Aufgabenbereich eines Hofzauberers

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
MondinoGravura
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Aufgabenbereich eines Hofzauberers

Ungelesener Beitrag von MondinoGravura »

Hallo.

Ich wollte mal nachfragen, wie ihr den Aufgabenbereich (und das Arbeitspensum) eines Hofzauberers (konkret: an einem Adeligenhof im Süden) beschreiben Bzw. einschätzen würdet. Die Beschreibungen sind relativ abstrakt und in den Regelwerken oft nur mit einzelnen Beispielen versehen.

Insgesamt liest sich heraus, dass der Hofzauberer (je nach Fachgebiet) für Unterhaltung und Festgestaltung (Illusion, etc.), medizinische Ratschläge (Heilung, Pflanzenkunde, Anatomie), Tinkturen und Mittelchen aller Art (Alchimie, Illusion, Pflanzenkunde), den Haushalt (Zauberzeichen, Artefakte, etc.), Horoskope (Sternkunde), Schreibertätigkeiten (Schriftlicher Ausdruck), Verhandlungen (Einfluss, Herrschaft - vor allem in Form von Antimagie), als Berater zu allerlei Themen und natürlich für magische Problemlösungen zuständig ist. Also im wesentlichen für alle Lebensbereiche minus Steineklopfen und Maisernte.

Da kaum ein Zauberer so universal begabt sein dürfte, sind das alles wohl Ausschnitte aus den Aufgabenbereich verschiedener individueller Hofzauberer.
So ist Savertin ja zusätzlich Spektabilität der Akademie - ein eher zeitraubender Zweitjob, wie ich meine.

Wie verhält sich das also? Gibt es überhaupt eine allgemeine Beschreibung oder ist das so ein Prestigeposten der je nach Vertrag völlig unterschiedlich ausgeführt werden kann? Wie viel Zeit bleibt zum Forschen? Ist das gar eine Form des Mäzenentums (der richtige Begriff wird, glaube ich, geringfügig anders geschrieben)? Wie würdet ihr das einschätzen?

Bin über Inspiration und Vorschläge dankbar.

Benutzer 18120 gelöscht

Aufgabenbereich eines Hofzauberers

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

Ich würde sage, hängt maßgeblich von der Paranoia des Auftraggebers ab. Alles von dir kann in Betracht kommen. Sogar noch mehr. So könnte in den Tulamidenlanden die Identifizierung von Magie-affinen Pferden zu seinen Aufgaben gehören.

Das Kerngeschäft dürfte meist der magische Schutz (Antimagie) sein. Bei größeren Höfen zusätzlich die Unterhaltung (Illusion). Manchmal ist das auch auf zwei Magier aufgeteilt. Selbstverständlich muss ein Magier auch immer 'Vorzeigbar' sein. Hofmagier hält man schließlich auch für das Prestige. Für profan lösbare Aufgaben (Schreibkramm, Heilkunde) gibt es an größeren Höfen profane Spezialisten.
Bei kleineren Höfen ist der Magier mehr der Universalgelehrte für alles was der Hofgeweihte nicht will oder kann.

Manchmal ist Hofmagier auch nur ein Vorwand um ein (magiebegabtes) Mitglied einer anderen Sippe an den Hof zu binden. Dann ist der Hofmagier im Grunde etwas zwischen Diplomat und Geisel.

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Overator
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Ungelesener Beitrag von Overator »

Prinzipiell stelle ich mir den Hofmagus in etwa so vor wie einen Measter im GoT-Universum.
Die größte Trennung sähe ich hier zwischen dem eher scharlatanisch angehauchten Magus und dem "ernsthafteren".
Der eine ist eher der Unterhaltungszauberer, sprich Illusionen aber auch ggf. Alchemie, Horoskope sowie Festeplanung usw.
Der Andere ist für Alchemie, Heilung, Schutz der Hausherren, ggf. aber auch Horoskope zuständig.
Ich würde hier, für mich, also praktisch zwei "Hauptbereiche" unterscheiden.
Der erste ist dann eher Luxus, der andere ist aus praktischen Gründen am Hof.

Die Ausgestaltung en Detail ist von mehreren Faktoren abhängig:

- Region (Thorwal, MR und Aranien sind da unterschiedlich in den Anforderungen)
- Schutzgott der Region des Hausherren, ein Weidener Adliger hat andere Anforderungen als ein solcher, der Feqz als Gott des heimlichen Kampfes verehrt
- Bedeutung/Größe/Wohlstand des Hofes, ein Hofmagus der Kaiserin ist deutlich spezialisierter als der Hofmagus des Bronjaren zu Hintertupfingen
- Sonstige Aufgaben. Der Hofmagus könnte in einer entlegenen Region auch den Lehrer, ggf. sogar für geistliche Themen ersetzen. Während er in einer Stadt ggf. Dozent ist und in einem großen Hof eher gefördert wird und sich gänzlcih auf Forschung und Dienste für seinen Herrn beschäftigt.

Da du deinen Fokus auf den Süden legst, hier würde ich den Magus als Berater sehen, der auch ein gewisses Prestige hat und mit sich bringt, ob er dann eher der Schutzmagier, Diplomat, Giftmsicher etc des Herrn ist oder eher der Entertainer, ist im Süden offen. Beides denkbar, sofern der Hof eine gewisse Größe hat. Falls du etwas konkretere Randumstände nennst, könnte man dich da gezielter "inspirieren" ^^
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Das kommt ganz auf den Hof und den Zauberer an, aber im Regelfall dürfte es ein Vollzeitjob sein.

Die Kernelemente für den Hofmagier in einem "eingermassen Friedlichen" Umfeld sind:

a) Er ist der Hofgelehrte. Er kann wahrscheinlich die meisten Fremdsprachen und erst recht Schriften am Hof, ist einer der wenigen, die wissenschaftliches Arbeiten gelernt haben (nicht immer ein Vorteil, aber manchmal eben doch)
b) Er ist die magische Feuerwehr des Adligenhaushaltes oder gar der Baronie. Magische Heilung, Magische Analyse, Schutz gegen magische Bedrohungen. Das ist in friedlichen Zeiten ein Präsenzjob.

Magisch ist auf jeden Falll gefordert: Odem, Analys, Balsam, Klarum Purum und ein Zauber zur Bekämpfung magischer Bedrohungen. Aber das bringen die meisten Magier von Anfang an mit.

Eine frisch gebackene Elenvinerin hat natürlich einen ganz anderen Werkzeugkasten als ein gestandener Zorganer Illusionist, den wiederum einiges von einem Brabaker Nekromanten trennt.

Alles unterhalb Grafenrang wird nomalerweise mit dem Magier zufrieden zu sein haben, den sie kriegen können, und bei den Konditionen, die etwa ein nicht an chronischem Reichtum leidender Landadliger bieten kann, wird das tendenziell ein alternder und nur sehr mässig erfolgreicher Magus sein, der nicht mehr "abenteuern" will, eine junge Magierin recht frisch von der Akademie, die ihre Schulden abarbeiten und dabei alleine in einem eigenen Bett schlafen und drei warme Mahlzeiten am Tag haben möchte oder ein Familienmitglied.
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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Also mal in Kurzzusammenfassung aus der "Praxis" (im Albernia Adelsbriefspiel):

Hauptsächliche Aufgaben waren magische und wissenschaftliche Beratung, Analyse, Schutz, "Verteidigung gegen die dunklen Künste". In Orbatal kam dann noch die Idee dazu, ihn als frühzeitigen Lehrmeister der magisch begabten Kinder der Baronin einzusetzen, da hatte ich dann aber leider nicht mehr die Zeit und weiß nicht genau, was daraus geworden ist.
Als Puniner des Beschwörungsweges, elementar spezialisiert, war er dafür recht gut ausgebildet.

Im Großen und Ganzen hatte er recht viel Zeit für sich, da seine Dienste ja nicht täglich gebraucht wurden. Mit Anfang der Ausbildung der Kinder hätte sich das zwar etwas geändert, aber ich denke, es wäre trotzdem auch recht viel Freizeit geblieben.
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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 15.05.2019 15:31In Orbatal kam dann noch die Idee dazu, ihn als frühzeitigen Lehrmeister der magisch begabten Kinder der Baronin einzusetzen, da hatte ich dann aber leider nicht mehr die Zeit und weiß nicht genau, was daraus geworden ist.
Ich würde mich hier nicht nur auf die magiebegabten Kinder konzentrieren. Auch die profanen Kinder kann er unterrichten. Allgemeinbildung, Lesen Schreiben, Sprachen...

In meinem Aventurien ist der Hofmagier eine relativ begehrter und einfacher Job. Da es in der Regel kein Vollzeit Job ist(aber als solcher bezahlt wird) und sich die wirkliche gewirkte Magie in Grenzen hält, weil primär seine Expertise als Gelehrter gefragt ist.

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Tiyadan
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Ungelesener Beitrag von Tiyadan »

MondinoGravura hat geschrieben: 15.05.2019 13:43Wie viel Zeit bleibt zum Forschen?
Das hängt gewiss mit davon ab, was oder wieviel sich der Adlige vom Thema erwartet.
Wenn es "nur" um ein Hobby des Magiers geht, wird weniger Zeit dafür übrig sein, als wenn ihm ein Forschungserfolg mehr Reichtum und/oder Prestige verspricht. Dann könnte der Magus vielleicht sogar von der einen oder anderen im üblicherweise zugewiesenen Aufgabe entbunden werden, um in der Forschung schneller voran zu kommen.

In Der Hofmagier findet Galotta trotz mit Sicherheit wichtigeren Aufgaben als der Durchschnittshofzauberer auch Zeit für seine Forschung (auch wenn er naturgemäß gern mehr davon hätte).

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Nova
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Ungelesener Beitrag von Nova »

Overator hat geschrieben: 15.05.2019 14:47Prinzipiell stelle ich mir den Hofmagus in etwa so vor wie einen Measter im GoT-Universum.
Jadoran hat geschrieben: 15.05.2019 14:49Er ist der Hofgelehrte.
Leta hat geschrieben: 15.05.2019 16:03sich die wirkliche gewirkte Magie in Grenzen hält, weil primär seine Expertise als Gelehrter gefragt ist.
Najaaa... Schlussendlich, wenn man einen Hofmagier hat, dann wird der auch solche Aufgaben übernehmen. Aber ich möchte mal anzweifeln ob das wirklich der primäre Beschäftigungsgrund ist.

Mal von den Regionen abgesehen, welche gerade das als Setting haben (Weiden, Tobrien, Bornland, Nostergast...), ist Aventurien ja nicht dunkelstes Mittelalter, wo Magierakademien und Tempel die einzigen Stätten der Gelehrsamkeit sind. Gelehrsamkeit und Gelehrte sind in Aventurien durchaus vorhanden, gerade in den Regionen wo der Großteil der Bevölkerung lebt (Horasreich, Almada, Garetien, Aranien...). Will heißen, wenn man Gelehrte will, dann kann man auch einfach Gelehrte anwerben! Die sind ja durchaus da, und wohl wesentlich häufiger als Magier. Schließlich ist es ja magisches Potential keine Vorraussetzung, gelehrt zu sein.

Wenn man also extra einen Hofmagier anstatt eines Hofgelehrten hat, dann wird man dies wohl schon wegen des Magiers Alleinstellungsmerkmals machen: Der Zauberei. Und in der Tat (da hast du wieder recht, Jadoran), wird sich so etwas nicht jeder Adelige leisten können. Wobei es bei Baronen wohl auch etwas hochtrabend wäre, schon von einem "Hof" zu reden... aber ja, auf jeden Fall sind Barone wohl froh, wenn sie überhaupt einen Magier zu "günstigen Konditionen" kriegen können. Aber gerade deswegen werden sie halt wohl eher einen Gelehrten im Haushalt haben für, nun, Gelehrtentätigkeiten, als einen Magier.

Hofmagier hält man sich, entweder weil es halt erwartet wird (zumindestens von Provinzherren aufwärts), oder weil man halt durchaus Magie braucht. Wie gesagt wurde, magische Feuerwehr. In Aventurien, dass ja nur auf den ersten Blick wirklich low fantasy ist, da kann es schon mal passieren, das alle naselang mal ein magisches Artefakt einfach so auftaucht, oder ein Dämon irgendwo im Land sein Unwesen treibt oder eine magiche Beherrschung/Beeinflussung passiert, etc pp. Rein statistisch dürfte auf jede Baronie so ungefähr ein Vollzauberer mit Beherrschungs-/Beeinflussungssprüchen kommen. Wenn man auch nur eine halbwegs wichtige Persönlichkeit ist, dann kann alleine deswegen schon ein Hofmagier eine gute Investition sein. Und natürlich schlagen Balsam und Klarum Purum jede mundane Äquivalente zur Wundheilung bzw. Entgiftung um Längen.

Von daher würde ich dieses "sich bereit halten bis man gebraucht wird" durchaus als den primären Aspekt eines Hofmagiers sehen. Bis man eine magische Analyse braucht, oder eine magische Bedrohung am Horizont ist, oder sich die tollkühne Grafentochter mal wieder beim Reiten querfeldein das Bein gebrochen hat... solche Sachen halt. Was diese Anfordungen sonst noch alles umfassen, und was man eventuell häufiger für den Adeligen zaubern muss, dass hängt natürlich stark ab welche Zauber man selbst halt.

Von daher ist es durchaus möglich, dass man Hofmagier als Zweitjob macht. Wenn man halt unbedingt eine Koryphäre, wie einige Spektabilitäten es sind, als Hofmagier haben will, schon allein des damit verbundenen Prestigegewinns wegen, dann arrangiert man sich halt damit, dass diese halt gerade in irgendeiner Aktivität stecken mag, wenn man sie braucht. Aber klar, umgekehrt ist es auch genauso möglich dass, wenn man eh schon einen Magier am Hof hat, dass dieser dann auch die Tätigkeiten eines Gelehrten oder, je nach Akademie, auch eines Medicus übernimmt. Wieviel Zeit man dann für seien eigenen Kram hat, hängt halt sehr von dem individuellen Arbeitsverhältnis ab - und das wird sehr stark von der eigenen Stellung abhängen: Wie gesagt, bei einer Spektabilität wird sich der Adelige noch arrangieren, während jemand der gerade von der Akademie abgegangen ist wohl kaum Forderungen stellen kann.

Wobei Forschung durchaus etwas ist, was Hofmagier machen können, wieder je nach "Arbeitgeber". Das wäre dann halt so ähnlich wie Patronage über Künstler. Wenn die Hofmusica eine Melodie komponiert hat, die bald auf allen anderen Höfen nachgeahmt wird, dann wird ein Teil des Ruhmes auf ihren Patron zurückfallen. Das gleiche wird wohl gelten wenn die Hofmaga einen wichtigen wissenschaftlichen Durchbruch zu verzeichnen hat. Mäzenentum halt.

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BenjaminK
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Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Nova hat geschrieben: 15.05.2019 18:10Aber ich möchte mal anzweifeln ob das wirklich der primäre Beschäftigungsgrund ist.
Natürlich wird ein Magier wegen seines magischen Potentials beschäftigt. Dieses Potential soll er aber am besten nicht heben, weil am besten keine magischen Probleme auftauchen sollen. Der Vergleich mit der Feuerwehr trifft es in meinen Augen ganz gut, denn jeder will eine Feuerwehr in der Nähe haben, aber niemand möchte, dass es brennt.

Klar könnte man an einem Gelehrten und einem Magier denken, wobei der Magier in Gelehrtheit ja nur wenig hinter dem Gelehrten steht. Nur steht der Magier immer in Bereitschaft, während der Gelehrte den Dienst des Gelehrten tut. Der Hofhalter hat also quasi doppelt bezahlt. Dreht man den Spieß um, holt man sich einen Gelehrten, der auch noch zur magische Feuerwehr bei Bedarf wechseln kann, ist man besser dran. Der Hofhalter bezahlt nur einmal, bekommt aber beide Felder bearbeitet.

Also ja, der Grund, warum die junge Adepta minor (die mit den Schulden, dem Wunsch nach eigenem Bett und 3 Mahlzeiten) ausgewählt wurde anstatt Dottore di Irgendwas liegt also an dem Alleinstellungsmerkmal Zauberei, eingesetzt wird sie trotzdem weitestgehend als Gelehrte.
Nova hat geschrieben: 15.05.2019 18:10Von daher würde ich dieses "sich bereit halten bis man gebraucht wird" durchaus als den primären Aspekt eines Hofmagiers sehen
bzw.
Nova hat geschrieben: 15.05.2019 18:10Von daher ist es durchaus möglich, dass man Hofmagier als Zweitjob macht
Trifft es sehr gut, finde ich.

Ich würde dazu noch aufpassen, dass er nicht noch mehr ersetzt. Ja klar, Klarum Purum und Balsam schlagen profane Heilkunst, mit Magie ist alles besser. Dann bricht aber wieder Aventurien ein, weil an 12038 stellen die Frage auftaucht, warum man das nicht mit übernatürlichen Mitteln unterstützt hat. Und dann braucht man 12038 ausweichende Antworten oder inkonsistente Ausreden und findet man nur 12037, dann...
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

BenjaminK hat geschrieben: 16.05.2019 09:35Ich würde dazu noch aufpassen, dass er nicht noch mehr ersetzt.
Die einzige gangbare Methode dazu ist, Magie deutlich seltener zu machen, als sie im kanonischen und erst recht den meisten mir bekannten bespielten Aventurien ist. Wenn es in der Baronie genau 1 Hexe mit Schülerin und genau 1 Hofmagier gibt, die Hexe alt ist, ihre Schülerin unerfahren und noch in der Pubertät, und der Hofmagier frisch von der Akademie kommt... dann ist Magie etwas schwer verfügabres.
Wenn aber in jedem Dorf eine Hexe und und in jeder Stadt mindestens drei Magier rumwuseln, und jede Heldengruppe zu vier Fünfteln aus Magiebegabten besteht, dann ist es sinnlos, profane Heilkunst (Gifte/Krankheiten) zu erlernen, weil man damit niemals sein Auskommen finden würde.
Es muss also jede Gruppe selber entscheiden. Wenn die Spieler nun einmal alle Voll- oder "wenigstens" Halbzauberer spielen wollen, dann hat eben auch ein Junker schon einen einigermassen tauglichen Hofmagier - und sei es die örtliche Junghexe, die er sich gewogen hält. Kommt die Gruppe mit einem Magier aus, dann sind Hofmagier eben etwas, was sich normalerweise erst Grafen leisten können, und elf von zwölf Kräuterfrauen sind eben genau das: Kräuterkundige. Und der böse Antagonist ebenso...
Zuletzt geändert von Jadoran am 16.05.2019 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Jadoran hat geschrieben: 15.05.2019 14:49Magisch ist auf jeden Falll gefordert: Odem, Analys, Balsam, Klarum Purum und ein Zauber zur Bekämpfung magischer Bedrohungen. Aber das bringen die meisten Magier von Anfang an mit.
Und natürlich der Abevenum :devil:

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BenjaminK
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Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Jadoran hat geschrieben: 16.05.2019 10:38Die einzige gangbare Methode dazu ist, Magie deutlich seltener zu machen, als sie im kanonischen und erst recht den meisten mit bekannten bespielten Aventurien ist.
Oder du haust irgendwelchen Berufsethos oder weiche Verbote als Krücke dazwischen; "In der Fachliteratur wird vom Balsam ohne vorherige profane Untersuchung abgeraten, weil dadurch eine verkrüppelnde Heilung erzeugt werden könnte". "Der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen ist die Erforschung der Heilkunst in profaner und auch in magischer Ausprägung. Achso, wir reden von Anwendung? Nein, der Herrin Hesinde zum Wohlgefallen ist es nicht, jedoch aber der Herrin Peraine, wofür sich sicher ein Zahnreißer finden lässt, dem ich sicherlich auch vom Wissen teilhaben lassen könnte. Jaja, ich sagte, ich kenne mich damit aus. Das bezieht sich auf Wissen. Hmpf, wie ich es hasse, mich zu wiederholen. Wo bleibt nun dieser Zahnreißer?".
Ist zwar auch nur eine Krücke, weil es das Problem nicht behebt, sondern nur sprichwörtlich unter den Teppich kehrt.
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Jadoran hat geschrieben: 16.05.2019 10:38Die einzige gangbare Methode dazu ist, Magie deutlich seltener zu machen, als sie im kanonischen und erst recht den meisten mit bekannten bespielten Aventurien ist.
Braucht man nicht. Setz nur den Preis richtig an, dann kann sich nur Adel und ein paar reiche Bürger wirklich eine ständig verfügbare, magische Behandlung leisten. Von den 3 Magiern in jeder Stadt steht auch nur ein Bruchteil für regelmäßige Heilungen zur Verfügung und auch die wollen ihre AsP mal anderweitig verwenden.
Bsp: Wenn 1AsP 1D kostet, dann kostet die Heilung einer Wunde auf magischen Weg schon mal 7D (von den Sparoptionen braucht man ja nix erwähnen...). Der profane Heiler (mit profunder Ausbildung (TaW15) und Ausrüstung) schafft das für einen Bruchteil der Kosten mit dem einzigen Manko: man muss uU eine Ruhephase hinter sich bringen, ehe die Wunde verheilt ist, aber oftmals braucht man nicht mal das. Die fehlenden LeP, die man erst in der nächsten Reg-Phase zurückerhält wirken sich ja nicht so sehr aus...
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BenjaminK hat geschrieben: 16.05.2019 09:35 Klar könnte man an einem Gelehrten und einem Magier denken,
Naja, woran ich dachte ist eher dass es bei vielen Baronen wohl eher nur einen Gelehrten, anstatt eines Magiers gibt...
Jadoran hat geschrieben: 16.05.2019 10:38 Die einzige gangbare Methode dazu ist, Magie deutlich seltener zu machen, als sie im kanonischen und erst recht den meisten mir bekannten bespielten Aventurien ist.
BenjaminK hat geschrieben: 16.05.2019 12:01 Oder du haust irgendwelchen Berufsethos oder weiche Verbote als Krücke dazwischen;
Weiche Verbote machen es in gewisser Hinsicht nur noch schlimmer. Denn, klar, die kann man nutzen um ganzen Gesellschaften einen gewissen Schliff zu geben - aber eben nicht Individuen. Wozu natürlich auch SCs gehören. Ich halte sowieso wenig von der hin und wieder anzutreffenden Idee dass jeder Spieler doch bitte schön einen Archetypen seines Volkes oder seiner Profession zu sein hat. Helden sind alles Individuen, und demnach auch als Individuen, mit ganz individuellen Einzeleinstellungen, zu handhaben.

Will im Endeffekt heißen: Wenn man solche weiche Verbote hat, die magisch Begabte aus gewissen Sphären quasi "rausdrängen", dann fallen die Heldengruppen a la "Fünf Leute und davon mindestens zwei, wenn nicht gar alle, magiebegabt" noch mehr aus dem Rahmen. Das ist dann, gewissermaßen, das Gegenteil einer Lösung...

Es gibt noch eine dritte Variante: Die Magie verdammt noch einmal weniger mächtig zu machen, so dass sich auch rein mundane Charaktere lohnen. Oder rein mundane Hofmedici, was das angeht.

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BenjaminK
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Nova hat geschrieben: 16.05.2019 16:24Naja, woran ich dachte ist eher dass es bei vielen Baronen wohl eher nur einen Gelehrten, anstatt eines Magiers gibt...
Ist die Frage, ob der Gelehrte merklich günstiger zu haben ist, als der Magier :) (->deswegen @Jadoran und die junge Adepta *g*)
Nova hat geschrieben: 16.05.2019 16:24Weiche Verbote machen es in gewisser Hinsicht nur noch schlimmer. Denn, klar, die kann man nutzen um ganzen Gesellschaften einen gewissen Schliff zu geben - aber eben nicht Individuen
It's not a bug, it's a feature? Die SC sollen ja handlungsfähig sein, obwohl die NSC es nicht sind. Ich würde nur eben dazu raten, es nicht auszureizen.
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MondinoGravura hat geschrieben: 15.05.2019 13:43Ich wollte mal nachfragen, wie ihr den Aufgabenbereich (und das Arbeitspensum) eines Hofzauberers (konkret: an einem Adeligenhof im Süden) beschreiben
Wo im Süden? Tulamidenlande? Al'Anfa? Hot-Alem? Wie reich ist man dort?

Das Spektrum reicht eben vom Mädchen für alles (Magie optional) bis hin zum magischen Spezialisten (alles andere optional).

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ChaoGirDja
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MondinoGravura hat geschrieben: 15.05.2019 13:43Wie verhält sich das also? Gibt es überhaupt eine allgemeine Beschreibung oder ist das so ein Prestigeposten der je nach Vertrag völlig unterschiedlich ausgeführt werden kann? Wie viel Zeit bleibt zum Forschen? Ist das gar eine Form des Mäzenentums (der richtige Begriff wird, glaube ich, geringfügig anders geschrieben)? Wie würdet ihr das einschätzen?
Soweit ich mich an die Darstellungen über die unterschiedlichen Werke erinnern kann... Ist im Grunde in bissel was von allem.
Grundsätzlich ist ein Magier in erster Linie ein Gelehrter. Ein "exotischer" und teurer (da in Gilden organisiert), aber ein Gelehrter.
Und entsprechende Aufgaben hat er meist auch, da sich es sich nun mal nur die wenigsten Adligen leisten können einen hochqualifizierten Arbeiter für's Rumsitzen (und Forschen) zu bezahlen. Er unterrichtet die Kinder (welche ja typischerweise vorhanden sind), erstellt Horoskope, steht generell als Ratgeber als dem Herrschenden zur Verfügung (in profanen, wie im magischen), etc. pp.
Magisches hat er aber eher weniger zu tun. Natürlich kann und darf er verschiedene Alchemika herstellen, welche nützlich sind. Und gegen den "ein oder anderen" Zauber zum Zwecke der Beratung (oder Lebensrettung) hat oft auch niemand was. Wobei das auch sehr darauf ankommt, wo man ist. Im eher magiefeindlichen norden Aventuriens, sieht man selbst einen BALSAM nicht gerne. Während im magisch eher aufgeschlossenen Süden auch nichts dagegen hat, wenn der Typ der auf den Adligen losgehen will mal mit einem FAXIUS geröstet wird (zugegeben, das ist dann SEHR weit südlich :D ). Im bereich der Tulamiden-Lande sind auch Illusionen gern gesehen Teile eines Festes etc. pp.
Aber Alltag, ist herumzaubern eines Hofmagiers in keiner der Regionen.
Genauso wie das "herum sitzen" dieser, während sie nichts magisches zu tun haben. Dazu sind sie schlicht zu teuer...

Edit:
Ach ja eines noch:
In Bereichen wo die Gilden stark sind, hüten Magier auch die Bib. des Adligen. Denn nur diese dürfen, nach den allgemeinen Verträgen, Wissen zu sammeln und zu Hüten (WdZ 298, 2tes Einhorn).
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
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Nova
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ChaoGirDja hat geschrieben: 18.05.2019 15:03 Und gegen den "ein oder anderen" Zauber zum Zwecke der Beratung (oder Lebensrettung) hat oft auch niemand was. Wobei das auch sehr darauf ankommt, wo man ist. Im eher magiefeindlichen norden Aventuriens, sieht man selbst einen BALSAM nicht gerne.
Naja, wobei sich solche Leute wohl schlichtweg keinen Hofmagier halten werden. HdR weißt extra darauf hin, dass in Garetien nicht alle möglichen Hofmagierstellen besetzt sind, eben gerade weil viele Grafen und Barone schon aus Prinzip keinen Hofmagier haben. Solche Adeligen werden anstatt dessen einfach einen Gelehrten am Hof haben; die gibt's ja gerade im Herzen des Reiches ja auch genug.

Ich denke weiterhin dass man sich einen Magier, anstatt eines Gelehrten, primär für die Magie einstellt. Klar, wenn die eh schon am Hof sind, dann werden die da auch die typischen Gelehrtenaufgaben übernehmen (je nachdem - wenn sie denn vollzeit am Hof sind, was auch nicht gegeben sein muss). Aber wenn man eine Hofstelle nur dafür will, dann nimmt man einen normalen Gelehrten.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Grafen, und Barone, die nach der G7 aus Arkanophobie auf Hofmagier verzichten werden

a) entweder sehr schnell den Preis dafür bezahlen, wenn sie Opfer von Magie werden, gegen die sie keinen Schutz organisiert haben
und/oder
b) eine Praiosgeweihte und eine Therbunitin am Hof halten
und/oder
c) selbstverständlich keinen Hofmagier haben... Magister Anselmus, der seinen Turm am Stadtrand hat, weiss aber, dass er sich bereit zu halten hat, wenn es doch mal Probleme gibt. Dafür werden ihm auch stillschweigend ein paar Privilegien eingeräumt. (bei einem Baron ist es auch ggf. ein Druide oder eine Hexe in "Rufweite".)
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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Tatsächlich meine ich mich sogar daran zu erinnern, das kleine "bewirtschaftete" Praios-Schreine am Hofe, jedenfalls in diesen Regionen, durchaus üblich sind. ^^;

Punkt a) halte ich allerdings dennoch für ziemlich überzogen.
So groß ist offiziell der Einfluss der 7G auf das leben in Aventurien im allgemeinen garnicht. Klar, in den Heptarchien ist er heftigst, bis deutlich wahrnehmbar.... Aber der Rest... Den Interessiert das eher wenig bis garnicht.
Logisch? Vielleicht nicht. Aber dennoch ist es so.
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Denderajida_von_Tuzak
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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

was nach der G7 für die vielen vakanten Hofmagierstellen in Garethien/zentralem MR ausschlaggebend sein dürfte ist der Mangel an Nachwuchs. Ziemlich viele 1016 amtierende dürften als Reichsmagier für die Kämpfe in Tobrien eingezogen worden sein - und haben das dann nicht überlebt.
JdF dürfte dann nochmal ähnlich verheerend sein.


Ab 1040 (oder wenn die weiße Gilde ihre herausgehobene Stellung im MR verloren hat) könnten dann langsam wieder mehr Stellen besetzt werden, weil die nachgewachsenen Ausbilderkohorten dann ausreichend Studiosi ausgebildet haben könnten...

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Nova
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Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 19.05.2019 22:11was nach der G7 für die vielen vakanten Hofmagierstellen in Garethien/zentralem MR ausschlaggebend sein dürfte ist der Mangel an Nachwuchs. Ziemlich viele 1016 amtierende dürften als Reichsmagier für die Kämpfe in Tobrien eingezogen worden sein - und haben das dann nicht überlebt.
JdF dürfte dann nochmal ähnlich verheerend sein.
1) Eine Magierausbildung dauert 9 Jahre. Damit wäre jeglicher Mangel schon um 1030 ausgeglichen.
2) Hofmagierstellen sind so mit das beste was einem Magier passieren kann. Sollte es Engpässe geben, würde man das zunächst bei den einfachen Lohnmagiern spüren.
3) Es gibt eigentlich, gelinde gesagt, zuviele Gildenmagier - einer in ein Tausend heißt dass jedes kleine Landstädtchen und jede Baronie mindestens einen hat. Engstellen sind daher unwahrscheinlich.

Der Grund für die "fehlenden" Hofmagiertellen wird in HdR auch genannt - Praios- und Ingerimm-gefällige Arkanophobie. Es ist nicht so dass diese Barone und Grafen keine Magier finden würden; sie wollen keine Magier haben.

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Na'rat
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Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 19.05.2019 22:11was nach der G7 für die vielen vakanten Hofmagierstellen in Garethien/zentralem MR ausschlaggebend sein dürfte ist der Mangel an Nachwuchs. Ziemlich viele 1016 amtierende dürften als Reichsmagier für die Kämpfe in Tobrien eingezogen worden sein - und haben das dann nicht überlebt.
JdF dürfte dann nochmal ähnlich verheerend sein.


Ab 1040 (oder wenn die weiße Gilde ihre herausgehobene Stellung im MR verloren hat) könnten dann langsam wieder mehr Stellen besetzt werden, weil die nachgewachsenen Ausbilderkohorten dann ausreichend Studiosi ausgebildet haben könnten...
Solche Überlegungen finden sich in der Hintergrundbeschreibung aber nicht wieder.

Bis auf ein paar ewig antimagisch eingestellte Charaktere ist so ein Hofmagier einfach zu praktisch um keinen zu haben. Allein was einen Hellsicht- und Herrschaftsmagie an Macht- und Kontrollmittel an Hand geben ist total toll. Wenn man nicht gerade von flächendeckender Alchemie ausgeht, ist schon ein simpler Balsam sein Gold wert - auch bei eher niedrigen Realismusgrad.
Dazu kommen noch so allerlei Spielereien, je nach Akademie.
So ein Baron im weidischen weiß bestimmt einen Beilunker zu schätzen, der den Orkschamanen wegbrennen kann. So ein Horasier einen welcher dafür sorgt, dass die Frisur immer sitzt. usw.

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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Nova hat geschrieben: 19.05.2019 22:16
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 19.05.2019 22:11was nach der G7 für die vielen vakanten Hofmagierstellen in Garethien/zentralem MR ausschlaggebend sein dürfte ist der Mangel an Nachwuchs. Ziemlich viele 1016 amtierende dürften als Reichsmagier für die Kämpfe in Tobrien eingezogen worden sein - und haben das dann nicht überlebt.
JdF dürfte dann nochmal ähnlich verheerend sein.
1) Eine Magierausbildung dauert 9 Jahre. Damit wäre jeglicher Mangel schon um 1030 ausgeglichen.
2) Hofmagierstellen sind so mit das beste was einem Magier passieren kann. Sollte es Engpässe geben, würde man das zunächst bei den einfachen Lohnmagiern spüren.
3) Es gibt eigentlich, gelinde gesagt, zuviele Gildenmagier - einer in ein Tausend heißt dass jedes kleine Landstädtchen und jede Baronie mindestens einen hat. Engstellen sind daher unwahrscheinlich.

Der Grund für die "fehlenden" Hofmagiertellen wird in HdR auch genannt - Praios- und Ingerimm-gefällige Arkanophobie. Es ist nicht so dass diese Barone und Grafen keine Magier finden würden; sie wollen keine Magier haben.
ja. eine Magierausbildung dauert 9 Jahre. Sprich, wenn der Lehrkörper großteils wegbricht, dauert es mindestens 18 Jahre, bis man wieder das vorherige Niveau erreichen kann... "Train the trainers (first)", wenn du es mit einem pädagogischen Schlagwort haben willst...

Und dazu kommt halt, dass die Adligen, wenn überhaupt dann reichstreue Weißmagier von den Reichsakademien (oder von der Garether Antimagieschule) haben wollen... Von denen es halt nicht so viele gibt...

Und ein GM je 1000 Einwohner heißt noch lange nicht, dass es überall einen gibt, wenn man auch Klumpungen von GM haben will (etwa in größeren Städten oder vor allem an Akademien). Nach deiner Rechnung dürfte es etwa in Punin nur 25 Magier geben (von denen mindestens die Hälfte Magister an der Akademie sein müssten, bei der Qualität Punins wahrscheinlich eher mehr... und dazu einige ihr zweitstudium dort absolvieren...)


Heilung könnte abgesehen davon gut von Peraine-Geweihten abgedeckt werden, die es relativ weit verbreitet gibt. Heiltränke bekommen die in der ein oder anderen Form auch hin (für LP), und zum Krankheiten heilen sind sie mMn sogar besser als Gildenmagier.

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Bluthandel
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Ungelesener Beitrag von Bluthandel »

Ich denke, der Aufgabenbereich eines Hofzauberers unterscheidet sich lokal stark, ist vor allem öfters eben nicht so klar - vor allem aber auch den Dienstherren selbst nicht! Immerhin sind die ja selbst i d R arkane Laien, die sich dann einen Magie-Consultant an den Hof holen. So in etwa wie eine Firma mit viel Geld in der die Geschäftsleitung aber nur das IPad bedienen kann, die dann einen IT-Consultant beauftragt, ganz tolle Dinge zu tun... :censored: Was so ein Magier kann? Naja, ööhm, also hoffentlich diesen praktischen Dingszauber ach ja, und natürlich mich vor meinen Feinden schützen und so?

Meine Kusliker (incr Elenvina) Weißmaga, deren Karriere aufgrund charakterlicher Defizite recht wechselhaft verlief, war auch mal kurzzeitig zu Harben an einem gräflichen Hof beschäftigt.
Warum?
Der Hauptgrund war: Die Dame des Hauses hatte auf die Anstellung eines Magus gedrungen, weil das eben die Stellung des Hauses nach Außen repräsentiert - wer was auf sich hält, der hat einen ordentlichen Magier mit möglichst klangvollem Akademieabschluss am Hof! Entsprechend waren die Aufgaben vor Ort dann eher, naja, vielseitig, oft vor allem auch ihrer Ausbildung nicht direkt angemessen. Ihre praktischen Hellsichtkenntnisse hat sie so gut wie nie eingesetzt. Mal ehrlich: Wann braucht ein Hof mittleren Ranges in einem gediegeneren Landstrich sowas mal? Wahrscheinlich so gut wie nie.
Ihre Herrschaftskenntnisse waren als ordentliche Weißmaga wiederum i d R sowieso nicht einsetzbar, da die Abwägungen bezüglich der Risiken streng nach CA viel zu problematisch war - da mag ein Laie sich vom Magier wünschen was er will, aber man wird ja nicht ohne Grund in Elenvina peinlich genau beschult, unter welchen strengen Auflagen Herrschaftsmagie überhaupt vertretbar ist - Spoiler - normalerweise: äußerst selten! Also auch hier blieb die Einsatzmöglichkeit eher rein akademisch.
In der Praxis war sie dann vor allem bei repräsentativen Anlässen anwesend. Durfte mal mit auf Jagdausflüge ("...Ihr sagtet doch, ihr könntet euer Gehör verschärfen, nun zeigt uns doch mal, ob ihr den Dachs im Gebüsch vernehmen könnt, ach ja, wie praktisch diese Magie doch sein kann, findet ihr nicht auch meine Liebe, ich weiss garnicht, wie wir zuvor ohne Maga überhaupt blah blah..."), hat nett parliert und ab und zu mal mit Facts Gespräche bereichert - war dann aber leider eigentlich zu gebildet, musste sich bei den gefährlich Halbgebildeten zu Hofe permanent im Niveau zurückhalten, damit die sich nicht dumm fühlen -, etwas häufiger gab sie Auskunft zu allgemeineren arkanen Fragen auch gerade den juristischen Aspekten (!), "durfte" mal das olle Buch auf Urtulamydia vorlesen, das vom Ur-Ur-Opa ererbt worden war. Tja und irgendwann fiel dem 08/15, nicht von permanenten existentiellen Krisen gebeutelten (sowas gibt´s!) Nordmarkenhof dann auf, dass man eine Maga doch eigentlich garnicht sooo dringend bräuchte. Denn teuer war sie ja schon.

Conclusio: Magier werden m. E. an kleineren und mittelgroßen Höfen außerhalb gefährlicher Grenzregionen normalerweise nicht übermäßig viel (zumindest Arkanes) zu tun haben. Wahrscheinlich ginge es auch ganz gut ohne sie.
Denn Magier sollten als die Experten vor Ort auch peinlich darauf bedacht sein, dass sie sich mit ihren Kompetenzen eben nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen (dazu noch abhängig von möglichen Besonderheiten des örtlichen Rechtswesens), also eben nicht mal einfach den mißliebigen Orkanführer eben wegbrennen, weil das vielleicht einen Krieg vom Zaun bricht, oder den nervigen Erben diskret aus dem Weg schaffen, auch wenn sie´s könnten. Große Macht bedeutet große Verantwortung und das muss man leider mit den Muggles am Adelshof in Einklang bringen. Die Grenzen sehe ich hier, abgesehen von Magiern der linken Hand bzw der Tätigkeit bei irgendwelchen halbgaren halbseidenen Potentaten an Orten relativer Götterlosigkeit (zu denen ich tatsächlich Dreisterweise an dieser Stelle auch AL Anfa zähle), als recht eng an. Man darf außerdem keinesfalls vergessen, dass bei allen Tätigkeiten für Laien auch die Interessen und das Prestige der eigenen Gilde nicht unberücksichtigt bleiben dürfen.
Die Zeit für die Forschung muss man sich außerdem - so nicht vertraglich festgelegt, was aber nur privilegierten KandidatInnen in dem Umfang möglich sein dürfte - wahrscheinlich auch recht bewusst selbst rausschneiden als ein schnöder Angestellter zu Hofe.
Zuletzt geändert von Bluthandel am 20.05.2019 00:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Bluthandel hat geschrieben: 20.05.2019 00:18Wann braucht ein Hof mittleren Ranges in einem gediegeneren Landstrich sowas mal?
Verdammt häufig. Wenn man Verbrechen tatsächlich aufklären, Verrätern auf die Schliche oder Steuereintreiber kontrollieren will. So ein Zauber, mit dem man jemanden zwingen kann die Wahrheit zu sagen ist auch total praktisch.

Oder eben der selbe Magier, der den Dachs im Gebüsch hört, die diskrete Unterhaltung vom anderen Ende des Raumes belauschen kann.

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Bluthandel
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Ich denke, das machen primär andere, das Aufklären von Kapitalverbrechen. Und die sind davon abgesehen dann auch nicht so häufig; ich gehe mal nicht davon aus, dass ein Magier mit einem Ruf sich um Taschendiebstähle o. Ä. kümmert. Der Magier ist auch kein ausgebildeter Kriminologe und keine Stadtwache, die den Dschungel da draußen kennt.
Die diskrete Unterhaltung belauschen - wann ist das mal wichtig? Geht es darum wer über wen tratscht? Mal ehrlich: Selbst im fantastischen Aventurien gibt es zum Glück sowas wie Normalität. In genau der sich solche normalen Angestelltenverhältnisse i. d. R. bewegen dürften.
Und Gespräche belauschen einfach so weil mans eben kann würde ich zumindest für Magier der rechten Hand darüber hinaus eben nicht als ein "geht ohne Abwägung klar" betrachten.
Steuereintreiber einfach mal so mit Respondami nötigen? Kommt, glaube ich, nicht so gut. Ansonsten das Gleiche wie drüber.
Ein Problem, das ich auch ansprach, dürfte eben sein, dass der Dienstherr wenig Vorstellung von den tatsächlichen arkanen Möglichkeiten, aber auch den Einschränkungen und praktisch notwendigen Rahmenbedingungen haben dürfte. Sehr große Häuser wie z. B. den Kaiserhof zu Gareth mal ausgenommen, für die ist das natürlich Pflicht.
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Nova hat geschrieben: 15.05.2019 18:10Rein statistisch dürfte auf jede Baronie so ungefähr ein Vollzauberer mit Beherrschungs-/Beeinflussungssprüchen kommen.
Eher mehr, oder? War das nicht mal ca 1 magiebegabtes Kind auf 100 oder 150 unmagische? Okay, bei einigen verkümmert die Gabe wieder völlig, andere werden Magiedilettanten. Aber auf 5.000 Leute oder was so eine Baronie so hat?

Wie dem auch sei, ich nehme an, das wichtigste am Hofzauberer wird die Heilungsmagie sein. Da ist Zauberei der profanen Heilung einfach so massiv überlegen, dass es sich richtig lohnt.
Mit Balsam ist ein Kaiserschnitt eine Kleinigkeit; ohne ist er tödlich für die Frau.
Teures Streitross mit Beinbruch? Notschlachten normalerweise - oder Balsam. Genauso für die ebenso teuren und langjährig mühsam ausgebildeten Streitrösser der Turniergäste, oder den Reitelefanten, der erst im Alter von um die 12 Jahren plus einige Jahre intensive Ausbildung und so weiter reitbar wurde und entsprechend schwer zu ersetzen ist.
Hinzu kommen im Süden die üblichen Giftmorde und sonstigen Attentate.

Den Gelehrten-Teil nimmt man mit, weil gerade da, falls man keinen separaten Schreiber und keinen extra-Kindererzieher hat.

Natürlich soll der Magier in der Theorie auch magische Beeinflussung abwehren, wird sich aus praktischen Gründen aber wohl in der Regel drauf verlassen müssen, dass allein seine Anwesenheit alle dummdreisten Versuche unterbindet, denn jeden Besucher magisch zu durchleuchten wäre zu anstrengend.
Falls aber ein magisches Problem auftauchen sollte, von Spionage über Liebeszauber bis Dämon im Dorfteich, dann ist er natürlich zuständig.

In heißen Ländern wird auch die magische Klimaanlage sehr beliebt sein, der Eisdjinn im Keller, der magisch gekühlte Cocktail, der Animatio-betriebene Ventilator, und all das.

(Und da Aventurier sicherlich genauso genusssüchtig sind wie Erdlinge, wo wir gerade beim Animatio sind: damit gehen auch gewisse rhajanische Spielzeuge ... Es sollte ja der tiefe Süden sein, nicht?) :ijw:

Erst wenn alles grundlegend Wichtige abgedeckt ist, würde man beim Hochadel bzw reichen Granden überlegen, ob es noch Bedarf für was anderes gibt, was nötigenfalls ein Zweitmagier oder auch ein Scharlatan, eine Sharisad oder sonstwer übernehmen kann.
Magische Unterhaltung, das tägliche Anhübschen mit Pectetondo und so, die magische Reinigung der Seidenbrokatkleidung die bei normalem Waschen zu sehr leidet, oder auch, wenn man selber initiativ werden will, magische Spionage/Beherrschung/Hellsicht, Fälschungen, Meuchelmord.

Boron mit dir. :dunkelheit:
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 19.05.2019 23:07 ja. eine Magierausbildung dauert 9 Jahre. Sprich, wenn der Lehrkörper großteils wegbricht, dauert es mindestens 18 Jahre, bis man wieder das vorherige Niveau erreichen kann... "Train the trainers (first)", wenn du es mit einem pädagogischen Schlagwort haben willst...
Aber es gibt keinerlei Anzeichen dass "der Lehrkörper wegbricht". Die Magier, die 1020 an den Akademien gelehrt haben, werden auch schön auf ihren Akademien geblieben sein. Es gibt null Beschreibungen die andeuten was du sagst. Alle Akademiebeschreibungen in 4.0, also direkt nach der Dritten Dämonenschlacht, gehen von einem normalen Akademiebetrieb aus.

Was es gibt ist aber eine Erklärung warum Adelige keinen Hofmagier wollen könnten: Der starke Praiosglaube der Region, und entsprechend Arkanophobie. Die könnten schon Magier kriegen; sie wollen schlichtweg nicht, nichtmal von der Weißen Gilde. Da braucht man über den Grund nicht zu spekulieren, wenn der schwarz auf weiß angegeben ist!
chizuranjida hat geschrieben: 20.05.2019 03:47
Nova hat geschrieben: 15.05.2019 18:10Rein statistisch dürfte auf jede Baronie so ungefähr ein Vollzauberer mit Beherrschungs-/Beeinflussungssprüchen kommen.
Eher mehr, oder? War das nicht mal ca 1 magiebegabtes Kind auf 100 oder 150 unmagische? Okay, bei einigen verkümmert die Gabe wieder völlig, andere werden Magiedilettanten. Aber auf 5.000 Leute oder was so eine Baronie so hat?
Ich hab jetzt eher so mit 2.000 Einwohnern pro Baronie gerechnet. Selbst Retogau in der dichtest besiedelsten Region des Reiches hat gerade mal 8.000 Einwohner, und das dürfte mal mindestens doppelt der Durchschnitt sein - eher würde ich, wie gesagt, viermal den Durchschnitt annehmen. Außerdem ist dieses "jeder 100ste" oder "jeder 150ste" nur das rein magische Talent; die meisten Magiebegabten bleiben unentdeckt und werden Magiedilletanten. Es wurde auch mal festgelegt dass nur jeder tausendste ein Gildenmagier ist.

Also, Milchmädchenrechnung:
2.000 Einwohner. Jeder tausendste ein Gildenmagier sind 2. Alle anderen Magietraditionen zusammen werden vielleicht nochmal so viele sein, also nochmal 2, macht 4 Voll- und Halbzauberer (Scharlatane sind nur halbe, hatte ich ganz vergessen...). Und Beherrschungs- und Beeinflussungssprüche dürfte so jeder vierte Spruchzauberer können - also statistisch einer pro Baronie. Wobei, natürlich, sich Magier vor allen in Städten und natürlich insbesondere in Akademien tummeln werden, aber die Gefahr ist ja dass einer mal vorbeikommt, sozusagen, also ist das eher egal.

Von daher, rein statistisch, rund ein Spruchzauberer mit Beherrschungs- oder Einflusszauberern pro Baronie.
(Und da Aventurier sicherlich genauso genusssüchtig sind wie Erdlinge, wo wir gerade beim Animatio sind: damit gehen auch gewisse rhajanische Spielzeuge ... Es sollte ja der tiefe Süden sein, nicht?) :ijw:
Wobei da natürlich auch bei der Materialauswahl achtsam sein muss (Plastik gibt's ja nicht...), dass da keine, err, unangenehmen Komplikationen passieren :censored:

Aber volle Zustimmung was Heilung als eine primäre Aufgabenquelle angeht. Was natürlich in der Tat heißt Hofmedici sind überflüssig, aber das ist ja so ein generelles Problem bei DSA...

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Nova hat geschrieben: 20.05.2019 11:06 Aber volle Zustimmung was Heilung als eine primäre Aufgabenquelle angeht. Was natürlich in der Tat heißt Hofmedici sind überflüssig, aber das ist ja so ein generelles Problem bei DSA...
Ich glaube nicht das Hofmedici überflüssig sind. Der Balsam ist schwerer zu steigern und hat effektiv höhere Erschwernisse, sprich ein Hofmedicus wird, insbesondere weil er nicht noch X andere Aufgaben hat, wesentlich besser im Heilen von Wunden sein als der Hofmagier*.

*ein dezidierter Heilmagier macht sich natürlich besser als die meisten Magier, aber davon gibts nicht so viele.
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