Pen&Paper Einsteiger hat Fragen

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Lockna
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Ungelesener Beitrag von Lockna »

Hey Leute! Wie im Titel steht bin ich kompletter Anfänger im Bereich P&P. So meine Fragen:
1.Soll ich mit meinen Freunden online spielen z.B. Tabletop Simulator, Roll20 usw. oder doch lieber gutes altes beisammensein?
2. Wenn wir Tabletop Simulator nehmen, wie kann ich die ,,Map" wechseln ohne, dass die Figuren usw. verschsinden?
3. Für die Charaktererstellung würden wir die Helden-Software und vorgefertige Charaktere verwenden. Gibt es sonst noch Software die den Einstieg erleichtern?
4. Auf der Ullises-Website gibt es ja DSA Regeln, für welche Auflage sind die gedacht?
5. Ein paar Freunde sind schon eine Gruppe und spielen DSA nur mit dem Kampfsystem und ,,Würfelsystem", können wir das auch machen? Sie sagen sie machen das der Spielspaß nicht so leidet.
6. Gibt es sonst noch Sachen die ich wissen sollte?
Danke im Vorraus.
LG

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Myratel
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Ungelesener Beitrag von Myratel »

Hallo,
1) ich bevorzuge das gute alte beisammen sein. :)
2) hab bisher keinen Verwendet, kenn mich damit also nicht aus. Figuren am Tisch verwend ich manchmal, meistens wird aber bei uns nur beschrieben, wie die Situation ist. Tabletop ist ein feines Spiel, aber im Rollenspiel brauch ich es nicht.
3) Nach welchen Regeln wollt ihr spielen, das ist die größere Frage.
4) Für die 5te Edition.
5) Äh, ist da nicht was falsch? Aber zuerst die Frage was verstehst du unter dem Kampfsystem und dem Würfelsystem?


Woher bist du? Zufällig aus Graz?

lg Myratel

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Skyvaheri
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Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Hallo @Lockna!

schön, dass Du Dich für P&P interessierst!

Erstens, lass Dir gesagt sein, dass es kein Spiel gibt, das so "flexibel" auf die Wünsche der Spieler angepasst werden kann, wie das P&P-Rollenspiel!

Denn es gibt kein "richtig" und "falsch", sondern nur Herangehensweisen, Stil oder Regeln, die Dir (und Deinen Freunden) "mehr" oder "weniger" Spaß beim Spielen machen. Ihr müsst vermutlich ein wenig herumprobieren, bis ihr die Art und Weise gefunden habt, die Euch am besten gefällt.

Solche Dinge wie "Regeln" oder Table Top Simulatoren oder Maps sind nur mittel zum Zweck um eine gemeinsame Basis für die Vorstellungen und das Spielen zu schaffen.

Ich würde Dir folgendes empfehlen: Wenn Du und Deine Freunde noch keine Erfahrung habt, wäre es hilfreich Euch jemanden zu suchen, der ein wenig Erfahrung hat und für die ersten 1-3 Abenteuer (oder Spielabende) den Spielleiter-Posten übernimmt. Einigt Euch auf ein Regelsystem. Aktuell ist DSA in der 5. Version - die ist jedoch in Summe leider ähnlich kompliziert wie DSA 4 bzw. 4.1. Nur sind die Infos in den Büchern noch wilder verteilt.
Für die ersten Schritte würde ich die kostenlosen "Schnellstarter"-Regeln für DSA herunterladen, damit man ohne zu viele Regeln lesen zu müssen schnell los spielen kann.
Für die ersten Runden würde ich "das gute alte Beisammensein" vorziehen - aber online geht auch erstaunlich gut!

Was solltest Du sonst noch wissen? Rollenspielen ist super! Am Anfang ist der Spielfluss immer etwas holperig und man muss immer wieder über Regeln diskutieren oder eine Szene genau erklären, damit alle dasselbe Verständnis haben. Das ist nicht schlimm! Lass Dich von Rückschlägen, wenn nicht alles gleich "reibungslos" vonstattengeht nicht entmutigen!

Sky
Alle Infos zu Sky's DSA-Runde gibt es hier:

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Faras Damion
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Lade dir den DSA5 Schnellstarter runter:
Hier auf der Seite unten:
http://www.ulisses-spiele.de/produkte/1 ... hardcover/

Da sind Regelkurzfassungen und ein Abenteuer drin.

Falls euch das gefällt, braucht ihr ein Basis-Regelbuch. Und ich empfehle am Anfang vorgefertigte Abenteuer (gibt es zum Kaufen oder kostenlos als Download). Aber probiert vorher den Schnellstarter aus, bevor ihr Geld ausgebt.


Es gibt die Webseite Drachenzwinge mit Online-Runden. Da gibt es immer mal Einführungsrunden, um mal auszuprobieren wie Rollenspiel funktioniert. Da kannst Du reinschnuppern und das an deine Freunde weitergeben.
https://www.drachenzwinge.de/forum/index.php


1) Wenn ihr die Möglichkeit habt, am Tisch zu spielen, würde ich das dem Online-Spiel vorziehen.
3) Heldensoftware ist DSA4. Ihr braucht auch keine Software.
4) Die aktuelle Version ist DSA5. Wenn ihr neu einsteigt würde ich euch DSA5 empfehlen. Die Generierung ist nicht so schwer, dass man ein Programm benötigt und am Anfang für ich euch Archetypen empfehlen, die ihr ebenfalls hier findest.
http://www.ulisses-spiele.de/produkte/1 ... hardcover/
5) Verstehe ich nicht. Spielt mal mit dem Schnellstarter und lass dir dann nochmal genauer erklären, wie diese Freunde spielen.

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Vanni Fucci
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Ungelesener Beitrag von Vanni Fucci »

Ich bin nun ein langjähriger Spieler und habe die Jahre über nur am Tisch gespielt. Ich kenne aber Freunde die, weil sie regelmäßig, dafür aber kürzer (ein 'Unter-der-Woche' Rythmus) spielen. Wenn Fahrzeiten zum richtigen treffen zu viel sind, ist das eine valide Option und Onlinetools die das Ganze unterstützen gibt es viele und gute.

Regelsysteme gibt es da auch ne Menge- DSA ist wirklich ein der komplexeren, mit 4.1 als einem der größten, würde ich sagen. Versucht euch vll an Pathfinder, oder DnD. Ist meines wissens nach einsteigerfreundlicher. Generell gilt aber: 'Nehmt, was euch Spaß macht oder interessiert.' Es gibt nunmal schlicht Settings, die einem nicht zusagen.

Ansonsten muss jeder selbst, bzw ihr als Gruppe euren Stil finden. Und damit werden sich dann auch Charaktere, Settings ect ergeben. Und irgendwann persönliche Stereotypen (ohne das negativ zu meinen). Man komtm irgendwann an den Punkt, wo man in jedem Charakter etwas findet, das sich wie ein roter Faden durch alle zieht :)
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Lockna
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Ungelesener Beitrag von Lockna »

@Myratel Was meinst du mit Falsch? Kampfsystem halt, das man in solchen ,,Runden" kämpft usw.
Würfelsystem halt die Proben für die Talente und Eigentschaften
Ne, aus Tirol nähe Lienz

@Skyvaheri Leider gibt es nur einen Erfahrenen der übers Internet kann was wieder das Feeling kaputt macht. Danke für die Tipps!

@Faras Damion Danke!

@Vanni Fucci Ja wir sind am überlegen zwischen D&D 3.5 weil es Kostenlos ist und DSA. Ginge es wenn wir z.B. eine Woche D&D und die nächste DSA oder ist das am Anfang zu viel?

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Sind halt zwei komplett unterschiedliche Regelwerke und wahrscheinlich auch Hintergründe zu 'lernen'.
Das kann schon zu viel sein, aber wenn ihr motiviert seid auch interessant...
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Faras Damion
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Lockna hat geschrieben: 08.08.2018 19:43 @Vanni Fucci Ja wir sind am überlegen zwischen D&D 3.5 weil es Kostenlos ist und DSA. Ginge es wenn wir z.B. eine Woche D&D und die nächste DSA oder ist das am Anfang zu viel?
Ich würde ebenfalls mit nur einem System starten, da zwei Regelsysteme und Welten kompliziert werden.

Von den beiden zur Auswahl würde ich DSA5 empfehlen (aber schliesslich bin ich ja auch in einem DSA-Forum ;)). Man hat eine rege Community, viele kostenlose Fanabenteuer und ein ausgereifteres Regelsystem. Man braucht aber Geld für das Grundregelwerk. Als pdf oder Taschenbuch ist das auch nicht so teuer.
http://www.ulisses-ebooks.de/product/15 ... anguage=de

D&D5 wäre auch gut, das aber auch nicht günstiger ist. Die alten Versionen haben ihre Kanten.

Falls ihr aber unbedingt nach einem kostenlosen System sucht, würde ich Dungeon Slayers empfehlen.
http://www.dungeonslayers.net/downloads/

Lockna
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Ungelesener Beitrag von Lockna »

@Gorbalad Wir testen das kosteblose was es von DSA gibt und wenn es uns gefällt sind wir bereit für D&D umzusteigen und Geld zu bezahlen

@Faras Damion Wir haben uns jetzt so geeinigt, wir suchen Leute damit wir 5 sind, 1 Leiter und 4 Helden. Dann spielen wir ein kostenloses Abenteuer wo ein paar Grundregeln von DSA drin sind und wenn es uns gefällt werden wir Geld ausgeben und uns auf DSA konzentrieren und danach D&D

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Whiplash241
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Ungelesener Beitrag von Whiplash241 »

Also wie schon erwähnt solltest du dich erst einmal mit den kostenlosen Startregeln auseinander setzen die man so bekommt (sei es nun DSA oder sonst was).
Die beiden speziell hier erwähnten Systeme, namentlich DSA und D&D/Pathfinder, sind in meinen Augen beides harte Regelbrocken. :) BZW halte ich DSA eher für einen "Hintergrundbrocken" und D&D für den "Regelbrocken". Nevermind, ich finde beides tut sich im Aufwand nicht sonderlich viel.

Sicherlich gibt´s, wenn Ihr mit beidem nicht warm werdet, einfachere Alternativen wie zB. Savage Worlds, um nur ein Beispiel zu nennen.

Aber in meinen Augen lohnen sich DSA und D&D/Pathfinder einfach beide sehr. Probiert beides aus und gebt DANN ERST Geld aus. ;) 50 Krücken für son Buch ist schon ne Hausnummer.

Viel Spaß sonst.

PS: Sich gegenübersitzen (Aug in Aug) ist immer besser als sich nur (online) zu hören. ;) (Außer es geht wirklich nicht anders)
It´s not work when it´s fun ...

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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Stell dich scon mal darauf ein das die erste Sitzung ein Desaster wird. Die Spieler werden irgendetwas in der Spielwelt machen aber garantiert nicht das Abenteuer lösen. Egal, solange ihr eurem Spaß hab, ist es aber eine erfolgreiche Sitzung.
Desweiteren, die Regeln sind nicht in Stein gemeißelt, gefallen euch einige nicht, dann lasst diese einfach weg oder ändert sie. Es gibt keine Rollenspielpolizei welche bei euch vorbeischaut. Solche Hausregeln haben die allermeisten Gruppen.
Und keine Angst vor einer Blamage, einfach loslegen, es ist wie bei allen Sachen, man wird erst durch Übung besser also muss man sich durch die Lernphase durchbeißen.

Ach, die Sache ob DSA oder D&D, wenn du ein wenig länger dabei bist, wirst du feststellen das es Vertreter von beiden Spielsystemen gibt welche das andere nicht mögen (und sich deswegen auch gegenseitig ankeifen). Mein Tip dahingehend: wählt euch aus was euch lieber ist (oder auch beide) und haltet euch von diesen Streitigkeiten fern, sowas verdirbt einen nur den Spaß am spielen und es ist sowie blödsinnig sich mit Leuten zu streiten welche man niemals zu Gesicht bekommen wird.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

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Exar
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Ungelesener Beitrag von Exar »

Als Einstieg ins Rollenspiel wäre D&D5 sehr empfehlenswert.
Entschlackt und eingängig, aber trotzdem gut.

Vielleicht werft ihr mal einen Blick auf die Starterbox?
https://www.sphaerenmeisters-spiele.de/ ... GFDND73600

Faras Damion
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Ich mag D&D5 wirklich.

Aber günstig ist es nicht. Man braucht schon bald Spielerhandbuch und Spielleiterbuch.
Außerdem gab es doch immer wieder Verzögerungen im Druck.

Daher bin ich vorsichtig bei der Empfehlung.

Bei DSA5 kostet das pdf-Regelbuch 10,-

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Myratel
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Ungelesener Beitrag von Myratel »

Also ich getrau mich nicht zu sagen, was billiger ist, bei beiden will man bald zusätzliches Material haben und kommt schnell eine ordentliche Summe zusammen.
Und zum starten ist sowohl die DnD Einsteigerbox gut geeignet, als auch die Schnellstarter Regeln für DSA gut geeignet .
Ich würd mich zu Beginn halt auf ein System beschränken. Es sind doch viele Regeln die so zusammenkommen.
DSA hat für mich den Vorteil viel mehr Material auf Deutsch zu haben, wie DnD. Vorallem Abenteuer, die man zwar auch selber schreiben kann, aber zum Starten ist es schon fein fertiges nehmen zu können.
Ich mags nicht wenn im Rollenspiel die Sprachen völlig durcheinander gemischt werden, weil spielen wird man meist auf Deutsch, und dann kommen die Englischen Fachbegriffe dazwischen.
DnD hat, glaub ich das schlankere Regelsystem, wobei ich jetzt nicht weiß wieviel Zusatzregeln für die 5te Edition schon rausgekommen sind. Aber das Grundregelwerk war immer klarer und übersichtlicher als in DSA.
@Myratel Was meinst du mit Falsch? Kampfsystem halt, das man in solchen ,,Runden" kämpft usw.
Würfelsystem halt die Proben für die Talente und Eigentschaften
Ne, aus Tirol nähe Lienz
Das muss ich wohl relativieren, für mich hat sich da was falsch angehört, aber eigendlich ist nur falsch was keinen Spass macht.
Für mich ist das Kampfsystem nahezu unteilbar mit dem Rest des Regelwerks verbunden. Es macht wenig Sinn von DnD das Kampfsystem und von DSA den Rest zu nehmen.
Ich mach auch eine klare Trennung zwischen den 2 Spielarten Rollenspiele und Tabletop.
Tabletops sind für mich Strategiespiele mit Miniaturen, wo ich im allgemeinen versuche eingen Gegner zu besiegen.
Rollenspiel ist für mich in erster Linie eine Rolle ausspielen und gemeinsam Geschichten erleben.
Ich mag beides sehr gern. Beim Rollenspiel gibts auch Kämpfe und, ja klar kann man Bodenpläne und Figuren, oder Pläne am Computer, einsetzen, um die Situation klarer zu machen. Ich bin davon aber eher abgekommen, weils mir zu aufwendig ist und insbesondere DSA4.1 mir da nicht genau genug definiert war.

lg Myratel

Dingens
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Ungelesener Beitrag von Dingens »

Disclaimer: All mein Wissen über D&D ist angelesen und Hörensagen, ich habe es selbst nie gespielt.

Meines Erachtens nach sind DSA und D&D zwei unterschiedliche Systeme, die unterschiedliche Spielertypen als Zielgruppe haben.

DSA ist in erster Linie ein Rollenspiel. Der Schwerpunkt in den meisten offiziellen Abenteuern liegt auf der Interaktion der Helden untereinander und mit der Spielwelt, es wird gemeinsam eine neue Geschichte geschrieben. (Ausführliche) Regeln für Probenwürfe ("schafft mein Held das, was ich vorhabe") oder Kämpfe sind vorhanden und werden auch genutzt, aber stehen nicht im Zentrum des Spiels. Bodenpläne für Kämpfe werden nur von einigen Gruppen genutzt, Kampfschauplätze werden oft nur beschrieben oder grob skizziert. Ein typischer Spielabend wäre (% der Spielzeit)
Gruppe trifft in Dorf ein, Mord findet statt (10%)
- Gruppe befragt ausführlich die Bewohner, sucht Spuren, diskutiert die Zwischenergebnisse (60%)
- Gruppe findet Mörder, verfolgt ihn in seinen Keller, überwältigt ihn und seinen Bruder im Kampf (20%)
- Gruppe präsentiert dem Baron ihre Beweise, macht Zeugenaussagen, bekommt Belohnung (10%)
D&D wird von den meisten Gruppen näher an klassischen Brett- oder Tabletopspielen gespielt. Der Schwerpunkt liegt eher auf der Erkundung von Dungeons und dem Totschlagen von Gegnern - oft auf detaillierten Bodenplänen mit Spielfiguren. Die Geschichte ist nur atmosphärische Rahmenhandlung, die zu einem Dungeon hinführen soll. Ein typischer Spielabend wäre also vielleicht eher
Gruppe trifft in Dorf ein, Mord findet statt (10%)
- Gruppe befragt Bewohner, findet Hinweis auf Mörder (10%)
- Mörder hat einen mehrstöckigen Keller voller Fallen und Monster, durch den sich die Gruppe durchkämpft (70%)
- Gruppe bekommt Belohnung (10%)
Aventurien ist für ausführliches storylastiges Rollenspielen in einer organischen Welt geschaffen. Die Helden sind Teil der Welt, nicht hinein verpflanzte Halbgötter. Ihre Handlungen beeinflussen das Geschehen, aber auch ohne ihr Eingreifen werden Kriege geschlagen, Könige und Kaiser sterben und werden geboren, Städte verwüstet und neu gegründet. Alle größeren Städte, Flüsse, Berge, alle wichtigeren Personen des öffentlichen Lebens sind irgendwo in Hintergrundbänden beschrieben, sodass es für den Meister leicht ist, eine in sich geschlossene, im großen und ganzen konsistente Welt zu beschreiben.

Die Forgotten Realms von D&D sind in erster Linie eine Suggestion einer Welt, die eigentlich nur existiert, um fantastischer Rahmen für spannende Dungeons zu sein. Änderungen in der Welt geschehen nicht dynamisch in einer fortlaufenden Geschichtsschreibung, sondern disruptiv mit einem Versionswechsel des Regelwerks. Detailliertere Beschreibungen der Welt finden sich eher in (weniger direkt nutzbaren) Romanen als aufgearbeitet in Hintergrundbänden. Dafür hat der Meister größere Flexibilität, seine eigenen fantastischen Ideen zu verwirklichen, ohne dass ein Spieler die Hand hebt und sagt "das steht da-und-da aber offiziell anders beschrieben", oder dass er sich selbst künftige offizielle Abenteuer verbaut.

Das heißt natürlich nicht, dass man nicht mit DSA Dungeoncrawl oder mit D&D storylastiges Rollenspiel betreiben kann, genau das passiert sicherlich in zahllosen Gruppen. Wenn ich ihr wäre, würde ich mich aber erst mal zusammensetzen und mir überlegen, ob ich schwerpunktmäßig lieber Rollenspiel betreiben oder lieber Dungeoncrawl-Monster-totwürfeln möchte. Nichts davon ist schlechter oder besser als das andere, ihr solltet da bloß halbwegs auf derselben Seite sein. Dann würde das für meinen Spielstil passendere System wählen, und mit den Gratismaterialien ausprobieren, ob das etwas für mich ist. Zwei unterschiedliche Systeme gleichzeitig zu erlernen ist vermutlich für alle Beteiligten zu viel Aufwand, das würde ich ausdrücklich nicht empfehlen.

Gruß

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Vanni Fucci
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Ungelesener Beitrag von Vanni Fucci »

@Lockna wie meine Vorredner schon bekräftigten, bleibt erstmal bei einem System. Man kann wöchentlich wechseln, wenn man ne Weile spielt und in jedem System Erfahrung hat. Macht ne befreundete Gruppe von mir, der ich für eines der 6 Systeme joine. Geht es langsam an und findet euch erstmal ;) Bringt nix wenn ich alles auf einmal macht und dann merkt, ihr mögt das nic oder so.
- Hart wie Stein, scharf wie Stahl. -
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@Whiplash241 @AngeliAter @Exar @Faras Damion @Dingens @Vanni Fucci So wir diskutieren jetzt, welches System wir nehmen und danke für euere Tipps! @Myratel Kann sein das ich es auch falsch verstanden habe als er es mir gesagt hat, was er meint!

@AngeliAter Jo, dankee!
Zuletzt geändert von Lockna am 10.08.2018 12:12, insgesamt 1-mal geändert.

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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Dann schon mal viel Spaß und wenn Fragen auftauchen, meld dich einfach hier, auch wenn es Fragen zu anderen RPGs sein sollten. Die meisten von uns haben schon so einiges angetestet oder können auf die entsprechenden Forem weiterverweisen.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

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