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DSA4 Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
25. Tag, Morgens im Gildenhaus in Portas, Santinera
“Wo ist denn eure Kleine? Hast Du die in die Tasche gesteckt?” Alejandro lässt den doch eher gutmütigen Spott im Gildenhaus an sich abperlen und pflückt einen Auftrag vom Schwarzen Brett, den wohl keiner haben wollte. Jelinea verzeiht das Gesicht. “Krokodile?” “Krokodile auf Arbol Grande.” Alejandro wendet sich an Rijka. “Wo liegt das?” Diese erteilt ihm gerne Auskunft, hängt aber eine eigene Frage an. “Eine knappe Stunde flussaufwärts am Westufer, dann mit dem Kanu den kleinen Nebenfluss hoch bis zur Stromschnelle. Eine gut geführte Kakao- und Kautschukplantage der Salmoranez, Faktor ist Senor Adolphe von Borstwitz, ehemaliger Offizier, sehr korrekt. “Sie grinst. “Und angeblich sehr schneidig.” Sie zwinkert Jelinea zu. “Da gibt es einen kleinen See, in dem sie Fische züchten, und die Krokodile kommen vom Nebenfluss immer wieder rüber. Eigentlich haben sie einen eigenen Krokodilero, aber der ist wohl überfordert. Wo ist denn Sumaida? Ist sie krank?” Alejandro schüttelt den Kopf. “Sumaida geht es gut, sie lernt heute bei Dottora Altana.” Rijka schuat trotzdem besorgt. “Hat sie es gut verkraftet?” Alejandro zuckt mit den Schultern. Es gibt Sachen, durch die muss man nun mal durch. “Sumi ist stark,” Rijka lächelt, und Die Gruppe verzieht sich, um nicht die Rossa zu verpassen. Auch Korian und die Seinen fahren flussaufwärts, als Eskorte für eine Hauslehrerin und die Kinder eines Plantageros nebst zwei neuen Haussklavinnen, die er über die Gonralas aus Al'Anfa besorgt hat. Die Bezahlung ist zwar eher gering, aber es verspricht, ein ruhiger Tag zu werden.
“Wo ist denn eure Kleine? Hast Du die in die Tasche gesteckt?” Alejandro lässt den doch eher gutmütigen Spott im Gildenhaus an sich abperlen und pflückt einen Auftrag vom Schwarzen Brett, den wohl keiner haben wollte. Jelinea verzeiht das Gesicht. “Krokodile?” “Krokodile auf Arbol Grande.” Alejandro wendet sich an Rijka. “Wo liegt das?” Diese erteilt ihm gerne Auskunft, hängt aber eine eigene Frage an. “Eine knappe Stunde flussaufwärts am Westufer, dann mit dem Kanu den kleinen Nebenfluss hoch bis zur Stromschnelle. Eine gut geführte Kakao- und Kautschukplantage der Salmoranez, Faktor ist Senor Adolphe von Borstwitz, ehemaliger Offizier, sehr korrekt. “Sie grinst. “Und angeblich sehr schneidig.” Sie zwinkert Jelinea zu. “Da gibt es einen kleinen See, in dem sie Fische züchten, und die Krokodile kommen vom Nebenfluss immer wieder rüber. Eigentlich haben sie einen eigenen Krokodilero, aber der ist wohl überfordert. Wo ist denn Sumaida? Ist sie krank?” Alejandro schüttelt den Kopf. “Sumaida geht es gut, sie lernt heute bei Dottora Altana.” Rijka schuat trotzdem besorgt. “Hat sie es gut verkraftet?” Alejandro zuckt mit den Schultern. Es gibt Sachen, durch die muss man nun mal durch. “Sumi ist stark,” Rijka lächelt, und Die Gruppe verzieht sich, um nicht die Rossa zu verpassen. Auch Korian und die Seinen fahren flussaufwärts, als Eskorte für eine Hauslehrerin und die Kinder eines Plantageros nebst zwei neuen Haussklavinnen, die er über die Gonralas aus Al'Anfa besorgt hat. Die Bezahlung ist zwar eher gering, aber es verspricht, ein ruhiger Tag zu werden.
Dreck vorbeischwimmen lassen
Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
6. Tag, nachmittags, auf dem Weg durch Sandalia zum Platz der Helden, Santinera, (Bornaya, dann auch Alricio)
Boronaya scheint die Einschätzung der Damen zu teilen, was die Männer angeht. "Was ja aber nciht heißen muss, dass es dieser Diederich nicht auch wirklich drauf hat. Aber tatsächlich kann ich ihn nicht wirklich leiden..."
IM Bad angekommen kann man sie dann wirklich wohlig seufzen hören, als sie das warme Wasser genießt. Als dann Cusi dazukommt hört sie am Anfang eher beiläufig zu, was aber zunehmend einer sichtlichen Faszination weicht, nicht für das Geld aber für die Entdeckung.
"Das ... bei den Göttern. Das klingt ja unfassbar... unglaublich. Du hast wirklich klug gehandelt mit dem Geld zu warten. Für das Ei würden einige töten. Ohne zu zögern. Oder tausende Dublonen zahlen. Das Ei lebt. Entweder ein mächtiger Dämon oder eine Chimäre oder noch etwas anderes. Das ist was..."
Ich muss meiner Meisterin eine Nachricht zukommen lassen, was Prospero da entdeckt hat. Verdammt, hat sie davon gewusst und mich deshlab hergeschickt...
Die Erzählungen über die Magie Prosperos nimmt sie mit einemkopfschüttelnden Schmunzeln auf. "Er hat es allein ausgegraben? Mit einem Dämon, oder? Und das Trugbild am Schluss? Wenn du das Gefühl hast, dass es nicht nur ein Trugbild ist, dann war es vermutlich auch mehr. Ein weiterer Dämon..."
Boronaya scheint die Einschätzung der Damen zu teilen, was die Männer angeht. "Was ja aber nciht heißen muss, dass es dieser Diederich nicht auch wirklich drauf hat. Aber tatsächlich kann ich ihn nicht wirklich leiden..."
IM Bad angekommen kann man sie dann wirklich wohlig seufzen hören, als sie das warme Wasser genießt. Als dann Cusi dazukommt hört sie am Anfang eher beiläufig zu, was aber zunehmend einer sichtlichen Faszination weicht, nicht für das Geld aber für die Entdeckung.
"Das ... bei den Göttern. Das klingt ja unfassbar... unglaublich. Du hast wirklich klug gehandelt mit dem Geld zu warten. Für das Ei würden einige töten. Ohne zu zögern. Oder tausende Dublonen zahlen. Das Ei lebt. Entweder ein mächtiger Dämon oder eine Chimäre oder noch etwas anderes. Das ist was..."
Ich muss meiner Meisterin eine Nachricht zukommen lassen, was Prospero da entdeckt hat. Verdammt, hat sie davon gewusst und mich deshlab hergeschickt...
Die Erzählungen über die Magie Prosperos nimmt sie mit einemkopfschüttelnden Schmunzeln auf. "Er hat es allein ausgegraben? Mit einem Dämon, oder? Und das Trugbild am Schluss? Wenn du das Gefühl hast, dass es nicht nur ein Trugbild ist, dann war es vermutlich auch mehr. Ein weiterer Dämon..."
Fear cuts deeper than swords.
Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
6. Tag, spät nachmittags, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden, Santinera, (Bornaya, Alricio)
„Ich hoffe es.“ Cusi trocknet ihre Haare ab und zieht sich eine saubere Tunika an. "Ob es ein Dämon war... keine Ahnung. Es war so eine schwarze Kugel namens C'Tar Pilar, die hat gearbeitet wie ein Vieh, konnte sich verformen wie sie es gerade brauchte. Die hat über Nacht eine ganze Festung samt Graben aus dem Boden gestampft, oder besser gesagt: aus Bambus geflochten, eine tiefe Grube gegraben, den Schlamm abgepumpt und abschließend noch frische Luft runtergefächelt. War wirklich beeindruckend. Sehr höflich. Ehrlich gesagt eine deutlich angenehmere Gesellschaft als Sliff oder Rodel.“ Sie bindet sich einen Pferdeschwanz. „Was nicht schwer ist.“ Makita seufzt. „Vierundzwanzig Dublonen. Davon kannst die ganze Regenzeit in der Herberge wohnen. Für zwei Tage Arbeit. Ich gestehe, dass ich neidisch bin.“ Cusi schüttelt den Kopf. „Wenn's wirklich zwei Jahre dauert, bis er es zu Geld gemacht hat... na ja, hab mir halt gedacht, so einen Fund tut man nur einmal im Leben, sollte mich wundern, wenn im Sumpf was größeres rumliegen würde als das. Die Gildenmagierin hat gesagt, der Käfig wäre so etwas wie der Unberührt von Satinav-Cantus in einer saurischen Repression.“ Sie zögert. „Repräsentation. Ja. Das war's. Repräsentation. Hält irgendwie die Zeit innen drin an. Sie war jedenfalls auch sehr beeindruckt.“ Als alle präsentabel sind und man von draußen Juchos kräftige Stimme hört, der die Wirtin begrüßt, lacht sie. „In einem hatte Goldon allerdings recht: Bevor man das Ei ausbrütet, sollte man sich gut überlegen, was man der Dame sagen will, die da schlüpft. Scheint ihren eigenen Kopf zu haben. Wobei... Schnee wollte ich immer schon mal sehen."
Makita knufft Boronya. „Dann lass mal morgen Deinen ganzen Charme auf den Prospero wirken, damit er rausrückt, was es ist.“ Sie rückt ihr Dekolletee zurecht, und Cusi lacht. „Ja, und berichte hinterher!“ Tonarev und Makita schließen sich ihr an. „Und finde heraus, was das für ein heiliger Baum ist.“ Jetzt will auch Cusi wissen, wovon die Rede ist, aber Tonarev hebt die Hand. „Wir quatschen uns fest... später. Und bei Tisch reden wir lieber nicht drüber.“ Cusi nickt. „Stimmt. Wobei Sliff, Rodel und Gamo sicher schon bei Carlosco den Nutten ihre Heldentaten bis ins Kleinste erzählen. Macht also eh die Runde.“
Draußen bestätigt sich Tonrevs Zeiteinschätzung, und sie können direkt Platz nehmen. Alricio stellt sich noch einmal vor und Jucho übernimmt es, seine Partida, soweit anwesend, einzuführen: Seine Schwester Tonarev, Makita, Bule und Boronaya. Als Alricio sich am Tisch als Horasier erklärt, stellt einer der anderen Gäste, ein durchtrainierter junger Mann mit wachen Augen, einem schmalen Gesicht und eiserner Marke seinen Becher recht feste auf der Tischplatte ab und schaut finster, gibt sich dann aber mit einem grmpf einen Ruck und begrüßt ihn höflich. „Juan. Angenehm.“ Des weiteren gibt es noch Amlar 'den Thalusier' und ein paar weitere junge Männer, deren Namen Alricio nicht im Gedächtnis haften bleiben.
Dann gibt es das Tischgebet, vorgebetet diesmal von Jucho – das scheint reihum zu gehen – und nach einer kräftigen Suppe einen deftigen Schweinebraten mit Süsskartoffelknödeln, der ausgiebig gelobt wird.
„Ich hoffe es.“ Cusi trocknet ihre Haare ab und zieht sich eine saubere Tunika an. "Ob es ein Dämon war... keine Ahnung. Es war so eine schwarze Kugel namens C'Tar Pilar, die hat gearbeitet wie ein Vieh, konnte sich verformen wie sie es gerade brauchte. Die hat über Nacht eine ganze Festung samt Graben aus dem Boden gestampft, oder besser gesagt: aus Bambus geflochten, eine tiefe Grube gegraben, den Schlamm abgepumpt und abschließend noch frische Luft runtergefächelt. War wirklich beeindruckend. Sehr höflich. Ehrlich gesagt eine deutlich angenehmere Gesellschaft als Sliff oder Rodel.“ Sie bindet sich einen Pferdeschwanz. „Was nicht schwer ist.“ Makita seufzt. „Vierundzwanzig Dublonen. Davon kannst die ganze Regenzeit in der Herberge wohnen. Für zwei Tage Arbeit. Ich gestehe, dass ich neidisch bin.“ Cusi schüttelt den Kopf. „Wenn's wirklich zwei Jahre dauert, bis er es zu Geld gemacht hat... na ja, hab mir halt gedacht, so einen Fund tut man nur einmal im Leben, sollte mich wundern, wenn im Sumpf was größeres rumliegen würde als das. Die Gildenmagierin hat gesagt, der Käfig wäre so etwas wie der Unberührt von Satinav-Cantus in einer saurischen Repression.“ Sie zögert. „Repräsentation. Ja. Das war's. Repräsentation. Hält irgendwie die Zeit innen drin an. Sie war jedenfalls auch sehr beeindruckt.“ Als alle präsentabel sind und man von draußen Juchos kräftige Stimme hört, der die Wirtin begrüßt, lacht sie. „In einem hatte Goldon allerdings recht: Bevor man das Ei ausbrütet, sollte man sich gut überlegen, was man der Dame sagen will, die da schlüpft. Scheint ihren eigenen Kopf zu haben. Wobei... Schnee wollte ich immer schon mal sehen."
Makita knufft Boronya. „Dann lass mal morgen Deinen ganzen Charme auf den Prospero wirken, damit er rausrückt, was es ist.“ Sie rückt ihr Dekolletee zurecht, und Cusi lacht. „Ja, und berichte hinterher!“ Tonarev und Makita schließen sich ihr an. „Und finde heraus, was das für ein heiliger Baum ist.“ Jetzt will auch Cusi wissen, wovon die Rede ist, aber Tonarev hebt die Hand. „Wir quatschen uns fest... später. Und bei Tisch reden wir lieber nicht drüber.“ Cusi nickt. „Stimmt. Wobei Sliff, Rodel und Gamo sicher schon bei Carlosco den Nutten ihre Heldentaten bis ins Kleinste erzählen. Macht also eh die Runde.“
Draußen bestätigt sich Tonrevs Zeiteinschätzung, und sie können direkt Platz nehmen. Alricio stellt sich noch einmal vor und Jucho übernimmt es, seine Partida, soweit anwesend, einzuführen: Seine Schwester Tonarev, Makita, Bule und Boronaya. Als Alricio sich am Tisch als Horasier erklärt, stellt einer der anderen Gäste, ein durchtrainierter junger Mann mit wachen Augen, einem schmalen Gesicht und eiserner Marke seinen Becher recht feste auf der Tischplatte ab und schaut finster, gibt sich dann aber mit einem grmpf einen Ruck und begrüßt ihn höflich. „Juan. Angenehm.“ Des weiteren gibt es noch Amlar 'den Thalusier' und ein paar weitere junge Männer, deren Namen Alricio nicht im Gedächtnis haften bleiben.
Dann gibt es das Tischgebet, vorgebetet diesmal von Jucho – das scheint reihum zu gehen – und nach einer kräftigen Suppe einen deftigen Schweinebraten mit Süsskartoffelknödeln, der ausgiebig gelobt wird.
Dreck vorbeischwimmen lassen
Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
6. Tag, spät nachmittags, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden, Santinera, (Bornaya, Alricio)
Boronaya nickt bei den Beschreibungen der Söldnerin zustimmend. "Alles richtig. Da hast du dem Prospero wirklich gut zugehört. Die Kugel war auf jeden Fall ein Dämon, vermutlich aus der Domäne des Logramoth," meint sie. "Aber um ehrlich zu sein, haben wir uns damit nur sehr am Rande beschäftigt. Nur deutet die Dienste darauf hin und die Formlosigkeit auch... Aber das mit dem Zauber ist wirklich faszinierend. Wobei der Cantus darauf hindeutet, dass sie gelebt hat und dass sie kein Dämon war. Unglaublich..."
Sie überlegt einen Moment vor sich hin, bis der Knuff sie aus den Gedanken reißt.
Ich muss mal mit Jucho reden, wie sehr dieses Haus gesichert ist. Ich glaube es ist einfacher das Ding aus dem Lagerhaus zu stehlen und es nach Selem zu bringen, als in den Sumpf zu gehen...
"Klar werde ich euch erzählen, was er mit verrät," meint sie selbstsicher.
Während des Essens hält sie sich daran, das Thema nicht weiter zu vertiefen und plaudert ein wenig mit den anderen und dem Neuen.
"Was führt euch denn in das Al'Anfanische Imperium? Unsere Länder sind ja nun nicht gerade befreundet," fragt sie den Kämpfer.
Boronaya nickt bei den Beschreibungen der Söldnerin zustimmend. "Alles richtig. Da hast du dem Prospero wirklich gut zugehört. Die Kugel war auf jeden Fall ein Dämon, vermutlich aus der Domäne des Logramoth," meint sie. "Aber um ehrlich zu sein, haben wir uns damit nur sehr am Rande beschäftigt. Nur deutet die Dienste darauf hin und die Formlosigkeit auch... Aber das mit dem Zauber ist wirklich faszinierend. Wobei der Cantus darauf hindeutet, dass sie gelebt hat und dass sie kein Dämon war. Unglaublich..."
Sie überlegt einen Moment vor sich hin, bis der Knuff sie aus den Gedanken reißt.
Ich muss mal mit Jucho reden, wie sehr dieses Haus gesichert ist. Ich glaube es ist einfacher das Ding aus dem Lagerhaus zu stehlen und es nach Selem zu bringen, als in den Sumpf zu gehen...
"Klar werde ich euch erzählen, was er mit verrät," meint sie selbstsicher.
Während des Essens hält sie sich daran, das Thema nicht weiter zu vertiefen und plaudert ein wenig mit den anderen und dem Neuen.
"Was führt euch denn in das Al'Anfanische Imperium? Unsere Länder sind ja nun nicht gerade befreundet," fragt sie den Kämpfer.
Fear cuts deeper than swords.
Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
25. Tag, Vormittags, auf Arbol Grande
Die Plantage ist deutlich grösser, als sie erwartet haben, und Jelinea spricht aus, was Marico und Alejandro denken. “Das ist ja eine Festung!” So sieht es jedenfalls aus. Auf einem Hügel thront hoch über einem Anleger das Hauptgebäude, sichtlich von einer festen Palisade umgeben, die an den Ecken gedeckte Bastionen aufweist, die groß genug sind, um leichte Geschütze aufzunehmen. Auch die Architektur ist nicht typisch, es wirkt eher wie eine Kommandantur eines Postens als ein Wohnhaus für eine Familie. Am Mast des Anlegers und auf dem Dach des Hauptgebäudes weht die Hausflagge der Salmoranez, der springende silberne Fisch über silbernen Wellen auf orangenem Grund. “Meinst Du, die haben Ärger mit Zischlern?” Alejandro schüttelt den Kopf. “Ist doch völlig überdimensioniert. Zischler kommen doch nicht mit einem Rotzenboot.” Marico späht zum Anleger, wo zwei angelnde Jungs sie längst entdeckt haben und ihnen entgegenschauen. “Es ist eine Kakaoplantage... da sind Piraten auch ein echtes Problem, das Zeug ist schliesslich ordentlich was wert. Aber hast schon recht.”
Als sie anlegen, kommt gerade ein Aufseher oder Vorarbeiter auf den Steg, und beinahe militärisch angerufen, erklären sie ihr Begehr. “Ah, die Crocodileros. Verstehe. Ich bin Ragnulf, Schichtführer.” Er hat keine Peitsche, aber die gut sitzende Kleidung, ein Haumesser am Gürtel mit Silberschnalle und feste Stiefel gleichen das aus. Alejandro fragt trotzdem nach bei dem ungewöhnlichen Titel. Auf einer Plantage heisst der Oberaufseher normalerweise eben genau so, oder Capo, Jefe, aber nicht dieses technokratisch anmutende Garethi. “Hab ich noch nie gehört. Gibt es mehrere Schichten?” Ragnulf muss lachen. “Nein. Natürlich nicht. Wir sind ja keine Manufaktur. Ist eine Marotte vom Hauptmann. Der ist nicht von hier.” Er grinst. “Kleiner Tipp: Sagt Jawohl, schlagt aber nicht die Hacken zusammen, sonst glaubt er, ihr wollt ihn verschaukeln.” Alejandro grinst. “Danke. Werd's mir merken.” Ragnulf schaut etwas verwundert von ihm zur deutlich besser gekleideten und teurer bewaffneten Jelinea, sagt aber nichts dazu. “Folgt mir.”
Der gut instand gehaltene Weg schlängelt sich den Hügel an der Südostseite hoch, dann gabelt er sich und sie sehen, dass sie auf einem Hügelrücken angelangt sind. Nach Osten geht es zu den Stallungen, Hütten und Werkstätten, vor ihnen geht es wieder den Hügel hinab in die eigentliche Pflanzung, von der man hauptsächlich die als Schildbepflanzung dienenden Kokospalmen sieht, und in der Mitte ein langgestreckter kleiner See, durchzogen von Reihen von Bambusstäben. Fischzucht. “Ein tiefer Schilfgürtel. Das wird einiges an Arbeit.” Alejandro schaut zu Marico.
Nach links, nach Westen, geht es den Hügel hinan zum Hauptgebäude, und es ist tatsächich eine Festung. Das Tor ist durch Bastionen und ein Tprhaus geschützt, davor in einem Wachhäuschen steht wie eine Zinnsoldatin eine Uniformierte. Sie mustert kurz die kleine Truppe, und Ragnulf erklärt sich. “Die Crocodileros. Ist der Herr Hauptmann in der Kommandantur?” “Jawohl, Herr Schichtführer.” Jelinea zieht eine Augenbraue hoch, aber Alejandro geht nicht darauf ein.
Die Plantage ist deutlich grösser, als sie erwartet haben, und Jelinea spricht aus, was Marico und Alejandro denken. “Das ist ja eine Festung!” So sieht es jedenfalls aus. Auf einem Hügel thront hoch über einem Anleger das Hauptgebäude, sichtlich von einer festen Palisade umgeben, die an den Ecken gedeckte Bastionen aufweist, die groß genug sind, um leichte Geschütze aufzunehmen. Auch die Architektur ist nicht typisch, es wirkt eher wie eine Kommandantur eines Postens als ein Wohnhaus für eine Familie. Am Mast des Anlegers und auf dem Dach des Hauptgebäudes weht die Hausflagge der Salmoranez, der springende silberne Fisch über silbernen Wellen auf orangenem Grund. “Meinst Du, die haben Ärger mit Zischlern?” Alejandro schüttelt den Kopf. “Ist doch völlig überdimensioniert. Zischler kommen doch nicht mit einem Rotzenboot.” Marico späht zum Anleger, wo zwei angelnde Jungs sie längst entdeckt haben und ihnen entgegenschauen. “Es ist eine Kakaoplantage... da sind Piraten auch ein echtes Problem, das Zeug ist schliesslich ordentlich was wert. Aber hast schon recht.”
Als sie anlegen, kommt gerade ein Aufseher oder Vorarbeiter auf den Steg, und beinahe militärisch angerufen, erklären sie ihr Begehr. “Ah, die Crocodileros. Verstehe. Ich bin Ragnulf, Schichtführer.” Er hat keine Peitsche, aber die gut sitzende Kleidung, ein Haumesser am Gürtel mit Silberschnalle und feste Stiefel gleichen das aus. Alejandro fragt trotzdem nach bei dem ungewöhnlichen Titel. Auf einer Plantage heisst der Oberaufseher normalerweise eben genau so, oder Capo, Jefe, aber nicht dieses technokratisch anmutende Garethi. “Hab ich noch nie gehört. Gibt es mehrere Schichten?” Ragnulf muss lachen. “Nein. Natürlich nicht. Wir sind ja keine Manufaktur. Ist eine Marotte vom Hauptmann. Der ist nicht von hier.” Er grinst. “Kleiner Tipp: Sagt Jawohl, schlagt aber nicht die Hacken zusammen, sonst glaubt er, ihr wollt ihn verschaukeln.” Alejandro grinst. “Danke. Werd's mir merken.” Ragnulf schaut etwas verwundert von ihm zur deutlich besser gekleideten und teurer bewaffneten Jelinea, sagt aber nichts dazu. “Folgt mir.”
Der gut instand gehaltene Weg schlängelt sich den Hügel an der Südostseite hoch, dann gabelt er sich und sie sehen, dass sie auf einem Hügelrücken angelangt sind. Nach Osten geht es zu den Stallungen, Hütten und Werkstätten, vor ihnen geht es wieder den Hügel hinab in die eigentliche Pflanzung, von der man hauptsächlich die als Schildbepflanzung dienenden Kokospalmen sieht, und in der Mitte ein langgestreckter kleiner See, durchzogen von Reihen von Bambusstäben. Fischzucht. “Ein tiefer Schilfgürtel. Das wird einiges an Arbeit.” Alejandro schaut zu Marico.
Nach links, nach Westen, geht es den Hügel hinan zum Hauptgebäude, und es ist tatsächich eine Festung. Das Tor ist durch Bastionen und ein Tprhaus geschützt, davor in einem Wachhäuschen steht wie eine Zinnsoldatin eine Uniformierte. Sie mustert kurz die kleine Truppe, und Ragnulf erklärt sich. “Die Crocodileros. Ist der Herr Hauptmann in der Kommandantur?” “Jawohl, Herr Schichtführer.” Jelinea zieht eine Augenbraue hoch, aber Alejandro geht nicht darauf ein.
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
6. Tag, spät nachmittags, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden, Santinera, (Bornaya, Alricio)
Alricio setzt sich zu den anderen an den Tisch. Es riecht gut - Süßkartoffeln kennt er zwar kaum, aber er lässt sich schnell überzeugen und spricht dem Essen reichlich zu. Dennoch hört er aufmerksam zu, als die Söldnerinnen vom Sumpf erzählen. Er versucht sich schonmal, ein paar der Namen einzuprägen, von denen am Tisch die Rede ist. Prospero, Onid, Sylla schienen allesamt sehr wichtig zu sein.
Als die Magierin ihn anspricht ist er kurz erstaunt und antwortet dann:
"Ich bin, wie wohl die meisten in Santinera, hergekommen um mein Glück zu machen. Faber est suae quisque fortunae! Ich hätte sicherlich in der Heimat irgendwie Arbeit auf dem Feld finden können, aber das erschien mir so ...unbedeutend. Wisst ihr, was ich meine? Es gibt sicherlich wirklich Schlimmeres als auf dem eigenen Land von der eigenen Hände Arbeit leben zu können. Aber ich hätte eben kein eigenes Land gehabt, und außerdem wollte ich ein wenig von der Welt sehen, bevor ich nicht mehr von der Scholle runterkomme. Und ich kann später immer zu diesem Leben zurückkehren, solange ich gesund und heile bleibe. Aber", er lächelt fröhlich und klopft mit den Knöcheln gegen seine Stirn, "ich bin ein Glückskind, das wird schon gutgehen. Ist es bisher immer.
In Alanfa war ich nur kurz. Was für eine gigantische Stadt! Ich habe nie etwas Vergleichbares gesehen. Dort hätte es zwar auch reichlich Arbeit gegeben, aber ich hab mich in der riesigen Stadt ehrlich gesagt etwas verloren gefühlt. Ich bin nunmal nicht in einer Stadt groß geworden, und nach allem, was ich so gehört habe, ist man nicht sicher davor, nach einer durchzechten Nacht auf einer Galeere angekettet aufzuwachen. Neinnein, da bin ich lieber draußen.
Aber genug von mir. Ich habe ehrlich gesagt noch nie mit einer Magierin gesprochen. Wie fühlt es sich an, zu zaubern? Wieso könnt ihr das, und viele andere können es nicht...seid ihr mit Elfen verwandt? Elfen können mit ihrer Magier angeblich schneller laufen als selbst das beste Pferd! Und könnt ihr auch einen kleinen Zaubertrick vorführen? Nichts Großes, und natürlich nur, falls Senora Ponches das erlaubt. Ich habe mal einen Zauberer gesehen, der einer schönen Frau auf der Straße einen Blumenstrauß herbeigezaubert hat. Einfach so aus der Luft! So etwas zu können ist sicher sehr praktisch. Habt ihr das auch schonmal gemacht?"
Alricio verstummt plötzlich, und man sieht ihm an, dass er sich ein wenig über sich selbst ärgert, so viel zu fragen und zu plappern. Hoffentlich wird ihm das nicht als unhöflich ausgelegt.
Alricio setzt sich zu den anderen an den Tisch. Es riecht gut - Süßkartoffeln kennt er zwar kaum, aber er lässt sich schnell überzeugen und spricht dem Essen reichlich zu. Dennoch hört er aufmerksam zu, als die Söldnerinnen vom Sumpf erzählen. Er versucht sich schonmal, ein paar der Namen einzuprägen, von denen am Tisch die Rede ist. Prospero, Onid, Sylla schienen allesamt sehr wichtig zu sein.
Als die Magierin ihn anspricht ist er kurz erstaunt und antwortet dann:
"Ich bin, wie wohl die meisten in Santinera, hergekommen um mein Glück zu machen. Faber est suae quisque fortunae! Ich hätte sicherlich in der Heimat irgendwie Arbeit auf dem Feld finden können, aber das erschien mir so ...unbedeutend. Wisst ihr, was ich meine? Es gibt sicherlich wirklich Schlimmeres als auf dem eigenen Land von der eigenen Hände Arbeit leben zu können. Aber ich hätte eben kein eigenes Land gehabt, und außerdem wollte ich ein wenig von der Welt sehen, bevor ich nicht mehr von der Scholle runterkomme. Und ich kann später immer zu diesem Leben zurückkehren, solange ich gesund und heile bleibe. Aber", er lächelt fröhlich und klopft mit den Knöcheln gegen seine Stirn, "ich bin ein Glückskind, das wird schon gutgehen. Ist es bisher immer.
In Alanfa war ich nur kurz. Was für eine gigantische Stadt! Ich habe nie etwas Vergleichbares gesehen. Dort hätte es zwar auch reichlich Arbeit gegeben, aber ich hab mich in der riesigen Stadt ehrlich gesagt etwas verloren gefühlt. Ich bin nunmal nicht in einer Stadt groß geworden, und nach allem, was ich so gehört habe, ist man nicht sicher davor, nach einer durchzechten Nacht auf einer Galeere angekettet aufzuwachen. Neinnein, da bin ich lieber draußen.
Aber genug von mir. Ich habe ehrlich gesagt noch nie mit einer Magierin gesprochen. Wie fühlt es sich an, zu zaubern? Wieso könnt ihr das, und viele andere können es nicht...seid ihr mit Elfen verwandt? Elfen können mit ihrer Magier angeblich schneller laufen als selbst das beste Pferd! Und könnt ihr auch einen kleinen Zaubertrick vorführen? Nichts Großes, und natürlich nur, falls Senora Ponches das erlaubt. Ich habe mal einen Zauberer gesehen, der einer schönen Frau auf der Straße einen Blumenstrauß herbeigezaubert hat. Einfach so aus der Luft! So etwas zu können ist sicher sehr praktisch. Habt ihr das auch schonmal gemacht?"
Alricio verstummt plötzlich, und man sieht ihm an, dass er sich ein wenig über sich selbst ärgert, so viel zu fragen und zu plappern. Hoffentlich wird ihm das nicht als unhöflich ausgelegt.
Zuletzt geändert von Grakhvaloth am 15.04.2019 00:03, insgesamt 1-mal geändert.
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6. Tag, spät nachmittags, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden, Santinera, (Bornaya, Alricio)
Boronaya scheint seine Geschichte nicht sonderlich nahe zu gehen, ähnliche Geschichten hört man hier im Süden wohl zuhauf. Seinen Frageschwall quittiert sie mit einem sachten Kopfschütteln und einem Lächeln. "Nun entweder ihr habt dort einen unfassbar mächtigen Erzmagier gesehen oder es war ein Bühnentrick. So etwas wäre mir als Zauber neu. Warum ich zaubern kann? Warum seid ihr mit zwei Beinen und ohne Fell geboren? Weil es die Götter oder das Schicksal so wollten, ganz einfach. Und nein ich bin keine Gauklerin, die einfach so Zaubertricks vorführt. Aber wenn ihr möchtet, kann ich euch in einen Kürbis verwandeln?"
Boronayas letzter Satz scheint eher scherzhaft gemeint zu sein, ganz sicher.
"Das zaubern zu beschreiben ist wie einem Blinden die Farben zu erklären, entschuldigt. Ich forme die komplexe Matrix in meinem Geist, fixiere und stabilisiere sie mit Formeln und Gesten und lasse dann die Astralmacht fließen," versucht sie sich dann doch an einer Erklärung.
Boronaya scheint seine Geschichte nicht sonderlich nahe zu gehen, ähnliche Geschichten hört man hier im Süden wohl zuhauf. Seinen Frageschwall quittiert sie mit einem sachten Kopfschütteln und einem Lächeln. "Nun entweder ihr habt dort einen unfassbar mächtigen Erzmagier gesehen oder es war ein Bühnentrick. So etwas wäre mir als Zauber neu. Warum ich zaubern kann? Warum seid ihr mit zwei Beinen und ohne Fell geboren? Weil es die Götter oder das Schicksal so wollten, ganz einfach. Und nein ich bin keine Gauklerin, die einfach so Zaubertricks vorführt. Aber wenn ihr möchtet, kann ich euch in einen Kürbis verwandeln?"
Boronayas letzter Satz scheint eher scherzhaft gemeint zu sein, ganz sicher.
"Das zaubern zu beschreiben ist wie einem Blinden die Farben zu erklären, entschuldigt. Ich forme die komplexe Matrix in meinem Geist, fixiere und stabilisiere sie mit Formeln und Gesten und lasse dann die Astralmacht fließen," versucht sie sich dann doch an einer Erklärung.
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6. Tag, spät nachmittags, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden, Santinera, (Bornaya, Alricio)
"Ich glaube nicht, dass der besagte Zauberer ein Erzmagier war. Er nannte sich Magister Spectaculus Maximus. Aber, wenn ich jetzt drüber nachdenke: hätte es nicht "Spectaculi Maximi" heißen müssen? Meister des großartigen Schauspiels, zweiter Fall? Vielleicht war auch nur ein Schausteller, aber dann auf jeden Fall ein überzeugender...ach, was weiß ich, ich bin ja kein Gelehrter." Wenn die Magierin in der Nähe war musst er mit dem Bosparano aufpassen, sicher hatte sie in ihrer Magierschule schon zum Frühstück fließend auf Bosparano parliert. Also spricht er sicherheitshalber nur auf Garethi weiter: "Vorhin war ich Zeuge eines Duells. Hier im Süden scheinen die Leute sehr heißblütig zu sein, jedenfalls fand am Nachmittag auf dem Platz der Helden ein Duell bis zum dritten Blut, also bis zum Tod statt. Das ist, bei uns zumindest, sehr selten." Alricio beschreibt den kurzen Kampf und schließt mit:"Jedenfalls werde ich immer sehr freundlich zu dieser Isazuna sein." Er lacht.
Alricio fällt ein, dass er, bei aller Plauderei und aller Neugier, sich dringend darum kümmern muss eine Partida zu finden. Sobald sich ein passender Moment ergibt fragt er in die Runde: "Ich bin neu hier und noch ein keiner Partida. Ich frage einfach ganz direkt: was würdet ihr an meiner Stelle machen, an wen soll ich mich am besten wenden? Das was ihr erzähltet", er nickt Cusi zu, "klingt eher nicht danach, als ob ich da schon morgen mitkommen könnte oder will. Aber vielleicht könnt ihr noch jemanden gebrauchen, Jucho? Außerdem traf ich vorhin eine sehr freundliche Gruppe, Barrabas' Leute. Sie haben mir empfohlen, mich nach jemandem namens Gabir umzuhören, der hier scheinbar jeden kennt. Den finde ich wohl im Gildenhaus, oder?"
"Ich glaube nicht, dass der besagte Zauberer ein Erzmagier war. Er nannte sich Magister Spectaculus Maximus. Aber, wenn ich jetzt drüber nachdenke: hätte es nicht "Spectaculi Maximi" heißen müssen? Meister des großartigen Schauspiels, zweiter Fall? Vielleicht war auch nur ein Schausteller, aber dann auf jeden Fall ein überzeugender...ach, was weiß ich, ich bin ja kein Gelehrter." Wenn die Magierin in der Nähe war musst er mit dem Bosparano aufpassen, sicher hatte sie in ihrer Magierschule schon zum Frühstück fließend auf Bosparano parliert. Also spricht er sicherheitshalber nur auf Garethi weiter: "Vorhin war ich Zeuge eines Duells. Hier im Süden scheinen die Leute sehr heißblütig zu sein, jedenfalls fand am Nachmittag auf dem Platz der Helden ein Duell bis zum dritten Blut, also bis zum Tod statt. Das ist, bei uns zumindest, sehr selten." Alricio beschreibt den kurzen Kampf und schließt mit:"Jedenfalls werde ich immer sehr freundlich zu dieser Isazuna sein." Er lacht.
Alricio fällt ein, dass er, bei aller Plauderei und aller Neugier, sich dringend darum kümmern muss eine Partida zu finden. Sobald sich ein passender Moment ergibt fragt er in die Runde: "Ich bin neu hier und noch ein keiner Partida. Ich frage einfach ganz direkt: was würdet ihr an meiner Stelle machen, an wen soll ich mich am besten wenden? Das was ihr erzähltet", er nickt Cusi zu, "klingt eher nicht danach, als ob ich da schon morgen mitkommen könnte oder will. Aber vielleicht könnt ihr noch jemanden gebrauchen, Jucho? Außerdem traf ich vorhin eine sehr freundliche Gruppe, Barrabas' Leute. Sie haben mir empfohlen, mich nach jemandem namens Gabir umzuhören, der hier scheinbar jeden kennt. Den finde ich wohl im Gildenhaus, oder?"
Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
6. Tag, Früh Abends, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden, Santinera, (Bornaya, Alricio)
„Es hat wieder einer Inasuna gefordert? Muss wohl ein Neuer gewesen sein.“ Tonarev schüttelt den Kopf. Makita meint dazu eher fatalistisch. „Das wäre dann Nummer sieben.“ Ein anderer kommentiert das 'heißblütig'. „Eher nicht. Hier gilt eher, wenn Du blank ziehst, meinst Du's ernst.“ Ein anderer unterstützt das. „Und mit 'nen Nachtwind oder Tuzakmesser ist der Kampf kurz, da gibt’s keine Schmisse oder Schrammen. Entweder Du triffst, dann ist's so ziemlich aus, oder nicht. Wer war's denn?“ Die Wirtin schreitet ein. „Signores, Signoras! Blutvergiessen ist wohl kaum ein traviagefälliges Thema bei Tische.“ Alle Sünder entschuldigen sich prompt. Cusi geht auf seine Frage nach dem Sumpf und Gabir ein. „Wenn Du keine Erfahrung im Sumpf hast, dann würde ich in diesem nicht die ersten Eindrücke sammeln. Aber Gabir ist sicher die richtige Adresse, der weiß meistens, ob wer was sucht. Ja, der ist abends fast immer im Gildenhaus.“ Sie lacht. „Und er kann Dir aus erster Hand erzählen wie es ist, in einen Kürbis verwandelt zu werden.“ Das löst Schmunzeln und Grinsen am Tisch aus. Jucho hat derweil einen Blick mit Tonarev getauscht, und auf deren Kopfschütteln hin antwortet er. „Tut mir leid Alricio, wir sind schon zu sechst, und wir gehen meistens in den Sumpf. Das hat einfach keinen Sinn.“
„Es hat wieder einer Inasuna gefordert? Muss wohl ein Neuer gewesen sein.“ Tonarev schüttelt den Kopf. Makita meint dazu eher fatalistisch. „Das wäre dann Nummer sieben.“ Ein anderer kommentiert das 'heißblütig'. „Eher nicht. Hier gilt eher, wenn Du blank ziehst, meinst Du's ernst.“ Ein anderer unterstützt das. „Und mit 'nen Nachtwind oder Tuzakmesser ist der Kampf kurz, da gibt’s keine Schmisse oder Schrammen. Entweder Du triffst, dann ist's so ziemlich aus, oder nicht. Wer war's denn?“ Die Wirtin schreitet ein. „Signores, Signoras! Blutvergiessen ist wohl kaum ein traviagefälliges Thema bei Tische.“ Alle Sünder entschuldigen sich prompt. Cusi geht auf seine Frage nach dem Sumpf und Gabir ein. „Wenn Du keine Erfahrung im Sumpf hast, dann würde ich in diesem nicht die ersten Eindrücke sammeln. Aber Gabir ist sicher die richtige Adresse, der weiß meistens, ob wer was sucht. Ja, der ist abends fast immer im Gildenhaus.“ Sie lacht. „Und er kann Dir aus erster Hand erzählen wie es ist, in einen Kürbis verwandelt zu werden.“ Das löst Schmunzeln und Grinsen am Tisch aus. Jucho hat derweil einen Blick mit Tonarev getauscht, und auf deren Kopfschütteln hin antwortet er. „Tut mir leid Alricio, wir sind schon zu sechst, und wir gehen meistens in den Sumpf. Das hat einfach keinen Sinn.“
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- Lokwai
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
6. Tag, Abends, Im Aveszimmer des Gildenlagerhauses (Goldon)
Goldon wirkt als habe man ihm eine Ohrfeige verpasst, als die Boroni ihn ermahnt. "Äh, ja selbstverständlich ... ich werde daran arbeiten."
Auch wenn die Boronis an sich als schweigsam gelten, er weiß aus eigener Erfahrung, dass sie sehr gute Menschenkenner sind und wenig Zeit benötigen um eine Schwäche ihres Gegenübers zu erkennen.
"Ah, die Visitatores Corvi, ich kenne sie ... also vom Namen her", erwähnt er und fragt sich welche Personen er vielleicht sogar namentlich kennt. Während er darüber nachdenkt, kommt ihm die Kämpferin wieder in den Sinn und er ist überrascht sie auf einmal neben sich zu sehen.
"Kann ich euch helfen, sucht ihr was?" fragt er sie um mal zumindest einen Laut von ihr zu hören.
Goldon wirkt als habe man ihm eine Ohrfeige verpasst, als die Boroni ihn ermahnt. "Äh, ja selbstverständlich ... ich werde daran arbeiten."
Auch wenn die Boronis an sich als schweigsam gelten, er weiß aus eigener Erfahrung, dass sie sehr gute Menschenkenner sind und wenig Zeit benötigen um eine Schwäche ihres Gegenübers zu erkennen.
"Ah, die Visitatores Corvi, ich kenne sie ... also vom Namen her", erwähnt er und fragt sich welche Personen er vielleicht sogar namentlich kennt. Während er darüber nachdenkt, kommt ihm die Kämpferin wieder in den Sinn und er ist überrascht sie auf einmal neben sich zu sehen.
"Kann ich euch helfen, sucht ihr was?" fragt er sie um mal zumindest einen Laut von ihr zu hören.
Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
6. Tag, Früher Abend, Im Aveszimmer des Gildenlagerhauses (Goldon)
Bei aller Schroffheit scheint Madre Speranza niemand zu sein, der nach tritt, und sie nickt ihm zu, wohl gleichzeitig ermutigend, seine Absicht, an sich zu arbeiten, in Angriff zu nehmen wie auch als Signal, dass aus ihrer Sicht das Gespräch beendet ist.
Ein Kopfschütteln mit einem angedeuteten Lächeln ist alles, was die Kämpferin äußert, aber das ist immer noch angenehmer als der ansonsten von Leibwachen kultivierte Blick – den er selbst auch drauf hat – der verkündet: 'Eigentlich bist Du bereits tot. Mein Herr hat nur noch nicht den Befehl dazu gegeben.'
Die Geweihte erhebt sich und nickt Goldon ein weiteres Mal zu, diesmal eindeutig zum Abschied, dann öffnet der Akolyth ihr die Tür. Sie wendet sich an die Kämpferin. „Vielen Dank für eure Zeit, Signorina Atasuki.“ Die verneigt sich. „Es war mir ein Vergnügen, euer Gnaden.“
In der Halle kommt gerade Onid mit Cusi aus einer der Doppeltüren, und als sie ihn erblicken, winkt Onid ihn zu sich heran, sich vor der Geweihten verneigend und die kleine Kämpferin, von der er nur noch den durch die Eingangstür verschwindenden Rücken sieht, mit spürbarem Respekt betrachtend. „Gute Nachrichten. Vierundzwanzig Dublonen und neun Oreal. Die Dublonen kann ich Dir gleich hier auszahlen, die neun Oreal gibt’s heute Abend in der Gilde.“ Cusi ringt mit sich, dann meint sie nebenher. „Ich würd heut abend ruhig sagen, dass Du sie in die Schließkiste der Gilde gepackt hast. Bei über zwanzig Dublonen kann schon jemand auf dumme Ideen kommen.“ Onid sieht kurz aus, als wolle er ihr den Mund verbieten, nickt dann aber missmutig. „Was sie sagt. Will niemand was nachsagen.“
Bei aller Schroffheit scheint Madre Speranza niemand zu sein, der nach tritt, und sie nickt ihm zu, wohl gleichzeitig ermutigend, seine Absicht, an sich zu arbeiten, in Angriff zu nehmen wie auch als Signal, dass aus ihrer Sicht das Gespräch beendet ist.
Ein Kopfschütteln mit einem angedeuteten Lächeln ist alles, was die Kämpferin äußert, aber das ist immer noch angenehmer als der ansonsten von Leibwachen kultivierte Blick – den er selbst auch drauf hat – der verkündet: 'Eigentlich bist Du bereits tot. Mein Herr hat nur noch nicht den Befehl dazu gegeben.'
Die Geweihte erhebt sich und nickt Goldon ein weiteres Mal zu, diesmal eindeutig zum Abschied, dann öffnet der Akolyth ihr die Tür. Sie wendet sich an die Kämpferin. „Vielen Dank für eure Zeit, Signorina Atasuki.“ Die verneigt sich. „Es war mir ein Vergnügen, euer Gnaden.“
In der Halle kommt gerade Onid mit Cusi aus einer der Doppeltüren, und als sie ihn erblicken, winkt Onid ihn zu sich heran, sich vor der Geweihten verneigend und die kleine Kämpferin, von der er nur noch den durch die Eingangstür verschwindenden Rücken sieht, mit spürbarem Respekt betrachtend. „Gute Nachrichten. Vierundzwanzig Dublonen und neun Oreal. Die Dublonen kann ich Dir gleich hier auszahlen, die neun Oreal gibt’s heute Abend in der Gilde.“ Cusi ringt mit sich, dann meint sie nebenher. „Ich würd heut abend ruhig sagen, dass Du sie in die Schließkiste der Gilde gepackt hast. Bei über zwanzig Dublonen kann schon jemand auf dumme Ideen kommen.“ Onid sieht kurz aus, als wolle er ihr den Mund verbieten, nickt dann aber missmutig. „Was sie sagt. Will niemand was nachsagen.“
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6. Tag, Früh Abends, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden, Santinera, (Bornaya, Alricio)
"Ganz sicher ein Schausteller. Wer bitte gibt sich denn als seriöser Magier so einen Namen, für den ihn dann auch noch seine Kollegen verlachen? Das war nichts weiter als einer dieser Gaukler oder Scharlatane, die uns Magiern den guten Ruf verderben."
Sie lehnt sich nach dem Essen etwas zurück. "Wie viel Erfahrung hast du sonst in der Wildnis oder als Questador?" fragt sie Alricio, der ja meinte, dass er irgendwie aus der Landwirtschaft stammt.
"Ganz sicher ein Schausteller. Wer bitte gibt sich denn als seriöser Magier so einen Namen, für den ihn dann auch noch seine Kollegen verlachen? Das war nichts weiter als einer dieser Gaukler oder Scharlatane, die uns Magiern den guten Ruf verderben."
Sie lehnt sich nach dem Essen etwas zurück. "Wie viel Erfahrung hast du sonst in der Wildnis oder als Questador?" fragt sie Alricio, der ja meinte, dass er irgendwie aus der Landwirtschaft stammt.
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6. Tag, Früher Abend, Im Aveszimmer des Gildenlagerhauses (Goldon)
Auch Goldon verabschiedet sich förmlich von der Geweihten. "Einen schönen Abend noch, euer Gnaden."
Als sie dann im Flur verschwindet, lächelt er in Richtung der Leibbwächterin, von dessen reaktion er schon ein wenig überrascht war.
"Atasuki ist also euer Name ... schön euch kennengelernt zu haben. Auch euch wünsche ich einen schönen Abend." Dann senkt er leicht den Kopf und geht hinaus.
Im Gildenhaus
Als Goldon den Gildenraum betritt und ihn Onid zu sich winkt, geht zu ihm. Das Onid Atasuki Respekt entgegen bringt, sieht er auch und denkt sich so seinen Teil, was das über die Kompetenz der Leibwächterin aussagt.
"Vierundzwanzig Dublonen", wiederholt er stirnrunzelnd aber sichtlich erfreut, "woaaa ... bin sprachlos. Eine gute Idee, Cusi. Danke für den Tip."
Er hatte da so eine Vermutung wer denn gerne einen Außenseiter in einer dunklen Gasse von seinem Geld trennen würde, und es sind bestimmt nicht die Kinder von der Straße.
"Dann lass uns die Übergabe nicht vor den Leuten machen", dabei deutet er auf die Tür hinter sich.
Auch Goldon verabschiedet sich förmlich von der Geweihten. "Einen schönen Abend noch, euer Gnaden."
Als sie dann im Flur verschwindet, lächelt er in Richtung der Leibbwächterin, von dessen reaktion er schon ein wenig überrascht war.
"Atasuki ist also euer Name ... schön euch kennengelernt zu haben. Auch euch wünsche ich einen schönen Abend." Dann senkt er leicht den Kopf und geht hinaus.
Im Gildenhaus
Als Goldon den Gildenraum betritt und ihn Onid zu sich winkt, geht zu ihm. Das Onid Atasuki Respekt entgegen bringt, sieht er auch und denkt sich so seinen Teil, was das über die Kompetenz der Leibwächterin aussagt.
"Vierundzwanzig Dublonen", wiederholt er stirnrunzelnd aber sichtlich erfreut, "woaaa ... bin sprachlos. Eine gute Idee, Cusi. Danke für den Tip."
Er hatte da so eine Vermutung wer denn gerne einen Außenseiter in einer dunklen Gasse von seinem Geld trennen würde, und es sind bestimmt nicht die Kinder von der Straße.
"Dann lass uns die Übergabe nicht vor den Leuten machen", dabei deutet er auf die Tür hinter sich.
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6. Tag, Früh Abends, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden, Santinera, (Bornaya, Alricio)
"Macht nix, das habe ich mir schon gedacht. Aber nix für ungut, und fragen kostet ja nichts." Alricio lächelt Jucho an. "Dann werde ich also später mal mein Glück bei diesem Gabir versuchen. Kommt denn noch jemand mit ins Gildenhaus?"
Er wendet sich wieder der Magierin zu: "Ich fand nicht, dass er den Ruf der Magier verdorben hat. Eigentlich war das sehr beeindruckend. Aber ich glaube euch gerne, dass ihr das anders seht. Wenn ihr also keine Blumensträuße invo...herbeizaubert, was macht ihr dann mit eurer Zauberkraft?
Ich bin jetzt...seit 4 Jahren nicht mehr zu Hause gewesen. Würde mich schon sehr interessieren, wie es meinen Eltern geht. Ich muss unbedingt mal einen Brief schreiben an meinen Bruder in Drôl, die Geweihten dort sind sehr freundlich und lesen ihm bestimmt vor, dann kann er wenigstens meiner Mutter sagen, dass es mir gutgeht." Bei der Erinnerung an seine Familie wird Alricio ein wenig schwermütig. "Naja, da müsste ich noch jemanden finden, der mir beim Abfassen hilft. Egal. Jedenfalls bin ich seit 4 Jahren unterwegs. Den größten Teil der Zeit habe ich mit zwei großartigen Menschen verbracht, die mich viel gelehrt haben: ein Draconiter und seine rechte Hand. Seiner Gnaden Fusco Schlangentreu hat mich auch ein wenig Bosparano gelehrt, das geht sehr gut wenn man unterwegs ist. Aber Schreiben? Dafür braucht man Ruhe, das macht sich schlecht auf einem Pferderücken. Der wollte mir nie genau verraten worum es bei seinen Reisen geht. `Scientia potentia est!`, hat er immer gesagt. Naja, oft war er tagelang in irgendeiner Bibliothek, dann hat Valtica mit mir Schwertkampf geübt. Reiten konnte ich natürlich schon vorher, das kann bei uns fast jeder.", erklärt er beiläufig. "Aber wir sind auch viel herumgekommen. Mit gewöhnlichen Straßenräubern hatten wir selten Probleme, die wollten keinen Geweihtan angreifen. Und Fusco ist einfach eine Seele von einem Menschen, dem will einfach niemand etwas antun. Aber einmal haben wir, zum Glück war das noch rechtzeitig, einen novadischen Späher entdeckt. Hätten wir den nicht eingeholt und unschädlich gemacht wäre es vielleicht aus mit uns gewesen, wenn der Verstärkung geholt hätte....nicht auszudenken. Und da waren da noch diese Achaz am Loch Harodrôl...aber die waren nicht wirklich auf Streit aus, sondern wollten nur Wegezoll.
Naja, jedenfalls bin ich auch ein wenig herumgekommen, aber so weit südlich war ich noch nie. Ich habe das südliche Horasien durchquert, eine rauhe Gegend, aber völlig anders als das hier." Alricio macht eine unbestimmte Geste, die wohl die gesamte Umgebung umfassen soll. "Ich bin also nicht völlig grün hinter den Ohren, und ich kann mich auch wehren, wenn es denn sein muss. Aber so ganz allein auf mich gestellt bin ich tatsächlich erst seit kurzem." Er lächelt ein wenig unsicher. "Fusco sagte, dass es nun an der Zeit sei, meinen eigenen Weg zu gehen. Natürlich hat er das nicht so gesagt, sondern:`contingat tibi, ut uiam tuam inuenias propriam!` Ich glaube jedenfalls, das es das heißt. Naja, also habe ich mich in Alanfa von ihnen getrennt. Valtica hat mir noch einen Oreal zugesteckt. Aber nun muss ich schauen, wo ich bleibe. Vielleicht bin ich auch bald wieder aus Santinera verschwunden."
"Macht nix, das habe ich mir schon gedacht. Aber nix für ungut, und fragen kostet ja nichts." Alricio lächelt Jucho an. "Dann werde ich also später mal mein Glück bei diesem Gabir versuchen. Kommt denn noch jemand mit ins Gildenhaus?"
Er wendet sich wieder der Magierin zu: "Ich fand nicht, dass er den Ruf der Magier verdorben hat. Eigentlich war das sehr beeindruckend. Aber ich glaube euch gerne, dass ihr das anders seht. Wenn ihr also keine Blumensträuße invo...herbeizaubert, was macht ihr dann mit eurer Zauberkraft?
Ich bin jetzt...seit 4 Jahren nicht mehr zu Hause gewesen. Würde mich schon sehr interessieren, wie es meinen Eltern geht. Ich muss unbedingt mal einen Brief schreiben an meinen Bruder in Drôl, die Geweihten dort sind sehr freundlich und lesen ihm bestimmt vor, dann kann er wenigstens meiner Mutter sagen, dass es mir gutgeht." Bei der Erinnerung an seine Familie wird Alricio ein wenig schwermütig. "Naja, da müsste ich noch jemanden finden, der mir beim Abfassen hilft. Egal. Jedenfalls bin ich seit 4 Jahren unterwegs. Den größten Teil der Zeit habe ich mit zwei großartigen Menschen verbracht, die mich viel gelehrt haben: ein Draconiter und seine rechte Hand. Seiner Gnaden Fusco Schlangentreu hat mich auch ein wenig Bosparano gelehrt, das geht sehr gut wenn man unterwegs ist. Aber Schreiben? Dafür braucht man Ruhe, das macht sich schlecht auf einem Pferderücken. Der wollte mir nie genau verraten worum es bei seinen Reisen geht. `Scientia potentia est!`, hat er immer gesagt. Naja, oft war er tagelang in irgendeiner Bibliothek, dann hat Valtica mit mir Schwertkampf geübt. Reiten konnte ich natürlich schon vorher, das kann bei uns fast jeder.", erklärt er beiläufig. "Aber wir sind auch viel herumgekommen. Mit gewöhnlichen Straßenräubern hatten wir selten Probleme, die wollten keinen Geweihtan angreifen. Und Fusco ist einfach eine Seele von einem Menschen, dem will einfach niemand etwas antun. Aber einmal haben wir, zum Glück war das noch rechtzeitig, einen novadischen Späher entdeckt. Hätten wir den nicht eingeholt und unschädlich gemacht wäre es vielleicht aus mit uns gewesen, wenn der Verstärkung geholt hätte....nicht auszudenken. Und da waren da noch diese Achaz am Loch Harodrôl...aber die waren nicht wirklich auf Streit aus, sondern wollten nur Wegezoll.
Naja, jedenfalls bin ich auch ein wenig herumgekommen, aber so weit südlich war ich noch nie. Ich habe das südliche Horasien durchquert, eine rauhe Gegend, aber völlig anders als das hier." Alricio macht eine unbestimmte Geste, die wohl die gesamte Umgebung umfassen soll. "Ich bin also nicht völlig grün hinter den Ohren, und ich kann mich auch wehren, wenn es denn sein muss. Aber so ganz allein auf mich gestellt bin ich tatsächlich erst seit kurzem." Er lächelt ein wenig unsicher. "Fusco sagte, dass es nun an der Zeit sei, meinen eigenen Weg zu gehen. Natürlich hat er das nicht so gesagt, sondern:`contingat tibi, ut uiam tuam inuenias propriam!` Ich glaube jedenfalls, das es das heißt. Naja, also habe ich mich in Alanfa von ihnen getrennt. Valtica hat mir noch einen Oreal zugesteckt. Aber nun muss ich schauen, wo ich bleibe. Vielleicht bin ich auch bald wieder aus Santinera verschwunden."
Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
6. Tag, Früher Abend, Im Aveszimmer des Gildenlagerhauses (Goldon)
Onid schaut kurz zu dem Schreiber hinter dem Tresen und zuckt dann mit den Schultern, so als ob er sagen wolle: Das weiß der doch eh, er hat's doch gerade erst in sein Buchhalterbuch da aufgeschrieben, aber er tritt mit Cusi in das eben freigewordene Zimmer und zählt dort am Tisch mühsam Goldons Anteil aus einem ziemlich schweren Sack. Cusi verabschiedet sich. „Ich muss, keine Lust zu spät zu Abendessen zu kommen.“ Sie winkt zum Abschied und verschwindet. Onid verstaut den Sack wieder. „Immer misstrauisch, aber eine hervorragende Kundschafterin. Vielleicht deswegen. Wir sehen uns.“ Er scheint keine Sorge zu haben, mit so viel Gold über die Straße zu gehen. Andererseits sollten Leute, die Onid überfallen wollen, besser einen Rammbock dabei haben.
6. Tag, Früh Abends, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden, Santinera, (Bornaya, Alricio)
Alricios Redeschwall kommt bei den versammelten Questadoren gut an, und es gibt mal hier, mal dort eine Nachfrage oder einen humorvollen Kommentar. Besonders zu beeindrucken scheint sie seine Reisegeschichte allerdings nicht, es sind schließlich Questadoren, die alle schon viel erlebt haben, oder zumindest dieser Meinung sind. Einer, dessen Namen sich Alricio nicht merken konnte – Pedro, Pedrino oder eventuell doch Carlo, trinkt seinen Becher leer. „Reiten... das ist hier was für Reiche. Die Macalintos haben Pferde, die züchten sogar.“ Makita nickt. „Die Salmoranez auch, aber ich glaub, nur ein oder zwei. Dafür haben sie Pfauenstrausse. Sind im Dschungel besser als Pferde. Hab ich mir sagen lassen.“ Sie seufzt. „Sind aber wunderschön.“
Auf Alricios Frage, ob hinterher noch jemand auf einen Humpen ins Gildenhaus geht, kommt die Rückmeldung, dass das eigentlich so ziemlich alle tun werden.
Onid schaut kurz zu dem Schreiber hinter dem Tresen und zuckt dann mit den Schultern, so als ob er sagen wolle: Das weiß der doch eh, er hat's doch gerade erst in sein Buchhalterbuch da aufgeschrieben, aber er tritt mit Cusi in das eben freigewordene Zimmer und zählt dort am Tisch mühsam Goldons Anteil aus einem ziemlich schweren Sack. Cusi verabschiedet sich. „Ich muss, keine Lust zu spät zu Abendessen zu kommen.“ Sie winkt zum Abschied und verschwindet. Onid verstaut den Sack wieder. „Immer misstrauisch, aber eine hervorragende Kundschafterin. Vielleicht deswegen. Wir sehen uns.“ Er scheint keine Sorge zu haben, mit so viel Gold über die Straße zu gehen. Andererseits sollten Leute, die Onid überfallen wollen, besser einen Rammbock dabei haben.
6. Tag, Früh Abends, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden, Santinera, (Bornaya, Alricio)
Alricios Redeschwall kommt bei den versammelten Questadoren gut an, und es gibt mal hier, mal dort eine Nachfrage oder einen humorvollen Kommentar. Besonders zu beeindrucken scheint sie seine Reisegeschichte allerdings nicht, es sind schließlich Questadoren, die alle schon viel erlebt haben, oder zumindest dieser Meinung sind. Einer, dessen Namen sich Alricio nicht merken konnte – Pedro, Pedrino oder eventuell doch Carlo, trinkt seinen Becher leer. „Reiten... das ist hier was für Reiche. Die Macalintos haben Pferde, die züchten sogar.“ Makita nickt. „Die Salmoranez auch, aber ich glaub, nur ein oder zwei. Dafür haben sie Pfauenstrausse. Sind im Dschungel besser als Pferde. Hab ich mir sagen lassen.“ Sie seufzt. „Sind aber wunderschön.“
Auf Alricios Frage, ob hinterher noch jemand auf einen Humpen ins Gildenhaus geht, kommt die Rückmeldung, dass das eigentlich so ziemlich alle tun werden.
Zuletzt geändert von Jadoran am 16.04.2019 07:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
6. Tag, Früher Abend, Im Aveszimmer des Gildenlagerhauses (Goldon)
Goldon kann einigermaßen mit Zahlen umgehen und hat relativ schnell nachgerechnet und abgenickt als er seinen Anteil erhält.
Er winkt auch Cusi nach als sie sich verabschiedet, dass war so garnicht seine Art und kurz guckt Goldon auf seine Hand und lächelt leicht.
Dann wendet er sich Onid und nun da das Gold geflossen ist, entschuldigt er sich bei ihm, dass sein Verhalten seinen Auftraggeber erzürnt hat. Er habe Fehler gemacht, und das er an sich arbeiten wird.
Dann verabschiedet er sich auch von ihm und geht mit dem gut verstautem Säckchen gen Villa.
Goldon kann einigermaßen mit Zahlen umgehen und hat relativ schnell nachgerechnet und abgenickt als er seinen Anteil erhält.
Er winkt auch Cusi nach als sie sich verabschiedet, dass war so garnicht seine Art und kurz guckt Goldon auf seine Hand und lächelt leicht.
Dann wendet er sich Onid und nun da das Gold geflossen ist, entschuldigt er sich bei ihm, dass sein Verhalten seinen Auftraggeber erzürnt hat. Er habe Fehler gemacht, und das er an sich arbeiten wird.
Dann verabschiedet er sich auch von ihm und geht mit dem gut verstautem Säckchen gen Villa.
Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
6. Tag, Früh Abends, Haus der Witwe Miranda in Sandalia, Santinera (Goldon)
Es ist lange her, dass Goldon so dreckig war. Das wird ihm erst bei der sorgsamen Reinigung klar, und allein mit Waschschüssel, Bürste und Kamm stößt man an Grenzen. Es reicht, um sich guten Gewissens an den Tisch zu setzen, entspricht aber nicht seinen eigenen Maßstäben, die man ihm in der Garde eingeschliffen hat. Leider ist bei der Witwe Miranda ein Bad ein richtiger Aufwand, da bliebe nur eines der Badehäuser. Entweder das teure beim Apotheker Paulson, wo man einen ganzen Oreal los wird, oder das billigere in Sandalia, das er noch nie besucht hat, welches angeblich 'zusätzliche Dienstleistungen' anbietet. Und die Köpfe muss er dringend loswerden. Nun, wo er selber nicht mehr stinkt oder von stinkenden Leuten umgeben ist, fällt es ihm auch selbst auf. Madre Speranza hatte die Ziegeleien direkt vor der Stadt im Süden erwähnt. Das dürfte noch zu schaffen sein, notfalls nach dem Abendessen, aber vor dem Besuch im Gildenhaus, er ist ja nicht fußkrank.
25. Tag, Vormittags, auf Arbol Grande
In ihrer Funktionalität sind die Gebäude nicht hässlich, aber doch recht schmucklos. Eine Kommandantur, flankierend Schuppen, Baracken und Werkstätten. Der sandige Hof ist sauber gerecht, in der Mitte steht ein weiterer Fahnenmast, aber gerade als der 'Herr Schichtführer' sie aufordern will, zu warten, marschiert aus dem Haupthaus ein schneidiger, schon etwas älterer Mann in einer beigen Hose, weissem Hemd und einem Rapier an der Seite heraus. “Ah, Dorasson, wen schleppt ihr da an?” Ragnulf salutiert geübt. “Die angeforderten Crocodileros der Gilde, Herr Hauptmann.” Jelinea, deren Aufmerksamkeit zunächst am Rapier, dann aber an einem komischen Gebilde nahe den Schuppen gefesselt wurde, flüstert Marico zu.”Ist das da etwa ein Strafgestell? Sieht ja gruselig aus.”
Aber der Haupotmann hat wohl gute Ohren. “Ein Strafgestell? Grundgütige, wo glaubt ihr denn, wo wir hier sind? In einer oronischen Lusthöhle? Wohl noch nie ein Übungspferd gesehen!” Der Faktor wird regelrecht zornig, und Jelinea schrumpft zusammen. Alejandro wirft sich mutig in die Bresche. “Entschuldigung, was ist ein Übungspferd?” Der Faktor schaut ihn irritiert an. “Wie? Was ein Übungspferd ist? Kavallerie, Mann! Leute, die reiten! Wo ist er denn aufgewachsen?” Alejandros dickes Fell läßt ihn ruhig bleiben. “Auf einer Dschungelplantage ohne Pferde, Herr Hauptmann. Haben Pferde nicht vier Beine anstatt zwei?” “Gut beobachtet, der Mann!” Marico lässt den Blick streifen. Es gibt am Nordhanhang eine Schiessbahn, ein bis eben ihm völlig rätselhaft erscheindes rundes Feld mit einer zerstampften Sandbahn darum herum, wo sich zusätzlich kleine Galgen mit daran hängenden Ringen befinden, zwei etwa zehn Schritt voneinander entfernte Klettergerüste, die mit Tauen verbunden sind, dahinter eine drei Schritt hohe Bretterwand und ein in einem guten Fuss Höhe installiertes Bambusgitter, unter dem augenscheintlich ziemlich oft durchgekrochen wird. “Das ist hier auch eine Kaserne?” Der Faktor ist nicht beeindruckt von so viel Hellsicht. “Nein, das alles haben wir hier nur zum Spaß aufgebaut! Hat er schon mal gedient?” Alejandro schüttelt den Kopf. “Nein, wir sind Questadoren. Und eigentlich sollen wir uns um eure Krokodile kümmern, Herr Hauptmann.” Der Faktor reisst sich zusammen. “Stimmt. Mein Fehler. Alte Gewohnheit, die Leute anzublaffen. Die Krokodile, ja, eine Plage. Der alte Pedro hat den Hexenschuss, und meine Mädels kann ich da nicht reinschicken. Dorasson wird euch die Stelle zeigen.” Sein Blick bleibt an Jelinea hängen, genauer gesagt ein einer bestimmten Stelle. “Ihr führt das Rapier?” Die hat sich von der Art des Faktors völlig enschüchtern lassen. “Ja, ich bin Meisterschülerin von Mestre Apolonicello.” Das Gesicht des Faktors sagt eindeutig: Nie gehört! Aber seine Manieren sind immerhin so gut, dass er das nicht laut sagt. “Und damit jagt ihr Krokodile?” “Natürlich nicht. Die erfahrenen Crocodileros sind Alejandro und Rico.” Der Faktor erwärmt sich. “Wenn ihr etwas Zeit habt, würde ich mich über ein Sparring freuen, Fräulein. Ich bin etwas aus der Übung.” Jelinea schaut zu Alejandro. Der nickt.
Es ist lange her, dass Goldon so dreckig war. Das wird ihm erst bei der sorgsamen Reinigung klar, und allein mit Waschschüssel, Bürste und Kamm stößt man an Grenzen. Es reicht, um sich guten Gewissens an den Tisch zu setzen, entspricht aber nicht seinen eigenen Maßstäben, die man ihm in der Garde eingeschliffen hat. Leider ist bei der Witwe Miranda ein Bad ein richtiger Aufwand, da bliebe nur eines der Badehäuser. Entweder das teure beim Apotheker Paulson, wo man einen ganzen Oreal los wird, oder das billigere in Sandalia, das er noch nie besucht hat, welches angeblich 'zusätzliche Dienstleistungen' anbietet. Und die Köpfe muss er dringend loswerden. Nun, wo er selber nicht mehr stinkt oder von stinkenden Leuten umgeben ist, fällt es ihm auch selbst auf. Madre Speranza hatte die Ziegeleien direkt vor der Stadt im Süden erwähnt. Das dürfte noch zu schaffen sein, notfalls nach dem Abendessen, aber vor dem Besuch im Gildenhaus, er ist ja nicht fußkrank.
25. Tag, Vormittags, auf Arbol Grande
In ihrer Funktionalität sind die Gebäude nicht hässlich, aber doch recht schmucklos. Eine Kommandantur, flankierend Schuppen, Baracken und Werkstätten. Der sandige Hof ist sauber gerecht, in der Mitte steht ein weiterer Fahnenmast, aber gerade als der 'Herr Schichtführer' sie aufordern will, zu warten, marschiert aus dem Haupthaus ein schneidiger, schon etwas älterer Mann in einer beigen Hose, weissem Hemd und einem Rapier an der Seite heraus. “Ah, Dorasson, wen schleppt ihr da an?” Ragnulf salutiert geübt. “Die angeforderten Crocodileros der Gilde, Herr Hauptmann.” Jelinea, deren Aufmerksamkeit zunächst am Rapier, dann aber an einem komischen Gebilde nahe den Schuppen gefesselt wurde, flüstert Marico zu.”Ist das da etwa ein Strafgestell? Sieht ja gruselig aus.”
Aber der Haupotmann hat wohl gute Ohren. “Ein Strafgestell? Grundgütige, wo glaubt ihr denn, wo wir hier sind? In einer oronischen Lusthöhle? Wohl noch nie ein Übungspferd gesehen!” Der Faktor wird regelrecht zornig, und Jelinea schrumpft zusammen. Alejandro wirft sich mutig in die Bresche. “Entschuldigung, was ist ein Übungspferd?” Der Faktor schaut ihn irritiert an. “Wie? Was ein Übungspferd ist? Kavallerie, Mann! Leute, die reiten! Wo ist er denn aufgewachsen?” Alejandros dickes Fell läßt ihn ruhig bleiben. “Auf einer Dschungelplantage ohne Pferde, Herr Hauptmann. Haben Pferde nicht vier Beine anstatt zwei?” “Gut beobachtet, der Mann!” Marico lässt den Blick streifen. Es gibt am Nordhanhang eine Schiessbahn, ein bis eben ihm völlig rätselhaft erscheindes rundes Feld mit einer zerstampften Sandbahn darum herum, wo sich zusätzlich kleine Galgen mit daran hängenden Ringen befinden, zwei etwa zehn Schritt voneinander entfernte Klettergerüste, die mit Tauen verbunden sind, dahinter eine drei Schritt hohe Bretterwand und ein in einem guten Fuss Höhe installiertes Bambusgitter, unter dem augenscheintlich ziemlich oft durchgekrochen wird. “Das ist hier auch eine Kaserne?” Der Faktor ist nicht beeindruckt von so viel Hellsicht. “Nein, das alles haben wir hier nur zum Spaß aufgebaut! Hat er schon mal gedient?” Alejandro schüttelt den Kopf. “Nein, wir sind Questadoren. Und eigentlich sollen wir uns um eure Krokodile kümmern, Herr Hauptmann.” Der Faktor reisst sich zusammen. “Stimmt. Mein Fehler. Alte Gewohnheit, die Leute anzublaffen. Die Krokodile, ja, eine Plage. Der alte Pedro hat den Hexenschuss, und meine Mädels kann ich da nicht reinschicken. Dorasson wird euch die Stelle zeigen.” Sein Blick bleibt an Jelinea hängen, genauer gesagt ein einer bestimmten Stelle. “Ihr führt das Rapier?” Die hat sich von der Art des Faktors völlig enschüchtern lassen. “Ja, ich bin Meisterschülerin von Mestre Apolonicello.” Das Gesicht des Faktors sagt eindeutig: Nie gehört! Aber seine Manieren sind immerhin so gut, dass er das nicht laut sagt. “Und damit jagt ihr Krokodile?” “Natürlich nicht. Die erfahrenen Crocodileros sind Alejandro und Rico.” Der Faktor erwärmt sich. “Wenn ihr etwas Zeit habt, würde ich mich über ein Sparring freuen, Fräulein. Ich bin etwas aus der Übung.” Jelinea schaut zu Alejandro. Der nickt.
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
6. Tag, Früh Abends, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden, Santinera, (Bornaya, Alricio)
"Ich? Magica Mutanda und magica curativa hauptsächlich. Verwandlungen von Lebewesen, Veränderunge deren Eigenschaften und Heilung derselben," erklärt sie. "Nun ein solcher Scharlatan ist zumeist ein Betrüger oder ein Gaukler. Beides nun wirklich keine angesehen Berufe, oder? Und wenn herauskommt, dass der Zauber nur ein Taschenspielertrick war, was galubt ihr dann was die Leute über uns denken. Die meisten kennen doch keine Magier."
Die Frage zum Gang ins Gildenhaus bejaht auch sie.
"Ich? Magica Mutanda und magica curativa hauptsächlich. Verwandlungen von Lebewesen, Veränderunge deren Eigenschaften und Heilung derselben," erklärt sie. "Nun ein solcher Scharlatan ist zumeist ein Betrüger oder ein Gaukler. Beides nun wirklich keine angesehen Berufe, oder? Und wenn herauskommt, dass der Zauber nur ein Taschenspielertrick war, was galubt ihr dann was die Leute über uns denken. Die meisten kennen doch keine Magier."
Die Frage zum Gang ins Gildenhaus bejaht auch sie.
Fear cuts deeper than swords.
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6. Tag, Früh Abends, Haus der Witwe Miranda in Sandalia, Santinera (Goldon)
Den Muff seiner Rüstung fällt Goldon, nachdem er sich ordentlich gewaschen hat, selbst auf. Er musste unbedingt heute noch in ein Badehaus, wahrscheinlich würde es heute das günstigere von beiden werden, denn er war neugierig auf die Extraleistungen. Er hatte nichts gegen ein gutes Bad mit 'glücklichem Ende'.
Und dann ab zu den Ziegeleien, endlich diese Schädel loswerden.
Das Essen der Witwe war wieder außerordentlich gut, nichts exotischen aber gutbürgerlich. Die Gabel und Messer sind hörbarer als sonst. Es liegt daran, dass Borrogio mit ihnen speist und wie so häufig färbt das Schweigen des jungen Mannes ab. Nach einigen stillen Essensportionen bricht Borrogio das Schweigen und seine auffällig blauen Augen lugen durch das schwarze Haar.
"Ich erwarten später euren Bericht, Goldon. Du wirst mich dann auf meinem Zimmer antreffen. Aber schön das der Sumpf dich nicht gefressen hat", Borrogios Mundwinkel verziehen sich zu einem kleinen Lächeln. Goldon weiß, wie sehr sich dieser junge Mann nach jugendlicher Kurzweil und vor allem dem zwanglosen Humor sehnt. Als Boroni ist man zu häufig auf seine Selbstbeherrschung bedacht.
"Wie d... ihr wünscht, Bruder Borrogio", er musste sich immer wieder umgewöhnen, denn Borrogio hatte ihm erlaubt ihn nicht förmlich anzusprechen, aber vor Fremden geziemt es sich nicht, so zumindest war die Absprache.
"Ich habe noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Wenn es euch nichts ausmacht, dann wird es einen Gongschlag vor Mitternacht werden?"
Borrogios glasigen Blick trifft ihn: "Nein, ich habe zu tun, es stört mich also nicht wenn ihr zu späterer Stund mir einen Besuch abstattet."
Goldon nickt. Mit der guten Witwe tauscht er noch ein paar Alltäglichkeiten aus und macht sich dann auf den Weg zum Gildenlagerhaus um die Schädel abzuholen und dann schnell zur Ziegelei zu maschieren.
Danach soll es dann ins Gildenhaus gehen und dann wird gebadet ... so der Plan.
Den Muff seiner Rüstung fällt Goldon, nachdem er sich ordentlich gewaschen hat, selbst auf. Er musste unbedingt heute noch in ein Badehaus, wahrscheinlich würde es heute das günstigere von beiden werden, denn er war neugierig auf die Extraleistungen. Er hatte nichts gegen ein gutes Bad mit 'glücklichem Ende'.
Und dann ab zu den Ziegeleien, endlich diese Schädel loswerden.
Das Essen der Witwe war wieder außerordentlich gut, nichts exotischen aber gutbürgerlich. Die Gabel und Messer sind hörbarer als sonst. Es liegt daran, dass Borrogio mit ihnen speist und wie so häufig färbt das Schweigen des jungen Mannes ab. Nach einigen stillen Essensportionen bricht Borrogio das Schweigen und seine auffällig blauen Augen lugen durch das schwarze Haar.
"Ich erwarten später euren Bericht, Goldon. Du wirst mich dann auf meinem Zimmer antreffen. Aber schön das der Sumpf dich nicht gefressen hat", Borrogios Mundwinkel verziehen sich zu einem kleinen Lächeln. Goldon weiß, wie sehr sich dieser junge Mann nach jugendlicher Kurzweil und vor allem dem zwanglosen Humor sehnt. Als Boroni ist man zu häufig auf seine Selbstbeherrschung bedacht.
"Wie d... ihr wünscht, Bruder Borrogio", er musste sich immer wieder umgewöhnen, denn Borrogio hatte ihm erlaubt ihn nicht förmlich anzusprechen, aber vor Fremden geziemt es sich nicht, so zumindest war die Absprache.
"Ich habe noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Wenn es euch nichts ausmacht, dann wird es einen Gongschlag vor Mitternacht werden?"
Borrogios glasigen Blick trifft ihn: "Nein, ich habe zu tun, es stört mich also nicht wenn ihr zu späterer Stund mir einen Besuch abstattet."
Goldon nickt. Mit der guten Witwe tauscht er noch ein paar Alltäglichkeiten aus und macht sich dann auf den Weg zum Gildenlagerhaus um die Schädel abzuholen und dann schnell zur Ziegelei zu maschieren.
Danach soll es dann ins Gildenhaus gehen und dann wird gebadet ... so der Plan.
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6. Tag, Früh Abends, Sandalia, Santinera (Goldon)
Im Gildenlagerhaus händigt der diensthabende Schreiber ihm den kurzfristig hinterlegten Sack mit recht undurchsichtiger, keinesfalls besonders freundlicher Miene aus, und als er das Gebäude verlässt, hört er, wie das Tor hinter ihm verriegelt wird und dann eine Kette rasselt. Wahrscheinlich musste der Schreiber wegen ihm Überstunden machen, nur um den stinkenden Sack los zu werden.
Santinera ist fast vollständig von den Plantagen der Macalinto und Salmoranez umschlossen, nur nach Süden gibt es überschaubaren Raum zum Wachstum, und hier reihen sich die im Laufe des Wachstums der Stadt nötig und rentabel gewordenen größeren Betriebe aneinander, und die beiden Schornsteine der Ziegelei sind leicht auszumachen. Sie ist gut gehalten, und am Giebel des Bureaus prangt stolz das Zeichen der Macalintos, der schwarze Stierschädel auf gelben Grund. Hier scheint rund um die Uhr gearbeitet zu werden. Am Tor hält ihn ein nur mit einem Stab bewaffneter älterer Aufseher an. „Wo soll's denn hingehen, junger Mann?“ Er ist nicht wirklich unfreundlich, aber Goldon kann seine leichte Ungehaltenheit verstehen.
Neben der Ziegelei, mit einem kleinen Nebenfluss zwischen sich, dessen Wasserkraft sie sich wohl teilen müssen, liegt ein Sägewerk, wo ein paar Sklaven gerade Feierabend haben. Dort tragen in einer Sandarena eine schlanke, halbnackte Moha und eine etwas kräftiger gebaute, ebenfalls nur spärlich bekleidete Utulu einen Hruruzat-Kampf aus, während die Umstehenden, zwei Aufseher inklusive, die Kämpferinnen johlend anfeuern. Und bei dieser bescheidenen Unterhaltung hat Goldon die Torwache gestört. Die Wache deutet seinen Blick richtig oder vielleicht auch falsch. „Die Siegerin bekommt eine Buddel Rum, die Verliererin muss sich einen der Kerle aussuchen.“ Es ist keine bloße Schlägerei, die Sklavinnen können die Griffe und Tritte, und scheinen darin einigermaßen geübt, denn sie sind schnell. Und sie scheinen es auch sportlich zu nehmen, denn sie rufen sich teilweise lachend Beschimpfungen zu oder lassen der Gegnerin ein paar Augenblicke, um zu Atem zu kommen oder fürs Publikum zu posieren, wie Gladiatoren, die wissen, dass es zwar auch um den Sieg geht, vorrangig aber darum, eine gute Schau zu liefern.
Im Gildenlagerhaus händigt der diensthabende Schreiber ihm den kurzfristig hinterlegten Sack mit recht undurchsichtiger, keinesfalls besonders freundlicher Miene aus, und als er das Gebäude verlässt, hört er, wie das Tor hinter ihm verriegelt wird und dann eine Kette rasselt. Wahrscheinlich musste der Schreiber wegen ihm Überstunden machen, nur um den stinkenden Sack los zu werden.
Santinera ist fast vollständig von den Plantagen der Macalinto und Salmoranez umschlossen, nur nach Süden gibt es überschaubaren Raum zum Wachstum, und hier reihen sich die im Laufe des Wachstums der Stadt nötig und rentabel gewordenen größeren Betriebe aneinander, und die beiden Schornsteine der Ziegelei sind leicht auszumachen. Sie ist gut gehalten, und am Giebel des Bureaus prangt stolz das Zeichen der Macalintos, der schwarze Stierschädel auf gelben Grund. Hier scheint rund um die Uhr gearbeitet zu werden. Am Tor hält ihn ein nur mit einem Stab bewaffneter älterer Aufseher an. „Wo soll's denn hingehen, junger Mann?“ Er ist nicht wirklich unfreundlich, aber Goldon kann seine leichte Ungehaltenheit verstehen.
Neben der Ziegelei, mit einem kleinen Nebenfluss zwischen sich, dessen Wasserkraft sie sich wohl teilen müssen, liegt ein Sägewerk, wo ein paar Sklaven gerade Feierabend haben. Dort tragen in einer Sandarena eine schlanke, halbnackte Moha und eine etwas kräftiger gebaute, ebenfalls nur spärlich bekleidete Utulu einen Hruruzat-Kampf aus, während die Umstehenden, zwei Aufseher inklusive, die Kämpferinnen johlend anfeuern. Und bei dieser bescheidenen Unterhaltung hat Goldon die Torwache gestört. Die Wache deutet seinen Blick richtig oder vielleicht auch falsch. „Die Siegerin bekommt eine Buddel Rum, die Verliererin muss sich einen der Kerle aussuchen.“ Es ist keine bloße Schlägerei, die Sklavinnen können die Griffe und Tritte, und scheinen darin einigermaßen geübt, denn sie sind schnell. Und sie scheinen es auch sportlich zu nehmen, denn sie rufen sich teilweise lachend Beschimpfungen zu oder lassen der Gegnerin ein paar Augenblicke, um zu Atem zu kommen oder fürs Publikum zu posieren, wie Gladiatoren, die wissen, dass es zwar auch um den Sieg geht, vorrangig aber darum, eine gute Schau zu liefern.
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6. Tag, Früh Abends, Sandalia, Santinera (Goldon)
Goldon drängt nicht, sondern schaut sich den Kampf an. Interessiert verfolgt er diesen und wartet einfach ab. Er stellt sich den Leuten vor und fragt dann auch ganz unverblümt, wer ihm helfen könne die Schädel den Feuern zu übergeben.
Sein geübter Blick fällt über die Umgebung und er sucht nach einem Macalinto, sollte einer der hohen Herren oder Damen anwesend sein, würde er natürlich dort nachfragen.
Goldon drängt nicht, sondern schaut sich den Kampf an. Interessiert verfolgt er diesen und wartet einfach ab. Er stellt sich den Leuten vor und fragt dann auch ganz unverblümt, wer ihm helfen könne die Schädel den Feuern zu übergeben.
Sein geübter Blick fällt über die Umgebung und er sucht nach einem Macalinto, sollte einer der hohen Herren oder Damen anwesend sein, würde er natürlich dort nachfragen.
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6. Tag, Abends, Ziegelei im Süden von Sandalia, Santinera (Goldon)
Goldon hat den Kampf abgewartet, und nach ein paar Minuten obsiegt die Utulu, indem sie ihre Gegnerin in den Mantisgriff nimmt, sich mit ihr zusammen noch einmal breit grinsend um die eigene Achse dreht, damit auch jeder den Anblick genießen kann, und dann klopft die Unterlegene ab. Es gibt ein großes Hallo und den Moment der Spannung, als sie ihren Partner erwählt, wobei es an Bewerbern nicht mangelt, und schließlich springt, mit der gerade gewonnenen Korbflasche bewaffnet, ihr ihre Kontrahentin bei und sucht sich auch einen jungen Mann aus, woraufhin die vier verschwinden.
„Also, watt ist nu, Junge?“ Der Aufseher hört sich das Anliegen an, dann schaut er in den dargebotenen Sack und überzeugt sich, dass es zumindest Achaz- und keine Menschenköpfe sind. „Bei Kor und Ingerimm!“ Er wendet sich zum Buerau hin und pfeift auf zwei Fingern, woraufhin ein paar Sekunden später ein deutlich kräftigerer Mann und eine zwar wie eine Schreiberin gekleidete, aber ebenfalls nicht gerade spillerige junge Frau herauskommen. „Was'isn?“ Der Aufseher winkt, dann bedeutet er Goldon, durchs Tor hindurch bis zum Bureau durchzugehen. Der Mann scheint der Oberaufseher zu sein, Peitsche, Messer und Balestrina am Gürtel. Die Frau hingegen hat das Sagen, soviel ist klar, und der Oberaufseher macht gar keine Anstalten, zu reden. „Ein Tempelgardist mit einem Sack. Schon ohne Sack ein ungewöhnlicher Besuch.“ Sie stellt sich nicht vor, aber Sprache, Haltung und etwas Goldschmuck deuten darauf hin, dass die kaum Zwanzigjährige nicht einfach nur eine angestellte Faktorin ist. Sie lässt sich das Anliegen schildern, was zu einem Schutzzeichen wider das Böse seitens des Oberaufsehers führt, stellt ein paar Rückfragen, mit denen sie sich absichert, dass Goldon der ist, für den er sich ausgibt, und die gleichzeitig nahelegen, dass sie zumindest einmal in Al'Anfa im Haupttempel war und in der religiösen Unterweisung bei ihrer Hauslehrerin aufgepasst hat. Dann materialisiert auf ihr Zeichen hin ein Sklavenjunge, nimmt den Sack entgegen und wird vom Oberaufseher zum Brennofen begleitet. Die Faktorin verabschiedet sich von Goldon, und dann steht er wieder vor dem Tor.
Jetzt stellt sich die Frage: Erst ins Badehaus, oder doch lieber direkt ins Gildenhaus? Das beschriebene Badehaus liegt auf dem Weg, direkt am Südtor neben einer Bäckerei, aber die achte Stunde ist nicht mehr fern.
Goldon hat den Kampf abgewartet, und nach ein paar Minuten obsiegt die Utulu, indem sie ihre Gegnerin in den Mantisgriff nimmt, sich mit ihr zusammen noch einmal breit grinsend um die eigene Achse dreht, damit auch jeder den Anblick genießen kann, und dann klopft die Unterlegene ab. Es gibt ein großes Hallo und den Moment der Spannung, als sie ihren Partner erwählt, wobei es an Bewerbern nicht mangelt, und schließlich springt, mit der gerade gewonnenen Korbflasche bewaffnet, ihr ihre Kontrahentin bei und sucht sich auch einen jungen Mann aus, woraufhin die vier verschwinden.
„Also, watt ist nu, Junge?“ Der Aufseher hört sich das Anliegen an, dann schaut er in den dargebotenen Sack und überzeugt sich, dass es zumindest Achaz- und keine Menschenköpfe sind. „Bei Kor und Ingerimm!“ Er wendet sich zum Buerau hin und pfeift auf zwei Fingern, woraufhin ein paar Sekunden später ein deutlich kräftigerer Mann und eine zwar wie eine Schreiberin gekleidete, aber ebenfalls nicht gerade spillerige junge Frau herauskommen. „Was'isn?“ Der Aufseher winkt, dann bedeutet er Goldon, durchs Tor hindurch bis zum Bureau durchzugehen. Der Mann scheint der Oberaufseher zu sein, Peitsche, Messer und Balestrina am Gürtel. Die Frau hingegen hat das Sagen, soviel ist klar, und der Oberaufseher macht gar keine Anstalten, zu reden. „Ein Tempelgardist mit einem Sack. Schon ohne Sack ein ungewöhnlicher Besuch.“ Sie stellt sich nicht vor, aber Sprache, Haltung und etwas Goldschmuck deuten darauf hin, dass die kaum Zwanzigjährige nicht einfach nur eine angestellte Faktorin ist. Sie lässt sich das Anliegen schildern, was zu einem Schutzzeichen wider das Böse seitens des Oberaufsehers führt, stellt ein paar Rückfragen, mit denen sie sich absichert, dass Goldon der ist, für den er sich ausgibt, und die gleichzeitig nahelegen, dass sie zumindest einmal in Al'Anfa im Haupttempel war und in der religiösen Unterweisung bei ihrer Hauslehrerin aufgepasst hat. Dann materialisiert auf ihr Zeichen hin ein Sklavenjunge, nimmt den Sack entgegen und wird vom Oberaufseher zum Brennofen begleitet. Die Faktorin verabschiedet sich von Goldon, und dann steht er wieder vor dem Tor.
Jetzt stellt sich die Frage: Erst ins Badehaus, oder doch lieber direkt ins Gildenhaus? Das beschriebene Badehaus liegt auf dem Weg, direkt am Südtor neben einer Bäckerei, aber die achte Stunde ist nicht mehr fern.
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6. Tag, Abends, Ziegelei im Süden von Sandalia, Santinera (Goldon)
Goldon hat mehr Zeit verloren als gedacht. Er macht der Faktorin zwar schöne Augen, also nicht zu auffällig, aber sie scheint ihm nicht ganz zu trauen und sichert sich mit ziemlich vielen Fragen ab. Er hatte kein gutes Gefühl, seine Worte war schlecht gewählt, sein Hundeblick wurde ignoriert ... aber das passte irgendwie zu seinen letzten Tagen.
Doch er erreicht sein Ziel und kann endlich diese Schädel loswerden.
"Es freut mich so eine gebildete Frau zu treffen, die meisten hier kennen die Hauptstadt schon gar nicht mehr, und vor allem den Tempel des ewigen Allvaters. Im Namen der Kirche bedanke ich mich bei euch. Auf wiedersehen."
Das Badehaus oder die Gilde? Na, du musst erst die restlichen Oreale holen, sonst wird das nichts.
Er hatte das Geld auf seinem Zimmer gelassen und war nun wieder mit dem Handgeld unterwegs, dass er üblicherweise bei sich trug.
Goldon hat mehr Zeit verloren als gedacht. Er macht der Faktorin zwar schöne Augen, also nicht zu auffällig, aber sie scheint ihm nicht ganz zu trauen und sichert sich mit ziemlich vielen Fragen ab. Er hatte kein gutes Gefühl, seine Worte war schlecht gewählt, sein Hundeblick wurde ignoriert ... aber das passte irgendwie zu seinen letzten Tagen.
Doch er erreicht sein Ziel und kann endlich diese Schädel loswerden.
"Es freut mich so eine gebildete Frau zu treffen, die meisten hier kennen die Hauptstadt schon gar nicht mehr, und vor allem den Tempel des ewigen Allvaters. Im Namen der Kirche bedanke ich mich bei euch. Auf wiedersehen."
Das Badehaus oder die Gilde? Na, du musst erst die restlichen Oreale holen, sonst wird das nichts.
Er hatte das Geld auf seinem Zimmer gelassen und war nun wieder mit dem Handgeld unterwegs, dass er üblicherweise bei sich trug.
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6. Tag, Abends, Gildenhaus in Portas, Santinera (Goldon, Alricio, Boronaya)
Als Goldon eintrifft, ist seine nunmehr ehemalige Partida schon vollzählig, und auch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die Geschichte von den Untoten Echsen hat bereits die Runde gemacht, aus dem Ei wurde allerdings nur ein 'magisches Dingsda', und das reicht den Zuhörern auch vollkommen. Als Goldon an den Tisch kommt, nickt ihm Onid zu und zahlt ihm den ihm zustehenden Anteil der Eskorte aus, aber ein Platz frei ist auf der Bank nicht mehr. Onid erhebt sich aber und schüttelt ihm zum Abschied per Kriegerhandschlag die Hand. „Mit Kor. Machs gut.“ Cusi, Rigo und Lifta nicken ihm zu, der Rest der Partida tut so, als sei er nicht da.
Jucho hat sich mit seiner Partida, soweit anwesend - Sertudo und Bule sind offenbar doch lieber mit ihren Mädchen unterwegs, so dass Jucho sich in der Gesellschaft von Tonarev, Makita und Boronaya sonnen darf – einen bereits halbvollen Tisch ein wenig mehr am Rand gesucht, aber bei allem geäußerten 'Ich könnt euch umbringen, dass ihr uns den Auftrag weggeschnappt habt' und ähnlichen Sprüchen ist der Tenor eigentlich eher Begeisterung, dass man auch heute noch so viel Gold im Sumpf verdienen kann. Echter Neid klingt nirgendwo durch, auch wenn ihn sicher der eine oder andere spüren mag. Die Stimmung ist laut und ausgelassen, und die Schankmaiden haben gut zu tun.
25. Tag, Später vormittags, auf Arbol Grande
Wie nicht anders zu erwarten bei einem kleinen See, der für Fischzucht genutzt wird und einem Crocodilero mit Hexenschuss, gibt es ein massives Problem. Von Borstwitz stellt ihnen sechs Sklaven zur Seite, um die gefangenen und getöteten Alligatoren in Empfang nehmen, und der lahm gelegte Crocodilero lässt es sich auch nicht nehmen, auf Krücken hinzu zu kommen, und auch wenn er zunächst eher kritisch ist, so taut er doch zunehmend auf, als er sieht, das Marico und Alejandro das Geschäft offensichtlich von der Pike auf gelernt haben. Nur Jelinea kommt sich völlig nutzlos vor und hat das Gefühl, nur im Weg zu stehen. Nachdem Alejandro und Marico den zwölften Alligator aus dem Schilf ziehen und dann an Land bringen, macht sie eine entsprechende Bemerkung. Alejandro wischt sich den Schweiss aus der Stirn. “Wenn Sumi verbindet stehen wir auch nur dumm dabei, mach Dir da keinen Kopf.” Er wendet sich an den alteingesessenen Crocodilero. “Hier werden die Haustruppen der Salmoranez ausgebildet? Und nur Frauen?” Der lacht. “Ausgebildet? Geschliffen, bis ihnen das Wasser in der Kimme kocht! Aber eine prächtige Truppe sind sie.” Jelinea wird aufmerksam. “Nur Frauen? Wieso?” Der Alte lacht. “Sind nun mal leichter. Die Strausse müssen sie ja tragen.” “Straussenkavallerie? Ernsthaft?” Straussenwettrennen gibt es oft, und Aranien unterhält bekanntermassen eine kleine, rein weibliche Spähertruppe Straussenkavallerie. Über deren militärischen Wert Jelnea nichts bekannt ist, ausser dass sie, genau wie die aranischen Streitwagen, immer gern auf Bildern gezeigt werden. Der Alte holt seine Pfeife heraus, und während Alejandro und Marico wieder ins Schilf stiefeln, gibt Jelinea mit ein wenig schlechtem Gewissen ihrer Neugier nach. “Und, das macht echt Sinn?” Der Alte nickt. “Oh, die Pfauenstrausse sind verdammt fix, und im Unterholz sehr wendig. Und anstatt unter dem Ungeziefer und den Schlangen zu leiden, fressen sie es.” Er lacht und zündet seine Pfeife an. Jelinea denkt an das missverständliche Übungsgerät auf dem Exerzierplatz. “Kann man sich die mal ansehen?” “Machen gerade Dauerlauf, kommen sicher bald hier vorbei.” Er deutet mit dem Pfeifenstil auf den Uferweg. Er lacht wieder. “Ist doch aber eher was für die Jungs, oder?” Jelinea wird rot. “Die laufen doch nicht etwa nackt rum, oder?” Der Alte lacht meckernd, dass sie seinen Köder so prompt geschluckt hat. “Natürlich nicht.”
Die Truppe eilt singend im Dauerlauf vorbei, jede in einem ledernen Kürass, mit einem Tornister mit aufgeschnallter Decke auf dem Rücken, umgehängter Balestra und in der Hand eine kurze Lanze. Es sind zwei Gruppen von je einem Dutzend, ganz offensichtlich alles Mohas, und sie scheinen das Tempo gewohnt zu sein. Furchterregend sehen sie nicht aus, aber extrem gut gedrillt. Als der alte Pedro kurz austreten geht, nimmt Alejandro Jelinea beiseite. “Hast Du eine Ahnung, was hier abgeht? Das wirkt wie echtes Militär auf mich. Ich kenn mich auf Plantagen aus, Wächter, Aufseher und so. Aber das ist doch...” Jelinea nickt. “Das ist richtiger Ausbildungsbetrieb.” Alejandro schaut zur Kommandantur auf dem Hügel. “Also von mir aus kannst Du gerne mit dem Hauptmann etwas üben. Geht mich zwar nichts an, aber ich bin irgendwie neugierig. Und mit den Krokodilen kommen wir schon klar.” Jelinea lächelt halb erleichtert, halb gekränkt. “Du meinst, besser ohne mich als mit mir?” Alejandro lacht unbeholfen. “Ist keinem mit gedient, wenn so ein Biest dich beisst, und zum Schleppen haben wir die Sklaven. Halt ein wenig die Augen auf.” Jelinea schaut zu Marico, aber der wendet ihr gerade den Rücken zu. Sie nickt. “Danke, mache ich.”
Sie kommt gerade oben auf dem Hügel an, als die Lauftruppe unter den Augen von Borstwitz durch den Hindernissparcour robbt, während sie ihre beiden Unteroffizierinnen anschreien. Militär geht wohl nicht ohne Schreien. Der Hauptmann wendet sich ihr zu. “Schon fertig, Fräulein?” Jelinea schüttelt den Kopf. “Alejandro und Marico kommen alleine klar. Wenn es euch passt, würde ich gerne auf euer Angebot von heute Morgen zurückkommen.” Das Gesicht des Faktors hellt sich auf. “Aber natürlich!” Er wendet sich an die beiden Unteroffizeirinnen, Mohas wie der Rest der Truppe, schlank und eher klein, und wahrscheinlich keine fünfundzwanzig Sommer alt. “Weitermachen!” Die salutieren stramm. “Jawohl, Herr Hauptmann!”
Als Goldon eintrifft, ist seine nunmehr ehemalige Partida schon vollzählig, und auch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die Geschichte von den Untoten Echsen hat bereits die Runde gemacht, aus dem Ei wurde allerdings nur ein 'magisches Dingsda', und das reicht den Zuhörern auch vollkommen. Als Goldon an den Tisch kommt, nickt ihm Onid zu und zahlt ihm den ihm zustehenden Anteil der Eskorte aus, aber ein Platz frei ist auf der Bank nicht mehr. Onid erhebt sich aber und schüttelt ihm zum Abschied per Kriegerhandschlag die Hand. „Mit Kor. Machs gut.“ Cusi, Rigo und Lifta nicken ihm zu, der Rest der Partida tut so, als sei er nicht da.
Jucho hat sich mit seiner Partida, soweit anwesend - Sertudo und Bule sind offenbar doch lieber mit ihren Mädchen unterwegs, so dass Jucho sich in der Gesellschaft von Tonarev, Makita und Boronaya sonnen darf – einen bereits halbvollen Tisch ein wenig mehr am Rand gesucht, aber bei allem geäußerten 'Ich könnt euch umbringen, dass ihr uns den Auftrag weggeschnappt habt' und ähnlichen Sprüchen ist der Tenor eigentlich eher Begeisterung, dass man auch heute noch so viel Gold im Sumpf verdienen kann. Echter Neid klingt nirgendwo durch, auch wenn ihn sicher der eine oder andere spüren mag. Die Stimmung ist laut und ausgelassen, und die Schankmaiden haben gut zu tun.
25. Tag, Später vormittags, auf Arbol Grande
Wie nicht anders zu erwarten bei einem kleinen See, der für Fischzucht genutzt wird und einem Crocodilero mit Hexenschuss, gibt es ein massives Problem. Von Borstwitz stellt ihnen sechs Sklaven zur Seite, um die gefangenen und getöteten Alligatoren in Empfang nehmen, und der lahm gelegte Crocodilero lässt es sich auch nicht nehmen, auf Krücken hinzu zu kommen, und auch wenn er zunächst eher kritisch ist, so taut er doch zunehmend auf, als er sieht, das Marico und Alejandro das Geschäft offensichtlich von der Pike auf gelernt haben. Nur Jelinea kommt sich völlig nutzlos vor und hat das Gefühl, nur im Weg zu stehen. Nachdem Alejandro und Marico den zwölften Alligator aus dem Schilf ziehen und dann an Land bringen, macht sie eine entsprechende Bemerkung. Alejandro wischt sich den Schweiss aus der Stirn. “Wenn Sumi verbindet stehen wir auch nur dumm dabei, mach Dir da keinen Kopf.” Er wendet sich an den alteingesessenen Crocodilero. “Hier werden die Haustruppen der Salmoranez ausgebildet? Und nur Frauen?” Der lacht. “Ausgebildet? Geschliffen, bis ihnen das Wasser in der Kimme kocht! Aber eine prächtige Truppe sind sie.” Jelinea wird aufmerksam. “Nur Frauen? Wieso?” Der Alte lacht. “Sind nun mal leichter. Die Strausse müssen sie ja tragen.” “Straussenkavallerie? Ernsthaft?” Straussenwettrennen gibt es oft, und Aranien unterhält bekanntermassen eine kleine, rein weibliche Spähertruppe Straussenkavallerie. Über deren militärischen Wert Jelnea nichts bekannt ist, ausser dass sie, genau wie die aranischen Streitwagen, immer gern auf Bildern gezeigt werden. Der Alte holt seine Pfeife heraus, und während Alejandro und Marico wieder ins Schilf stiefeln, gibt Jelinea mit ein wenig schlechtem Gewissen ihrer Neugier nach. “Und, das macht echt Sinn?” Der Alte nickt. “Oh, die Pfauenstrausse sind verdammt fix, und im Unterholz sehr wendig. Und anstatt unter dem Ungeziefer und den Schlangen zu leiden, fressen sie es.” Er lacht und zündet seine Pfeife an. Jelinea denkt an das missverständliche Übungsgerät auf dem Exerzierplatz. “Kann man sich die mal ansehen?” “Machen gerade Dauerlauf, kommen sicher bald hier vorbei.” Er deutet mit dem Pfeifenstil auf den Uferweg. Er lacht wieder. “Ist doch aber eher was für die Jungs, oder?” Jelinea wird rot. “Die laufen doch nicht etwa nackt rum, oder?” Der Alte lacht meckernd, dass sie seinen Köder so prompt geschluckt hat. “Natürlich nicht.”
Die Truppe eilt singend im Dauerlauf vorbei, jede in einem ledernen Kürass, mit einem Tornister mit aufgeschnallter Decke auf dem Rücken, umgehängter Balestra und in der Hand eine kurze Lanze. Es sind zwei Gruppen von je einem Dutzend, ganz offensichtlich alles Mohas, und sie scheinen das Tempo gewohnt zu sein. Furchterregend sehen sie nicht aus, aber extrem gut gedrillt. Als der alte Pedro kurz austreten geht, nimmt Alejandro Jelinea beiseite. “Hast Du eine Ahnung, was hier abgeht? Das wirkt wie echtes Militär auf mich. Ich kenn mich auf Plantagen aus, Wächter, Aufseher und so. Aber das ist doch...” Jelinea nickt. “Das ist richtiger Ausbildungsbetrieb.” Alejandro schaut zur Kommandantur auf dem Hügel. “Also von mir aus kannst Du gerne mit dem Hauptmann etwas üben. Geht mich zwar nichts an, aber ich bin irgendwie neugierig. Und mit den Krokodilen kommen wir schon klar.” Jelinea lächelt halb erleichtert, halb gekränkt. “Du meinst, besser ohne mich als mit mir?” Alejandro lacht unbeholfen. “Ist keinem mit gedient, wenn so ein Biest dich beisst, und zum Schleppen haben wir die Sklaven. Halt ein wenig die Augen auf.” Jelinea schaut zu Marico, aber der wendet ihr gerade den Rücken zu. Sie nickt. “Danke, mache ich.”
Sie kommt gerade oben auf dem Hügel an, als die Lauftruppe unter den Augen von Borstwitz durch den Hindernissparcour robbt, während sie ihre beiden Unteroffizierinnen anschreien. Militär geht wohl nicht ohne Schreien. Der Hauptmann wendet sich ihr zu. “Schon fertig, Fräulein?” Jelinea schüttelt den Kopf. “Alejandro und Marico kommen alleine klar. Wenn es euch passt, würde ich gerne auf euer Angebot von heute Morgen zurückkommen.” Das Gesicht des Faktors hellt sich auf. “Aber natürlich!” Er wendet sich an die beiden Unteroffizeirinnen, Mohas wie der Rest der Truppe, schlank und eher klein, und wahrscheinlich keine fünfundzwanzig Sommer alt. “Weitermachen!” Die salutieren stramm. “Jawohl, Herr Hauptmann!”
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
6. Tag, Früh Abends, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden, Santinera, (Bornaya, Alricio)
"Magier zur Heilung und Magie zur Veränderung?", versucht sich Alricio erneut am Bosparano. "Das klingt sehr nützlich, Magie zur Heilung will natürlich jede Partida bei sich haben."
Nachdem alle aufgegessen haben überlegt Alricio, was er noch nach oben auf sein Zimmer bringen muss bevor es dann zum Gildenhaus geht. Auf dem Weg dorthin plaudert er noch ein wenig.
6. Tag, Abends, Gildenhaus in Portas, Santinera (Goldon, Alricio, Boronaya)
Angekommen holt er sich ein Bier am Tresen und setzt sich dann nach kurzem fragenden Blick zu Jucho und den Seinen an den Tisch. Nach einem Zuprosten schaut er sich zunächst die Atmosphäre im Raum an und fragt dann Tonarev: "Ist dieser Gabir schon hier?"
"Magier zur Heilung und Magie zur Veränderung?", versucht sich Alricio erneut am Bosparano. "Das klingt sehr nützlich, Magie zur Heilung will natürlich jede Partida bei sich haben."
Nachdem alle aufgegessen haben überlegt Alricio, was er noch nach oben auf sein Zimmer bringen muss bevor es dann zum Gildenhaus geht. Auf dem Weg dorthin plaudert er noch ein wenig.
6. Tag, Abends, Gildenhaus in Portas, Santinera (Goldon, Alricio, Boronaya)
Angekommen holt er sich ein Bier am Tresen und setzt sich dann nach kurzem fragenden Blick zu Jucho und den Seinen an den Tisch. Nach einem Zuprosten schaut er sich zunächst die Atmosphäre im Raum an und fragt dann Tonarev: "Ist dieser Gabir schon hier?"
Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
6. Tag, Abends, Gildenhaus in Portas, Santinera (Goldon, Alricio, Boronaya)
Tonarev steigt ganz unzeremoniell auf die Bank, schaut sich um und deutet dann in eine Richtung. „Der Utulu mit den Locken. Neben der Rothaarigen.“ Sie grinst Boronaya an. „Ich würde ihn ja rufen, aber ich fürchte, er würde dann hier am Tisch in Ohnmacht fallen.“ Die Truppe am Rest des Tisches wird aufmerksam, und offenbar hat Boronayas Aktion von vor zwei Tagen bereits bunt ausgemalt die Runde gemacht. Sie lachen. „Aber er hat Dir doch Glück gebracht, Magierin, nicht wahr?“ Die untersetzte Söldnerin grinst, und die schlanke Dunkelhaarige ihr gegenüber nickt. „Ich wette, ihr habt was Tolles gefunden, obwohl ihr nur im Säulenfeld wart, nicht wahr?“ Jucho hebt die Schultern.“Nun, stimmt schon, irgendwie.“ „Sag ich doch!“ Die Korpulente rückt behende neben Alricio. „Gabirs Hände bringen bringen Glück. Jedenfalls hier.“ Sie rückt ihr notfalls als Belagerungswaffe taugliches Dekolletee zurecht. „Ich bin Traviane, aber alle nennen mich nur Trolli. Nur um mich zu ärgern! Wo kommst Du denn wech?“ Ihre Kameradin rempelt Tonarev an und die zwinkert Boronaya zu. „Benimm Dich!“ Sie winkt. „Yo Yo! Gabir!“
Tonarev steigt ganz unzeremoniell auf die Bank, schaut sich um und deutet dann in eine Richtung. „Der Utulu mit den Locken. Neben der Rothaarigen.“ Sie grinst Boronaya an. „Ich würde ihn ja rufen, aber ich fürchte, er würde dann hier am Tisch in Ohnmacht fallen.“ Die Truppe am Rest des Tisches wird aufmerksam, und offenbar hat Boronayas Aktion von vor zwei Tagen bereits bunt ausgemalt die Runde gemacht. Sie lachen. „Aber er hat Dir doch Glück gebracht, Magierin, nicht wahr?“ Die untersetzte Söldnerin grinst, und die schlanke Dunkelhaarige ihr gegenüber nickt. „Ich wette, ihr habt was Tolles gefunden, obwohl ihr nur im Säulenfeld wart, nicht wahr?“ Jucho hebt die Schultern.“Nun, stimmt schon, irgendwie.“ „Sag ich doch!“ Die Korpulente rückt behende neben Alricio. „Gabirs Hände bringen bringen Glück. Jedenfalls hier.“ Sie rückt ihr notfalls als Belagerungswaffe taugliches Dekolletee zurecht. „Ich bin Traviane, aber alle nennen mich nur Trolli. Nur um mich zu ärgern! Wo kommst Du denn wech?“ Ihre Kameradin rempelt Tonarev an und die zwinkert Boronaya zu. „Benimm Dich!“ Sie winkt. „Yo Yo! Gabir!“
Dreck vorbeischwimmen lassen
Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
6. Tag, Abends, Gildenhaus in Portas, Santinera (Goldon, Alricio, Boronaya)
Boronaya zieht eine Augenbraue nach oben. "Dann muss der Kerl der glücklichste Mensch auf Deren sein. Da müsste ihn ja jede ranlassen, oder," meint sie kopfschüttelnd und grinsend gleichzeitig.
"Soll ich mich verstecken? Oder liebe winken?"
Boronaya zieht eine Augenbraue nach oben. "Dann muss der Kerl der glücklichste Mensch auf Deren sein. Da müsste ihn ja jede ranlassen, oder," meint sie kopfschüttelnd und grinsend gleichzeitig.
"Soll ich mich verstecken? Oder liebe winken?"
Fear cuts deeper than swords.
Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
6. Tag, Abends, Gildenhaus in Portas, Santinera (Goldon, Alricio, Boronaya)
Tonarev setzt sich und zwinkert ihr nur zu. „Glück hatten wir schon. Na ja... ob's echt daran liegt...“ Das ist wahrscheinlich wie auf Holz klopfen oder der schwarzen Katze von links begegnen... Phexens Launen sind unvorhersagbar. Manche Leute haben einfach Glück, und manchen klebt das Pech an den Fingern.
„Heija Tonna!“ Ein Bündel gute Laune kommt an den Tisch und legt den linken Arm um ihre Schultern, in der rechten seinen Humpen halten. „Wie lief es bei euch so?“ Dann fällt seine Kinnlade herunter, als er Boronaya erblickt, und man sieht, dass der Fluchtinstinkt greift, aber Tonna hält seine Hand fest. „Sei doch kein Hasenfuss, Gabir, Bori hat dir längst vergeben. Solange Du es nicht wieder tust, natürlich, also das hier.“ Sie zieht seine Hand herunter, so dass er Kontakt bekommt. Die Angst fällt von dem lockigen Utulu ab wie Morgentau, und er strahlt Boronaya an, während der Tisch lacht. „Ist alles gut gelaufen bei uns. Setz Dich doch.“ Sie und ihre dunkelhaarige Nachbarin rücken auseinander, und Makita deutet auf Alricio. „Das ist Alricio, er sucht eine Partida. Er ist Fechter. Wo würde er denn hinpassen?“ Alricio wird freundlich angegrinst. „Heiya Alrico, willkommen in der Gilde! Wo kommst Du denn her? Ich hab dich schon gesehen, ach ja, bei Kumpel Barrabas, als unsere Taicho diesem grässlichen Kerl eine Lehre erteilt hat.“ Er schaut sich um. „Das wisst ihr doch schon, oder?“ Als das von einigen verneint wird, erfolgt eine packende und blumige Schilderung, wie seine verehrte Anführerin, schnell wie Rondras Blitz, einen Leviathan von Kerl erledigt hat, der sie einfach nicht in Ruhe lassen wollte und sie sogar gestupft hat, um sein Duell zu kriegen. Die Geschichte ist viel spannender als das, was Alricio gesehen hat, aber er kann beim besten Willen nicht behaupten, das Gabir irgendetwas hinzugefügt oder verfälscht hat. Als er geendet hat, bringt ihn Tonarev wieder auf ihre Frage zurück. Gabir überlegt. „Hmmm... Freund Goldon sucht auch wieder eine Partida, er und Onid habe sich getrennt. Er ist denen zu gruselig, er schneidet seinen Feinden die Köpfe ab und bringt sie mit!“ „Onid zu gruselig?“ „Er soll einen ganzen Sack voll Köpfe dabei gehabt haben!“ Trolli nickt. „Stimmt! Dem Penner bin ich begegnet! So ein Arsch!“ Gabir schaut sie mit halb offenem Mund an. „Er soll aber ein guter Fechter sein, und ehrlich. Ich sag, er lebt mit einem Geweihten zusammen, nicht wahr?“ Einer aus der anderen Partida grinst. „Zusammen?“ Gabir schüttelt den Kopf. „Nein, nicht so, Pedro! Der weiß schon,was gut ist.“ Seine linke Hand findet bei Tonarev, 'was gut ist', und sie kichert, bevor sie sie wegschiebt. Die Dunkelhaarige schaut suchend, dann nickt sie in Richtung des Tisches, der gut sieben Schritt weit weg ist. „Da steht er gerade.“ Gabir schaut zu Alricio. „Tu dich doch mit ihm zusammen. Dann braucht ihr nur noch einen Schützen und könnt Eskorte machen. Lernt man Leute kennen.“ Er trinkt seinen Humpen leer.
Tonarev setzt sich und zwinkert ihr nur zu. „Glück hatten wir schon. Na ja... ob's echt daran liegt...“ Das ist wahrscheinlich wie auf Holz klopfen oder der schwarzen Katze von links begegnen... Phexens Launen sind unvorhersagbar. Manche Leute haben einfach Glück, und manchen klebt das Pech an den Fingern.
„Heija Tonna!“ Ein Bündel gute Laune kommt an den Tisch und legt den linken Arm um ihre Schultern, in der rechten seinen Humpen halten. „Wie lief es bei euch so?“ Dann fällt seine Kinnlade herunter, als er Boronaya erblickt, und man sieht, dass der Fluchtinstinkt greift, aber Tonna hält seine Hand fest. „Sei doch kein Hasenfuss, Gabir, Bori hat dir längst vergeben. Solange Du es nicht wieder tust, natürlich, also das hier.“ Sie zieht seine Hand herunter, so dass er Kontakt bekommt. Die Angst fällt von dem lockigen Utulu ab wie Morgentau, und er strahlt Boronaya an, während der Tisch lacht. „Ist alles gut gelaufen bei uns. Setz Dich doch.“ Sie und ihre dunkelhaarige Nachbarin rücken auseinander, und Makita deutet auf Alricio. „Das ist Alricio, er sucht eine Partida. Er ist Fechter. Wo würde er denn hinpassen?“ Alricio wird freundlich angegrinst. „Heiya Alrico, willkommen in der Gilde! Wo kommst Du denn her? Ich hab dich schon gesehen, ach ja, bei Kumpel Barrabas, als unsere Taicho diesem grässlichen Kerl eine Lehre erteilt hat.“ Er schaut sich um. „Das wisst ihr doch schon, oder?“ Als das von einigen verneint wird, erfolgt eine packende und blumige Schilderung, wie seine verehrte Anführerin, schnell wie Rondras Blitz, einen Leviathan von Kerl erledigt hat, der sie einfach nicht in Ruhe lassen wollte und sie sogar gestupft hat, um sein Duell zu kriegen. Die Geschichte ist viel spannender als das, was Alricio gesehen hat, aber er kann beim besten Willen nicht behaupten, das Gabir irgendetwas hinzugefügt oder verfälscht hat. Als er geendet hat, bringt ihn Tonarev wieder auf ihre Frage zurück. Gabir überlegt. „Hmmm... Freund Goldon sucht auch wieder eine Partida, er und Onid habe sich getrennt. Er ist denen zu gruselig, er schneidet seinen Feinden die Köpfe ab und bringt sie mit!“ „Onid zu gruselig?“ „Er soll einen ganzen Sack voll Köpfe dabei gehabt haben!“ Trolli nickt. „Stimmt! Dem Penner bin ich begegnet! So ein Arsch!“ Gabir schaut sie mit halb offenem Mund an. „Er soll aber ein guter Fechter sein, und ehrlich. Ich sag, er lebt mit einem Geweihten zusammen, nicht wahr?“ Einer aus der anderen Partida grinst. „Zusammen?“ Gabir schüttelt den Kopf. „Nein, nicht so, Pedro! Der weiß schon,was gut ist.“ Seine linke Hand findet bei Tonarev, 'was gut ist', und sie kichert, bevor sie sie wegschiebt. Die Dunkelhaarige schaut suchend, dann nickt sie in Richtung des Tisches, der gut sieben Schritt weit weg ist. „Da steht er gerade.“ Gabir schaut zu Alricio. „Tu dich doch mit ihm zusammen. Dann braucht ihr nur noch einen Schützen und könnt Eskorte machen. Lernt man Leute kennen.“ Er trinkt seinen Humpen leer.
Dreck vorbeischwimmen lassen
- Lokwai
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
6. Tag, Abends, Gildenhaus in Portas, Santinera (Goldon, Alricio, Boronaya)
Goldon hatte nicht vor die 'gute Stube' schon wieder zu verlassen. Auch wenn die Plätze bei Onids Partida schon besetzt waren, wäre er dort eh nicht geblieben, dass wäre nach dem Ausscheiden aus Onids Partida nicht angemessen. Den Kriegergruß erwidert er ordentlich und auch wenn er an den Blicken mancher aus seiner Partida ansieht, dass sie froh sind das er nun nicht mehr dazugehört, zollt er Onid Respekt.
Ebenfalls nickt er Cusi, Lifta und Rigo zu. "Euch werde ich vermissen" sagt er leise und macht sich dann auf zur Theke und bestellt sich einen Humpen Bier.
Seine Kleidung ist ordentlich, schwarze saubere Hose, weißes Hemd, frisch gestriegelte leichte Stiefel in schwarz. Sein Dreitagebart ordentlich gestutzt. Das alles passt zu seiner steifen Haltung die er an den Tag legt.
Ihm fällt auch auf das Gabir am Tisch mit Boronaya und den ein oder anderen Leute die er schon kennt sitzt und die sich wohl über ihn unterhalten.
Er hebt zum Gruße den Humpen in die Höhe.
Goldon hatte nicht vor die 'gute Stube' schon wieder zu verlassen. Auch wenn die Plätze bei Onids Partida schon besetzt waren, wäre er dort eh nicht geblieben, dass wäre nach dem Ausscheiden aus Onids Partida nicht angemessen. Den Kriegergruß erwidert er ordentlich und auch wenn er an den Blicken mancher aus seiner Partida ansieht, dass sie froh sind das er nun nicht mehr dazugehört, zollt er Onid Respekt.
Ebenfalls nickt er Cusi, Lifta und Rigo zu. "Euch werde ich vermissen" sagt er leise und macht sich dann auf zur Theke und bestellt sich einen Humpen Bier.
Seine Kleidung ist ordentlich, schwarze saubere Hose, weißes Hemd, frisch gestriegelte leichte Stiefel in schwarz. Sein Dreitagebart ordentlich gestutzt. Das alles passt zu seiner steifen Haltung die er an den Tag legt.
Ihm fällt auch auf das Gabir am Tisch mit Boronaya und den ein oder anderen Leute die er schon kennt sitzt und die sich wohl über ihn unterhalten.
Er hebt zum Gruße den Humpen in die Höhe.
Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera
25. Tag, Später vormittags, auf Arbol Grande
Es geht zur Kommandantur, und dort machen sie sich bereit. “Bis zum ersten Punkt?” “Gerne, Fräulein. Eure Jungs kommen wirklich alleine klar?” Jelinea hat das Gefühl, dass da ein Missverständnis bezüglicher der Anführerposition der Gruppe entstanden ist, aber bevor sie sich durchgerungen hat, sicherheitshalber zu erwähnen, dass sie Alejandros Parida sind, nimmt von Borstwitz schon Aufstellung, und sie begnügt sich mit einem Nicken
Das Rapier, dass von Borstwitz zieht, ist Jelinea schon Warnung genug. Es ist eine exzellente Waffe, hervorragend gepflegt, und offenbar seit langem in Gebrauch. Und so ist das Sparring auch beinahe schon zuende, bevor es richtig angefangen hat, denn der sicher fünfzehn Jahre ältere Faktor ist deutlich schneller, vielleicht nicht als sie, aber als sie gedacht hatte. Er geht sie entschlossen an und läßt sie nicht zur Ruche kommen. Die Klingen kreuzen sich wieder und wieder, und dann, als sie endlich glaubt, er würde etwas aus der Puste kommen und es ergäbe sich eine Öffnung, muss sie erkennen, dass sie auf eine hinterhältige Finte hereingefallen ist, die sie in einem echten Kampf wahrscheinlich ein paar Finger gekostet hätten. Sie kozediert und verneigt sich. “Touche. Das war hinterhältig.” Verloren zu haben, noch dazu gegen einen alten Mann, ärgert sie, aber sie bemüht sich, das zu verdrängen. “Ihr seid wirklich gut. Wo habt ihr gelernt?” Von Borstwitz salutiert. “Tannhauser, Fedorino-Stil.” Also eigentlich derselbe wie sie. Jelinea geht es so wie ihm, den Meister kennt sie nicht, aber dem Akzent nach ist von Borstwitz ohnehin nicht aus Al'Anfa. Sie lacht. “Aber so rabiat kenne ich den Fedorino-Stil nicht.” “Fünfzehn Jahre im Feld schleifen die Kanten ab.” Jelinea nickt. “Revanche, Herr Hauptmann? Den Trick würde ich mir gerne abschauen.” Jungen Damen etwas beizubringen macht von Borstwitz offenkundig Spaß, und er geht darauf ein, und während Jelinea mächtig ins Schwitzen kommt, merkt sie, wie sehr ihr ein sie fordernder Gegner gefehlt hat. Aber das scheint auch auf Gegenseitigkeit zu beruhen, und sie beharken sich, bis Alejandro und Marico auftauchen, begleitet von Ragnulf. Jelinea gibt noch einmal alles, um nicht gerade vor den Augen der Jungs entwaffnet oder gar zu Fall gebracht zu werden, denn wie sie lernen musste, beherrscht von Borstwitz gerade im Nahkampf eine tückische Beinarbeit, die sie an Hruruzat erinnert. Trotzdem gelingt es ihrem Gegner erneut, ihre Klinge zu binden, aber bevor sie im Wirbel den Griff verliert, zieht er zurück, und sie kozediert. “Touche. Erneut.” Von Borstwitz verneigt sich. “Ihr habt mich ganz schön ins Schwitzen gebracht, Fräulein...” “Piatpir. Jelinea Piatpir.” Jelinea erwidert die Verneigung. Von Borstwitz wendet sich an Alejandro. “Eure Anführerin ist wirklich eine talentierte Fechterin.” Jelinea wird rot, nicht nur des offensichtlich ehrlich gemeinten Lobes wegen, sondern auch, weil das befürchtete und stillschweigend von ihrem inneren Schweinehund tolerierte Missverständnis sich so ungünstig offenbart. Sie sieht Maricos Miene sich verdüstern, aber Alejandro neigt nur den Kopf und haut sie nicht in die Pfanne. “Was das Fechten angeht, können wir ihr nicht das Wasser reichen.” Von Borstwitz schaut zu Ragnulff. “Bericht.” Der hat kurz zu Alejandro geschaut, zuckt kurz mit den Achseln, dann salutiert er. “Achtundvierzig Alligatoren, insgesamt hundertfünf laufende Schritt, Herr Hauptmann.” “Grosser Gener... Meine Güte! Haben sich die Biester so ausgebreitet? Aber gute Arbeit, Mann. Mein vollster Respekt!” Von Borswitz neigt auch sein Haupt in Richtung Alejandro, und der nimmt das Kompliment erfeut entgegen. Von Borstwitz wendet sich an Jelinea, die sich zu Alejandro gesellt hat. “Wenn ihr euch ein wenig frisch machen wollt – ihr habt für die drei mit eingedeckt, Dorasson?” “Bereits erledigt, Herr Hauptmann.”
Es geht zur Kommandantur, und dort machen sie sich bereit. “Bis zum ersten Punkt?” “Gerne, Fräulein. Eure Jungs kommen wirklich alleine klar?” Jelinea hat das Gefühl, dass da ein Missverständnis bezüglicher der Anführerposition der Gruppe entstanden ist, aber bevor sie sich durchgerungen hat, sicherheitshalber zu erwähnen, dass sie Alejandros Parida sind, nimmt von Borstwitz schon Aufstellung, und sie begnügt sich mit einem Nicken
Das Rapier, dass von Borstwitz zieht, ist Jelinea schon Warnung genug. Es ist eine exzellente Waffe, hervorragend gepflegt, und offenbar seit langem in Gebrauch. Und so ist das Sparring auch beinahe schon zuende, bevor es richtig angefangen hat, denn der sicher fünfzehn Jahre ältere Faktor ist deutlich schneller, vielleicht nicht als sie, aber als sie gedacht hatte. Er geht sie entschlossen an und läßt sie nicht zur Ruche kommen. Die Klingen kreuzen sich wieder und wieder, und dann, als sie endlich glaubt, er würde etwas aus der Puste kommen und es ergäbe sich eine Öffnung, muss sie erkennen, dass sie auf eine hinterhältige Finte hereingefallen ist, die sie in einem echten Kampf wahrscheinlich ein paar Finger gekostet hätten. Sie kozediert und verneigt sich. “Touche. Das war hinterhältig.” Verloren zu haben, noch dazu gegen einen alten Mann, ärgert sie, aber sie bemüht sich, das zu verdrängen. “Ihr seid wirklich gut. Wo habt ihr gelernt?” Von Borstwitz salutiert. “Tannhauser, Fedorino-Stil.” Also eigentlich derselbe wie sie. Jelinea geht es so wie ihm, den Meister kennt sie nicht, aber dem Akzent nach ist von Borstwitz ohnehin nicht aus Al'Anfa. Sie lacht. “Aber so rabiat kenne ich den Fedorino-Stil nicht.” “Fünfzehn Jahre im Feld schleifen die Kanten ab.” Jelinea nickt. “Revanche, Herr Hauptmann? Den Trick würde ich mir gerne abschauen.” Jungen Damen etwas beizubringen macht von Borstwitz offenkundig Spaß, und er geht darauf ein, und während Jelinea mächtig ins Schwitzen kommt, merkt sie, wie sehr ihr ein sie fordernder Gegner gefehlt hat. Aber das scheint auch auf Gegenseitigkeit zu beruhen, und sie beharken sich, bis Alejandro und Marico auftauchen, begleitet von Ragnulf. Jelinea gibt noch einmal alles, um nicht gerade vor den Augen der Jungs entwaffnet oder gar zu Fall gebracht zu werden, denn wie sie lernen musste, beherrscht von Borstwitz gerade im Nahkampf eine tückische Beinarbeit, die sie an Hruruzat erinnert. Trotzdem gelingt es ihrem Gegner erneut, ihre Klinge zu binden, aber bevor sie im Wirbel den Griff verliert, zieht er zurück, und sie kozediert. “Touche. Erneut.” Von Borstwitz verneigt sich. “Ihr habt mich ganz schön ins Schwitzen gebracht, Fräulein...” “Piatpir. Jelinea Piatpir.” Jelinea erwidert die Verneigung. Von Borstwitz wendet sich an Alejandro. “Eure Anführerin ist wirklich eine talentierte Fechterin.” Jelinea wird rot, nicht nur des offensichtlich ehrlich gemeinten Lobes wegen, sondern auch, weil das befürchtete und stillschweigend von ihrem inneren Schweinehund tolerierte Missverständnis sich so ungünstig offenbart. Sie sieht Maricos Miene sich verdüstern, aber Alejandro neigt nur den Kopf und haut sie nicht in die Pfanne. “Was das Fechten angeht, können wir ihr nicht das Wasser reichen.” Von Borstwitz schaut zu Ragnulff. “Bericht.” Der hat kurz zu Alejandro geschaut, zuckt kurz mit den Achseln, dann salutiert er. “Achtundvierzig Alligatoren, insgesamt hundertfünf laufende Schritt, Herr Hauptmann.” “Grosser Gener... Meine Güte! Haben sich die Biester so ausgebreitet? Aber gute Arbeit, Mann. Mein vollster Respekt!” Von Borswitz neigt auch sein Haupt in Richtung Alejandro, und der nimmt das Kompliment erfeut entgegen. Von Borstwitz wendet sich an Jelinea, die sich zu Alejandro gesellt hat. “Wenn ihr euch ein wenig frisch machen wollt – ihr habt für die drei mit eingedeckt, Dorasson?” “Bereits erledigt, Herr Hauptmann.”
Zuletzt geändert von Jadoran am 18.04.2019 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
Dreck vorbeischwimmen lassen