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DSA4 Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
Jadoran
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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6. Tag, Später vormittags, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Alricio)
Die Utulu trocknet sich die Hände ab und mustert ihn kurz. Offenbar erfüllt er die Mindestanforderungen, und sie nickt. „Patada Ponches, angenehm. Ich habe noch eine Kammer unter dem Dach frei. Eine Kammer mit sauberem Bett, einer Schließkiste und einer Waschschüssel, einmal die Woche frische Bettwäsche, eine Lampenfüllung am Tag und ein solides Frühstück, dass euch beim Abenteuern die rechte Kraft gibt, und das alles nur für sieben Oreal die Woche. Abendessen nach Voranmeldung extra.“ An den langen Tisch unter der Pergola passen sicher ein Dutzend Leute. Zwei zernarbte Zielscheiben an der Mauer neben einer dreisitzigen Latrine deuten an, dass Alricio nicht der einzige Questador hier wäre.

6. Tag, Vormittags auf der Ausgrabung Prosperos, tief in der Grünen Hölle namens Ruinensumpf (Goldon)
„Wie sagte vor ein paar Wochen eine von Boron erleuchtete Freundin bei einem guten Glas Wein? Wenn ihr etwas über den V'ssar Kult findet, Tadaeus, dann denkt an mich.“ Dem Ton nach wird das alles an Erklärung sein, was der Magier für ihn übrig hat. „Wenn ihr eine der Waffen wollt, sucht euch eine aus.“ Er nickt Onid zu, und der verweist mit einem Kopfnicken auf den Haufen,wo die restlichen Waffen der untoten Wächter liegen. „Dann nehme ich auch eine.“ Rodel grinst. Onid zuckt mit den Achseln. „Wie ihr wollt. In Santinera kauft euch das Gelumpe keiner für mehr als ein paar Oreal ab. Vor allem nicht in dem Zustand.“
Prospero erhebt sich, und wie auf dieses Signal erscheint die schwarze Kugel, bildet ein Auge und einen Mund aus. „Die Arbeit ist vollbracht.“ „Hervorragend, C'Tar Pilar, hervorragend.“ C'Tar Pilar hat aus Bambus zwei große Körbe geflochten, die, zusammen gesetzt, eine Art Ei bilden, welches das Artefakt komplett aufnehmen kann. Kräftige Schlaufen und Griffe erleichtern die Handhabung. Über die Seilwinde wird der für das Artefakt vorgesehene Behälter herabgelassen, und als er wieder hochgezogen wird, laden Juan und seine Brüder ihn mit einer derartig respektvollen Vorsicht auf ein offenbar für das große Lastenkanu vorgesehen Tragegestell, das kein Zweifel bestehen kann, was sich darin befindet. Prospero begleitet sie. „Was für ein Gewicht, würdet ihr schätzen, Senor Juan?“ Der Anführer der Arbeiter macht eine Handbewegung. „Keine dreißig Stein, und das beinhaltet den Korb. Notfalls kann einer von uns das allein tragen.“ „Hervorragende Arbeit, C'Tar Pilar.“ Die Kugel gluckst. „Anerkennung erfreut. Ich stehe euch noch bis Sonnenuntergang zur Verfügung.“ Prospero überlegt, dann grinst er beinahe schelmisch. „Dann vielleicht ein Zwischenfrage für unseren Borongesegneten Freund, den philosophische Frage umtreiben. Ihr müsst nicht antworten: Kontrolliere oder beherrsche ich euch?“ Die Kugel gluckst belustigt. „Beherrschen? Mich? Negativ. Ihr habt mich gerufen. Ich bin gekommen. Wir haben eine Vereinbarung.“ Prospero nickt und wendet sich an Onid. „Senor Onid, beherrsche oder kontrolliere ich euch?“ „Von wegen. Wir haben eine Vereinbarung.“ Prospero schaut Goldon an. „Leute in Machtpositionen neigen manchmal dazu, andere Leute als Werkzeuge zu sehen oder zu glauben, sie könnten sie beherrschen oder kontrollieren. Eine betrübliche und manchmal gefährliche Verblendung.“ Er wendet sich an die Kugel. „Wir werden zurückkehren und ich würde den Platz gerne noch etwas sichern. Könnt ihr bis zum Sonnenuntergang noch kanalseitig die Palisade schließen und mit einem Torhaus versehen?“ Juan kratzt sich am Kinn. „Ein Anleger wäre gut, wenn wir wirklich mit einem Lastkahn kommen.“ C'Tar Pilar gluckert. „Ich werde sehen, wie viel Zeit bleibt. Priorität muss geklärt werden.“ „Torhaus, Palisade, Anleger.“ „Verstanden. Ich mache mich an die Arbeit. Ich benötige Bambus.“
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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

6. Tag, Vormittags auf der Ausgrabung Prosperos, tief in der Grünen Hölle namens Ruinensumpf (Goldon)
Goldon grinst: "Netter Versuch, aber ich verstehe was ihr sagen wollt, schon beeindruckend ... nichtsdestotrotz bleiben Vereinbarungen mit einem Dämon gefährlich. Oft hängt das eigene Leben an einem seidenen Faden, habe ich gehört, ein Fehler und es sei es noch so winzig und dann ... aber was erzähl ich, ich kann nur davon abraten." Er zuckt mit den Schultern. Es macht keinen Sinn dem Magus seine ehrliche Meinung unter die Nase zu streichen und Onid muss das sagen was sein Auftraggeber zu hören wünscht, aber er beneidet Onid um seine Haltung, die Welt einfach zu sehen und sich auf seine Kernaufgabe zu konzentrieren.
"Ach und ich muss euch doch noch widersprechen. Leute in Machtpositionen neigen häufig dazu andere kontrollieren und beherrschen zu wollen!"
Dann greift er sich eines der Schwertkeulen und betrachtet es genauer. Nebenbei lugt er auch zu dem Dämon hinüber, der der ihn gestern aus freien Stücken angesprochen hatte um seine offene Frage zu benatworten. Dieses Ding ist schon außergewöhnlich, es hat so wenig von der Gefahr wie es gelehrt wurde, aber wahrscheinlich war genau das der Trick dieser Gattung ... wer weiss.

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Grakhvaloth
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6. Tag, Später vormittags, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Alricio)

Alricio hört Patada aufmerksam zu, nickt und sagt dann: "Das klingt annehmbar. Wenn ich nicht hier zu Abend esse, kann ich dann hier etwas kochen, oder muss ich zu einer der Garküchen? Und wie viel kostet denn ein Abendessen bei euch?"

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Chephren
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Ungelesener Beitrag von Chephren »

6. Tag, Vormittags, im Säulenfeld beim Großen Baum, im Ruinensumpf (Boronaya)
Der Panther nickt auf die Frage hin, was ausgesprochen ungewöhnlich aussieht. Noch einmal faucht sie in Richtung der Affen, bevor sie sich den Baumstamm im Norden ansieht und vorishcitg nach unten klettern und dort etwas erkundet.
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

6. Tag, Später vormittags auf der Ausgrabung Prosperos, tief in der Grünen Hölle namens Ruinensumpf (Goldon)
„Hier im Sumpf hängt das Leben immer an einem seidenen Faden, Rabe. Solltest Du wissen.“ Onid brummt und schaut zum Magier. Der mustert Goldon, dann zuckt er beinahe gleichgültig mit den Schultern. „Ihr versteht also mehr von der siebten Sphäre als ich, der ich sie seit nunmehr über dreißig Jahren erforsche. Interessant.“ Er wendet sich an Onid. „Senor Onid – wir werden in einer Viertelstunde aufbrechen. Ich bereite einen Zauber, ein Trugbild vor, um den Kundschafter zu täuschen. Haltet diesen arroganten Idioten hier im Zaum, damit er nicht alles verdirbt. Schafft ihr das?“ Onid nickt gleichmütig. „Kein Problem, Gelehrter Herr.“ Er wendet sich an Goldon. „Beweg Deinen neunmalklugen Arsch zu den Kanus. Du fährst mit Sliff und Rodel. Bis wir zurück in Santinera sind und unser Auftrag abgezeichnet ist, will ich keinen Ton mehr von Dir hören. Ist. Das. Klar?“

6. Tag, Später vormittags, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Alricio)
Die Frage, ob er in ihrer Küche herum fuhrwerken dürfe, führt zu einem ungläubigen Blick seitens der Wirtin. „Ihr beliebt wohl zu scherzen, Senor! Fünf Heller für ein warmes Abendessen mit Fleisch, sagt mir beim Frühstück Bescheid. Aber es steht euch natürlich frei, eine der Garküchen zu besuchen. Ich dulde keine Betrunkenen in meinem Hause, also haltet Maß. Und bei Tisch wird vorher gebetet.“ Letzteres ist ganz klar nicht verhandelbar.

6. Tag, Später vormittags, im Säulenfeld beim Großen Baum, im Ruinensumpf (Boronaya)
Den Stamm hinab zu kommen ist, zumindest für den Panther, viel einfacher, und auch über die teilweise säulendicken Wurzeln der Bäume hinweg und durch das dichte Unterholz hindurch zu schlüpfen fällt ihr in der gewählten Form leicht.
Nach ungefähr vierzig Schritt in Richtung Norden gibt es eine Abruchkante, beinahe einen Steilhang, und Boronaya vermutet unter dem Bewuchs Mauerwerk. Etwa drei Meter unter ihr erstreckt sich eine Tümpellandschaft, aus der gen Nordosten aus dichtem Buschwerk ein paar Mauerreste erheben. Einige sind grob von Bewuchs befreit und an einer Stelle, gut zweihundert Schritt weit weg, sieht man noch Reste von Bambusgerüsten im Wasser, die auf die Tätigkeit einer längst abgereisten Expedition hinweisen. Es sieht aus, als hätte man in der letzten Regenzeit hier Stege und provisorische Arbeitsplattformen errichtet. Es sieht aus, als sei die Struktur, mit der man sich beschäftigt hätte, ungefähr kreisförmig gewesen, etwa fünfzehn Schritt im Durchmesser, ihrem ersten Eindruck nach. Diese Tümpel, umgeben von hohem Gras, Farnen und Buschwerk, sind ideale Gelände für Krokodile. Und Schlangen.
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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

6. Tag, Später vormittags auf der Ausgrabung Prosperos, tief in der Grünen Hölle namens Ruinensumpf (Goldon)
Noch bevor Onid ihm das Wort verbietet, reagiert Goldon zuvor auf die Reaktion Prosperos.
"Ich habe nicht gesagt das ich mehr als ihr von Beschwörungen was verstehe. Die Kirche weiß was passiert wenn man nicht Herr der Lage ist und warnt vor dem Umgang mit Dämonen. Außerdem erzählten mir ein Noionit von einem magischen begabten Patienten deren Beherrschung eines Dämon nicht gelang, es waren keine schönen Geschichten."
Danach versteht Goldon die Welt nicht mehr, er hatte doch recht mit seiner Aussage, die Stadt des Schweigens ist voll von Leuten in Machtposition und ihr täglich Brot ist es die anderen, vor allem die Fans, zu unterjochen.
Wahrscheinlich ist es der Magus einfach nicht gewöhnt Widerworte oder Ratschläge von Nichtmagiern anzunehmen. Er hat bezahlt also hat er auch recht, denkt er sich.
Als Onid ihn zurechtweisst zuckt er mit den Schultern und doch weiß er das Widerworte jetzt keinen Sinn ergeben, er nickt ihm zu, nimmt die Schwertkeule an sich und verlässt die Örtlichkeit.
Er hatte ja eh noch was zu erledigen.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

6. Tag, Später vormittags auf der Ausgrabung Prosperos, tief in der Grünen Hölle namens Ruinensumpf (Goldon)
Onid begleitet ihn zum Kanu, und dort läßt er seine Maske der Gelassenheit fallen und wird richtig böse. „Die Kirche weiß dies, die Kirche weiß jenes. Wer hat dich denn geweiht und zum Partiarchen gemacht, he? Hör verdammt noch mal auf dem Goldesel zu sagen, wie er seinen Job machen soll. Wir verdienen hier gerade über vierzig Dublonen pro Kopf!“ Sliff, der bei den Kanus Wache hält, knurrt. „Wenn Du der Meinung bist, das Ding da solle besser bleiben wo es ist, dann willst Du auch sicher keinen Anteil an seinem Verkauf haben, nee?“ Onid fixiert Goldon. „Das stimmt. Du willst mit dem Echsenkram ja nichts zu tun haben, das soll alles schön hier liegen bleiben, wie? Gut, wenn Du daran keinen Anteil haben willst, kannst Du haben. Soll ich Dir Deinen Beuteanteil streichen?“
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Lokwai
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6. Tag, Später vormittags auf der Ausgrabung Prosperos, tief in der Grünen Hölle namens Ruinensumpf (Goldon)
"Ihr tut gerade so als ob euch noch nie etwas gestört hat auf euren Missionen. Ein Missionsziel das euch nicht lag und jetzt wollt ihr Geier mir meinen Anteil abstreiten ...!" wendet er sich an Sliff. Dann schaut er sichtlich überrascht zu Onid und Goldon ist von seinen Worten entäuscht: "Wie kommst du darauf, dass ich nichts von dem Echsenkram will und alles hier bleiben soll? Dämonenbeschwörer sind speziell und das solltet ihr nicht vergessen! Nein, ihr sollt überhaupt nichts streichen!"
Merke dir Goldon, die Söldner Santineras sind gottverlassen. Dämonenbeschwörer die mit Geld wedeln und Geld bringen sind die neuen Herren!

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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

6. Tag, Später vormittags, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Alricio)

"Natürlich wird bei Tisch gebetet", beeilt sich Alricio zuzustimmen."Ich dachte nur, dass hier, also dass es da irgendwo", er deutet vage in den Innenhof, "vielleicht eine Kochstelle gibt oder so. Hätte ja sein können.Schon gut."Ihm ist anzumerken, dass er vom resoluten Auftreten der Wirtin ein wenig eingeschüchtert ist. Immerhin, denkt er sich, so wie die ihr Haus führt ist hier wohl kein Ärger zu erwarten. Wer hier nächtigt sucht keinen Streit mit den anderen Gästen. Gut für mich.

"Ich würde mir gern die Kammer einmal ansehen."

Jadoran
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6. Tag, Später vormittags auf der Ausgrabung Prosperos, tief in der Grünen Hölle namens Ruinensumpf (Goldon)
Onid schüttelt den Kopf. „Wir sind Söldner. Wenn wir einen Auftrag annehmen, dann führen wir ihn aus. Wenn Dir das nicht passt, mach dich selbstständig. Beschwörer sind speziell? Was Du nicht sagst! Ich sage Dir, Magister Prospero ist mir tausendmal lieber als das Schwein, für das wir zuletzt gearbeitet haben.“ Sliff grinst. “ Ach, ich weiß nicht...“ Onid schaut ihn an, als ob er ihn erschlagen wollte, und Sliff zieht den Schwanz ein. Onid fixiert wieder Goldon. „Was hier im Sumpf liegt, gehört dem, der es sich holt. Ich hab bei Dämonen auch die Hosen voll, aber dieser Palisaden bauende Dämon ist mir lieber als die untoten Echsen. Und für die lebenden Echsen hab ich auch nichts übrig, dafür hab ich schon zu viele gute Männer und Frauen mit einem Zischler-Speer im Bauch sterben sehen. Du bist hier nicht bei der Rabengarde, aber das scheinst Du nicht zu kapieren. Glaubst, Du bist was besseres als wir. Wir sind wohl 'nur Söldnerabschaum'. Den Blick kenne ich Freundchen. Ich sag Dir was: Sobald wir in Santinera sind, trennen sich unsere Wege. Such Dir eine andere Partida, der Du auf die Nerven gehen kannst. Wenn Prospero uns den Auftrag anstandslos abzeichnet, sollst Du Deinen Anteil haben. Wenn Du es aber verbockst...“

6. Tag, Später vormittags, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Alricio)
Die Wirtin nickt. „Gewiss. Tora, zeig dem Senor die Kammer.“ Die Rothaarige nickt, hängt das Wäschestück auf, das sie gerade in der Hand hat und wischt sich dann die Hände trocken. „Bitte folgt mir.“
Es geht zwei Stiegen hoch, einmal in den Ersten Stock und dann am Ende der Galerie zum Hof noch einmal eine halbe. Hier gibt es zwei Dachkammern, und eine ist offenbar frei.
Alricio hat schon schlechter gewohnt. Die Kammer ist blitzsauber. Es gibt ein Bett, ein Bord mit einer Waschschüssel, eine kleine Öllampe mit Schirm aus Pergament, die versprochene hölzerne Schließkiste mit einem einfachen Vorhängeschloss, das aussieht, als würde es einem kräftigen Stiefeltritt standhalten, ein paar Haken, um seine Sachen daran aufzuhängen. Zum Nachbarn trennt einen nur eine Bretterwand, aber eine kleine Dachgaube sorgt für frische Luft. Was will man mehr?

24. Tag, vormittags, Am Ostufer des Blauen Hanfla
Als es in den Dschungel geht, wird Jelinea doch ein wenig unsicher. “Und wie findet ihr die?” Alejandro seufzt. “Offen gesagt – normalerweise finden die uns. Lass uns die Augen offen halten und Nahrung suchen. Ihr Dorf finden wir sowieso nicht, da verlaufen wir uns nur, mein ich. Ausserdem würde ihnen das nicht gefallen.” Jelinea schaut ihn an. “Echt jetzt?” Alejandro fasst sich in den Nacken und entfernt ein Krabbeltier. “Ja. Wir haben keinen Südweiser, der Boden ist uneben, und der Nebenfluss, dem wir folgen könnten, hat auf weiten Strecken sehr sumpfige Ufer, und es gibt verschiedene solche Flüsse. Hat bisher immer geklappt. Und so tun wir was Nützliches.” Jelinea schaut zu Marico, ob der mit dem Dictum ihres Anführers konform geht, aber der nickt abgeklärt. “Macht Sinn. Hat bisher immer geklappt.” “Ich... ich weiss nicht, was sich sagen soll... Autsch! Mistvieh!” Jelinea schlägt eine Mücke tot.
Nach einer Stunde, in der sich ihre Sammeltasche immer mehr füllt, richtet Alejandro sich auf und seufzt. “Ich rieche dich.” Jelinea schreckt zusammen, als auf einmal eine hochgewachsene Eingeborene keine zwei Schritt entfernt von Alejandro auftaucht. Der behält jedoch die Nerven. “Sei gegrüsst, Muhuore.” Die junge Frau, Marico erkennt sie als eine der beiden, die Alejandro immer beim Kochen unterstützen, was anscheinend ein gewisses Privileg ist, schaut jedoch sehr skeptisch. “Warum seid ihr hier? Die Schamanin hat gesagt, ihr sollt in einer Hand Tagen zurück kehren. Es ist aber gerade einmal eine halbe Hand Tage vergangen. Und wo ist Helles Haar? Und wer ist die da?” Sie schaut nicht gerade freundlich zu Jelinea. Alejandro ist die Gleichmut in Person, “Jelinea gehört zu meiner Sippe, und Helles Haar holt sich Rat bei der Schamanin unseres Dorfes. Aber sie schickt mich, denn gestern sammelten wir Kräuter oben am Fluss, wo zwei kleine Flüsse in den grossen Fluss münden. Du kennst die Stelle?” “Ja natürlich. Das ist unser Gebiet!” Das kommt ein wenig unsicher, aber Alejandro geht nicht darauf ein. “Dort überfielen uns ein Maru und sechs Echsenmenschen. Wir töteten den Maru und vier von ihnen, die anderen beiden flohen. Wahrscheinlich wißt ihr es ja schon, aber für den Fall, dass nicht, dachten wir, wir sagen es euch...” Muhuore ist bleich geworden. “Ein Maru.” “Ja. Aber es gelang uns, ihn zu töten. Er wird allerdings nicht der einzige gewesen sein, und er war sehr ungehalten.” “Das muss die Schamanin hören! Folgt mir!”
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6. Tag, Später vormittags auf der Ausgrabung Prosperos, tief in der Grünen Hölle namens Ruinensumpf (Goldon)
"Ihr habt recht, Magus Prospero ist moralisch bestimmt gefestigter als dieser Plantador vom letzten male. Ob ich mich als was besseres halte? ... pfff, hier hält sich doch jeder für was besseres ... für euch bin ich doch nur dieser Großstadtgardist der nichts drauf hat außer zu moralaposteln ... Söldnerabschaum, das habt ihr gesagt. Ihr hätte es wohl gern wenn ich euch als Abschaum sehe, dem ist nicht so ...
Meine Ausbildung war bestimmt nicht förderlich um mein Standesdünkel abzulegen. Ich war nur kritisch was die Aussagen unseres Goldesels angeht, ihr hättet mir einfach den Mund verbieten sollen. Ich bin kein Kameradenarsch, ganz im Gegenteil, die Einheit gehört geschützt und steht über allem, sogar wenn ich meinen Schildbruder hassen würde. Die Einheit steht über solche individuellen Differenzen ... aber gut. Ich werde, so wie ihr es wünscht, eure Partida verlassen. Verzeiht wenn ich euren Ruf belastet habe."

Onid wird als guter Menschenkenner, so schätzt Goldon ihn zumindest ein, ihn nicht als Abschaum sehen. Bei Rodel und Sliff sieht das leider danach aus, bei Cusi und Lifta wiederum nicht. Ihm gefallen sogar beide Mädels so wie sie sind und er respektiert auch beide.
Goldon findet es bedauernswert das seine Ansichten stäker bewertet wurden als seine Fähigkeiten. Was so ein paar Sätze alles zerstören kann?

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Chephren
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6. Tag, Vormittags, im Säulenfeld beim Großen Baum, im Ruinensumpf (Boronaya)
Ein wenig schaut sich die Pantherin noch an der Kante entlang um. Versucht sich ein paar Sachen einzuprägen, am besten einen Weg dort hin, der auch für die anderen gangbar ist, bevor sie wieder zu den anderen am Fuß des Baumes zurückkehrt, sie hat wenig Lust sich mitten im baum zurückzuverwandeln und dann nackt dazustehen. Also kehrt sie zu ihren Kleidern zurück und zieht sich wieder an, nciht ohne vorher die Kleider auf ungebetene Bewohner zu überprüfen.
"Ich bin schon wieder unten" ruft sie dann.
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Jadoran
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6. Tag, Vormittags, im Säulenfeld beim Großen Baum, im Ruinensumpf (Boronaya)
Ihre Kleidung ist voller ungebetener Gäste, und nicht wenige Zecken sind darunter, so dass sie trotz der gefühlten Wehrlosigkeit, wenn man nackt im Dschungel steht und jeden Moment irgendein Kerl auftauchen könnte, sich zwingt, jedes einzelne dieser nicht ungefährlichen Krabbelviecher zu expedieren. Als sie dann schließlich ruft, dauert es ein wenig, bis Makita hoch über ihr Auftaucht und unten Sertudo und Fortschreitter aus dem Gebüsch kommen. „Puh... kein Durchkommen. Jedenfalls nicht auf zwei Beinen.“ Sertudo sieht so aus, als würde er das allein durchaus schaffen, aber für Fortschreitter ist das dichte Unterholz mit den sich windenden , riesigen Wurzeln, die zudem sehr glitschig sind, praktisch eine undurchdringliche Barriere. Er müsste aussen rum, und das geht wahrscheinlich nur mit dem Kanu. So Krallen an den Pfoten sind schon praktisch. Makita nickt und kommentiert das nicht. „Hast Du was entdeckt, Boronaya?“

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Onid nickt. Sliff macht den Mund auf, aber als er Onids Blick sieht, klappt er ihn wieder zu. „In Ordnung. Sie zu, dass Du ruhig bleibst. Was der Prospero gleich abzieht, sieht wahrscheinlich nicht schön aus. Die Zischler sind nicht sehr schreckhaft, als wird er wahrscheinlich dick auftragen müssen.“
Der Magus ist wieder am Boden zugange, mit Hilfe von Maushaber, die in einem Buch nachschlägt und kontrolliert, was er einzeichnet. Er arbeitet deutlich näher am Kanal als bei C'Tar Pilar, und der Kundschafter, der laut Cusi auf der anderen Seite im Gebüsch liegt, sieht sicher ziemlich gut, was da vor sich geht. Deutet er das Zusammenpacken richtig?
Die schwarze Kugel ist über das Wasser des Kanals hinweg in ein etwas weiter entferntes Bambusfeld gerollt und erntet dort Baumaterial. Als sie zurückkehrt, ist sie mit einer halben Wagenladung Bambus beladen, gleitet aber über das Wasser hinweg, als würde sie von einem Luftkissen getragen – und so breiten sich auch Wellen aus. Es sieht beinahe aus, als ob C'Tar Pilar Luft ansaugt und unter sich bläst.
Dann scheint Propsero fertig zu sein und ruft Cusi zu sich. „Ihr habt unseren geschuppten Freund im Blick?“ Sie nickt, ohne zum Kanal zu schauen. „Ja. Er lag zuerst im Bambus, wo C'Tar Pilar jetzt arbeitet, und hat sich dann nach Westen verzogen. Er liegt jetzt bei den gelb-violetten Wasserlilien, halb im Wasser, wie ein Krokodil. Er ist gut.“ „Verstehe, verstehe. Hervorragend. Dann wollen wir einmal.“ Er wendet sich an Onid. „Packt zusammen und macht die Kanus fertig.“
Er holt etwas aus seiner am Boden stehenden Tasche und legt es in die Mitte des großen Sternenkreises. Dann trinkt er aus einer Phiole und scheint die Wirkung abzuwarten. Schließlich kontrolliert er offenbar noch einmal zusammen mit Maushaber in vertauschten Rollen den Kreis, indem sie ihn abschreitet und er im Buch nachschlägt. Sie scheinen zufrieden und Maushaber begibt sich auch zu den nun beladenen Kanus. Recht hastig. Cusi fragt zögernd „Das wird doch ein Trugbild, oder?“ „Selbstverständlich, Signorita.“ Prospero hebt den Stab und beginnt leise zu incantieren. Es wird totenstill, dann durchläuft alle ein Schauer und die schwirrenden Insekten fallen tot zu Boden. Es wird kühl, und immer noch incantiert Prospero.
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“Danke, Tora.“ Alricio sieht sich in der Kammer kurz um und geht dann anschließend mit Tora wieder zu Patada zurück. “Das sieht ausgesprochen wohnlich aus, Senora. Ich nehme die Kammer gerne, erstmal für eine Woche. Ich kann direkt bezahlen. Ich würde heute Abend auch gerne hier essen, wenn das noch möglich ist.“
Er deutet auf die Zielscheiben im Hof. “Es scheint, dass bei euch noch weitere Questadoren leben. Bestimmt sehe ich eure anderen Gäste heute Abend?“

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Goldon stützt sich auf seinen Großschild mit verschrenkten Armen und wartet ab was da vor sich geht. Er bleibt ruhig trotz des angehenden Zaubers Prosperos. Cusis Worte bekommt er nur am Rande mit, hält es aber auch für sinnvoll, nicht wie ein Depp in die angesagte Richtung des feindlichen Kundschafters zu blicken.
Was ist los mit mir? Vielleicht hat Onid recht und ich klugscheisse einfach zu viel. Gerade ich muss von Moral predigen, da wo ich für Gold meinen Schützling ausspioniere und petze sobald mir was handfestes auffällt. Du bist ein Idiot! Was haben die Schulden nur aus mir gemacht ... sogar die Waffenknechte hier mögen mich nicht! Zumindest bin ich bei einer Wilden gut angekommen ... am liebsten würde ich jetzt gepflegt saufen gehen!
Leicht neugierig beobachtet Goldon den Magus wie er sich in den Zauber hineinsteigert.
Zuletzt geändert von Lokwai am 05.04.2019 09:23, insgesamt 1-mal geändert.

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„Das lässt sich gewiss einrichten. Willkommen in unserer Herberge, Senor Gravura.“ Die Wirtin kommt näher und schüttelt ihm die Hand. Frauen wie diese gibt es auch in der Corverna, es ist beinahe ein Stück Heimat. Sie sind in der Lage, ein Dutzend Wüstenräuber verlegen mit den Füssen scharrend vom Hof zu jagen. Nachdem das Finanzielle geregelt ist, nickt sie. „Tora, hilf dem Senor mit dem Gepäck. Und ja, fast alle meine Gäste sind Questadoren der Gilde, anständige Männer und Frauen, wie ihr sehen werdet.“

6. Tag, Später vormittags auf der Ausgrabung Prosperos, tief in der Grünen Hölle namens Ruinensumpf (Goldon)
Nach der Stille wirken alle Geräusche sonderbar klar, und über dem Kreis beginnt die Luft zu flimmern und zu flirren, dann gibt es Geräusch, als ob eine gewaltige Lunge scharf einatmet, und es bildet sich ein Tor, durch das Nebel wabert. Prospero bückt sich und nimmt eine Mandoline auf, und fängt an, eine elegisch-romantische Melodie zu spielen, recht ordentlich, und das wirkt so unheimlich fehl am Platze, dass es beinahe gruselig ist. Dann schiebt sich, wie ein Schiff aus dem Nebel, eine Gestalt ins Diesseits, eine Frau. Oder zumindest weiblich. Sie schreitet wie eine Königin, und so ist sie auch gekleidet. Die Haut ist blassgrün, ihre Gewand giftgrün mit Elfenbeinapplikationen, deren Thema floral wirkt, wenn man Ranken so nennen will. Ihr Haar ist tiefbraun, aber schillernd, wie die Rinde einer Zypresse in der Morgensonne das Gesicht schmal, die Ohren spitz, und die grossen, leicht schräg stehenden Augen lavafarben. Sie mustert Prospero und lacht glockenhell. „Was für ein schönes Lied, Tadaeus. Ich bin entzückt. Du weisst immer noch, was mir gefällt. Und wie gut Du dich gehalten hast.“ Propsero legt die Mandoline ab und verneigt sich. „Die Verzückung liegt ganz auf meiner Seite, Verehrungswürdige.“ Sie schaut sich um, und als ihre Augen Goldon streifen, spürt er für einen kurzen Augenblick ein animalisches, verzehrendes Begehren, ihr um jeden Preis zu gefallen, zu gehören. Aber dann schnippt Prospero mit den Fingern, und das Gefühl ist weg, flüchtig wie ein erhaschter Blick in eine vorbei getragene Sänfte. „Beli Hashimaree, bitte ignoriert mich nicht so kaltherzig, nur weil ein paar hübsche jüngere Männer anwesend sind.“ Die Frau beugt sich ein wenig vor, die Hände amüsiert vor ihrem Becken faltend und lacht. „Nicht so bescheiden, nicht so bescheiden, Tadaeus. Ich würde euch nie ignorieren, auch wenn ihr alt und grau wäret.“ Sie schaut sich um, schaut über den Kanal. „Oh. Ein verborgener Zuschauer.“ Sie fixiert eine Stelle und streckt die Hand aus, mit den Fingern heranlockend, und nun spricht sie echsisch, sonderbar zweitönig klingend. „Komm her, mein tapferer kleiner Krieger. Da draußen im Schlamm entgeht dir doch das Beste.“ Der Kundschafter gehorcht wie in Trance, und als er den Kanal erreicht, sieht es so aus, als würde er einfach weitergehen, ins Wasser hinein, aber Prospero hebt die Hand. „Beli. Ich verabscheue unnötige Grausamkeiten. Er versteht euch sicher auch von dort.“ Sie zuckt mit den Schultern und es ist, als ob eine Spannung von dem Achaz abfällt. Dafür beginnt er zu zittern, und damit ist er nicht allein.
Die Gestalt wendet sich an den Magier. „Was kann ich für dich tun? Ich langweile mich gerade ein wenig.“ Sie schaut kokett zur Seite, wie eine Grandessa es nicht besser könnte. Prospero macht eine ausladende Geste. „Ich muss diesen Ort leider ein paar Tage unbeaufsichtigt lassen. Ich fände es abscheulich, wenn während meiner Abwesenheit die Arbeit meines geschätzten Freundes zunichte gemacht würde, nur weil das tapfere Volk der Achaz einem bedauernswerten Irrtum erliegt.“ „Ach, sie meinen, ihr solltet nicht hier sein und graben? Wie unangenehm.“ Sie schaut zum Korb und ihre Augen fokussieren. „Interessant.“ „Nicht wahr? Aber überlasst es meiner Neugier, es selbst heraus zu finden. Ja, ich fürchte, das ist die vorherrschende Meinung.“ Die Gestalt wendet sich an den Kundschafter und wechselt wieder ins echsische. „Weißt Du jämmerliche kleine Eidechse, was passieren wird, wenn ihr hier das Blut meiner Freunde vergießt?“ Der Kundschafter hat offenbar eine grobe Vorstellung und verzichtet durch Kopfnicken auf eine detaillierte Schilderung. Die Frau mustert ihn amüsiert. „Weißt Du, wer ich bin?“ Der Achaz verneint das durch Kopfschütteln. Die Frau lacht, dann reckt sie sich und verwandelt sich, und binnen Augenblicken ist dort, wo eben noch eine betörend schöne Frau stand, nur der Kopf einer beinahe smaragdgrünen gewaltigen Seeschlange, der aus dem immer noch offenen Tor ragt. Sie züngelt und zischt auf Echsisch. „Geh fort und kehre nicht wieder. Jetzt lauf, solange Du noch Beine hast!“ Das lässt sich der Achaz nicht zweimal sagen. Die Seeschlange nimmt wieder weibliche Formen an. „Zufrieden?“ „Oh, gewiss, Verehrungswürdige. Habt tausend Dank.“ Die Frau schaut zum Korb. „Ich könnte euch einen Tipp geben.“ „Habt Nachsicht und lasst einem Forscher seine Eitelkeit, es selbst herauszufinden.“ „Wie ihr meint.“ Sie schmollt ein wenig. „Soll ich nicht eine kleine Dienerin hier lassen? Um ein wenig aufzupassen?“ „Danke, das wird nicht nötig sein. Ich bin sicher, euer Majestät wird auch so der schuldige Respekt erwiesen.“ Prospero verneigt sich. „Nun denn, auf später.“ Sie winkt ihm wie neckisch zu, dann verschwindet sie im Nebel und mit demselben Ton, mit dem es erschien, verschwindet das Tor. Prospero verneigt sich in Richtung C'Tar Pilars. „Ich danke für eure herausragenden Dienste, C'Tar Pilar. Ich hoffe, die Arbeit hat euch nicht gelangweilt.“ Die Kugel, die nun wieder ihre Arbeit aufnimmt, gluckst. „Es war mir ein Vergnügen. Lebet wohl und lang.“ „Lebet wohl und lang.“ Prospero verpackt die Mandoline und diversen Kleinkram, dann kommt er mit seiner Tasche zum Kanu. Cusi seufzt. „Ich habe mir in die Hose gemacht.“ Lifta seufzt. „Nicht nur du.“ Onid hat die Zähne fest zusammen gebissen und ist ziemlich bleich. „Das war ein Trugbild, nicht wahr?“ Propero lacht. „Natürlich. Ihr glaubt doch nicht, eine so mächtige Wesenheit ließe sich quasi aus dem Handgelenk herbeirufen und dann auch noch herumkommandieren? Wenn unser geschuppter Freund ins Wasser gegangen wäre, hätte er an seinen Reflexen gemerkt, dass er gar nicht in einem Bann stand, sondern sich das nur einbildete. Auch wenn das beinahe dasselbe ist. Die Stille, ein Silentium-Cantus, die Kälte ein Caldofrigo-Cantus, und die Welle der Reinigung waren separate Zaubersprüche. Der Rest nur ein bewegtes Bild. Alles nur Lug und Trug.“ Er zwinkert Maushaber zu. „Lasst uns fahren.“
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Ungelesener Beitrag von Chephren »

6. Tag, Vormittags, im Säulenfeld beim Großen Baum, im Ruinensumpf (Boronaya)
Sei lässt sich Zeit beim Anziehen und ist sehr genau, was die Suche nach Viechern in ihrer Kleidung angeht. In der Zwischenzeit gibt sie jedoch ihre Erkenntnisse weiter. "Dort hinten vierzig Schritt in Richtung Norden gibt es eine Abruchkante und wenn ich mich nciht täusche sind darunter Mauern.Drei Meter abwärts ist eine unerfreuliche Tümpellandschaft. Im Nordosten habe ich im dichten Mauerwerk ein paar Mauerreste gesehen. Einige sind grob von Bewuchs befreit und an einer Stelle, gut zweihundert Schritt weit weg waren Reste von Bambusgerüsten im Wasser. Es sieht aus, als sei die Struktur, mit der sie sich damals beschäftigt haben ungefähr kreisförmig gewesen ist, etwa fünfzehn Schritt im Durchmesser. Aber wenn ihr dorthin wollt, würde ich Antidote und Crocodileros mitbringen. Da unten dürfte man ein paar unagenehme Gäste haben..."
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

6. Tag, Vormittags, im Säulenfeld beim Großen Baum, im Ruinensumpf (Boronaya)
Fortschreitter beginnt sofort, ihre Angaben zu notieren, aber hier ist dafür tatsächlich ein denkbar ungeeigneter Ort, und sie müssen sich zurückziehen. Makita und Jucho bleiben bei der immer noch zeichnenden Siana, während Sertudo Boronaya und Fortschreitter zum Lagerplatz zurückbegleitet, wo Bule und Tonarev auf sie warten.
Aber auch dort müssen sie beide sich eingestehen, dass ihre Maßangaben einfach zu ungenau sind, um daraus eine Lageskizze zu fertigen, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. „Wenn man wüsste, wer dort gegraben hat!“ Fortschreitter seufzt. „Eigentlich müssten wir das gesamt Gelände vermessen. Dazu bräuchten wir ein Dutzend Leute! Die Z'ssah-Hypothese bietet sich wirklich an, aber die Gefahr bei solchen frühzeitig aufgestellten Hypothesen ist, dass man alles was man sieht, nur durch diese Brille wahr nimmt. Aber wir müssen irgendwie zu einem vernünftigen Lageplan kommen.“
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Chephren
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6. Tag, Vormittags, im Säulenfeld beim Großen Baum, im Ruinensumpf (Boronaya)
"Ich kann euch in einen Vogel verwandeln..." meint Boronaya in einem beiläufigen Ton. "Oder ihr fahrt mit dem Kanu hin." Dann schaut sie zu Sertudo. "Müsste nicht die Gilde wissen, wer hier letztes Jahr gegraben hat? Beziehungsweise die Questadoren?"
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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

6. Tag, Später vormittags auf der Ausgrabung Prosperos, tief in der Grünen Hölle namens Ruinensumpf (Goldon)
Goldon, der immer noch auf seinem Großschild lehnt, schaut neugierig zu dieser "Erscheinung". Er schmunzelt, gefällt ihm doch was er da sieht.
Mal was anderes, giftgrüne Kleidung und blassgrüne Haut ... das hat was
Doch als sich ihre Blicke treffen, kann es Goldon nicht glauben, er will sie, er begehrt sie ... wie kann das sein?
Er stellt sich aufrecht hin und verschrenkt seine Arme nun vor der Brust, das dabei das Großschild zur Seite fällt, ignoriert er.
Ist das jetzt ein Trugbild oder Dienerin der schwarzfaulen Lust?
Doch als Prsopero mit den Fingern schnippt ist er von diesem Gefühl befreit und nach etwas grübeln, hebt er seinen Schild wieder auf.
Dann mustert er abwechselnd Prospero und diese Beli Hashimaree. Er gewinnt langsam die Selbstbeherrschung wieder und fragt sich, ob Prospero nebenher noch ein Theatermagier war, denn die Konversation zwischen den beiden wirkt sehr echt und gut einstudiert. Fast schon zu gut ... es ist faszinierend.
Es braucht seine Kenntnis der Echsensprache nicht um zu verstehen was Beli zu diesem Kundschafter sagt.
Das muss ihn gehörig eingeheizt haben, er fand die Vorstellung sehr überzeugend.
Als er aufbricht und zu der Gruppe um Onid geht, bekommt er mit das die Frauen und ihr Anführer ordentlich Schiss hatten. Ohne irgendetwas zu sagen schaut er Cusi und Lifta in den Schritt, hatten sie wirklich gepinkelt? Er muss sich noch an dieses Gossensprech gewöhnen.
Ein weiteres mal zollt er dem Magier Respekt, natürlich ohne es ihm auf die Nase zu binden, aber diese vorgeführte Posse hatte gesessen.
Nur warum zwinkert Prospero Maushaber zu? Alles nur Lug und Betrug ... verdammt, sag nichts!

Goldon beeilt sich seine paar Sachen zusammenzulegen und somit abreisefertig zu sein, sobald es los geht.
Solange facht er an der gleichen Stelle wie zuvor ein Lagerfeuer an, und schmeißt die restlichen Untotenleiber nacheinander darauf. Die Schädel hatte er mittlerweile in einen Sack verstaut. Dieser Sack müsste später dann mit nach Santinera.

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Grakhvaloth
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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6. Tag, Später vormittags, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Alricio)

"Du brauchst mir nicht helfen, Tora. Danke."Alricio bringt seine Sachen auf die Kammer - viel hatte er ja ohnehin nicht dabei - und geht dann wieder nach unten. Kürass und Schwert trägt er nach wie vor. Er verabschiedet sich von der Wirtin und spaziert dann über den Platz der Helden. Das ging ja schneller als erwartet, denkt er bei sich. Um "Arbeitsmöglichkeiten" konnte er sich vermutlich erst abends wieder kümmern, wenn die meisten Partidas zurück waren. Bis dahin blieb eine Menge Zeit.
Etwas unschlüssig steht er auf dem Platz und beschließt dann, sich die Stadt ein wenig anzusehen. An einem Stand ersteht er etwas Obst, um die Zeit bis zum Abendessen zu überbrücken. Ansonsten hält er Ausschau nach Questadoren.

Jadoran
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6. Tag, Später vormittags auf der Ausgrabung Prosperos, tief in der Grünen Hölle namens Ruinensumpf (Goldon)
Nach eine Weile des Paddelns sagt Cusi. „Sie hat nicht gerochen. Die Schlange. So ein Riesenvieh muss doch riechen.“ Prospero klatscht begeistert in die Hände. „Gut beobachtet. Ein Trugbild durchschaut man durch kritisches Hinterfragen. Die Geruchskomponente ist schwierig, und ich habe sie daher diesmal weggelassen. Und, Signorita Cusi, beantwortet mir die Frage, warum ich mir Mühe gab, auch euch einzuschüchtern?“ Cusi grinst. „Wäre dem Zischler wohl komisch vorgekommen, wenn wir den Anblick einer Seeschlange locker weggesteckt hätten, nicht wahr?“ „Genau!“ Jetzt sind natürlich auch Gamo, Sliff und Rodel absolut kühl geblieben und haben nur markiert, aber Onid hat genug Selbstbewusstsein, um seine Angst zuzugeben. „Für 'nen Moment dachte ich, ich würde alles tun, was sie von mir will.“ Er grinst. „So kann man auf die Weiber reinfallen!“ Rigo grinst. „Da hättest Dir aber 'nen schönen Drachen angelacht!“
So paddeln sie unbehelligt über Tümpel und Kanäle, von Prospero dirigiert, bis sie auf einmal wieder an der halb aus dem Wasser ragenden schwarzen Statue ankommen, und bald danach erreichen sie den Anleger, wo schon eine Gruppe wartet.
Magister Prospero begrüßt den etwas beleibteren Magus freundlich, der sich seinerseits über das Treffen freut. „Magister Dommel! Welch Freude, euch zu sehen.“ „Tadaeus, gut, dass ihr wohlbehalten zurück seid! Ihr werdet euch nicht vorstellen können, was ich entdeckt habe! Es war ganz sicher ein Einschlag, der den Tempel zerstört hat!“ Die beiden Magier und Maushaber vereinzeln sich ein wenig auf dem Anleger und unterhalten sich, wobei auch schnell ein Flachmann gezückt wird. Die Söldner beäugen sich, während die Anführer sich begrüßen. „Kor zum Gruß, Sylla.“ Die Blondine mit der bronzenen Gildenmarke erwidert den Gruß, aber wirklich freundlich begrüßt werden nur Rico und Cusi, während Rodel komplett übersehen wird, was er mit einem möglichst leise gemurmelten „Blöde Fotze“ quittiert, was er nach einem unheilschwangeren „Is was?“ des Pflugochsen in Menschengestalt, der als Duro vorgestellt wird, aber prompt verneint. Onid und Sylla scheinen miteinander klar zu kommen, aber freundliche Unterhaltung kommt nur zwischen Rigo, Cusi und der Feldscherin der anderen, Ranica auf.
Duro gockelt ein wenig mit Rodel, ignoriert Sliff und Gamo komplett, was auf Gegenseitigkeit beruht, und lässt auch Goldon erst mal nur einen misstrauischen Blick zukommen. Als Lifta aber ihre Dschungelpanzerung etwas lüftet und sich wieder in eine Frau verwandelt, taut er prompt auf. „Ich hab gestern Nacht eine echte Grandessa gehabt!“ Lifta muss lachen. „Und, wer ist schwanger, Du oder sie?“ Duro lacht fröhlich. „Meine Nachkommen werden auf dem Silberberg tafeln und trinken! Wirst schon sehen!“ „Na, dann ist die Zukunft des Imperiums ja gesichert!“ Nun, wo das Eis ein wenig gebrochen ist, schaut er noch einmal zu Goldon. „Wer ist der Rabe? Ist der neu bei euch?“ Lifta zögert kurz. „Das ist Goldon. Ist ein Rabengardist. Aus der Hauptstadt“ Sie wendet sich an Goldon. „Das ist Duro, der größte Hurenbock und Raufbold von Santinera und Umgebung.“ Duro grinst, als hätte man ihm einen Orden umgehängt. „Genau so isses. Angenehm. Taugst Du was?“ Er hält Goldon die Hand hin.

6. Tag, Vormittags, im Säulenfeld beim Großen Baum, im Ruinensumpf (Boronaya)
Der junge Gelehrte ist schwer in Versuchung gebracht. Schließlich wird einem das nicht alle Tage angeboten und ist sicher ein Erfahrung. „Was für ein Vogel wäre es denn? Und könnte ich fliegen?“ Das ist gar keine so dumme Frage, denn normalerweise muss man sich in einem fremden Körper erst einmal zurecht finden. Hinzu kommt die Problematik, dass beim Salander-Cantus die animalischen Instinkte deutlich stärker als beim Adlerschwinge-Cantus wirken. Als Sefira Boronaya das erste Mal in einen Panther verwandelte, tat sie das in einem Käfig, und sie erinnert sich noch daran, wie der Panther in ihr einfach wütend wurde ob des eingesperrt Seins, anstatt sich der glücklichen Neugier über den zu erforschenden Körper hinzugeben, die sie eigentlich empfand. Es ist gar nicht gesagt, ob Fortschreitter gleich wird fliegen können oder er so verwirrt ob der unterschiedlichen Sinneseindrücke sein wird, dass er Panik bekommt. Und hier im Sumpf ist für einen kleinen Vogel Panik ganz schlecht.
Sertudo zuckt derweil mit den Schultern. „Ich war schon ein paar mal hier, auch mit Jucho. Vor allem im Säulenfeld. Ist aber echt schwer, hier den Überblick zu behalten, bei all dem Nebel. Bei einer runden Ausgrabung war ich noch nicht. Letzte Regenzeit waren wir mit einer Dicken aus der Metropole hier, die ließ sich nur mit ihrem Schoßhund in der Sänfte herumtragen. Die hat ein ganzes Relief abmontieren lassen, waren aber nur Schriftzeichen drauf. Das war aber weiter westlich. Das war angeblich eine Siegeshalle. Keine Ahnung, ob das stimmt.“ Er schaut Boronaya an. „Wir können heute Abend ja mal rumfragen.“ Sein Blick sagt – wahrscheinlich absolut prophetisch: Einer hübschen jungen Frau wie Dir erzählen die Jungs in der Gilde sicher eher was als mir.
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

6. Tag, Später vormittags auf der Ausgrabung Prosperos, tief in der Grünen Hölle namens Ruinensumpf (Goldon)
Die Überfahrt hat Goldon sich zurückgehalten und kein Wort gewechseln, es sei denn er wurde angesprochen. Diese Selbstbeweihräucherung von Prospero und die darauffolgende Lobeshymnen an die schlaue Cusi gehen ihm echt auf den Geist, aber er zeigt es nicht.
Das seine Willenskraft nicht ausreichte dieser Beli zu widerstehen, ärgert ihn im Nachhinein, denn wie konnte so ein ungebildeter und nicht dafür trainierter Typ wie Rodel oder dieser Sliff, die sonst jeder Brust hinterhergaffen und schnell handgreiflich werden sobald sie geil waren, dieser Magie widerstehen.

Ah, Duro, derjenige der Nahkämpfer ausbildet und der Frauen beglückt mit seiner Leibeskunst!
Goldon schafft es seine Arroganz für einen Moment wegzustecken: "Ich soll zu was taugen? Das vergesse mal, ich bin ein Klugscheisser aus Al'Anfa und ich kanns auch beweisen. Ich bin kein Rabengardist sondern ein Tempelgardist der Stadt des Schweigens, ein kleiner aber feiner Unterschied", er guckt zu Lifta lächelt kurz und zuckt mit den Schultern, und schlägt in Duros Hand ein. "Der Rabengardist ist an dem Rabenschnabel zu erkennen. Bei den Tempelgardisten gibt es keine Priester. Das kann man schonmal durcheinander bringen." Banausen!
"Ich habe schon einiges über euch gehört, dazu kommt das mein jetziger Schutzbefohlener der Bruder von Roana ist, die die mit euch damals noch weiter flussaufwärts fuhr. Schön euch kennenzulernen."

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24. Tag, gegen Mittag, im Dorf derer, die ihren Namen nicht nennen.
Die Abwesenheit von Sumaida und die Anwesenheit der ihnen noch unbekannten Jelinea ändern die Stimmung stärker, als Alejandro gedacht hätte. Die Schamanin ist bei aller Freundlichkeit deutlich reservierter, und als Alejandro das Geschehen vom Vortag geschildert hat, gibt es erst einmal ein wildes Palaver aller möglichen Sippenmitglieder untereinander, bei dem sich die Schamanin zurück hält und der Häuptling nur wenige, aber immerhin gezielte Fragen an Alejandro stellt. Dafür baut sich Tamaka vor Jelinea auf. “Du hast drei Echsen getötet? Lass uns kämpfen und zeig mir, dass Du nicht nur zu groß für Deinen Schurz bist!” Alejandro dreht sich um und wird, ganz untypisch für ihn, unleidlich. “Und sie wurde dabei ziemlich schwer am Bein verletzt. Helles Haar mußte es nähen. Wenn es wieder aufreisst, nur weil Du sehen willst, wer stärker ist, dann versohle ich Dir den Hintern!” Sowohl Jelinea wie auch Tamaka fällt die Kinnlade herunter. Dann wird Jelinea rot. “Mein Bein hatte ich schon ganz vergessen.” “Es wird sich aber in Erinnerung bringen, wenn wer dagegen tritt!” Tamaka wird verlegen. “Tamaka wollte nur herausfinden, wer stärker ist. Du solltest ihr nicht böse sein.” Eine durchaus wichtige Frage, und als Questador kann Alejandro sie nicht völlig von der Hand weisen. Tamaka wendet sich an Jelinea. “Darf er dir wirklich auf den Po hauen, wenn Du ihm nicht gehorchst?” Jelinea verschränkt die Arme. Nein, darf er nicht.” Sie schaut zur Seite. “Aber leider hat er Recht. Ich kann momentan nicht richtig kämpfen.” Sie funkelt Tamaka an. “Aber wenn ich wieder auf der Höhe bin...” Alejandro seufzt und schaut zum Häuptling. Der ist keine große Hilfe. “Tamaka auf den Po zu hauen würde nicht viel bringen. Sie würde nur zurück hauen.” Alejandro akzeptiert die Komik der Situation. “Ja, wahrscheinlich.” Die Schamanin macht sich bemerkbar, nun, da die Sippe untereinander ihren Gesprächsbedarf einigermassen aufgearbeitet hat. “Wir danken Dir für Deine Warnung, Findet Neues Essen. Wir werden die Geister befragen.” Damit übernimmt der Häuptling und würde gerne, wie fast schon erwartet, auf ihre Unterstützung beim Krokodilfang und besonders beim Ausnehmen und Kochen zurückgreifen, und Alejandro sieht keinen Grund, es ihm abzuschlagen.
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Chephren
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6. Tag, Vormittags, im Säulenfeld beim Großen Baum, im Ruinensumpf (Boronaya)
Sie zuckt mit den Schultern. "Welcher Vogel wollt ihr denn sein ist die Frage. Mit diesem Cantus kann ich euch in so ziemlich jedes Tier, das ihr euch vorstellen könnt verzaubern, welches irgednwo zwischen einem Kaninchen und einem Löwen liegt. Allerdings werdet ihr einige Zeit brauchen euch an die Gestalt zu gewöhnen und ich würde dringend dazu raten, diese Versuche in einer kontrollierten Umgebung zu machen. Aber ja, dann könntet ihr als Vogel fliegen. Allerdings möchte ich auch anmerken, dass dieser Cantus auch nicht ganz unaufwändig ist. Aber möglich ist es ganz sicher."

Die Meinung Sertudos scheint sie zu teilen. "Nun das hier dürften wir ja wiederfinden. Und von hier aus die Tümpellandschaft dürfte auch machbar sein, aber das müsst natürlich ihr ausmachen. Aber ich frage einfach heute Abend mal herum..."
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Jadoran
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6. Tag, spät vormittags, im Säulenfeld beim Großen Baum, im Ruinensumpf (Boronaya)
Fortschreitter überlegt das Gehörte. „Ich würde da sehr gerne darauf zurückkommen. Aber eine kontrollierte Umgebung können wir wohl am ehesten zurück in Santinera herstellen, nicht wahr?“ Er kaut an seiner Unterlippe. „Wie lange dauert denn normalerweise die Eingewöhnung und verbleibt einem die Erinnerung?“ Tonarev schaut eher zweifelnd, sagt aber nichts. Vielleicht denkt sie an Gabir und dessen traumatisches Erlebnis als Kürbis?
Dann kommt auch Jucho mit Makita und der Zeichnerin im Schlepptau, gerade noch rechtzeitig zum Beginn des Mittagsregens. „Ribaldo, wir müssen unbedingt hierher zurückkehren. Dieser Baum ist einfach faszinierend!“ Siana wendet sich an den Gelehrten, und der hat keine Einwände. „Es könnte sich wirklich lohnen, Ich denke, wir sind da etwas auf der Spur. Und, Phex sei mit uns, um Z'ssah schreibt es sich leichter als über barbarische Scheusale wie Krr'Tnch Tonch, oder gar Exoten wir Srf Srf oder S'sssad Nav, von denen keine geweihten Orte mehr bekannt sind. Jedenfalls mir nicht.“ Er seufzt. „Oder noch schlimmer V'sssar, wo es eine deutliche Einhegung gibt, was die Wissenschaft zu meinen hat.“
Anschliessend vertreiben sie sich die Zeit bis zum Ende des Regens mit dem Ansehen von Sianas Skizzen, und Tonarev lässt sich tatsächlich erweichen, Modell zu stehen. „Wir sagen immer, es dient nur dazu, den Maßstab zu verdeutlichen.“ Siana lacht, um Gutwetter bittend. „Aber natürlich hat es auch den Zweck, damit sich die Kerle die Bilder lieber anschauen.“ Tonarev nimmt es mit Humor. Ihre Partida weiß schon lange, wie sie unter der Rüstung aussieht – auch wenn die Jungs trotzdem die meiste Zeit brav zur Seite schauen - und in Al'Anfa 'kennt sie ja keiner'. Und ein wenig Unsterblichkeit ist vielleicht auch dabei. Zumal Siana die Narbe natürlich weglässt.

6. Tag, Früher Nachmittag am Anleger, im Ruinensumpf (Goldon)
Duro hört sich das an, dann grinst er. Goldon ist froh, dass sie sich einen Kriegerhandschlag geben, seine Finger wären ansonsten jetzt Brei. Der Mann ist zwar einen knappen Kopf kleiner Als Onid – und damit einen guten halben grösser als Goldon - aber sicher ebenso stark. Wahrscheinlich ist irgendwo ein Nashorn in den Stammbaum gerutscht. „Klugscheisser kann ich nicht ausstehen. Aber Tempelgarde: Respekt!“ Das klingt absolut frei von Spott. Er legt den Kopf schief. „Aber was machst Du dann hier im Dreck bei uns Oiks und Doiks, mit einer Gildenmarke um den Hals?“ Die Frage musste ja kommen. Etwas anderes scheint ihn auch zu verwirren. „Roana? Flussaufwärts?“ Er schaut zu Sylla. „Jefe? Kennst Du eine Roana?“ Sylla unterbricht ihr höfliches Gespräch mit Onid. „Roana? Ah. Er verwechselt dich mit Durban. Der war ja damals dabei. Da ist auch eine Roana mitgefahren.“ Das trägt Goldon einen freundschaftlichen Knuff gegen die Schulter ein, der wieder die Nashornvermutung stärkt. „Durban meinst Du. Der Kerl ist Vieh!“ Offenbar ein Kompliment. „Ich war da leider nicht dabei, sonst wäre ich jetzt Häuptling eines Anoihastammes, Hehe!“

6. Tag, Mittags, in Sandalia, Santinera (Alricio)
Abseits des Platzes der Helden sind erstaunlich wenig Questadoren auf den Gassen, und wenn, dann mit verstauten oder verpackten Waffen und nur zweit, allenfalls zu dritt.. Handwerker und einfaches Volk beherrscht hier das Strassenbild, und eine erstaunliche Geschäftigkeit der Leute, wie er sie eher in Grangor oder Kuslik erwartet hätte, nicht aber in einem ruhigen kleinen Landstädtchen im Süden.
Das liegt vielleicht an der Tageszeit? Am Platz der Helden waren es auch nicht wirklich viele Söldner. Die Truppe, die ihren Anführer verloren hat, lungerte in einer Taverne herum. Barrabas und die Seinen sind los gezogen. Von Isanunas Truppe ist nichts zu sehen, aber es geht auch auf Mittag zu.
Als sich die Straßen und Gassen wie auf Kommando langsam leeren, schaut sich Alricio zunächst um, ob er irgendwelchen herannahenden Ärger auf zwei Beinen übersehen hat, dann erinnern ihn die ersten Tropfen daran, dass es hier im Dschungel über Mittag stets einen ordentlichen Guss gibt. Und anders als in der Coverna, wo schlechtes Wetter die guten Manieren hat, sich sichtbar anzukündigen, ist das – zumindest für ihn – wie ein Hinterhalt, und er schafft es mit Mühe unter einen schützendes Vordach, bevor sich die Schleusen des Himmels öffnen.

24. Tag, gegen Mittag, im Dorf derer, die ihren Namen nicht nennen.
Die Stimmung ist angespannter, und während sich die Schamanin nach dem Essen in ihre Hütte zurückzieht, belegt nun der Häuptling Alejandro mit Beschlag und läßt sich alles noch einmal genau erzählen, wobei Alejandro erinnerungsbedingt bei vielen Details einfach passen muss. Selbst die Frage nach dem Kampfplatz ist schwierig. “Vom großen Fluss aus würde ich es schon wiederfinden – aber nicht von hier aus. Vor allem, weil ich nicht genau weiss, wo 'hier' ist, meine ich.” Der Häuptling versucht der Begründung zu folgen, und immerhin bringt er Verständnis dafür auf, das Alejandro nicht weiss, wo sich das Sippendorf genau befindet, auch wenn er nun schon mehrere Male dort gewesen ist. So wendet er sich einer anderen, wichtigen Frage zur: “Hatten die Gespaltenen Zungen Eisenwaffen?” Das weiss Alejandro aus eigener, leidiger Erfahrung, recht genau. “Der Maru hatte eine eiserne Axt, und einige der Achaz eiserne Lanzenspitzen. Aber die Speerspitze, die Su... Helles Haar mir aus der Seite herausgezogen hat, hatte eine Steinspitze.” Die wundersame Heiung beeindruckt den Häuptling sonderbarerweise wenig, vielleicht geht er davon aus, das Schamanen wie Helles Haar sowas selbstverständlich können. Alejandro stellt eine Gegenfrage. “Was werdet ihr nun tun?” Der Häuptling zuckt mit den Achseln. “Schamanin wird mit den Geistern reden. Sie wird raten.” Er scheint die Ruhe weg zu haben. Jelinea setzt sich neben Alejandro, wieder einmal einen Blick mit Tamaka wechselnd. “Hast Du echt gegen die gewonnen?” “Ja, im Ringen. Weil sie mit meiner Rüstung nicht zurecht kam. Und auch wenn sie kein Brabaci versteht...” “Ich hab doch gar nichts gegen sie. Gefällt sie dir?” Alejandro schließt die Augen. Auf so eine Frage gibt es keine passende Anwort, das weiß er genau. Tamaka kommt näher und setzt sich ziemlich ostenativ auf die andere Seite. “Tamaka hat in den letzten Tagen viele Perlen gefunden! Sie kann länger tauchen als alle anderen! In einer halben Hand Tagen werden wir genug Perölen haben, Du wirst schon sehen!” Jelinea mustert sie, aber bevor sie etwas entgegnen kann, tut sich etwas an der Hütte der Schamanin, und diese kimmt in vollem Ornat heraus. Sie streckt die Arme aus ud rasselt mit der Keule, woraufhin Stille eintritt. “Die Geister haben gesprochen!” Alejandro atmet auf, erleichtert, dass er nicht im sich ganz offensichtlich anbahnenden Zickenkrieg zwischen Tamaka und Jelinea Stellung beziehen muss.
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6. Tag, spät vormittags, im Säulenfeld beim Großen Baum, im Ruinensumpf (Boronaya)
"Das kann man schlecht sagen. Ein paar Verwandlungen sicher, aber ja es bleiben einem alle Erinnerungen," erklärt sie beiläufig den Zauber. "In Selem gibt es übrigens einen Ssad'Nav-Tempel zusammen mit einem Ssad'Huar-Tempel. Aber ich glaube tatsächlich, dass ihr hier etwas auf der Spur sein könntet. Passt darauf auf, was ihr durchsickern lasst, ich habe das Gefühl, dass die Forscher hier nicht gerade das sind, was man wirklich Kollegen nennt."
Sie schaut sich interessiert die Skizzen an, wobei sie die Begründung eher den Kopf schütteln lässt.
"Ich persönlich bin da relativ offen, was die Forschung angeht. Immerhin ist es doch das wichtigste, dass man die Erkenntnisse annimmt, ob sie ienem nun gefallen oder nicht."
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

6. Tag, spät vormittags, im Säulenfeld beim Großen Baum, im Ruinensumpf (Boronaya)
Das Gros von Sianas Zeichnungen ist botanisch sehr exakt, und weitaus besser, was sie selber jemals zu Papier gebracht hat. Sie kann schon nachvollziehen, warum sie ein Budget bekommen hat, für die Universität zu zeichnen und zu malen. Zwar sind auch Stimmungsbilder wie der Tümpel auf dem großen Baum mit junger Dame dabei, aber es dominieren Ausschnittszeichnugnen und Abbildungen von Blüten und Blättern, Früchten und kleinerem Getier, beschriftet mit gut lesbaren Notizen zu Farbgebung, ungefährem Fundort und Vergesellschaftung mit anderen Pflanzen oder Tieren.
Zu Boronayas Anmerkungen über die Ratsamkeit von Diskretion erntet sie keinen Widerspruch. „Ich fürchte, da habt ihr nicht unrecht. Von der Gilde selbst sind leider keine Angaben zu bekommen, wer in der Vergangenheit an welcher Stelle geforscht hat. Man will wohl den Anschein der Parteinahme vermeiden. Verständlich.“ Aber Rijka wird es wissen, zumindest einigermaßen.
Der Regen lässt nach, und Jucho muss den Spielverderber geben. „Wir müssen aufbrechen. Wir brauchen eine gute Stunde bis zum Anleger, und die Rossa wartet nicht.“ Die Aufraggeber packen folgsam zusammen. Fortschreitter wendet sich an Jucho. „Können wir übermorgen wieder auf euch zählen, Senor Jucho.“ Jucho vergewissert sich bei seiner Schwester, und die nickt. „Gerne, Gelehrter Herr.“ Er schaut zu Boronaya. „Und falls wir was hören, wer früher hier gegraben hat, geben wir euch Bescheid. Ist ja mindestens eine Regenzeit her, entweder die haben, was sie wollten, oder sie kommen nicht wieder.“
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Chephren
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

6. Tag, spät vormittags, im Säulenfeld beim Großen Baum, im Ruinensumpf (Boronaya)
Boronaya ist von den Zeichnungen sichtlich beeindruckt und mehr als einmal voll des Lobes. "Die Details. Das ist ja fanastisch Signora."

Als dann der Aufbruch ansteht nickt auch sie Jucho zu und packt ihre Sachen.
"Vielleicht solltet ihr noch ein paar Seile oder andere Kletterhilfen besorgen, dann kommt ihr leichter auf den Baum," gibt sie noch einen Ausrüstungsratschlag. "Dann wollen wir mal los. Ich freue mich auf ein Bad.."
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

6. Tag, nachmittags am Aneger im Sumpf (Boronaya, Goldon)
Das Lob freut Siana. „Wenn ihr mögt, zeichne ich euch auch einmal, ihr habt eine interessante Statur. Bleibt ihr über die Regenzeit in Santinera?“
Als es dann an die Rückfahrt geht und Boronaya Jucho auf die Kletterhilfen anspricht, nickt der. „Stimmt schon. Ein Seil hat jeder, und Haken und sowas kosten Geld. Muss auch alles getragen werden.“
Dann geht es zurück, und sie müssen tatsächlich feststellen, dass die beidne mit ihnen angereisten Gruppen von Veteranen schon da sind. Das Rückfahrschiff zu verpassen ist offenbar ein Risiko, das keiner leichtfertig eingeht.
Alle scheinen wohlbehalten, Magister Prospero unterhält sich zusammen mit Maushaber mit Magister Dommel, seine Arbeiter rasten an einem großen, geschlossenen Tragekorb aus Bambus und Schilf, den sie bei der Anreise nicht dabei hatten. „Yo, Jucho, alle vollzählig? Diesmal keine Morfus übersehen?“ Jucho lacht über den gutmütigen Spott, während Onid den Damen auf den Anleger hilft. „Sind diesmal nicht durch den Schlamm, immerhin.“ Cusi kommt herüber zu ihnen und begrüß sie ebenfalls, und auch Magister Prospero zeigt sich erfreut, sie wieder zu sehen. „Senores, Signorinas, willkommen zurück. Wart ihr erfolgreich?“ Siana lacht und hält ihre Zeichentasche hoch. „Wir haben zwar keinen so schönen Korb, aber zumindest gemalt haben wir etwas, Tadaeus. Ihr seht zufrieden aus wie ein Affe, der den richtigen Schlüssel vom Brett der Bananenplantage stibitzt hat.“ Der Magier lacht. „In der Tat, In der Tat, Teuerste." Er wirkt ausgesprochen gut gelaunt. Cusi schnuppert an Jucho. „Warr ihr nicht im Säulenfeld? Du riechst nach Zypresse.“ Tonarev schreitet ein. „Nicht an meinem Bruder knabbern!“ Cusi lacht. Jucho nickt. „Riecht es denn wenigstens gut?“ Cusi lacht. „Ja, aber Du riechst auch sonst gut.“ Jucho wird prompt rot und wird von Makita und Tonarev gestrubbelt. „Ja, wir sind auf eine geklettert.“ Prospero, der gerade bei Boronaya, Siana und Fortschreitter eine Charme-Offensive startet, schaut herüber. „Eine Zypresse im Säulenfeld... ah... der Heilige Baum!“ Fortschreitter schaut ihn konsterniert an. Prospero lacht. „Nun schaut nicht so. Geweihter Grund. Wem, kann ich euch nicht sagen, obwohl sich bei einem Baum eine Hypothese...“ Fortschreitter hebt die Hände und Prospero nickt. „Verstehe. Nun, saurische Sakralarchitektur steht nicht im Vordergund meines Interesesse, und auch Jaspo und Julia haben da keine Karten im Spiel.“ Er lächelt Bornaya an. „Aber wenn sich diese entzückende junge Dame hier morgen auf einen Wein einladen lässt, dann erzähle ich euch gerne das wenige, was mir bekannt ist. Es sind allerdings eher Oberflächlichkeiten.“ Er zwinkert.
Dreck vorbeischwimmen lassen

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