DSA4 Vergleich: Kurzbogen vs. Elfenbogen vs. Kriegsbogen

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Hesindian Fuxfell
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barret hat geschrieben: 16.04.2018 09:49Das ist völlig richtig, ein so starker Gegner wird aber auch mit Sicherheit mindestens ne Lederrüstung haben, eher besser, da wird dann selbst auf sehr nah der Elfenbogen nur in 16% der Fälle eine Wunde erzeugen. Die Chancen auf Wunden zwischen Kurzbogen und Elfenbogen sind tatsächlich gar nicht sooo unterschiedlich wie man meint.
Scheinbar verwenden wir noch unterschiedliche Regelsets:
Elfenbogen hat bei mir 1W6+5, bis 25Schritt nochmal +2. Macht 8-13TP auf bis zu 25Schritt Entfernung. Heisst gegen KO17, Eisern, Lederrüstung (RS3) mit 1/6 Chance eine Wunde (13TP-3=10TP -> über Wundschwelle 9+2(Eisern)-2(Bogen)). Bis 10Schritt hätte er 1/3 Chance (1TP mehr). Der Kurzbogen hat selbst bis 5 Schritt nur 1W6+5, also max 11TP und hat selbst da keine Chance auf eine Wunde.

Jetzt gehen wir aber mal ins Zonensystem, um es mal zu verdeutlichen. Geben wir unserem Kämpfer in Leder eine Krötenhaut, Lederhelm und Beinschienen Leder. Dann hätte er sogar schon RS4 bei BE3, also besser als der einfache Lederharnisch. Er hätte aber nur auf der Brust einen RS3, Bauch, Rücken und Kopf wären RS2, Arme und Beine gar nur RS1. Dafür nimmst du halt auf Beine ne +4, Arme ne +3 als Meisterschütze nochmal drauf. Kopf wäre +5. Ich meine der Unterschied zwischen RS3 und RS1 kann das schon interessant machen. Ganz Hardcore, wäre ich aber vorsichtig als Spieler dies zu wollen*: Auge/Herz ist +10.

Aber vielleicht sind wir hier auch bei der Stärke des Kriegsbogens, der selbst auf 150Schritt so viel Schaden macht, wie der Elfenbogen bis 25. Also mit einem guten Treffer auf 150 Schritt einen Gegner vielleicht schon mit (Doppel-?)Beinwunde das annähern erschwert. Mit möglichen 16TP auf sehr nah gibt es sogar die Option, Gegner mit einem Treffer quasi aus dem Verkehr zu ziehen (Doppelwunde im Waffenarm/Kopf muss man nicht immer ignorieren können).

*wer sowas im Kampf möchte muss damit rechnen, dass es NSC auch nutzen. Für die Jagd hingegen recht brauchbar.
barret hat geschrieben: 16.04.2018 15:18Und wir sind mit 6 aktiven Spielern eine recht große Gruppe mit vielen Nahkämpfern, die dem Schützen und unserem Zauberer die Gefahr häufig ne zeitlang vom Hals halten können.
D.h., der Schütze schiesst öfter mal in ein Kampfgetümmel aus 8 Nahkämpfern (4 eigene gegen 4 gegnerische)? Ich kann mir zumindest schwer vorstellen, dass es in den Stadtkämpfen immer zu sauberer 1:1 Duellaufstellung kommt. Das wäre dann allein deswegen um +16 erschwert (+2 pro Kämpfer auf DK NS).
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Andwari
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Ihr habt alle ziemlich viele - zwischen den Gruppen sehr unterschiedliche - Parameter mit drin, welche die Performance völlig umwerfen können:
- FK+ bis zum Anschlag und x-fach-Wunden (one-hit-kill)? vs. gar kein FK+
- mehr oder weniger starke Nutzung von Modifikatoren bei uneinheitlich hohem FK-AT-Niveau
- Wunden und Zonen ja/nein, rüstungsabhängig mit zielen auf ungerüstete Stellen oder einfach LeP-einsammeln?
- Fernkampf als komplett separate Veranstaltung oder während/kurz vor einem Nahkampf? regeltechnisch ist sogar der gezielt ausweichende Flummi-Elf mit Maschinengewehr-Bogen im Nahkampf völlig abgedeckt (oder ein "404-Fehler" im Kampfprogramm, weil er mit seiner höheren Ini keine Waffen-geeignete DK auswählen kann, weil er gar keine Nahkampfwaffe hat), nur gräßliches Bild.

barret
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Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 16.04.2018 22:32Scheinbar verwenden wir noch unterschiedliche Regelsets:
Ne sieht so aus als würden wir die selben Regeln verwenden.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 16.04.2018 22:32Bis 10Schritt hätte er 1/3 Chance (1TP mehr).
Die 1/6 also 16% waren auf meinen Teil "eher besser" bezogen. Ja bei einer Lederrüstung betrüge die Chance 33%, das stimmt.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 16.04.2018 22:32Er hätte aber nur auf der Brust einen RS3, Bauch, Rücken und Kopf wären RS2, Arme und Beine gar nur RS1. Dafür nimmst du halt auf Beine ne +4, Arme ne +3 als Meisterschütze nochmal drauf. Kopf wäre +5. Ich meine der Unterschied zwischen RS3 und RS1 kann das schon interessant machen.
Ok dann rechnen wir das doch mal durch. Angenommen du visierst dann Beine an, das erscheint mir das Logischste und mit ner Erschwernis von +5 jetzt auch nicht weltbewegend. Wenn man von 10 Schritt Entfernung ausgeht und den Erschwernissen, die ich oben benutzt habe, dann trifft der Schütze zu 95% und macht daher 0,95*10,5SP = 10 und eine Wunde in 66% der Fälle, also 0,95*0,66= 0,63. Durch das Anvisieren erhöht sich allerdings die Dauer auf 3 Aktionen, somit macht besagter Schütze in einer KR 6,7 SP und 0,42 Wunden.

Die Berechnung für den Kurzbogen mit Schnellschuss ist jetzt etwas schwieriger, da wir nicht kontrollieren, wo er trifft, und damit alle Eventualitäten mit einberechnen müssen. Aber ich habe ja einen Taschenrechner. :)
Der Kurzbogen trifft zu 20% Brust, 20% Bauch oder Kopf (zusammengefasst wegen gleicher RS) und zu 60% Arme oder Beine (ebenfalls zusammengefasst). Schaden macht er also bei einem Treffer: 0,2*5,5+0,2*6,5+0,6*7,5= 6,9. Eine Wunde kann er nur machen, wenn er Arme oder Beine trifft und dann auch nur bei einer 6, daher also 0,6*0,16=0,1 Wunden. Trotz der Erschwernis beim zweiten Schuss treffen beide mit einer Wahrscheinlichkeit von 95%. Dadurch errechnet sich auf die KR hochgerechnet ein Schaden von 13,1 SP und eine Wundenanzahl von 0,19. (Ich hoffe, ich hab mich nicht irgendwo verrechnet)

Wie gesagt ist der Wundenoutput auf die Zeineinheit runtergerechnet sehr vergleichbar mit dem Elfenbogen. Ob jetzt eine Fünftel Wunde pro KR 6,4 extra SP vorzuziehen ist, ist fraglich. Ich würde sagen Nein. Und das Szenario, was du geschildert hast, mit dieser sehr hohen Wundschwelle mit aber relativ popliger Rüstung ist tatsächlich schon die Situation, in der der Elfenbogen am besten gegen den Kurzbogen abschneidet. Sobald du entweder die Rüstung erhöhst oder die Wundschwelle verringerst wird der Wundenoutput nur noch vergleichbarer bzw. stellt der Kurzbogen den Elfenbogen irgendwann in den Schatten. Es sei denn natürlich du erhöhst die Reichweite. Dann kann der Kurzbogen, wie schon mehrfach erwähnt, natürlich nicht mithalten.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 16.04.2018 22:32Aber vielleicht sind wir hier auch bei der Stärke des Kriegsbogens, der selbst auf 150Schritt so viel Schaden macht, wie der Elfenbogen bis 25. Also mit einem guten Treffer auf 150 Schritt einen Gegner vielleicht schon mit (Doppel-?)Beinwunde das annähern erschwert. Mit möglichen 16TP auf sehr nah gibt es sogar die Option, Gegner mit einem Treffer quasi aus dem Verkehr zu ziehen (Doppelwunde im Waffenarm/Kopf muss man nicht immer ignorieren können).
Wenn Gegner wirklich aus 150 Schritt starten sind Kriegsbogen und Elfenbogen natürlich ungeschlagen. Eine Doppelwunde auf der Distanz würde aber nur gehen, wenn der Gegner ne effektive Wundschwelle von 9 hat also sowas wie KO von 14 hat und Rüstungsschutz 2. Und dann auch nur zu 16% mit sehr hoher Erschwernis durch Reichweite und dazu dann noch ggf. die Trefferzonenerschwernis.
Auf sehr nah, steigt die Chance auf 2 Wunden mir Kriegsbogen wieder stark (ist aber auch nicht 100%), 3 Wunden sind allerdings auch bei sehr schlechten Gegnern ausgeschlossen. Nur 2 Wunden, auch am Waffenarm, schalten den Gegner leider nicht aus (behindern ihn aber natürlich stark) (edit: Ahh jetzt im zweiten Überlegen meinst du damit vermutlich Wundschmerzen). Da du in der selben Zeit mit dem Kurzbogen allerdings 4 bzw. 5 Schüsse abfeuern kannst ist sowohl der Damageoutput als auch der Wundenoutput deutlich höher beim Kurzbogen. Nicht zu vergessen, dass diese 2 Wunden vom Kriegsbogen dann halt auch erst nach 2 - 2,5 Runden kommen. Da kann der Kriegsbogen nicht mal ansatzweise mithalten. Und ob es jetzt 2 Wunden im Arm sind oder 1 Wunde am Arm, 1 Wunde am Bein und 1 Wunde am Bauch macht keinen Unterschied (im Gegenteil). Lediglich bei 3 Wunden sieht das anders aus. Bis du aber mit dem Kriegsbogen zum zweiten mal zum Schuss kommst, ist der Gegner vom Kurzbogen schon komplett zerschossen wurden.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 16.04.2018 22:32D.h., der Schütze schiesst öfter mal in ein Kampfgetümmel aus 8 Nahkämpfern (4 eigene gegen 4 gegnerische)? Ich kann mir zumindest schwer vorstellen, dass es in den Stadtkämpfen immer zu sauberer 1:1 Duellaufstellung kommt. Das wäre dann allein deswegen um +16 erschwert (+2 pro Kämpfer auf DK NS).
Ich weiß nicht, vielleicht machen wir das mit dem Kampfgetümmel falsch, aber wir berechnen die Erschwernis so, dass wenn zwei Kämpfer mit einander kämpfen und sonst niemand in diesen speziellen Kampf sonst noch eingreift ist die Erschwernis nur +4 ist bei NS. Dass irgendwo noch andere kämpfen, berechnen wir da nicht mit ein. Und es muss ja nicht bei allen eine saubere 1:1 Duellaufstellung sein, es reicht ja, wenn es bei einem Gegner der Fall ist, dann nimmt man sich halt den zur Brust. Wenn man tatsächlich ALLE, die irgendwo in der Nähe kämpfen mit einrechnen muss, dann haben wirs all die Jahre falsch gemacht. ^^

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Der elementare Unterschied ist: nagst du nur nach und nach Leben runter oder greifst du durch Wunden elementar in den Kampf ein, weil pro (nicht ignorierter) Wunde auch der Nahkämpfer effektiv leichteres Spiel hat. Und in dieser gesamtheitlicheren Sicht haben Elfen-&Kriegsbogen nunmal die Nase vorn. Und dann kann die eine Wunde mehr gleich zu Kampfbeginn effektiver sein, weil der Nahkampfkollege dann mehr und wahrscheinlicher Schaden durchbringt oder weniger einstecken muss. Da ist ne 2/3-Chance zu Kampfbeginn was ganz anderes als 10% pro Schuss über 3 Schüsse.
Und das Wunden gezielt in einer Zone effektiver sind als verteilt über den ganzen Körper sollte man auch nicht vernachlässigen.
barret hat geschrieben: 17.04.2018 12:33Nur 2 Wunden, auch am Waffenarm, schalten den Gegner leider nicht aus (behindern ihn aber natürlich stark).
Bei ungefähr gleichstarken Gegnern ist eine Doppelwunde am Waffenarm quasi ein Todesurteil. Der so verwundete Gegner ist für den gesunden Nahkämpfer ein leichtes Fressen.
barret hat geschrieben: 17.04.2018 12:33Wenn man tatsächlich ALLE, die irgendwo in der Nähe kämpfen mit einrechnen muss, dann haben wirs all die Jahre falsch gemacht. ^^
Ist einfach ne Ansichtssache, bei euch stehen dann anscheinend die Kämpfer nebeneinander und bewegen sich im Kampf nicht weiter. Halte ich eher für ungewöhnlich. So ein Nahkampf ist selten ne statische Angelegenheit und somit kommen sich, besonders auf engerem Raum, die einzelnen Duelle so "in die Quere", dass es für Aussenstehende schwierig werden kann beim rein schiessen. In so fern würde ich gerade bei dem von dir als typisch beschriebenen Setting so ein Nahkampfgetümmel wirklich als EIN Getümmel im Sinne der Regel betrachten. Und dann zählen alle Nahkämpfer.
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@Hesindian Fuxfell
Du gehst von einem - gleichzeitig zum FK-Einsatz - stattfindenden Nahkampf aus, in den man anscheinend relativ problemlos "reinschießen" kann = der Schütze ist hier ordentlich positioniert, sieht also nicht überwiegend die Rücken seiner Freunde & wichtiger: Er fehlt nicht bei den Nahkämpfern? Wenn zwei Gegner vorne auf den einen mäßig gerüsteten Freund einprügeln (incl. Umwandeln auf 2*AT), ist deren zusätzlicher Schadensoutput vmtl. mehr als der Fernkämpfer je kompensieren kann. An der Engstelle, wo nur wenige "vorne" nebeneinander kämpfen können und kein weiterer Gegner dazu passt, sieht das anders aus - aber genau die Situation beißt sich etwas mit dem freien Schussfeld.

Wenn die Gegner ohne Eingreifen des Schützen gar nicht (schnell und sicher) am Gewinnen sind, ist der Kampf sowieso sehr zugunsten der Helden gestaltet = da wäre fraglich, ob schnellstmögliches Schaden-Austeilen überhaupt die sinnvollste Kampfstrategie ist.

@Fernkampf in DSA
ist mMn systematisch inkompatibel mit einem restlichen Nahkampf-Geschehen: Eine Nur-Angriffs-Handlung mit TaW->AT-Werst [statt TaW->½AT-Wert, ½PA-Wert beim Nahkampf] mit nur (für alle die das einsetzen) 1-3 Aktionen Dauer (schießt irgendwer mit 4-5 Aktionen/Schuss mehrfach?) und stark abweichender Defensivmöglichkeit (PA+8 oder Ausweichen +8) wird immer nur in einem sehr engen Fenster zum restlichen Geschehen passen und sonst uninteressant schwach (ohne FK+ und bei entsprechend ungünstigen Modifikatoren) oder absurd stark (mit FK+, wenn wir von Profi-Schützen reden) sein.
=> Ich kenne wenig an RPG-Kampf das weniger Spaß macht als ein DSA4-Kampf mit Schützenbeteiligung und FK+ Option. Das ist etwa wie sich im uralten Nordlandtrilogie-Spiel in einer Reihe aufstellen (statt die Orks übers Eck tothauen), ewig AT/PA und der Schütze kassiert ab. Oder man spielt mit grenzwertigen Ansagen im NK - und kann sich den fehlenden Nahkämpfer dann absolut nicht leisten.

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Andwari hat geschrieben: 17.04.2018 14:03Du gehst von einem - gleichzeitig zum FK-Einsatz - stattfindenden Nahkampf aus, in den man anscheinend relativ problemlos "reinschießen" kann
Ich gehe von gar nichts aus. Ich gehe auf barrets Szenario ein. Er geht von 4 Nahkämpfern gegen x Gegner auf engem Raum aus. Da habe ich mal für die eigenen Nahkämpfer günsitge 4 Gegner angesetzt und meinte, dass die FK-Probe bei uns in einer solchen Situation um +16 erschwert wäre, eben weil die nicht einfach nur stehend schlagen sondern dynamisch gegenseitig die Sichtlinie blockieren.
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Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 17.04.2018 13:27Und in dieser gesamtheitlicheren Sicht haben Elfen-&Kriegsbogen nunmal die Nase vorn.
Nein das ist nicht richtig. Elfen- und Kriegsbogen haben nicht gesamtheitlich die Nase vorn sondern nur auf Distanz. In kürzeren Reichweiten hat klar der Kurzbogen die Nase vorn, vor allem im Schaden- aber auch im Wundenaspekt. Leidglich bei ganz besonderen Kombinationen aus sehr hoher WS und schlechter Rüstung kann der Elfenbogen mithalten. Kann ich dir gerne alles vorrechnen.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 17.04.2018 13:27Da ist ne 2/3-Chance zu Kampfbeginn was ganz anderes als 10% pro Schuss über 3 Schüsse.
Das ist keine richtige Darstellung. Du hast nach 3 Aktionen beim Elfenbogen eine 60% Chance und nach 3 Aktionen beim Kurzbogen eine ca. 30% Chance. Beim Kurzbogen kann es auch sein, dass es direkt nach dem ersten Schuss eine Wunde ist, beim Elfenbogen ist es frühstens nach 3. Und das wie gesagt wirklich nur in diesem ganz besonderen Fall, den du geschildert hast mit hoher WS und niedriger Rüstung. Geh mit WS runter oder mit Rüstung hoch, gleichen sich die Werte an bis Kurzbogen den Elfenbogen irgendwann überholt. Und was du bei der ganzen Überlegung anscheinend völlig außer Acht lässt, nach 2 Runden hat der Kurzbogenschütze dem Opfer im Durchschnitt 26 SP gemacht. Noch ein leichtes Pusten vom Nahkämpfer und der Typ ist tot, da ist eine 60% wahrscheinliche Erschwernis von 2 auf Attacke und Parade nach 3 Aktionen wirklich nicht mehr wichtig.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 17.04.2018 13:27Bei ungefähr gleichstarken Gegnern ist eine Doppelwunde am Waffenarm quasi ein Todesurteil. Der so verwundete Gegner ist für den gesunden Nahkämpfer ein leichtes Fressen.
Ja Doppelwunde nach 5 Aktionen. In der selben Zeit (bzw. früher) hat der Kurzbogen dir mehr als 3 Wunden zugefügt und darüberhinaus auch noch ca. 33 SP. Was ist die Steigerung von Todesurteil? Begräbnis? :P
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 17.04.2018 13:27In so fern würde ich gerade bei dem von dir als typisch beschriebenen Setting so ein Nahkampfgetümmel wirklich als EIN Getümmel im Sinne der Regel betrachten. Und dann zählen alle Nahkämpfer.
Also Regelauslegung oder ist das irgendwo konkret definiert?
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 17.04.2018 14:19dass die FK-Probe bei uns in einer solchen Situation um +16 erschwert wäre, eben weil die nicht einfach nur stehend schlagen sondern dynamisch gegenseitig die Sichtlinie blockieren.
Das ist aber schon eine sehr strenge Auslegung dieser Regel, findet du nicht? So 8 Personen nehmen ja auch einen gewissen Platz einen. Wenn der geübte Schütze dann den vom ihm aus linkesten Gegner anvisiert, sollte ihn dann wirklich das rechteste Gefecht beim Anvisieren Probleme bereiten und punktetechnisch auch noch die gleiche Erschwernis bringen wie der Kämpfer, der direkt neben dem Ziel steht?

Fun fact: Ich bin nochmal die Zahlen durchgegangen. Hättest du in dem Szenario, das du eben geschildert hast, mit dem Elfenbogen einen Schnellschuss gemacht anstatt die Beine anvisiert, hättest du sowohl mehr Schaden als auch mehr Wunden pro KR gemacht, nämlich 9,4 SP und 0,56 Wunden. :P

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barret hat geschrieben: 17.04.2018 15:04Und was du bei der ganzen Überlegung anscheinend völlig außer Acht lässt, nach 2 Runden hat der Kurzbogenschütze dem Opfer im Durchschnitt 26 SP gemacht.
Wir reden von ungezielt 1:2:3Aktionen (Kurz-,Elfen-,Kriegsbogen) oder gezielt 2:3:4Aktionen? sh Rasputin @ Vergleich: Kurzbogen vs. Elfenbogen vs. Kriegsbogen
D.h gegen RS3 ungezielt: Kurzbogen in 1 KR auf 10Schritt 2x5,5SP (1W6+4+1-3) = 11SP. Elfenbogen 1x8,5SP (1W6+5+3-3). Heisst ohne Eisern KO15 macht der Kurzbogen 11SP ohne Wunde, der Elfenbogen 9SP mit 1 Wunde.
RS5 KO13 ohne Eisern: Kurzbogen 2x3,5SP = 7SP & keine Wunde. Elfenbogen 1x6,5SP ca. 7SP 1 Wunde (selbst bei KO15).

Ich sehe den Elfenbogen eher immer besser, je höher die RS.

Bei gezielt auf die RS1-Zone des KO13 müssten wir auf 3KR für die richtige Summe hochdrehen:
Kurzbogen: 3x7,5SP -> 23SP und wohl 3 mögliche Wunden. Elfenbogen: 2x10,5SP -> 21SP und 2 sichere Wunden, aber mit Chance auf ne Doppelwunde.
Der Kurzbogen kann mit minimal 5SP auch mal keine Wunde machen, mit Maximal 11 aber nie ne Doppelwunde. Der Elfenbogen mit Minimum 7 immer mind. 1 Wunde, aber mit Maximum 13 auch mal ne Doppelwunde. Und vom Schaden her sind sie mit 23:21 nicht sehr weit auseinander. Wenn der RS der schlechtest geschützten Zone hochdreht geht das Verhätlnis wieder zu ungunsten des Kurzbogens.

Jetzt aber noch nen Kriegsbogen zum Spass:
Ungezielt RS3 KO15 ohne Eisern: pro AT 10,5SP 1 Wunde in 3KR 21SP 2 Wunden gegen 33SP keine Wunde. Mögliches plus für den Kurzbogen, je nachdem wie man die 2 Wunden bewerten mag.
Ungezielt RS5 KO13 ohne Eisern: pro AT 8,5SP 1 Wunde in 3 KR 17SP 2 Wunden gegen 21SP ohne Wunde. Schon hat der Kriegsbogen fast so viele SP aber noch 2 Wunden gemacht.

Gezielt auf RS1-Zone pro AT 12,5SP und Doppelwunde (gegen 15SP und 2 mögliche Wunden des Kurzbogen (2:4 Aktionen)) Da ist der Kriegsbogen schon auf Augenhöhe. Bei höherer Zonenrüstung verliert der Kurzbogen schneller SP-Potential und macht schnell kaum noch ne Wunde.


Ergo: Gerade wenn die RS hochgeht werden weniger Schüsse aus Elfen oder gar Kriegsbogen relevant.

Und wann man den Schaden ansetzen kann ist wieder die Frage, wie und wann der Kampf beginnt. Wenn der Bogen bereits vor Kampfbeginn geladen ist (Pfeil auf Sehne), weil man einen Angriff erwartet, sind alle Bögen etwa gleich schnell beim ersten Schuss und dann beginnt das Nachladen.
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Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 17.04.2018 15:55D.h gegen RS3 ungezielt: Kurzbogen in 1 KR auf 10Schritt 2x5,5SP (1W6+4+1-3) = 11SP. Elfenbogen 1x8,5SP (1W6+5+3-3). Heisst ohne Eisern KO15 macht der Kurzbogen 11SP ohne Wunde, der Elfenbogen 9SP mit 1 Wunde.
Du kannst nicht vom Durchschnittsschaden ausgehen und zu dem Schluss kommen, dass der Kurzbogen keine Wunde macht und der Elfenbogen eine. Also kannst du schon, aber so funktioniert Statistik nicht. Kurzbogen macht pro Schuss in 33% der Fälle eine Wunde, nach zwei Schüssen also im Durchschnitt 0,66 Wunden. Der Elfenbogen macht nach einem Schuss 0,83 Wunden.
Bei RS 5 macht der Kurzbogen tatsächlich nie eine Wunde, Elfenbogen 0,5 Wunden.
Bei RS 7 macht der Kurzbogen immer noch keine Wunde, der Elfenbogen macht 0,16 Wunden.
Bei RS 8+ machen beide nie eine Wunde. Das meinte ich als ich sagte, dass die Diskrepanz kleiner und kleiner zwischen Kurzbogen und Elfenbogen wird, wenn man in der effektiven Wundschwelle hochgeht. Nimmt man den von dir anfangs beschriebenen Kämpfer mit der sehr hohen Wundschwelle und zieht ihm ne Kettenrüstung an, verschwindet der vermeindliche Wundenvorteil des Elfenbogens.
Womit du Recht hast, bei sehr hohem RS machen Elfen- und Kriegsbogen zumindest noch etwas Schaden, während der Kurzbogen nicht mehr viel reißt. Ich zitiere mich selber:
Bei RS 0
10m: 22,8 / 15,3

Bei RS 2
10m: 16,7 / 12,4

Bei RS 4
10m: 10,7 / 9,9

[...]
Bis einem Rüstungsschutz von bis zu 4 und einer Distanz von bis zu 25 Schritt hat der Kurzbogen die Nase vorn, darüberhinaus ist der Elfenbogen besser.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 17.04.2018 15:55Wir reden von ungezielt 1:2:3Aktionen (Kurz-,Elfen-,Kriegsbogen) oder gezielt 2:3:4Aktionen?
Unabhängig davon, ob du letztlich zu dem Schluss kommst, dass Kurzbogen oder Elfenbogen besser ist, wenn du mit Trefferzonen spielst, dann ist es außer in sehr sehr speziellen Situationen immer besser mit Kurzbogen und Elfenbogen Schnellschüsse zu machen. Solche speziellen Situationen beinhalten, wenn du wirklich nur an einer bestimmten Stelle des Körpers Schaden machst oder wenn du auf einen Gegner triffst, der an Brust und Bauch RS 8 hat und an den Beinen nichts (und selbst dann könnte es sein, dass es sich immer noch lohnt auf das Glück zu hoffen per Zufall die Beine zu treffen). Beim Kriegsbogen müsste man es mal ausrechnen, aufgrund der höheren Ladezeit könnte es sich hier häufiger lohnen. Ich bezweifel es allerdings um ehrlich zu sein.

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barret hat geschrieben: 17.04.2018 16:30Bei RS 8+ machen beide nie eine Wunde. Das meinte ich als ich sagte, dass die Diskrepanz kleiner und kleiner zwischen Kurzbogen und Elfenbogen wird
Den Bereich wollte ich gar nicht betrachten: Der Kurzbogen macht in 50% der Treffer gar keinen Schaden und im Schnitt 1SP, der Elfenbogen macht immernoch mind. 1SP und im Schnitt 3,5SP. Also an der Stelle ungezielt: Windenarmbrust, 1 Schuss und dann in den Nahkampf... Kriegsbogen wäre das höchste der Gefühle, weil der noch 3-8SP machen kann und damit sogar noch ne (kleine) Chance auf ne Wunde haben kann...
barret hat geschrieben: 17.04.2018 16:30Unabhängig davon, ob du letztlich zu dem Schluss kommst, dass Kurzbogen oder Elfenbogen besser ist, wenn du mit Trefferzonen spielst, dann ist es außer in sehr sehr speziellen Situationen immer besser mit Kurzbogen und Elfenbogen Schnellschüsse zu machen. Solche speziellen Situationen beinhalten, wenn du wirklich nur an einer bestimmten Stelle des Körpers Schaden machst oder wenn du auf einen Gegner triffst, der an Brust und Bauch RS 8 hat und an den Beinen nichts (und selbst dann könnte es sein, dass es sich immer noch lohnt auf das Glück zu hoffen per Zufall die Beine zu treffen). Beim Kriegsbogen müsste man es mal ausrechnen, aufgrund der höheren Ladezeit könnte es sich hier häufiger lohnen. Ich bezweifel es allerdings um ehrlich zu sein.
Schauen wir uns das mal an:
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 17.04.2018 15:55RS5 KO13 ohne Eisern: Elfenbogen 1x6,5SP ca. 7SP 1 Wunde (selbst bei KO15).
Bei gezielt auf die RS1-Zone des KO13 müssten wir auf 3KR für die richtige Summe hochdrehen: Elfenbogen: 2x10,5SP -> 21SP und 2 sichere Wunden, aber mit Chance auf ne Doppelwunde.
Also Elfenbogen im Schnellschuss trifft in 3KR 3mal gegen RS5 mit 19,5SP und 2-3 Wunden. Gegen RS1 gezielt 2 Treffer mit 21SP und 2-3 Wunden. Schon haben wir die sehr spezielle Situation eingefangen. Interessant wenn man z.B. den Gegner noch ohne Helm erwischt...
Je höher der höchste RS, desto geringer muss dann die Differenz zur anvisierten Stelle werden. Warum?: Mehr Schüsse verlieren stärker bei stärkerem RS. Bei 3 Schüssen in 3KR führt +1RS zu -3SP. Bei 2 Schüssen nur zu -2SP. Dadurch stärkt höherer RS Waffen, die seltener aber dann mehr Schaden machen, wenn die Differenz nicht komplett unvergleichbar ist (Armbrust<->Bogen). Außerdem haben Waffen mit höherem Grundschaden länger die Chance Wunden zu machen.
Kannst gern mal für RS8 zu RS5 nachrechnen.

Wichtig! Das klappt natürlich nur so richtig, wenn die FK-AT ausreichend hoch ist, dass die Trefferchance nicht verringert wird durch Zielansage.


Mein Fazit: Es ist immer situationsabhängig, welche Waffe man wie einsetzen sollte, aber bei richtigen Kämpfern anständig gerüstet lohnt sich oft genug die größere Schusswaffe und Trefferzone anvisieren.
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Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 17.04.2018 21:14Den Bereich wollte ich gar nicht betrachten: Der Kurzbogen macht in 50% der Treffer gar keinen Schaden und im Schnitt 1SP, der Elfenbogen macht immernoch mind. 1SP und im Schnitt 3,5SP.
Naja du sagtest, Elfenbogen wird immer besser je höher die RS ist, also solltest du den Bereich auch betrachten. Die Realität ist, wenn man Effektivität zur Waffe ins Verhältnis setzt zum effektiven WS (also WS+RS-Verringerung durch Bogen) ist der Kurzbogen lange Zeit deutlich besser aber die Effektivität nimmt im Vergleich zum Elfenbogen langsam ab. Der Break-even-Point (was Wunden angeht, nicht was Schaden angeht) ist dann irgendwo bei eWS 10, dann wird der Elfenbogen nochmal ein bisschen besser bis eWS 13, da erreicht der Elfenbogen sein Optimum im direkten Vergleich mit dem Kurzbogen. Wenn es über eWS 13 hinausgeht, wird die Diskrepanz wieder kleiner bis sie irgendwann 0 ist. Elfenbogen wird also nicht immer besser, sondern es gibt einen Sweetspot.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 17.04.2018 21:14Also Elfenbogen im Schnellschuss trifft in 3KR 3mal gegen RS5 mit 19,5SP und 2-3 Wunden. Gegen RS1 gezielt 2 Treffer mit 21SP und 2-3 Wunden. Schon haben wir die sehr spezielle Situation eingefangen. Interessant wenn man z.B. den Gegner noch ohne Helm erwischt...
Ich fürchte du hast in deiner Rechnung einen kleinen Denkfehler. Du hast gerade gezeigt, dass du bei einem Gegner der Rundumschutz 1 hat mehr Schaden mit nem gezielten Schuss machst als bei einem einem mit Rundumschutz 5 durch ungezielten Schuss. Dabei gehts doch aber gar nicht, es geht doch darum wenn der selbe Gegner unterschiedlich geschützt ist an unterschiedlichen Stellen.
Gehen wir davon aus, wie in deinem Beispiel zuvor, der Gegner hat RS 5 an Brust, Bauch und Kopf und RS 1 an Beinen und Armen (ich habe selten Kämpfer mit einer solchen Aufteilung gesehen, aber gut, einfach nur wegen des Arguments). Der gezielte Schuss macht wie du schon sagtest 21SP, der ungezielte Schuss macht 0,4*6,5+0,6*11,5=9,5*3= 28,5. Die Tatsache, dass man auch beim Schnellschuss per Zufall die ungeschützte Stelle treffen kann, ist hierbei entscheidend. Du gehst einfach grundsätzlich davon aus, dass man automatisch die geschützte Stelle trifft.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 17.04.2018 21:14Kannst gern mal für RS8 zu RS5 nachrechnen.
Ok. Gezielt: 13 SP. Ungezielt: 15,9 SP.

Selbst wenn es so ist, dass in deinem RS5er Beispiel nur ein Arm nicht gut geschützt ist, macht der Schnellschuss immer noch leicht mehr Schaden. Daher meinte ich ja, gezielte Schüsse machen nur Sinn, wenn die RS Diskrepanz zwischen 2 Stellen exoribtant hoch ist oder die ungeschützte Stelle möglichst klein wird. Bei einem Vollgerüsteten, der überall RS 5 hat aber am Kopf komplett ungeschützt ist, würdest du z.B. Recht haben (aber selbst da spielt sich der Unterschied in den Kommastellen ab).
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 17.04.2018 21:14Mein Fazit: Es ist immer situationsabhängig, welche Waffe man wie einsetzen sollte
Darauf können wir uns einigen. :)

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barret hat geschrieben: 18.04.2018 08:09Gehen wir davon aus, wie in deinem Beispiel zuvor, der Gegner hat RS 5 an Brust, Bauch und Kopf und RS 1 an Beinen und Armen (ich habe selten Kämpfer mit einer solchen Aufteilung gesehen, aber gut, einfach nur wegen des Arguments)
Gehen wir davon aus, dass er an Brust, Bauch, Rücken, Armen und Beinen ca. 5 hat, am Kopf aber nur 1 (Helm noch nicht auf, wie mein Beispiel), schon bist du mit meinem groben Überschlag näher dran als mit deiner komplizierten Berechnung ;)
Bei RS8:5 kommst du noch eher raus, da jemand, der an allen anderen Zonen RS8 erreicht, beim Kopf trotzdem wohl kaum über 5 hinauskommt. D.h., bei der Rechnung hättest du sogar bei voller Rüstung den Vorteil und wenn er den Helm abnimmt wäre jedes ungezielte schiessen selbst Schuld...

Und meine Aussage war nicht, dass der Elfenbogen besser wird, sonderen dass er im Vergleich zum Kurzbogen besser wird. Und nehmen wir uns das mal vor: RS3 ungefähr ausgeglichen 11SP:9SP+0:1Wunden. RS5 Elfenbogen schon besser 7:7SP+0:1Wunden. RS8 ohne Worte 2:3,5SP, da ist der Elfenbogen schon fast doppelt so gut (wobei gut hier glaube ich nicht das richtige Wort ist...).
Und die meisten schwerer Gerüsteten haben zumindest zeitweise eine deutlich schlechter geschützte Zone (Kopf), sehen aber beim Rest zu, relativ gleichmäßig gut geschützt zu sein. Ist zumindest so mein Erfahrungswert. Einer meiner schwerst geschützten Chars hat z.B. Arme/Beine RS7 und Brust, Bauch, Rücken RS6, Kopf ohne Helm RS2. Also 5,3SP(Kopf war 10% Trefferchance, oder?)*3=16SP keine Wunde gegen 9,5SP*2=19SP und 2 Wunden.
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Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 18.04.2018 08:49Gehen wir davon aus, dass er an Brust, Bauch, Rücken, Armen und Beinen ca. 5 hat, am Kopf aber nur 1 (Helm noch nicht auf, wie mein Beispiel), schon bist du mit meinem groben Überschlag näher dran als mit deiner komplizierten Berechnung
barret hat geschrieben: 18.04.2018 08:09Bei einem Vollgerüsteten, der überall RS 5 hat aber am Kopf komplett ungeschützt ist, würdest du z.B. Recht haben (aber selbst da spielt sich der Unterschied in den Kommastellen ab).
Das habe ich doch gerade eben selber gesagt. :D
Und ja mit Zonen zu spielen macht die Sache komplizierter, wenn man also eine zutreffende Aussage treffen will, dann kommt man um komplizierte Rechnungen nun mal nicht drum herum (Und kompliziert ist relativ, ich habe einfach zwei verschiedene Zonen mit deren Wahrscheinlichkeit in meiner Rechnung berücksichtigt). Du kannst ruhig zugeben, dass du einen kleinen Denkfehler hattest bei deiner Berechnung. :P
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 18.04.2018 08:49sonderen dass er im Vergleich zum Kurzbogen besser wird
Ja das hatte ich schon verstanden, aber auch das stimmt halt nicht. Der Elfenbogen ist im Vergleich zum Kurzbogen bei eWS 13 am besten, bei 14 ist der Unterschied wieder kleiner bis er irgendwann im Vergleich 0 ist.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 18.04.2018 08:49Einer meiner schwerst geschützten Chars hat z.B. Arme/Beine RS7 und Brust, Bauch, Rücken RS6, Kopf ohne Helm RS2.
barret hat geschrieben: 18.04.2018 08:09 gezielte Schüsse machen nur Sinn, wenn die RS Diskrepanz zwischen 2 Stellen exoribtant hoch ist oder die ungeschützte Stelle möglichst klein wird.
Wie gesagt, in dem Fall hast du Recht. Entweder sehr hohe Differenz oder kleines Ziel oder Kombination aus beidem.

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barret hat geschrieben: 18.04.2018 09:03Ja das hatte ich schon verstanden, aber auch das stimmt halt nicht. Der Elfenbogen ist im Vergleich zum Kurzbogen bei eWS 13 am besten, bei 14 ist der Unterschied wieder kleiner bis er irgendwann im Vergleich 0 ist.
eWS ist eine unbrauchbare Größe, mMn. WS5+RS8 ist was anderes als WS10+RS3. In ersterem Fall macht der Kurzbogen weder Schaden noch Wunden. Im zweiten Fall macht er zwar immer noch keine Wunden, aber doch schon spürbaren Schaden (11SP/KR bei Schnellschuss). Der Elfenbogen hingegen macht im ersten Fall etwas Schaden und vielleicht eine Wunde (bei 6). Im zweiten Fall 8,5SP und vielleicht eine Wunde (auch bei 6). Ist also der Elfenbogen bei eWS13 Fall 1 klar besser, ist er bei eWS13 Fall 2 bestenfalls ähnlich gleichwertig. Gehen wir jetzt zu Fall eWS15 (WS10+RS5) haben wir 7SP/KR beim Kurzbogen gegen 6,5SP/KR ohne Wunde beim Elfenbogen. Im ersten Fall führt eine Erhöhung (WS7+RS8) der WS quasi zu keiner Änderung, Kurzbogen bleibt furchtbar ineffektiv während der Elfenbogen nur seine vielleicht-Wunde verliert aber immernoch weiter (etwas) Schaden macht.
eWS10 als Break-even: WS5+RS5: Kurzbogen macht 7SP/KR und je bei 6 ne Wunde gegen 6,5SP/KR und 2/3-Chance auf Wunde. Da sehe ich den Elfenbogen eher schon im Vorteil... WS6+RS4 9SP/KR und je bei 6 ne Wunde gegen 7,5/SP/KR und 2/3-Chance auf Wunde. Du siehst vielleicht, dass die WS eine eher untergeordnete Rolle spielt beim Ermessen, welche Waffe besser ist. Je höher der RS, desto besser schwerere Waffen...
barret hat geschrieben: 18.04.2018 09:03 dass du einen kleinen Denkfehler hattest bei deiner Berechnung. :P
Ich muss nichts zugeben, was nicht da ist. :P Deine Rechnung verwendet hätte mich zu 19,9 statt 19,5SP geführt (4SP am Kopf mehr *,1). Nach Rundung eine nicht vorhandene Änderung (beides 20), also kein Denkfehler sondern eine vollständig sinnvolle Verkürzung des Rechenweges. Das Beispiel Kopf steht sogar explizit oben bei den 19,5SP dabei (auch wenn du es fälschlicherweise für dich beanspruchst...). :cookie:

Aber ich denke, wir können das Ganze hier beenden, du hast mir ja schon zugestimmt:
barret hat geschrieben: 18.04.2018 08:09
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 17.04.2018 21:14Mein Fazit: Es ist immer situationsabhängig, welche Waffe man wie einsetzen sollte
Darauf können wir uns einigen. :)
:P :lol:
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Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 18.04.2018 10:51Du siehst vielleicht, dass die WS eine eher untergeordnete Rolle spielt beim Ermessen, welche Waffe besser ist.
Da würde ich dir sogar vollkommen zustimmen. Nur da du vorher so sehr auf die Wichtigkeit von Wunden eingestimmt warst, und wie sehr es einen Kampf ändert, wenn früh eine Wunden hergestellt wird, etc., dachte ich ist es wichtig, dir zu zeigen, dass diese Annahme nicht stimmt.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 18.04.2018 10:51Je höher der RS, desto besser schwerere Waffen...
Nein der Teil stimmt immer noch nicht. ;)
Ok letzte Rechnung. Wenn ich dich dann immer noch nicht überzeugt bekomme, gebe ich auf. :D

Ich stimme dir zu, dass Schaden und Wunden getrennt von einander betrachtet werden müssen. Daher:

Schaden pro KR (Kurzbogen/Elfenbogen):
RS 0: 17 / 11,5 Differenz: -5,5
RS 1: 15 / 10,5 Differenz: -4,5
RS 2: 13 / 9,5 Differenz: -3,5
RS 3: 11 / 8,5 Differenz: -2,5
RS 4 : 9 / 7,5 Differenz: -1,5
RS 5: 7 / 6,5 Differenz: -0,5
RS 6: 5 / 5,5 Differenz: +0,5 Break-even
RS 7: 3,3 / 4,5 Differenz: +1,2
RS 8: 2 / 3,5 Differenz: +1,5
RS 9: 1 / 2,5 Differenz: +1,5
Sweet-Spot
RS 10: 0,3 / 1,6 Differenz: +1,3

Ab dann nimmt es weiter ab bis die Differenz 0 wird bei RS 14 (zugegebenermaßen unsinnige Werte, in der Theorie allerdings dennoch richtig :D).

Wunden pro KR (Kurzbogen/Elfenbogen):
eWS 7: 2 / 1,3 Differenz: -0,7
eWS 8: 1,7 / 1,1 Differenz: -0,6
eWS 9: 1,3 / 1,0 Differenz: -0,3
eWS 10: 1 / 1 Differenz: +-0 Break-even
eWS 11: 0,7 / 0,8 Differenz: +0,1
eWS 12: 0,3 / 0,7 Differenz: +0,4
eWS 13: 0 / 0,5 Differenz: +0,5 Sweet-Spot
eWS 14: 0 / 0,3 Differenz: +0,3
eWS 15: 0 / 0,2 Differenz: +0,2
eWS 16: 0 / 0 Differenz: +-0

Anders als beim Schaden ist der Sweet-Spot bei den Wunden durchaus real.

Fazit: Somit zeigt sich auch im Vergleich gilt nicht die Faustregel je höher der RS ist desto besser werden schwere Waffen. Es gibt einen Sweet-Spot nachdem die Effektivität wieder abnimmt.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 18.04.2018 10:51Aber ich denke, wir können das Ganze hier beenden
Nagut, wenn du drauf bestehst. :lol:

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Ab RS 6 ist der Elfenbogen beim LE-Verlust besser oder gleich.
Ab eWS 10 ist er beim Wunden-machen besser oder gleich.

Es gibt keinen Punkt wo der Kurzbogen wieder besser wird, insofern sind schwerere Waffen bei mehr RS schon besser (und dann irgendwo gleich, weil beide keinen Schaden machen).
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Gorbalad hat geschrieben: 18.04.2018 11:55Es gibt keinen Punkt wo der Kurzbogen wieder besser wird, insofern sind schwerere Waffen bei mehr RS schon besser (und dann irgendwo gleich, weil beide keinen Schaden machen).
Ich habe ja auch nie behauptet, dass Kurzbogen irgendwann besser wird, die schwere Waffe bleibt immer mindestens besser oder gleich gut (offensichtlicherweise). Nur der Grad des Besserwerdens nimmt nicht mit dem RS/eWS zu, der hat ein Maximum ab dem er wieder abfällt. Daher ist die Aussage, desto höher der RS, desto besser die schwere Waffe, falsch. Der Elfenbogen ist bei RS 9 besser als bei RS 14, sowohl aus absoluter Sicht als auch aus der Sicht des Vergleichs.

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