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DSA4 Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Chephren
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12. Tag sehr früh morgens, Auf der Rossa (Boronaya)
"Das stimmt natürlich," meint sie zu ihm. "Oft ist eine andere Sicht Gold wert, gerade wenn es um so komplexe Sachen geht." Als er dann so redet ist sie im ersten Moment irritiert, dann ebenfalls wütend. "Unsere Collega aus Mirham?"fragt sie nach, ohne sich weiter umzudrehen. "Sie hat auch schon versucht an meine Unterlagen zu kommen und spioniert jedem hinterher der in den Sumpf geht. Ich vermute ja, dass sie auf feqzische Art ihrer Forschungsergebnisse erhalten möchte..." Miststück.
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

12. Tag sehr früh morgens, Auf der Rossa (Boronaya)
Prospero beruhigt sich wieder und lächelt abgeklärt. „So sieht es aus. Das ist nicht etwas, womit man sich viele Freunde macht, und auch einer hübschen jungen Frau sieht man nicht alles nach.“ Er klatscht in die Hände, Fortschreitters Verlegenheit und Sianas Amüsement zur Kenntnis nehmend. „Aber ihr seid ja schon einmal mit Spioninnen souverän verfahren, wie ich hörte, also denke ich, ihr habt das im Griff. Ich werde leider nicht auf den Esplanaden übernachten, das macht vom Ablauf her keinen Sinn, von daher bleibt mir nur, euch viel Glück zu wünschen und mich übermorgen erneut auf eure Gesellschaft zu freuen.“ Letzteres gilt vor allem auch Siana, die das mit einer Neigung ihres Kopfes und einem freundlichen Lächeln beantwortet, auf welches sie ein Augenzwinkern folgen lässt.

32. Tag, nachmittags, irgendwo am Ostufer
Sie sind noch nicht 'fertig'. Und sie schlafen nicht miteinander, sondern Alejandro hat Tamaka in den Arm genommen, während sie schluchzt. Jelinea und Sumaida wollen sich betreten wieder fort schleichen, aber die Eingeborene bemerkt sie trotzdem und schaut auf, sich hastig aus Alejandros Armen lösend und mit dem Unterarm die Tränen wegwischend. Sumaida wedelt entsetzt mit den Händen. “Es tut mir leid! Ich wollte nicht stören... ich... ich...” Alejandro winkt sie näher, und als er Tamaka begütigend auf die Schulter klopft, flüchtet die sich tatsächlich in Sumaidas Arme. Alejandro wechselt ins Garethi. “Es ist einfach... also wenn deine Sippe Deinen Körper als Verhandlungsmasse einsetzt... es ist.. meine ich.” Sumaida nickt, und Jelinea schweigt betreten. Sumaida streicht Tamaka übers Haar, und ihr fällt nichts anderes ein, als leise zu beten. “Heitere Herrin Rahja, Schwester meiner gütigen Herrin Peraine, sieh diese arme Menschentochter. Sie bedarf Deines Trostes, bitte erfülle sie mit Zuversicht, damit sie sich erneut der Herausforderung des Lebens stellen kann.” Tamaka versteht nicht die Worte, aber den Sinn, und und sie beruhigt sich, gewinnt ihre Fassung zurück. Nach einem letzten Schnuffeln löst sie sich aus ihren Armen. “Vielen Dank, Findet Neues Essen, Helles Haar. Tamaka wird jetzt wieder stark sein.” Sie atmet durch und klatscht sich mit den Händen gegen die Wangen. “Tamaka ist die beste Kämpferin ihrer Sippe, und ihr seid ihre Freunde!”
Im Gebüsch raschelt es, und Marico und Tewaewae Parakore tauchen auf. Sie sind offenbar auch 'fertig', und nun geht es zum Ufer des Flusses, wo sie sich verabschieden.
Im Kanu dann gibt Jelinea der Versuchung nach, sich zu rechtfertigen. “Ich konnte doch nicht ahnen, dass die Schamanin da sowas draus macht!” Alejandro sucht nach Worten und versucht dann, seine Gedanken zum Ausdruck zu bringen. “Du hast eine Situation geschaffen, in der es anderen leicht fiel, uns zu manipulieren. So wie bei Fina. Gut, die war selbst schuld, aber... diese Duelliererei verstehe ich nicht. Sparring ja, das ist klar. Aber sich so einfach herausfordern zu lassen bringt nur Ärger. Man sucht sich seine Kämpfe aus, man lässt sie sich nicht aufdrängen. Und Du ziehst andere, uns, mit rein.” “Ist doch gar nicht wahr!” Alejandro schnauft, hat aber keine Lust, den Streit beim Paddeln zu vertiefen, zumal er sich alles andere als sicher ist, dass Jelinea versteht, was er meint. Sumaida schreitet ein. “Lasst uns bitte nicht streiten, ja?” Sie fügen sich und paddeln weiter.
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Grakhvaloth
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11. Tag, später vormittag, Haupthauses, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)

„Ist gut. Ich mach mir halt nur Sorgen, ob das irgendwann mal gegen mich verwendet wird. Aber andererseits - wenn das stimmt, was man über die Südländer sagt, dann ist so ein kleines Schweigegeld, so eine kleine Überzeugungshilfe hier und da nicht ungewöhnlich. Und alle anderen schienen das ja auch normal zu finden.“ Alricio schaut Goldon erleichtert an. „Ist mir trotzdem lieber, wenn du nix erzählst, ja. Ist bestimmt ohnehin keine große Sache.“
Als der Himmel immer weiter zuzieht eilen sie beide zum Haus zurück. Die Axtschläge machen deutlich, dass da wohl schon jemand zurück ist. Alricio begrüßt alle zurück und ist froh, dass niemandem etwas passiert ist. Er blickt fragend in die Runde.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
Die Frauen werkeln offenbar bereits zusammen in der Küche, aber der Capitan sitzt auf den Stufen, geschützt durch den schmalen Balkon im ersten Stock und winkt Goldon und Alricio heran. „Irgendwas zu berichten? Waren unsere Gefangenen brav, oder haben sie Ärger gemacht?“ Er mustert Goldon und Alricio eingehend. Es hat sich eingeregnet und die Schleusen des Himmels stehen weit offen.
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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)

„Ich glaub nicht...“, sagt Alricio und blickt dann fragend zu Goldon, der hat schließlich mehr Zeit mit den Sklaven verbracht.
„Und bei euch? Keine Zwischenfälle?“

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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
Der Capitan mustert Alricio bei dieser Aussage mehr als kritisch. „Du glaubst? Glaubst? Sind wir hier im Tempel oder was? Was ist das denn für eine Meldung? Und dann direkt eine Gegenfrage?“ Er blickt nunmehr mit einer Mischung aus Misstrauen und aufkeimender Verstimmung. „Capitan, ich glaub die Segel sind gesetzt. Wie lief's bei ihnen am Ruder so?“ Er verschränkt die Arme. „Also: Was war hier los? Oder glaubst Du auch, Goldon?“
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

12. Tag sehr früh morgens, Auf der Rossa (Boronaya)
"Nun irgendwann haben auch die stümperhaftesten Versuche Erfolg. Ich glaube ich werde mal ein ernstes Wort mit der Dame reden. Ich glaube so ein Sumpf ist dazu eine ganz gute Umgebung..." zeigt Boronaya auch eine andere Seite von sich.
"Dann werdet ihr im SUmpf übernachten? Ist das nicht noch gefährlicher? Was genau setzen die Echsen hier eigentlich gegen uns ein?"
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

12. Tag früh morgens, Auf der Rossa (Boronaya)
Prospero lächelt freundlich. „Eine Unterhaltung unter Frauen bringt manchmal mehr als eine Zurechtweisung durch einen Mann. Wenn ihr das unternehmen wollt, wäre das sicher auch zu ihrem eigenen Besten.“ Als das Gespräch dann auf sein separates Lager zu sprechen kommt, schüttelt er den Kopf. „Wir sind einfach zu weit ab vom Schuss, um abends die Esplanaden aufzusuchen. Sicherlich wäre das wünschenswert, aber leider nicht praktikabel. So müssen wir uns auf unsere eigenen Vorkehrungen verlassen. Zumeist sind die Fauna und Flora des Sumpfes deutlich lästiger als die Aversitäten unserer geschuppten Freunde, zumindest seit wir eine kleine Meinungsverschiedenheit hatten und ich meinen Standpunkt auf arkane Art und Weise verdeutlichen musste.“ Er nickt nachdenklich. „Aber es ist nie weise, seinen Gegner gering zu schätzen, und mein Eindruck ist, dass ihre Sippen über ein loses aber funktionierendes Netzwerk Verstärkung und Unterstützung durch andere Sippen und – noch wichtiger – deren Schamanen und Kristallomanten bekommen können. Ich denke aber, wir haben es vom Organisationsgrad bisher nur mit Stammeskulturen zu tun. Mal ein Maru, mal ein Schamane, und gerade letzteren zu verlieren ist für eine Sippe sehr unvorteilhaft. Aber ihre Motivation liegt wohl darin, dass sie fürchten, dass unser aller wühlen in ihrer Vergangenheit die Hrangar verärgern könnte, und wie alle religiösen Motivationen ist das etwas, was man kaum diskutieren oder verhandeln kann. Da funktioniert leider nur Abschreckung, Exterminierung ist derzeit keine akzeptable Option.“ Seine Assistentin Maushaber, die die anderen begrüßt, Boronaya, da diese im Gespräch mit dem Magister belegt, freundlich zugenickt hat, sowie Ribaldo und Siana halten sich aus dem Gespräch raus. Nur als Prospero das 'souverän verfahren' bei den Spioninnen erwähnt, wird Ribaldo rot, was Boronaya, nun wo sie ihn besser kennt, nicht verwundert.
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
Bevor beide aufbrechen um schnell das Haupthaus vor dem Regen zu erreichen, garantiert Goldon Alricio, dass er schweigen wird.
Am Haupthaus angekommen, befolgt Goldon ohne Umschweife des Capitans Anweisung. In dem Moment wo er gerade antworten will, ist Alricio schneller. Naja, die Wortwahl Alricios war nicht gerade gelungen, aber er findet es schon merkwürdig das der Capitan nun ein anderes Gesicht zeigt. Zumindest spielt Goldon überrascht. Was bei seiner recht kühlen Art keinen großen Unterschied macht. Er zieht eine Augenbraue hoch als der Capitan seinen Vergleich loswird.
"Hier war es ruhig und die Sklaven haben sich vorbildlich verhalten. Keine Vorkommnisse." Er wartet diesmal und wird nicht sofort seine Gegenfrage stellen, denn darauf scheint der Capitan gerade empfindlich zu reagieren.
Weswegen scheint dieser nun so grimmig, hat er so ein Problem damit mir einen auszugeben oder mir eine Tunika zu schenken? Innerlich schmunzelt er, doch nichts davon zeigt sich auf seinem Gesicht. Jahrelange einstudierte Übung eines Gardisten, seinem Gegenüber, keine Emotionen zu zeigen, wenn es unangebracht ist.
Er wartet ... "ich danke euch dafür, dass ihr mir Alricio vorab vorbeigeschickt habt, sonst hatte ich wohl den letzten Stapel im Regen zurückgebracht." Der Regen prasselt lautstark auf das Vordach und sie alle mussten ihre Stimme erheben um überhaupt gehört zu werden. "Ist alles in Ordnung, Capitan? Ihr wirkt angespannt und das obwohl ihr mit den Frauen alleine wart?"

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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)

Alricio versucht sich seine Verwunderung nicht anmerken zu lassen und nimmt Haltung an. „Es ist nichts vorgefallen in der Zeit, in der ich hier war. Meine Aussage blieb ungenau, weil ich den ersten Teil des Vormittags nicht einschätzen konnte. Bitte zu entschuldigen, wenn ich unbotmäßig erschien, Capitan.“
Der sollte sich mal wieder einkriegen.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
Goldons Meldung beruhigt den Capitan. „Na also. Geht doch! Warum nicht gleich so?“ Er widmet sich wieder Alricio. „Mit 'glaub ich', 'versuch ich' oder 'hoffe ich' kann kein Schwein was anfangen. Klare Meldungen, sonst weiß keiner, was los ist. Auf 'nem Kriegsschiff hättest dafür einen richtigen Anschiss bekommen, Rico.“ Als Goldon ihn dann fragt, ob er trotz der Begleitung der Damen angespannt sei, was man ja, wie ihm aufgeht, sobald die Worte seinen Mund verlassen haben, auch missverstehen könnte, reagiert er mit einem Lachen. „Angespannt, na ja, vielleicht ein bisschen, weil eure hübsche Anführerin mich trotz meines überbordenden Charismas und guten Aussehens nicht für Rahjas Geschenk an die Frauen hält.“ Das ist offenkundig scherzhaft gemeint, und bei seinem Organ ist es auch nicht verwunderlich, dass aus dem Küchenfenster ein „Das hab ich gehört!“ erschallt. Das scheinbar leichthin geworfene Wort 'Anführerin' führt bei Goldon zu einem Mimikwechsel, der dem Capitan durchaus auffällt, und Alricio hält es für möglich, dass der Capitan genau das abtasten wollte, nämlich wie die Hierarchiestruktur in der Partida ist. Bestenfalls ungeklärt.
Aus der Küche erklingt mehrstimmiges Gekicher, und die Laune des Capitans wird gleich besser. „Also dann. Bis der Braten fertig ist, dauert es sicher noch etwas. „ Er pflanzt sich hin und holt seine Pfeife raus. „Löse einer von euch mal den Jungen am Beil ab, dann kann der aufschichten. Das Gehackel ist ja nicht mit anzusehen.“
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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
"Vecna, ist mitnichten unsere Anführerin. Höchstens eine Verführerin", antwortet er trocken und ignoriert des Capitans aufgesetzte gute Laune. Deine Masche kannst du dir sonst wo hin stecken!
Dieses Detail 'wer hat hier das sagen' musste er aber eigentlich schon mitbekommen haben, also hatte dieser was vor, aber was? Goldon wird den Namenlosen tun und dem Capitan erlauben in ihre Hierachie einzugreifen. Doch außer das eingefrorene Gesicht bleibt Goldon ruhig und er fühlt sich auch nicht angesprochen bezüglich der Ablösung.

Jadoran
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11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
„Aha. Wenn sie nicht die Anführerin ist, wer dann? Du etwa? Oder Du, Rico? Und muss ich jetzt einteilen, wer von euch beiden Holz fürs Abendessen hackt, oder kriegt ihr das doch noch selber hin?“ Die Stimme ist noch entspannt, aber der Capitan ist ganz eindeutig gewohnt, dass seinen Befehlen Folge geleistet wird, wahrscheinlich auch, dass er einen Bootsmann hat, der seine Befehle umsetzt, anstatt dass er jedem Matrosen einzeln seine Anweisungen erteilen muss.

32. Tag, nachmittags, Alte Baracken in Portas, Santinera (Crocodileros)
In Santinera trennen sie das Sammelgut von dem für die Dottora gesammelten, und nach einer ordentlichen Reinigung – denn auch bei Dottora Altana will Sumaida nicht aufschlagen wie eine Sumpfrantze – machen sich Alejandro und sie auf den Weg, ausgestattet mit dem Auftrag, vom Markt Fisch mitzubringen. Marico und Jelinea bleiben zurück und kümmern sich um den Haushalt. Die Stimmung ist etwas angespannt, und sie vermeiden sich so gut es geht. Marico wirkt eigentlich recht zufrieden, während sie sich selbst über den Tagesverlauf ärgert. Warum soll sie schuld sein? Aber etwas in der Art zu äußern, dass ja wenigstens Marico seinen Spaß hatte, würde nur neuen Streit geben. Aber es ist doch wahr!
Da sie nur zu viert sind, ist alles nötige schnell erledigt, und Marico begibt sich an die Waffenpflege, und sie tut es ihm nach, so dass sie trotzdem ein recht einträchtiges Bild abgeben, als Alejandro und Sumaida wiederkehren. „Die gute Nachricht: Keine Fehler, die Dottora hat den Auftrag problemlos abgezeichnet. Immerhin sieben Oreal für jeden.“ „Immerhin erfreulich.“ Jelinea bemüht sich um positives, und wirklich ist das ja auch erfreulich. Die meisten Questadoren verdienen weniger. „Und die schlechte?“ „Das, was so aussah, wie..uh... Amuekakave, aber keins war, das ist wirklich keins, und die Dottora kennt es auch nicht. Dafür kriegen wir nichts.“ Sumaida übernimmt, während Alejandro einen mitgebrachten Kübel, in dem sich dann wahrscheinlich Aal befindet, in die Küche bringt, was in sich eine weitere gute Nachricht ist. Jelinea bemüht weiter ihre gute Laune. „Na ja, hätte ja was sein können, und der Tag war dann ja trotzdem ein Erfolg.“ Sumaida nickt eifrig, und auch Marico widerspricht nicht.
Ein gutes Abendessen steigert die Stimmung noch weiter, und Alejandro spricht Jelinea noch einmal auf von Borstwitz an. „Ich würde ihm schreiben. Mehr als Nein sagen kann er doch nicht.“ Sie zögert, sich gerne überzeugen lassend. Sumaida nickt. „Ich hatte echt den Eindruck, er hatte Freude am Üben mit Dir.“ Jelinea ringt sich durch. Wie sie ihn brieflich erreichen kann, das haben sie schon beredet. Sie muss also nur noch den Brief schreiben. „Wenn ihr meint?“ Alejandro nickt. Sie zögert ein letztes Mal. „Wie hieß er noch mal mit Vornamen?“ Alejandro schaut zu Sumaida, und die überlegt. „Adolf, glaube ich. Aber das schreibt sich wohl Adolphe. Er hatte einen ganz komischen Akzent.“ Jelinea nickt dankend. Sumaida schaut zu Alejandro. „Gehen wir vielleicht noch ein wenig... spazieren? Also nur wenn Du magst.“ Sie wird rot. Alejandro nimmt sie in den Arm. Natürlich mag ich.“ Marico lacht. „Ihr könnt auch einfach hoch. Korian kommt ja erst morgen wieder, frühestens.“ Sumaida wird noch röter, und selbst Jelinea muss lachen.
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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)

Nein, ich war noch nie auf einem Kriegsschiff. Ich will da auch bestimmt nicht hin. Und in der Reiterei liegt mehr Ruhm!
„Wir sind noch nicht lange zusammen in der Konstellation unterwegs, wir haben noch keinen Anführer. Darüber werden wir noch sprechen.“ Alricio tickt mit den Schultern. Natürlich ist er anderes gewohnt, aber hätte er bisher Grund zur Klage?
Alricio zögert nur kurz und fängt dann um des lieben Friedens Willen an mit Holzhacken. Er würde nicht jetzt vor dem Capitan mit Goldon diskutieren, wer das tun sollte.

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11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
„Na, bei nur vier Mann geht das ja vielleicht noch, aber hält schon den ganzen Betrieb auf.“ Der Capitan nickt ihm freundlich zu und macht sich daran, seine eigenen Stiefel und die von Emilia zu putzen, beide haben es dringend nötig. So geht es etwa eine halbe Stunde, in der sie über dies und das reden oder auch mal schweigen. Muro braucht ein wenig Ermunterung beim Aufsammeln und Aufschichten, leistet aber keine Widerworte. Seine Gefährtin ist mit dem Kind beschäftigt, und da immer noch geschwächt, trägt ihr der Capitan auch keine Arbeiten auf.

Dann endlich erklingt aus der Küche der erhoffte Ton von Löffel-gegen-Pfanne, und Vecnas Stimme verkündet. „Essen fassen!“ Drinnen am langen Tisch spricht Emilia, die wieder das Kopfende eingenommen hat, den Perainedank, und bevor es los geht, weist sie darauf hin, dass der Abwasch Männersache sei, was der Capitan mit einem Kopfnicken akzeptiert.
Das Essen selbst ist durchaus akzeptabel, damit könnten sowohl Goldon wie auch Alricio leben, und auch der Capitan ist sichtlich zufrieden. Vecna und Shiri scheinen ein paar Würzkräuter gefunden zu haben, jedenfalls ist der Braten deutlich abgerundeter als gestern Abend, und auch die begleitende Suppe schmeckt noch besser. Man könnte sich wirklich dran gewöhnen. Draußen hat der Regen mittlerweile wieder aufgehört, und die Praiosscheibe brennt herab. Überall dampft es, die Luft ist unerträglich schwül, so dass an Arbeit nicht zu denken ist. So entscheidet der Capitan, als er den Löffel weglegt. „Kleine Siesta. Bei der Schwüle in die Grütze bringt nichts, da platzt uns nur der Schädel. Den letzten Kanal erforschen wir ein andermal, die Zeit ist eh ein wenig knapp.“
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11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)

Alricio laut eifrig und lobt das Essen wieder. Der Gedanken einer Siesta behagt ihm außerordentlic. Leider musste vorher noch der Abwasch erledigt werden, aber zu dritt müsste das schnell gehen. Danach sucht er sich einen bequemen, schattigen Platz und schließt die Augen.
Bevor er einschläft fragt er sich, ob das Kanu und die Riemen gut gesichert sind? Wenn es einen Fluchtversuch der Sklaven geben sollte, dann wohl am ehesten während der Siesta...

Jadoran
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11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
Der Abwasch ist zu dritt tatsächlich schnell erledigt, denn Kessel und Pfanne sind bereits eingeweicht, und ansonsten sind es ja nur ein paar irdene und hölzerne Becher und Teller. Die Sklaven scheinen sich mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben und löffeln ihr Mittagessen im Schatten der Baracke in sich hinein. Objektiv gesehen wäre es auch absolut sinnlos, eine erneute Flucht zu versuchen, noch dazu mit einem einjährigen Kind, geschwächt von der Gilbe. Und allein käme Muro auch nicht weit.
Shiri legt sich nach dem Essen im Obergeschoss schlafen, aber Emilia und Vecna setzen sich auf die Stufen, und nach dem Abwasch gesellt sich der Capitan zu ihnen. Er stopft sich seine Pfeife, und als die qualmt, fragt er. „Und, Emi, was denkst Du?“ Emilia schaut geradeaus. „Ich habe offen gesagt keine Ahnung, wie ich das angehen soll, Onkel. Es ist ein Traum. Aber wenn ich das Anwesen halten will, müsste ich mir eine große Summe Geldes leihen, allein um die Plantage wieder in Gang zu bringen... aber wenn ich Schuld und Zinsen dann nicht bedienen kann... in unserer Familie sind entweder Kaufleute oder Offiziere, wir haben keine Güter, weder die alanfanische noch die horasische Seite. Es gibt da so viel, was ich lernen muss.“
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12. Tag früh morgens, Auf der Rossa (Boronaya)
"Dann werde ich meiner werten Collega einmal diesen Gefallen tun..."
Der Erklärung hört sie aufmerksam zu. "Wobei ich glaube, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie in größerer Stärke angreifen werden und dann könnte es für alle ungemütlich werden. Wenn die Angst vor ihren Hrangar größer ist als vor uns. Ich glaube allerdings auch nciht, dass es eine Möglichkeit für einen Kompromiss gibt..."
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12. Tag früh morgens, Auf der Rossa (Boronaya)
Prospero nickt. „Die Gefahr besteht, aber mehr als wachsam sein, können wir nicht.“ Als die Rossa den Sumpfanleger erreicht, teilen sich die Gruppen nach dem gemeinsamen Gebet zu Boron und Kor wieder auf. Unter dem fast ein Dutzend Auftraggebern erkennt Boronaya nur ein einziges bekanntes Gesicht – Hubertus Dommel zieht wieder mit Sylla und ihrer Partida sowie ein paar Rabotnici los. Bombarda und auch Diederich kann sie nirgends entdecken. Eine ausnehmend hübsche junge Magierin mit nur kleiner Bedeckung und drei Rabotnici beeilt sich, vor ihnen loszupaddeln, was ihr angesichts der kleineren Anzahl auch gelingt. Auch Ribaldo und Siana haben es eilig, aber obwohl niemand trödelt, können sie nicht verhindern, dass sie erst nach der Magierin loskommen, die anscheinend denselben Weg wie sie zu nehmen gedenkt.

32. Tag, abends, Alte Baracken in Portas, Santinera (Crocodileros)

Den Brief zu schreiben fällt Jelinea schwer. Zum einen ist es etwas anderes als die Briefe nach Hause, welche sie normalerweise schreibt. Wobei sie sich dabei gerade jetzt ertappt, dass sie seit ihrer Ankunft in Santinera noch nicht nach Hause geschrieben hat. Das ist eigentlich fällig. Aber was hätte sie auch schreiben sollen? Liebe Mama, lieber Papa. Ich bin nun in Santinera, der Stadt am Blauen Hanfla, wo es derzeit so viele Questadoren und Glücksritter hinzieht. Nacheinander sind mir meine beiden Gefolgen von der Fahne gegangen, und um nicht zu verhungern, musste ich mich zwei Crocodileros und einer Heilerin anschließen. Wir jagen Krokodile und sammeln Heilkräuter. So verdiene ich jetzt wenigstens genug Geld, um während der Regenzeit nicht anschaffen gehen zu müssen. Sie sind alle sehr nett, aber zu sagen habe ich nichts, und abgesehen von einem Überfall durch ein paar wilde Achazkrieger auf uns, bin ich so nützlich wie das fünfte Rad am Wagen. Eure euch liebende Tochter, die sich das alles ganz anders vorgestellt hat. Nun... vielleicht wird es durch weglassen ja besser. Jelinea versucht sich zusammen zu reißen, und immerhin sind Sumaida und Alejandro, die sich tatsächlich zusammen nach oben verzogen haben, nicht laut. Sie kann es ja verstehen. Die Szene mit Tamaka am Pfahl war irgendwie erregend, wenn auch nur deswegen, weil Alejandro sich einfach stumpf weg geweigert hat, so fest hinzulangen, dass es ihr wirklich weh tat, und sie somit die schöne, stolze und starke Kriegerin war, und kein ihre Würde verlierendes heulendes und sich windendes Elend. Sonst wäre es einfach nur abstoßend gewesen. Der Schamanin, diesem Miststück, war das wohl alles egal, solange sie ihr blödes Messer billiger bekam.
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"Ja passt mir auf euch auf. Viel Erfolg." Sie verabschiedet sich freundlich von den anderen, die sie kennt und nachdem sie anlegen, geht sie zügig zu ihrer Gruppe.
"Seht ihr die Magierin da vorne? Das ist die Dame, die halb Santinera ausspioniert, einschließlich uns. Ich würde mich nachher gern mal mit ihr unterhalten, bevor sie jemandem auf die Zehen tritt, der nciht redet..:"
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Siana knirscht mit den Zähnen. „Mit der würde ich auch gerne reden.“ Der Grund für ihre Verstimmung ist offensichtlich. Es besteht kein Zweifel, dass die junge Dame mit ihren beiden Kanus ebenfalls ins Säulenfeld unterwegs ist. Jucho seufzt. „Legt euch in die Riemen. Wir müssen zuerst da sein. Und Du, Naya, überlege Dir schon mal, was Du notfalls gegen das süße kleine Biest tun kannst, was nicht unter Kampf läuft, wenn sie was macht, was nicht unter Kampf läuft.“ Die Questadoren der Gilde kämpfen nicht gegeneinander, jedenfalls nicht als Gruppe, sonst fliegen sie achtkantig aus der Gilde. Das ist jedem bekannt.
Auch Ribaldo und Siana fangen an, mit zu paddeln, während Tonarev von hinten den Takt vorgibt, und es dauert einen Moment, bis die Magierin vor ihnen das mitbekommt. Als sie aber auf zehn Schritt heran sind, merkt sie es doch, und drängt „Schneller, Jungs! Einen Oreal für jeden extra, wenn wir vor ihnen da sind!“

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Vecna wagt sich vor. „Nun, ihr müsst ja nicht unbedingt gleich Schulden machen, Donna Emilia. Die Plantage steht erst seit zwei Jahren still, und die Bananenstauden tragen immer noch. Ihr könntet die Ernte, mag sie auch kümmerlicher sein als wenn die Plantage vernünftig bewirtschaftet würde, erst einmal auf dem Stiel an andere Plantageros verkaufen. Sie werden euch sicher einen schlechten Preis machen, aber ihr habt dann keine Schulden, die Felder sind erst einmal wieder bewirtschaftet, und etwas Geld kommt rein, um erste Reparaturen vorzunehmen und ein paar Leute zu bezahlen. Mehr als ein halbes Dutzend kräftige Hände für Haushalt und Reparaturen sowie zwei oder drei Bewaffnete für die Sicherheit und die Jagd braucht es ja zunächst nicht. Wahrscheinlich braucht ihr am Anfang noch nicht mal einen Schreiber. Und nach der Regenzeit werdet ihr ein paar Leute in Santinera kennen gelernt haben, wissen, wer euch eure Ernte abkaufen kann, und generell, wie es hier so läuft. Ich denke, ihr schafft das.“ Der Capitan pfeift leise. „Du hast ein helles Köpfchen auf Deinen Schultern, Kleine.“ Vecna strahlt bei dem Lob. Emilia nickt langsam, dann lächelt sie Vecna an. „Das könnte tatsächlich klappen. Onkel, was meinst Du?“ Der nickt. „Besser als Schulden machen allemal.“
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Lokwai
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
Noch vor dem Essen:
Goldon geht dem Capitan aus dem Weg und kümmert sich um seine Ausrüstung, aber so, dass dieser sich nicht mit Alricio absprechen kann, darauf legt er wert.
Als der Ruf zum Essen erklingt und die anderen schon im Haus sind, hält Goldon Alricio auf als dieser gerade die Schwelle übertreten möchte. "Danke, Alricio ... ich ... deine Geste weiß ich zu schätzen", und meint damit das er Holzhacken ging und damit die Situation deeskalierte. Dann folgt er ihm.

Während des Essens:
Fromm betet Goldon mit und seine Lippe begleiten stumm den Perainedank. Auch er nickt, als sie ein weiteres mal für den Abwasch zuständig sind. Ohne die anderen auffällig zu mustern, fragte er sich, ob sie ihn nun einweihen würden oder nicht. Als der Capitan die Siesta ankündigt und danach den Kanal erwähnt, fragt Goldon in die Runde: "Wie ist es euch eigentlich ergangen? Gab es irgendwelche Vorfälle? Und wohin führen diese Kanäle? Ist die Plantage wirklich so groß" streut er dann ein, dabei stellt er seine Fragen nicht alle auf einmal.

Nach dem Essen:
Auch Goldon begibt sich zu den Vecna, Emilia und dem Capitan und setzt sich auf einen Stuhl, der er rangezogen hat. Er öffnet eine kleine Schatulle und holt eine Zigarre heraus. Nicht so eine Premiumzigarre der Grande, eher dessen kleinen Bruder, die Zigarre für arme, die Zigarillo.
Er lauscht den Worten Emilias bezüglich ihres Plans und ihren Gedanken.
Er nickt anerkennend, als Vecna ihr rät zumindest erst einmal mit den Bananen anzufangen. Goldon musste sich noch nie über Hausorganisation, wie auch Ackerbau oder Viehzucht, Gedanken machen. Er nimmt wahr, dass Vecna nicht nur vor sich hin lebt, sondern auch über ihren Horizont hinaus nachzudenken scheint, dass er hätte er so nicht vermutet. Wie man sich täuschen kann.
"Ich könnte ein wenig Rechtsbeistand leisten und helfen die ersten Schritte mit den alanfanischen Advokaten zu unterstützen. Man kennt sich am Silberberg." Auch wenn Emilia eine Horasierin ist, scheint es ja einen Familienteil zu geben die hier leben, und somit sieht er über die alten Konflikte hinweg. Außerdem war ihm Emilia bisher sympathisch erschienen.*

*ich konnte jetzt nicht einstreuen, wie er sich fühlt, da ich nicht vorraussehen kann, ob man ihn nun eingeweiht hat oder nicht. Davon hängt ab, ob er sich offen oder verschlossen gibt!

Jadoran
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11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
Schon beim Mittagessen hatte Goldon den Eindruck, dass seinen Fragen ausgewichen wurde. Shiri setzt einmal an, verstummt aber nach einem Blick zu Vecna, die ihrerseits nach kurzem Zögern das Antworten dem Capitan überlässt. Dessen Auskünfte lauten jeweils: „Haben wir noch längst nicht alles gesehen“, „Blieb keine Zeit für“ und einmal „Müssen wir uns später noch näher anschauen“. Die Frage nach den Vorkommnissen wird verneint, nur Emilia sei einmal umgeknickt und habe sich etwas den Fuß verknackst. Das bestätigt diese, betont aber, sie sei wieder voll einsatzfähig. Der Capitan lügt ihn nicht an, aber er ist offenbar nicht gewillt, ohne Not noch einen weiteren, 'kostenpflichtigen' Mitwisser zu schaffen, und Vecna und erst recht Shiri fügen sich dem. Als eine Frage mal etwas genauer wird, gibt es auch einen misstrauischen Blick des Capitans in Richtung Alricio.
Auf der Terrasse dann bläst der Capitan einen Kringel, einen wohlgefälligen Seitenblick auf Vecna werfend, die sich für die Siesta von ihrer steifen Krötenhaut und der Lederhose befreit und beiden Teilen nun mit Bürste und Lappen zu Leibe rückt. „Danke für das Angebot, das juristische haben wir glücklicherweise alles geklärt, bevor wir hierher kamen. Dachte mir, das ist besser so.“ Der Capitan schaut auf den Hof hinaus. „Du bist doch immer noch in der Tempelgarde. Warum bist Du wirklich in Santinera, Goldon? Doch nicht, um eine Partida Questadoren anzuführen und sich ein paar Oreal zu verdienen?“ Vecna schaut auf. „Das mit dem Anführen ist noch nicht geklärt!“ Der Capitan bläst ihr einen Rauchkringel ins Gesicht. „Darum geht’s doch grade gar nicht, Kleine.“ Sie schmollt ein wenig, nimmt dann seinen Blick wahr, der anscheinend aus steilem Winkel ihren Bauchnabel sucht, und zieht sich grinsend die Tunika enger. „Bin ja schon still.“ Sie sitzt etwas zu weit weg für einen Klaps, und daher versucht es der Capitan gar nicht erst. „Die Regenzeit ist ja nicht mehr fern. Dann gibt’s für Questadoren hier sicher wenig zu tun.“ Dafür muss man kein Hellseher sein, und einen solcher muss man auch nicht sein, um zu sehen, dass Vecna sich darüber Gedanken macht.
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Lokwai
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11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
Goldon hat nicht verdaut, dass man ihm nichts verrät. Das der Capitan, dass nicht tut, einverstanden, aber von Shiri oder Vecna erwartet er da mehr, aber wer weiß vielleicht kommt da was sobald der Capitan nicht mehr zugegen ist.
Auf der Terrasse geneißt Goldon seine Zigarillo und pafft vor sich hin und hört weiterhin zu. Übers Vecnas Ehrgeiz schmunzelt er innerlich.
Sei nicht so streng zu dir selbst und zu ihr. Ihr Ehrgeiz spricht für sie ... die fragen ist nur, was würde sie alles für die Führungsposition tun ... wie würde sie reagieren, wenn Shiri ich wäre und sie nichts davon mitkriegen soll, wäre sie da auch so? ... alles hypothetisch, mein Lieber
"Ich wurde hierhin beordert. Mir sind dabei gewisse Freiräume erlaubt worden. Ich kann Untätigkeit nicht ertragen ... außerdem fehlt mir die Gemeinschaft der Gardisten und somit ein wahrscheinlicher Grund warum ich diese Partida hier schätze." Das sind Worte die vorerst verschleiern, dass er aus persönlichen Gründen Geld benötigt, aber auch ziemlich ehrlich sind bezüglich seiner Motivation was die Gruppe angeht und so offen hat er bisher nie darüber gesprochen. Goldon hat Gefühle? (zumindest für seine Partida etwas neues).
"Sollte die Regenzeit hier einsetzen, muss ich damit leben. Ich weiß noch nicht, ob ich dann immer noch hier sein werde. Ich vermute ja, denn meine Anwesenheit ist an Dinge gekoppelt die die Kirche betrifft. Und die wird froh sein, dass der Status Quo nicht verändert wird."
Boroggio wäre nicht der erste Boroni den man wegkomplimentierte. Doch dieser scheint es kindlich, naiv aufgenommen zu haben oder aber er weiß von Dinge die er Goldon bisher nicht anvertraute.
Als er Vecnas Reaktion aufgrund der Regenzeit sieht, kommt für ihn ein wahrlich komischer Gedanke auf.
Vielleicht kann ich Boroggio davon überzeugen, dass sie für seine zukünftigen Unternehmungen wichtig sein werden und die Kirche dafür Mittel bereit stellt, zumindest vernünftige Mahlzeiten pro Tag ... hmmm

Jadoran
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11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
„Ich lege mich noch etwas hin, wenn ihr erlaubt.“ Emilia unterdrückt ein Gähnen, steht dann auf und verabschiedet sich höflich. „Tu das, Emi.“ Der Capitan wartet, bis sie fort ist, dann rückt er auf den Stufen näher an Vecna heran, nahe genug, dass sie lachend ein Stück abrückt, aber da sie sonst zu Füssen Goldons zu sitzen käme, bleibt sie dann doch in seiner Armesreichweite. „Auf ein Wort, Kleine.“ Er holt seine Rumflasche heraus und füllt ihr einen tüchtigen Schluck in einen Becher. Sie nimmt ihn lachend entgegen, „Was gibt’s, alter Mann?“ Der Capitan lacht herzlich. „Bei Efferds Bart, nenne mich noch einmal so, dann lege ich dich übers Knie und gebe Dir 'Alter Mann'.“ Er prostet ihr zu, und sie stößt ihren Becher gegen seine Flasche. „Nein, es dreht sich um folgendes. Ich bin ein alter Seebär, ich verstehe von der Plantagenwirtschaft auch nicht viel mehr als Emi. Ein Kriegsschiff zu führen ist was völlig anders als eine Plantage. Wenn Emi das hier auf sich nimmt, wird sie wen an ihrer Seite brauchen, dem sie trauen kann, und der ein Auge fürs Mögliche hat, auch mal was wagt. Wie wäre es? Oder willst Du ernsthaft weiter versuchen, Goldon hier herumzukommandieren? Du weißt, dass das eher anders herum laufen wird, egal, wie Du dich anstrengst. Die meisten Questadoren halten Muskelkraft doch höher als Köpfchen und Pflichtbewusstsein. Und er ist dazu noch Tempelgardist. Der folgt keinem, der ihn nicht im Kampf besiegen kann oder ein Pinörpel mehr auf dem Schulterstück hat. Und selbst dann... wenn die Kirche ihn woanders hinschickt, geht er woanders hin. Er hat schließlich einen Eid geschworen.“ Er nickt Goldon zu. „Oder sag ich jetzt was Falsches?“ Vecna hört zu und trinkt einen Schluck. Der Capitan wendet sich an Alricio. „Nichts gegen dich, Rico, aber wenn ich dich mal so gerade heraus frage: Wer führt eure Partida an, und seid ihr überhaupt eine? Ihr kennt euch doch kaum. Und wenn Goldon in der Regenzeit abberufen wird, dann könnt ihr beiden Mädels allenfalls Schankmaid spielen.“ Der Capitan dreht den Kopf und schaut ins Hausinnere. „Shiri würde ich auch anheuern. Sie kocht gut, versteht genug, jedenfalls mehr als ich, von Kräutern, und auf der Jagd scheint sie auch nicht nutzlos zu sein.“ Vecna preist ihre Cousine. „Shiri ist gut mit Kräutern, und mit Krankheiten. Beinahe eine Heilerin.“ Sie trinkt noch einen Schluck. „Wie denkt Donna Emilia darüber? Und für eine Oberaufseherin habe ich nicht genug Erfahrung, das kann nur schief gehen.“ „Letzteres meine ich ja gar nicht. Die werdet ihr anheuern müssen, das ist schon klar. Aber Emi braucht wen, der auf ihrer Seite ist und sie unterstützt. Oberaufseher kochen schon mal ihr eigenes Süppchen. Wie Quartiermeister. Muss man dauernd auf die Finger schauen. Du magst sie doch, zwischen euch stimmt doch der Ton. Von Dir würde sie sich auch was sagen lassen, wenn sie mal ihren Dickkopf kriegt. Ich würd's ja tun, aber sie ist aus dem Alter raus, wo man sie übers Knie legen kann. Außerdem ist sie schneller mit dem Rapier als ich, sie würde mir eine Rasur verpassen, die sich gewaschen hat..“ Vecna muss kichern. Dann schaut sie zu Alricio. „Ich muss drüber nachdenken.“ „Tu das, Kleine.“ „Mache ich, Alter Ma...Capitan!“ Sie grinst ihn an und er lacht, sich hoch wuchtend. „Das war knapp. Ich habe dich gewarnt.“ Er zieht sich ins Haus zurück. Als er weg ist, wird Vecnas Gesichtsausdruck deutlich nachdenklicher. Dann gibt sie sich einen Ruck. „Bevor einer was sagt: Ich find's fair, dass er das offen und ehrlich vor uns allen anspricht.“
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Lokwai
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11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
Erst ärgert sich Goldon, doch im Laufe des Dialoges zwischen Vecna und dem Capitan, beruhigt er sich zunehmens. Er pafft ein paar male an seiner Zigarillo. Als dann Vecna den Capitan verteidigt als dieser sich verzogen hat, ergreift er das Wort: "Also so läuft der Hase, zumindest wird mir dadurch einiges klar", er macht eine abweisende Geste, "aber egal, die Katze ist aus dem Sack." Er zieht noch einmal an der Zigarillo. "Was ich an seiner Aussage in Frage stellen, ob du mehr Grips hast als ich ... aber das soll hier nicht das Thema sein." Er lacht kurz, es wirkt sogar als ob er sich erleichtert fühlt. "Du hast meinerseits nichts zu befürchten, du kannst gehen, du kannst auch Shiri mitnehmen. Denn der Capitan hat recht. Auf mich könnt ihr euch nicht verlassen. Außerdem hat er nicht unrecht, dass die Leute meist einem Fechter die Führung überlassen. Hier auf der Plantage hättet ihr eine Aufgabe, die ist zwar immer die gleiche, aber dafür knurrt der Magen nicht!"
Er streckt seine Beine aus und legt diese, auf der Höhe des Schienenbeins, übereinander.
Er zieht ein weiteres mal, pafft und entlässt den Rauch. Jetzt reichts, reiss dich zusammen!
Plötzlich steht er auf, nimmt den Stuhl und setzt sich breitbeinig vor Vecna und stützt seine Ellenbogen auf seine Oberschenkel ab, und winkt Alricio näher.
"Nur damit ihr es wisst, ich habe mir Gedanken darüber gemacht wie es mit uns weiter gehen könnte. Vielleicht habe ich eine Möglichkeit, dass wir von der Kirche versorgt werden. Versorgt, nicht bezahlt, aber dass werde ich noch ausloten, wer weiß ob da mehr möglich ist. Unsere Abenteuer würden dann weitergehen sobald die Kirche die Notwendigkeit erkennt. Ihr habt die Wahl, ein vernünftiges Leben, aber dafür ein langweiliges zu führen oder aber die Abenteuer gehen weiter. Ich schätze dich so ein, dass ein Leben auf einer Plantage deinen Freiheitsdrang zu stark eindämmt, oder täusche ich mich da? Obwohl da könntest du mal so richtig die Sklaven rumkommandieren und Shiri könnte ihre Wunden von morgens bis abends behandeln. Hat was!"
Es ist schon komisch, am liebsten würde er das sie verschwindet und jetzt wo sie es tun könnte, passt es ihm auch nicht. Was ist es, dass er sie nicht ziehen lassen möchte?

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Grakhvaloth
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11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)

Alricio öffnet die Augen und streckt sich genüsslich. Dann nimmt er einen Schluck Wasser und geht nach unten zu den anderen. „Ruht wohl, Donna!“, ruft Alricio Emilia hinterher.
Vom Capitan angesprochen antwortet er: „Natürlich kennen wir uns kaum, woher auch? Schließlich sind wir erst seit kurzem unterwegs. Aber alle müssen mal anfangen! Es gibt noch ungeklärte Fragen, ja, aber das ist beim ersten richtigen Einsatz wohl kein Wunder, oder?“ Alricio zuckt mit den Schultern. „Wenn Goldon abberufen wird, dann ist das eben nicht zu ändern. Offen gestanden haben wir alle noch nicht besprochen wie es weitergeht. Schätze mal, wir wollten alle erstmal sehen, wie es so läuft, bevor wir über die Zukunft sprechen. Heute Abend nach dem Auftrag in der Schänke beim ersten selbstverdienten Bier, so hätte ich es gemacht.“

Nachdem der Capitan gegangen ist sagt Alricio in die Runde: „Stimmt, ist fairer als wenn er es geheim macht.
Schlaf erstmal ne Nacht drüber. Ich find‘s wie gesagt zu früh, jetzt schon das Schicksal dieser gerade erst entstandenen Partida zu klären. Außerdem hab ich noch kein einziges Wort dazu von Shiri gehört. Wie sieht sie das alles hier eigentlich?“ Alricio macht eine Handbewegung, die sowohl ihre Partida als auch das Anwesen meinen könnte.

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11. Tag, mittags, Manana de Suerte (Goldon und Alricio)
Als Goldon ihr so nah auf die Pelle rückt, auf sie herabschaut, muss sie deutlich mit dem Reflex kämpfen, wieder Distanz herzustellen, aber sie beherrscht sich und legt nur die Hand über ihren Ausschnitt. Sie hört ihn an, dann schaut sie zu Alricio und lässt auch ihn ausreden. Dann schrubbt sie zwei oder dreimal an ihrer Krötenhaut herum, sich Zeit kaufend. Schließlich atmet sie ein und schaut Goldon fast trotzig an. „Ich weiß nicht, ob ich mich jemand unterordnen will, der mich eine Verführerin und eine Menschenschinderin heißt. Hab ich Dir denn jemals was Böses getan?“ So scheint sie die Verbindung von 'herumkommandieren' und von Shiri zu behandelnden Wunden verstanden zu haben. Ob sie die Aussicht, unter Goldon für die Boronkirche zu arbeiten, für glaubhaft, aussichtsreich und oder wünschenswert hält, lässt sich gerade nicht so einfach sagen. Sie blickt zu Alricio, und der Trotz in ihren braunen Augen weicht. „Du hast recht, Rico. Lasst uns heute Abend ein Bier trinken. Mit Shiri muss ich noch reden.“ Sie blickt wieder kurz zu Goldon. „Ich will nicht drum herum reden. Ich weiß nicht, was Rico dir erzählt hat, aber ich hab versprochen, die Klappe zu halten, und bin sogar dafür bezahlt worden. Mein Wort halte ich.“ Sie schaut zu Alricio. „Kein Vorwurf gegen Dich, Rico, zwischen euch mag das was anderes sein, aber wenn ich was verspreche, dann halte ich es auch.“ Sie rafft Lederhose und Krötenhaut zusammen und steht auf, was dazu führt, dass im Aufstehen die Tunika oben bleibt und deutlich mehr Bein sichtbar wird, als ihr lieb ist, was sie zupfend schnellstens korrigiert. Sofern ein dramatischer Moment beabsichtigt war, wurde der durch den Anblick schlanker Beine und eines einfachen Baumwollhöschens ruiniert. „Ich brauch einen Moment für mich.“ Sie verschwindet beinahe hastig im Haus, die Treppe hoch.
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Chephren
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12. Tag früh morgens, Auf der Rossa (Boronaya)
Bornaya legt sich auch ins Zeug, behält aber die Magierin im Auge, bereitetet einen Zauber vor, auch wenn sie jetzt wirklich keine Kampfzauberin ist.
"So unfassbar gut als Kampfzauberin bin ich übrigens nicht..:"
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12. Tag früh morgens, Im Säulenfeld im Ruinensumpf (Boronaya)
Die begleitenden Kanus fallen zurück, offenbar sind die jeweiligen Rabotnici und selbst Makita, Sertudo und Bule der Meinung, dass die Goldesel das klären müssen, und es nur Ärger bringt, wenn das Fußvolk anfängt, sich gegenseitig zu bedrängen. Verbissen paddelnd schaffen Fortschrietter und Sina es mit Jucho, Tonarev und Boronaya zur üblichen, unbefestigten Anlegestelle, aber das andere Kanu landet einfach neben ihnen, und noch während Jucho und Tonarev das Kanu an Land ziehen, springt die junge Magierin leichtfüßig an Land. Siana hält sich nicht mit langer Vorrede auf. „Das ist unsere Ausgrabung, verschwindet!“ Die Gescholtene tut erstaunt. „Ausgrabung?“ Sie legt die Hand über die Augen. „Ich sehe keine Ausgrabung, und überhaupt, der Sumpf ist doch wie die Hohe See.“ Die anderen Kanus kommen an, und sie schaut unschuldig. „Ich will euch doch nichts wegnehmen, keine Sorge. Sind wir nicht alle Kollegen und dienen der Wissenschaft? Lasst uns doch einfach Freunde sein!“ Sie fasst sich selbst an Brust und Schritt und verneigt sich etwas. Normalerweise legt man die flache Hand davor, und die obere Hand geht eigentlich aufs Herz. Keinesfalls greift man zu. Es sollte eigentlich nur albern und ordinär wirken, aber sie tut das so sinnlich, dass auch Boronaya sich nicht helfen kann, an Rahjas Freuden zu denken, und jeder Mann in Sichtweite beschäftigt sich ganz definitiv für einen langen Augenblick mit der einzigen Frage: 'Wie komme ich da dran/drauf/rein'. Dann denken zumindest Jucho und Bule an etwas anderes, weil sie eine Kopfnuss oder einen Rempler bekommen. Siana stemmt die Arme in die Hüften. „Freunde? Ihr macht wohl Witze!“ Die Magierin lächelt sie unschuldig an wie eine folgsame Assistentin, die nicht hinterfragt, dass für die Nachhilfe durch den Magister Textilfreiheit unbedingt notwendig ist. „Mein Name ist Paladrine, aber meine Freunde nennen mich Pala. Ihr müsst Alpacina Siana, die Illustratorin, und die verehrte Collega Boronaya sein, die man die Questadorenmaga nennt. Meine Güte, habt ihr einen tollen Körper!“ Und dann, sie hat ihn ja beinahe übersehen, „Und Ribaldo Fortschreitter, Studiosus an der Alma Mater Al'Anfa, nicht wahr? Erfreut, euch kennen zu lernen. Ihr assistiert den Damen?“
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