Jasu hat geschrieben: ↑17.08.2018 13:48Die Frage die sich dann wieder stellt
@Wolfio ist halt warum ich einen Magier (bei dem man definitiv erkennen wird, dass er kein normaler Krieger ist) anstellen sollte wenn es hundert andere Söldner gibt.
Und wenn ich ihn dann anstellen sollte weiß ich dementsprechend, dass er Magie wirken kann und stelle ihn deshalb ein.
Das wäre aber gegen das Gesetz, denn sobald ich jemanden anstellen möchte der Magie beherrscht soll ich mich ja an die verschiedenen Gilden wenden.
Und das mit der Bezahlung ist auch Schwachsinn da es darum geht, dass er die Dienstleistungungen garnicht ausführen darf. Auch gratis darf er das nicht, da er dann trotzdem Gildenmagiern die Arbeit wegnimmt
Dienstleistung meint "Dienst gegen Leistung" also Bezahlung in irgendeiner Form. Wenn ich als Zauberer dir einfach ein Artefakt schenke,
dir einen Heiltrank überlasse oder dich auf eine Verzauberung aufmerksam mache, OHNE dafür eine Gegenleistung zu erhalten, ist dies keine Dienstleistung. Es ist ein Geschenk.
Zumal sich auch die Passage im WdZ explizit auf "Verkauf" bezieht und die Magieanwendung generell in Aventurien nicht verboten ist.
Nur eben die magische Dienstleistung als "magische Handlung gegen Bezahlung (Geld oder Naturalien, Gefallen, etc) und die Auftragsherrstellung von Verkauf von Alchemika"
Auch hast du einen Fehler drin: Wir sprachen nicht von "Magier in Robe". Wir sprachen von dem Fall, dass du den anderen eben NICHT als Magier erkennst. Da steht der vom privaten Lehrmeister in Kampfmagie ausgebildete Söldner in Lederpanzer, Langschwert und Lederhelm vor dir. Wenn der nun im Kampf plötzlich nen Ignifaxius raushaut....
Oder Paradebeispiel: Der Hexer als "Wildnisführer" oder der Mehrer der Macht als Barbier, etc.
Also genau das Gegenteil von dem Fall, den du beschrieben hast.
Sahib hat geschrieben: ↑17.08.2018 13:59Wolfio hat geschrieben: ↑17.08.2018 13:35Sahib hat geschrieben: ↑17.08.2018 13:28@Wolfio bitte höre auf mich zum widerholten Male falsch zu zitieren. Ich habe mich bewusst nach dem ersten mal als du mir Worte in den Mund gelegt hattest still verabschiedet. Ich hatte meine Punkte dargelegt, in einem Bereich (Recht) den ich beruflich ausübe, es wollte nicht verstanden werden und es wurden mir dann Dinge von dir in den Mund gelegt. Ich ersuche dich nun nicht mehr Sachen zu beahaupten die ich gesagt haben soll.
Wurde angepasst.
So als kleiner Tipp (Hoffe ich maße mir dadurch jetzt nicht die Kompetenzen als PR-Berater an):
Still verabschieden ist meist keine gute Lösung, da die Leute nicht wissen, warum du nichts mehr schreibst.
Und wie Gorbalad es so schön sagte: "Wir haben nur Zusammenfassungen, nicht den Rechtstext. Wir können also nur von der Zusammenfassung
ausgehen und diese gibt eine "Er konnte (überraschenderweise) zaubern, damit ist es eine magische Dienstleistung" nicht her.
Anders ist es bei Dingen wie Verkauf von Alchemika, Artefakten, direktem Angebot magischer Leistungen (wie sie etwa eine Akademie anbietet) etc.
Im Bereich der Alchemie gibt es sogar noch die Grauzone "Kräutersud".... weswegen wohl alle Alchemika die als solche zählen "magisch" sind.
Zum Thema: Dienstleistung ist eben "Angebotene/Nachgefragte Handlung gegen Bezahlung".
Magisch wird es, wenn nach magischen Dingen oder eine bekanntlich magische Person gefragt wird. ("Heile X, sofort" "Magus, könnt ihr nicht...")
Glaube es oder glaube es nicht, ich kann aus solch einer Zusammenfassung recht viel herauslesen. Ich kann mir in etwa vorstellen wie ein solches Gesetz aussehen müsste, welche Lücken geschlossen sein müssten um nicht als lex imperfecta zu gelten. Durch die Interpretationsmethoden ist klar das "anbieten" nicht so simpel gelesen werden darf wie es etwa Gorbald tut.
Sahib hat geschrieben: ↑17.08.2018 14:57BenjaminK hat geschrieben: ↑17.08.2018 14:52Wolfio hat geschrieben: ↑17.08.2018 13:11Das Spiel MIT Codex und dem Versuch diesen zu Umgehen ist ja gerade der spannende Punkt.
Allein an diesem Satz kann ich ablesen, dass die Entscheidung vorher schon gefallen ist. Die Zugehörigkeit zu einer Gilde als Privileg braucht man nicht umgehen, im Gegenteil sogar. D.h. die Formulierung, dass es spannend ist, den Codex zu umgehen, bedeutet, dass das nicht als Privileg sondern Hindernis/Herausforderung definiert ist.
Es ist einfach eine Diskussion bei der eine Seite nicht sachlich argumentieren will wie es sein sollte/müsste/sinnvoll wäre. Sondern die andere Seite will irgendwie argumentieren, dass man den Kodex mit irgendeiner Interpretation ja umgehen könnte. Man muss immer bedenken, dieser Kodex ist nicht von Idioten geschrieben sondern von Rechtsgelehrten, die haben alle diese Fälle im Kopf gehabt und im Gesetz die Lücken schon geschlossen.
Hervorragend, dass du das kannst. Wäre in deinem Beruf sonst auch echt von Nachteil.
Die Diskussion geht eben ncht von "was wäre sinnvoll" sondern von "was haben wir als Text vorliegen" aus. Super, dass du dir als Jurist die möglichen Gesetze dazu vorstellen kannst. Nützt nur leider in diesem Zusammenhang recht wenig.
Das mag in der Realität so sein. In unserem Regelwerk haben wir aber keine Rechtsgelehrten, sondern eine Redaktion und IT monarchische Herrscher, die auch einfach mal Gesetze erlassen haben. Wir haben also eine moderne Rechtssicherheit, die es so in Aventurien schlicht nicht gibt.
Btw: Das Gesetze keine Lücken haben... ist nicht mal real der Fall. Und als Mann vom Fach weißt du das.
Vor allem, weil es ein Hauptproblem gibt:
Dieses wäre: Du/ihr *mal auf den Titel des Threads deutet* argumentiert gegen die falsche Sachlage.
Stimmt, als Gildenmagier macht es keinen Sinn, aktiv gegen den Codex zu arbeiten (außer du willst was verbergene, Schwarzmagier oder so)
Da stimme ich BenjaminK völlig zu. Wer Privilegien hat, wird nen Teufel tun und diese sich selbst wegnehmen wollen.
Wir sprachen aber genau vom Gegenteil. Wir sprachen von dem gildenLOSEN Zauberer, der Versucht Geld zu verdienen.
Und da ist der Codex ein hervorragender Gegenspieler, den man zu umgehen zu versucht.... wie es bei allen illegalen und halblegalen Aktivitäten der Fall ist. Es geht also genau nicht darum, die Zugehörigkeit als Privileg zu umgehen, sondern die fehlende Zugehörigkeit als Nachteil zu umgehen. Und das, lieber Sahib, ist seit Menschengedenken eine Eigenart von Staatsformen, die Steuern und Abgaben fordern und Menschen, die diese umgehen wollen.
In diesem Sinne:
BenjaminK hat geschrieben: ↑17.08.2018 14:52Wolfio hat geschrieben: ↑17.08.2018 13:11Das Spiel MIT Codex und dem Versuch diesen zu Umgehen ist ja gerade der spannende Punkt.
Allein an diesem Satz kann ich ablesen, dass die Entscheidung vorher schon gefallen ist. Die Zugehörigkeit zu einer Gilde als Privileg braucht man nicht umgehen, im Gegenteil sogar. D.h. die Formulierung, dass es spannend ist, den Codex zu umgehen, bedeutet, dass das nicht als Privileg sondern Hindernis/Herausforderung definiert ist.
Hast du mich oder wir uns nicht verstanden.
Es geht nicht um das Privileg als Hindernis/Herausforderung, sondern um das fehlende Privileg als Herausforderung.