Die unbeliebtesten Reiche Aventuriens

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.

Welches Reich magst du am wenigsten?

Mittelreich
17
7%
Horasreich
41
18%
Bornland, Nostergast
20
9%
Al'Anfa + Süden
21
9%
Tulamidenlande (Novadis, Aranier)
14
6%
Die Schwarzen Lande
16
7%
Maraskan (Shikanydad)
34
15%
Thorwal
21
9%
Barabarenkulturen (Ferkina, Trollis, Orks, Fjarninger)
35
15%
anderer Favorit
15
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 234

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Rasputin
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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Ich spiele sehr gerne Novadis (oder Tulamiden). Vor allem weil die mit Abstand die coolsten Namen haben :censored:
[Edit]
Ich finde das Mittelreich aber auch zu (moralisch) gut und es liegt mir zu viel Fokus auf diesem. Ich hätte kein Problem, mal in ein paar Abenteuern wehrlose Handelsschiffe mit Thorwallern zu versenken, im Dschungel ein paar Sklaven zusammen mit Al'Anfanern zu fangen oder ein paar Elfen zu verbrennen weil sie Praios gelästert haben.
Blöder weise trifft man auf solche Sachen nie persönlich sondern hört immer nur versteckt im Hintergrund von denen.
Zuletzt geändert von Rasputin am 08.02.2019 22:09, insgesamt 2-mal geändert.
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

S7evin hat geschrieben: 08.02.2019 22:04Dass niemand einen Al'Anfaner ... spiel will,
Ummm... ich muss dich enttäuschen. Ich habe hier mehrere Jahre ein FAB geleitet und leite immer noch ein anderes, die beide im Al'Anfanischen Kernland spielen, wo die alanfanische Kultur die großteils unhinterfragte Heimatkultur darstellt und die meisten Helden und NSC Alanfaner sind. Al'Anfa ist richtig cool.
Dreck vorbeischwimmen lassen

Benutzer 12462 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 12462 gelöscht »

Rasputin hat geschrieben: 08.02.2019 22:05Ich spiele sehr gerne Novadis (oder Tulamiden). Vor allem weil die mit Abstand die coolsten Namen haben :censored:
Mir haben die Khunchomer Pfeffer Romane von Eevie Demirtel und Marco Findeisen sehr gefallen und mir war Kasim sehr sympathisch.

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Esgaroth
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Ungelesener Beitrag von Esgaroth »

Ich kann mich da immer noch nicht zwischen Horasreich und Nostergast entscheiden.

Obwohl ich normalerweise ein Fan des LF bin, habe ich in der neuen RSH damals zu viele Setzungen gefunden, die ich als kontraproduktiv erachte und damit meine ich noch nicht mal den Horas, die Art und Weise, wie man mit dem Krieg der Drachen umgegangen ist, oder solche Klopse wie Phrygaios.

Nostergast hatte immer was operettenhaftes, okay, aber das hat ja auch einen gewissen Charme. Die neue Setzung mit der Wurzel des Hasses greift derart tief ein und nimmt derart viel Dynamik und Potential aus Charakteren, daß es für mich nicht mehr feierlich ist. Sind halt alles nur Opfer der Umstände und können im Grunde nichts dafür. Mal ehrlich, was soll das ?

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

S7evin hat geschrieben: 08.02.2019 21:56Also dann will ich sehen, dass Albernia seine Anabhängigkeit erlangt und das Mittelreich dabei nicht als der grosse Strahlemann wegkommt, sondern mit negativen Assoziationen bestückt wird. Genau so, wie es bei vielen anderen Regionen Tradition hat. Dann gestehe ich dem Argument zu, dass es stichhaltig ist.
Ingame war es aber eben auch nicht besonders erfolgversprechend, sich im Alleingang mit einem starken, regentschaftlich legitimieren Herzogtum Nordmarken anzulegen. Dass Albernia daraus als Verlierer hervorging ist inneraventurisch wenig überraschend (wenn man mal davon absieht, dass Ingame eh gewinnt wer Outgame als Sieger zu sehen ist).

Aber dass du die Frage ob das Mittelreich geschwächt wurde oder nicht unbedingt an der Unabhängigkeit Albernias (oder gar an der moralischen Bewertung dessen) festmachen willst, ist ein Standpunkt der dir natürlich unbenommen sei, den ich aber etwas merkwürdig finde.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

S7evin hat geschrieben: 08.02.2019 22:04Dass niemand einen Al'Anfaner oder einen Novadi spiel will, eben aufgrund der innerweltlichen Darstellung, ist in meinen Augen ein Zeichen dafür, dass die Designer zumindest in diesen Regionen kläglich versagt haben.
Oh mein Gott, Freigeistige zivilisierte Menschen die nichts von Adelsherrschaft halten und lange Zeit defacto eine Republik hatten (Blöde Oderin Setzung)eine Stadt wo Wissen und Können fast genau so wichtig ist wie verbindungen und eine Famile es nachweißlich vom Sklaven in die höchste Gesellschaftliche Schicht bringen kann... wo unterschiedliche Hautfarben ohne Diskreminierung (zumindest lt. IdDM wenn ich es noch recht im Kopf habe) problemlos seit Jahrhunderten nebeneinander leben... wieso sollte man das Spielen wollen :censored: ich meine ernsthaft, die Art der Sklaverei ist etwas zu extrem beschrieben, aber wenn man das ein wenig mehr an Sklaverei römischer Art angleicht (Sie sich also Freikaufen können und bedenkt dass sie öfters sehr nahe beziehungen zu wichtigen leuten haben) ist es im Alltag nicht viel schlimmer als das leben von MR Leibeigenen oder Horasischen Tagelöhnern... zumindest mMn.
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Benutzer 12462 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 12462 gelöscht »

Jadoran hat geschrieben: 08.02.2019 21:53@S7evin: DSA wird in Deutschland von dort Lebenden für großteils auch dort lebende Kunden gemacht. Deren durchschnittliche Fäntelaltervorstellung soll durchs Mittelreich abgebildet werden, damit sie sich da reindenken, drin wohl fühlen und damit identifizieren können. (deswegen ist das MR mittlerweile auch frei von jeglicher Diskriminierung) Danach sind dazu die "Lieblingsurlaubsländer" drum herum gekommen.
Dein lodernder Hass auf alles Deutsche sei Dir unbenommen, aber gestattet sei die Frage: Warum projezierst Du ihn auf ein Tischrollenspiel? Deine Wahrnehmung des Mittelreiches hat mit dem Kanon nur sehr begrenzt etwas zu tun. Warum suchst Du in den Regionen Aventuriens nach "Den Guten Kulturen" und "Den Bösen Kulturen"? Deine Behauptung, dass tulamidische Kulturen einseitig als böse und minderwertig dargestellt würden entspricht einfach nicht den Tatsachen. Alle grösseren Kulturen Aventuriens werden in ihrer jeweiligen Regionalspielhilfe als toll dargestellt. Selbst Orcs und Goblins sind "irgendwie cool".

Und ganz nebenbei: Der erfolgreichste Geheimdienst sind immer noch die Samthandschuhe. Die haben auch die coolsten Uniformen! :cookie:
Ich glaube hier ist noch ein bisschen die Pointe verloren gegangen.

Schau, ich bin mir bewusst, dass hier realweltliche "Vorbilder" Pate standen, wenn es darum ging den Hintergrund einer Region auszuarbeiten. Die Frage die ich hier stelle ist:" Wenn nun also erforderlich ist das 1001 Nacht Setting Anteilen zu versehen, die das Zielpublikum aus als Problematisch empfinden muss, warum gilt das nicht auch für die Region, die vom Heiligen Römsichen Reich deutscher Nation inspiriert ist?"

Wie du selbst sagst, musste geliche Form der Diskriminierung raus aus dem Mittelreich, warum hat hier das Mittelreich in dieser Hinsicht einen Sonderstatus? Warum konnte man das nicht auch aus den Tulamidenlanden rausschreiben?

GeStaPo und STASI mögen einen Nerv treffen, aber vielleicht ist es ganz gut wenn sich die Apologeten des Mittelreiches fragen würde, ob es ihnen gefallen würde, wenn ihre Region von eben diesen Teilen der jüngeren Weltgeschichte "inspiriert" wäre, oder ob sie dass nicht auch als ungerecht empfinden würden. Dann stünde der Vorwurf des Hasses auf alles Deutsche auch in einem Kontext den ich nachempfinden könnte.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Mithrandir hat geschrieben: 08.02.2019 20:37Das DSA sehr "mittelreichzentrisch" ist, ist wahr. Das war für mich aber immer "by Design" so, weil viele eben gerne "Fäntelalter" spielen wollen. Ein DSA mit dem Hauptfokus auf Thorwal, Al'Anfa oder da tulamidische (und womöglich noch mit einem "bösen Mittelalterland") würde sich höchstwahrscheinlich nicht so gut verkaufen und nicht so gut etabliert haben.
Ich glaube nicht, dass es das ist, worum es S7evin geht. Sicher würde ein Spiel mit Fokus auf dem Miniwatu-Königreich oder den Goblins sich nicht verkaufen. (Eins mit Wikingerfokus hingegen würde ich nicht so direkt ausschließen.)

Aber vergleiche bitte mal, wie die Völker in den Spielhilfen beschrieben werden. Gibt es in einer Mittelreich- oder Flusslande- oder auch Bornland-Spielhilfe Zitate von reisenden Hesindegeweihten aus Khunchom, al'anfanischen Kaufleuten oder zwergischen Wandergesellen, die die aus ihrer Sicht komischen Sitten, das miese Wetter, fade Essen oder sonst irgendwas beschreiben? Eher nicht, oder?
Aber wenn du in eine Beschreibung der Tulamiden, Novadis, Ferkinas, etc schaust, dann werden sie aus mittelreichischer Sicht, oft in Zitaten von mittelreichischen (oder auch horasischen) Autoren, als fremd und anders beschrieben.
Der Held ist ein Mittelreicher.
Es gibt Abenteuer in Al'anfa für mittelreichische Heldengruppen, und es wird darauf eingegangen, was ein Mittelreicher dort wahrscheinlich alles falsch machen oder fremdartig finden wird. Weil der Standard-Held eben ein Mittelreicher ist. Genau dadurch wird dieser Standard immer wieder verstärkt und bestätigt, und Helden mit anderem Hintergrund weniger attraktiv gemacht.

Denn der Spieler eines Al'anfaners liest ja sogar in den vermeintlich neutralen Hintergrundtexten (nicht nur in Zitaten aventurischer Autoren) von der bösen, verhassten Sklaverei und der "Pestbeule des Südens".
Genauso wie ein Goblin-Spieler in den vermeintlich neutralen Hintergrundtexten vom verzweifelten Abwehrkampf der Elfen gegen die goblinischen Horden liest (während die Elfen das Stammland der Goblins eroberten), oder davon, wie die edlen Theaterritter das Bornland für die Erstbesiedelung eroberten und sicherten. (Erstbesiedlung bedeutet eigentlich, dass da vorher noch gar niemand wohnte.)

Edit: Für die Box "Stolze Schlösser, dunkle Gassen" wurden, soweit ich mich erinnere, mal eben ca ein Dutzend neue Heilige erfunden, als Schutzpatrone für die Zünfte. Darunter vielleicht ein Zwerg, aber kein Tulamide. Es ist das gleiche wie S7evin bei den Kirchenoberhäuptern bemängelt, und bei Handelshäusern findet man wieder das gleiche. Der mittelländische Kulturkreis steht im Fokus und wird gepäppelt, und die Randkulturen gehen unter. Dadurch werden sie immer irrelevanter und unattraktiver.
S7evin hat geschrieben: 08.02.2019 00:31An dieser Stelle möchte ich für Unheil über Arivor eine Lanze brechen. Die Horaten haben ohnehin zu viele Städte, speziell verglichen mit den Tulamiden. Es erschliesst sich mir nicht, warum die Güldenländer, die ja Zuzüger sind, eine so grosse Bevölkerung aufbieten, während die Sumerer, die ja "zuerst" da waren, viel weniger zahlreich sind.
Ja, das habe ich mich auch immer gefragt. Vor allem auch, warum sich die dämlichen Urtulamiden im Osten und Süden mit den Echsen und der Riesin Männertod gehauen haben, wenn das Land direkt nördlich und westlich des Raschtulswalls, darunter das liebliche Yaquirtal, frei und unbesiedelt gewesen sein sollte.
Möglicherweise gibt es dazu in der Dunkle-Zeiten-Box und/oder der Historia Setzungen; die kenne ich nicht.
Mein Vorschlag wäre gewesen, dass Tulamiden auch weiter westlich wohnten, die sich (wie später auf Maraskan) mit den güldenländischen Einwanderern mischten, eingemeindet und in der Geschichtsschreibung totgeschwiegen wurden, wie später die Herkunft des guten Kaisers Raul. Da hätte man zumindest die nötigen Zahlen für die rasche Expansion.
Jadoran hat geschrieben: 08.02.2019 21:53DSA wird in Deutschland von dort Lebenden für großteils auch dort lebende Kunden gemacht. Deren durchschnittliche Fäntelaltervorstellung soll durchs Mittelreich abgebildet werden, damit sie sich da reindenken, drin wohl fühlen und damit identifizieren können. (deswegen ist das MR mittlerweile auch frei von jeglicher Diskriminierung) Danach sind dazu die "Lieblingsurlaubsländer" drum herum gekommen.
Das stimmt zumindest nicht ganz. Zumindest in der Frühzeit spielte es auch eine große Rolle, ob ein Autor eine Region bzw ein Volk mochte oder nicht, und einige wurden ja direkt als Gegner aufgebaut und entsprechend niedergeschrieben. Das Bornland und Thorwal kommen besser weg als Al'anfa, Elfen besser als Orks. (Und Orks waren doch in anderen Spielen schon länger spielbar, oder? Shadowrun?)

Das hat sich lange so gehalten, tut es vielleicht noch immer, und ich finde schon, dass man das unsympathisch finden darf. Das liegt ja gar nicht am Mittelreich selber, sondern mehr daran, wie Autoren wegen dieser Mittelreich-ist-toll-Tradition auf andere Regionen/Kulturen schauen.
Assaltaro hat geschrieben: 08.02.2019 21:57Wenn ich das hier so lese denke ich es ist ganz gut, dass sich der Metaplot meist auf übernatürliches Böse wie Borbarad, danach schwarze Lande etc. beschränkt. Auch wenn immer vielen eine so klare schwarz/weiß Zeichnungen, wo klar erkennbar ist, wer die Bösen sind, langweilig erscheint. Ich denke gegenteilige Kampagnen mit Kriegen zwischen den menschlichen Kulturen würde den Streit ihr noch mehr anfachen, da einer verlieren muss.
Und wenn man in einem Konflikt um rein weltliche Interessen mal auf die Schwarz-Weiß-Malerei (Al'anfa böse, Novadis gut; Orks böse) verzichten würde? Ich würde nicht vorab ausschließen wollen, dass es spannend und bereichernd sein könnte.
S7evin hat geschrieben: 08.02.2019 22:04Dass niemand einen Al'Anfaner oder einen Novadi spiel will, eben aufgrund der innerweltlichen Darstellung, ist in meinen Augen ein Zeichen dafür, dass die Designer zumindest in diesen Regionen kläglich versagt haben.
Ich habe lange mit viel Vergnügen einen Al'anfaner gespielt. Zeitweise hatten wir auch einen Novadi in der Gruppe.

Leicht nervig kann es sein, wenn Mitspieler irgendwann damit ankommen, der Held müsse doch mit der Zeit einsehen, dass Sklaverei böse sei. (Während Leibeigenschaft natürlich okay ist - weil in den Spielhilfen so beschrieben.)
Ich empfehle dann gern die Kiminalromane um Decius Caecilius Metellus jr. von John Maddox Roberts, wo die absolute Normalität von Sklaverei in der antiken Welt gut rauskommt, wie ich finde. https://de.wikipedia.org/wiki/John_Maddox_Roberts#SPQR
Zuletzt geändert von chizuranjida am 08.02.2019 23:16, insgesamt 2-mal geändert.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
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Madalena hat geschrieben: 08.02.2019 22:44
S7evin hat geschrieben: 08.02.2019 21:56Also dann will ich sehen, dass Albernia seine Anabhängigkeit erlangt und das Mittelreich dabei nicht als der grosse Strahlemann wegkommt, sondern mit negativen Assoziationen bestückt wird. Genau so, wie es bei vielen anderen Regionen Tradition hat. Dann gestehe ich dem Argument zu, dass es stichhaltig ist.
Ingame war es aber eben auch nicht besonders erfolgversprechend, sich im Alleingang mit einem starken, regentschaftlich legitimieren Herzogtum Nordmarken anzulegen. Dass Albernia daraus als Verlierer hervorging ist inneraventurisch wenig überraschend (wenn man mal davon absieht, dass Ingame eh gewinnt wer Outgame als Sieger zu sehen ist).

Aber dass du die Frage ob das Mittelreich geschwächt wurde oder nicht unbedingt an der Unabhängigkeit Albernias (oder gar an der moralischen Bewertung dessen) festmachen willst, ist ein Standpunkt der dir natürlich unbenommen sei, den ich aber etwas merkwürdig finde.
Es war nicht erfolgsversprechend weil man es so gesetzt hat. Das Mittelreich ist noch immer übermächtig im Vergleich zu allen anderen Staaten Aventuriens, man vielleicht das Horasreich ausgenommen. Man muss sich nur die Zahlen, Bevölkerung, Wirtschaft und Militär ansehen und dann sieht man wie die derische Welt beschaffen ist.

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Na'rat
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S7evin hat geschrieben: 08.02.2019 21:56das Mittelreich dabei nicht als der grosse Strahlemann wegkommt, sondern mit negativen Assoziationen bestückt wird.
Bitte sehr, je nachdem wie man die Quellen liest haben wir folgendes:
  • Unfähige Vollposten an der Spitze (siehe die jüngste Geschichte).
  • Von den Kirchen unterwandert und beherrscht (weil religiöse Fanatiker und enge Verbindungen zur Phexkirche - siehe unten).
  • Illegitime Erbfolge (Kaier Hal ist ein Tyrann... Und über Reto reden wir mal nicht).
  • Religiöse Fanatiker (Kirchen und so).
  • Magiefeindlich(weil Weiße Gilde, weil Praioskirche und so).
  • Rückwärtsgewand (Reisekaisertum).
  • Fortschrittsfeindlich (die großen Geister werden aus dem Land vertrieben).
  • Sklavenhalter (Leibeigene sind defakto Sklaven und Orks).
  • Fremdenfeindlich (weil Orks und Gobos und so).
  • Feudalistisch (weil Feudalstaat).
  • Expansionistisch (immerhin der einzige Staat in den letzten paar hundert Jahren der erfolgreich einen Eroberungskrieg geführt hat.
  • Verbrecherisch (immerhin enge Verbindungen zur Phexkirche).
  • Putschisten (Reto und so).
  • Militärjunta (der Kriegeradel herrscht mit blanken Stahl in der Faust und Rondra und so).
  • Böse Besetzer (Maraskaner, Zyklopeninseln, Horasreich, Albernia, Aranien, Almada, Al'Anfa und überhaupt alles was mal zum Mittelreich gehört hat).
  • Nazis (liegt ja auf der Hand)!
  • Dämonenfreunde (die ganze Führungsriege von Borbarad waren Mittelreicher und Borbarad natürlich auch).
S7evin hat geschrieben: 08.02.2019 23:02 Das Mittelreich ist noch immer übermächtig im Vergleich zu allen anderen Staaten Aventuriens, man vielleicht das Horasreich ausgenommen. Man muss sich nur die Zahlen, Bevölkerung, Wirtschaft und Militär ansehen und dann sieht man wie die derische Welt beschaffen ist.
Was ein ganz anderes Problem ist, als dass welches du eingangs anrissen hast. Tröste dich, jede Region in Aventurien ist unabhängig voneinander zu betrachten.
Zuletzt geändert von Na'rat am 09.02.2019 00:00, insgesamt 2-mal geändert.

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Na'rat hat geschrieben: 08.02.2019 23:52
Bitte sehr, je nachdem wie man die Quellen liest haben wir folgendes:
  • Unfähige Vollposten an der Spitze (sie die jüngste Geschichte).
  • Von den Kirchen unterwandert und beherrscht (weil religiöse Fanatiker und enge Verbindungen zur Phexkirche - siehe unten).
  • Illegitime Erbfolge (Kaier Hal ist ein Tyrann... Und über Reto reden wir mal nicht).
  • Religiöse Fanatiker (Kirchen und so).
  • Magiefeindlich(weil Weiße Gilde, weil Praioskirche und so).
  • Rückwärtsgewand (Reisekaisertum).
  • Fortschrittsfeindlich (die großen Geister werden aus dem Land vertrieben).
  • Sklavenhalter (Leibeigene sind defakto Sklaven und Orks).
  • Fremdenfeindlich (weil Orks und Gobos und so).
  • Feudalistisch (weil Feudalstaat).
  • Expansionistisch (immerhin der einzige Staat in den letzten paar hundert Jahren der erfolgreich einen Eroberungskrieg geführt hat.
  • Verbrecherisch (immerhin enge Verbindungen zur Phexkirche).
  • Putschisten (Reto und so).
  • Militärjunta (der Kriegeradel herrscht mit blanken Stahl in der Faust und Rondra und so).
Stelle die Erfolgsbillanz der des Kalifats und/oder Al'Anfans gegenüber, und sag mir ehrlich, wer der ständige Verlierer sein darf, der dann auch noch als Schurkenstaat inszeniert wird?

Na'rat hat geschrieben: 08.02.2019 23:52 Was ein ganz anderes Problem ist, als dass welches du eingangs anrissen hast. Tröste dich, jede Region in Aventurien ist unabhängig voneinander zu betrachten.
Nein, das geht ins selbe Tuch. Und nein, da diese Staaten ständig interagieren und das Fazit, wer gewinnt und wer im Recht ist, immer das selbe ist, kann man die Regionen leider nicht isoliert betrachten. Sonst würde ich das Mittelreich einfach auslassen, wenn mein Charakter nicht von dort kommt, aber leider geht das bei der Mehrzahl der Abenteuer nicht und so schlucke ich halt die bittere Pille und stehe dem Imperium in seiner Not bei, das gegen meine Vorfahren Eroberungs- und Unterwerfungskriege führte. Ja gut, die Plünderung Elenvinas war auch schon dabei, ich gebe es zu. Aber den Alberniern habe ich geholfen. Den Praioten habe ich da allerdings keine Aufmerksamkeit geschenkt.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Na'rat hat geschrieben: 08.02.2019 23:52
S7evin hat geschrieben: 08.02.2019 21:56das Mittelreich dabei nicht als der grosse Strahlemann wegkommt, sondern mit negativen Assoziationen bestückt wird.
Bitte sehr, je nachdem wie man die Quellen liest haben wir folgendes:
  • Unfähige Vollposten an der Spitze (siehe die jüngste Geschichte).
  • Illegitime Erbfolge (Kaier Hal ist ein Tyrann... Und über Reto reden wir mal nicht).
  • Sklavenhalter (Leibeigene sind defakto Sklaven und Orks).
  • Fremdenfeindlich (weil Orks und Gobos und so).
Wird aber nicht so dargestellt. Das ist m.E. der Punkt. Das Mittelreich hat Maraskan besetzt - aber das war irgendwie nicht böse. Die Staatenlenker des Mittelreichs benehmen sich wie dämliche Idioten - das wird aber so nie zugegeben, sondern in heroisch-rondrianisch umgeschrieben. Leibeigenschaft wird in allen Texten als gut und akzeptiert gesetzt, im Gegensatz zur Sklaverei. Um diese ungleiche, gewichtende Darstellung geht es doch; wer die nicht mag, dem wird damit auch das erzählerisch bevorzugte Mittelreich weniger sympathisch.
Expansionistisch (immerhin der einzige Staat in den letzten paar hundert Jahren der erfolgreich einen Eroberungskrieg geführt hat
Das stimmt nicht. Das Kalifat hat Südalmada erobert und gehalten.
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Madalena
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Das Kalifat hat deutlich mehr erfolgreich erobert als nur Süd-Almada. Das Horasreich hat ebenfalls erfolgreich expandiert (Zyklopen, Drôl, Südmeer). Und dann noch ein paar Nebensächlichkeiten wie Hasrabal/Anchopal (oder wurde das schon wieder rückabgewickelt?).

Ansonsten gibt es auch Quellen, die die Scheinheiligkeit bei der Behandlung von Leibeigenschaft vs. Sklaverei beim Namen nennen (die erste Al'Anfa-Box, und darauf aufbauend IDDM wurde klar von Leuten geschrieben, die Al'Anfa aus der "bösen" Ecke holen wollten, und damit überhaupt erst einen geilen Schauplatz daraus gemacht hatten).

Trotzdem stimme ich natürlich zu, dass die Interpretation sehr oft stark wertend ist. Sage ich als leidenschaftliche Al'Anfanerin. 8-)
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Madalena hat geschrieben: 09.02.2019 01:33Das Kalifat hat deutlich mehr erfolgreich erobert als nur Süd-Almada. Das Horasreich hat ebenfalls erfolgreich expandiert (Zyklopen, Drôl, Südmeer). Und dann noch ein paar Nebensächlichkeiten wie Hasrabal/Anchopal (oder wurde das schon wieder rückabgewickelt?).

Ansonsten gibt es auch Quellen, die die Scheinheiligkeit bei der Behandlung von Leibeigenschaft vs. Sklaverei beim Namen nennen (die erste Al'Anfa-Box, und darauf aufbauend IDDM wurde klar von Leuten geschrieben, die Al'Anfa aus der "bösen" Ecke holen wollten, und damit überhaupt erst einen geilen Schauplatz daraus gemacht hatten).

Trotzdem stimme ich natürlich zu, dass die Interpretation sehr oft stark wertend ist. Sage ich als leidenschaftliche Al'Anfanerin. 8-)
Ja, das Kalifat kann sich inzwischen in der Runde der chronischen Verlieren behaupten. Selem muss noch immer zurückerobert werden von Al'Anfa, das als Seefahrer-Nation jede Seeschlacht verlieren muss.

Anchopal wurde zwischen zwei tulamidischen Staaten abgetauscht und das Sultanat von Rashdul sieht sich selbst als eigentständig und wäre, so wie die Dinge stehen, auch in der Lage sich gegen das Kalifat zu behaupten.

Es wäre hingegen was ganz anderes, wenn die tulamidischen Staaten gemeinsam Nebachot - nach 2000 Jahren - von den Güldenländern zurückerobern und das Mittelreich aus dem Golf von Nicht-Perricum verbannen würden. Das wäre geil.

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Madalena
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Ach ja, da Na'rat schon richtigerweise darauf hinwies, dass sich Borbarads Gefolge wesentlich aus den Eliten des MR rekrutierte: Da haben so einige Regionen Dreck am Stecken. Die Tulamidenlande nehmen es nicht so genau, ob ihre Götter eigentlich Dämonen sind (da ist Belkelel nur die Spitze des Dämonenbaums). Die führenden Zentren der Dämonologie (SL ausgeklammert) sind: Brabak, Tulamidenlande, Punin (auch wenn letzteres meines Wissens offiziell keine schwarzen Schafe hervorbringt). Das strahlende Horasreich ist die primäre Spielwiese des Namenlosen (und damit meine ich nicht nur die Zyklopeninseln). Und in Al'Anfa bringen es vampirophile und Paktierer auf den Silberberg.

Was die - kosmologisch betrachtet - WIRKLICH Bösen angeht scheint mir die Verteilung tatsächlich relativ fair. Ein paar erzböse Thorwaler würden noch fehlen.
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chizuranjida
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Madalena hat geschrieben: 09.02.2019 01:33Das Kalifat hat deutlich mehr erfolgreich erobert als nur Süd-Almada. Das Horasreich hat ebenfalls erfolgreich expandiert (Zyklopen, Drôl, Südmeer).
Hat das HR die Zyklopeninseln militärisch erobert, oder ist der König der Zyklopeninseln mit seiner Provinz übergelaufen? Drôl entsprechend.

Bei den Südmeerkolonien gibt es dieses "Randkulturen-zählen-nicht-"Problem, das abgeschwächt auch Tulamiden, Maraskaner etc betrifft: Das Horasreich oder Brabak kann einfach mal auf einer Waldinsel eine Kolonie einrichten. Weil: Da wohnt ja keiner. Nur Mohas/Achaz/Utulus. Und die kann man ignorieren.
Dass das Horasreich sie ignorieren kann ist klar und passt. Dass sie sie militärisch niederknüppeln können mag auch sein. Dass Al'anfa gerade nicht aufpasst wenn jemand in deren Interessensphäre wildert, da braucht man dann Plotschutz.
Aber dass so absolut gar nichts passiert, das ist wieder diese Sache "Der Autor kann ignorieren, dass dort schon Leute mit eigenen Interessen wohnen", seien es Haipu oder wer auch immer, die etwas gegen diese Kolonie haben könnten oder umgekehrt umschmeichelt werden wollen.

Genauso kann man im Raschtulswall oder in der Schwarzen Sichel oder wo auch immer mal eben schnell ein Kloster oder sonst ein Mysterium hinsetzen, das die örtlichen Ferkinas, Trolle, Goblins, Grolme etc irgendwie seit Jahrhunderten überhaupt nicht interessiert. Sowas kann man sich in Briefspielbaronie Posemuckel nicht rausnehmen.

Zurück zu den militärischen Eroberungen der jüngeren Vergangenheit: Die Orks im Svellttal hatte ich erst auch noch erwähnen wollen, aber da müsste man sich fragen, ob die als Staat zählen.
Thorwal hatte zeitweise einen Teil Nostrias besetzt, aber vermutlich nicht lange genug. Da zeigt sich auch wieder, wieviel es ausmacht, ob eine Gegend von einem Redakteur betreut und geliebt wird oder nicht: Witzkko konnte damals die Thorwaler wieder raussschreiben. Das kann man gut finden oder nicht, aber es verdeutlicht doch, dass es eher keinen Masterplan zu geben scheint, sondern sowas stark von Vorlieben der Autoren abhängt.
Madalena hat geschrieben: 09.02.2019 02:04Was die - kosmologisch betrachtet - WIRKLICH Bösen angeht scheint mir die Verteilung tatsächlich relativ fair. Ein paar erzböse Thorwaler würden noch fehlen.
Och, ich hätte auch nichts gegen ein paar hochrangige Novadis, die meinen, es gibt halt nur einen Eingott auf Dere, und das ist der goldene und erste und der einzige Unterschied ist dass sie seinen Namen wiedergefunden haben. :) :devil:
Aber warum nicht auch eine Thargunitoth-paktierende Utulu-Zombie-Schamanin, oder ein ganz fieser Nivese? Es gibt so viele Kulturen, da kann man aus dem Vollen schöpfen. Nur wenn eine Kultur / ein Volk systematisch runtergemacht wird obwohl andere, die ganz ähnliche Sachen machen, gelobhudelt werden, das finde ich unausgewogen.
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Rasputin
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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Ich persönlich mag das Konzept von "Erzbösewichten" nicht. Am schlimmsten finde ich es, wenn ein böser Anführer dann auf die Fresse bekommt und es dann heißt: "Danke, den mochten wir eh nicht. Sind wir jetzt wieder Kumpels?"

Ich hätte gerne mal einen geschlossenen Konflikt der auf beiden Seiten nicht nur von wenigen Mächtigen geführt wird, sondern ziemlich uniform vom ganzen Land. Da darf auch gerne mal das Mittelreich verlieren und ein paar Städte abgeben so wie beim Orkensturm.
Oder wie wäre es, wenn ein paar Städte vom Horasreich dauerhaft ans Kalifat gehen?

Ein ähnliche Fehde wie Nostria und Andergast. Da ist mein Problem aber, dass ich das Gefühl habe, dass es eher so ein Schwelbrand. So richtig geht es da nie zur Sache.
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Esgaroth
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Ungelesener Beitrag von Esgaroth »

Der typische böse Beschwörer ist nicht der Typ, der eine Checkliste macht, ob er bei der anstehenden Beschwörung denn auch alle wichtigen Punkte der Kleider- und Verhaltensvorschriften beachtet hat. Die Tulamidenlande haben Blackjack und Nutten, Brabak hat Crack und Nutten. Punin hat... Spaßbremsen und Paragraphenreiter, die vor dem Hesindedienst sicherheitshalber nochmal nachschlagen, ob der Weg dahin jetzt lang genug ist, um ein Reisegewand notwendig zu machen, ob der Götterdienst allgemein das Festgewand erfordert und ob man sich in der Nähe umziehen kann.

In Punin ist keine Action, nicht mal so ein bißchen. Punin wurde ja gerade als Antithese zu Action und Praxisbezug gesetzt und solche Leute geben meist keine besonders guten Fiesomagier ab, weil ihnen zwar Forschung um der Forschung willen gut steht, aber sie dabei derartige Paragraphenreiter und Eierköpfe ohne Lebensweltbezug sind, daß es nicht mehr feierlich ist. Vor meinem geistigen Auge würde ein schwarzes Schaf aus Punin entweder lange vor dem Punkt, wo es spannend wird, von seinen Chefs gestoppt oder verlieren sich derartig in Details, daß man ihre Pläne aus guter Entfernung erkennen kann.

Der gute Fiesomagier hat einen Hang zu Action, Dramatik und eine gewisse Portion Weltgewandheit. Gerade die ersten beiden Faktoren werden in Punin meiner Meinung nach nicht wirklich gefördert, der dritte fällt meist auch hinten über. Ein solcher Schüler wird entweder assimiliert oder beendet seine Studien an einem anderen Institut.

Aber die Fallen und Chancen dazu sind vielleicht (?) hier nicht so ganz richtig, immerhin geht es hier um unbeliebte Reiche und nicht um Probleme mit Akademien...

---Trennung---

Drol wurde tatsächlich militärisch eingenommen, war aber eine recht einseitige Kiste damals. Und das ganze Grenzgeschiebe in den Schwarzen Landen... Mußjeder selber wissen, ob man das jetzt zählt oder nicht.

Das Mittelreich hat aus meiner Sicht wahrlich genug Probleme gehabt. ich würde es begrüßen, wenn auch das LF mal eine bleibende Delle in den Lack bekommt. Bislang haben die ja selbst wenn sie verloren haben gewonnen.

Problem wäre dann aber das Kippen des Status Quo. Wenn das Horasreich alles was es so hat hinter eine Rückgewinnung stellen würde, müßte man schon einiges auffahren, um das zu blocken und das würde Aventurien ziemlich verändern. Nicht, daß es da was dran auszusetzen gäbe, aber das müßte auch mit Sinn und Verstand passieren, und da wird es meist enger.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

@Rasputin Ich persönlich mag Erzbösewichte, die für das pure Böse stehen (Paktierer, NL-Priester) durchaus, aber nicht nur. Menschen (und demnach vermutlich auch Zwerge, Orks etc) können aus Gier, Eifersucht, Größenwahn, purer Dummheit oder sonstwas heraus gemein genug sein; daraus kann man viel machen, und das muss man nicht unter den Teppich kehren.
Ganz zu schweigen von nachvollziehbaren Interessenkonflikten, wenn Piraten Küstendörfer plündern, Orks Menschen und Elfen sich um dasselbe Land streiten wo sie leben/jagen wollen, oder zwei Adlige beide glauben dasselbe Junkergut geerbt zu haben.

Der Khomkrieg hätte in die Richtung gehen können, aber damals war noch Redaktionssetzung dass Al'anfa böse sei. Der Orkkrieg hätte auch so laufen können, dass die Orks aus ihrem kargen Steppengebiet verständlicherweise in Länder vorstoßen, wo auch früher Orks lebten. Aber Orks waren und sind als böse gesetzt.
Albernia-Nordmarken war klar so aufgezogen, als reiner Interessenkonflikt zwischen normalen Leuten. Möglicherweise ist das nicht so gut angekommen, und man hat das Konzept deswegen schnell wieder ad acta gelegt. Vielleicht ist Gut vs das ultimative Böse doch viel beliebter. Das weiß ich nicht. Vielleicht hätte das auch spannender werden können, wenn man entsprechende Abenteuer in den Boten gesetzt hätte und/oder der Westen des Mittelreichs unabhängig geworden wäre.
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Rasputin
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chizuranjida hat geschrieben: 09.02.2019 03:33Ich persönlich mag Erzbösewichte, die für das pure Böse stehen (Paktierer, NL-Priester) durchaus, aber nicht nur.
Da stimme ich dir zu. Ich habe nur das Gefühl (und so viel der offiziellen aventurischen Geschichte habe ich nicht selber gespielt), dass es davon mehr als genug gibt. "Profane" Grenzkonflikte gibt es zwar irgendwie, aber so richtig wird daraus auch nichts habe ich das Gefühl.

Es heißt zwar immer in einigen Abenteuern "Land X hat gerade wegen Grenzkonflikten in Gegend Y genug zu tun und kann keine Truppe entbehren.", aber mehr als ein Plotmittel damit die Helden auf sich allein gestellt sind, ist das irgendwie auch nie.
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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Rasputin hat geschrieben: 09.02.2019 03:37"Profane" Grenzkonflikte gibt es zwar irgendwie, aber so richtig wird daraus auch nichts habe ich das Gefühl.
Teilweise ist das vermutlich publikationstechnisch bedingt. Wenn man Grenzen verschieben will, sollte das normalerweise passieren, kurz bevor eine neue SH zu der Gegend rauskommt. Das ist halt selten, und dann muss das Abenteuer dazu passen, genau im richtigen Moment fertig sein und herauskommen, das Abenteuer muss gerailroadet sein mit den neuen Grenzen (falls festgeschrieben), und es darf kein zuständiger Redakteur was dagegen haben, das Briefspiel wohl möglichst auch nicht, und und und.

Falls man eine Stadt/Gegend die Seiten wechseln lässt, die eine bestimmte Rolle erfüllt (zB angenommen Port Stoerrebrandt als einzige Südmeerkolonie des Bornlands, oder angenommen das Mittelreich verlöre Punin, die ultimative Metamagier- und Stubehocker-Akademie, ans Kalifat), dann müsste man überlegen, ob das so langfristig verzichtbar ist, oder ein Ersatz geschaffen werden müsste.

Da hängt viel dran, und es passt nur in einem sehr engen Zeitfenster richtig gut. Das ist leider nicht einfach.
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Jadoran
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Auch im Alberniakonflikt ist DSA leider sofort ins übliche S/W-Muster verfallen. Es war sehr schnell klar, dass Helden die albernischen Freiheitskämpfer gegen die bösen Mordmärker zu unterstützen hätten. Es gibt - soweit mir bekannt - kein offizielles Szenario oder Botenabenteuer, wo das umgekehrt gewesen wäre, und es wurde einem deutlich reingedrückt, dass die Gute Königin Opfer des Bösen Herzogs wurde. Und dann hat ja auch die Gute Kaiserin am Schluss für ein Happy End gesorgt. Ich glaube, in dieser Zeit ist Jast Gorsam erst vielen Spieler wirklich ans Herz gewachsen :lol:
Es war eigentlich ein interessanter Konflikt, viele Spieler sind darauf angesprungen, aber die Einseitigkeit der Bewertung hat auch für viel Unmut gesorgt. Aber anscheinend braucht es für viele die klare Zuordnung: "Die da sind böse, wenn ihr die tothaut, tut ihr noch was Gutes."
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Jadoran hat geschrieben: 09.02.2019 09:21Auch im Alberniakonflikt ist DSA leider sofort ins übliche S/W-Muster verfallen.
Interessant, das einzige Mal als ich mich überhaupt mit diesem Konflikt beschäftigt hatte habe ich genau das Gegenteil erlebt. Es war während eines multiparallelen Abenteuers in dem es die Aufgabe der Heldengruppen war für die eine oder andere Seite zu Recherchieren und den Konflikt aufzulösen. Leider haben die Spielleiter krampfhaft versucht alles auf ein Unentschieden hinauslaufen zu lassen mit der Botschaft "Es ist nicht lösbar / ihr könnt eh nichts tun / auf euch hört doch eh keiner."
Sowas durchzuziehen wenn man Hochadelige und Geweihte als SCs in den Runden hatte fand ich einfach nur bescheuert. Wir hatten uns richtig reingehängt und es geschafft tatsächlich Beweise aufzubringen mit denen man den Konflikt vor höherer Stelle hätte Aburteilen lassen können aber durchziehen durften wir das nicht.

Wenn es im offiziellen Aventurien wirklich so eine S/W-Malerei ist bei diesem Konflikt, dann sollte es doch noch weniger ein Problem sein ihn schnell beizulegen und wieder vernünftig zu spielen, oder?
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Womit wir wieder bei Kleinkammerung wären. Die ganze Alberniageschichte hat hinten und vorne keinen Sinn gemacht, außer eben "Albernia!".

Das Reich liegt in Trümmern und die als gut gesetzten Eliten (da hat S7evin mal recht - auch wenn sie sich alles andere als gut verhalten) des Reiches kriegen es nicht mal fertig auf das brennende Gareth zu pissen. Der Herzog der Nordmarken, fällt mit überwältigender militärischer Schlagkraft ins ach so gebeutelte Albernia ein, diverse albernische Adlige machen mit, die gute Königin lässt ihre mittelreichische Verwandtschaft im Stich, alle Nachbarn schauen gelangweilt zu und irgendwie kriegen die Nordmärker über Jahre nichts gebacken.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

@Eadee: Ich kenne den Verlauf hauptsächlich aus dem Boten und den Diskussionen auf Alveran (r.i.p.) und Vinsalt, das damals noch ein Rollenspielforum war. Den Verlauf kann man ja nachlesen: Unter einem windigen Vorwand fallen die Mordmärker ins idyllische, von Intrigen und Banden bedrohte friedliche Feenland Albernia ein, und dank der Machenschaften einer bösen Verräterin manvöriert die gute Königin sich ins Abseits, wobei sie 'zugegebenermassen ein klein wenig über die Stränge schlägt' - Guerillakriegsführung eben, die ja immer cool ist, wenn es die Guten machen und bestialischer Terrorismus, wenn's die anderen machen. Die Nordmärker antworten mit klassischen Sheriff von Nottingham Methoden...
Das ging ein paar OT-Jahre hin und her, bis es keiner mehr lesen wollte, dann griff 'endlich' Rohaja ein, Helden überführten die Böse Intirgantin, die hingerichtet wurde. Dann ging alles mehr oder weniger zurück auf Anfang, und jeder fragte sich: "Und was sollte das ganze jetzt bitte schön?"
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Benutzer 12462 gelöscht

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Madalena hat geschrieben: 09.02.2019 02:04Ach ja, da Na'rat schon richtigerweise darauf hinwies, dass sich Borbarads Gefolge wesentlich aus den Eliten des MR rekrutierte: Da haben so einige Regionen Dreck am Stecken. Die Tulamidenlande nehmen es nicht so genau, ob ihre Götter eigentlich Dämonen sind (da ist Belkelel nur die Spitze des Dämonenbaums). Die führenden Zentren der Dämonologie (SL ausgeklammert) sind: Brabak, Tulamidenlande, Punin (auch wenn letzteres meines Wissens offiziell keine schwarzen Schafe hervorbringt). Das strahlende Horasreich ist die primäre Spielwiese des Namenlosen (und damit meine ich nicht nur die Zyklopeninseln). Und in Al'Anfa bringen es vampirophile und Paktierer auf den Silberberg.

Was die - kosmologisch betrachtet - WIRKLICH Bösen angeht scheint mir die Verteilung tatsächlich relativ fair. Ein paar erzböse Thorwaler würden noch fehlen.
Der letzten Forderung kann ich mich nur anschliessen, dann hätten die Thorwaler wenigstens wieder was zu tun. Friedlos ist ein geniales Abenteuer, aber
Spoiler
Iskir Ingibjarsson
ist halt nur ne Marionette und
Spoiler
Egil Torhallasson
ist auch nicht der Typ.

Eigentlich ist es schon ein Weilchen her, als die Thorwaler das letzte Mal noch halbwegs im Borbarads Erben Plot drin hingen. Müsste in Die Dunkle Halle, noch mit Torben als Chef, gewesen sein.

Paavi befreien durften ja die Orks, obwohl man sich rückblickend wirklich fragen muss, was das Ende sollte? Hier fehlt glaube ich noch die definitve Setzung.

Gibt es was Dimiona betrifft eigentlich eine Setzung bezüglich der Frage, ob die Marbiden Recht hatten?

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Esgaroth
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Ungelesener Beitrag von Esgaroth »

Andergast und Nostria bekriegen sich seit Jahrhunderten, werter S7even, nicht erst seit Jahrzehnten...

Daß Auswirkungen von noch so kataklysmischen Entwicklungen abperken, ist ja nun ein Kritikpunkt, der eher auf die Redax und die Veröffentlichungspolitik gemünzt werden kann, die gefühlt immer mehr kataklysmische Ereignisse raushauen, ohne sie in irgendeiner Weise wieder aufzugreifen oder in der Spielwelt Resonanz erzeugen zu lassen. Arivor weggebombt ? Interessiert drei Baronien weiter niemanden mehr. Halbdrache auf dem Thron ? Köööööönnte in bestimmten Kreisen zu Widerspruch führen, aber da muß ich dann als Meister selber ran und entferne mich vom 'offiziellen' Aventurien in dem schließlich alles tutti ist. Republiken im Horasreich ? Da haben ja eh nur die Bösen was dagegen, nicht wahr ? Potential zu verschenken ist ja nun althergebrachte Tradition, da reihen sich auch die Schattenlande / Wildermark und co. sauber ein, die man quasi en passant wieder glattgebügelt hat, weil man es konnte, anstatt das Potential noch eine Weile zu nutzen, und das schneidet noch nicht mal an, was ich von der Umsetzung der Splitterdämmerung halte, aber ich werde subjektiv.

Ein Gleichgewicht der Kräfte hat es in Aventurien selten gegeben und es wurde auch nicht benötigt. Gerade weil ja alle Regionen stets einigermaßen gleichwertig den Spielern zur Verfügung stehen sollen, ergibt es Sinn, daß diese Prämisse Änderungen, die den Status Quo hart erschüttern würden, unterbleiben läßt. Deshalb hat sich noch keiner Andergast / Nostria geholt oder mal im Orkland aufgeräumt. Festlandsthorwal wäre wohl auch schnon eine Weile nicht mehr auf der Karte und das Kalifat hätte auch ein paar Städte weniger. Vermutlich würde das Horasreich dann erst hinter Mengbilla aufhören und und und...

Fakt ist nunmal anscheinend, daß das MR als Fokusregion gesetzt war (Zumindest meine ich das so aus meiner DSA-Frühzeit in Erinnerung zu haben) und daran hat sich etwas geändert, aber eine richtige Gleichberechtigung der verschiedenen Reiche ist nicht erreicht, man könnte auch diskutieren, inwieweit das überhaupt sinnvoll wäre, gerade unter den personellen und ähnlichen Beschränkungen der Redax und den unterschiedlichen Beliebtheitswerten der verscheidenen Gegenden, aber das könnte man auch ausgliedern.

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 12462 gelöscht »

Esgaroth hat geschrieben: 10.02.2019 20:19Andergast und Nostria bekriegen sich seit Jahrhunderten, werter S7even, nicht erst seit Jahrzehnten...
Ja :6F:
Esgaroth hat geschrieben: 10.02.2019 20:19 Daß Auswirkungen von noch so kataklysmischen Entwicklungen abperken, ist ja nun ein Kritikpunkt, der eher auf die Redax und die Veröffentlichungspolitik gemünzt werden kann, die gefühlt immer mehr kataklysmische Ereignisse raushauen, ohne sie in irgendeiner Weise wieder aufzugreifen oder in der Spielwelt Resonanz erzeugen zu lassen. Arivor weggebombt ? Interessiert drei Baronien weiter niemanden mehr. Halbdrache auf dem Thron ? Köööööönnte in bestimmten Kreisen zu Widerspruch führen, aber da muß ich dann als Meister selber ran und entferne mich vom 'offiziellen' Aventurien in dem schließlich alles tutti ist. Republiken im Horasreich ? Da haben ja eh nur die Bösen was dagegen, nicht wahr ? Potential zu verschenken ist ja nun althergebrachte Tradition, da reihen sich auch die Schattenlande / Wildermark und co. sauber ein, die man quasi en passant wieder glattgebügelt hat, weil man es konnte, anstatt das Potential noch eine Weile zu nutzen, und das schneidet noch nicht mal an, was ich von der Umsetzung der Splitterdämmerung halte, aber ich werde subjektiv.
Ja, genau, DSA wurde von Menschen gemacht, das ist korrekt. Wovon reden wir hier, wenn nicht von dem was als offizieller Kanon veröffentlicht wurde? In meinem Aventurien sieht auch alles anders aus, da sind wir uns ja einig.
Esgaroth hat geschrieben: 10.02.2019 20:19 Ein Gleichgewicht der Kräfte hat es in Aventurien selten gegeben und es wurde auch nicht benötigt.
Dass es es das nie gegeben hat kann man so stehen lassen. Dass man es nicht braucht ist deine Meinung, die ich nicht teile, wie ich ja geschrieben habe.
Esgaroth hat geschrieben: 10.02.2019 20:19 Gerade weil ja alle Regionen stets einigermaßen gleichwertig den Spielern zur Verfügung stehen sollen, ergibt es Sinn, daß diese Prämisse Änderungen, die den Status Quo hart erschüttern würden, unterbleiben läßt.
Ja, man hätte es schon von Anfang an nicht so machen dürfen, auch da gebe ich dir Recht. Die Regionen stehen den Spielern aber absoluter keinster Weise "gleichwertig" zur verfügen. Zähl mir mal die AB die im MR spielen, dann jene im Horasreiche und dann für die restlichen Regionen. Wenn du hier irgend eine Form der "Gleichwertigkeit" erkennen können willst, dann hätte ich gerne gewusst wie.
Esgaroth hat geschrieben: 10.02.2019 20:19 Deshalb hat sich noch keiner Andergast / Nostria geholt oder mal im Orkland aufgeräumt. Festlandsthorwal wäre wohl auch schnon eine Weile nicht mehr auf der Karte und das Kalifat hätte auch ein paar Städte weniger. Vermutlich würde das Horasreich dann erst hinter Mengbilla aufhören und und und...
Genau, das ist es doch, die Nostraer & Andergaster arbeiten aufgrund ihrer Setzungen in einer geschützten Werkstatt, die Hjalldinger müssten vom WWF als vom Aussterben bedrohte Art geschützt werden, und das Kalifat wäre längst verhungert, lange bevor jemand sich die Arbeit machen würde die Wüsste Khom zu erobern. Den Sand dürfen die haben, denen sonst nichts bleibt. Daran muss sich etwas ändern, haargenau!
Esgaroth hat geschrieben: 10.02.2019 20:19 Fakt ist nunmal anscheinend, daß das MR als Fokusregion gesetzt war (Zumindest meine ich das so aus meiner DSA-Frühzeit in Erinnerung zu haben) und daran hat sich etwas geändert, aber eine richtige Gleichberechtigung der verschiedenen Reiche ist nicht erreicht, man könnte auch diskutieren, inwieweit das überhaupt sinnvoll wäre, gerade unter den personellen und ähnlichen Beschränkungen der Redax und den unterschiedlichen Beliebtheitswerten der verscheidenen Gegenden, aber das könnte man auch ausgliedern.
Ja ich bin gerne bereit mich an der konstruktiven Ausarbeitung zu beteiligen, daran sollte es weiss Gott nicht scheitern, wenn wir uns einig sind.
Zuletzt geändert von Benutzer 12462 gelöscht am 10.02.2019 21:17, insgesamt 1-mal geändert.

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S7evin hat geschrieben: 10.02.2019 19:00Im Hinterhof des Metaplots bekriegen sich Nostria und Andergast seit Jahrzehnten, ist irgendwer in der Lage das Mittelreich und seine Verbündeten herauszufordern?
Verbündete hat das Mittelreich irgendwie keine, aber anders herum wird ein Schuh draus. Krieg in Nostergast und das übermächtige Mittlreich schaut gelangweilt zu, statt es Heim ins Reich zu holen. Krieg in Aranien, Krieg im Horasreich? Irgendwie das selbe. Den Zahlen nach mag das Mittelreich mächtig sein. Wirklich mächtig war es zuletzt unter Reto.
Es ist eben ein langweiligeres, friedlicheres Heiliges Römisches Reich.
S7evin hat geschrieben: 10.02.2019 19:00Die Schattenlande wurden hier ja mehrfach genannt, aber das war mal Ausnahmsweise auch für das MR eine ernstzunehmende Bedrohung, aber offenbar mussten sie eben deswegen verschwinden.
Vor allem, weil Aventurien schlicht zu klein für Mordor ist und dieses Mordor noch nie Sinn gemacht, was bei DSA einiges heißen will.

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Na'rat hat geschrieben: 10.02.2019 20:58 Verbündete hat das Mittelreich irgendwie keine, aber anders herum wird ein Schuh draus. Krieg in Nostergast und das übermächtige Mittlreich schaut gelangweilt zu, statt es Heim ins Reich zu holen. Krieg in Aranien, Krieg im Horasreich? Irgendwie das selbe. Den Zahlen nach mag das Mittelreich mächtig sein. Wirklich mächtig war es zuletzt unter Reto.
Es ist eben ein langweiligeres, friedlicheres Heiliges Römisches Reich.
Das siehst du richtig. Man sollte Nostragast stärken und dieser Region Teile des Mittelreiches zuschreiben, dann wäre plausibel, warum das nicht "zurück ins Reich" geholt wird. Das würde ich absolut unterstützen. Mal Nostragast auf Kosten des MR interssant machen, statt umgekehrt.

Die Aranier sollten sich Nebachot zurückholen, statt sich mit anderen Tulamiden um eine Wüsste und ein Kaff am Rand der selben zu zanken.
Na'rat hat geschrieben: 10.02.2019 20:58 Vor allem, weil Aventurien schlicht zu klein für Mordor ist und dieses Mordor noch nie Sinn gemacht, was bei DSA einiges heißen will.
Es gibt keinen Platz, weil alles irgendwie Teil des Mittelreiches sein muss. Warst du es nicht, der meinte man hätte das MR bereits zerschlagen? Ja, wenn das MR so gross sein muss, dass sich die Horaten mit einfach allen anderen, inkl. Kalifat, Aranien und Al'Anfa, verbünden müssten, um ihm die Stirn bieten zu können, dann hast du natürlich Recht.

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