicht gefallen, dass ich heute endlich mal wieder beim Pilates war. Ob ich ihr verraten sollte, dass ich für diese Woche noch mehrmals sportliche Betätigung geplant habe?
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@Feuer!
Danke, gern!
Ich geh jetzt erstmal den Hund entwässern.
@topic
Ich würde der Muskulatur gegenüber erstmal Stillschweigen bewahren... beschweren kann die sich wieder, wenn es soweit ist. Das ist auch noch früh genug.
Danke, gern!
Ich geh jetzt erstmal den Hund entwässern.
@topic
Ich würde der Muskulatur gegenüber erstmal Stillschweigen bewahren... beschweren kann die sich wieder, wenn es soweit ist. Das ist auch noch früh genug.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"
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Ich bin müde. Und will eine Nackenmassage...
@Rhonda Eilwind Klingt echt nach lästiger Fissel-Arbeit. Aber du wirst zur Heldin der Wissenschaft.
@Rhonda Eilwind Klingt echt nach lästiger Fissel-Arbeit. Aber du wirst zur Heldin der Wissenschaft.
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Nein. Kein Arzt und nie in der Akutversorgung gearbeitet. Ich komme von der wissenschaftlichen/beratenden/überwachenden Seite.
Mal von dem ad hominem abgesehen... Jetzt interessiert mich schon, welche meiner obigen Aussagen in deinen Augen praxisfern ist.
Mir kommt die Story mit dem Internisten, der einen Harnwegsinfekt, welcher ein Chirurg (?) in Nullkommanix als solcher erkennt, mit einer arthralgischen/myalgischen/exanthematischen Erkrankung verwechselt nämlich auch etwas praxisfern vor.
Angenehmen Tag allerseits.
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Das glaub ich gern, würde ich auch gerne sehen so in natura =)Desiderius Findeisen hat geschrieben: ↑22.07.2019 22:39Heute Abend hat direkt vor unserer Nase im eigenen Garten ein Falke einen Spatz geschlagen.
Das war schon sehr beeindruckend!
Bei uns in direkter Nachbarschaft zieht gerade ein Raubvogel seinen Nachwuchs auf.
Jetzt hoffe ich, dass ich sie auch mal bei der Jagd beobachten kann (bisher nur bei Suchflügen)
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@Topic: Komme (fast) gerade aus dem Tropeninstitut. Man wurde tatsächlich fündig, auch wenn die Ärztin, die mit mir den Fall nochmals zusammen durchgekaut hat, auch einen guten Teil der Schuld auf das Doxycyclin geschoben hat. Jedenfalls habe ich jetzt ein Medikament verschrieben bekommen, was offenbar hilft. Um die Untersuchung komplett zu machen, wurde mir noch Blut abgenommen, was noch diverse Tests durchläuft. Details gibt's gerne per PN.
@Alecto:
@Alecto:
Falls es doch Kuba wird, sag mir bitte rechtzeitig Bescheid.Bei denen stehen Kuba, Afrika und Südamerika hoch im Kurs.
I can fight an opponent, but I cannot fight my biological clock.
- Garry Kasparov
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@Topic: Ich wünsche den Ingenieuren bei MIele, die für die Bedienelemente von Waschmaschinen zuständig sind, von ganzem Herzen ein Jahr Umerziehungslager in Nordkorea. Wieder einmal - sicher das dreissigste oder vierzigste Mal, musste ich zu meiner Mutter, um den in der Bedienungsanleitung falsch aufgeführten Programmabbruch zu tätigen, der zudem nicht immer richtig funktioniert. Lassen die Eierköpfe bei Miele ihre Maschinen nicht mal von alleinerziehenden Elternteilen mit patschehändchen-Nachwuchs und nur begrenzt technikverliebten Senioren probebedienen?
Was zum Teufel soll ein Bedieninterface, dass keinen Fehler erlaubt, und das nur für hartgesottene Unix-Programmierer "intuitiv" ist? Wo der Programmabbruch in der Anleitung in Wahrheit nur eine Programmunterbrechung ist, Wartezeiten des Gerätes nicht sichtbar sind (O-Ton Mama: "Ich hab gedrückt, und nichts passiert..." Und ja: Nochmal irgendwas drücken ist prompt ein Fehler, der das sch!!!-Teil durcheinander bringt...), und die Piktogramme einer Windows 3.11 Landschaft nachempfunden ist. Das Gerät ist MIST! *MitDenArmenWedel*
Was zum Teufel soll ein Bedieninterface, dass keinen Fehler erlaubt, und das nur für hartgesottene Unix-Programmierer "intuitiv" ist? Wo der Programmabbruch in der Anleitung in Wahrheit nur eine Programmunterbrechung ist, Wartezeiten des Gerätes nicht sichtbar sind (O-Ton Mama: "Ich hab gedrückt, und nichts passiert..." Und ja: Nochmal irgendwas drücken ist prompt ein Fehler, der das sch!!!-Teil durcheinander bringt...), und die Piktogramme einer Windows 3.11 Landschaft nachempfunden ist. Das Gerät ist MIST! *MitDenArmenWedel*
Dreck vorbeischwimmen lassen
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@Jadoran
Ohje, da bin ich mit meiner Siemens noch gut drann.
@topic
Mich wundert was einem der Frisör so in die Haare Schmiert:
Ohje, da bin ich mit meiner Siemens noch gut drann.
@topic
Mich wundert was einem der Frisör so in die Haare Schmiert:
Sir Isaac Newton ist der tödlichste Bastard im ganzen Weltraum!
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Das sind einige Dinge, die ich jetzt nicht alle ansprechen möchte aber am auffälligsten ist Dein immer wiederkehrende Umkehrung der diagnostischen Reihenfolge, die Dir offenbar immer noch nicht auffällt. Beispiel?
Genau so etwas ist der Punkt: Man zieht nicht von vorneherein eine Arbovirenerkrankung, in diesem Fall Dengue, in Betracht und arbeitet sich dann rückwärts vor. Das ist der klassische Anfängerfehler. Man befragt und untersucht den Patienten ausführlich und definiert das/die Leitsymptom/e. Und dann geht lehrbuchmäßig der Weg vom Symptom zur Diagnose. Beim Leitsymptom "Fieber" zieht man neben endokrinologischen Ursachen, Medikamentennebenwirkungen, Stoffwechselerkrankungen, B-Symptomatik, Medikamentennebenwirkungen/Fehldosierungen, etc insbesondere natürlich auch eine infektiöse Genese in Betracht. Abhängig von der Basisdiagniostik erhärtet sich dann vielleicht der Verdacht auf eine Infektion. Dann zieht man Pilze, Bakterien Viren und Prionen in Betracht und verfeinert seine Diagnostik. Dann zieht man (insbesondere auf Basis der Anamnese) die überhaupt infragekommenden Erreger in Betracht, staffelt sie nach Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit und arbeitet die mit spezieller Diagnostik ab. Und dann, aber erst dann landet man vielleicht beim Denguefieber.
Dein Weg war hier bisher immer bei der Diagnose (Denguefieber oder z.B. in Vergangenheit Bilharziose) anzufangen, dann zu schauen ob die Klinik dazu paßt und im Falle der Bilharziose-Geschichte eine unpassende Klinik zu einer untypischen Ausprägung zu erklären. Oder eine fehlende anamnestische Exposition durch einen zwar theoretisch möglichen, aber maximal unwahrscheinlichen Übertragungsweg wegzuerklären.
Genau so etwas führt in der Praxis zu Ressourcenverschwendung und unglücklichen Patienten.
Ein anderes Beispiel überdeutlich auffällt ist, dass Du offenbar große Schwierigkeiten hast einzuschätzen was in der deutschen Praxis- bzw Krankenhauslandschaft häufig ist und was nicht. Wir predigen unseren Studenten beständig dass man bei Hufgetrappel nicht als erstes an Zebras denken solle. Im obigen Fall hast Du z.B. von Dir aus Chikungunya ins Spiel gebracht. Trotz der gelegentlichen Ausbrüche im südlichen Europa ist so etwas im deutschen Klinikalltag ein absoluter Exot. Bei den Infektionen sind die Platzhirsche bakterielle Harnwegsinfekte, gastointestinale Infekte und Infekte der Atemwege - Jeweils mit dem typisch "deutschen" Erregerspektrum. Das gilt genauso bei positiver Reiseanamnese. Mehr als 80% Patienten die mir zum "Tropenkonsil" im Rahmen der Fokussuche vorgestellt werden haben keinen Infekt aus diesem Gebiet sondern einen der "üblichen Verdächtigen" - Und diese Patienten sind schon gewaltig vorselektiert. Salmonellen, Hepatitis A, ETEC, etc dominieren die Szene. Die tatsächlichen Tropenkrankheiten fristen selbst bei diesem stark vorselektierten Patientengut ein Randdasein. In der "Reisesprechstunde", in die ich mit eingebunden bin ist es ganz genauso. Ich komme wesentlich häufiger in die Verlegenheit Cephalosporine gegen Tripper austeilen zu müssen als mitgebrachte Malaria ihrer Behandlung zuzuführen.
Dabei möchte ich es auch einmal belassen. An einem Schlagabtausch via Internet habe ich kein Interesse.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich habe einen großen Respekt von dem Wissen das Du Dir angeeignet hast. Du weißt gut Bescheid und Du weißt auch wovon Du sprichst. Aber die praktische Anwendung des Ganzen ist eine Kunst für sich, die man leider nicht aus Büchern lernen kann - Dazu muß man in die Praxis.
Als Preis dafür, dass ich hier in den Räumen der Klinik zusammen mit ein paar Kollegen unsere "Reisesprechstunde" abhalten darf, mußte ich mich verpflichten im innerklinischen Betrieb die tropenmedizinischen Konsile mitzumachen und (sofern erforderlich) den chirurgischen Part solcher Patienten im Haus zu übernehmen. Der Fehler des (noch sehr unerfahrenen) Internisten war ganz genau der oben geschilderte: Er hat die diagnostische Reihenfolge nicht eingehalten, womit man dann z.T. die banalsten Dinge einfach übersieht. Daher muß er nun mit der Schmach leben vom Chirurgenpöbel vorgeführt worden zu sein.
@Salix Lowanger : Freut mich zu hören dass es Dir besser geht.
Momentan sind wir bezüglich des Ziels noch am diskutieren. Wegen der Möglichkeit Viehzeug zu sehen drängen insbesondere Schwesterchen und Suzu Richtung Südamerika.
@Rhonda Eilwind : Oooh, du darfst den "Wachturm" übersetzen?
@topic: Abgesehen davon dass ich heute am liebsten ein paar Anästhesisten ermordet hätte war der Tag eigentlich ganz gut. Zeit mich mit dem "Triumvirat" zusammenzuschließen.
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@Alecto, ich denke du tust Lajos hier etwas unrecht mit deiner, gelesenen, forschen Antwort. Denn bleiben wir fair, so sagte er:
KommaLajos hat geschrieben: ↑22.07.2019 21:22Mit Verlaub, aber ich habe keine Diagnose gestellt. Du hast einen deiner Kollegen indirekt als Idioten dargestellt, weil dieser bei jemandem Dengue vermutete, der am Comer See Urlaub gemacht hat. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es zwar unwahrscheinlich, aber wahrlich nicht unmöglich ist und eine mögliche, in Italien z.T. autochthon übertragene Alternative mit klinisch/laborchemisch fast identischer Präsentation genannt.
Das gilt natürlich nur für die Information, die du zur Verfügung gestellt hast. Wenn ein Internist einen Harnwegsinfekt für ein Dengue-Fieber hält, dann fällt mir da wahrlich auch nichts mehr ein. Das ist natürlich hart.
und
Davon also ausgehend habe ich seine Posts als Hinweis gelesen, sich immer die kleine Glocke im Hinterkopf zu bewahren, das sich seit einiger Zeit, ganz selten, auch mal Zebras herumtreiben Ihm also vorzuwerfen den regulären Weg von Symptom zu Diagnose zu missachten, bzw ihn von hinten auf zu ziehen, ist nicht ganz korrekt.
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Mercutio Mervollo Micheangello da Kuslik bei den Theaterrittern
Meister der Drachenchronik
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@Vanni Fucci : Das sehe ich anders aber wie oben schon geschrieben habe ich nicht die Absicht das noch weiter zu vertiefen. Ich hatte mich mit Lajos in dieser Beziehung ja schon einmal hier im Thread etwas gezofft aus nahezu identischen Gründen. Wenn das zu forsch klingt, dann tut mir das sehr leid - Sollte ich ihm zu Nahe getreten sein dann bitte ich hiermit um Verzeihung.
Vielleicht nur allgemein zu den Zebras: Ja es gibt Exoten und man ist sich durchaus bewusst dass es die gibt. ABER: Wie jeder einmal schmerzhaft lernen muß liegt man in 99% der Fälle daneben wenn man meint einen gefunden zu haben, weil das ja alles so gut zusammenpasst. Das ist mir auch schon oft genug passiert. Der beste Rat den ich in dieser Beziehung überhaupt bekommen habe und der mich schon öfters davor bewahrt hat Unheil anzurichten:
"Wenn Du meinst ein Zebra zu sehen, dann gehe unverzüglich zu einer Person die dich gut kennt und die keine Hemmungen hat dir unverblümt die Wahrheit zu sagen. Und dann hole dir eine verdammte Zweitmeinung."
Vielleicht nur allgemein zu den Zebras: Ja es gibt Exoten und man ist sich durchaus bewusst dass es die gibt. ABER: Wie jeder einmal schmerzhaft lernen muß liegt man in 99% der Fälle daneben wenn man meint einen gefunden zu haben, weil das ja alles so gut zusammenpasst. Das ist mir auch schon oft genug passiert. Der beste Rat den ich in dieser Beziehung überhaupt bekommen habe und der mich schon öfters davor bewahrt hat Unheil anzurichten:
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À propos medizinische Fragen: Ich habe ein Medikament in Gel-Form, dass sich in Hüben dosiert (wie bei einem Seifenspender quasi). Da kommt natürlich nicht von Jetzt auf Gleich nix mehr raus, sondern es wird gegen Ende dann weniger. Es fühlt sich mal wieder sehr leicht an, ich weiß dann nie, ab welchem Punkt die Dosis nachlässt. Gibt es da irgendeinen Trick?
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Nein, dafür haben die ihre eigenen Leute.
Ahabeer... ich (co-)übersetze ein biochemisches Fachbuch aus einer dafür eher exotischen Sprache im weiteren Sinne mithilfe u.a. des Wachturms und anderer JW-Lektüre.
Kennt ihr glosbe?
Ich kannte das bisher nicht - das ist ein Wörterbuch, das auf der Verwendung von Phrasen beruht... sprich, es vergleicht ganze Bücher, die in mehreren Sprachen im Netz zugänglich sind. Und da das in Englisch, Französisch oder Spanisch sehr viele sind, in eher seltenen Sprachen aber eben nicht, und davon überproportional viele eben von den Zeugen (die sich ja bemühen, all ihre Literatur in möglichst vielen Sprachen aufzulegen) - ja. Isses dann halt so.
Übrigens habe ich mich schon kurz gefragt, was es über mich selbst und meine Lektüre aussagt, wenn ich bei völlig unverfänglichen Beispielsätzen schon am Stil erkenne, dass sie von den Zeugen stammten...
@Lajos @Alecto
Kommt mal beide wieder runter.
Ich hätte zB von der Art, wie Lajos schriebt und vor allem: argumentiert - sofort drauf getippt, dass er in einem Labor (vermutlich in einem tropenmedizinischen) arbeitet.
Er argumentiert also nicht "falsch" - aber seine Ausgangssituation ist doch eine komplett andere.
(Er könnte also zu @Alecto mit Fug und Recht sagen: "Du hast noch nie in einem Diagnostiklabor gearbeitet, oder?")
Sprich: Man bekommt die vorselektierten Proben von Patienten, die bereits einmal vollständig untersucht sind. Von Ärzten, die hoffentlich alles richtig gemacht haben. Und bei denen nun abgeklärt/bestätigt/ausgeschlossen werden muss, was den Patienten genau fehlt.
Da kann es manchmal entscheidend sein, "die Zebras nicht zu vergessen". Und die richtigen Tests auszuwählen.
UU hat man es sogar überproportional häufig mit Patienten zu tun, bei denen nicht an "Zebras" gedacht wurde.
Da man sich in den Fall aber stetst am Ende der Kette befindet, macht man keinen "Fehler", wenn man davon ausgeht, dass alle erforderlichen Voruntersuchungen bereits gemacht wurden. Es ist schlicht nicht die Aufgabe des Labordiagnostikers, diese Untersuchungen zu machen. IdR kann er das je nach Werdegang auch gar nicht selbst.
Anders herum ist die Annahme, dass ein Arzt, der einen diesbezüglich erfahrenen Kollegen bittet, sich einen Patienten in der Notaufnahme anzuschauen, weil er eine Tropenkrankheit vermutet, bis dahin alle wichtigen Laborergebnisse schon hatte, doch relativ lebensfremd.
Dafür muss man nie selbst dort gearbeitet haben, es reicht, dort ein oder zweimal als Patient oder Angehöriger gewesen zu sein.
Immerhin hat der Kollege ja gefragt und nicht auf gut Glück die komplette Diagnostik selbst angeleiert. Finde ich (persönlich) nur minder schlimm. Besser so, als richtig viel Geld für nix ausgegeben.
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Ich verkünde hiermit übrigens öffentlich, dass ich eine außergewöhnlich gute Zebra-Finderin bin. Ich würde sagen, meine Trefferquote ist deutlich besser als 1 von 99.
Aber das liegt selbstredend nicht an meiner mir zueigenen Genialität, sondern daran, dass sich 1) das Zebra-Finden in meinem Fall auf Betroffene beschränkt, bei denen alles andere schon von Ärzten ausgeschlossen wurde. Und ich 2) ein gutes Gedächtnis für Seltsamkeiten habe und über die Arbeit oder früher das Studium immer mal wieder Literatur auch zu relativ exotischen Fallkonstellationen lese.
Und es ist ja auch ganz klar so: Mein Beitrag beschränkt sich in dem Fall auf: "Frag doch deinen (Tier-)Arzt mal nach... - [Literaturstelle, Literaturstelle, Literaturstelle], wegen [Literaturstelle]." Wenn der Patient das macht, und der Arzt die Idee und die Belege für gut befindet, ist es gut. Wenn der des für Quatsch hält und nicht macht... vielleicht sogar, weil es Quatsch ist... auch gut. Das ist dann nicht meine Verantwortung. Ich muss mir nicht schon vorher überlegen, ob ich dem Patienten vielleicht schade, weil meine Idee Käse ist. Das ist sehr komfortabel für mich. Und hat mit der Arbeit eines echten Mediziners dann doch maximal am Rande zu tun. Nämlich genau so weit, als wir teils dieselben Fachzeitschriften lesen.
Heißt: Ich habe kein schlechtes Gewissen dabei, wenn ich mit Leidenschaft Ausschau nach Zebras halte, wo keine Ponys zu sehen sind. Aber ich bilde mir auch nicht ein, dass der Rest der Menschheit, der sich um die vielen Ponys kümmert, das nur tut, weil er zu unfähig ist, Zebras zu erkennen.
(Meine Herren... so viele Zebras in einem Beitrag... ich geh mal wieder an die Arbeit... mir flimmert es langsam schon vor Augen... )
Zuletzt geändert von Rhonda Eilwind am 23.07.2019 21:32, insgesamt 2-mal geändert.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"
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Wie geht's Euch grad 2?
Da ich momentan in meiner Lehrerstelle wegen verschiedener Sachen kürzer trete (Schülermangel in Geschichte zum Beispiel :-/ ), habe ich einen kleinen Nebenjob in einer zoologischen Einrichtung angenommen, einfach um nicht diese Gammeltage zu haben, eine 5-Tage-Woche brauche ich schon, um glücklich zu sein. Der Job ist großartig, Leute vollquatschen, Fütterungen kommentieren, klasse Kollegen die alle ähnlich einen an der Waffel haben wie ich, er macht fast so viel Spaß wie die Schule. Aber man bekommt eben auch die ganzen Bekloppten vor die Nase gesetzt.
"Essen darf man hier drin leider nicht."
[empört]"Aber es ist doch nur ein Brötchen"
"Wenn sie es schaffen würden, hier eine Pizza zu backen, wäre ich auch beeindruckt. Trotzdem bitte nicht in den Räumen, sie haben eine Tageskarte und können jederzeit raus und wieder rein."
"Was für eine Frechheit! Ich weigere mich, nur wegen einem Brötchen nach draussen zu gehen!"
"Das werden sie aber müssen, denn hier drinnen dürfen sie es nicht essen."
"Und was wollen sie tun?"
"Ich könnte meinen Chef anrufen, der Ihnen das Ganze noch einmal sagt oder ich berufe mich aufs Hausrecht und verweise sie des Gebäudes."
"Sie sind hier wohl der Blockwart!"
Ich holte grinsend meinen Warmhalte-Teebecher hervor, auf dem mit der Labelpistole "Blockwart" geschrieben steht, weil mich schon mal ein Besucher so genannt hat. Die Dame packte schließlich zeternd ihr Brötchen weg, hinterließ einen Haufen Krümel, ging weg und schrieb eine böse Google-Review.
Und es ist zum ersten Mal tatsächlich passiert: eine Mutter bat mich per Brief, eine Klassenarbeit zu verschieben, weil ihre Tochter (12) am Abend vorher Geburtstag habe und sich auf die Feier vorbereiten müsse und deshalb nicht lernen könne. Da ich kein Whatsapp habe, konnte ich meinem ersten Impuls (mein lautes Lachen als Sprachnachricht zu verschicken) nicht nachgehen, aber meine Antwort dürfte ihr trotzdem nicht wirklich gefallen.
"Essen darf man hier drin leider nicht."
[empört]"Aber es ist doch nur ein Brötchen"
"Wenn sie es schaffen würden, hier eine Pizza zu backen, wäre ich auch beeindruckt. Trotzdem bitte nicht in den Räumen, sie haben eine Tageskarte und können jederzeit raus und wieder rein."
"Was für eine Frechheit! Ich weigere mich, nur wegen einem Brötchen nach draussen zu gehen!"
"Das werden sie aber müssen, denn hier drinnen dürfen sie es nicht essen."
"Und was wollen sie tun?"
"Ich könnte meinen Chef anrufen, der Ihnen das Ganze noch einmal sagt oder ich berufe mich aufs Hausrecht und verweise sie des Gebäudes."
"Sie sind hier wohl der Blockwart!"
Ich holte grinsend meinen Warmhalte-Teebecher hervor, auf dem mit der Labelpistole "Blockwart" geschrieben steht, weil mich schon mal ein Besucher so genannt hat. Die Dame packte schließlich zeternd ihr Brötchen weg, hinterließ einen Haufen Krümel, ging weg und schrieb eine böse Google-Review.
Und es ist zum ersten Mal tatsächlich passiert: eine Mutter bat mich per Brief, eine Klassenarbeit zu verschieben, weil ihre Tochter (12) am Abend vorher Geburtstag habe und sich auf die Feier vorbereiten müsse und deshalb nicht lernen könne. Da ich kein Whatsapp habe, konnte ich meinem ersten Impuls (mein lautes Lachen als Sprachnachricht zu verschicken) nicht nachgehen, aber meine Antwort dürfte ihr trotzdem nicht wirklich gefallen.
“I sound my barbaric yawp over the roofs of the world.”
Wie geht's Euch grad 2?
Ja... Aber ich glaube, in diesem Haus gibt es keine Waage.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!