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DSA4 Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Lokwai
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7. Tag, Recht früh Morgens, Gildenhaus in Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
"Es spricht doch auch ganz bestimmt nichts dagegen, dass wir uns um einen späteren Zeitpunkt mit euch, werte Domnatella, aufmachen und uns umschauen. Was meint ihr?"
Nun kann man sagen, sie haben es zumindest versucht, mal schauen was sie dazu sagen wird.
Er schaut wieder mit einem Seitenblick auf Alricio und nickt ganz sanft in seine Richtung.
Gut gemacht, du wirst bestimmt noch Zeit bekommen das Spielzeug von ihr zu werden!

Jadoran
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7. Tag, Recht früh Morgens, Gildenhaus in Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
Leonia macht schon den Mund auf um etwas Schnippisches zu sagen, beherrscht sich dann aber und zuckt mit den Achseln. “Ich will ja keinen Feldzug anführen, nur etwas aufklären. Aber na schön, dann auf ein andermal, ihr tapferen Streiter.” Sie nickt Goldon nicht unfreundlich zu, lächelt Alricio an und wendet sich zum Gehen. Ob das ironisch war oder nicht, kann man so einfach nicht sagen. Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Rijka schaltet sich ein. “Donna Leonia, ich kann nur deutlich davon abraten, allein in den Sumpf...” Leonia hebt die Hand. “Ich bin kein Grünschnabel. Aber vielen Dank, Signorita.” Sie marschiert hinaus. Am Tisch der Söldner, mit denen sie sich gestritten hat, hält einer seinen Tellerhelm in die Tischmitte. “Einen Oreal, dass die allein loszieht.” Die Anführerin steigt ein, eine Söldnerin hält dagegen. “Nee, so doof sah sie auch wieder nicht aus.”
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7. Tag, Abend, Guean's Weinstube in Magnolia, Santinera (Boronaya)
"Das klingt doch wie eine Idee," meint sie auf den Vorschlag mit Siana. Dass er etwas mutiger wird scheint sie auch bei ihm nicht zu stören, sogar den Kuss lässt sie ihn stehlen.
Als sie dann zurück am Tisch sind, wirkt sie fast ein wenig überrascht ob der fortgeschrittenen Zeit. "So spät schon. Schade. Und ihr konntet noch nicht einmal erzählen, was ihr da jetzt gefunden habt," meint sie zu Prospero. "Jetzt werde ich vor Neugier kein Auge zubekommen," scherzt sie. "Und über den Baum konnten wir auch nciht reden. Wollt ihr nicht wenigstens da noch meine Neugier ein wenig befriedigen, sonst müsstet ihr damit leben, dass morgen eine so junge und schöne Frau mit Augenringen aufwacht."
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7. Tag, Abend, Guean's Weinstube in Magnolia, Santinera (Boronaya)
Prosperos Augen blitzen amüsiert. “Vorfreude ist doch die schönste Freude, meine gleichermassen Rahja und Hesinde gefällige Collega. Und wenn es euch dazu bringt, auf eurem Lager an mich zu denken... Nun, vielleicht erzähle ich Alpacina noch ein wenig auf dem Nachhauseweg. Wenn sie brav ist.” “Oder unartig?” Siana kichert, und Prosperos Lächeln verbreitert sich. “In der Tat. Hier in der Weinstube wäre ohnehin kaum der rechte Ort dafür. Und was die Vogelperspektive angeht – die nächsten beiden Tage seid ihr wieder vor Ort, nicht wahr? Dann nehmen wir doch den Tag nach euer Rückkehr, diesmal nach dem Frühstück, bei mir im Weissen Ara?” Die Frage richtet sich vornehmlich an Prospero, und der nickt nach einem rückversichernden Blick zu Siana, an der ja die Zeichenarbeit wohl größtenteils wird hängen bleiben, mühsam wieder vom Zwanglosen ins Berufliche wechselnd. “Es wäre mir ein grosses Vergnügen. Und eine große Hilfe.” “Das wollen wir hoffen - wobei ich euch nicht zu viel versprechen will. Es ist nur ein Bild.” Die dunkle Katze macht einen eleganten Sprung von der Brüstung und verschmilzt mit der Dunkelheit.
Prospero verabschiedet sich von einigen braven Bürgern und Bürgerinnen mit einem freundlichen Kopfnicken, welches tatsächlich überall erwidert wird, nickt auch Tsabina und Saki zu, wobei letzte begeistert zurückwinkt, dann knallrot wird und sich hinter ihren Freundinnen versteckt. Dann bietet er Siana seinen Arm, und Porspero tut selbiges bei Boronaya.
Als sie die Treppchen zur Prachtstrasse erklommen haben und schon die Brücke nach Sandalia sehen, wendet sich Prospero noch einmal an Boronaya. “Das hübsche Kind, das uns bedient hat, euch verbindet eine Vergangenheit? Ich vermeinte ein Erkennen zu spüren, eines zu besseren Zeiten für sie? Oder bin ich zu neugierig?” Gut zweihundert Schritt haben sie noch gemeinsamen Weg.
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Chephren
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7. Tag, Abend, Guean's Weinstube in Magnolia, Santinera (Boronaya)
Boronaya lacht. "Gebt es doch zu, ihr spannt mich gerne auf die Folter und lasst mich arme Adeptin leiden. Mich vor Sehnsucht nach dem nächsten Treffen schlaflos im Bett wälzen.." antwortet sie schmunzelnd.
"Vielleicht könnt ihr mir bei dem Treffen auch schon etwas verraten, denkt doch nur wie schrecklich ich aussehen werde, wenn ich wochenlang nicht schlafne kann."

Als sie dann weiter gehen nimmt sie Fortschreitters angebotenen Arm und zuckt bei der Frage Prosperos mit den Schultern.
"Sie ist aus gutem Haus, hat an einem der Anleger als Verwalterin bei ihrem Onkel gearbeitet und sich von Rahja blenden lassen. Ihre Pflichten vernachlässit, ihrem Onkel Schande gemacht und er hat sie fortgejagt. Ich würde sagen eine Jugendsünde und dass sie eine gute Verwalterin abgibt, aber wer stellt jemanden als Verwalterin ein, wenn eine bekannte örtliche Person sie gefeuert hat und sie unzuverlässig war. Die Menschen glauben zu selten an zweite Chancen..:"
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Jadoran
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7. Tag, Abend, In den Gassen Sandalias , Santinera (Boronaya)
Prospero amüsiert sich hervorragend, als Boronaya die möglicherweise schrecklichen Folgen ihrer ungestillten Neugier beschreibt. “Wie langweilig wäre es doch, immer alles gleich zu erfahren, und wie fördert es doch den menschlichen Geist, das Unbekannte zu erforschen. Besucht mich am Morgen des dritten Tages, und wer weiss, vielleicht wartet ausser einem guten Frühstück noch eine Überraschung auf euch? Überrascht mich, dann überrasche ich euch!” Siana schüttelt den Kopf. “Ihr seid ganz offensichtlich der Meinung, man soll es auch schönen jungen Frauen nicht zu leicht machen, Tadaeus?” “Disziplin und Konsequenz, das sind Sefiras Prinzipien, und die Meisterin würde mir zürnen, würde ich ihr eine so vielversprechende Schülerin verderben, indem ich es ihr zu leicht mache.” Siana bekommt einen weiteren Klaps. Sie lacht und macht eine scheuchende Handbewegung. “Mir schwant Böses, Boronaya. Flieht, solange ihr noch könnt, ich halte ihn auf!

Fortschreiter lacht etwas unbeholfen - bei dem Geplänkel gerät er offenbar ein wenig ins Schwimmen, unsicher, wie weit der Scherz geht und wieviel davon ernster gemeint sein mag als es klingt oder nicht so ernst zu nehmen ist, wie man meinen könnte. Als Boronaya über Tsabinas Vergangenheit Auskunft erteilt, atmet er beinahe auf. Trotz der allgemeinen Formulierung sind das eindeutige Aussagen. Aber auch Prospero wird wieder ernster. “Jeder macht Fehler. Aus ihnen zu lernen und sich unermüdlich wieder aufzuraffen zeichnet die alanfanische Seele aus.” Sie haben eine Gasse erreicht, und Prospero und Siana halten an, offenbar müssen sie hier die nach oben führende Treppe in das Gässchen nehmen. Es liegt völlig im Dunklen, was zwar aufgrund des klaren Sternenhimmels und den weiss getünchten Wänden kein Problem darstellt, aber etwas wundert sich Boronaya schon, dass Prospero so scheinbar ungeschützt durch die dunklen Gassen zu wandeln bereit ist, nachdem die ganze Stadt wissen dürfte, was für einen dicken Fisch er an Land gezogen hat. Aber 'scheinbar' ist hier wahrscheinlich das zu beachtende Wort.
“Nun heisst es scheiden, werter College Fortschreitter, bezaubernde Boronaya. In drei Tagen sehen wir uns wieder, wenn Phex es will.” Er verneigt sich, und Siana zwinkert fröhlich, sich wieder bei Prospero einhängend.

27. Tag, Abends, Alte Baracken, Portas, Santinera
Buki und Harana sind glimpflicher davon gekommen, obwohl auch sie ein paar blaue Flecken haben. Hara ist allerdings noch recht mitgenommen, da ihr Hemd wohl nicht durch Unglück zerrissen ist. “Das war so eine blöde Schnepfe, die hat das extra gemacht. Ein Kerl hat mich festgehalten, und sie hat mir alles runter gerissen. Ich hab sie mit den Füssen fortgeschubst, und dann hat der Kerl was von irgendjemandem über den Schädel gezimmert bekommen und mich losgelassen. Ich dachte schon, ich lande überm Tisch.” Buki seufzt und knufft sie. “Ist ja nichts passiert.” Sumaida nimmt sie in Augenschein, und da sie sich gerade gewaschen haben und ins Bad wollen, sind Bukis Bessuren gut sichtbar, “Äh... wie ist denn das passiert?” Buki reibt sich ihr Hinterteil und grinst. “Ich bin an Felicio geraten, von Grimrigs Partida. Ich hab ihm in die Levhthansfreude getreten. Da hat er mich einfach hergenommen und übers Knie gelegt. Ich hatte die Lederhose an, aber der Mann hat Kräfte!” Sumaida inspiziert das in Mitleidenschaft gezogene Körperteil. “Immerhin hat er Dir nicht ins Gesicht geschlagen.” “Dann hätte ich jetzt keine Zähne mehr. So schlafe ich halt heute nacht auf dem Bauch.” Buki grinst und läßt sich wohlig seufzend ins heisse Wasser sinken. “Janis ist von Netta übel aufs Kreuz gelegt worden...” “Ich hab ihn schon behandelt. Es ist nichts gebrochen.” Auch Harana steigt ins Wasser. “Ich werde morgen aussehen wie eine verprügelte Ehefrau. Und das Hemd zu stopfen dauert ein paar Stunden.” Sie mustert Sumaida, die zusammenpackt. “Alejandro hatte mal wieder den richtigen Riecher, nicht wahr?” Sumaida nickt, kommentiert das aber nicht weiter. “Ich bring eben mein Zeug weg, dann komme ich auch rein.”
Oben im Zimmer ist Jelinea auch gerade dabei, sich fürs Bad fertig zu machen, und sie schaut zu Sumaida, als die schweigend ihre Tasche verstaut und sich umzuziehen beginnt. “Bist Du böse mit mir?” Sumaida zögert beinahe unmerklich, schüttelt dann aber den Kopf. “Nein...uh.. wieso?” “Wegen meiner Bemerkung zu Alejandro vor dem Gildenhaus.” Sumaida zögert wieder, und bei ihr ist das Antwort genug. “Es war echt nicht so gemeint. Als Schwertgesellin...” Sumaida macht ihrem Herzen Luft, ohne laut zu werden. “Korian und die anderen müssen morgen erst mal ihre blauen Flecken auskurieren. Das ist ein verlorener Tag. So Bullen und Bären wie Grimrig, Duro oder Felicio stecken das vielleicht einfach weg, aber wir nicht. Du weisst genau, dass Alejandro nicht feige ist.” Jelinea läuft rot an. “Das wollte ich doch gar nicht andeuten!” Sie schaut aus dem Fenster. “Ich hab's echt nicht so gemeint.” Sumaida nimmt die Entschuldigung an. “Laß uns ins Bad gehen, bevor das Wasser kalt wird.”

7. Tag, Vormittags auf der Rossa, Flussaufwärts. (Goldon und Alricio)
Goldon entscheidet sich und nimmt den Auftrag für die verlassene Plantage von der Wand. Rijka notiert sich seine Entscheidung, schreibt auch auf, das Alricio mit ihm zieht, wie bei allen anderen Partidas offenbar, und wünscht ihnen viel Glück. Der Schiffsführer nimmt die Bezahlung gleichmütig entgegen und verspricht, entsprechend weit hoch zu fahren um sie abzusetzen und, noch wichtiger, sie morgen Abend auch wieder abzuholen.
Die Rossa ist recht voll, und Goldon erkennt auch einige wieder. Da ist Nikka mit ihrer Partida, direkt neben ihnen. Heute morgen scheint Trolli immerhin bessere Laune zu haben und scherzt mit Gabir, weswegen Goldon davon ausgeht, dass Inazuna auch da ist. Eine etwas größere Gruppe, geführt von einem selbstbewussten Kerl mit einer Hellebarde lagert mittschiffs, er unterhält sich mit ein paar Questadoren, die Goldon noch nicht einordnen kann. Vorne am Bug, wo die Luft am frischesten ist, hat sich eine Grandessa, die gerne und viel lacht, mit ihrer Entourage niedergelassen. Sie unterhält sich mit Donna Leonia, und die beiden scheinen zumindest Gesprächsstoff zu haben. Die Grandessa hat ein halbes Dutzend eigene Sklaven und dazu noch ein halbes Dutzend Rabotnici dabei, und die Rossa zieht einen einfachen Lastkahn hinter sich her, auf dem Seil- und Hebezeug liegt. Offenbar hat sie etwas Schweres im Auge. Leonia hat einen Rucksack mit allem Nötigen dabei, unter anderem eine zusammengerollte Hängematte und eine zusammengelegte Plane, aber Goldon kann ihr keine Begleitung zuordnen.
Die Rossa legt zwischendurch ein paar mal an, und irgendwann gehen auch der Hellebardier mit seiner Truppe von Bord, und das Schiff leert sich etwas. Dann kommt der Sumpfanleger in Sicht und die Grandessa erhebt sich. „Gabir! Einmal Glück bringen!“ Sie breitet die Arme aus und Gabir lässt sich nicht lange bitten. Leonia fällt beinahe die Kinnlade herunter, als er seine Hände unter ihr Bluse schiebt. „Rahjalina!“ Die Grandessa zieht Gabir zu sich heran und drückt ihm einen Schmatz auf die Stirn. „Danke!“ Sie wendet sich an Leonia. „Das bringt Glück! Absolut.“ Leonia schaut von ihr zu Gabir, ganz offensichtlich nicht überzeugt. „Du willst mich für dumm verkaufen.“ Sie schaut in die Runde, aber während einige Questadorinnen kichern, heben andere wie resigniert Schultern und Hände. Nikka lacht. „Es funktioniert. Keine Ahnung warum, aber es funktioniert.“ Trolli grinst. „Aber nicht durch dir Rüstung.“ Leonia wittert eine Verschwörung. „ Das ist nicht euer Ernst.“ Nikka schüttelt den Kopf. „Wenn ihr wirklich allein in den Sumpf wollt, könnt ihr alles Glück brauchen, Donna. Komm her Gabir, ich auch!“ Sie trägt eine Krötenhaut und muss sich erst davon befreien, während ihre Partida kichert und gluckst, und ihr Beispiel bewegt noch zwei weitere Questadorinnen zur Nachahmung. Leonia schüttelt den Kopf. „Ich glaub's nicht. Das kann nicht wahr sein.“ Die Grandessa zuckt mit den Schultern und richtet sich ihr Dekolletee. „Dein Schaden, Leonia.“ Der Sumpfanleger kommt in Sicht, und sie erhebt sich, macht eine rührende Armbewegung und ruft laut. „Bombarda ruft zum Aufbruch! Auf geht’s! Lasst uns alle reich werden!
Das Ausladen dauert etwas, aber noch bevor das Schiff weiterfährt, versammeln sich alle, die in den Sumpf gehen, zu einem kurzen, aber ernsthaft vorgebrachten Gebet.
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

7. Tag, Abend, In den Gassen Sandalias , Santinera (Boronaya)
"Das ist eine Herausforderung, die ich gerne annehmen kann," meint sie zu Prospero, auch wenn sie bei Disziplin und Konsequenz wohl nicht gerade die schönsten Erinnerungen hat. "Man muss der Gefahr immer ins Auge schauen," gibt sie mit einem Augnezwinkern zurück.
Als sie sich dann verabschieden, lächelt sie den beiden freundlich zu. "Bis in drei Tagen, wenn die Götter uns gnädig sind." Dann hakt sie sich bei Fortschreitter unter. "Ich hoffe du kannst mich auf einem netten Weg nach hause begleiten. Der Sternenhimmel ist wunderschöön heute..."
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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

7. Tag, Vormittags auf der Rossa, Flussaufwärts. (Goldon und Alricio)
"Also eins sollten wir uns merken, wir stehen auf stramme Brüste und ja das tue ich, sollten wir immer Gabir vorab fragen, ob unsere Erwählte den Ansprüchen entspricht. Das der mit diesem Schabernack durchkommt gleicht einem Rahjawunder. Glaube mir, ich hätte Lust jede Menge Brüste anzugrabschen und Glück zu verteilen. Überleg dir mal, du hast den Ruf Glück zu bringen, ich würde den Einsatz schnell erhöhen um Glück zu verteilen ... du verstehst was ich meine", flüstert Goldon Alricio ins Ohr und lacht leise abschließend.
Wie immer hatte die Fahrt mit den Questadoren was surreales für ihn, er kannte nur Disziplin und Spaßhaben nach Befehl, also innerhalb einer Mission versteht sich und hier herrscht die Freizügigkeit, obwohl natürlich ein jeder wußte wo er steht und was er sich erlauben kann ... bis auf ihn selbst.
"So ich bin gespannt auf unsere erste Mission ... mal schauen was uns erwartet!"
Gut, dass sie sich gegen den Sumpf entschieden hatten, aber Goldon hatte nicht das Gefühl es würde nur ein Spaziergang werden.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

7. Tag, Vormittags auf der Rossa, Flussaufwärts. (Goldon und Alricio)
Goldon hat es kaum gesagt, da seufzt ein Questador hinter ihm. „Das Frustrierende ist: Die Weiber haben das selber aufgebracht, und jetzt glaubt er es auch noch fest. Glücklicher Bastard.“ Ein Kumpan seufzt ebenfalls. „Ich weiß nicht einmal, wann das aufgekommen ist. Manchmal glaube ich, sie machen das, um uns zu ärgern. Sei versichert, wenn Du Nikka einfach anpackst, schneidet Sie dir die Finger ab.“

7. Tag, Abend, In den Gassen Sandalias , Santinera (Boronaya)
Diese Herausforderung nimmt Fortschreitter gerne an, und auch wenn beide wissen, dass sie einfach nur die breite Strasse hinunter bis zum Platz der Helden nehmen müssten, nimmt er bald auch eine Treppe nach oben, die schon nach einer Biegung von einem plätschernden Bächlein begleitet wird. Sie kömmen über einen kleinen, ja winzigen Platz, vom kaum eine Unterarmlänge breiten Bach in der Mitte geteilt, wo tasächlich noch eine Werkstatt auf hat und ein Löffelschnitzer seiner Arbeit nachgeht, und gegenüber ein paar ältere Nachbarn auf Kisten und Fässern zusammen sitzen und den Abend bei einem Bier geniessen. Eine kleine Insel des Lichtes, danach wird es erst wieder einmal dunkel, und Fortschreitter traut sich, seinen Arm um Boronaya zu legen. Ihre Gasse biegt nach rechts ab, es geht wenige Stufen nach unten, und sie finden sich auf einem Weg wieder, dessen Verlauf dem hier recht steilen Westabhang folgt. Eine knapp hüfthohe, steinerne Brüstung bietet genug Platz zum setzen, und die Häuser in ihrem Rücken sind allesamt dunkel. Jenseits der Stadt erstrecken sich weite Reisfelder, von Busch und Bauminseln durchsetzt, die Boronaya sich fragen lassen, warum man sich die Mühe gemacht hat, sie stehen zu lassen. Hier schweben immer noch eine Menge Leuchtkäfer, deren Licht sich im Wasser der mittlerweile wieder gefluteten Reisfelder spiegelt wie ein zweites Firmament. Um sie herum ist es still, auch wenn irgendwo unterhalb der Brüstung ein Schwein grunzt und in einem der Häuser hinter ihnen jemand schnarcht. Und den fernen Dschungel hört man natürlich auch. Aber das unterstreicht die Ruhe eher, als dass es sie stört. Hier verharrt Fortschreiter, und wenn er sich ermutigt fühlt, dann wagt er sich auch weiter vor. Nicht stürmisch, aber auch nicht schüchtern.
DSA_Santinera_Westabhang_iso.jpg
Zuletzt geändert von Jadoran am 17.05.2019 09:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

7. Tag, Abend, In den Gassen Sandalias , Santinera (Boronaya)
Boronaya lässt sich entspannt von ihm durch die Nacht führen. Wirklch Angst davor, dass er etwas Dummes macht, hat sie nicht, ist eher schon ein wenig beeindruckt, dass er solch schöne Ecken kennt. Auf der Mauer angekommen lehnt sie sich ein wenig gegen ihn und schaut in die Nacht hinaus.

Wieso finde ich ihn denn so interessant? Nicht hübsch, nicht reich, nicht mal magisch begabt. Was soll das...

"Im Spazierengehen sind wir auf jeden Fall besser, als im Tanzen..." meint sie mit einem feinen Lächeln, während sie ihn von der Seite kurz anschaut. Er hat auf jeden Fall nicht das Gefühl, dass sie ihn von der Mauer wirft, wenn er sich ein bisschen was traut.
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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

7. Tag, Vormittags auf der Rossa, Flussaufwärts. (Goldon und Alricio)

Alricio grüßt alle Bekannten auf der Rossa. Bei Trolli ist er ein bisschen vorsichtig. Keinj guter Ort und kein guter Zeitpunkt für Ärger. Ansonsten bestaunt er ein bisschen den Dschungel um sich herum, die bunten Vögel, die vielen Geräusche. Solange man da nicht tatsächlich durchlaufen musste, war der Wald eigentlich recht schön. Zum Glück waren sie nicht mit dieser verrückten, aber schönen Donna unterwegs. Wollte die das jetzt tatsächlich alleine angehen?
Gabirs Auftritt beobachtet er zunächst ungläubig und später amüsiert. "Manche haben es eben leichter als andere...", sagt er zu den hinter ihm stehenden.

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7. Tag, Nachts, Am Westabhang in Sandalia, Santinera (Boronaya)
Fotschreitter vergeudet keine Zeit mit Worten. Seine auf ihren Hüften liegenden Hände drehen sie sanft zu ihm hin, dann berühren sich ihre Lippen, und als sie mitgeht, wird daraus ein leidenschaftlicher Kuss. Kurz lösen sie sich wieder, während sich ihre Nasenspitzen berühren, dann finden sie sich für einen zweiten, und seine Hände wandern streichelnd nach oben. Seine Finger finden den Knoten ihres Brusttuches, und bald darauf streichelt nicht nur die angenehm frische Nachtluft ihre Haut, und als sie ihn ermutigt, greift er entschlossener zu. Ihr Körper drängt ihm entgegen, fordert mehr.

28. Tag, Morgens in den Alten Baracken in Portas, Santinera
Korians Truppe sieht tatsächlich ein wenig zu verprügelt aus, um damit eine glaubhafte Eskorte abzugeben, und so legen sie einen Ruhetag ein. Als Alejandro und die seinen sich gerade zum Gildenhaus aufmachen wollen, taucht ein Junge im Durchgang auf und mustert erst einmal mit Sicherheitsabstand das bewaffnete Volk, bevor er sich auf ein Nicken von Korian hin näher traut. “Ich suche die Heilerin Sumaida.” Da er zu Sumaida schaut, weiss er wohl auch, wer das ist. “Worum geht's denn?” Alejandro fragt freundlich, aber vorsichtig nach dem Grund. Schliesslich hat die Stadt einen angesehenen Apotheker und eine veritable Dottora. Der Junge mustert ihn verlegen. “Der Gelehrten Dame, Signorita Anzia, geht es sehr schlecht, und der Gelehrte Herr Pedro, die beide bei uns wohnen...” Sumaida nickt. “Ich komme. Ich hole nur meine Tasche.” Sie schaut bittend zu Alejandro, und der versteht wie immer den Wink. “Ich komm mit, wenn Du nichts dagegen hast?” Sie atmet auf, und Alejandro wendet sch an Marico. “Schaut ihr beiden schon mal im Gildenhaus, ob was einfaches für uns dabei ist? Eskorte oder Kräuter?” Marico nickt. “Klar doch.” Jelinea nickt, auch wenn man ihr ansieht, dass sie sich gewünscht hätte, dass ihr der Auftrag erteilt worden wäre, was Buki auch prompt kommentiert. “Sind wir nicht die rechte Hand vom Chef? Aua!” Der Klaps von Korian war zwar nicht feste, traf aber ein immer noch leidendes Körperteil. Marico tut so, als habe er die Spitze nicht gehört und Jelinea macht nur “Pfft!

Der Junge führt Alejandro und Sumaida zu einer guten Herberge, wo Pedro sie auf der Terasse nervös auf und ab-tigernd erwartet, und seine Erleichterung, als er Sumaida erblickt, ist profund. “Bitte kommt hoch, Anzia geht es sehr schlecht!”
Wahrscheinlich ist Alejandro nicht gerade der beste Assistent in Heilerdingen, aber seine blosse Anwesenheit gibt ihr Kraft. Und die braucht sie im Angesicht zweier Magier, auch wenn eine davon wie ein nasser Lappen auf ihrem Lager liegt. Die Diagnose ist leider erschreckend einfach, und ihr erster Eindruck verfestigt sich. “Sie hat das Reisswasserfieber.” Nach der Strapaze im Sumpf kein Wunder. “Es geht ihr besser, als ich... uh... erwartet hätte...” Pedro macht eine Geste. “Ich habe einen Balsam-Cantus auf sie gewirkt...” Von Namen und Wirkung her kennt Sumaida den Zauberspruch tatsächlich. “Aber er gibt ihr nur Lebenskraft zurück...” Sumaida zögert und schaut zu Alejandro. Das notwendige Amuekakave ist nicht ohne Grund so teuer. Natürlich kann man die Krankheit einfach im Bett auskurieren, aber das birgt das Risiko, dass das Fieber in die Knochen zieht. Alejandro übernimmt den schwierigen Part. “Wir haben das Heilmittel – aber es ist, offen gesagt, recht schwer zu finden. Der Apotheker zahlt uns für das unbearbeitete Kraut beinahe eine ganze Dublone.” Das ist Geld. Auch für die Jungmagier. Anzia setzt an. “Wie lange dauert denn...” Pedro atmet ein. “Wir können das zahlen.” Er zögert, weil allen klar ist, dass das einen Rückgriff auf die Geldbörse ihres verstorbenen Magisters bedeutet, für die sie Rechenschaft schuldig sein werden. Alejandro klopft Sumaida auf die Schulter. “Wenn ihr uns helft, Ersatz zu finden, soll das kein Thema sein.” Sumaida atmet möglichst unauffällig auf, die Erleichterung auf Anzias und Pedros Gesicht läßt sich hingegen nicht verbergen. “Versprochen!” Sumaida lächelt. “Ich geh eben, die Arznei vorbereiten, ich bin in ungefähr einer Stunde wieder da.” “Danke!” Pedro bringt sie bis zur Tür, und kaum sind sie auf der Gasse, bedankt sich Sumaida bei Alejandro. “Danke. Meinst Du, die anderen werden böse sein?” Alejandro schüttelt den Kopf. “Das wird sich schon ausgehen.”
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7. Tag, Vormittags auf der Rossa, Flussaufwärts. (Goldon und Alricio)
"Meinst du wirklich die Frauen machen das extra? Warum? Ihr seit doch alle nicht auf den Mund gefallen, also wenn euch doch eine Frau gefällt, dann geht ihr auch ran und überlegt nicht solange nach?" erwidert Goldon.
"Ja, Nikka gehört bestimmt nicht zu denen die sich schnell begrabschen lassen. Was ist denn auch eine Frau wert die sich schnell begrabschen lässt. Willst du von so Einer hören - du bist heute nicht der Erste der meine Knospen anfasst -, bei einer Dirne ist das normal, aber ... ach was sag ich. Wir sollten ein Mädel suchen, die es mag unsere Schwänze anzufassen und die uns damit dann Glück bringt. Ich fände das nur fair." Dann fängt er an zu lachen.
Diese Grabscherei der Leute hier empfand er eh als Abart, dass hatte nichts erotisches, außer das man mal einen intimeren Blick gewinnen konnte, es brachte auch etwas Lebenslust herüber, aber irgendwie hatte es einen Geschmack von Unzivilisiertheit, barbarisch wäre jetzt nicht das richtige Wort, auf der anderen Seite, jeder von ihnen setzte sein Leben aufs Spiel, also warum nicht das machen wonach es einen schwebt?

"Ich glaube die Domnatella zieht das echt alleine durch", fällt ihm dann auch auf und er schüttelt den Kopf.
"Ich habe eine Idee, warte einen Moment."
Goldon steht auf und eilt zur Planke hin um dort die mutige, wenn nicht gar verrückte Donna aufzuhalten.
"Wartet einen Augenblick, werte Donna Leonia. Bitte geht nicht allein in den Sumpf ... das ist Wahnsinn und damit beweist ihr niemanden etwas. Solltet ihr nicht zurückkhehren, was passiert dann mit eurem Land, Leuten und Vermögen? Setzt das nicht aufs Spiel. Kommt lieber mit uns und wir kümmern uns später um euren Auftrag. Versprochen!" Er hält ihr die Hand hin.

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7. Tag, Vormittags auf der Rossa, Flussaufwärts. (Goldon und Alricio)

Als Goldon von seinem "Schwanzplan" erzählt muss Alricio ein wenig lachen. Das war eine gute Idee, vielleicht konnte er das eins Tages umsetzen.
Als Goldon daraufhin jedoch zu der verrückten Donna geht ist Alricio etwas überrumpelt. Er glaubte doch nicht wirklich, dass eine Grandessa Lust hatte, für ...7 Oreal? irgendwo auf einer verlassenen Plantage herumzustolpern? Granden waren zwar dafür bekannt die unmöglichsten Dinge zu tun, aber sich mit Absicht langweilen gehörte vermutlich nicht dazu.
Alricio steht etwas ratlos da und wünscht sich woanders hin. Hoffentlich machte die Verrückte jetzt keine Szene, das konnte ihm im Moment sicherlich nicht nutzen.

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7. Tag, Vormittags auf der Rossa, Flussaufwärts. (Goldon und Alricio)
Leonia schaut ihn etwas überrascht an, und über ihr Gesicht huscht, wie kaum anders zu erwarten, auch der Schatten von Misstrauen, den Goldon bei solchen Worten auch selbst empfinden würde. Eine junge Frau soll zwei fremden Kerlen auf eine verlassene Plantage folgen? Dass Bombarda – oder Rahjalina, wie immer die andere Grandessa wohl heißen mag – gerade mit Gabir den Fokus aufs Körperliche gelenkt hat, hilft da eher nicht. Sie ist offenbar hin und her gerissen, aber entscheidet sich dann doch, lieber dem gefassten zu Plan zu folgen und sich auf ihre eigenen Fähigkeiten zu verlassen, als sich in die Hände der beiden unbekannten Kerle zu geben. „Habt Dank für euer Angebot, aber ich denke, ich versuche mein Glück allein. Boron mit euch.“ Dass die Partidas, die in den Sumpf gehen, sie offenbar für verrückt halten, beantwortet sie mit Trotz.
Die Laufplanke wird nun eingezogen, und die Rossa strebt erneut flussaufwärts, nun mit Alricio und Goldon als den einzigen Passagieren. Einige Zeit später taucht am Westufer ein Anleger auf, halb verborgen im Schilf und in traurigem Zustand. Die Rossa legt an. Die Pfähle des Anlegers sind noch standfest, aber die Laufplanken erfordern wahrscheinlich ein gerüttelt Maß an Vorsicht. So dem ersten Anschein nach, war hier außer Vögeln, die alles voll... mit ihren Hinterlassenschaften verziert haben, schon lange niemand mehr. „Seid übermorgen pünktlich Senores. Soweit aufwärts fahren wir normalerweise nicht. Wenn ihr nicht da seid, kommen wir nicht von alleine wieder.“ Die Vollmatrosin, die die Leinen bedient, macht das Zeichen des Mungos, um ihnen Glück zu wünschen.
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Ungelesener Beitrag von Chephren »

7. Tag, Nachts, Am Westabhang in Sandalia, Santinera (Boronaya)
Der leidenschaftliche Kuss ist genau das was sie will und sie ist innerlich froh, dass er sich hier als entschiedener zeigt als beim Tanz. Als seine Hände dann weiter wandern, spürt sie selbst, wie ihr Körper reagiert, aber hier, jetzt, nach dem ersten Abend? Zärtlich aber dennoch bestimmt führt sie seine Hand wieder weiter nach unten, auf ihren Rücken, nicht verägert, aber sie macht auch klar, dass ihr das zu früh ist. Ihhre Lippen suchen dennoch die seinen. "Dazu musst du mich auf jeden Fall noch mal ausführen und mit einem Tanz verführen. Und ich will mehr über dich wissen..." erklärt sie zwischen zwei Küssen.
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

7. Tag, Nachts, Am Westabhang -> Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Boronaya)
“Und ich von Dir.” Er küsst sie erneut, die gesetzte Grenze akzeptierend, wie ihr Körper fast beleidigt zu Kenntnis nimmt. Du musst mich nehmen, nicht warten, bis ich mich Dir hingebe! Aber Fortschreitter deutet ihren Willen richtig, und ihr Begehren zieht sich beleidigt in den Schmollwinkel zurück. Wieso sollen immer nur die anderen ihren Spaß haben?
Sie reisst sich zusammen und bindet sich das Brusttuch wieder um, sich dabei beim Knoten helfen lassend. Dann geht es zurück, bis auf ein einmaliges Verfransen in eine kleine Sackgasse und den Rückweg über einen kleinen, nur vom Mond beschienenen Platz, wo ein Brunnen plätschert und ihr Begehren einen letzten Versuch aus dem Hinterhalt startet, als sie sich noch einmal küssen. Aber dann sind sie auf der großen Gasse, die zwar nicht mehr belebt, aber auch nicht wirklich menschenleer ist, passieren den kleinen Wachposten der Stadtgarde zum Platz der Helden und dann stehen sie auch schon vor der Herberge Arangenbäume. Sie muss hinten rum, und Fortschreitter verabschiedet sich. “Danke für den wundervollen Abend, Boronaya. Ich freue mich schon auf morgen!”

28. Tag, Vormittags, Alte Baracken in Portas, Santinera
Als sie wiederkommen, sind Jelinea und Marico schon wieder im Hof, das Schwarze Brett hatte wohl nichts passendes mehr zu bieten. Es gibt tatsächlich keinen Widerspruch, auch wenn Mariko etwas brummt. “Soll mir recht sein – aber ob die im Dschungel so nützlich sind?” Jelinea denkt ganz offensichtlich in dieselbe Richtung, aber sie bemüht ihren Optimismus. “Nun, es sind immerhin zwei Magier. Die werden schon irgendwie nützlich sein. Wir wollten sie ja eh mitnehmen.” Alejandro nickt und schaut zur Küche, wo Sumaida das Heilmittel ansetzt. “Was machen wir mit dem angefanenen Tag? Eskorte kommt ja wohl keine mehr rein, jetzt sicher nicht mehr, mein ich. Ich hätte nichts gegen etwas Sparring.” Er schaut zu Korian. Der unterbricht seine Rüstungspflege und grinst. “Stets zu Diensten.” Marico seufzt. “Ich habe ein ganz mieses Gefühl bei der Sache.”
Er behält recht. Als Sumaida mit ihrer Tasche aufbrechen will, ist Alejandro bereits zum dritten Mal unsanft entwaffnet und zu Boden geschickt worden. Korian grinst. “Beinarbeit. Kennst Du doch vom Ringen. Du musst spüren, was der andere vorhat. Wenn Du erst reagierst, wenn er seine Arme bewegt, ist es bei einem erfahrenen Kämpfer zu spät.” “Ich merke es.” Alejandro steht unverdrossen auf und nickt der zweifelnd schauenden Sumaida aufmunternd zu. “Soll ich mitkommen?” Sie wird rot, weil sie sich das eigentlich gewünscht hat. “Schadet mir gar nicht zu lernen, wie man das anwendet.” Er winkt Marico zu, der sich entschlossen seiner Niederlage ins Auge sehend Korian nähert. Buki, die mit Stopfarbeiten beschäftigt ist, grinst. “Die Magierin war ganz hübsch. Sehr hübsch sogar. Muss man das Fiebermittel in die Brust einreiben?” Sumaida wird knallrot. “Du...uh... weisst genau, dass man das... uh... trinkt!” Buki grinst noch breiter. “Kann mich gar nicht mehr erinnern. Aber bei Fieber...” “Macht man höchstens kalte Wickel. An den Füssen!” Buki grinst Alejandro an. “Stehst Du auf Füsse?” Der blickt zu Korian. “Darf ich ihr den Hintern versohlen?” Der lacht. “Nur zu.” Sumaida ballt ihre kleinen Fäuste. “Ich halte sie fest!” Buki hebt die Hände. “Gnade, ich gelobe Besserung. Ein andermal gerne, aber derzeit braucht meine Kehrseite etwas Schonung.” “Na dann!” Alejando bringt seine Klamotten in Ordnung, und dann verlassen er und Sumaida die Alten Baracken.
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

7. Tag, Nachts, Am Westabhang -> Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Boronaya)
Ihr Begehren soll sich manchmal zum Namenlosen scheren. Sie war doch keine Hafendirne für eine Nacht und die Männer solle sich gefälligst eine Zeit lang Mühe geben. Gut es half sich das einzureden, aber Lust hätte sie schon gehabt, Prinzipien aber auch und diese haben hier gesiegt.
"Und ich danke dir für den schönen Abend. Bis morgen!" Den Kuss zum Abschied lässt sie sich dann aber doch nicht nehmen, einen langen Kuss, winkt ihm dann noch zu, bevor sie hinter das Haus geht und sich an dem vereinbarten Pfiff probiert.
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

7. Tag, Spät nachts, Am Westabhang -> Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Boronaya)
Noch während sie wartet, wird ihr bewußt, dass das das allererste Mal in ihrem Leben ist, wo sie sich heimlich wieder nach Hause schleicht. Bei Sefira wäre es völlig undenkbar gewesen, gegenihre Regeln zu verstossen und sich unerlaubt aus dem Palast zu entfernen oder deutlich zu spät zurück zu kehren. Unbemerkt schon gar nicht. Und Freundinnen, die ihr dabei geholfen hätten, hatte sie auch nicht, denn zwischen Laila und ihr bestand vom ersten Tag an eine scharfe Konkurrenz, die Sefira sogar noch gefördert hat, nach dem Motto, 'Möge die Bessere gewinnen!' Vielleicht liegt es am Wein, aber es kommt ihr beinahe so vor, als ob sie ein Stück Jugend nachholt.
Nackte Füsse tapsen auf der Stiege, dann öffnet ihr Tonarev im Nachthemd leise die Tür. “Und, wie war's?” Sie flüstert, während Boronaya sich sicherheitshalber die Schuhe auszieht. Das ihr die Witwe mit dem Nudelholz kommt ist zwar nicht zu erwarten, aber eine traviagefällige Erbauungspredigt braucht sie jetzt gerade auch nicht unbedingt.

7. Tag, Vormittags auf der Rossa, Flussaufwärts. (Goldon und Alricio)
Goldon bedankt sich, dann sucht er sich mühsam seinen Weg über den Steg ins Schilf und Unterholz hinein. Hier war schon lange niemand mehr, soweit er das beurteilen kann, und der Steg ist in einem traurigen zustand. Aber sei es Glück oder Können, auch wenn es manchmal verdächtig knarrt, er schafft es die gut fünfzehn Schritt unfallfrei bis aufs feste Land und dreht sich zu Alricio um, eine aufmunternde oder gar fordernde Geste machend.
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

7. Tag, Vormittags auf der Rossa, Flussaufwärts. (Goldon und Alricio)

Alricio lässt sich nicht lange bitten und folgt Goldon. Unglücklicherweise ist der Steg sehr rutschig, und die durch die Lücken zwischen den Brettern wachsenden Pflanzen, über die man drübersteigen muss, machen die Angelegenheit nicht leichter. So kommt es, wie es kommen muss: er rutscht aus und hat mehr Glück als Verstand, dass er dabei nicht vom Steg fällt. Abgesehen von ziemlich viel Vogelkot auf seiner Hose und an seiner linken Hand, mit der er sich abgefangen hat, ist allerdings nichts passiert. Er wischt die Hand an der Hose ab - dreckig war sie eh schon und folgt Goldon ans Ufer. Dieser verzichtet auf eine bissige Bemerkung, auch wenn es ihm nicht leicht zu fallen scheint.

Anschließend sieht er sich erstmal um. Auch wenn das hier sehr verlassen und einsam aussah, nimmt er sich Zeit und lauscht und schaut erst einmal sehr aufmerksam. Irgendwo hier musste es auch mal einen Weg gegeben haben. Leider war dieser jedoch nicht zu entdecken, da war nur eine Wand aus Pflanzen.

"Kannst du hier irgendwo einen Weg sehen? Also, dass hier mal einer war, meine ich?", fragt er Goldon. "So wie das hier aussieht lebt da niemand mehr. Wenn wir Pech haben ist es leer und langweilig und nichts wird passieren. Wenn wir Glück haben, hat sich vielleicht jemand oder etwas aus dem Dschungel eingenistet." Alricios Augen glänzen. "Wie dem auch sei, wir müssen da irgendwie hinkommen. Zu de nHäusern, meine ich."
Zuletzt geändert von Grakhvaloth am 17.05.2019 01:13, insgesamt 1-mal geändert.

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7. Tag, Spät nachts, Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Boronaya)
Ein wenig muss sie schon über sich selbst grinsen, wie sie hier mit über 20 steht und sich in ein Haus stehlen muss, sie eine gestandene Adeptin. Und doch irgendwie war es doch aufregend.
Leise steigt sie die Stiege empor. "Sehr schön war es. Beide Männer haben sich als Charmeure erwiesen. Und Siana... hat glaube ich Prospero nach Hause begleitet. Ich wäre nicht verwundert, wenn sie morgen etwas unausgeschlafen ist," muss sie grinsen. "Mich hat unser Gelehrter nach Hause gebracht, der mutiger ist, als ich vermutet hätte. Und auch besser küsst als gedacht." flüstert sie ihr zu. "Aber ich kann euch gern morgen mehr erzählen,"jetzt muss ich schlafen, sonst hätte ich ja auch gleich unanständig sein können..."
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7. Tag, Nachts, Herberge Arangenbäume, am Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Boronaya)
Tonarev kichert hinter vorgehaltener Hand. “Unanständig? Na dann gute Nacht. Aber erzähls nicht am Frühstückstisch, sonst...” Boronaya kann es sich denken. Die Nacht vergeht ohne Zwischenfälle und kaum liegt sie im Bett, fallen ihr die Augen zu.

8. Tag, sehr früh morgens, Herberge Arangenbäume, am Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Boronaya)
Boronaya ist immerhin nicht die letzte am Frühstückstisch. Auch Cusi ist wieder für den Sumpf gerüstet, aber fest gebucht scheint Propero Onids Truppe noch nicht zu haben. “Ich hoffe, Taro und Reto schnappen uns den Auftrag nicht weg.” Zumindest die Frauen wissen alle von Boronayas Verabredung und brennen recht eindeutig auf Neuigkeiten, aber am Tisch ist das Thema selbstverständlich tabu.
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8. Tag, sehr früh morgens, Herberge Arangenbäume, am Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Boronaya)
Ein bisschen müde ist sie dann doch, als sie mit ihrer Sumpfausrüstung am Tisch sitzt und so ist sie auch nicht zu böse, dass sie nicht schon vor dem ersten Tee gelöchert wird. Aber auf dem Weg zum Hafen, das hat sie schon Tonarev versprochen erzählt sie, wie die Nacht war.
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7. Tag, Vormittags am Westufer, verlassene Wilmaan-Plantage. (Goldon und Alricio)
“Wie, Du hast kein Haumesser dabei?” Goldons Frage fehlt die Spitze, weil ihm beim Reden einfällt, bis vor wenigen Tagen selbst noch keines besessen zu haben, ja er beinahe sogar ohne Marschverpflegung losgezogen wäre. Als selbstständiger Questador muss man sich eben um alles selbst kümmern. Und an alles selbst denken.
Glücklicherweise sind sie beide das Fechten gewöhnt, und daher ermüden ihre Arme nicht so schnell, während sie sich dabei abwechseln einen Weg durchs Unterholz zu bahnen. Man kann hier zumeist keine fünf Schritt weit sehen, und alles ist voller Insekten, die es allesamt auf sie abgesehen zu scheinen haben, insbesondere auf ihn. Liegt wahrscheinlich am Schwarz, wie die hübsche Magierin und Cusi übereinstimmend gewarnt haben.
Dichtes Buschwerk, Farne, grosse Bäume, und diese drückende Hitze, das Summen und Brummen der Insekten. Eine Hölle in grün. Dann kommt auf einmal Schilf, und der Boden wird weich. Das Fehlen von Bäumen vor ihnen spricht dafür, dass sie eine grössere Wasserfläche vor sich haben, aber das Schilf ist übermannshoch und der Boden wird schlammig. Goldon lockert seine Schultern und erschlägt ein weiteres Biest, dass sein Ohr für eine Einflugschneise hält. “Kannst Du mal etwas hochklettern, an einem der Bäume hier, damit wir eine Übersicht kriegen?” Alricio juckt es seit einiger Zeit unangenehm in der Hose, erst am linken Bein, dann am Oberschenkel, und er hat das Gefühl, dass es sich in Richtung seiner Jungs bewegt.

8. Tag, sehr früh morgens, auf dem Weg zum Hafen, Portas , Santinera (Boronaya)
Boronaya wird ziemlich gelöchert, wobei sich die Jungs ein wenig absetzen, wohl aus Selbsterhaltungstrieb. “Ja, der Blick auf die Reisfelder bei Nacht ist schön. Aufs Tanzen hätte ich auch mal wieder Lust.” Tonarev schaut nach vorne zu den Jungs, und falls sich Boronaya nicht täuscht, wurde der Abstand soeben um einen halben Schritt grösser. Makita kichert. “Dabei tanzt Jucho gar nicht mal schlecht. Und Bule sogar gut. Der traut sich nur nicht, richtig anzufassen.” Definitiv ein halber Schritt, Tendenz zu einem ganzen. “Und Du hast Siana bei Prospero den Vortritt gelassen?” Cusi ist erstaunt. Makita grinst. “Oder hat sie dich mit ihrer Lebenserfahrung ausgestochen?” Mitte zwanzig dürfte die Malerin schon sein, und die Universität Al'Anfa ist sicher ein Pflaster, in dem man seine gesellschaftlichen Fähigkeiten schult.
“Moin!” Cusi wird angerufen, und eine weitere Questadora mit eisernem Gidlenabzeichen gesellt sich zu ihnen, beziehungsweise zu Cusi. Die begrüsst sie. “Moin Lifta. Na?” “Schon das Neueste gehört? Sliff hat endgültig Hausverbot bei Carlosco bekommen. Und eins auf die Schnauze.” “Er wird sich's verdient haben. Gibts denn überhaupt noch einen Puff, der ihn reinlässt? Bei der Lotosblüte ist er doch auch draussen.” “Der Kerl ist einfach krank. Und unser Rabe hat gestern den Auftrag für die verlassene Plantage übernommen. Noch zusammen mit einem anderem, einem Horasier.” Cusi schüttelt den Kopf. “Alricio? Dem? Die beiden sind allein in den Dschungel?” Sie schüttelt erneut den Kopf. “Na ja, er muss es ja wissen. Aber Alricio sah eigentlich ganz nett aus. Schade um ihn.” Boronaya entnimmt dem Ton, dass die erfahrene Kundschafterin Goldon und Alricio allenfalls geringe Überlebenschancen einräumt.

28. Tag, Vormittags, Herberge von Pedro und Anzia in Sandalia, Santinera
Pedro wartet diesmal oben bei Anzia, und nachdem Sumaida ihr das Heilmittel verabreicht hat, gibt sie noch ein paar Verhaltensmassregeln, sich dabei ertappend, Anzias Anatomie kritisch mit ihrer eigenen vergleichend. Kann sie da mithalten? Aber ein paar verstohlene Blicke zu Alejandro begründen keinen Anfangsverdacht, auch wenn Anzia derzeit nur eine schweissnasse Tunika am Leib hat, die gerade genug der Vorstellung überlässt. “Du musst dich waschen und was frisches anziehen. Ich helfe Dir.” Sie wendet sich an die Jungs, aber die kommen ihr zuvor. “Wir warten dann auf der Terrasse?” “Wenn ihr so nett wärt.” Anzia lächelt schwach bei ihrer Bemerkung. “Momentan fühle ich mich so verführerisch wie ein nasser Lappen.”
Auf der Terrasse suchen Pedro und Alejandro ein Gesprächsthema, und Aljeandro entscheidet sich für etwas naheliegendes.”Der Prospero ist echt so scharf auf eure Aufzeichnungen?” Pedro seufzt. “Ja. Ob das nun ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, weiss ich nicht. Er hat ja selber vor kurzem angeblich einen sagenhaften Fund gemacht, jedenfalls erzählt man sich das hier, und Kr-Tnch-Tonch ist eigentlich überhaupt nicht sein Fachgebiet. Keine Ahnung, warum ihn das so interessiert. Anzia und ich haben ja alles aufgeschrieben, was unser Magister für wichtig hielt. Aber vielleicht kenne ich mich auch einfach nicht genug aus.” “Und wieso erlaubt ihr ihm keine Abschrift?” Pedro zögert. “Wir haben ja drüber nachgedacht. Vielleicht machen wir das ja auch. Aber wir wollten das nicht überstürzen. Offen gesagt kann ich nicht recht einschätzen, was wichtig ist, und was nicht. Ob und wieviel wir dafür verlangen sollen. All das. Wir können anschliessend ja kaum nachverhandeln.” Alejandro nickt. “Auch wieder wahr.” Sumaida kommt auf die Terrasse, ihre Tasche verschliessend, und die beiden Jungs wenden sich ihr zu. “Wie geht es ihr?” “Die Arznei schlägt gut an, sie schläft jetzt. Aber sie braucht ein paar Tage Ruhe.” Pedro atmet auf. “Danke! Wenn wir was für euch tun können, meldet euch.” Alejandro nickt. Sumaida hängt sich ihre Tasche um. “Ich schaue morgen noch einmal nach ihr, aber wenn sie keinen Rückfall bekommt, hat sie es in drei Tagen hinter sich.”
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8. Tag, sehr früh morgens, auf dem Weg zum Hafen, Portas , Santinera (Boronaya)
"Fragt sie doch einfach. Ist ja nciht wie bei den Novadis, bei denen nur die Männer was zu sagen haben. Und wenn sie gut tanzen, haben sie mir schon etwas voraus." Meint sie lachend. "Nun sie hat ihm gleich angeboten für die Hilfe bei dem Plan etwas... für ihn zu tun und das war schon recht eindeutig. Da warte ich lieber ab, bis sie ihm langweilig wird. So will ich mir keine Informationen erkaufen, sonst könnte ich ja gleich am Hafen arbeiten. Außerdem ist der Fortschreitter irgendwie süß... Fragt mich doch auch nicht wieso."
Als sie dann von den anderen Söldnern erzählen, schüttelt sie den Kopf. Das klingt dumm und der Gardist kannte sich ja im Sumpf auch nicht aus... Gibt's Rettungsaktionen für Gildenmitlgieder?"
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8. Tag, sehr früh morgens, auf dem Weg zum Hafen, Portas , Santinera (Boronaya)
Auf Boronayas Einschätzung bezüglich Siana gehen die Frauen nicht ein, warum auch immer, aber Cusi beantwortet dafür ihre Frage nach Rettungsversuchen. “Man kann einen Rettungsauftrag hinterlegen. Muss natürlich im voraus bezahlt werden, und ob er dann angenommen wird.... und wird natürlich auch erst ausgehängt, wenn man überfällig ist, also nach zwei Tagen. Ist aber immerhin eine Möglichkeit. Freunde zu haben ist allerdings besser. Das eine ganze Gruppe verschwindet ist selten. Kommt bei Grünschnäbeln, die sich völlig übernehmen zuweilen vor, aber zunehmend seltener.” Lifta lacht. “Die Gilde ist keine große, glückliche Familie.”

28. Tag, vormittags in den Alten Baracken, Ports, Santinera
Als sie zurück kommen, haben die anderen alle Anstrengungen eingestellt und ruhen sich aus. Jelinea schreibt an einem Brief nach Hause, Marico und Rando sitzen am anderen Tisch und pflegen ihre Waffen, von Janis, Harana und Buki ist keine Spur zu sehen. Korian liegt auf der Bank und schnarcht. “Schöne Questadoren seid ihr mir.” Alejandro lacht. “Sollen wir nicht noch jagen gehen? Besser wäre es doch, meine ich.” Marico zögert, nickt dann aber. “Was auch sonst mit dem angebrochenen Tag. Um ins Gildenhaus zu gehen ist es eh zu spät.”
Sie fahren mit dem Kanu eine gute Halbe Stunde flussaufwärts, und müssen dann ziemlich weit rein. Ihre Sammeltasche ist beinahe voll, als Marico endlich eine vielversprechende Spur findet. Sie erwischen dann aber doch nur ein einzelnes Wasserschwein, und während sie die Tragestange schlägt, ertappt sich Jelinea bei dem Gedanken, dass sie bei dieser Art Tagewerk nicht nur unnütz wie eine Einbeinige beim Tanzen ist, sondern sich auch fragt, was um Rondras Willen sie hier eigentlich macht. Grünzeug sammeln und das Abendessen jagen? Ist das das Abenteuer, das sie erleben wollte? Wird sie so zu einer besseren Fechterin? “Schlaf nicht ein. Wir müssen einen Unterstand bauen, es geht gleich los, mein ich.” Sie schüttelt sich. “Ich komme.” Und sich von einem Plantagen-Crocodilero herumkommandieren lassen? Nichts gegen Alejandro, von seinem Charakter her. Aber das kann es doch wirklich nicht sein.
Der Mittagsregen dauert länger als üblich, ein klares Anzeichen für die nahende Regenzeit, und anshcliessend erwischt Alejandro noch einen unvorsichtigen Affen, so dass für ein reichhaltiges Abendessen gesorgt ist. Jelinea versucht, den Tag positiv zu sehen, aber trotzdem kann sie nicht gegen ihre Grübelei an, und noch schlimmer, Alejandro scheint es zu merken. “Ist irgendwas, Jeli?” “Nein, nichts.” Sie sieht zu, wie Marico den Affen ausnimmt und schlägt dann eine Tragestange dafür.
Ihr Jagderfolg wird zuhause mit Begeisterung aufgenommen. Korian hat nachmittags offenbar Waffentraining angesetzt und Janis zur Mithilfe verpflichtet, der Harana gerade beibringt, wo man beim Säbel anfassen muss. Alejandro strebt mit Sumaida in die Küche, während Marico sich erst einmal am Brunnen säubert. Jelinea zögert, aber Janis die Schau zu stehlen käme sicher nicht gut an. Auch wenn sie es defintiv besser kann. Und so nahe ran muss man zum erklären auch nicht gerade, kann er sich nicht etwas beherrschen? Sie schüttelt den Kopf und säubert erst einmal ihre Waffen.
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8. Tag, sehr früh morgens, auf dem Weg zum Hafen, Portas , Santinera (Boronaya)
"Dann hoffen wir mals das Beste für die beiden, das wirkt schon verwzeifelt. Was gibt es denn eigentlich in der Regenzeit noch für Aufträge? Und was verändert sic denn im Sumpf," wechselt sie dann auch dsa Thema.
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8. Tag, sehr früh morgens, auf dem Weg zum Hafen, Portas , Santinera (Boronaya)
Cusi schüttelt den Kopf. “Was sich im Sumpf verändert? So ziemlich alles. Der Wasserstand ist jetzt am niedrigsten, der kann mehr als zwei Schritt steigen, nach einem Taifun binnen Tagen. In der Regenzeit geht kein Schwein in den Sumpf, sofern es noch einen Funken Verstand hat. Abgesehen davon, dass Du nichts findest, kannst Du nichts ausgraben. Aus Schlamm wird Brei, selbst die Esplanaden stehen dann zuweilen unter Wasser. Die meisten Goldesel fahren dann zurück in die Metropole und kommen erst nach drei Monden wieder.” Makita und Tonarev nicken betreten. “Aufträge gibts dann nur noch für die wenigsten. Ein bischen Eskorte, aber das ist so wenig, das holen sich die kampfstärksten Partidas.” Zu so einer gehören bekanntlich Cusi und Lifta, und sie zucken mit den Schultern.” Jeder muss sehen, wie er zurecht kommt. Tut mir leid.” Lifta nickt beinahe entschuldigend, offenbar ist es kein Geheimnis, womit sich Makita und Tonarev während der letzten Regenzeit durchschlagen mussten. “Dann gibts zuweilen Kräutersuche für den Apotheker, aber wenn Du das nicht richtig gelernt hast, dann kannst Du das vergessen. Ich bin keine schlechte Feldscherin, aber das meiste Zeug, das der ausschreibt, kenne ich nicht mal vom Namen her.” Cusi nickt. “Da gibts in der Gilde eigentlich nur zwei, die das drauf haben, Ranica und Sumaida.” Tonarev, die in ihrer Partida die Feldscherin gibt, nickt. “Die kleine Blonde, die sich immer hinter ihrem Anführer versteckt?” Cusi nickt. “Die muss sehr gut sein. Keine Ahnung, warum die hier Questadorin spielt.” Der Hafen kommt bereits in Sicht. “Und dann natürlich Krokodile. Aber wenn Du das nicht von der Pike auf gelernt hast, verdingst dich besser als Tagelöhner. Das ist deutlich schwerer als es aussieht, und wenn Du versuchst, die abzuknallen, machst eher Verlust als Gewinn. Ach ja, und gefressen werden kann man dabei auch.”
Lifta nickt. “Meine erste Regenzeit hab ich auch als Schankmaid überlebt. In der Lotosblüte.” Sie grinst schief. “Besser als Knüppeldämme legen oder verhungern.” “Wenn man sehr haushält, kommt man mit fünf Oreal die Woche hin. Solltest also mindestens drei Dublonen auf der hohen Kante haben... naja, Du als Magierin hast natürlich andere Möglichkeiten als Besoffenen ihr Bier zu bringen und sich zum Dank zwischen die Beine grabschen zu lassen. “ Lifta schüttelt den Kopf. Zauberer haben's gut! Boronaya kennt den Blick.
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7. Tag, Vormittags am Westufer, verlassene Wilmaan-Plantage. (Goldon und Alricio)

"Nein, leider nicht. Ein Schwert ist wohl nicht geeignet?" Etwas ratlos blickt Alricio auf seine Waffe, dann auf die vor ihm liegende grüne Wand.

"Ich probier's", sagt Alricio leichthin. Auf so einen Baum zu klettern sollte doch eine machbare Aufgabe sein? Unglücklicherweise sind die Bäume hier deutlich größer und schmieriger als die Vegetation, die er von zu Hause gewöhnt ist. Die zahllosen Spinnen, Ameisen und wusste der Namenl...die Götter, was hier noch alles herumkroch, machten es nicht einfacher. Es gelingt Alricio zunächst trotzdem recht gut voranzukommen, aber nach einer Weile greift er, ohne hinzuschauen einen Baumbewohner, der das gar nicht lustig findet. Der plötzliche Schmerz in seiner Hand lässt ihn zurückzucken, und sein Zurückzucken lässt ihn den Halt verlieren. Er fällt aus dreieinhalb Meter Höhe auf den zum Glück sehr weichen Boden. Nach kurzem Abtasten stellt er fest, dass nichts gebrochen oder verstaucht ist, er kann sich noch normal bewegen. Allerdings hat der metallene Rand des Kürass beim Aufprall schmerzhaft seine Hüfte gequetscht. Das würde einen schönen blauen Fleck ergeben. Außerdem ist seine ohnehin verdreckte Hose am linken Bein eingerissen. Normalerweise war das keine große Sache, aber hier war so ein Loch in der Hose das ideale Einfallstor für alle mögliche Kleinlebewesen.
Alricio streckt sich, schüttelt seinen Kopf und setzt dazu an, des nochmal zu probieren. Diesmal schnallt er seinen Kürass ab und konzentriert sich vorher. Das musste doch zu schaffen sein...

...und ohne Rüstung fällt es ihm auch bedeutend leichter. Er hatte sich zwar daran gewöhnt, aber auch ohne Einschränkung der Beweglichkeit war alleine das zusätzliche Gewicht schon hinderlich genug. Sicher und deutlich schneller als beim ersten Versuch klettert Alricio nach oben bis zu einem guten Aussichtspunkt und schaut sich erstmal um.

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7. Tag, Vormittags am Westufer, verlassene Wilmaan-Plantage. (Goldon und Alricio)
Mit dem Schwert Gebüsch und Äste zu schlagen kommt überhaupt nicht in Frage, da ruiniert er sich in Windeseile die gute Klinge. Und das Jucken hat sich tatsächlich beim Klettern vom Oberschenkel in den Schritt verlegt. Da ist definitiv wer, der da nicht hingehört, sich aber offenkundig wohl fühlt. Und die Hand, die gebissen oder gestochen wurde, beginnt jetzt erst zu jucken und dann sich komisch taub zu fühlen. Was war das für ein Vieh? Sah wie eine Spinne aus.
Noch schlimmer aber ist erst einmal der Ausblick. Sie sind wieder am Flussufer angelangt, offenbar sind sie im Halbkreis gelaufen. In gut hundert Schritt Entfernung kann er den Steg erkennen. Eine kappe Stunde Schinderei für nichts und wieder nichts. So ein Dreck. Als ob er eine üble Ahnung hätte, ruft Goldon von unten. “Kannst Du was erkennen?”
Dreck vorbeischwimmen lassen

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