Neue Forenaktion: Aventurien untenrum!
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DSA4 [Abgebrochen]Sternenlose Nacht

Gefährliche Abenteuer, spannende Kämpfe und fremde Länder warten auf Dich.
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Shalyriel
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Sternenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Shalyriel »

Als die Lage sich etwas zu beruhigen scheint, löst sich auch die Anspannung der Elfe ein wenig. Nicht völlig, aber zumindest ein bisschen. Ihr Blick huscht über ihre Begleiter: "Dieses Unwesen hat schonmal das Dorf überfallen." Nachdenklich betrachtet sie die Kette in ihrer Hand: "Vielleicht sollte zumindest ich dort gerade nicht hin gehen? ... Zumindest nicht, solange ich die Kette habe. ... Aber ich bin sowieso nicht so gern in Menschenhäusern. Und ich könnte mir ein Versteck suchen, ohne eine Fährte zu hinterlassen..." Wieder gleitet ihr Blick zu den Menschen und dem Zwerg, bevor sie wieder die Kette mustert.

Firnuyama nimmt das Schmuckstück beim Anhänger und hebt es ein wenig an, um sich diesen genauer anzuschauen. Als sie der Präsenz in der Kette gewahr wird, runzelt sie kurz die Stirn und Bedauern huscht über ihre Miene. "Sanya," murmelt sie leise und eher unbewusst.
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Lley
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Ungelesener Beitrag von Lley »

Alinja zuckt mit den Schultern als Dartan seine Rede schwingt. "Mir ist es einerlei, ob ich eine oder zwei Halsketten trage, das 'Risiko' bin ich bereit einzugehen. Doch wenn ihr euch wohler fühlt, belasse ich es bei dieser hier" sagt sie und deutet auf die silberne Kette um ihren Hals.

Den Blick von Oreal erwidert sie einen Moment. Es liegt keine Herausforderung in Alinjas Blick, eher Neugier auf den plötzlichen Umschwung der Stimmung der 'Raubkatze'. Sieh an, ein Wort von 'Hengstlein' und sie schnurrt wie ein Kätzchen. Faszinierend... Während Oreal Alinja anblickt, bemüht diese sich ein Lächeln abzuringen und wendet schließlich als Erste den Blick ab.

Dann wendet sie sich Larona zu. "Also dieses Bärenungeheuer aus dem Märchen gibt es wirklich? Ihr wollt mir keinen... Bären aufbinden? Meiner Meinung nach sind wir dann im Dorf sicherer. Wäre ich ein mächtiges, düsteres Bärenungeheuer mit der Absicht euch alle zu fressen, würde ich es tunlichst vermeiden öffentlich aufzutreten um den Schleier der Unwissenheit aufrecht zuerhalten. Genug Augenzeugen und Punin würde sicherlich etliche Soldaten entsenden um der Sache nachzugehen, oder irre ich? Was hätte diesen Bären sonst daran gehindert euch schon früher anzugreifen?" sagt die Hexe laut und wartet ab, ob sich jemand wieder in Gang Richtung Dorf setzt.

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Sarafin
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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Oreal hört Larona aufmerksam zu und und nickt dann mit ernstem Gesicht. Sie hatte wohl damit gerechnet, dass es eigentlich keinen Grund gab sich im Dorf sicher zu fühlen. Auch auf die Worte der Elfe, dass das Wesen das Dorf schon einmal angegriffen hätte, nickt sie. Das Angebot Firnuyamas sich allein in den Wald zurückzuziehen lässt sie die Stirn runzeln.

Doch bevor sie etwas erwidern kann, meldet sich Alinja zu Wort und ... Oreal beginnt zu grinsen. Breit und zufrieden.
"Ganz genau", bestätigt sie langsam und betont und misst Alinja mit einem zufriedenen Blick.
"Warum es so plötzlich aufgetaucht ist, nachdem es Jahrhunderte nur eine Gruselgeschichte für Kinder war, haben wir auch schon überlegt", mischt sie sich ein. "Und die Antwort ist simpel: Das Vieh will die Ketten. Es hat die anderen deswegen angegriffen", erklärt sie und deutet mit dem Daumen auf Alinjas Ausschnitt.
"Darum", meint sie dann und wendet sich an Firnuyama, "liebste Firnuyama, glaube ich nicht dass du dich von uns trennen solltest. Zum einen glaube ich, der scheiß Bär kann die Dinger riechen und du könntest dich sonst wo verstecken und er würde dich finden ... Und zum anderen wird er uns vermutlich ebenfalls folgen, solange wir die blaue Kette dabei haben. Es wäre nichts gewonnen, wenn du allein gehst."
Oreal mustert die Elfe ernst und schüttelt nochmal den Kopf.

"Keine Ahnung, was das Biest abhält uns anzugreifen. Vermutlich ist die Gegend zu groß", vermutet sie als Antwort auf Alinjas Frage.
Dann scheint ihr ein Gedanke zu kommen und ihr Kopf ruckt in eine andere Richtung.
"Hm ... Magie kann man sehen. Vermutlich kann der Bär die Ketten so aufspüren ... Hm ... der Bär ist eigentlich irgendwas Menschliches, hast du doch gesagt, oder?" stellt sie eine Zwischenfrage an Larona, wartet aber nicht auf eine Antwort. "Könnte also genauso gut sein, dass es einfach ein Mensch ist, der sich in den Bären verwandelt, oder? Und wir wissen nicht, wie der Mensch aussieht ..."
Und ob es überhaupt ein Mensch ist ... überlegt sie und denkt wieder an Rauls Liebchen. Oreal legt einen Finger ans Kinn und schmunzelt.
"Die Person könnte also auch seelenruhig im Gasthaus sitzend auf uns warten."
Plötzlich lacht sie.
"Nach allem, was wir wissen, könnte der blöde Bär sogar im Dorf leben!" meint sie mit einem gewissen Galgenhumor. Sie schweigt einen Moment, während Gedanken durch ihren Kopf huschen. Oreal greift sich an die Stirn und in den Haaransatz.
"Verdammt, das würde eine Menge erklären ..." murmelt sie.
"Und bedeuten, dass wir dort nicht sicher sind", fügt sie flüsternd hinzu und ein irgendwie der Situation unangemessenes verschmitztes Lächeln huscht über ihre Lippen.

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Loirana
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Ungelesener Beitrag von Loirana »

So wie die Elfe sich auf das Amulett konzentriert und dieses leise grüßt, hat sie das Gefühls als hätte sie gerade die volle Aufmerksamkeit eines Wildtieres auf sich gezogen. Ich grüße dich, Zweibeinerin mit spitzen Ohren, erklingt eine brummende Stimme in Firnuyamas Kopf. Ein Moschusgeruch steigt ihr in die Nase, der Geruch eines Braunbären.

Dartan scheint zufrieden als die Lage sich entspannt. "Wenn der Bär die Ketten aufspüren kann, warum hat er sich die vom Junker nicht einfach geholt? Wenn wir mit ihm fertig werden, schafft ein riesiger Mörderbär das sicherlich auch. Nun, es ist natürlich möglich, dass im Dorf der Bär nur darauf wartet, dass wir dort auftauchen. Oder er lauert hier im Wald und wartet darauf, dass wir ein Nachtlager errichten. Euer Ehren?" spricht er dann Larona an. "Könntet ihr irgendwie den Bären erkennen wenn er euch gegenüber steht als Mensch? In jedem Fall schlage ich vor, dass wir alle im Gasthaus einkehren, auch ihr, Firnuyama. Ich würde es begrüßen wenn wir uns nicht voneinander trennen, denn das erhöht nur die Wahrscheinlichkeit, dass der Bär zuschlägt", sagt er dann und beginnt wieder in Richtung Dorf zu gehen.
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Shalyriel
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Ungelesener Beitrag von Shalyriel »

Instinktiv zieht Firnuyama erstmal ein wenig den Kopf ein, als die Stimme des Bären in ihrem Geist ertönt. Es kommt nicht unerwartet, sonst wäre sie wohl ins nächste Gebüsch in Deckung gehuscht. Aber ein Bär, und wenn es auch 'nur' seine Stimme, sein Geist ist, ist doch eine mächtige Erscheinung. 'Ich bin Firnuyama,' stellt sie sich vor; friedlich, aber mit angemessener Wachsamkeit und Respekt, als wenn das Tier direkt vor ihr stünde.

Ihre Begleiter rücken unbewusst ein wenig in den Hintergrund. Und so hat die Elfe nur vage genickt, als ihr erklärt wird, dass sie sich besser nicht von der Gruppe trennen sollte. Eigentlich ist es ihr ja auch ganz recht. Sie mag die Menschenhäuser zwar nicht wirklich, aber womöglich allein dem Unwesen ausgeliefert zu sein, ist ihr noch unangenehmer.

'Fühlst du dich hier wohl?' fragt sie den Bär vorsichtig. Sie ist sich unklar, wie genau sie ihre Frage, oder ihre Sorge formulieren soll und legt den Rest eher in Gefühle: Ob er leidet, das Schmuckstück nicht zu eng ist und er nicht lieber frei sein sollte, eins mit dem Licht, dem Lauf der Natur?
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Loirana
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Ungelesener Beitrag von Loirana »

Die Präsenz in dem bernsteinfarbenen Edelstein wirkt weder feindseelig noch in irgendeiner Weise verstimmt, sondern eher müde und passiv. Ich habe noch nie von einem Firnuyama gehört. Gibt es viele wie dich? entgegnet der Geist. Ich fühle eigentlich garnichts, seit man meinem Körper den Kopf abschlug. Ich glaube aber ich empfinde Genugtuung, dass der Zweibeiner, der dafür verantwortlich ist, nicht mehr lebt, fügt der Bär dann hinzu.
Spoiler
Eine Erinnerung huscht durch Firnuyamas Gedanken. Kurz erblickt Firnuyama den Junker, den Feylamia, nicht ausgemerzt und heruntergekommen, sondern in hübschen Stoffen gekleidet, gepflegt. Mit eiskaltem Blick steht er dem Bären gegenüber, blickt auf ihn hinab und ein Lächeln huscht auf sein Gesicht, als er sein Schwert hebt. Dann wird es dunkel, doch enden die Erinnerungen nicht. Der Junker krümmt sich im Keller während der Geist auf ihn einredet, ihn nicht in Frieden lässt. Abscheulichkeit, geh ins Mondlicht und tritt deinen Schöpfern gegenüber! knurrt er.

Es ist so lange her, dass ich gelebt habe. Ich vermisse meine Insel - ein Bild einer kleinen Grasinsel inmitten eines Tümpels, tief im Wald, erscheint vor dem inneren Auge der Elfe. Eine alte Weide wächst hier, zwischen ihren Wurzeln eine Höhle - aber es kann nicht mehr sein was einst war. Doch was nun? Ich bin hier gefangen, ich weiß nicht warum oder was es zu bedeuten hat. Ich möchte schlafen, doch verspüre ich keine Müdigkeit mehr. Weiß das Volk der Firnuyama einen Weg wie ich den letzten Schlaf antreten kann? Ich stelle mir gerne vor, dass dort unberührte Wälder auf mich warten, ein neues Leben in Frieden... Schweremut überkommt Firnuyama. Der Geist scheint seiner 'Unsterblichkeit' überdrüssig.
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Shalyriel
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Ungelesener Beitrag von Shalyriel »

Die Elfe legt den Kopf ein wenig schräg. Über ihre Miene huscht Wehmut, als sie mit dem Daumen sacht über den Edelstein streicht. 'Firnuyama ist mein Name,' erklärt sie sanft, 'Ich gehöre zum Volk der Biunfey. ... Ich glaube, ich müsste nach Hause gehen, um zu fragen, ob jemand weiß, wie du aus der Kette raus kommst, ... wenn du es selbst nicht weißt. Der Feylamia, der dich getötet hat, glaubte, dass dein Sein in der Kette geblieben ist, weil du sie so lang bei dir hattest und sie dich verändert hatte. Ich weiß aber nicht, ob das so stimmt und ob ich das überhaupt glauben kann. Weißt du noch, woher die Kette kommt?'
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Sarafin
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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Oreal rollt etwas mit den Augen, als Dartan ihre Theorie so abwatscht und schüttelt den Kopf.
"Ganz einfach: der blöde Vampir hat sich in seiner Bude verschanzt und mit Zaubern geschützt. Das hat er doch selbst gesagt ..." gibt sie etwas schnippisch mit einem 'da hast du wohl nicht richtig aufgepasst'-Unterton zurück.
Statt einer weiteren Antwort nimmt sie ihre Armbrust zur Hand und spannt sie mit dem Haken an ihrem Gürtel. Den Bolzen taucht sie in das Tiegelchen, das auch an ihrem Gürtel ist, bevor sie ihn einlegt. Zufrieden mit dem Ergebnis hält sie die Waffe in einer halbwegs gemütlichen Haltung, den Bolzen gen Boden gerichtet.
So bewaffnet ist sie ebenfalls bereit weiter zu gehen.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Larona war nun etwas nachdenklich. "Ja es waren Schutzzauber, aber ich denke elfische. Falls er die Magie spüren kann...hm, ich kann leider keinen Zauber um die Magie eines Gegenstandes zu verschleiern" Sie sieht dann Richtung Elfe. "Aber wir können doch jetzt nicht ohne Firnuyama gehen oder? Sie scheint aber etwas bei der Kette zu erreichen, so konzentriert wie sie aussieht"
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Lley
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Ungelesener Beitrag von Lley »

Eigentlich wollte Alinja gerade Dartan Richtung Dorf folgen, da schaut sie zu Larona rüber, als diese Oreal antwortet. Kurz zögert sie und beißt sich auf die Lippe, dann dreht sie sich herum und grinst die Magierin an. "Also wenn das eure größte Sorge ist, kann ich vielleicht aushelfen. Ich kann gerne versuchen die Magie der Halsketten zu verschleiern, wenn wir denn dafür endlich aus diesem Wald rauskönnen. Ich möchte was Warmes im Magen haben bevor die Küche den Betrieb einstellt!" sagt sie und schaut Larona dann auffordernd an. Mit einem Kopfnicken deutet sie dann Richtung Gasthaus.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Larona blickt erleichtert zu Alinja. "Oh, das könnte vielleicht wirklich helfen, wenn Ihr so etwas könnt. Es ist zwar nur eine Möglichkeit wie der Bär die Halskette aufspüren könnte, aber ich denke, was anderes bleibt uns kaum übrig. Und ich will auch endlich zurück ins Dorf"

Dann wendet sich die Magierin noch Dartan zu. "Hm, wenn er ein Mensch ist, könnte es wirklich schwierig werden. Ich kann zwar einen der Zauber, der mich erkennen lässt, ob jemand magisch ist oder mit einem Zauber belegt, aber nicht die Kraft um wirklich jeden Bewohner des Dorfes auf Magie zu durchleuchten. Wenn Euch aber jemand merkwürdig vorkommt, kann ich den Odem Arcanum aber anwenden."
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Loirana
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Ungelesener Beitrag von Loirana »

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Die Elfe vernimmt ein tiefes Brummen aus der Halskette. Hmmmmmmm. Mir hat man auch einst einen Namen gegeben... Eboreus... sie sagte, ich erinnere sie an ihren Onkel, der auch diesen Namen trug, erklingt die Stimme des Geistes. Kurz huscht vor Firnuyamas Inneren Auge ein Bild durch ihre Gedanken. Ein junges, einfach gekleidetes Mädchen mit leicht elfischen Zügen, blonden Locken und grünen Augen. Dazu ein Name den der Geist vermittelt. Rinaya - doch Firnuyama erkennt das Mädchen augenblicklich als jenes Mädchen, mit welchem sie im Dorf gesprochen hatte, und die von einem Jungen als 'Odi' bezeichnet wurde.

Ich weiß nicht wie ich hier herauskomme, ich weiß auch nicht wie ich hereinkam. In dem Moment, wo man mir den Kopf abschlug, verspürte ich sehr viel Zorn, und dann... dann war es still und ich war hier drin. Woher der Stein kam, nun... eine eigenartige Geschichte. Ich hatte mir als junger Bär eine schöne Höhle in einem Sumpf gesucht, wo mich niemand behelligte. Ich liebte meine Ruhe. Doch eines Tages saß da dieses... Fellknäuel vor meiner Tür - der Geist zeigt Firnuyama ein weiteres Bild, das einer kleinen, rabenschwarzen Katze, die Firnuyama ebenfalls vertraut ist! Es ist Luna -

Das Fellknäuel hatte keine Angst vor mir und trug diesen glitzernden Stein im Mund. Obwohl es kein Bär war, konnten wir uns verstehen. Es sagte, es müsse diesen Stein in meiner Höhle verstecken weil sonst schlimme Dinge passieren.

Ich fand den Stein hübsch und habe ihn einfach in Ruhe gelassen. Doch mit der Zeit bemerkte ich, wie ich immer klüger wurde. Ich konnte mit anderen Tieren sprechen. Ich konnte sogar mit Zweibeinern wie dir kommunizieren - auch wenn es nur sehr sehr selten vorkam, dass jemand sich so tief in den Wald verirrte.

Es hatte jedoch seinen Preis, denn mit jedem Winter der verging, verstarben auch nach und nach meine Freunde im Wald. Neue wurden geboren, Alte verschieden, und ich blieb jedoch am Leben. Der Zahn der Zeit verschonte mich aus irgendeinem Grund. So erlebte ich, wie die Zweibeiner ihre Höhlen errichteten in der Nähe, sie bekämpften einander, schlossen wieder Frieden. Ich kann dir nicht sagen, Biunfey Firnuyama, wie lange ich schon lebe, ich habe schon lange aufgehört die Sonnenaufgänge und Winter zu zählen, und ich weiß auch nicht wie lange ich schon tot bin.
Dartan wirkt mit der Antwort der Magierin zufrieden. "Na das sollte reichen. Gemeinsam haben wir genug Scharfsinn um zu durchblicken, ob jemand suspekt ist oder nicht", sagt er zwinkert und geht dann voran in Richtung Dorf. Kheidarion folgt ihm schweigend, irgendwie abwesend.
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Shalyriel
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Ungelesener Beitrag von Shalyriel »

Firnuyama folgt den Worten des Bärengeistes aufmerksam. 'Das Mädchen kenne ich auch. Aber mit anderem Namen. ... Aber kaum jemand kann sie sehen. ... Wenn das alles schon so lange her ist... Wahrscheinlich ist es dann auch nur noch ihr Sein, das hier ist und ihr Körper ist schon lange tot.'

Sacht hat die Elfe die Hand um den Anhänger der Kette geschlossen. Ihre Miene ist nachdenklich, ein wenig traurig, aber auch besorgt.

'Und das Fellknäuel? ... Das ist wohl Luna, eine Katze, die uns begleitet. Sie hat geholfen, dass wir zueinander finden. Das ist scheinbar auch sehr wichtig, weil ... hm ... die Welt in Gefahr ist? Vielleicht kann sie ja sagen, warum dein Sein in der Kette geblieben ist. Vielleicht hat dich auch dein Zorn hier festgehalten. Es hat uns jedenfalls sehr geholfen, dass du 'Raul', also dem Feylamia, der dich getötet hatte, durch die Kette so zugesetzt hattest. Sonst hätten wir ihn wahrscheinlich nicht überwältigen können.'

Firnuyama macht erstmal noch keine Anstalten los zu laufen. Eigentlich ist es unwahrscheinlich, dass sie nicht bemerkt hat, dass es weiter geht, aber sicher erkennbar ist es nicht. Vielleicht will sie auch einfach ein paar Schritt Abstand haben; nur halt nicht wie sonst gewohnt vorn, um den Weg zu weisen, sondern hinten.
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Sarafin
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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Oreal hört der Unterhaltung über Magie zu, wobei man nicht so sicher sagen kann, ob sie wirklich zuhört oder mit den Gedanken woanders ist. Als wieder allgemeine Bewegung in die Gruppe kommt, wartet sie ab, dass niemand zurückbleibt. Mit der Armbrust will sie nach hinten absichern. Dabei fällt ihr auf, dass Firnuyama keine Anstalten macht sich zu bewegen.
"Hey Spitzohr, wir wollen weiter. Alles klar bei dir?" fragt sie die Elfe - dabei auf ihre Weise trotz des Spottnamens irgendwie fürsorglich.

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Shalyriel
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Ungelesener Beitrag von Shalyriel »

Firnuyama schaut auf. Einen Moment blickt sie die Phexgeweihte schweigend und ernst an. Schließlich nickt sie leicht: "Ja," erwidert sie ruhig. Sie schaut kurz auf ihre Hand, die den Anhänger hält und von dort zu ihren Begleitern, die bereits los gelaufen sind. Als sie Oreal wieder anblickt, nickt sie erneut: "Ich kann auch unterwegs weiter mit Eboreus reden," meint sie noch und folgt den anderen langsam.
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Loirana
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Ungelesener Beitrag von Loirana »

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Der Geist wirkt bekümmert, als Firnuyama sagt, dass das Mädchen wohl schon lange tot ist. Er antwortet nicht, erst als die Elfe von Luna spricht. Vielleicht weiß diese Luna etwas... vielleicht nicht. Es freut mich jedenfalls, dass mein Tun geholfen hat, das Ungeheuer zu töten. Nun bin ich müde, brummt der Geist und verstummt.
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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Eigentlich dachte Oreal, dass sie sich irgendwann an das merkwürdige Verhalten der Elfen gewöhnt hätte, doch irgendwie ... nope.
Eboreus?
Nachdenklich blickt sie zu dem Silberfuchs, den Firnuyama mit sich herumträgt.
Nee, der hieß anders ... ich bin ziemlich sicher, der Name ist neu.
"Eboreus?" fragt sie daher. "Wer ist das?"
Der Blick der Elfe zu der Kette in ihrer Hand bleibt auch der Südländerin nicht verborgen.
"Moment ... du redest nicht gerade mit der Kette, oder?" erkundigt sie sich mit hochgezogener Augenbraue. Wirkt dabei jedoch eher milde amüsiert, als überrascht.
Und immer, wenn du denkst, es wird nicht mehr seltsamer ...
Sie macht sich jedoch ebenfalls daran den anderen zu folgen. Dabei hört sie aufmerksam zu, ob sie im Wald Bewegungen hört.

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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Dabei bleibt nun auch Larona erneut stehen und dreht sich zu den zweien um. "Natürlich, in der Kette ist wohl auch irgendein Wesen gefangen. Firnuyama, mit was redest du? Ist es auch eine Fee."
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Ungelesener Beitrag von Shalyriel »

In Gedanken verweilt die Elfe noch einen Moment bei dem Bären, wünscht ihm Ruhe und überlegt, wie sie ihm helfen könnte.

Auf die Fragen der beiden Frauen wirkt sie ein wenig überrascht. Hatte sie nicht gesagt, dass sie versuchen wolle mit dem Geist des Bären zu reden? "Eboreus ist der Bär, der von 'Raul' getötet wurde, um an die Kette zu kommen. Sein Geist ist noch da drin," erklärt sie den beiden und über ihre Miene huscht ein Schatten. "Er möchte endlich ... hm ... gehen können," fügt sie noch leise an.
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Larona nickt verstehend und ihr Blick ist dabei auch sehr mitfühlend. "Ich verstehe, vielleicht können wir ihm da irgendwie helfen. Niemand sollte für ewig auf Dere weilen. Hat er auch gesagt, warum er uns angegriffen hat?"
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"Er hat uns doch gar nicht angegriffen," erwidert Firnuyama und schüttelt entschlossen den Kopf. Einige Herzschläge überlegt die Elfe, wie Larona auf diesen Gedanken kommen könnte. "Meinst du dieses Unwesen vorhin? ... Das war doch nicht Eboreus. Das würde doch auch keinen Sinn machen, ... oder?"
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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

"Hm es war auch irgendwie ein magischer Bär, ich dachte jetzt schon, dass da ein Zusammenhang besteht." Etwas sorgenvoll blickt sie in den Wald.
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Loirana
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Rückkehr ins Dorf

Die Praiosscheibe hat sich mittlerweile komplett verabschiedet, ein wenig erhellt die Madascheibe dafür mit ihrem fahlen Licht das Dorf Quirod. Hier und da hängen Laternen an den Wegen und Häusern und zumindest aus dem Gasthaus scheint Licht aus Fenstern und Türen. Die Straßen sind leer, es ist ruhig, doch als die Helden sich dem Gasthaus nähern vernehmen sie Lautenklänge. Kheidarion wird plötzlich hellhörig und beschleunigt seinen Schritt. "Endlich wieder etwas Zivilisation!" ruft er in freudiger Erwartung aus, und aus dem Gasthaus erklingen nebst Musik auch Gelächter und Gesang.

Alinja bemerkt augenblicklich die recht pompöse Kutsche, die neben dem Gasthaus geparkt ist. Mehrere Pferde sind in einer Stallung untergebracht, die Helden bemerken, dass es mittlerweile mehr sind als am Nachmittag. Ebenso fällt den Helden der Flußsegler auf, der an der kleinen Anlegestelle des Dorfes am Fluß angetaut ist. Offenbar gibt es noch weitere Reisende, die hier eingekehrt sind zur Nacht, was in Anbetracht der Tatsache, dass dieses Dorf an einer Reichstraße und kurz vor Punin liegt, nicht ungewöhnlich ist. Kheidarion und Dartan halten weiter auf das Gasthaus zu und Dartan hält für den Prinzen die Tür auf und macht eine leichte Verneigung und eine einladende Geste in Richtung der anderen Helden. "Dann lasset uns eine stärkende Mahlzeit zu uns nehmen und ein wenig Schlaf finden", säuselt er.

Im Gasthaus

Das gemütlich, gutbürgerliche Gasthaus ist nicht randvoll, doch gut besucht. Es sind etwa zwanzig Personen, von denen die meisten wohl Dorfbewohner sein dürften, die tratschen, trinken und lachen. Einige der Gäste stechen den Helden jedoch sofort ins Auge. Zuerst fällt ihnen der Barde auf, bunt und schrill gekleidet, mit weißer Strumpfhose, Lackschuhen, einer blau-grün gestreiften Mütze und einem Wams das fast alle Farben des Regenbogens aufweist. Der Mann von gut 30 Götterläufen hat einen Spitzbart, schulterlanges, braunes Haar und drei silberne Ringe am linken Ohr. Auf der hübsch verzierten Laute trällert er gerade einige fröhliche Lieder, seine Stimme weist einen nicht von der Hand zu weisenden, horasischen Dialekt auf.

Völlig unbeeindruckt hiervon ist der Zwerg, der an einem der kleineren Tische nahe des Eingangs sitzt und sichtlich unzufrieden mit der elustren Gesellschaft ist. Seine Kleidung scheint aus Samt und weist Goldstickereien auf, der rötliche Bart ist in drei Zöpfe geflochten und mit vielen, kleinen goldenen Perlen verziert. Der Kopf ist kahl, doch zieht vielmehr die dicke Goldkette um seinen Hals die Aufmerksamkeit auf sich, so wie der viele Schmuck an seinen Fingern - an jedem Finger ein juwelenbesetzter Ring. Der Angroschim murmelt etwas in seinen Bart, schaut kurz auf und schenkt den Helden einen finstren Blick als diese eintreten, dann widmet er sich wieder seinem Essen, welches er fein säuberlich mit Messer und Gabel verzehrt.

Am Nachbartisch sitzt eine Gestalt die wiederum eher angetan von der Musik und guten Stimmung zu sein scheint. Der schwarzhaarige Mann, kräftig und athletisch gebaut, hat einen Federhut neben sich auf dem Tisch liegen und trägt ein langärmliges Wams aus Leder und Samt, aufwendig geschnitten in einem dunklen Rotton, ergänzt durch einige blaue Applikationen. Der Kleidungsstil mag einem Kenner sofort als horasisch auffallen, aufwendig, pompös, edel und teuer - wenn der Blick nicht auf die Waffen fällt, die an der Wand beim Tisch lehnen. Er hat zwei Dolche am Gürtel, an der Wand lehnen ein Kurzschwert, ein Langschwert und großer Rundschild, ebenfalls in Blau und Rot bemalt wie die Kleidung gehalten ist. An seinem Finger funkelt im Gegensatz zum Zwerg nur ein einziger Ring auf, wiederum ein Siegelring. Etwas ungeniert genießt er gerade eine saftige Hammelkeule, wofür der mit Besteck essende Zwerg ihn mit einem angewiderten Kopfschütteln bedenkt.

An einem größeren Tisch sitzt ein Mann mit einem langen, dunklen Ledermantel, förmlich umringt von Zuhörern die seinen Geschichten lauschen. Er hat lange, schwarze Locken, einen breitkrempigen Lederhut und einen spitzen Schnurrbart, der seine Mundpartie und den Goldzahn in seinem Mund betont. Sein blaues Auge mustert die Helden kurz aufmerksam - das andere ist von einer schwarzen Augenklappe bedeckt. Er nimmt seinen Krug mit einer dicken Schaumkrone, nimmt einen kräftigen Schluck und widmet sich dann wieder seinen Tischgästen, zwei Dorfbewohnern - ein Mann und eine Frau deren Blicke eindeutig zweideutige Absichten verraten - sowie die Kutscherin Lydia, deren Blicke das selbe ausdrücken. Sein ganzes Auftreten schreit förmlich danach, dass er ein Mann der See ist, seine Stimme ist rau, doch scheint man fasziniert von seinen Geschichten zu sein. An seinem Gürtel hängt ein Krummsäbel, der schon einige Kämpfe gesehen hat, der Knauf ist mit Gold oder Messing verziert. Als einer der Schankburschen an ihm vorbeigeht, klatscht der Mann ihm auf den Hintern, lacht laut und fragt höflichst mit einem breiten Grinsen nach einem Bier.

Am Tresen sitzt eine Frau mittleren Alters, die Haare kurz und braun, die Haut wettergegerbt. Ihre Kleidung ist von schlichter Natur, eine Lederhose und eine Lederweste, pragmatisch gehalten und schon deutlich gebraucht. An den Füßen trägt sie dreckige Stiefel. Über ihrer Kleidung trägt sie einen grünen Kapuzenumhang der ihr Gesicht größtenteils verdeckt, und so können die Helden nur einen kurzen Blick auf ihre kupferfarbenen, kurzen Haare erhaschen und den grimmigen Gesichtsausdruck. Sie mustert die Helden als sie eintreten, ihr Blick bleibt für einen Moment an Alinja hängen, dann dreht sie sich wieder zum Tresen und nimmt ihren dampfenden Krug, von dem sie einen Schluck nimmt. An ihrer Hüfte trägt sie einen Dolch, ein Jagdmesser, neben ihren Hocker am Tresen lehnt ein Langbogen und ein Köcher.

In einer Ecke der Schankstube wippt ein eher schlacksiger Herr mit blondem, sich lichtenden Haar mit dem Fuß im Takte zur Musik. Er rückt das Monokel in seinem Auge zurecht und widmet sich der Schriftrolle in seinen Händen. Seine Gewandung würde vielleicht den Verdacht erwecken, es handle sich um einen Magier, doch weist er keinerlei Gildensiegel oder Magiersiegel auf. Die Kleidung ist in einem leichten Grünton und weist an der Brust ein eingenähtes Schlangensymbol auf. Der Mann scheint die Helden nicht bemerkt zu haben, greift ohne hinzuschauen zu dem Glas mit rotem Wein auf seinem Tisch, nimmt einen kleinen Schluck und stellt es dann wieder ab. Waffen sind keine zu sehen, auffällig ist jedoch, dass der Mann gut zwei Schritt hoch ist und wie ein dünner, zerbrechlicher Zweig wirkt.

Als Kheidarion eintritt und zur Wirtin schaut, nickt sie und kommt auf die Helden zu. "Ah, ich hab mir schon Sorgen gemacht! Willkommen, setzt euch, ich hab euch extra einen Tisch freigehalten!", sagt sie und führt den Prinzen und die anderen zu einem großen Runden Tisch. Dieser folgt bereitwillig und lässt sich seufzend auf einen Stuhl nieder. "Gute Dame, es war ein äußerst anstrengender Tag. Wäre es möglich noch heute Abend ein heißes Bad zu bekommen? Und ein Glas von eurem feinsten Wein bitte", sagt er und lädt die anderen Helden dazu ein sich zu setzen. Die Wirtin schaut diese auffordernd an. "Und was kann ich euch bringen?" fragt sie in die Runde.

Dartan hält Oreal an der Tür kurz zurück. "Ich muss mit dir unter vier Augen sprechen, bitte", raunt er ihr zu, als alle anderen den Raum betreten haben.
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Shalyriel
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Ungelesener Beitrag von Shalyriel »

Unterwegs

"Was auch immer genau uns da angegriffen hat, es war kein richtiger Bär. Das Unwesen gehörte doch wahrscheinlich zu Aramandel," erwidert Firnuyama nachdenklich.


Dorf

Die Elfe blickt in den doch recht vollen Schankraum des Gasthauses. Sie zögert sichtlich; aber nicht nur, weil so viele Leute dort sind. "Ich würde gern noch nach Luna schauen," meint sie leise zu Larona und Oreal. "Eboreus kennt sie. Sie hat damals das Schmuckstück in seine Höhle gebracht. .... Außerdem habe ich vorhin das Mädchen aus dem Märchen, oder das was von ihr noch hier ist, gesehen. Die würde ich auch gern nochmal suchen gehen," erklärt sie den beiden und achtet darauf, dass außer ihren Begleitern niemand die Worte hören kann.
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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Dorf

Larona nickt nachdenklich. "Zu Luna komme ich mit, ich möchte auch gerne über diesen Eboreus wissen und wenn er wirklich in einem ewigen Leben gefangen ist, sollten wir ihm helfen"
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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Unterwegs

Oreal hat unterwegs der Unterhaltung der beiden Frauen gelauscht, sich jedoch vornehmlich auf die Umgebung konzentriert.


Dorf

Auch die Miene der Geweihten erhellt sich mit der Aussicht auf eine warme Mahlzeit und ein Dach über dem Kopf. Als Dartan sie anspricht, sieht sie zu ihm und ein schalkhaftes Lächeln huscht über ihre Lippen. Sie hebt die freie Hand und streicht ihm mit einem Finger sanft über die Wange.
"Aber natürlich", säuselt sie.
"Ich brauche ohnehin noch einen Moment", erklärt sie und wackelt frivol mit den Augenbrauen, während sie sanft die gespannte Armbrust tätschelt. "Damit bin da drinnen wohl kaum willkommen."

Da erzählt Firnuyama, was der Bär ihr über Luna gesagt hat, und für einen Moment hat die Elfe Oreals ungeteilte Aufmerksamkeit. In ihren dunklen Augen blitzt es und die Mundwinkel zucken. Sie ist nicht wirklich überrascht, vielmehr irgendwie zufrieden.
"Wir sollten Luna nicht allein draußen lassen", findet sie.
"Vielleicht holt ihr sie einfach rein? Wer weiß, ob das Biest - wenn es noch draußen ist - sie nicht in der Kutsche angreift. Sie ist sicherer bei uns." Sie nickt nochmal bekräftigend, macht aber selbst keine Anstalten sich in Bewegung zu setzen. Stattdessen blickt sie wieder zu Dartan. Eigentlich wollte der ja irgendwas von ihr, aber vielleicht ändern die neuen Informationen seine Pläne?

Im Anschluss macht sie sich an ihrer Armbrust zu schaffen: Sie nimmt den vergifteten Bolzen aus ihrer Armbrust, ritzt mit dem Dolch eine kleine, doch sichtbare, Kerbe hinein und steckt ihn in den Köcher zurück. Anschließend entspannt sie die Armbrust und hängt sie wieder in den Gürtel. Sie wartet darauf, was ihre Verbündeten um sie herum nun tun.

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Lley
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Ungelesener Beitrag von Lley »

Auf dem Weg zum Dorf

"Erhofft euch aber keine Wunder, so oft hab ich das noch nicht gemacht und es hält auch nur einige Stunden, aber über die Nacht sollte es reichen", entgegnet Alinja Larona als diese sich über das Angebot der Verschleierung freut. Dann geht sie mit den anderen ins Dorf, wobei sie neugierig aufhorcht als die Elfe vom Geist der Kette spricht.

Beim Gasthaus

Alinja muss unwillkürlich grinsen als Kheidarion von Zivilisation spricht. Gerade will sie schon eintreten, als die Elfe und Larona von 'Luna' sprechen. "Ihr meint das Mädchen, dass in dem Märchen den sprechenden Bären kennen gelernt hat? Das mindestens 200 Jahre lang tot sein müsste?" fragt sie und ihre Augenbrauen wandern nach oben. "Passiert euch auch mal irgendetwas... Normales?" fragt sie skeptisch und schaut dann zur Magierin. "Bringt eure Freundin doch mit ins Gasthaus, wer auch immer sie ist, sie hat sicherlich auch Hunger", sagt sie und tritt dann an Dartan vorbei ins Gasthaus. Dabei zwinkert sie ihm zu. "Vielen Dank", schnurrt sie ihm leise zu und tritt ein. Dann folgt sie dem Prinzen und setzt sich an den zugewiesenen Tisch, wobei ihr Blick kurz über den reich-dekorierten Zwerg huscht.

"Ein Wein klingt gut", sagt sie zur Wirtin. "Und bitte irgendetwas Deftiges mit Fleisch, ich bin förmlich am verhungern. Habt ihr noch etwas von dieser Haxe?" fragt sie dann mit hungrigem Blick und setzt sich an den Tisch, so dass die beiden Plätze neben ihr noch frei sind.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Larona grinst und schüttelt den Kopf, bei der Frage ob ihr auch mal was Normales passiert. "Sicher, bestellt ihr ein Schälchen Milch und etwas Hühnchen oder Fisch...denke ich. Sie ist jetzt wohl eine Katze"

Damit begibt sie sich zur Kutsche um nach Luna zu sehen.
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Murrox ist noch stiller als sonst, auch merklich weniger aufmerksam.
Er schleppt sich zu einem Tisch, bittet den Wirt um irgendeinen Tee und etwas Warmes zu essen.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Ungelesener Beitrag von Loirana »

Vor dem Gasthaus

Dartan nickt als Oreal vorschlägt Luna reinzuholen. "Klar, haben da bestimmt nix gegen eine Katze, die ein oder zwei Mäuse fängt", sagt er zu Larona und macht eine Handbewegung, klar für Oreal sichtbar.
Spoiler
Nach oben, Schlafzimmer
Dann wartet er bis alle, die hinein gehen wollen hinein gehen und nickt dann Firnuyama und Larona zu bevor er ebenfalls eintritt.

Draußen bei der Kutsche

Die Kutsche steht neben dem Gasthas, bei den Stallungen. Es ist ruhig als Firnuyama und Larona sich nähern, doch als sie einen Blick durch das Fenster der Kutsche werfen, leuchten ihnen gelbe Raubtieraugen entgegen. Schon zurück? Ich schätze ich hab länger geschlafen als geplant erklingt die wohlvertraute Stimme Lunas in Firnuyamas Kopf - sowie eine neue, fremde Stimme im Kopf von Larona erklingt. Silberhaar, magst du Rabenhaar sagen dass ich durchaus erfreut bin, dass es ihr gut geht? Lass es aber nicht so klingen als wäre ich ein hilfloses Kätzchen, dass sich Sorgen gemacht hat bitte, fügt die Katze noch hinzu und erhebt sich langsam von ihrem Kissen.

Im Gasthaus

Dartan tritt hinter Murrox und Oreal ein und schaut sich kurz in der elustren Runde um. Der Horasier mit den deftigen Tischmanieren mustert auch diese Neuankömmlinge und schmunzelt ob des bösen Blickes des reich behangenen Zwergen. Der von Bewunderern umringte Seefahrer mit der Augenklappe berichtet gerade von einem Faustkampf mit einem Haifisch, was seinen Verehrern durchaus Laute des Erstaunens entringt, und er streicht sich durch den Schnurrbart. Die Dame mit dem Kapuzenumhang am Tresen schaut nicht noch einmal von ihrem dampfenden Krug auf, der Gelehrte wiederum scheint noch immer nicht gemerkt zu haben, dass jemand das Gasthaus betreten hat.

Die Wirtin nimmt die Bestellungen der Helden mit Freude auf. "Einmal was zu Essen, kommt sofort. Wir haben noch ein paar Haxen mit Soße und Kartoffeln, Eintopf und auch noch etwas frischen Fisch aus dem Yaquir. Dazu Wein und Tee, gerne doch meine edlen Gäste", sagt sie höflich, und dreht sich dann Dartan zu der sich dem Tisch nähert. "Meine Gefährtin hat vorhin einige Zimmer für uns reserviert, würdet ihr uns wohl den Weg zu diesen Weisen? Ich würde mich gerne frisch machen vor dem Abendmahl", sagt er und klopft sich etwas Dreck von seiner Weste.

Schlafgemächer

Die Wirtin nickt und beordert den Schankburschen, der nur froh ist aus der Reichweite des Seemannes zu kommen, Oreal und Dartan nach oben zu führen. Der Treppe im Schankraum führt hinauf ins Obergeschoss, wo mehrere Türen zu den verschiedenen Schlafzimmern führen. "Wir haben für Sie mehrere Doppelbettzimmer reserviert. Die Zimmer 3, 4, 5 und 6 gehören euch für die Nacht", sagt er freundlich und öffnet Dartan und Oreal die Tür. Nachdem der Schankbursche wieder gegangen ist, verschränkt Dartan die Arme und schließt die Tür.

"Dann erzähl mal Täubchen. Ich hab schonmal erlebt wie die Halskette verschwunden ist und ICH war genervt. Warum sahst du aus als hätte diese Alinja gerade das Allerheiligste Artefakt entwendet?"
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