Kaiser-Reto-Pokal

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Das würde in der Tat helfen. :)

Al'Anfa korrupt...? :ups:

Heißt das, die Ergebnisse der Spiele werden tatsächlich vorher abgesprochen? :???:
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 23.06.2018 01:23 Heißt das, die Ergebnisse der Spiele werden tatsächlich vorher abgesprochen? :???:
Nicht doch, nur die Zulassung zum Turnier mit all den Sonderregeln für neue Mannschaften ... Oder wer weiß ... :grübeln: Also, ich weiß jedenfalls von nichts, und habe nichts gehört, und niemandem was gesagt, soviel ist sicher. Und falls Sultan Hasrabal in ein paar Jahren
ein neues Immanturnier mit magisch gekühlten Stadien ausrichten sollte, dann ist da sicherlich auch alles mit rechten Dingen zugegangen. Ich bin doch nicht lebensmüde.

Außerderische Nachrichten für den Komfort der Leserschaft (unterstrichen = offiziell aventurisch, nicht von mir erfunden):

Gruppe A:
Russland: Festumer Füchse
Uruguay: Ulharts Unverzagte (Al'Anfa) (Hier spielt normalerweise ein/e Achaz, Beißechse Ssu'Arr'Rezz; klimabedingt durch einen Menschen ersetzt - oder vielleicht an der mirhamer Akademie verwandelt.)
Ägypten: Kaucatan Kemi (mit Stürmer Mosalahtep)
Saudi-Arabien: Al'Muyan Mherwed

Gruppe B:
Spanien: Skorpion Punin (Vereinshymne: "Der Skorpion, der schafft das schon.")
Portugal: Privatmannschaft von Don Rezzan Zornbrecht aus Al'anfa, "Zornbrechts Bluthunde" (Hier spielt Cordano Rondraldo. Denn offensichtlich spielt Cordano Rondraldo dort, wo man seidene Unterhosen bekommen kann.)
Iran: Arania Zorgan
Marokko: Khunchomer Klingen

Gruppe C:
Frankreich: Kusliker Kavaliere
Dänemark: Orkan Thorwal (Vereinshymne: "Wir sind weiß, wir sind rot, wir schlagen unsre Gegner tot.")
Australien: Nummer 1 Immanmannschaft von Uthuru (Porto Velvenya, alanfanische Kolonie in Uthuria. Der Name ist eine Anspielung auf die Number One Ladies' Detective Agency. Vielleicht wächst Porto V. ja noch so, dass man da irgendwann Stadtabenteuer ansiedeln wird.)
Peru: Hochgebirge H'Rabaal

Gruppe D:
Kroatien: Mantikor Meilersgrund (Gareth)
Nigeria: Port Stoerrebrandt Gefahrensucher (PSG) (Und hier die Szene für Gefahrensucher und festumer Bier: https://www.youtube.com/watch?v=VevEzK_wyrI)
Island: Hjaldinga Olport (ihr Trainer ist Zahnreißer/Heilari)
Argentienien: Don Amatos Gladiatoren (Al'anfa, Privatmannschaft der Grandenfamilie Paligan; Trainer Albio Celestez)

Gruppe E:
Brasilien: Hammerfaust Brabak (Die Mannschaft der Hammerfaust-Ottajasko, also Brabak-Thorwaler. Hier spielt Nejmar Nejmarsson. Er hat schließlich "jr" hinten drauf stehen.)
Schweiz: Edelmut Andergast (Hier spielt Granit Sohn des Gneis.)
Serbien: Kieferbruch Südquartier (Gareth)
Costa Rica: Corapia Chorhop

Gruppe F:
Schweden: Pottwal Prem (Hier spielte bis vor Kurzem Zlatanur der Zauberer.)
Mexico: Chirakah Drôl
Deutschland: Rasenballsport Niedergoblinheim (Titelverteidiger - man muss es immer wieder dazu sagen; Trainer Jurge Leomarsson)
Südkorea: Bruderschwesternschaft der vierfachen Torgefahr Neu-Jergan (Trainerin Karlijid)

Gruppe G:
Belgien: Königstreu Salzerhaven
England: Fäuste von Grangor (keine eigene Vereinshymne, aber sie singen gerne "Herrsch' Horasia")
Tunesien: Mhanadi-Haie
Panama: Ballspieler von Bonareths (BvB, Privatmannschaft der Grandenfamilie Bonareth aus Al'anfa)

Gruppe H:
Japan: Stachel Sinoda (Trainer Heinziber, Bruder von Karlijid)
Senegal: Rondrikan Port Corrad (gehört zu Al'anfa)
Polen: Auf geht's Alriksfurt (zweite mittelaventurische Dorfmannschaft, Nachbarn von Niedergoblinheim)
Kolumbien: Alphana Florios (Mannschaft der Grandenfamilie Florios aus Al'anfa; die Florios sind die einzigen, bei denen Drogen als ein Hauptgeschäftsfeld eingetragen sind.)

Nochmals der Verweis auf die bekannten aventurischen Immanmannschaften: https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Imman
Also, wenn jemand meint, das hätte anders besser gepasst - die Diskussion ist offen.
Zuletzt geändert von chizuranjida am 23.06.2018 23:01, insgesamt 1-mal geändert.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Hallo liebe Leserjins und Leserijidas! Willkommen zu einem weiteren wunderbaren Tag für eine Honinger Geschichte. Nein, damit meine ich nicht die abendliche Zitterpartie für alle Niedergoblinheimer - die hat sich diese wehleidige Bruderschwester aufgrund schwachen Nervenkostüms nicht angetan. Wusstet ihr, wie entspanned es sein kann, einem wissenschaftlichen Vortrag an der Schule der Kapitäne über die Fressgewohnheiten des Streifenhais zu lauschen? Falls so etwas gerade nicht geboten wird, kann ich die Honinger Geschichte vom mordenden Holzfäller von Harmlyn und der Erfindung der zwergischen Kettensäge nur empfehlen, wirklich!
Aber ich greife vor. Der Reihe nach:

Im ersten Nachmittagsspiel heute kämpften die Mhanadi-Haie aus Khunchom darum, weiter zu kommen, und zwar gegen Königstreu Salzerhaven. Die Khunchomer schlugen sich achtbar, waren jedoch verloren, als es zu regnen begann. Indigniert schauten sie nach oben und beschwerten sich, wie man nur auf die Idee kommen könne, in der Regenzeit zu spielen. Die Salzerhavener dagegen drehten bei heimatlich anmutendem Nieselwetter voll auf und fegten die Tulamiden vom Platz. Hinterher waren sie so frohgemut, dass sie sogar am Spielfeldrand den traditionellen nordnostrischen Rempelkäfertanz aufführten.
"Die hamwer voll vertongen, wenn nich sogar verstappen" freute sich Vereinssprecherin Ornibiane Verdengeln. Derographen und Sprachwissenschaftler mögen damit etwas anfangen können. Diese Berichterstatterin konnte jedoch die Begeisterung heraushören.

Im zweiten Spiel des Tages bezwang Chirakah Drôl die Bruderschwesternschaft der vierfachen Torgefahr Neu-Jergan. Trainerin Karlijid hatte vor dem Spiel eine weitere ihrer Weisheiten zum (für uns MaraskanerInnen ja neuen und noch nicht so mit Philosophie oder Bauernregeln befrachteten) Immanspiel verkündet: "Der kluge Spielaufbau berücksichtigt die Gegensätzlichkeit der beiden Mannschaften." Leider verhalf das den Bruderschwestern nicht zum Sieg.
Von sich reden machte Neu-Jergan vor allem mit der Szene, als eine Spielerin den Schläger wegwarf und den Ball mit der Hand spielte, was die ganze Mannschaft zunächst in Entsetzen versetzte, bis sich dann klärte, sie habe nur ein paar Verwandten im Publikum winken wollen. Der Schläger sei keineswegs von gefährlichen Käfern befallen.

Das Abendspiel zwischen Titelverteidiger Rasenballsport Niedergoblinheim und Pottwal Prem hat diese Berichterstatterin wie eingangs erwähnt sich feige verkniffen. Auf dem Wege des städtischen Kladjs konnte ich immerhin folgendes erfahren:
Die Premer sollen anfangs in Führung gegangen sein, woraufhin alle thorwalschen Unterstützer im Publikum johlten: "Ihr könnt nach Hause fahr'n, ihr könnt nach Hause fahr'n!"
Niedergoblinheim-Anhänger vor dem Stadion, die keine Eintrittskarten mehr bekommen hatten, äußerten sich bass erstaunt darüber: "Das wolln wir doch wohl hoffen, dass wir nach Hause fahren können. Fehlte gerade noch, dass wir hier nicht nur eins auf den Deckel kriegen, sondern danach auch noch festgesetzt werden, oder dass man uns die Karren klaut."
Einer der Niedergoblinheimer kriegte angeblich gegen Ende der Partie Bierdurst und verließ das Feld darum vorzeitig. RB siegte in Unterzahl dennoch knapp und in letzter Minute.

Falls jemand anders einen detaillierteren Bericht aus eigener Anschauung verfassen kann oder weitere Details hinzufügen mag, bitte, gerne, danke!

Preiset die Schönheit!
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Ich kann berichten, dass sich nach den gestrigen Ereignissen derzeit keiner der mir bekannten mitgereisten Niedergoblinheimer Fans zu einem ausführlichen Spielbericht in der Lage sieht. Es geht jedoch das Gerücht, der vorzeitig gegangene Spieler habe an einem Bierstand eine unangenehme Begegnung mit ein paar Bekannten aus der Heimat gehabt, die keine Karten für das gestrige Spiel mehr erwischt hatten - und im Gegensatz zu besagtem Spieler wohl wussten, dass die Partie noch nicht zuende war.

Man sagt außerdem, dass derjenige welche in der nächste Partie nun leider auch nicht antreten kann.

Ich vermelde außerdem, dass die Vereinshymne um eine weitere Strophe verlängert wurde:

Vorwärts, Niedergoblinheim!
Sowas schafft nur ein Verein!
Wir ha'm Glück und ihr habt Pech,
Wir haun euch alle wech!


Hacketau!
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Vielen Dank, @Rhonda Eilwind! Ja, das habe ich mittlerweile auch gehört, so muss es wohl stimmen. Der Ärmste!

Es gibt aber noch weit schockierendere Grüchte über Niedergoblinheim, die die Runde machen. Vorhin habe ich erfahren, dass sie das Spiel gestern nur dank eines Blutopfers gewinnen konnten. Ein Blutopfer, öffentlich, mitten auf dem Rasen! Ja gut, die Kor-Kirche billigt sowas anscheinend ... Aber man muss sich doch wundern: Wer sich an Niedergoblinheims Titelgewinn letztens erinnert, wird wissen, dass damals im Endspiel der Schweinehirt des Dorfes sein Blut hingab. Und wo ist der jetzt? Na? Bei der Mannschaft dabei ist er jedenfalls nicht. Niedergoblinheim, ein Ort finsterer Blutriten? :ups:
Der Aventurische Bote und die Nostrische Kriegsposaune werden auf jeden Fall am Ball bleiben!

Nun denn, auch heute wurde wieder gespielt:

Im ersten Spiel des Tages besiegten die Fäuste von Grangor die BvB, die Ballspieler von Bonareths, aus Al'anfa. Beide Mannschaften hatten anschließend Grund zum Jubeln: Die Grangorer erzielten erstmals mehr als vier Tore in einem aventurienweiten Wettkampf, während die BvB ihr erstes Tor in einem solchen zu feiern hatten.
Dass die Al'anfaner nicht erfolgreicher waren muss man ihnen nachsehen: Familie Bonareth hat aufgrund interner Streitigkeiten über Familienvorsitz und Vermögenszugriff später als andere damit begonnen, eine Immanmannschaft auf die Beine zu stellen. So kann man es auch verzeihen, dass ein Spieler, praktisch frei stehend vor dem grangorischen Tor, über seinen Schläger stolperte und scheiterte.
Die anschließende Feier gewannen klar die Al'anfaner, die eine mitreißende Vorstellung ihrer heimischen Tanzmusik mit Stahl- und Baumtrommeln gaben.

Das zweite Spiel des Tages zwischen Stachel Sinoda und Rondrikan Port Corrad endete unentschieden, obwohl die Port Corrader mehrmals in Führung gegangen waren. Aber im Khomkrieg war Al'anfa ja auch mal in Führung gegangen und wäre am Ende über ein Unentschieden sehr erfreut gewesen.
Bemerkenswert war, dass die SinodanerInnen sehr oft die Kleidung ihrer GegnerInnen befühlten und daran zupften. Offenbar war ihnen "Halbseidenstoff" aus den Fasern der Seidenliane unvertraut. Man darf gespannt sein, wie die maraskanische Stoffdruckerei sich mit solcher Inspiration in Zukunft entwickeln wird.

Im Abendspiel schickten Alphana Florios aus Al'anfa Auf geht's Alriksfurt klar nach hause. Ein Grund mehr, anzunehmen, dass es beim anderen mittelaventurischen Dorfverein, Titelverteidiger Rasenballsport Niedergoblinheim, nicht mit rechten Dingen zugeht, dass diese noch zwischen favorisierten und von Granden geförderten Mannschaften aushalten.
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Hallo mal wieder und preiset die Schönheit!

Heute bestritten die Festumer Füchse ihr drittes Spiel, diesmal gegen Ulfharts Unverzagte aus Al'anfa. Man einigte sich zuvor auf "Bornisches Raufen, aber ohne Anspucken und Augenpieken". Oder vielleicht waren es auch nur die Füchse, die das für sich so festgelegt hatten, und die Al'anfaner erfuhren es eher in der praktischen Ausübung. Wie dem auch sei, die Südländer siegten klar und gehen vor den Füchsen in die nächste Runde.

Gleichzeitig spielte Al'Muyan Mherwed gegen Kaucatan Kemi. Dieses als weniger wichtig eingestufte Spiel (die Diener des Kalifen, die sich ohne Sieg daheim nicht mehr sehen lassen konnten und Gerüchten zufolge schon in Notmark angefragt hatten, ob Graf Alderich sie gebrauchen könne, sahen das selbstredend anders) fand, da das Stadion ja belegt war, auf dem dafür geräumten Viehmarkt statt. Dies schien besonders die Kemi zu verwirren; einmal spielten sie den Ball sogar einer Peraine-Statue zu, die dort herumstand und natürlich nicht reagierte.
Die Novadis, die vor dem Spiel - wohl um sich selbst Mut zu machen - getönt hatten, sie würden ihre Gegner zusammenfalten wie ein Zelt, das man abbaut, weil das Wasserloch ausgetrocknet ist, taten sich erstaunlich schwer, siegten aber dennoch spät und knapp. Ob sie sich nun nach Hause wagen werden, in der Hoffnung, Gnade vor ihrem Herrn dem Kalifen zu finden, konnte diese Reporterin bisher noch nicht ermitteln. Die junge Schwester möge mit ihnen sein.

Im zweiten Paar von Spielen trennten sich Skorpion Punin und die Khunchomer Klingen unentschieden, und Zornbrechts Bluthunde mit Arania Zorgan ebenso.

Den Khunchomern, die ihre Schiffspassage für die Heimreise bereits gebucht hatten, hatte niemand zugetraut, sie würden sich noch besonders anstrengen. Das Gegenteil war der Fall: Da es für sie um nichts mehr ging, waren sie offenbar in Experimentierlaune und brachten mit gewagten Taktiken die Puniner immer wieder in Verlegenheit.

Richtig zur Sache ging es im anderen Spiel, hatten Zornbrechts Al'anfaner doch ebenso wie die Aranier noch eine Chance auf die nächste Runde. Die Emotionen kochten hoch, als die Aranier den Al'anfanern vorwarfen, elendes Sklavenhändlerpack zu sein, das in Oron eingekauft habe. Nach einigen Diskussionen und Schubsereien einigte man sich aber darauf, wieder das Spiel in den Mittelpunkt zu stellen.
Hierbei zeigte sich wieder die überragende Klasse von Cordano Rondraldo und seinen MitstreiterInnen in Zornbrechts Diensten, die das Publikum nicht nur mit kunstvoller Ballführung erfreuten, sondern zwischendurch kleine Schauspieleinlagen aus der klassischen Tragödie einpflegten, so etwa den "sterbenden Schwan", den "im Anflug abgefangenen Flughund", und "Thalionmels Opfergang".
Die Aranier versuchten, da mitzuhalten, waren aber weniger überzeugend; vielleicht, weil Zorgan eine Schule für Theaterillusionisten hat und man sowas dort deshalb den Profis überlässt.

Für die nächste Runde qualifizierten sich Skorpion Punin und Rezzan Zornbrechts "Bluthunde".

Abschließend ein Wort von unserem Förderer:
Cordano Rondraldo trägt nur echte al'anfanische Seide aus zornbrechter Produktion.
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Auf ein Neues und Hacketau allerseits!

Heute maßen sich die Kusliker Kavaliere mit Orkan Thorwal. Zeitgleich stellte sich die Nummer 1 Immanmannschaft von Uthuru den bereits klar ausgeschiedenen SüdaventurierInnen von Hochgebirge H'Rabaal.

Unter den gellenden Pfiffen der Zuschauerschaft lieferten Kusliker und Thorwaler das erste torlose Spiel des Turniers ab. Wie man hört, hatte der eigens einbestellte Mannschaftscoiffeur der Kavaliere ihnen eingeschärft, Fahrtwind und heftige Bewegungen zu vermeiden, die die Frisur ruinieren könnten. Zudem habe die Mannschaftsmaniküristin von einem allzu festen Griff um die Schläger abgeraten.
Woran es bei Orkan Thorwal gelegen haben könnte ist weniger klar. Wenn man bedenkt, wie sie sich zeitweise gegenseitig umrannten und auch mal fast im gegnerischen Tor stehend dieses verteidigten, könnte man an ein Gelage mit Bodirer Orkengalle denken. Oder schlugen sie sich tatsächlich nur untereinander darum, wer den verhassten Horasiern zuerst eins mit dem Schläger verpassen dürfe? Bis zu diesem Bericht war das leider nicht in Erfahrung zu bringen.

Außerderische Anmerkung: Paul Pogba hat sich mit seinem extra eingeflogenen Friseur filmen lassen. Das ist echt nicht von mir, das mit den Kavalieren. 8-)

Im Parallelspiel besiegten die H'Rabaaler die Mannschaft aus Porto Velvenya. "Das macht gar nichts", sagten die UthurierInnen, "bei uns zu Hause sind wir die besten Immanspieler."
Auf die Frage, ob denn bei ihnen in Uthuria überhaupt sonst noch jemand Ballspiele praktiziere, beschrieben sie ein kompliziertes Ritual der Xo'Artal - wer immer das auch sein mag -, bei dem der Ball nur mit Unterarmen und Hüften berührt werden dürfe und durch Reifen an den Längsseiten des Spielfelds bugsiert werden müsse. Auf eine Frage aus dem Publikum, ob sie da wenigstens auch gut drin seien, lachten die Kolonialalanfaner: "Bloß das nicht! Wir sind ganz furchtbar schlecht. Bei Boron, wir verlieren immer! Die siegreiche Mannschaft wird geopfert."

Nach dem Spiel zogen beide Mannschaften kameradschaftlich zusammen ab, auf ein Bier und ein Schwätzchen. Die H'Rabaaler zeigten sich begeistert vom Maskottchen der Uthurier, einer Hüpfechse oder Wonga-Wonga.
"Die werden aber noch deutlich größer, wisst ihr?" meinten die H'Rabaaler. "Im Gebirge oder sonstwie kühlerem Klima, und mit dem richtigen Futter ... Doch doch, wirklich, wir haben davon alte Tempelfresken."
Mehrere H'Rabaaler äußerten die Vermutung, das Weibchen habe kürzlich Eier gelegt, was die Uthurier vehement verneinten. Eindeutig hat die kleine Wonga-Wonga sich in viele Zuschauerherzen gehüpft. Zukünftigen al'anfanischen Expeditionen zur Entdeckung weiterer uthurischer Hüpftiere sehen wir gespannt entgegen.

In der einen Abendpartie schlug Mantikor Meilersgrund aus Gareth Hjaldinga Olport, die damit als erste Mannschaft aus dem Mutterland des Immansports die Heimreise antreten müssen. (Hoffentlich ohne unterwegs noch Ortschaften zu plündern.)

Im zweiten Spiel kochten die Emotionen hoch, brauchten Don Amatos Gladiatoren aus Al'Anfa doch einen Sieg über die Port Stoerrebrandt Gefahrensucher, um daheim in der Arena nicht womöglich an Löwen, Tiger oder Schlimmeres verfüttert zu werden.

Es geht das Gerücht, irgendjemand (vielleicht der alternde Ex-Gladiator Diago Amato Marudonta, Künstlername "die Hand Borons", der heute im Publikum gesehen wurde, wo er mit unflätigen Gesten auffiel) habe gestern ein Exemplar der Brabaker Bilderpostille in der Mannschaftsunterkunft der Gladiatoren ausgelegt, Sonderausgabe "Besonders bestialische Hinrichtungsmethoden der Al'anfa-Barbaren". Die Zeichnungen hätten zwar überwiegend Gelächter ausgelöst ("Hach Marbo, wie zahm, wie einfallslos!"), aber vielleicht haben sie doch den einen oder die andere zum Nachdenken gebracht.

Entsprechend legten die Al'anfaner sich ins Zeug und gingen zunächst in Führung, doch die PSG (heute in Dunkelgrün - offenbar hatten sie den Mherwedern deren leichte Kaftane günstig abhandeln können, die diese ja nun nicht mehr brauchten) hielten stark dagegen und konnten ausgleichen. Den erlösenden Siegtreffer erzielten die Gladiatoren nach einer Serie von gekonnten Hruruzat-Tritten, womit man im Tiefen Süden immer rechnen muss.
Die Gefahrensucher müssen nun nach Hause fahren, sagten dazu aber: "Das macht nichts. Die Siegprämie, die der Stoerrebrandt ausgesetzt hat, wäre eh mickrig gewesen, der alte Knauser, und dann noch die Steuern obendrauf - nee nee. Kühles Bier gehabt, passt so. Festumer Bier, das ist was fürs Fest!"
Man darf annehmen, dass sie von den festumer Brauereien eine Belohnung für dieses Motto bekommen werden.

Aus der Mannschaftsunterkunft von RB Niedergoblinheim heißt es derweil, diesmal wolle man keine Experimente mit dem Essen in Vereinsfarben riskieren. Mannschaftsproviantmeister Brauer Mälzer werde vor dem Spiel morgen einfach nur Schwarzbrot mit Blutwurst und ein kühles Blondes auftischen. (Letzteres sicherlich auch, um weitere Bierdurst-Probleme zu vermeiden.)
Niedergoblinheim-Fans werden die Nacht durchzittern in der Hoffnung, dass das hilft.

Edit: Falls jemand mit Nerven wie Stahlseilen sich das morgen antun und vor mir schon berichten mag, bitte, gerne, danke!
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Ich bin gespannt ob wir noch den der Hüpfechse lesen werden. Irgendwie hoffe ich das stark. Auch wenn man immer verneint, dass sie kürzlich Eier gelegt hatte.

Aber erst werden wir unserem Edelmut Andergast die Daumen drücken. Und hoffen, dass Granit, Sohn des Gneis und seine Freunde, auch heute wieder ihren neuen Torjubel, die Friedenstaube (Daumen der Hände vor der Brust eingehackt, die Finger wie Flügel abgespreizt), zeigen dürfen. Auch wenn dies wieder für Unruhe beim König geben wird.

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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Yezirael hat geschrieben: 27.06.2018 11:28Ich bin gespannt ob wir noch den der Hüpfechse lesen werden. Irgendwie hoffe ich das stark. Auch wenn man immer verneint, dass sie kürzlich Eier gelegt hatte.
Vielleicht sollte ich bei Projekten und Entwürfen eine Ideensammlung zu uthurischen Hüpftieren starten? Beschäftigungstherapie für Niedergoblinheim-Fans, die ihrer Mannschaft nun nicht mehr zuschauen können, wie sie über den Rasen hoppelt? Andererseits könnten sie ja auch kollegial die Andergaster anfeuern. :6F:

Preiset die Schönheit, liebe Bruderschwestern! Die Bruderschwesternschaft der vierfachen Torgefahr Neu-Jergan hat endlich auch mal ein Spiel für sich entschieden!
Das wollten viele von euch jetzt eigentlich nicht lesen, nehme ich an.

Aber der Reihe nach:
Im Spiel der Aussichtsreicheren maßen sich heute Nachmittag Chirakah Drôl und Pottwal Prem. Die Premer hatten die Top-Form wiedergefunden, die man bei Thorwalern erwarten kann. Dass sie gegen eine Mannschaft aus dem Horasreich antraten, schien sie zusätzlich aufzuputschen. Prem siegte hoch und verdient, und die Zuschauer sangen das Premer-Lied: "Das Feuer von Prem, das ist mir genehm. Aus Krügen und Flaschen will ich es naschen."
Auf die Frage, ob sie ein besonderes Erfolgsgeheimnis hätten, empfahlen die Premer neben Premer Feuer noch Lebertran und Stockfischmarmelade.

Im Parallelspiel traf Titelverteidiger Rasenballsport Niedergoblinheim auf die Bruderschwesternschaft der vierfachen Torgefahr Neu-Jergan. Vor dem Spiel sollen die RBler sehr zuversichtlich gewesen sein. ("Ach, Neu-Jergan. Einfachster Gegner in der ganzen Gruppe. Das wird ein Spaziergang.") Man sagt sogar, sie hätten sich darüber belustigt, dass Rückkehrer aus Neu-Jergan in ihr Heimatland Maraskan kürzlich dort den HSV Sinoda gegründet hätten, den ersten aventurischen Hallen-Schlittschuh-Verein. (Man spart, wie ich aus sicherer Quelle erfahren konnte, noch auf einen richtig glatten Parkettboden.)
Im Spiel wollte RB jedoch nichts gelingen. Vielmehr erzielte Neu-Jergan sogar ein Tor, und dann der Harmonie und Dualität wegen, wie sie MaraskanerInnen wichtig sind, gleich noch ein zweites.
Damit sind beide Mannschaften ausgeschieden, was bei einer kleinen Dorftruppe wie Niedergoblinheim eigentlich niemanden wundern sollte. Buchmacher, die schon lange das Vorrunden-Aus des Titelverteidigers prophezeit hatten, fühlen sich bestätigt.
(Diese Bruderschwester ärgert sich, dass sie mal wieder zu geizig war, darauf zu setzen.)

Einige Magietheoretiker von der Halle des Quecksilbers äußerten die Ansicht, auf dem Kaiser-Reto-Pokal liege womöglich ein Hexenfluch. Immerhin seien auch Skorpion Punin, Bosparan Vinsalt und die Kusliker Kavaliere als amtierende Pokalinhaber jeweils im folgenden Turnier in der Vorrunde ausgeschieden.
Eine Nachbarin, die gerade ihre Katze fütterte, kommentierte jedoch weniger abgehoben: "Hexenfluch, so'n Blödsinn. Wenn einer nicht weiß, wie 'rum man den Schläger halten muss, da braucht man keinen Hexenfluch für."

Auf eins immerhin können die Niedergoblinheimer stolz sein: Sie haben einen neuen Rekord aufgestellt - das erste Vorrunden-Aus beim Kaiser-Reto-Pokal in der Vereinsgeschichte. (Was bei einem kleinen Dorfverein jetzt auch nicht dermaßen erstaunlich ist, aber immerhin.)

Stimmen nach dem Spiel:

Jurge Leomarsson, Trainer von RB Niedergoblinheim: "Kann mir doch egal sein, ich hab' hier noch für Jahre einen Vertrag."

Der Imker des Dorfes soll hingegen gesagt haben: "Der Ball hat nicht ins Tor gepasst."
Gerüchten zufolge hat die festumer Bernsteinbrillenmacherzunft ihm bereits kostengünstige Angebote unterbreitet.

Trainerin Karlijid von Neu-Jergan hingegen verkündete die vierte und abschließende ihrer Weisheiten über den kunstvollen Spielaufbau: "Das Runde muss ins Eckige, oder aber über die Querlatte."

Niedergeschlagene Niedergoblinheimer sangen auf dem Heimweg einen neuen, eigens für Niederlagen von ihren Dorfmusikanten erfundenen Trauermarsch: "An Tagen wie diesen". (An Tagen wie diesen wünschen wir uns ganz weit weg. An Tagen wie diesen liegen wir ganz tief im Dreck. ...)

Wir freuen uns nun auf zwei aufmunternde Abendspiele. Hacketau!
Zuletzt geändert von chizuranjida am 28.06.2018 00:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Yezirael hat geschrieben: 27.06.2018 11:28Aber erst werden wir unserem Edelmut Andergast die Daumen drücken. Und hoffen, dass Granit, Sohn des Gneis und seine Freunde, auch heute wieder ihren neuen Torjubel, die Friedenstaube (Daumen der Hände vor der Brust eingehackt, die Finger wie Flügel abgespreizt), zeigen dürfen. Auch wenn dies wieder für Unruhe beim König geben wird.
Oh, das ist mir bisher gar nicht so aufgefallen. Möglicherweise stand ich zu weit weg, oder er hatte die Hände unter dem Bart. Mit der Gestik der Angroschim bin ich leider nicht so vertraut. Darf ich fragen, was es damit auf sich hat? Eine Geste der Wertschätzung für Tauben und andere Grubenvögel vielleicht? Oder eine Solidaritätsbekundung unter allen bergbautreibenden Völkern (Angroschim, Menschen, Orks und Goblins, wenn ich niemanden vergessen habe)?

Glückwunsch jedenfalls an Edelmut Andergast und all ihre wackeren Unterstützer, die im Publikum Spruchbanner sowie Holzplanken mit eingebrannter Aufschrift hochhielten: "Andergaster, hüpft wie die Hüpfechse!" In einer packenden Partie stellte sich die Mannschaft aus den Bergen Corapia Chorhop, die noch lange nicht aufgegeben hatten. ("Wenn Phex will, werden auch zwei oder drei Mannschaften disqualifiziert, und wir gewinnen die Gruppe" war aus dem chorhoper Lager zu hören.)
Sie trennten sich unentschieden, was den Andergastern fürs Weiterkommen reicht und den Chorhopern, um sich selbst auf die Schultern zu klopfen für die Leistungssteigerung.

Im Parallelspiel schickte Hammerfaust Brabak die Garether von Kieferbruch Südquartier nach Hause. Nejmar Nejmarsson konnte diesmal nicht den Titel des meistumgehauenen Spielers ergattern. Kurzentschlossen erfand er darum einen neuen Rekord: 'die meisten Purzelbäume auf der Seitenlinie', den er prompt erlangte.

Boron mit euch zur guten Nacht, und möge Marbo euch die Tränen trocknen, liebe Niedergoblinheimer.

(Über alternative Theorien zum Abschneiden des Titelverteidigers oder detailliertere Spielberichte würde ich mich freuen. Oder auch sonst über weitere Anzeichen von Leserschaft.)
Frage: Werdet ihr den Kaiser-Reto-Pokal nach dem Ausscheiden Niedergoblinheims weiter verfolgen?
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chizuranjida hat geschrieben: 27.06.2018 23:23Frage: Werdet ihr den Kaiser-Reto-Pokal nach dem Ausscheiden Niedergoblinheims weiter verfolgen?[/size]
Klar! Ich schaue zwar ebenso viel Fußball wie zuvor (nämlich gar nicht), aber es ist sehr schön, hier von dir zu lesen!
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I tu l’estires fort per allà,
Segur que tomba, tomba, tomba,
I ens podrem alliberar.

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Sehr gerne würde ich weiterhin deine Spielberichte lesen. Wir kriegen im heimischen Andergast ja so selten etwas von der weiten Welt mit. Und da ich zu den wenigen Gelehrten hier gehöre, die dem geschriebenen Wort mächtig sind, darf ich deine Berichte einem weiteren grossen Publikum weitererzählen.
chizuranjida hat geschrieben: 27.06.2018 23:23 Oh, das ist mir bisher gar nicht so aufgefallen. Möglicherweise stand ich zu weit weg, oder er hatte die Hände unter dem Bart. Mit der Gestik der Angroschim bin ich leider nicht so vertraut. Darf ich fragen, was es damit auf sich hat? Eine Geste der Wertschätzung für Tauben und andere Grubenvögel vielleicht? Oder eine Solidaritätsbekundung unter allen bergbautreibenden Völkern (Angroschim, Menschen, Orks und Goblins, wenn ich niemanden vergessen habe)?
Woher dieser Brauch auch immer stammt, weiss niemand so recht. Manch einer sagt, es sei von den zugewanderten Völker, die von zu Hause vertrieben wurden. Unsere Spieler sagen immer, in ihrer Brust schlagen zwei Herzen. Eines für die neue Heimat Andergast, das andere das ihrer Vorfahren oder der alten Heimat. Unser König sagt, dass es niemand mit zwei Herzen gibt. Das sei kompletter Quatsch.
Ich sage, er hat Recht. Aber nie werde ich es vor dem Pöbel laut aussprechen. Denn unsere Bauern lieben Granit, Sohn des Gneis. Seine Eltern kommen bekanntlich aus einem Dorf, das die Friedenstaube als Zeichen hat.


OOC: Was es sich genau mit dem Zeichen aufsich hat, kann man HIER nachlesen.

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Danke, danke, das baut auf.
Yezirael hat geschrieben: 28.06.2018 09:12Unsere Spieler sagen immer, in ihrer Brust schlagen zwei Herzen. Eines für die neue Heimat Andergast, das andere das ihrer Vorfahren oder der alten Heimat.
Nun, dass Angroschim sehr traditionsbewusst sind, das ist nicht neu. Ob das mit den zwei Herzen ein Überetzungsfehler aus dem Rogolan sein könnte? Womöglich soll die Redewendung eigentlich nahelegen, das Herz eines Zwergen sei doppelt so leistungsfähig wie das eines Menschen. Immerhin haben sie ja auch die Dampframme und das vulkanbetriebene Hammerwerk erfunden.

Was das Vogelsymbol angeht, versicherten mir inzwischen Gelehrte von der Halle des Quecksilbers, die es wissen sollten, das sei das Erkennungszeichen einer zwergischen Geheimgesellschaft von Mechanikern, nämlich der Eisenwälder Tunnelbauer und Hochofentechniker (ETH Xorlosch), scherzhaft auch "erzzwergische Taubenzüchter in ihren Höhlen" genannt, die eben die Taubenzucht propagierten, weil die Vögel zuverlässig vor Grubengas warnen. (Nebenbei sollen sie auch sehr gut schmecken. Die Tauben. Nicht die Erzzwerge.)
Andererseits könnte es auch sein, dass ich das so nicht in der Halle des Quecksilbers, sondern bei einem Gläschen vom Brannt des Hauses in der Halle des Quacksalbers von albernen Studiosi erfahren habe. So genau weiß ich das nicht mehr. Ich musste noch den Niedergoblinheimern mein Beileid ausdrücken. Womöglich ist das also auch nur Gefasel.

Nun aber zurück zum Imman!

Heute hatte die zweite bereits ausgeschiedene mittelaventurische Dorfmannschaft Auf geht's Alriksfurt die Freude, im letzten Spiel gegen Stachel Sinoda wenigstens noch einen Sieg zu landen.

Im zweiten Nachmittagsspiel unterlagen Rondrikan Port Corrad, die im Falle eines Sieges noch Chancen gehabt hätten, weiterzukommen, Alphana Florios aus Al'anfa.
"Das macht nichts", sagten die Port Corrader hinterher, "Rückzug können wir gut. Wir wurden schließlich von Oderin du Metuant ausgebildet."

Die Mannschaften und ihre jeweiligen Anhänger aus Sinoda und Port Corrad machten nach den Spielen noch von sich Reden, indem sie Stadion beziehungsweise Viehmarkt ordentlich fegten und die Zuschauertribünen auskehrten. Die Berufsgenossenschaft der goblinischen Straßenkehrer beschwerte sich daraufhin beim Stadtrat.
Beide Mannschaften konnten jedoch glaubhaft versichern, nichts vom Straßenreinigungsprivileg der Goblins gewusst und keine böse Absicht verfolgt zu haben. In Port Corrad sei es unter der strengen Militärdiktatur einfach undenkbar, einen vermüllten Platz zu hinterlassen, während die MaraskanerInnen die Notwendigkeit betonten, Essensreste zu entfernen, die gefährliche Käfer anziehen könnten.
Der Vorfall wird voraussichtlich ohne Konsequenzen bleiben.

Im einen der beiden Abendspiele konnten die Mhanadi-Haie aus Khunchom ihre Ehre retten, indem sie die Ballspieler von Bonareths aus Al'anfa nach anfänglichem Rückstand noch bezwangen. Für die BvB ist das schade, hatten sie sich doch auf ihren ersten Sieg in einem aventurienweiten Turnier gefreut. Wir wollen hoffen, dass die Grandenfamilie Bonareth dennoch die Förderung für diesen wundervollen Sport aufrechterhalten wird.

Im gleichzeitig stattfindenden Kräftemessen der bereits qualifizierten Fäuste von Grangor mit Königstreu Salzerhaven siegte letzterer Verein, obwohl einer von deren Spielern es schaffte, sich den eigenen Schläger so heftig ins Gesicht zu schmettern, dass er liegen blieb wie von Kara ben Yngerimms Faust getroffen.
Über den Sieg freuten sich auch zahlreiche Mitgereiste von kleineren, dörflichen Vereinen aus dem schönen Königreich Nostria, die sich nicht hatten qualifizieren können, so etwa Feenort Farindelwald, die Alteingesessenen Joborner Axtschwinger (AJAx), und die Orangefarbenen vom Ornib.

Qualifiziert für die nächste Runde sind nun Grangor, Salzerhaven, Sinoda, und Alphana Florios.

Wir freuen uns auf das erste Spiel der KO-Runde, wie man die Runde des korgefälligen Kräftemessens nennt, wo es heißt: "Es kann nur einen geben!"

Hacketau!
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
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Hallo allerseits und willkommen in der sogenannten K.O.-Runde, auch Kor-Runde genannt (nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen Edelsteinen), oder salopp unter wirklich hartgesottenen Imman-Begeisterten: "Kaputtmachen lautet die Order!"

Im Nachmittagsspiel heute schlugen die Kusliker Kavaliere, in einem packenden und torreichen Spiel, in dem die Führung immer wieder wechselte, Don Amatos Gladiatoren aus Al'anfa.
Die Kavaliere hatten nach ihrem vorigen Spiel viel Spott und Häme über sich ergehen lassen müssen, weil sie einen Mannschaftscoiffeur und eine Mannschaftsmaniküristin beschäftigen. Das war, wie es aussieht, absolut unberechtigt. Den Nutzen solcher dem Bader-Beruf verwandter halbmedizinischer Hilfkräfte erklärte mir heute nach dem Spiel Mannschaftspedikürist Aleya Lesbleus:
"Eine windschnittige Frisur, kräftige Finger, die den Schläger nicht fallen lassen, und gepflegte Füße in bequem sitzenden Schuhen - das macht alles etwas aus. Das hat man ja gesehen heute, nicht wahr?"

Dieser bestechenden Logik kann diese Bruderschwester sich nur anschließen, und würde am liebsten den bereits heimgereisten Niedergoblinheimern noch hinterher rufen, sie sollten sich das doch zu Herzen nehmen und beim nächsten Mal nicht in Holzklompen antreten, egal wie traditionell das sein mag und beim Treten der Gegner Wucht verleiht.

Der Ausgang der Partie war denkbar knapp. In den letzten Minuten verschenkten die A'Anfaner wertvolle Zeit, in der sie vielleicht noch den Ausgleich hätten machen und eine Verlängerung erzwingen können, indem sie die Kusliker beschimpften und auf bereits am Boden Liegende eintraten, anstatt den Ball richtung Tor zu spielen.

Die Mannschaft von Don Amato Paligan, dem bekannten und beliebten Ausrichter von Gladiatorenspielen, muss nun also die Heimreise antreten. Man darf hoffen, dass ihrem für seine Milde bekannten Gönner der mäßige Erfolg genügen wird, so dass er sie nur zurück zum normalen Gladiatorendienst in den Ludus beordert und nicht etwa dem Vorprogramm mit den Löwen zuteilt. Mannschaft und Zuschauer schienen sich diesbezüglich jedoch Sorgen zu machen und sangen zum Abschied gemeinsam "Weine nicht um mich, Al'anfa", ein Lied, das durchaus das Zeug zur Vereinshymne der Gladiatoren hätte. Oder vielleicht ist den Al'anfanern auch nur eine gewisse Melancholie zu eigen, bei Boron und bei Marbo, bei Golgari und Bishdariel.

Im Abendspiel trafen tatsächlich zwei al'anfanische Mannschaften aufeinander, von unterschiedlichen Grandenfamilien unterstützt: Ulfharts Unverzagte gegen Don Rezzan Zornbrechts "Bluthunde" um den legendären Cordano Rondraldo.

Beide Seiten beschwerten sich vor Spielbeginn bei den goblinischen Platzwarten über den arg zerrupften Rasen, der ihrer Meinung nach eher an einen frisch gepflügten Acker erinnere. Da die Zuschauer drängelten und der Sonnenuntergang näher rückte, ließ sich in der Eile dagegen aber nichts mehr machen. Die Spielerinnen und Spieler versuchten im Lauf des Spiels, die schlimmsten Unebenheiten selber zu beseitigen, indem sie sich häufig zu Boden warfen und lange und intensiv herumrollten.

Mit einer Schauspieleinlage fiel hingegen der menschliche Ersatzmann für "Beißechse" Ssu'Arr'Rezz auf, eine(n?) Achaz, der oder die für das Grandenhaus Ulfhart spielt. Mit einem Schlag in den Rücken getroffen, hielt sich dieser höchst theatralisch den Kopf, was - wie man mir sagte - bei Achaz verständlich wäre, wo sich der Rückenkamm schmerzhaft zusammenziehen könnte. Aber bei Menschen doch nicht.

Cordano Rondraldo bewies Größe, indem er, trotz Zeitnot in Rückstand, einem verletzten Gegner half, zu den Heilern zu humpeln.

Im inneralanfanischen Duell setzten Ulfharts Leute sich durch, während Zornbrechts Mannschaft nach Hause fahren muss.

Dennoch ein Wort von Rezzan Zornbrecht, dem großen Förderer des Immansports:
Unterhosen aus echter al'anfanischer Seide, entworfen von Cordano Rondraldo, sind in 7 Größen erhältlich.
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Hallo liebe Leute zu später Stunde!

Heute maßen sich im Nachmittagsspiel die gastgebenden Festumer Füchse mit Skorpion Punin, einer der herausragendsten und stets favorisierten aventurischen Mannschaften.
Das Spiel hatte früh einen Höhepunkt, als ein puniner Spieler, bereits niedergerungen und seines Schlägers beraubt, im Liegen vor dem Tor der Festumer einen Gegenspieler packte und mit ihm an des Schlägers statt den Ball ins Tor schleuderte.

Danach lahmte es jedoch lange, aus verschiedenen Gründen:

Die Puniner hielten sich offenbar an eine besondere Strategie ihrer neuen Trainerin Tiki-Taka, die sie von den bereits abgezogenen Chorhopern hatten übernehmen können (nachdem ihre eigene langjährige Trainerin Leoproteggia direkt vor dem Turnier zu einem Konkurrenzverein gewechselt war - der Bote und die Kriegsposaune berichteten). Den Lehren der phexgefälligen Glücksspielstadt folgend spielten sie nun also "Der Ball ist unsrer. Der wird nicht rausgegeben, außer gegen hohe Lizenzgebühr."

Die Festumer hingegen nahmen am alljährlichen Däumchendreh-Wettkampf des Hesindeviertels teil, der nur wegen eines Immanspiels auf keinen Fall verschoben oder gar abgesagt werden konnte.

Wegen dauerhaften Gleichstands musste das Spiel verlängert werden, bis die goblinischen Platzwarte sich beschwerten, es müsse nun mal was passieren, weil sie sonst vor dem Abendspiel keine Zeit für Instandsetzungsarbeiten hätten. Daraufhin vereinbarten die Kontrahenten, die Entscheidung zu suchen, indem sie einfach nur abwechselnd auf ein Tor schießen würden. Hierbei gewann schlussendlich die Heimmannschaft, die Festumer Füchse.

Nach dem Sieg paradierten die Füchse mit einem Spruchband, auf dem stand: "Wir spielen für euch". Leider konnten nur die wenigsten Zuschauer das entziffern, ist die hesindegefällige Kunst des Lesens doch im Festum noch nicht so verbreitet wie zum Beispiel im Horasreich.

Das Abendspiel zwischen Mantikor Meilersgrund aus Gareth und Orkan Thorwal verlief lebhafter, aber ähnlich, bis hin zum reinen Aufs-Tor-Schießen. Hierbei fand zwischendrin eine magische Untersuchung statt, denn einige Zuschauer hatten die Vermutung geäußert, irgendein Zauberer müsse einen FORTIFEX aufs Tor gesprochen haben, weil unerwartet viele Bälle nicht hinein gingen. Es war aber alles in Ordnung.

Mantikor Meilersgrund siegte, womit nun bereits die zweite Mannschaft aus dem Mutterland des Immanspiels heim nach Thorwal reisen muss. Dass sie unterwegs plündern werden gilt als unwahrscheinlich, müssten sie doch damit rechnen, nur das einsacken zu können, was die bereits abgereisten Stammesgenossen aus Olport noch nicht haben mitgehen lassen.

Wir freuen uns auf einen weiteren Spieltag morgen. Hacketau!
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Hallo mal wieder und preiset die Schönheit!

Heute Nachmittag spielten bei brütender Hitze an einem festumer Sommertag, der an die Backstube einer Marasfladen-Küche in Neu-Jergan erinnerte, zwei Mannschaften, denen man das zumuten konnte: Hammerfaust Brabak und Chirakah Drôl.

In der ungewöhnlich fair geführten Partie, ganz ohne die sonst bei Immanspielen üblichen Knochenbrüche, blauen Augen und ausgeschlagenen Zähne (letzteres wäre auch übel gewesen, da der olporter Zahnspezialisten-Heilari ja bereits abgereist ist), setzte Favorit Brabak sich durch und schickte die Drôler als erste Mannschaft aus dem Horasreich nach Hause.
Der brabaker Nejmar Nejmarsson, der bereits mehrmals den begehrten Titel des meistumgehauenen Spielers gewonnen hatte, regte sich über den Mangel an Tritten und Schlägerhieben seitens der mehrheitlich tsagläubigen Chirakahs so auf, dass er irgendwann schon anfing, zu schreien als habe man ihm ein Bein ausgerissen, wenn ihm nur jemand den Ball abnahm.

Nach dem Spiel wollten die Brabaker ihre Kontrahenten kollegial zu einer heimatlichen heißen Schokolade mit Kokosmilch und Rum einladen, mussten jedoch feststellen, dass sowas in Festum unerschwinglich ist. Das Ersatzangebot, den Rum unter zerstampften Stockfisch zu mischen, mussten die tsagläubigen Chirakahs leider ablehnen, sehr zum Befremden der Brabak-Thorwaler. ("Ihr müsst mal Fisch essen, wirklich. Daran liegt das. Das gibt Kraft, bei Swafnir!")
Die Hammerfaust-Spieler versprachen, das mit der Schokolade gelegentlich nachzuholen, wenn sie demnächst einen al'anfaner Kahn aufgebracht haben würden.

Im Abendspiel unterlag Stachel Sinoda knapp und in allerletzter Minute Königstreu Salzerhaven. Trainer Heinziber äußerte sich enttäuscht: "Das ist so schade. Eigentlich hatte ich doch meiner Schwester Karlijid hier in Neu-Jergan noch länger auf der Tasche liegen wollen. Außerdem muss ihr mal jemand richtig das Kochen beibringen. Die sparen hier doch wirklich mit dem roten Pfeffer, es ist kaum zu glauben!"
Wir wollen hoffen, dass der Bruder einen anderen Grund finden wird, noch ein wenig im schönen Festum zu verweilen.

Wir freuen uns auf die übrigen Achtelfinalspiele morgen. Hacketau!
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Hallo zusammen und preiset die Schönheit an einem weiteren spannenden Immanspieltag!

Das Nachmittagsspiel ging für die hier anwesenden Fans des einzigen teilnehmenden Angroscho, Granit Sohn des Gneis, leider unerfreulich aus: Edelmut Andergast unterlag heute Pottwal Prem. Beide Seiten schlugen sich wacker, aber das premer Publikum hatte Nebelhörner mitgebracht, tutete laut und schaffte es so offenbar, die Mannschaft aus dem Imman-Mutterland entscheidend anzufeuern.
Sollte das nicht der Grund sein, so läge es am Premer Feuer, wie einige jubelnde Zuschauer dieser Berichterstatterin anschließend anvertrauten. Sie hatten auch noch weitere Ratschläge bereit, die aber nicht mehr zu verstehen waren.

Es darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Premer auch mit fiesen Tricks zu arbeiten gewillt waren. So warf etwa einer ihrer Spieler seinen Schläger zu Boden, packte einen Andergaster von hinten an der Hose und versuchte mit beiden Händen und festem Griff, diese zu zerreißen, sicher in der Annahme, "unten ohne" werde der Gegner vom Feld gehen und nicht mehr weiterspielen wollen. Jedoch, die Krachlederne hielt! Echte andergaster Wertarbeit.

Im Abendspiel trafen Alphana Florios aus Al'anfa und die Fäuste von Grangor aufeinander. Während des Spiels machte das Gerücht die Runde, die Grandenfamilie Florios habe alle ihre Plantagensklaven für die Dauer der Immanspiele ihrer Mannschaft von der Arbeit freigestellt, damit sie für den Sieg von "Alphana" beten könnten.
Die Al'anfaner erwiesen sich von Anfang an als klar überlegen im Hruruzat, wobei sie die üblichen Tritte und Handkantenschläge noch um Kopfstöße unters Kinn zu erweitern wussten. Dies zog das Spiel in die Länge, weil die Mannschaften nach jedem schweren Treffer ausdiskutieren wollten, welche Seite die Rechnung der Heiler zu bezahlen habe.
Als die Dunkelheit nahte, musste man wieder zum reinen Aufs-Tor-Schießen Zuflucht nehmen. Die Al'anfaner waren nun siegesgewiss, standen die Grangorer doch in dem Ruf, bei derlei zuverlässig zu versagen. Allein, die Erwartung trog - die Fäuste von Grangor siegten!
Nach Spielende vertraute eine grangorer Spielerin (noch mit steifer Oberlippe nach einem alanfanischen Hruruzat-Tritt) dieser Berichterstatterin an: "Was soll ich sagen? Wir haben das halt mal geübt. Ich würde sagen, das war gut so, nicht?"

Damit sind die Achtefinalspiele vorüber. Nach einigen Tagen wohlverdienter Pause wird es in Bälde in die nächste Runde gehen. Hacketau!

Derweil erreichen uns wilde Gerüchte aus Niedergoblinheim. Trainer Jurge Leomarsson hat angeblich bekanntgegeben, keinesfalls von seinem lukrativen* Vertrag zurücktreten zu wollen. Er will auch weiterhin die Mannschaft des als Titelverteidiger früh ausgeschiedenen Dorfvereins Rasenballsport Niedergoblinheim trainieren.
(* Man sagt, die Dörfler würden reihum für ihn Nussecken backen. Einmal im Jahr erhielte er ein neues Paar Holzschuhe, und nach Heimspielen Freibier im Dorfkrug. Diese Berichterstatterin mag anmaßend wirken, würde aber raten, das Freibier auf gewonnene Heimspiele zu beschränken.)

Abschließend ein Wort von Don Rezzan Zornbrecht, dem großen Förderer des Immansports:
Auch unter einer andergaster Qualitäts-Krachledernen kann man eine Unterhose aus echter al'anfanischer Seide tragen, entworfen von Cordano Rondraldo. Dann wird's bequemer.

Anmerkungen weiterer Förderer:

Die besten Lederhosen macht Borst Wildsauer vom Ufer des Thuransees! Der Wildsauer-Borst, a echts a andergastisches Urviech.

Imman-Zuschauerans und Zuschausabs, esst Marasfladen aus Karlijids Marasfladenbäckerei! Nicht zu scharf, fast mild, auch für Fremdijis geeignet!

Und zum Nachspülen: Festumer Bier, das ist was fürs Fest!
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Schön langsam muss man davon ausgehen, dass die Festumer Füchse bedenklich gute Chancen auf den Pokal haben.

Schon allein durch die tatkräftige Unterstützung begabter Alchimisten aus dem Hesindendorf...
Auch Satinav fragt das Leben nicht, dem er Stunde für Stunde und Atemzug für Atemzug raubt - und doch:
Ohne sein Vorüberschreiten gäbe es kein Wachsen, wäre Leben nicht Leben, sondern Vorhanden-Sein.

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Thymian hat geschrieben: 05.07.2018 08:20Schön langsam muss man davon ausgehen, dass die Festumer Füchse bedenklich gute Chancen auf den Pokal haben.

Schon allein durch die tatkräftige Unterstützung begabter Alchimisten aus dem Hesindendorf...
Die Vereinsleitung der Festumer Füchse weist diesen Vorwurf entschieden zurück und erinnert daran, dass die Wettbewerbs-Organisatorin, Firuniane Fanalolie "FiFa" Tsirkevist, die den gesamten Pokal-Wettstreit überwacht, keine Hinweise auf unlauteres Verhalten der Bornländer finden konnte.

Diese völlig neutrale Berichterstatterin möchte Euch nicht vorenthalten, dass soeben in einigen festumer Tavernen Aushänge aufgetaucht sind, auf denen ein gewisser Boronislaw Brutalinskij 5 Batzen auslobt für jeden, der einen verprügelt, der so ein fieses Gerücht über die Füchse verbreitet. Die Vereinsleitung versicherte mir auf Nachfrage, Herrn Brutalinskij nicht zu kennen und nichts damit zu tun zu haben, aber erfreut zu sein über die vielen begeisterten Fans der Füchse und des Immansports allgemein.
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Hallo liebe Leute und willkommen zurück beim Immansport, gerade rechtzeitig zum ersten Viertelfinal-Spieltag!

Der heutige Spieltag brachte einige Überraschungen.

Aufgrund einer verspäteten Lieferung ausgestochener Grassoden aus Gradnochsjepengurken konnten leider die goblinischen Platzwarte das Stadion nicht fristgerecht bespielbar instandsetzen, so dass die heutigen beiden Spiele auf dem Viehmarkt ausgetragen werden mussten. Dort hatte gestern eine Reitelch-Prämierung stattgefunden (der Bote berichtete sicherlich durch eine andere Reporterin), für die einige der Teilnehmenden ihre Tiere mit Seifenwasser abgewaschen hatten. Allen Bemühungen zum Trotz blieb an einigen Stellen etwas Seifenwasser auf dem Boden erhalten, was zu seltsamen Effekten führen konnte. Viele Spieler und Spielerinnen rutschten aus; manche schlitterten bäuchlings weit über den Platz. Einmal glitt ein eingeseifter Ball, aufs Tor geschossen, am Schläger eines im Weg stehenden Gegenspielers hoch und über diesen hinweg in eleganter Kurve ins Tor hinein.

Probleme bereitete auch wieder einmal die dort stehende Perainestatue, die nicht nur mehrmals im Weg war, sondern auch wieder von einer wohl etwas kurzsichtigen Spielerin angespielt wurde. Diese Berichterstatterin möchte empfehlen, bei zukünftigen Spielen am selben Ort diese Statue in Tücher zu hüllen, die sich farblich deutlich von den Gewändern beider Mannschaften absetzen.

Aber ich greife vor. Im Nachmittagsspiel stellte sich die letzte im Turnier verbliebene Mannschaft aus Al'anfa, Ulfharts Unverzagte, den Kusliker Kavalieren.
Die Al'anfaner waren durch einen hohen Krankenstand geschwächt. Gerüchten zufolge hatte man ihnen in ihrer Unterkunft Ahrholter Apfelkäse und kühlen Kwassetz aufgetischt. Nun muss man wissen, dass in der Einwandererstadt Al'anfa Gerichte aus aller Herren Länder ausprobiert werden - diese Berichterstatterin möchte besonders auf die zunehmende Bedeutung des Marasfladens hinweisen -, dass jedoch unbekannte Zutaten sicherheitshalber in der Regel in siedendes Palmöl getaucht werden. (Bekannte oft genug ebenso, insbesondere in Streifen geschnittene Iltok-Knollen.) Dies war beim Apfelkäse natürlich unterblieben, und obwohl die meisten der angereisten Spieler sich intuitiv vorsichtig davon fernhielten ("Was ist DAS denn? Eine frischgeschlüpfte Riesenamöbe?"), kosteten doch einige von der traditionellen bornischen Delikatesse, und fielen, das sie derlei nicht gewohnt sind, heute aus. Dem Ersatzmann für "Beißechse" Ssu'Arr'Rezz, eine/n Achaz, der oder die klimabedingt nicht hatte anreisen können, schien hingegen aus unbekannten Gründen das kalte Getränk nicht zu bekommen, zeigt er sich im Spiel doch ungewohnt träge und ineffizient, ohne einen einzigen Torschuss.

Die Kavaliere dagegen brillierten wieder einmal und hatten sogar noch Muße, das Spiel mit Episoden aus dem klassischen Theater aufzulockern. Besonders beeindruckte die Vorstellung eines jungen Mannes, entweder - das war von den Zuschauerrängen aus schwer zu erkennen - als der von seinem eigenen HÖLLENPEIN-Zauber überwältigte Magiermogul von Arivor, oder aber als der Grande, dem Ohrengift eingeträufelt wurde. Beide Mannschaften scharten sich um ihn, um die Feinheiten seiner Aufführung zu diskutieren, was zu einer kurzen Spielunterbrechung führte. Dem Manne ist eine Festanstellung bei einem Theater zu wünschen.

Im Laufe des Spiels versuchten Kusliker immer wieder, die Hemden ihrer Gegenspieler zu zerreißen, was einer auch gelang. "Hahah, die al'anfaner Seide! Das taugt nix!" johlte die gesamte kusliker Ersatzbank daraufhin.
Eine Sprecherin der ulfhartschen Mannschaft erklärte dieser Reporterin hinterher, dass selbstverständlich niemand Seide zum Immanspiel anziehen würde, man sich aber Gedanken über das Ansehen der Ulfharts als Seidenproduzenten sowie der al'anfanischen Seidenproduktion allgemein machen und dies möglicherweise auch mit Zornbrechts koordinieren würde.

Die Kavaliere siegten klar und verdient, und die Perle des Südens ist nun nicht mehr im Turnier vertreten, was aber auch nicht zu erwarten war, ist der Immansport dort doch noch neu.

Im Abendspiel bezwang Königstreu Salzerhaven überraschend Hammerfaust Brabak. Damit ist auch die letzte südaventurische Mannschaft ausgeschieden, was ja wiederum niemanden wundern sollte, ist es doch eher eine nordaventurische Sportart, im Unterschied zu, beispielsweise, Straußenreiten, Garadan, Krokodilringen, oder Gladiatorenkämpfen.
Der Brabaker Nejmar Nejmarsson wurde nach dem Spiel beobachtet, wie er versuchte, sein Hemd zu essen, vermutlich aufgrund irgendeiner Wette.

Gerüchten zufolge arbeiten königlich nostrische wie auch gräflich Salzeraner Hofbarden eifrig an einer endlich fälligen Vereinshymne für Königstreu Salzerhaven. Ein angeblich aussichtsreicher Entwurf wurde auf die bekannte Melodie des Spottlieds "Das Lied der Ambosszwerge" gedichtet:
"Sagt mal, von wo kommt ihr denn her?"
"Von der Warft und vom Werder."
"Spielen dort alle so gut wie ihr?"
"Jau, dat liegt an unserm Bier."
("Knat. Trinkt mal mit!")
Lala Lalalalalalaaa

Dazu sagte Torwarður Alisson von den unterlegenen Brabakern: "Wenn wir das gewusst hätten, bei Swafnir! Knat! Ob das wohl so stark ist wie Rum, oder Premer Feuer? Das müssen wir auch mal probieren, das wohl!"

Diese Berichterstatterin hatte leider bisher auch noch keine Gelegenheit, diesen Zaubertrank der Mannschaft von unter dem Westwind zu kosten, hat aber schon viel Gutes über das gesunde Spinatbier gehört.

Es wird nun also zum Westküsten-Halbfinale zwischen Kuslik und Salzerhaven kommen. Wir freuen uns auf die übrigen Viertelfinalspiele morgen.

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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Hallo zusammen (das heißt wohl, Desiderius und ich, wie's aussieht) und preiset die Schönheit!

Im nachmittäglichen Viertelfinale heute siegten auf perfekt wiederhergestelltem Rasen die Fäuste von Grangor klar und verdient über Pottwal Prem und schickten damit die letzte noch im Turnier verbliebene Mannschaft aus dem Mutterland des Immansports nach Hause.

Die Premer versuchten, sich damit rauszureden, sie hätten eben nicht ihre gewohnte Aufbau-Kost bekommen können. So fehle es in Festum etwa an Blårg und Wærch, zwei zentralen Gerichten der thorwalschen Philosophie "Je besser die Immanmannschaft, desto schlechter das Essen. Das hält die Krieger bei schlechter Laune", der ja auch Jurge Leomarsson anhängt, weiterhin Trainer der geschlagen abgereisten Niedergoblinheimer (der Bote berichtete). (Womöglich ist dieses Konzept also doch gar nicht so erfolgreich, so eindrucksvoll es zunächst klingen mag.)
Die fehlenden Zutaten wollten die Premer lieber geheim halten, obwohl diese Berichterstatterin sie liebend gern einem interessierten Publikum mitgeteilt hätte. Nur soviel war herauszubekommen: halbverfaulter Hai, frische Qualle, und auf Kaperfahrt erbeutete Arangenmarmelade sollen eine Rolle spielen.
Vor allem aber, so betonten die Premer, hätten sie nicht genug Premer Feuer mitgebracht und müssten sich nun mit Meskinnes behelfen, den man ja wirlich nur gerade eben so 'runter bekäme. Nach diese Aussage ihrer Vereinsvorsitzenden wurden mehrere Spielerinnen und Spieler aus Prem von der Bande eines gewissen Boronislaw Brutalinskij durch die Stadt gejagt, so dass sie leicht ermüdet zum Spiel erschienen. Auch das könnte das Ergebnis erklären.

Nach dem Sieg erfreuten mitgereiste Grangorer alle Zuschauer mit ihrer Sangeskunst. Überaus meldodisch und sicher sorgsam eingeübt intonierten sie nicht nur "Herrsch' Horasia", sondern zudem "Praios schütze unsern Horas", so dass die Grangorer, wie es aussieht, nun die erste Mannschaft mit gleich zwei Vereinshymnen sind.

Im Abendspiel maßen sich die gastgebenden Festumer Füchse mit Mantikor Meilersgrund aus Gareth. Im Vorfeld hatte es Vorwürfe gegeben, weil einer der Meilersgrunder mit einer Hexe verheiratet sei, die ihm prophezeit habe, das Spiel werde bis zum Aufs-Tor-Schießen gehen, und er werde den letzten Schlag tun, und Gareth würde so gewinnen. "Na und?", sagte dazu die meilersgrunder Vereinsleitung, "Wenn die Götter das schon so beschlossen haben, wird man das doch wohl noch prophezeien dürfen? Immerhin brauchen wir nicht irgendeinen brabakischen Seemann frisch vom Hafen weg zu brabacken, um unsere Mannschaft aufzustocken, und wir kaufen auch nicht beim Roten Salamander ein."

Einige mitgereiste Fans aus Gareth fielen unter den Zuschauern auf, indem sie ein Spruchband hochhielten mit der Aufschrift "Füchse, geht nach Hause!" Kommentar dazu aus festumer Vereinskreisen: "Sind die blöde? Wir sind doch zu Hause. Wer so dämlich ist, dem kann man auch einreden, wir bräuchten alchimistische Aufputschmittel."

Die Mannschaften erwiesen sich als ebenbürtig, und das Spiel wogte hin und her, bis die Dunkelheit hereinbrach und man doch wieder per Tor-Schießen zur Entscheidung kommen musste. Einige Meilersgrunder waren bereits vorher erschöpft zusammengebrochen und konnten daran nicht mehr teilnehmen. Die noch Stehenden beschlossen, dass man sich in Kors Namen erst nach Ende der Schlacht um die Verletzten kümmere, zogen die Sache druch und siegten knapp, wobei die oben erwähnte Prophezeiung in Erfüllung ging.

Die Füchse konnten anschließend immerhin mit Genugtuung feststellen, dass ihnen nun wohl niemand mehr vorwerfen werde, sie hätte unlautere Mittel benutzt.

Wir freuen uns auf die Halbfinalspiele in der kommenden Woche. Hacketau!
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chizuranjida hat geschrieben: 08.07.2018 00:15 Das hält die Krieger bei schlechter Laune", der ja auch Jurge Leomarsson anhängt, weiterhin Trainer der geschlagen abgereisten Niedergoblinheimer (der Bote berichtete). (Womöglich ist dieses Konzept also doch gar nicht so erfolgreich, so eindrucksvoll es zunächst klingen mag.)
In der Tat... wie ich aus der Heimat erfuhr, liegt größeren Teilen der Mannschaft das gesamte Turnier aufgrund dieser Entscheidung immer noch schwer im Magen. Von schneller Erholung, ja quasi Erneuerung der Mannschaft ist darob derzeit nichts zu bemerken.
Dass niemand widersprach, als Jurge Leomarsson verkündete, die Mannschaft auch" weiter nach bewährten Rezepten" (!) trainieren zu wollen, ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass sich die Betroffenen von diesen Experimenten noch nicht ganz erholt haben und schlicht zu schwach waren, um Einwände zu erheben.

Man darf gespannt sein, wo das noch hinführt.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 08.07.2018 00:52 Dass niemand widersprach, als Jurge Leomarsson verkündete, die Mannschaft auch" weiter nach bewährten Rezepten" (!) trainieren zu wollen, ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass sich die Betroffenen von diesen Experimenten noch nicht ganz erholt haben und schlicht zu schwach waren, um Einwände zu erheben.
Das ist eine beachtenswerte Theorie! Ich kann von Festum aus derzeit nur hoffen, dass der Aventurische Bote Leute vor Ort hat, die dem weiter nachgehen.

Die neuesten Gerüchte, die ich aufschnappen konnte, besagen, Olvir der Bierwirt, Mannschaftsmanager von RB Niedergoblinheim (Wer sonst, wenn nicht der Bierwirt vom Dorfkrug?), habe einigen älteren und verdienten Spielern und Spielerinnen die Schuld zugeschoben, insbesondere einem, der angeblich beim Handschlag mit Ugo von Mühlingen gesehen worden sein soll.
Was das mit dem Sportlichen zu tun haben soll ist die eine Frage, warum die mangelnde Leistung dem Trainer entgangen ist die andere.
Wie dem auch sei gilt Olvir der Bierwirt als solcher in Niedergoblinheim als alternativlos, wie man hört.

Hacketau!

(Und herzlichen Dank fürs Kommentieren!)
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chizuranjida hat geschrieben: 08.07.2018 01:33Wie dem auch sei gilt Olvir der Bierwirt als solcher in Niedergoblinheim als alternativlos, wie man hört.
Nun das könnte - womit ich selbstverständlich nur Gerüchte wiedergebe, von deren Wahrheitsgehalt ich mich selbst noch nicht überzeugen konnte - daran liegen, dass vielen und auch dem Trainer selbst des Bierwirts Brauversuche als ideal und daher unverzichtbar für sein Ernährungskonzept gelten.

(Das wiederum erklärt im Umkehrschluss perfekt, warum Leomarsson und die derzeitige Mannschat für Olvir unverzichtbar sind... Findet er doch so mehr als eine Handvoll Leute, die freiwillig (?) bei ihm einkehren. Was nach meiner Erinnerung in den letzten Jahren durchaus auch schon anders ausgesehen hat...)
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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 08.07.2018 01:39 Nun das könnte - womit ich selbstverständlich nur Gerüchte wiedergebe, von deren Wahrheitsgehalt ich mich selbst noch nicht überzeugen konnte - daran liegen, dass vielen und auch dem Trainer selbst des Bierwirts Brauversuche als ideal und daher unverzichtbar für sein Ernährungskonzept gelten.
Als Maraskanerin bin ich da nicht wirklich vom Fach und kann bestenfalls betonen, dass Jerganer Bier tatsächich ein Bier ist, unter Zuhilfenahme von Bierzutaten hergestellt wird ("gebraut" wäre möglicherweise nicht ganz zutreffend), und als Bier genossen werden sollte.

Einige noch nicht abgereiste Niedergoblinheimer, mit denen ich Rücksprache halten konnte, haben mir jedoch versichert, am niedergoblinheimer Bier gäbe es absolut nichts auszusetzen. An der Mannschaft möglicherweise, aber am Bier ganz sicher nicht.

Vielleicht passt niedergoblinheimer Bier einfach nicht in die oben beschriebene Ernährungsphilosophie?

Andererseits fehlt den Niedergoblinheimern in ihrem kleinen Dorf vielleicht einfach der Vergleich. Man kann ihnen dann nur wünschen, dass des Bierwirts Brauversuche bald von Erfolg gekrönt sein werden.
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chizuranjida hat geschrieben: 08.07.2018 02:14Vielleicht passt niedergoblinheimer Bier einfach nicht in die oben beschriebene Ernährungsphilosophie?
Möglicherweise passt es gerade deswegen zu gut hinein. Aber das ist, wie ich zugeben muss, reine Spekukation meinerseits.
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Neueste Neuigkeiten aus Niedergoblinheim:
Einige Unzufriedene haben angeblich den berühmten zwergischen Wanderbarden Himgi Grölemeister angeworben, der nun ein Lied dichten soll, das den Vereinsvorstand des Dorfes aufrüttelt.
Angeblicher Arbeitstitel: "Wird Zeit, dass sich was dreht". Auszüge: "Wer jetzt nichts tut, wird ewig warten." und "... so bitter wenn du fliegst." Mit dem Refrain "Oh weh oh weh oh weh!".
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Hallo zusammen und preiset die Schönheit nach dem heutigen ersten Halbfinale!

Königstreu Salzerhaven und die Kusliker Kavaliere kämpften heute um den Einzug ins Endspiel.

Vor Spielbeginn wurde die Unterkunft der Salzerhavener von Kontrolleuren der aufsichtsführenden Organisatorin, Firuniane Fanalolie "FiFa" Tsirkevist, durchsucht. Sie beschlagnahmten die lezten zwei Fässer mitgebrachtes Knat-Bier unter dem Vorwurf, das sei ein unerlaubtes alchimistisches Aufputschmittel, das viele als "stärkend" und "einen wahren Zaubertrank" bezeichnet hätten. Außerdem sei es womöglich von Druiden gebraut statt von zünftigen Brauern. Die Proteste der Salzerhavener, dass sie daheim gar nicht viele Druiden hätten, die vielmehr eine Eigenheit der Waldbarbaren aus Andergast seien und dort deren grässlichen Misteltee anrühren könnten oder wozu sie Lust hätten, fanden kein Gehör.

Notgedrungen aßen die Salzerhavener statt dessen eingemachten Spinat, pur aus dem Fass, der eigentlich für Seeleute gedacht war. Das schien jedoch nicht den erhofften Effekt zu haben, und sie unterlagen den Kuslikern.

Mannschaftspedikürist Aleya Lesbleus von den Kavalieren sagte nach dem Sieg dieser Berichterstatterin im Vertrauen: "Wir wussten doch alle, dass jetzt, nachdem die Festumer Füchse ausgeschieden sind, die Kontrollen auf alchimistische Substanzen strenger werden würden, und dass sie nun auf jeden noch so kleinen Verdacht hin tätig werden würden, um zu zeigen, dass hart durchgegriffen wird, nicht wahr? Ein paar Worte am richtigen Ort - zu so einem Sport gehören eben nicht nur gesunde Füße, sondern auch eine ausgereifte Taktik. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Gehen wir den!"

Diese Berichterstatterin muss gestehen, dass sie nicht das gesamte Spiel verfolgt hat, weil zeitgleich im Hesindedorf ein sehr interessanter Vortrag über die Tierwelt der Shadifsteppe gehalten wurde. Dabei machte nebenbei das Gerücht die Runde, seine Majestät der Kalif verwahre sich gegen die Unterstellung, er wolle die geschlagenen Spieler von Al'Muyan Mherwed mit Falken und Geparden durch die Steppe jagen. Geparden seien schließlich keine Hetzjäger, und Falken zu klein und zart dafür. Er werde vielmehr berittene Bogenschützen einsetzen.

Wie dem auch sei, wir freuen uns auf das zweite Halbfinale morgen, in dem sich zeigen wird, ob die Kaiserstadt Gareth (über das Stadtviertel Meilersgrund) im Finale vertreten sein wird, oder ob es zum rein horasischen Finale mit den Fäusten von Grangor kommt.

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Ungelesener Beitrag von Thymian »

Auch wenn Kuslik schon mit einer begeisternden Athletik und erstaunlich solider Abwehr spielt, ich würde es dieses Jahr den Grangorern ja schon gönnen.

Wird Zeit, dass 52 Jahre Schmerz vorübergehen und Imman heimkehrt.
Auch Satinav fragt das Leben nicht, dem er Stunde für Stunde und Atemzug für Atemzug raubt - und doch:
Ohne sein Vorüberschreiten gäbe es kein Wachsen, wäre Leben nicht Leben, sondern Vorhanden-Sein.

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Thymian hat geschrieben: 11.07.2018 08:37Wird Zeit, dass 52 Jahre Schmerz vorübergehen und Imman heimkehrt.
Aber dafür hätte doch eine Mannschaft aus Thorwal im Endspiel stehen müssen? Oder wurden in Grangor die aktuell gültigen Regeln niedergelegt oder sowas?

Tut mir sehr leid, im einen wie im anderen Fall wird man darauf nun noch warten müssen.

Da habe ich wieder vorgegriffen. :oops: Außerdem muss ich gestehen, wieder nicht das gesamte Spiel mitverfolgt zu haben. :oops: Zeitgleich öffnete heute nämlich der festumer Tiergarten seine Pforten nach Renovierung und Beschaffung einiger neuer Exponate. Gezeigt wurde unter anderem ein Firunsbär, allerdings aus Kostengründen und nach Protest der Firunkirche (vertreten durch eine reizende junge Goblindame) nur ein lebensgroßes Gipsmodell. Trotzdem sehr imposant. Stars des Tierparks sind Elchbulle "Jucho" und Elchkuh "Thesia", auf denen Kinder auch reiten dürfen. Neben den Tieren des Nordens, von Adler bis Zobel, die diese Bruderschwester überaus faszinierend fand (glücklicherweise muss man in Festum keinen Aldec-Käfer einsortieren), war auch eine beheizbare Halle für Tiere des Südens eingerichtet, darunter einige Geschenke seiner Majestät des Kalifen, wie Wüstenrennmäuse, Goldeidechsen, Hamster und mhanadische Landschildkröten. Rücksichtsvolle Wärter hatten sogar Häufchen aus Heu und Laubstreu mit angewärmten Ziegelsteinen in die Käfige gelegt, wo die possierlichen Tierchen ihre Nester anlegen konnten.

Erst als zahlreiche Garether in den vielfach geschachten Wappenröcken der Korgläubigen die Anlage stürmten, um der Verkaufsbude sämtliche gerösteten Kartoffelstücke zu entreißen, die eigentlich als Futter für Stover und Regolan gedacht waren, die beiden Selemferkel im Streichelzoo, ("Her damit! Wir brauchen was zum Bier!"), begab sich diese nachlässige Berichterstatterin ins Stadion.

Offenbar waren die Fäuste von Grangor früh in Führung gegangen und hatten mit geschickter Taktik und guter Abwehr diese lange gegen Mantikor Meilersgrund aus Gareth verteidigen können. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit konnten die Meilersgrunder jedoch ausgleichen, so dass das Spiel verlängert werden musste. Gekämpft wurde hart, und kurz vor Schluss waren die Grangorer in Unterzahl auf dem Feld, weil die Heiler nicht mehr mit der Behandlung der Schwerverletzten nachkamen.
Mantikor Meilersgrund siegte knapp und steht nun erstmals im Finale gegen die Kusliker Kavaliere.

Zum Arbeitssieg sagte die Vereinsleitung der Meilersgrunder: "Taktik? Standardsituationen? So'n Käse. Wer mehr läuft und fester haut, gewinnt auch. Bei Kor!"

Unter Immanbegeisterten geht jedoch auch das Gerücht, die Fäuste von Grangor seien von Phex verflucht, nie wieder das Pokal-Endspiel zu erreichen, seit ein Phexgeweihter namens Wembley es während eines Spiels der Fäuste schaffte, das Tor zu stehlen. Andererseits sagte man vor Kurzem ja auch noch, diese Mannschaft würde zuverlässig beim Aufs-Tor-Schießen versagen, und das stimmte dann auch nicht. Womöglich ist das auch nur eine humoristische Erzählung.

Viele Immanfreunde können jedenfalls heute jubeln und darauf hoffen, dass der Pokal dieses Jahr endlich einmal wieder in die Kaiserstadt von Stifter Reto gehen möge. Kaiserin Rohaja wird zum Finale nicht anreisen; sie weilt, wie man hört, in den Nordmarken, zu wichtigen Verhandlungen über die neu festzusetzende Höhe für die Wehr-Ersatzsteuer Waffentreuer und anderer waffenpflichtiger Freibauern.

Hacketau!
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