DSA4 Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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3. Tag, früher Abend, In den Gassen von Sandalia, Santinera (Goldon, Isna-Inti)

Isnas Miene verfinstert sich, bei den Erklärungen von GOldon "Wenn Hack-fre-se es wagt, werden Isnas Pfeile und Speer in durchbohren. Maden und Würmer werden fressen ihn" sagt sie hasserfüllt und spuckt dann aus

Lächelt dann aber dankbar "Aber danke Goldon, dass du willst helfen und kämpfen an Isnas Seite" und beruhigt sich dann wieder "Ja lass uns finden Ort für essen und trinken". Staunend geht sie dann mit Goldon durch die abendlichen Gässchen, Sandalia, dass ihre Kleidung unpassend sein könnte, kommt ihr nicht Sinn.
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Chephren
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3. Tag, Abends, Gildenhaus in Portas, Santinera (Boronaya)
Boronaya bleibt tatsächlich für ein paar Sekunden der Mund offen stehen. Sie hatte mit viel gerechnet, aber damit nicht. Was wagte sich dieser Sohn einer Sumpfranze?
Sichtlich empört dreht sie sich zu dem zu Boden Gefallenen um. "Was..." Dann schaut sie zu den anderen, dann wieder zu ihm, atmet einmal durch. "Das mit dem Kürbis hätte er erneut verdient, aber ich bin heute gut gelaunt... Aber ungestraft? Sicher nicht..." Sie dreht sich nachlässig zu dem Mann und ballt die Faust. "Corpofresso Gliederschmerz," meint sie zu ihm und schüttet ihm dann ihr Bier über, schließlich soll er auch etwas davon haben...
Dann wendet sie sich der Bedienung zu. "Ein neues Bier bitte. Er zahlt." Dabei deutet sie auf den Mann am Boden.
"Wie viele von der Sorte habt ihr denn hier?"



Spoiler
[dice:1v1vjr4h]1821957:0[/dice:1v1vjr4h]
ahh, mist, wollte eig. nur einen würfeln für Jähzorn, schlägt aber auch so nicht an... :censored:

Dann noch Selbstbeherrschung, ob sie es darauf beruhen lässt.
[dice:1v1vjr4h]1821957:1[/dice:1v1vjr4h]
eher nein

dann zaubern Corpofresso; Zeit lassen; Bis MR 8 geschafft [dice:1v1vjr4h]1821957:2[/dice:1v1vjr4h]
Müssten also 40 KR Schwäche, Erschöpfung usw. sein, wobei die Wirkung natürlich bei dem ZfW eher gering ist...
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Jadoran
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3. Tag, Abends, Gildenhaus in Portas, Santinera (Boronaya)
Als der Zauber seine Wirkung entfaltet, zuckt der junge Utulu am Boden krampfhaft zusammen, erschafft dann aber. Allgemein ist die Aufmerksamkeit nicht, aber die angrenzenden Tische drehen sich um, und passend zu Boronayas Worten bezüglich des Biers schieben sich zwei Söldner durch die Reihen. Es sind zwei Söldner, auch wenn Boronaya zunächst die vordere für ein Kind hält, aber es ist nur eine junge Thalusierin, und auch wenn sie aussieht wie maximal sechzehn, ist sie wahrscheinlich Anfang zwanzig. Hinter ihr trottet ein Söldner, dem man genau dieses Alter auch ansieht, zumal er offenbar versucht, einen Bart zu kultivieren, und obwohl sie ihm nur bis zur Schulter geht, ist eindeutig, wer von beiden das Sagen hat.
Die Frau geht neben dem Gefallenen in die Knie und fühlt seinen Puls, dann, als sie sich vergewissert hat, dass Gabir dieses Jammertal nicht verlassen hat, schaut sie auf. „Was ist hier los?“ Makita übernimmt die Erklärung. „Er hat Boronaya einfach an die...“ Sie spricht es nicht aus, sondern macht die entsprechende Geste. Die Söldnerin seufzt und schüttelt den Kopf. Dann schaut sie zu der Schankmaid. „Das Bier geht auf mich.“ Sie nickt ihrem Begleiter zu, und der lädt sich Gabir mit dem Arm über Schulter. „Komm schon, Kleiner. Das wird schon wieder.“ Die Söldnerin verbeugt sich in der für Thalusier typischen, förmlichen Art vor Boronaya. „Ich entschuldige mich für die Unhöflichkeit meines Freundes.“ Ihre Augen sagen aber recht deutlich: Hättest Du ihm nicht einfach eine schallern können?
Und wenn Boronaya sich nicht täuscht, ist das auch, wenn schon nicht die vorherrschende, so doch eine signifikante Minderheitsmeinung. Gerade ein paar Söldnerinnen schauen sie an, als habe sie einen Welpen getreten, auch wenn keiner Kritik äußert. Das man sich für sowas eine fängt, ist schließlich selbstverständlich, und wer Magier ärgert, ist ohnehin selber schuld. Das Bier kommt sehr prompt, und der Zwischenfall gehört der Vergangenheit an, schließlich tanzt weiter vorne eine junge Frau oben ohne auf einem Tisch und trinkt dabei gleichzeitig Bier.
„Gabir? Nein, den gibt’s nur einmal.“ Makita trinkt nun doch ein paar kräftige Schlucke ihres Bieres. Dann zuckt sie mit den Schultern. „Aber gegrabscht wird schon. Zumindest, solange Du noch eine Ledermarke hast. Die Großen schubsen die Kleinen. Gabir macht das allerdings, weil er glaubt, das wäre lustig.“ Sie schaut abgeklärt. „Zwei von Drei hauen ihm dafür eine runter. Vielleicht ist das sogar eine gute Quote für ihn.“ Sie schüttelt den Kopf. Jucho wird rot. Makita knufft ihn. „Aber ansonsten... ja, er ist ein Volltrottel. Aber bisher hat er alles irgendwie überlebt, und das, was er kann, macht er dem Vernehmen nach sehr gewissenhaft. Er ist sozusagen das Maskottchen von Inazunas Partida. Die meisten mögen ihn irgendwie. Ist auch schwer, ihn nicht zu mögen.“ Sie trinkt noch einen Schluck. „War jetzt kein Vorwurf. Ich hätte ihm auch eine verpasst.“
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Lokwai
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3. Tag, früher Abend, In den Gassen von Sandalia, Santinera (Goldon, Isna-Inti)

Wieso bin ich denn doch wieder in Sandalia gelandet, ich wollte doch den Trupp entgehen die in diese Richtung gezogen sind. Du lässt dich zu sehr ablenken!
Goldon blickt herab an die schöne Isna-Inti in ihrer einfachen Kleidung, ihm gefiel immer noch was er sah.
Goldon hat ein Plätzchen unter einem Abdach, der mit tieforangefarbenen Tüchern verhangen ist, ausgemacht. Eine handvoll Plätze besitzt diese Garküche mit dem tavernenartigen Außenbereich. Es ist einfach ausgestattet, aber die schönen Tücher, die im leichten Wind sich bewegten, machten aus diesem Ort etwas besonderses. Ein paar Duftkerzen vertreiben Mücken und anderes Ungeziefer und verbreiten einen wohligen Geruch. Hölzerne und aus Metall bestehende Talismane verzieren Balken und Pfosten.
"Setz dich hier hin, Isna. Ich denke, dass ist ein wunderbarer Ort um etwas zu essen und zu trinken." Die wenigen Gäste und ihr teilweise unverhohlenes grinsen war ihm egal.
"Guten Abend, was habt ihr anzubieten?" fragt er dann.

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3. Tag, früher Abend, In den Gassen von Sandalia, Santinera (Goldon, Isna-Inti)
Der schon ältere Wirt schaut über den Tresen hinweg. „Süsskartoffelauflauf und frittierte Fleischstäbchen, Senor, die besten, die ihr in Santinera finden werdet. Dazu ein guter Roter.“ Dass Söldner knapp bekleidete junge Frauen zum Essen einladen, ist so selten nicht, und das Interesse der anderen Gäste ist nur sehr oberflächlich. Stattdessen unterhält man sich offenbar schon länger darüber, dass ein Magier heute angeblich einen großen Fund gemacht hat, der mehrere hundert Dublonen wert sein soll. Da keine Namen fallen, klingt es mehr nach dramatisiertem Hörensagen, und es mischen sich auch die Heiratspläne eines der Söhne eines der Gäste ins Thema. Das Geplauder bietet einen angenehmen Hintergrund. Irgendwo plätschert ein kleiner Bach – Goldon kann ihn nur hören – und der Geruch der Garküche hat drei Katzen angelockt, die im Schatten einer Mauer phexgefälligen Gedanken nachhängen, obwohl sie vollkommen uninteressierte Gesichter zur Schau tragen. Kein Vergleich zum lärmenden Hafen.
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Lokwai
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3. Tag, früher Abend, In den Gassen von Sandalia, Santinera (Goldon, Isna-Inti)
"Das hört sich gut an, zweimal bitte," bestellt Goldon bei dem älteren Herr. Erst jetzt fällt ihm auf das den anderen Gästen es wohl gewöhnt sind, dass hier des öfteren SöldnerInnen ihr Spielzeug mitbringen, obwohl Goldon sich natürlich nicht wie ein Söldner fühlt und Isna keine Dirne oder sein Spielzeug ist.
"Ich finde es gemütlich hier", dabei rückt er seinen Stuhl näher heran, "warum bist du eigentlich hier?" Er schmunzelt kurz: "Denn du sagest, dass du von daher kommst", er zeigt in die ungefähre Richtung die Isna ihm damals gezeigt hatte.
Nachdem sie beide weiterplaudern, wird der Wein serviert, er nickt Isna zu und gibt ihr zu verstehen, dass sie das Glas nehmen und mit ihm anprosten soll.
"Auf uns zwei Hübschen", dann setzt er sein Glas an, trinkt ein wenig und stellt dann das Glas wieder auf den Tisch, welcher aus Bambus gefertigt wurde, wieder ab.
Noch etwas später als dann das Essen probiert und für gut empfunden hat, bekommt er das Gespräch vom Nachbartisch mit.
"Entschuldigt, dass ich mich da einmische. Ich habe auch von diesem Fund gehört, könnt ihr genaures dazu sagen? Wie hieß dieser Magier? Seine Söldner habe ich heute wohl am Hafen gesehen und die sahen auch recht zufrieden aus." Wirft er ihnen zum Dialogausbau noch hin.

Isna erzählt er, dass er aus Al'Anfa stammt, dass er dort den Tempel bewacht, ansonsten, wie jetzt schonmal Schutzaufträge erhält. Zwischendurch bestellt er den Wein nach und lässt es sich und Isna gut gehen.
Nachdem das Essgeschirr weggebracht wurde und ein paar Gläser den Rachen geschmeichelt haben, fragt er Isna:
"Meinst du das mit der Hüte eigentlich ernst? ... also du und ich ... liegen zusammen und sind lieb zueinander ... also wenn du möchtest, dann könnten wir ...", er muss fast lachen. Sollte die Antwort positiv ausfallen würde er den älteren Wirt nach einer Lokation fragen, wo man gemütlich miteinander Zeit verbringen kann.
Natürlich zahlt er und gibt dem Wirt Trinkgeld.

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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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3. Tag, früher Abend, In den Gassen von Sandalia, Santinera (Goldon, Isna-Inti)

Isna folgt Goldon in die Taverne und staunt über diesen wundersamen aber auch schönen Ort: Die Kerzen, die Stoffe und Talismane. Sie setzt sich dann auch hin "Ja, ein schöner Ort", lauscht dann der Empfehlung des Wirtes und freut sich dann schon auf das Essen, aber auch froh, dass es wohl nach Goldons MEinung was gutes sein muss, weil sie kannte nur Fleisch und Süßkartoffeln. So ist sie dann sehr gespannt. Isna kostet auch vom Wein. Sie scheint zum ersten Mal in ihrem Leben Wein zu trinken als sie dann das Glas nach dem zuprosten zum Mund führt, hat sie eine erstaunte Miene. Aber es scheint ihr sehr zu schmecken. "Ja ist schön und sehr gemutlich hier" lächelt sie ihn an, wird dann aber wieder ernster, als sie von dem Grund ihrer Anwesenheit in Santinera berichtet "Böse Echses haben angegriffen, das Dorf wo Kauwaanso wohnen und Isna-Inti sucht Ihre Leute". Aber die Traurigkeit legt sich dann wieder im Gespräch mit Goldon und da dieser dafür sorgt, dass es beiden gut geht. Dieses Getränk - Wein - schmeckte ihr.
Goldons Erzählungen hört sie zu "Du musst sein tapferer Krieger, wenn du bewachst Tempel"
Als Goldon dann das Gespräch auf die "Hütte" lenkt, kichert sie. Der Wein tat seien Wirkung, anfänglich war er ja etwas abgehoben ihr gegenüber gewesen, aber sie hatte wohl einen tapferen Krieger beleidigt, der sie dann aber gegen die bösen Bleichgesichter verteidigen wollte "Isna-Inti geht gerne mit tapferen Krieger GOldon in Hütte" lächelt sie.
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Jadoran
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3. Tag, früher Abend, In den Gassen von Sandalia, Santinera (Goldon, Isna-Inti)
Das kleine Grüppchen älterer Handwerker – der jüngste dürfte immer noch fünf Jahre älter als Goldon sein, schaut sich bei seiner Zwischenfrage gegenseitig an. Dann deutet einer der Männer auf seine Gildenmarke. „Das werden eure Companeros besser wissen als wir, Senor, nichts für ungut, nee?“ Er zuckt entschuldigend mit den Schultern und wendet sich dann wieder seinen Gesprächspartnern zu, die seine Stellungnahme mit einem zustimmenden Nicken quittieren.
Als sich dann die Frage der Hütte stellt, überlegt Goldon. Zum Übernachten ist seine Kammer nicht ideal, aber wohl das einzige, was in Frage kommt. Die Hauswirtin würde das sicher nicht mit Begeisterung aufnehmen. Wenn es nicht die ganze Nacht ist... Vielleicht ist bei dem milden Wetter der Cashew-Baum sogar besser? Auf die Gefahr hin, nicht der einzige mit dieser Idee zu sein...
Ein Blick zum Wirt lässt ihm vermuten, dass der ihn wohl an die von Söldnern genutzten Lokalitäten verweisen wird, wahrscheinlich nicht gerade eine große Hilfe. Aber in dessen Augen kann Isna-Inti nur eine im Hafen aufgelesene Wilde sein. Die Alternative wäre also eine Kammer in einer billigen Absteige im Hafen, etwa Carlosco. Die bieten eine Kammer und ein Bett für zwei. Und durch die Bretterwände wird man die anderen hören, die aus demselben Grund da sind. Alles andere als ein 'schöner Platz'
Also seine eigene Kammer, auf die Gefahr hin, sich gegenüber seiner Hauswirtin rechtfertigen zu müssen – er kann Isna-Inti kaum als seine Seelenverwandte oder Verlobte präsentieren – oder der freie Himmel. Tja, wenn man ein eigenes Haus hätte...

16. Tag, spät nachmittags, Tagesmarkt in Portas, Santinera
Die Entscheidung, die schlimmste Mittagshitze im Schatten abzuwarten, war zweifelsohne richtig, und nach drei Stunden Fussmarsch über die zunächst noch schlammige und dann prompt staubige Piste ist ermüdend. Hier, im Süden der Stadt, sind die Affen auch nicht mehr dumm genug, jemanden mit einer Balestra nahe genug an sich heran zu lassen, und liegen ohnehin die Plantagen recht dicht beieinander, so das gerade einmal die Kräutersuche etwas Erfolg bringt und sie ihre Sammeltasche zumindest bis zur Hälfte mit Früchten, Wurzeln, Beeren und ein paar Kräutern füllen können.
In Santinera sind schon erste Vorbereitungen für das Erntedankfest zu bewundern, und als sie auf dem Markt auch noch drei Oreal für zwei Aale in einem Kübel Wasser ausgeben, fragt Sumaida betont nebenbei, ob denn Alejandro und Marico tanzen könnten. Alejandro beweist seine Anführerqualifikation und sagt. “So ein bischen, macht ja Spaß, meine ich.” Marico hingegen bekennt seine Präferenz, beim Tanzen lieber den Mädchen zuzschauen. Sumaida bezeichnet ihn prompt als Klotzkopf und lächelt Alejandro verlegen an. “Es wird doch beim Erntedankfest sicher aufgespielt, oder?” Alejandro wusste schon bei der ersten Frage, wohin die Reise ging und bekundet, dass sie – da es während des Festes voraussichtlich ohnehin keine ordentlichen Aufträge geben wird, doch ruhig das Fest geniessen könnten. Dagegen hat auch Marico nichts einzuwenden. “Hast Du denn ein Tanzkleid?” Das stürzt Sumaida in Verlegenheit. Als aufstrebende Questadorin investiert man seine knappen Mittel nicht vorrangig in weit schwingende Röcke und ausgeschnittene Blusen mit Spitze. “Ich...uh...” “Wir haben doch gut verdient in den letzten Tagen. Wieso schauen wir uns nicht in Sandalia um? Neben dem Stand, wo wir die Rüstung gekauft haben – das sah doch ganz ordentlich aus.” Sumaida strahlt ihn an. “Würdet ihr denn mitkommen?” Alejandro und Marico nicken.
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Chephren
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3. Tag, Abends, Gildenhaus in Portas, Santinera (Boronaya)
Boronaya dreht sich zu den beiden Söldnern um, im ersten Moment Ärger erwartend, entspannt sich dann jedoch. "Danke. Sagt ihm doch bitte, dass ich das sehr gerne von ihm hören würde, wenn er sich erholt. Ihm wird es in ein paar Minuten wieder gut gehen. Schließlich war das ja nur ein Versehen, glaube ich..."

Boronaya grummelt bei dem letzten Satz etwas. "Ich hätte ihn ja auch in einen Kürbis verwandeln können, aber das erschien mir übertrieben. Und einen Bewusstlosen zu ohrfeigen erschien mir irgendwie auch lächerlich...Und ich bin mir recht sicher, dass ich nicht die erste bin, die das nicht lustig findet."

Sie schaut sich kurz im Raum um. "Wer sind denn hier die wichtigsten Gruppen?" fragt sie die anderen, schließlich kennt sie hier niemanden und vermutlich jeder jetzt sie.
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Jadoran
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3. Tag, Abends, Gildenhaus in Portas, Santinera (Boronaya)
Jucho dreht seinen aus einer Kokosnussschale bestehenden Humpen zwischen den Händen. „Lustig... na ja. Kommt ja immer drauf an. Wenn dir eine zwischen die Beine fasst, ist das bei manchen lustig, bei manchen eklig. Manchmal wirst ja auch scharf davon. Kommt halt drauf an, nicht wahr? Wenn's nicht bös gemeint ist. Solche gibt’s natürlich auch.“ Barrabas Freundin steht auf, grinst so breit, wie sie wahrscheinlich mittlerweile ist, und zieht dann Barrabas am Handgelenk fort, in eindeutiger Absicht. „Bis morgen, Jungs!“
Jucho und Makita winken ihnen hinterher. Makita knufft Jucho wieder und lacht. „Wenn man einem dafür eine runter haut, heißt das ja nicht unbedingt, dass er's lassen soll.“ Sie winkt mit ihrem leeren Humpen, und eine Schankmaid erkennt das als die Nachfüllorder und bestätigt mit einem Nicken. „Von manchen lässt man sich's gefallen. Duro etwa. Der meint das nicht zudringlich, fühlt sich auch nicht so an. Der macht das auch irgendwie nur, wenn man gerade nichts dagegen hat, als ob er's riechen könnte.“ Duro war einer der humanoiden Pflugstiere vom Armdrücken. Jucho widerspricht. „Der verteilt aber nur Klapse. Oder?“ Makita lacht. „Jetzt sag bloß, für meine würde er eh nur eine Hand brauchen!“ Jucho wird prompt wieder rot. Makita betrachtet kurz Boronayas Auslage, die etwas üppiger als ihre ist. Jucho schaut auf den Tisch. „Deine sind prima. Gibt nichts dran auszusetzen.“ Er bekommt wieder einen Knuff, wohl einen der lobenden Sorte, und dann kommt auch Bier Nachschub. Sie stoßen mit Boronaya an. „Die wichtigsten Partidas... Sylla, Taro, Grimrig, Reto, und Onid. Syllas sind alles Bronzene, die ist eigentlich mehr Silber als Bronze. Der kann keiner was vormachen im Dschungel.“ Sie schaut zu den anderen am Tisch. „Ich lieg doch nicht falsch, oder?“ Die verbliebenen Söldner, drei Männer und eine Frau, schütteln den Kopf. „Nee, passt schon. Jedenfalls die aktiven derzeit.“ Die Frau lehnt sich vor. „Heute lief hier auch so'n Boronsrabe rum. Schaute wie'n Zornbrechter Rotzenboot. Sah gefährlich aus.“ Ihr Nebenmann nickt. „Stellte 'ne Menge Fragen, hab ich gehört. Hat sich aber eingeschrieben. Gleich auf Eisen.“ „Wenn er wirklich in einer Tempelgarde war, dann ist er Eisen...“ Vom Nebentisch beugt sich ein eher dürrer Kerl herüber. „Den hab ich, glaub ich, beim Einlaufen gesehen. Stand mit so einer halbnackten Anoiha und einer Magierin rum.“ Questadoren haben offenbar alle recht gute Ohren... eine Überlebensvoraussetzung im Dschungel. „Hat sich mit Sliff und Rodel angelegt.“ Das kommt vom Nebenmann des Dürren. Jucho winkt ihm zu. „Hey Roldo, wie geht’s? Ernsthaft?“ Roldo ist ausgesprochen unscheinbar. Mittelgroß, dunkelbraunes Haar, weder hässlich noch hübsch. Unter den ganzen markanten Typen hier kann man sich sein Allerweltsgesicht kaum merken. „Gut geht’s. Eskorte – sieben Oreal fürs Rumstehen. Aber ja, ernsthaft. Ich glaub, es ging um die Annoiha.“ Einer der Söldner am Tisch lacht freudlos. „Dann wird er wohl bald Boron gegenübertreten.“ Sein Nebenmann nickt und senkt die Stimme ein wenig. „Die beiden gehören zu Onids Partida. Denen sollte man echt nicht in die Quere kommen.“ Makita schaut zu Boronaya. „Ja, irgendwie verschwinden die Leute immer, die Rodel nicht mag.“ Diesmal bekommt Makita einen Knuff, und zwar von ihrem Boss, zusammen mit einem leisen „Sss!“. Sie sieht für einen Moment aus, als ob sie Widerworte geben wollte, nickt dann aber. „Hast ja recht. Kannst mir 'nen Klaps geben.“ Jucho kommt prompt darauf zurück und legt sie grinsend übers Knie zu diesem Zweck, woraufhin sie quietscht. „So war das nicht gemeint!“ Nach dem Klaps richtet sie sich wieder auf und wendet sich an Bornoaya, während der Tisch gröhlt. „Kannst Du ihn nicht in einen Kürbis verwandeln? Obwohl... dann müsste ich ihn nach Hause tragen...“ Die für einen Moment leicht düstere Stimmung hat sich wieder aufgehellt. Durch die Tür verschwinden gerade Inanzuna und ihre offenbar dreiköpfige Partida, Gabir zu zweit mit jeweils einem Arm über der Schulter schleppend.
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Chephren
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3. Tag, Abends, Gildenhaus in Portas, Santinera (Boronaya)
Boronaya stößt auch mit ihnen an und hört sich die Beschreibung der anderen Partidas an. "Ja die habe ich auch gesehen. Dann sind die also neu hier." Bei der Geschichte um Rodel schüttelt sie nur den Kopf.
"Der klingt ja wie ein unglaublicher Sympath dieser Rodel...
Als dann Makita übers Knie gelegt wird, muss sie sich sichtlich ein Grinsen verkneifen.
"Ich könnte Selemferkel anbieten? Das kann laufen... Soll ich?" fragt sie mit ernstem Gesichtsausdruck, auch wenn aufmerksame Beobachter ein verräterische Zucken an den Mundwinkeln sehen können.
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Jadoran
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3. Tag, Abends, Gildenhaus in Portas, Santinera (Boronaya)
Jucho wird ein wenig rot, lacht aber. „Etwas mehr Respekt vor Deinem Anführer,sonst setzt es gleich ein Dutzend!“ Die anderen am Tisch unterstützen ihn. „Genau! Lass Dir von Ihr bloß nichts gefallen!“ „Setz Dich durch, Großer!“ Nun wird auch Makita rot und grinst. „Das will ich mir doch nicht vorwerfen lassen!“ Sie trinkt aus und erhebt sich, und solchermaßen eingeladen, zögert Jucho nicht. Die Schankmaid liefert Nachschub und kommentiert die Szene mit. „Immer feste – was anderes hilft bei ihr nicht!“ Aber auch diese disziplinarische Anstrengung kommt über ein paar Klapse und Gequietsche nicht hinaus, und anschließend fragt einer der Söldner. „Und Du hast jetzt eine Magierin in der Partida? Echt?“ Er schaut zu Boronaya. „Du willst echt für ein paar Oreal täglich in den Dreck?“ Makita sitzt schon wieder, einen Tick näher an Jucho als vorher, wie Boronaya wahr nimmt. „Nein – Boronaya ist bei uns eingezogen, und sie hat mir netterweise den Arm magisch geheilt, den mir ein paar Morfus heute trotz der heldenhaften Anstrengung unseres Anführers mit Dornen gespickt haben.“ Sie streckt ihren nackten Arm vor.“ Die Söldner sind beeindruckt, kennen aber offenbar auch Jucho. „Und – wieviel hast Du eingesteckt, Großer?“ Makita antwortet für ihn. „Über zwanzig. Aber die sind alle in seiner Rüstung hängen geblieben.“ Der Söldner schaut beeindruckt, wendet sich aber wieder Boronaya zu, und schaut auf ihren Ausschnitt – allerdings wohl wegen eines legitimen Details. „Aber Gildenmitglied bist Du doch?“
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Lokwai
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3. Tag, späterer Abend, In den Gassen von Sandalia, Santinera (Goldon, Isna-Inti)

Nachdem schon seit längerer Zeit das Mahl beendet war und Isna und ihm der Wein langsam zu Kopfe stieg und vor allem Goldons Konzentration bezüglich der Komunikation mit ihr nachließ, verlangt er zu zahlen. Es tat ihn auch leid um den Verlust den Isna verdauen musste.
Sie wurde im Laufe des Abends auch immer schöner, stellt er erneuert fest, nicht nur das Goldon von ihrem schönen Körper und Exotik träumte, vor allem ihr lächeln war verzückend und verzauberte ihn.
"So, ich denke wir werden zu meiner Bleibe gehen, dort ist es zwar eng, aber zumindest haben wir da mehr Ruhe."
Das hoffe ich zumindest.
"Ich wohne bescheiden und habe quasi nur eine kleine Kammer für uns. Das wird dich nicht stören vermute ich, aber wir müssen leise sein. Ich wohne dort nicht allein."
Und wenn alle Stricke reißen, dann nimm ne Decke und gehe mit ihr zum Cashew-Baum.
Dann nimmt er ihre Hand und macht sich auf nach Madame Miranandas Unterkunft.

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16. Tag, spät nachmittags, Alte Baracken in Portas, Santinera
Nachdem sie sich ihre magere Belohnung im Gildenhaus haben auszahlen lassen – es wurden gerade einmal vier Oreal für jeden – kehren sie in ihre Herberge zurück, denn die Stimmung im Gildenhaus ist nicht die beste, wie immer wenn arbeitslose Söldner den Tag mit Trinken verbringen. Spott gibt es immerhin keinen, vielleicht liegt es daran, dass die meisten verstanden haben, dass die kleine Blonde eine echte Heilerin ist, und man es sich nicht zum Spaß mit Leuten verderben sollte, auf deren Hilfe man verzweifelt hofft, während man seine Eingeweide mit den Fingern an ihrem Platz hält. Und ganz offensichtlich gibt es nicht viele diesen Namen verdienende Heiler in der Stadt, von der Gilde ganz zu schweigen.
In den Alten Baracken lungern die anderen im Innenhof herum. Korian übt mit seiner Hellebarde, Rando pflegt seine und Haranas Waffen, während Buki, Jelinea und Harana Korian zusehen. Janis stopft ein Hemd. Buki bemerkt sie als erstes und erhebt sich. “Da sind ja unsere Krokodiljäger! Und?” Alejandro winkt ab. “Gerade mal vier Oreal pro Kopf.” Buki zuckt mit den Schultern. “Und, Sumi – hat dich der junge Macalinto begattet?” Sumaida fällt die Kinnlade herunter, während sie errötet. “Selbstverständlich nicht!” “Er soll eine Schwäche für Blondinen haben.” Jelinea rollt mit den Augen. Sumaida umklammert ihren Stab. “Er war sehr höflich und ... uh ... zuvorkommend!” “Zuvorkommend?” Sumaida kapituliert und schaut zu Alejandro. Der versucht ein Abenkungsmanöver und hebt den Kübel mit den Fischen hoch. “Wir haben frischen Aal vom Markt.” Buki breitet die Arme aus. “Und wir haben Schwein!” Rando gibt Alejandro einmal ein Daumen-hoch, offenbar, und wenig erstaunlich, war er wohl der Schütze. Alejandro schaut zu Marico und Sumaida. “Machen wir uns frisch und ziehen dann los?” Die nicken. Buki legt den Kopf schief. “Ihr wollt noch mal los? Wohin?” Sumaida errötet erneut. “Ich wollte mal sehen... fürs Fest... einen Rock oder... uh... sowas.” Buki lacht. “Und da willst Du die Jungs mitnehmen? Denen gefällt doch sicher alles, was Du an- oder – noch besser – ausziehst. Nein!” Sie verschränkt die Arme. “Da brauchst Du Rat von einer Expertin. Ich werde dich begleiten.” Alejandro bringt derweil den Kübel mit den Fischen und die Sammeltasche in die Küche, während Marico das Holz in den Verschlag bringt. Sumaida lächelt Buki an. “Danke! Ich helf nur eben mit in der Küche.” Buki kommt sogar mit und packt mit an. “Wann seid ihr zuück gekommen?” Alejandro inspiziert das Schwein und findet es ausreichend präpariert. Buki zuckt mit den Schultern. “Gerade mal eine Stunde her. Sumi, Du hast echt nur diese Leggins und drei Tuniken?” Sumaida schämt sich. “Und das Festgewand für den Perainedienst.” “Keinen Rock?” “Uh...” Buki erbarmt sich. “Nun, normalerweise haben wir ja auch nicht viel Möglichkeit zum tanzen.” Sie schaut ein paar Beeren an. “Kann man die wirklich essen?” Sumaida nickt, und Alejandro nennt sie beim Namen. “Geben eine prima Sosse zum Braten. So zum roh essen sind sie etwas herb.” Buki nimmt das zur Kenntnis.
Als sie wieder auf den Innenhof kommen erhebt sich auch Jelinea. “Habt ihr was dagegen, wenn ich mitkomme?” Buki macht zwar schon den Mund auf, dann aber schaut sie zu Sumaida. “Geschmack hat sie immerhin. Trotz ihrer winzigen Möpse.” Jelinea lässt das als blosse Provokation an sich abperlen. Sumaida schaut zu Alejandro und Marico, ob denen die holde Weiblichkeit nicht zu viel wird, und prompt hebt Marico die Hände. “Dann lasse ich mich mal überraschen. Ich fürchte, Buki hatte nicht so unrecht mit ihrem Spruch eben...” Alejandro wird rot, und Buki bringt prompt ihr Decolletee in Stellung. Sumaida zögert. “Ich möchte aber, dass es ... uh... euch auch gefällt!” Alejandro lacht. “Das wird es.” Sumaida zögert, aber dann leuchtet ihr ein, dass es kaum Sinn macht, mit fünf Mann einen Rock zu kaufen.
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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3. Tag, späterer Abend, In den Gassen von Sandalia, Santinera (Goldon, Isna-Inti)

Isna hat den Abend mit GOldon in der Taverne sehr genossen und durch dieses Getränk Wein fühlte sie sich gelöster. Die dargebotene Hand Goldons nimmt sie, schaut zu ihm "Gut Goldon, wir gehen in deine Bleibe und Kammer". So genau wusste sie nicht, was Goldon damit meinte, sodass sie die Wörter etwas länger zieht beim Sprechen und folgt ihm zu seiner Unterkunft
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Jadoran
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16. Tag, spät nachmittags, eine Strasse voller Stände und Läden in Sandalia, Santinera
Sie sind kaum hundert Schritt gelaufen, da fragt Jelinea. “Was hast Du eigentlich gegen mich, Buki, Hab ich Dir was getan?” Sumaida dreht sich um. “Bitte, laßt uns nicht streiten, ja?” Buki tätschelt ihr den Kopf. “Keine Sorge, Kleine.” Sie wendet sich an Jelinea, die die Arme verschränkt hat. “Ich hab gar nichts gegen Dich persönlich, es ist einfach Deine Art.” “Meine Art?” Buki schaut geradeaus. “Ich wette, Deine Eltern sind reiche Plantagenbesitzer. Papa hält sich ein paar hübsche Betthäschen, und wenn er ihrer müde ist, läßt Mama sie auf der Terasse nackt auspeitschen. Ich wette, Du warst immer die Beste, und hast gegen die Kinder von den Aufsehern Fechten geübt, und Papa und Mama applaudierten Dir immer begeistert, wenn Du sie grandios besiegt und in den Staub geschubst hast. Dein Rapier kostet mehr als unsere ganze Ausrüstung zusammengenommen...” Jelinea ist ein paar Sekunden lang still, und Sumaida wagt nichts zu sagen. Dann fragt Jelinea sehr vorsichtig. “Du kommst nicht zufällig aus Severa?” Buki sieht sie an. “So ein Zufall, genau daher komme ich.” Jelinea wendet den Blick kurz ab, stellt sich dann aber Buki. “Für meine Eltern kann ich nichts. Und die Meisterschülerin von Mestre Alponicello bin ich durch meine eigene Leistung geworden!” Sie schaut zu Boden. “Ausserdem läßt Mama sie nie aufs Blut peitschen.” Sie wird hitziger. “Dass sie die nicht ausstehen kann, könnt ihr doch wohl verstehen, oder?” Buki knurrt. “Und dass die nichts dafür können Du wohl auch, oder? Oder sollen die etwa die Schenkel zusammenpressen, wenn der Don sie ruft?” Jelinea läuft rot an. “Ich will nicht schlecht über meine Eltern reden! Papa ist kein böser Mensch! Und Mama auch nicht!” Buki hält an. “Sollst Du auch nicht. Tut mir leid, das war nicht nett von mir.” Jelinea beruhigt sich und akzeptiert die Entschuldigung. “Wieso kenne ich dich nicht?” “Ich bin halt nur eine Plantagenrange.” Jelinea überlegt angestrengt, und dann fällt wegen Bukis auffälligstem Merkmal der Heller. “Du bist eine Tochter von Septima, unser Oberaufseherin!” “Dann erinnerst Du dich ja wenigstens, dass sie welche hatte.” Jelinea schaut zu Boden. “Die fand ich immer total einschüchternd.” “Das ist ihre Aufgabe.” Buki gibt nach. “Aber das ist sie auch. Auch zu uns.” Sie schauen sich an, auch Sumaida, die bisher eisern geschwiegen hat, dreht sich um, und in ihren grossen, sanften Augen steht der sehnliche Wunsch nach Versöhnung. Buki kann dem Welpenblick nicht standhalten und streckt die Hand aus. “Tut mir leid. Frieden?” Jelinea seufzt und ergreift die Hand. “Frieden”. Suamida lächelt erleichert. Buki grinst. “Und jetzt lass uns Sumi was aussuchen, was den Jungs die Hose sprengt.” Jelinea seufzt, und Sumaida wird rot.
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3. Tag, Abends, Gildenhaus in Portas, Santinera (Boronaya)
Sie schmunzelt als sich Jucho so respekt verschaffen will. Die "Züchtigung" verfolgt sie mit einem amüsierten Kopfschütteln. "Irgendwie habe ich mir al'anfanische Spiele immer anders vorgestellt," meint sie neckend zu den beiden

Auf die Frage hin zuckt sie mit den Schultern. "Ich habe den Auftrag ein wenig die Gegend und vielleicht die Ruinen zu erkunden. Und da ich kein Magister bin, der nur so mit Gold um sich werfen kann, sondern nur eine junge Adepta, muss ich mir wohl selbst die Hände schmutzig machen. Und da ich noch dazu niemand bin, der gerne herumsitzt, dachte ich, dass das die einfachste Möglichkeit ist."
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3. Tag, Abends, Gildenhaus in Portas, Santinera (Boronaya)
„Alanfanische Spielchen? So mit Fesseln und Peitsche? Au ja!“ Makita grinst Jucho frech an, der prompt rot wie eine Tomate wird, und der Tisch fällt gutmütig neckend in den Spott ein. Boronayas Erklärung ihrer Absichten kommt ihm da als Rettungsanker sehr gelegen. „Dann komm doch übermorgen einfach mit!“ Das lenkt die anderen tatsächlich ab. „Ihr seid schon gebucht?“ „Ja, die Malerin war sehr zufrieden.“ „Ihr habt's gut!“ Einer der Söldner schaut zur Tür, durch die Barrabas verschwunden ist. „Und morgen?“ Jucho zuckt mit den Schultern und schaut in Richtung des Schwarzen Brettes. „Eine einfache Eskorte wäre schön.“ Er schaut zu Makita und Boronaya. „Packen wir's? Mir sitzt der Tag noch ein wenig in den Knochen.“ „Du wirst halt alt.“ Makita knufft ihn, erhebt sich, und Jucho klopft auf den Tisch. „Dann bis später, Jungs.“ Die Söldnerin grinst und wirft ihm einen ledernen Fesselriemen zu. „Hier, falls Du keinen dabei hast.“ Wenn das Ziel der Aktion war, Jucho in tödliche Verlegenheit zu stürzen, dann war es ein voller Erfolg. Makita lacht und schnappt ihn sich. „Der kommt wie gerufen! Mal sehen, wer hier wen fesselt! Bis denne, Mädels!“
Draußen ist die Luft angenehm frisch. Makita schaut zum recht klaren Himmel. „Gehen wir oben rum lang?“ Jucho nickt. „Ist ruhiger. Bei Carlosco scheint einiges los zu sein. Mein Bedarf an Besoffenen ist erst mal gedeckt.“ Er blickt nach Süden, den Hafen entlang, wo man eine hell erleuchtete Schenke erkennen kann. „Und das von einem Bornländer.“ Makita schüttelt den Kopf. „Aber nachher endet doch noch wer als Kürbis oder Selemferkel.“ Sie hakt sich bei Jucho ein und bietet ihren anderen Arm Boronaya.
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Chephren
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3. Tag, Abends, Gildenhaus in Portas, Santinera (Boronaya)
Boronaya stimmt in das Lachen ein, bevor sie erneut auf das Angebot nickt. "Das mache ich. Ich bin schon mal gespannt auf die Ruinen aus der Nähe."
Als sich die beiden dann verabschieden, schließt sie sich ihnen an. "Wie sollte er sich sonst auch bei zwei solch schönen Frauen zurückhalten können..."

Als sie dann draußen sind schüttelt sie amüsiert den Kopf und hakt sich unter. "Ganz nett die Gesellschaft, irgendwie freundlicher und weniger rauh als ich sie mir vorgestellt habe." Dann schaut sie zu den beiden. "Seid ihr eigentlich ein Paar," fragt sie neugierig nach.
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3. Tag, Abends, Auf dem Nachhauseweg durch Magnolia nach Sandalia, Santinera (Boronaya)
Makita lacht. „Wir Questadoren sind ein raues Volk, aber die wenigsten sind Unmenschen. Das hier und jetzt zählt, spätestens bis zur nächsten Regenzeit sind wir reich, nicht wahr?“ Jucho lacht ein wenig abgeklärt. Makita zuckt mit den Schultern. „Wobei, wenn nach einem Regentag, wo keiner vernünftig was verdient hat, ein gutes halbes Hundert besoffene Kerle und Weiber aufeinander hocken, kann es unangenehm werden. Da ist es besser, man verzieht sich als Lederner oder riskiert wenigstens keine große Klappe. Miguel hat's aber eigentlich ganz gut im Griff, und wenn Sylla oder Reto da sind, machen auch Typen wie Sliff und Rodel keinen Ärger. Man darf sich halt nicht provozieren lassen.“ Es geht eine breite Straße hügelan, erleuchtet durch Öllaternen, und nach etwa zwanzig Schritt kommen sie an einem kleinen Wächterhäuschen vorbei, wo zwei schon etwas ältere Stadtgardisten mit mäßigem, aber vorhandenen Pflichtbewusstsein aufpassen. Sie bekommen einen prüfenden Blick ab, aber da sie wohl nicht sturzbesoffen oder streitlustig wirken und nur mäßig bewaffnet sind, erwidern sie nur den ihnen von Jucho entbotenen Gruß mit einem nicht unfreundlichen Kopfnicken.
„Neulich erst hat eine Söldnerin einem armen Schwein vorm Gildenhaus die Gurke aufgeschlitzt als 'kleine Lektion'. Einer gegen einen gilt als fair, zumindest wenn die Stadtgarde hinterher der Meinung ist, dass der blank gezogen hatte und sich wehren konnte. Wenn's ihnen zu bunt wird, hängen sie Leute aber auch einfach auf – vor anderthalb Jahren, kurz bevor wir kamen, hat wohl eine zugereiste Condottiera mit zwei Dutzend Mann versucht, ihr eigenes Ding zu drehen und die Gilde zu sprengen. Die war am nächsten Tag tot – enthauptet in einer Gasse, ihre beiden Leibwächter abgestochen. Ihre restlichen Söldner wurden von den Gauchos der Macalintos umstellt, entwaffnet und ausgewiesen. Die Deppen, die sich wehren wollten, niedergeschlagen und in die Sklaverei verkauft. Das ist hier nicht von selbst so friedlich.“ Sie bleibt kurz an der Einbiegung zu einer Gasse stehen, wo sich ein kleiner Schrein in der Mauer befindet, vor dem eine Öllampe brennt. Eine kleine Figur, die aussieht wie ein zufriedener Zwerg, der seines Schankwirtes bester Kunde ist, aber einen Mörser in der Hand hält, sowie ein paar kleinere Devotionalien – vornehmlich tönerne Schlangen - stehen in einer kleinen Nische, an deren Rückwand ein Ibis gemalt ist. Nicht besonders künstlerisch, aber das mindert die Wirkung nicht. Sowohl Jucho wie auch Makita gehen kurz auf ein Knie herunter und machen das Zeichen Peraines. Ein lokaler Schutzheiliger gegen Schlangenbisse? „Hier die Gasse runter geht es zum Apotheker Paulson, Tonna holt hier die meisten ihrer Salben und Tinkturen. Und zum Badehaus.“ Sie ziehen weiter, und Boronaya stellt die Frage, ob die beiden ein Paar sind. Makita lacht ein wenig unbeholfen, und Jucho wird wieder rot, was man im Schein der Lampen immer noch sehen kann. „Nicht so richtig. Er ist ja unser Anführer.“ Das klingt diesmal spottfrei. „Und Tonna, mit der ich mir die Kammer teile, ist seine jüngere Schwester.“ Jucho lässt sie reden, und Makita schmunzelt. „Aber bevor ich mich mit irgendwelchen Typen einlasse... bei ihm kann ich mich eben auch mal ausheulen oder, wenn ich's mal brauche, den Kopf freivögeln lassen. Er ist ziemlich gut! Außerdem ist er eine prima Wärmflasche.“ „Ich laufe direkt neben Dir her. Ich kann das alles hören.“ Er bekommt nur einen Knuff als Antwort und seufzt. Makita grinst. „Ich kann ihn Dir aber ausleihen, wenn Du magst!“ Jucho bleibt stehen. „Ich lege dich übers Knie! Ernsthaft!“ „Was, hier auf der Straße? Das möchte ich sehen!“ Er lässt die Schultern hängen und bekommt den nächsten Knuff.

16. Tag, spät nachmittags, eine Strasse voller Stände und Läden in Sandalia, Santinera
Die Auswahl am Stand von Marisa und auch ihren beiden Nachbarinnen ist eher dürftig. Während sie gemeinsam etwas suchen, fragt Buki gedämpft. “Was willst Du überhaupt ausgeben?” Sumaida überschlägt ihre Barschaft. Eigentlich wäre sie tief in den Miesen, aber es ist ganz eindeutig, dass Alejandros und Maricos Beitrag zur Rüstung ein Geschenk war. Sie schaut zweifelnd bis sehnsüchtig auf die diversen, alle schon Vorbesitzerinnen zu eigen gewesenen Kleidungsstücke. “Nicht mehr als ein Goldstück.” “Dafür gibts nicht viel.” “Ich...uh..weiss.” Sie schaut zur Standbesitzerin. Die holt mit einem langen Haken eine weisse Bluse mit ein wenig Spitze daran von einer der oberen Stangen. “Probiert doch die hier einmal an, Signorina.” Sie gehen dazu in den Laden, und mit etwas Neid stellt Jelinea nüchtern fest. ”Das spannt zu sehr.” Sie schaut zur Besitzerin. “Kann man die noch auslassen?” Signora Marisa betrachtet Sumaida mit geübtem Blick. “In den Schultern paßt es, und in der Taille auch. Und es steht euch. Das vorne kann ich auslassen und einfach die Schnürung verlängern, dann sitz es wie angegossen. Und mehr als bei eurer Tunika jetzt gebt ihr dann auch nicht preis.” Sumaida nickt zögernd. “Was..uh..” “Ein Goldstück wird es schon werden, Signorita.” Jelinea schüttelt den Kopf. “Ausgeschlossen, Signora. Das ist ja beinahe der Neupreis.” “Sie ist ja auch beinahe neu! Und in der Metropole mag es vielleicht billiger sein, aber hier...” “Sie hinge nicht so weit oben, wenn ihr sie nicht schon länger hättet. Der Kragen ist auch erneuert. Der hatte sicher vorher einmal dieselbe Spitze wie unter den Ärmeln und dem Busen.” Jelinea legt sich ins Zeug, und nach und nach gibt die Händlerin immer mehr nach. Schliesslich verschränkt sie die massigen Arme. “Unter sechs Oreal mache ich es nicht.” Jelinea schaut zu Sumaida, und die nickt. Buki nickt ebenfalls. Sumaida flüstert. “Einverstanden.” Buki schaut sich um. “Jetzt brauchen wir noch einen Rock, in dem Du tanzen kannst.” Es wird ein braunrostroter, wahrscheinlich aus zwei aufgetragenen zusammengesetzter mit ein paar Fältelungen, nicht ganz unelegant, aber doch aus recht einfachem Tuch. Er muss noch an Sumaidas Grösse angepasst werden, allerdings nicht viel, und Signora Marisa trennt sich nach erneutem hartnäckigen Gefeilsche für vier Oreal von ihm. Während Sumaida das Geld aus ihrer Börse holt, nimmt Signora Marisa geübt Maß. “Ich habe gehört, ihr habt einer Söldnerin das Bein wieder angenäht, Signorina?” Die wird rot. “Ich...uh... es war nicht ganz durch, also der Knochen...” “Peraine segne euch, mein Kind. Heute Abend hat meine Tochter es fertig und bringt es euch. Ihr wohnt in den Alten Baracken?” Sumaida nickt verlegen. “Vielen Dank, Signora”
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3. Tag, späterer Abend, In den Gassen von Sandalia, Santinera (Goldon, Isna-Inti)

Die Spaziergang mit Isna-Inti zu seinem Heim tat gut. Der Wein hatte ihn auch beflügelt und für seine Verhältnisse war er recht locker und nicht so steif wie sonst.
Die Gassen in Sandalia waren recht dunkel und man hört nur aus wenigen Ecken etwas Lärm. In einiger Entfernung waren zwei Nachtwächter zu sehen, die mit einer Laterne, durch die Straßen zogen.
"Da sind wir," Goldon deutet auf eine Türe eines netten, aber einfachen Reihenhäuschens, "hier bin ich untergekommen, aber pssssttt wir müssen leise sein. Wir wollen doch niemanden wecken." Er holt einen Schlüssel hervor und verschwindet dann mit ihr in den Hausflur. Goldon führt Isna-Inti dann die Treppe hoch, er verweilt kurz vor dem Zimmer von Boroggio, lauscht, nickt und geht hinauf bis hin zum Dachgeschoss. Aus dem Türspalt des Nachbarzimmers, dass des alten Söldner Cencio, fällt etwas Licht in den Flur.
Leise öffnet er die Tür zu seinem Zimmer.
Goldons Hab und Gut befindet sich hier, nicht viel, außer seiner Rüstung, dem Helm und dem Großschild, ist der Rest seiner Sachen in einem Schrank verstaut. Ein Notizbuch liegt auf einem Nachttisch und auf einer Kommode befinden sich etwas Wechselklamotten, welche ordentlich gestapelt dort liegen. Im Raum riecht es noch etwas nach kaltem Rauch. Isna kann auch, auf einemm Tisch, eine Pfeife neben einem Aschenbecher aus Zinn liegen sehen. Daneben steht ein Zinnkrug mit frischem Wasser und etwas Obst.
Das Bett, welches eher zweckmäßig ist als fürstlich, steht in dieser kleinen Kammer gefühlt überall im Weg.
Ja, Goldons Unterkunft ist klein und noch immer ist es hier relativ warm für diese Tageszeit.
"Für einen Gardisten des Stadt des Schweigens ganz schön bescheiden, nicht wahr?" spricht er aus und macht dabei eine herrschaftliche Geste.
Schnell schlüpft er aus seine leichten Stiefel raus und lässt sich auf das Bett fallen.
"Komm her, ab hier wirds gemütlich", lacht er und hält ihr eine Hand hin.

Jadoran
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16. Tag, spät nachmittags, Alte Baracken in Portas, Santinera
Als sie wiederkommen, haben Alejandro, Janis und Harana schon mit den Vorbereitungen für das Abendessen begonnen. Jelinea, die eigentlich den Küchendienst abends hat, erinnert sich daran und ringt mit sich. Als aber Sumaida ganz selbstverständlich in die Küche strebt, schliesst sie sich ihr an. Alejandro ist gerade beim Kleinschneiden von Gemüse und schaut auf. “Und – was schönes gefunden?” Sumaida lächelt und nickt. “Was kann ich...” Alejandro deutet auf ein paar Kräuter, und sie macht sich an die Arbeit. Jelinea will Janis ablösen, aber der schüttelt den Kopf. “Lass mal, streck dich etwas aus.” “Dann übernehme ich morgen das Frühstück!” Er lacht. “Gerne.” Alejandro schaut wieder zu Sumaida. “Und – was hast Du genommen?” Sumaida wird etwas verlegen. “Das wirst Du schon sehen morgen. Ausserdem muss es noch etwas geändert werden – die Schneiderin bringt es mir heute Abend noch.” “Führst Du es uns vor?” Sumaida ringt mit sich. “Vielleicht.”

Die Schneiderin entpuppt sich als vielleicht Vierzehnjährige, die gerade eintrifft, als Alejandro den Schweinebraten aufträgt, und es bedarf keiner Hellsichtmagie und zu erkennen, dass Fleisch in erkennbarer Form in ihrer Familie wohl sehr selten auf den Tisch kommt. Da genug da ist und die Anprobe ohnehin auf nach dem Essen verschoben werden muss, lädt Buki sie kurzerhand mit an den Tisch, was sie erst zögernd, aber dann dankbar und mit Heisshunger tut. Es erinnert die Questadoren daran, dass sie – da sie Zeit und Gelegenheit haben, einfach während ihrer Arbeit im Dschungel zu jagen – deutlich besser essen können als viele der Stadtbewohner, die sich ihr Fleisch und den Fisch auf dem Markt kaufen müssen. Dementsprechend üben sie auf die Kleine auch sichtbar eine Faszination aus, vor allem Sumaida, weil diese allenfalls einen Fingerbreit größer als sie ist, und trotzdem ganz offensichtlich eine richtige Questadorin abgibt. Auf Nachfrage erzählt sie, dass sie noch drei Schwestern und einen kleinen Bruder hat – wobei zwei Schwestern schon verheiratet sind. Die Questadorenkarriere ist in der Familie offenbar tabu, und trotz aller Überzeugung für den selbstgewählten Weg trumpft keiner der am Tisch Sitzenden mit Heldentaten auf. “Hauptsächlich fangen wir Krokodile, suchen Kräuter und begleiten Leute, die Schutz brauchen. Nicht besonders aufregend. Jedenfalls an den guten Tagen.” Alejandro grinst.

Nach dem Essen probiert Sumaida auf ihrem Zimmer Bluse und Rock an, und das verleitet auch Jelinea, Harana und Buki, ihre Festtagskleider anzuziehen und sich gegenseitig auf Bukis und Jelineas Zimmer vorzuführen. Dabei wird schon recht deutlich, das Jelinea einen anderen Familienhintergrund hat. Den Jungs wird derweil das Abwaschen überlassen, was sie allerdings ohne zu Murren übernehmen, und sich danach zur gemeinsamen Waffenpflege an die Tische im Innenhof verziehen.
Bei Sumaida paßt jetzt tatsächlich alles, und die kleine Schneiderin muss nichts mehr nachbessern. Allerdings stellt sich auch heraus, dass nur Sumaida daran gedacht hat, bereits jetzt schon ein paar Blüten für die Frisur zu sammeln und in einer Wasserschale frisch zu halten. “Ich könnte mir in den Hintern beissen!” Buki grummelt. “Jetzt ist es zu dunkel... vielleicht Morgen?” Jelinea nickt, ausnahmsweise einer Meinung, und Harana schaut zu der Kleinen. “Weisst Du vielleicht, wo man hier morgens noch etwas finden kann?” Glücklicherweise kann sie helfen, denn sie weiss als Ortskundige schon, wo man, oder besser Frau, am besten an ein paar schöne Blüten kommen kann, wenn man den Gang in den Dschungel scheut.
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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3. Tag, späterer Abend, In den Gassen von Sandalia, Santinera (Goldon, Isna-Inti)

Beim Spaziergang hat sich Isna bei Goldon eingehakt, das hatte sie die Tage bei den Bleichgesichtern abgeschaut, und war gut gelaunt durch den Wein. Der WEin hatte ihre Sorgen für kurze Zeit vergessen lassen. Als Goldon zur Ruhe mahnt, hält sie sich den Finger vor dem Mund und imitiert Goldon "Psst" und kichert leise. Auf leisen Füßen folgt sie an Goldons Hand in dessen Kammern. Seine Bemerkung zur Bescheidenheit versteht sie nicht ganz richtig, eher bewundert sie seinen Schild und die Rüstung und flüstert "Schön bescheiden und du hast guten Schild tapferer Krieger, GOldon, aber Isna-Inti ist auch schön. Du wirst sehen" Sie lässt ihr Brusttuch und Rock zu Boden fallen, nimmt die dargereichte Hand...
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4. Tag, früh Morgens, Auf der Terrasse der Witwe Miranda, Sandalia, Santinera (Goldon)
Boroggio schläft wieder einmal in den Tag, aber die Witwe sieht das dem jungen Geweihten nach. Cencio war der erste am Tisch und trinkt bereits seinen Malzkaffee auf, fertig gekleidet für die Arbeit, die Hauskatze streichelnd, die sich auf der Bank neben ihm niedergelassen hat. Falls er heute nacht etwas gehört haben sollte, lässt er es sich nicht anmerken. Als Goldon herunter kommt, wird er freundlich begrüßt, und auch die Wirtin scheint nichts mit bekommen zu haben. Miranda frühstückt und erklärt erzählt einer kleinen Enkelin, die eine ihre Töchter vorbei gebracht hat, dabei ein Märchen aus dem Dschungel, in dem auf Wunsch der Kleinen auch ein bunt schillernder Drache vorkommt. Obzwar für ein Kind, ist die Geschichte irgendwie spannend, und sowohl Cencio wie auch Goldon fühlen sich in ihren Bann gezogen, vom Kind, das mit untertassengroßen Augen an Omas Lippen hängt, ganz zu schweigen. Auch wenn die Enkelin es vielleicht nicht bewusst wahrnimmt, hat die Erzählung mehrere Ebenen, und geschickt wechselt die Witwe Erzählperspektive und Tempo, verleiht den Handelnden Farbe und Tiefe. Die Sonne kriecht gerade über den Horizont und die Luft in der bereits erwachten Stadt ist noch frisch. Dann macht Miranda eine kleine Erzählpause und Cencio schüttelt sich. „Bei allen Zwölfen, ich komme zu spät in den Dienst! Habt Dank für die Mahlzeit, Senora!“ Weg ist er.

4. Tag, früh Morgens, Im Hafen von Santinera (La Tucanita)
Das Ochsenboot legt an und das Schaufelrad dreht langsam aus, während die Leinen festgezurrt und die Ganfways herausgeschoben werden. Im Hafen von Santinera ist einiges los – aber verglichen mit den Anlegern oberhalb des Flottenpostens ist er beinahe ausgestorben. An den oberen drei Anlegern werden über ein Dutzend Leichter gleichzeitig mit Reis und Rindvieh beladen, während auf die zwei bewaffneten Schleppschiffe wertvollere Fracht in Kisten, Säcken und Körben verladen wird. Jetzt ist die Erntezeit, und der Moloch Al'Anfa verschlingt Fleisch und Reis, Gewürze und Früchte ohne Maß.
Als der Zweiochser festmacht, auf dem LaTucanita beinahe die einzige Questadorin zu sein scheint, lässt sie ihren Blick über Hafen und Stadt schweifen. Das ist doch keine Stadt im Goldrausch. Vor allen Dingen ist es eine richtige Stadt, nicht so ein fieberverseuchter Hüttenhaufen, wie sie ihn gerade – hoffentlich zusammen mit so einigen Leuten – am Grünen Hanfla hinter sich gelassen hat. Kein Gesindel, keine schon morgens Besoffenen, statt dessen emsige Geschäftigkeit und ein recht hübscher Tagesmarkt. Am Nordende, noch vor dem kleinen Flottenposten, gibt es eine große Cantina, das muss die 'Gilde der Crocodileros und Questadoren' sein, von der man ihr erzählt hat. Geordnete Verhältnisse wären vielleicht mal eine Abwechslung. Und Gold muss es hier zu verdienen geben, sonst wären nicht alle Häuser mit Tonziegeln gedeckt. Irgendeine Paligan hat aus dem Ruinensumpf am Oberlauf angeblich eine sieben Stein schwere Goldschale geborgen. Sieben Stein schwer. Besetzt mit Edelsteinen. Hier kann man sein Glück machen, ganz eindeutig.
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3. Tag, Abends, Auf dem Nachhauseweg durch Magnolia nach Sandalia, Santinera (Boronaya)
"Ich glaube nur, dass man um reich zu werden einiges riskieren muss, oder Feqz auf seiner Seite haben. Aber das jemand etwas abbekommt, der sich gegen die Mächtigen stellt: Überrascht mich nicht. Eher schon, dass es so zivilisiert ablief."
Beim Schrein wartet sie kurz auf die beiden, macht kurz das Zeichen Peraines, geht aber nicht auf die Knie.
"Wie kann man den nicht so richtig ein Paar sein," fragt sie schmunzelnd, während sie bei der nächsten neckischen Antwort grinst. "Wer sagt, denn, dass ich mir ihn ausleihen möchte? Vielleicht sollte er mir dich ausleihen.:"
Wieder das verräterische Zucken in den Mundwinkeln der Maga, die sich selbst ein wenig über ihren Mut wundert.
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3. Tag, später Abends, Auf dem Nachhauseweg durch Magnolia nach Sandalia, Santinera (Boronaya)
Sie erreichen einen recht großzügigen Platz, erleuchtet durch mehrere Laternen. An der rechten, der Westseite zieht sich eine gut zwei Schritt hohe Mauer mit Tonscherben entlang, unterteilt durch zwei Tore mit jeweils Seiteneingängen. Wer hier wohnt, ist offensichtlich. Ungefähr in Höhe der Mitte der Mauer ragt ein ausladender Baum aus dem Boden, um den herum einige steinerne Bänke zum Sitzen einladen. Aus der Mauer heraus sprudelt durch einen Wasserspeier ein Brunnen in ein Becken, dessen Überlauf in eine quer über den Platz laufende Rinne führt, wohl der Ursprung eines der vielen Bäche, die man in der Stadt sieht. Zur Linken führt eine Rampe zum kleinen, aber feinen Borontempel auf einem vorspringenden Felsen, der auch vom Hafen wie ein Wahrzeichen der Stadt weithin sichtbar ist. Am Baum ist offenbar ein Pärchen miteinander zugange, und Jucho und Makita halten freundlicherweise Abstand, auch wenn die beiden noch nicht zur Tat geschritten sind.
„Er mich ausleihen?“ Makita lacht unbeschwert. „Muss ich dich da fragen, Jucho?“ Juchos Kopf würde bei Kontakt mit Wasser sicher dampfen. „Nein, Maki. Du darfst machen, was Du willst.“ Makita zieht ihn näher an sich heran. „Du bist viel zu anständig, Großer.“ Sie wendet sich an Boronaya. „Bisher bin ich immer brav auf meiner Seite des Flusses geschwommen, aber man kann ja alles mal ausprobieren – sagte das Schwein und ging zum Schlachter.“ Sie grinst. „Mein Vater sagte immer: Schlaf mit wem Du willst, aber nicht, bevor Du nicht ein Pfund Dreck mit ihm gefressen hast. War ein guter Ratschlag, hätte er sich mal selber dran gehalten. Wenn man sich schon bückt, möchte man hinterher nicht einen Tritt in den Hintern kriegen, nicht wahr?“ „Maki!“ „Was denn? Steht das Angebot mit dem übers Knie legen noch?“ Jucho seufzt nur. Makita grinst wieder Boronaya an. „Du musst wissen, Tonna und Jucho sind recht traviagefällig erzogen worden. Insgesamt ein großer Vorteil – er gehört nämlich zu den Jungs, die sich freiwillig waschen.“ Sie mustert Boronaya keck. „Was bringt denn Dein Kanu zum schwimmen? Alanfanische Spielchen?“ Jucho brummt. „Jetzt reichts aber.“ Er schnappt sich Makita und wirft sie sich über die Schulter. „Wenn Du uns eben entschuldigst.“ Makita kichert. „Du kannst auch zusehen.“ Sie klopft ihm auf die Schulter. „Komm, lass mich runter. Ich bin auch brav.“ „Na gut.“ Er setzt sie ab. „Langweiler.“ Er schüttelt den Kopf und grinst. „Ich wusste, dass das kommt.“ Makita hakt sich wieder bei ihm ein. „Ein wirklich großer Vorteil bei ihm ist: Er spielt nicht die beleidigte Leberwurst. Also – was macht Dir so Spaß? Gurke oder Pfirsiche? Oder tatsächlich alanfanische Spiele?"
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Lokwai
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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4. Tag, früh Morgens, Auf der Terrasse der Witwe Miranda, Sandalia, Santinera (Goldon)

Es war schon lustig, wie die Drachen und Helden der Geschichte, sich mit der nackten Isna-Inti vor seinem geistigem Auge vermischte. Die Geschichte war toll und seine Nacht auch.
Goldon gähnt, er war immer noch müde, aber glücklich. Es ist immer wieder bemerkenswert, wie sehr körperliche Nähe und vorallem der Sex, Balsam für die Seele war. Er war heute hungriger als die letzten Tage, welch ein Wunder. Goldon schwelgt in Erinnerung, Isna-Inti ist eine tolle und hübsche Frau und so herrlich unkompliziert. Zuhause in Al'Anfa war es, sobald es um Frauen ging, ziemlich kompliziert und alles ziemlich verkopft. Man musste zuhause schon Glück und Geld haben um sich mit Huren oder Sklavinnen dauerhaft vergnügen zu können. Beides hatte dazu einen komischen Beigeschmack.
Letzte Nacht war einfach anders, rahjagefällig, beide hatten ihren Spaß und niemand fühlt sich nun ausgenutzt oder sonst wie geistig oder körperlich beschmutzt oder ausgenutzt.
"Wie bitte ... ich war gerade in Gedanken", entschuldigt sich Goldon als er gefragt wurde, ob er noch was Nachschlag haben wollte. "Ja gerne, gebt nur her. Übrigens eine wirklich schöne Geschichte", lobt er die Geschichtenerzählerin und bemerkt das die Enkelin noch immer an Großmutters Lippen hängt.
Isna-Inti hatte mitten in der Nacht schleichend das Haus verlassen. Sie hatte kein Problem damit gehen zu müssen, er hatte ihr erklärt, dass es hier ein gemeinsames Aufwachen nicht möglich sei. In ihren Augen lag eine gewisse Melancholie, aber das hatte bestimmt was mit ihren Leuten zu tun die sie suchte. Er nahm sie noch einmal in die Arme und küsste sie innig, danach war nichts mehr von ihr zuhören als sie den Raum verließ. Sie lehnte auch ab, als er vorschlug sie begleiten zu wollen. Er hoffte, dass ihr nichts geschehen ist.
Goldon wurde wieder in die Realität geholt als der alte Söldner Cencio plötzlich aufbrechen musste. Er wünschte dem Alten viel Glück.
Sein Blick fällt auf Boroggios leeren Platz, für ihn war gedeckt, aber er wusste das der Geweihte noch Stunden im Bett liegen würde. Es war nicht das erste mal, dass Boroggio diesen Segen sprach. Sie beide hatten des öfteren von den gesegneten Drogen genascht, natürlich im Rahmen eines Gebets, und dann den Abend im Rausch verbracht. Was für ein Rausch ohne eine Abhängigkeit oder üble Nebenwirkungen zu erhalten, unbeschreiblich, wahrhaftig, ... unglaubliche Ideen keimten auf, Szenen mit tiefer Weisheit und doch manchmal dem Irrsinn nahe. Wie nach einem Traum, war vieles davon vergessen, sobald man erwachte oder ein weiteres mal nüchtern schlief. Er konnte verstehen warum die Boronis ihre Träume und Visionen schriftlich niederlegten.
"Werte Miranda, ich werde mich heute wieder ins Gildenhaus begeben. Habt ihr schonmal von Onid und seinen Leuten gehört? Vielleicht werde ich mich ihnen anschließen ... mal sehen", fragte er dann die alte Dame. Sie war ziemlich aufgeweckt und bekam relativ viel mit was hier geschah.
"Ich bin gespannt was an dem heutigen Tag passieren wird".
Dann sah er wieder Isna vor seinem geistigem Auge, wie sie so splitternackt vor ihm stand.
Werd ich dich nochmal wiedersehen, kleines, wildes Dschungelmädchen?

Jadoran
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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4. Tag, früh Morgens, Auf der Terrasse der Witwe Miranda, Sandalia, Santinera (Goldon)
Die Hauswirtin trinkt einen Schluck ihres Malzkaffees. „Den Namen habe ich schon einmal gehört, ich glaube, er leitet eine sehr schlagkräftige Truppe. Aber ihm begegnet bin ich noch nicht.“ Die Enkelin begehrt zu wissen, wie es mit den beiden Prinzessinnen, dem Drachen, dem König und dem tapferen Krieger weiterging, wird aber auf 'nach dem Abwasch' vertröstet. „Aber die Questadoren stehen früh auf, die Aufträge werden bei Sonnenaufgang ausgehängt, soweit ich weiss, und die Rossa fährt um die achte Stunde flussaufwärts.“ In dem Fall müsste er sich ziemlich sputen.

17. Tag, früh morgens, Gildenhaus in Portas, Santinera
Janis und Jeli haben Glück – am Schwarzen Brett hängt tatsächlich ein Auftrag aus, wo ein Plantagero Sparringspartner für seine mit dem Rapier fechtende Tochter sucht. Es gibt zwar nur zwei Oreal pro Kopf, allerdings deutet der beschreibende Text die Aussicht auf wiederholte Beschäftigung an. Die Kombination aus geringer Bezahlung und dem unter Questadoren eher seltenen Rapier hat dazu geführt, dass dieser anscheinend leichte Auftrag hängen blieb.
Korian sichert sich für seine Gruppe eine einfache Eskorte, nicht gerade die luktrativste, aber immerhin eine einfache Tagesarbeit, die sich ihm keiner streitig zu machen traut.
Alejandro und die Seinen schauen hingegen auf ein in ihrer Hinsicht leeres Brett, und nach kurzer Beratung und Ablehnung des schon von Korian und allen anderen seit Tagen verschmähten völlig unterbezahlten Aufklärungsauftrages bezüglich einer wohl verlassenen Plantage an einem Nebenfluss, der mindestens drei Tage dauern würde und nur in Silber bezahlt wird, entscheiden sie sich, einfach auf Vorrat Kräuter und Nahrung zu suchen, um den Tag vernünftig zu verbringen. “Nach dem Ernetdankfest hängt sicherlich eine Liste des Apothekers aus – und sei es mit Zutaten für ein Kopfschmerzen-Elixier gegen den Kater und etwas gegen den flinken Horasier, das ist...uh... eine Geschlechtskrankheit.” Rijka, die Sumaidas laut geäusserten Gedankengang gehört hat, nickt. “Davon könnt ihr getrost ausgehen, Signorina.” Alejandro und Marico beugen sich dem Sachverstand der Heilerin. “Wo finden wir das am besten?” Sumaida überlegt. “Wohl dort, wo wir die erste Liste von Senor Paulson abgearbeitet haben.”
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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4. Tag, früh Morgens, Im Hafen von Santinera (La Tucanita)

Bari "la Tucanita" erhebt sich von ihrem Platz auf dem Zweiochser, packt ihre wenige Habe, rückt den Strohhut zurecht Endlich in Satinera. Vielleicht ist mir Phex ja diesmal hold, und ich kann endlich auch mal etwas Geld machen. Ihr Götter bin ich froh, dass ich dieses Scheißkaff mit den pendejos hinter mir gelassen haben. Lächelnd schaut sie hoch über ihre Schulter zu dem kleinen namensgebenden Tukan - komm Tuco, verdienen wir uns was. Neugierig und aufmerksam lässt sie ihre Blicke auf dem Weg zu dem Gildenhaus streifen, endlich einmal eine richtige Stadt. Und wenn sie nur den Bruchteil des GLückes hätte, wie diese Paligan, sie musste es nur in die Hand nehmen. So lenkt sie ihre Schritte in Richtung zur Questadorengilde und tritt schließlich die Stube "Hola, zum Gruße." und schaut sich darin erstmal um. "Ich bin neu hier und suche eine Partida, der ich mich anschließen kann für einen Auftrag"
Fjolnir Torbrandson, Hetmann, Klingensucher, Drakkar-und Unholdsbani, Träger des Widderorden und des Weidener Bärenorden, Ritter des Ordens der Rose

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Chephren
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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3. Tag, später Abends, Auf dem Nachhauseweg durch Magnolia nach Sandalia, Santinera (Boronaya)
Tatsächlich wird nun sie eine Spur rot, was aber dank ihrer Hautfarbe und der Dunkelheit kaum auffallen dürfte. "Ich würde einfach sagen, dass ich offen für Neues bin oder für gutes Altes. Ich habe die letzten 13 Jahre in einem Palast zugebracht in Gesellschaft einer gefühlt 100jährigen Magistra, keiner Hand voll Mitschülern und eher wenig rahjagefälligen Sklaven. Das war kein Radschatempel. Und wenn man doch schon einmal unterwegs ist, sollte man doch nicht nur Feqz und Hesinde opfern, sondern auch Radscha... Und weshalb sollte man nicht alles haben?"
Ich rede wirklich zu viel wenn ich getrunken habe...
Fear cuts deeper than swords.

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