Entschuldigung angenommen. Es wäre allerdings nett, wenn du in Zukunft vermeiden könntest, meine Ärzte und die angesetzten Therapien derart scharf zu kritisieren. Ich glaube, wir haben inzwischen beide mitbekommen, dass du eine andere Ansicht vertrittst, und ich will dir auch nicht verbieten, deine Meinung zu äußern (die in der Regel durchaus lehrreich und interessant ist), nur, dass du vielleicht ein bisschen an deiner Formulierung arbeitest. Denn (und ja, vielleicht kommt das nur bei mir so an) für mich klingt es teilweise doch so raus, als ob du der Meinung bist, meine Ärzte seien absolute Stümper und hätten keine Ahnung. Und dagegen werde ich (wie du wahrscheinlich schon gemerkt hast ) meine aktuellen Ärzte notfalls verteidigen, da sie mich endlich ernst nehmen und mit mir zusammen (und über meine jeweiligen Updates irgendwo auch miteinander) daran arbeiten, meine Beschwerden zu lindern und mir ein Stück weit Lebensqualität wiederzugeben und zu erhalten (neben der Abklärung neu auftauchender Zufallsbefunde und dergleichen). Und ich weiß leider aus eigener Erfahrung, dass so ein Verhalten bei Ärzten nicht selbstverständlich ist, vor allem bei jungen Leuten wie mir.Alecto hat geschrieben: ↑05.07.2018 11:07@Feuer! : Es freut mich wenn Du ein gutes, vertrauensvolles Verhältnis zu Deinen Ärzten hast und ich wollte Dir auch nicht "auf die Zehen treten". Das täte mir aufrichtig leid!
[...]
Um es nochmal zu betonen: Das soll keinerlei Kritik an Dir darstellen. Deine Behandelnden können ganz liebe Menschen und auch gute Ärzte sein. Meine Kritik bezieht sich einzig und alleine auf die Therapie, die am Problem vorbeigeht.
Diese Behandlungsdauer ist der Konsens aus der bisher größten Metaanalyse zu diesem Thema, veröffentlicht im BMJ: Efficacy and safety of exogenous melatonin for secondary sleep disorders and sleep disorders accompanying sleep restriction: meta-analysis..
An der Studie (ich hab nur das Abstrakt gelesen, gebe ich zu, Asche auf mein Haupt, falls ich dadurch was Wichtiges ÜBERsehen habe) ist mir aufgefallen, dass a) auch die Studie eine kurzfristige Anwendung für bis zu 3 Monate als ungefährlich einstuft (was in etwa den 13 Wochen des Beipackzettels entsprechen würde) und es sich b) um sekundäre Insomnien und c) offensichtlich nur um die Einschlafdauer dreht. Für mich geht es aber vor allem ums Durchschlafen und die allgemeine Schlafqualität, denn meine starken Einschlafstörungen haben wir bereits einigermaßen in den Griff bekommen. Und ganz ehrlich: Ich hab nicht viel zu verlieren, indem ich das Melatonin ausprobiere (und die Wechselwirkungen waren an sich harmlos, nur ziemlich störend und unerwünscht, sonst würde ich jetzt keinen zweiten Test mit reduzierter Dosierung versuchen, und mein Arzt hätte vermutlich das auch nicht vorgeschlagen -- hab ja extra den Spezialisten dafür gefragt). Und du sagst ja selber, es gibt keine standatisierten Testmöglichkeiten auf Melatoninmangel Ich seh's pragmatisch: Wenn es hilft, hilft es und wir sehen weiter, wenn ich wieder bei ihm bin, und wenn nicht, werde ich wohl keinen Mangel haben und steh wieder genau da, wo ich vor dem Test auch stand, nur um eine Erkenntnis reicher. Angesichts der Tatsache, dass bei einigen anderen Krankheiten, die sich nicht ohne Probleme (oder chirurgischen Eingriff) diagnostizieren lassen, ähnlich verfahren wird (also erst rumprobieren, ob man die Symptome auch so in den Griff bekommt, bevor überhaupt die Diagnostik -- bei nicht erfolgter Symptomkontrolle -- in Betracht gezogen wird), sehe ich das tatsächlich nicht so eng wie du.
Solange Gehirnerschütterungen und ein (leichtes?) Schleudertrauma nicht dazugehören, vermutlich eher nicht -- ein Tumor hätte sich schon mit einem Sich-Verstecken-TaW von mindestens 20 und einer Doppel-1 verstecken müssen bei zwei MRTs dieses Jahr (das zweite mit Kontrastmittel) und bei meiner Mandel-OP als Kind haben sie, soweit mir erzählt wurde, nur im Hals und in den Nasennebenhöhlen rumgeschnippeltWir würden in diesem Fall von ausgedehnten Vor-Operationen am Gehirn, schweren Schädel-Hirn-Traumata, eitrigen Menigitiden, Schlaganfällen, Gehirntumoren oder ähnlichem sprechen
@topic: Blah, Zombie. Also Bluttests, bei denen nur 8 Stunden zwischen einer notwendigen Medikamenteneinnahme und der Nüchternblutabnahme morgens liegen, sorgen ja sowieso schon für wenig Schlaf, aber wenn man dann noch nachts um 4 wieder wach ist und dank diverser Nebenwirkungen vom Medikament nicht mehr richtig einschlafen kann (und natürlich auch nichts gegen Übelkeit nehmen darf), bekommt man Zombies. Aber wenn jetzt nichts anderes mehr dazwischenkommt, war das mein letzter Aderlass bis Herbst, und die MFA hat mir versichert, dass ich diesen Test heute wahrscheinlich auch nicht erneut machen muss. Ich hype mich jetzt mit ausreichend Schoki genug auf, damit ich es gleich noch zur Physio schaffe -- bei der Fango werde ich mit Sicherheit gleich einschlafen