Ich stimme X76 zu, primär sollte eine Absprache mit der Gruppe erfolgen. Denn der Kampfbereich ist in vielen Abenteuern klassischerweise von Belang, es gibt Gruppen die kampflastiger oder auch kampfärmer spielen aber während ein Held in der Regel ohne Zimmermann durchs Leben kommt, wird hie und da mal ein Kampf stattfinden (wie gesagt abweichende Ausprägungen gibt es immer).
Stimmt die Gruppe dem zu, dann ist die Diskussions an sich sowieso Makulatur.
hexe hat geschrieben: ↑21.05.2019 12:04Meine Magierin (DSA 4.1) ging mal ins Bad und das Abenteuer spielte im Bad (nein nicht Namenlose Nächte). Und dort hatte sie ihren Zauberstab mit Kugel nicht greifbar... damit waren eben ein paar APs im Spinnt.
Andere Sachen kann man auch wie Reiten, aber braucht sie nicht ständig. Unser Thorwaler kann toll Boot fahren und so, leider spielen wir in der Wüste.
Also hat man nicht ständig irgendwo APs 'verschwendet' ungenutzt, weil sie gerade nicht so dringend gebraucht werden?
Nein, allerdings sind Äpfel auch keine Birnen
Die Situationen sind hier ja bereist unterschiedlich, denn die APs sind in deinen konkreten Situation zwar nicht nutzbar aber wenn es die Umstände erfordern/erlauben kann und wird (vermutlich) der Held die entsprechenden Talente nutzen. Ebenso der Krieger, dem das Schwert gestohlen wird, damit kämpfen wird, so er es zurück erhält. somit sind seine AP im Schwertkampf ebenfalls nicht verschwendet.
Der genannte Sanitöter hingegen plant das Talent nicht zu nutzen, im Zweifel sogar dann, wenn das AB den Helden in einer Waffenkammer mit allen möglichen Waffen auf Feinde treffen lässt.
X76 hat geschrieben: ↑21.05.2019 12:23Auch die Edition spielt dabei eine erhebliche Rolle: in DSA 3 oder 4 haben die Zauberkundigen (in DSA 4 auch Kämpfer) ohnehin einen gewaltigen AP Vorsprung (unzählige Verbilligungen bzw. kostenlose Extrasteigerungen), während man in DSA 5 die Fertigkeiten stets zum Vollpreis kauft (der Verlust ist also erheblich höher).
Dem bleibt nichts hinzuzufügen.
Assaltaro hat geschrieben: ↑21.05.2019 12:01ch hatte den Fall mal etwas anders rum. Ein Dämonenbeschwörer hat sich zunehmend in meine Rahja-Akoluthin verliebt, sie hat ihn dann aber am Ende, als er den Rahjabund eingehen wollte, zurück gewiesen, weil er immer noch nicht von den Dämonen ablassen will. Also hat sie ihn vor die Wahl gestellt, (denn so war er kein schlechter Kerl und sie war einfach im Zwiespalt, denn als Mensch liebte sie ihn auch, nur das mit den Dämonen konnte sie nicht zulassen), dass er dafür einen Eid schwören muss nie wieder Dämonen zu beschwören. Ja und er hat den Eidsegen abgelegt und dadurch ja auch einige teure Fertigkeiten auf Eis gelegt.
Diesen Fall würde ich von der Situation des ursprünglichen TE ebenfalls abgrenzen, denn hier trifft der Char aus schlüssigen Ingamegründen eine Entscheidung UND hat vorher bereits (theoretisch) gezeigt, dass er die entsprechenden Fähigkeiten hat. Schließlich verlangt man ja auch nicht von Alrik dem Bauer einen Eid, er möge keine Dämonen mehr beschwöre.
Beim Char des ursprünglichen TE hingegen sind die Fähigkeiten nur im Hingergrund beschrieben, mussten demnach also nie innerhalb des Regelkorstetts dargestellt werden. Es wäre also dem Grunde nach gänzlich irrelevant wie viel AP er in Kampftalenten hat, so er sie wirklich nie mehr verwendet.
Wer einen stummen Sänger generiert, der einst die schönsten Arien trällerte (ehe er stumm wurde) kann auch Singen auf 0 belassen, da die Situation der Probe wohl nimmer mehr auftritt.
Insofern fände ich es auch unkritisch der Gruppe hier, im Zweifelsfall, ein Vetorecht einzugestehen.
In meiner Gruppe etwa wäre es eher kein Problem einen Kämpfer zu generieren der im Zweifelsfall nie kämpft, aber wenn mann das als Spieler nicht sicher einschätzen kann, schadet eine Rücksprache nie.
Insgesamt neige ich aber auch eher dazu, vermeintliche Fähigkeiten wertetechnisch abzubilden. Der alte Veteran, der nun überzeugter Pazifist ist, würde bei mir zumindest einen entsprechenden TaW und ggf. ein paar passende SF bekommen.
Im Falle deines Dämonenbeschwörers - Assaltaro - fände ich eine Rückerstattung auch unschön, denn einerseits kann er, wie du ja bereits schriebst, den Eid brechen und andererseits erhält ja auch ein paktierender Geweihter keine AP zurück.
Schlussletzlich ist aber auch dieser Punkt wieder einmal eine Geschmacksfrage und zum Glück höchstens eine Frage des Gruppenkonsens