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DSA5 Vorteil Adel

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
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loewenmacht
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Ungelesener Beitrag von loewenmacht »

Hallo liebe Gemeinde,

im Zuge einer Charaktergenerierung beschäftigt mich die Ausgestaltung des Vorteils Adel in DSA 5 - vor allem in den höheren Stufen. Stufe III entspräche "vom Einfluss her" einem Baron. Meine Fragen:

1. Wie gestaltet Ihr so etwas aus? Beschränkt Ihr Euch auf Titularadel oder habt Ihr tatsächlich eine kleine Baronie in der Hinterhand?

2. Wie finanziert sich Euer adliger Charakter? Nimmt der Baron die "5 D Belohnung" an, oder erfindet Ihr ein Einkommen (was regelseitig nicht vorgesehen ist)?
Ich frage auch, weil der Vorteil Reich größtenteils in den mitgeführten Besitz, wie ein ausgebildetes Pferd, gute Kleidung, etc. fließt. Sollte man etwa eine pralle Geldbörse mit sich führen, weil man kein Einkommen hat und es sich nicht ziemt die gewöhnlichen Belohnungen anzunehmen?

3. Mein Charakter soll aus dem Horasreich stammen (und als Diplomat auf Reisen). Gibt es dort auch Barone oder müsste man dort von Fürsten, Herzögen oder Grafen sprechen?

4. Der Adlige ist ja auch als Profession im Kompendium geführt. Dort wird ja eher vom Adelsspross ausgegangen. Ist man dann ganz zwergisch "Sohn des Barons von" oder trägt man bereits einen Titel "Baron" oder etwas wie "Baronprinz" ... :grübeln: :( ? Als Diplomat wäre ein geführter Titel natürlich nützlicher, als nur der Junior zu sein.

Ich freue mich sehr auf Euer Wissen, Eure Meinungen und Eure Erfahrungsberichte und bedanke mich dafür im Voraus.

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

loewenmacht hat geschrieben: 21.03.2018 17:072. Wie finanziert sich Euer adliger Charakter? Nimmt der Baron die "5 D Belohnung" an, oder erfindet Ihr ein Einkommen (was regelseitig nicht vorgesehen ist)?
Ich frage auch, weil der Vorteil Reich größtenteils in den mitgeführten Besitz, wie ein ausgebildetes Pferd, gute Kleidung, etc. fließt. Sollte man etwa eine pralle Geldbörse mit sich führen, weil man kein Einkommen hat und es sich nicht ziemt die gewöhnlichen Belohnungen anzunehmen?
Adligen Helden kann man eben mit 5D nicht locken. Da muss man(Gruppe/Meister) sich was anderes überlegen.

Die Idee das nur mittellose Hungerleider Abenteuer erleben ist irgendwie so 90er. :censored:

loewenmacht
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Ungelesener Beitrag von loewenmacht »

Leta hat geschrieben: 21.03.2018 19:32Adligen Helden kann man eben mit 5D nicht locken. Da muss man(Gruppe/Meister) sich was anderes überlegen.
Ja, das ist kein Problem. Ich denke hier nur an die Finanzierung des Charakters. Er ist ja in der Fremde und hat nur sein Startkapital bei sich. Irgendwann ist das aufgebraucht, insbesondere da er ja einen standesgemäßen Lebensstil pflegen will (soweit möglich). Was macht er also?

Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Habe zwar keine DSA5 erfahrungen, aber bei dem Hintergrund kann man dir schonmal helfen:
1. keine Ahnung - Bauchgefühl sagt, dass man dann eher als nachgeborener von irgendwas größeren Ansiedeln sollte - also mit Ansehen, aber keinem großen eigenem Besitz.

2. Bezahlungen unter Adeligen geht auch immer - aber wenn dann eher versteckt indem der Auftraggeber für Kost und Logis/sonstige Ausgabe aufkommt und statt schnöden Silber vielleicht ein paar schicke Geschenke oder sonstige Gefallen...
Bittsteller von geringerem Stand würde ich die langweiligen monetären Dinge aber von meinem Lak.... mitreisenden Finanzberater klären lassen.

3. Ja, im Horasreich gibt es Barone ( http://liebliches-feld.net/wiki/index.php/Baron ) - allerdings sind die meisten Baronien von der Bevölkerungsgröße her fast schon mit mittelreichische Grafschaften zu vergleichen, entsprechend hoch ist der Stand der Barone (zumindest wurde der Vergleich zu DSA3 Zeiten mal so gebracht und seither auch nicht groß korrigiert).

4. Baronet bzw. Baroness ist der übliche Titel eines Baron-Nachkommens ( http://de.wiki-aventurica.de/wiki/Baron )
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loewenmacht
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Ungelesener Beitrag von loewenmacht »

Darjin hat geschrieben: 21.03.2018 19:54
3. Ja, im Horasreich gibt es Barone ( http://liebliches-feld.net/wiki/index.php/Baron ) - allerdings sind die meisten Baronien von der Bevölkerungsgröße her fast schon mit mittelreichische Grafschaften zu vergleichen, entsprechend hoch ist der Stand der Barone (zumindest wurde der Vergleich zu DSA3 Zeiten mal so gebracht und seither auch nicht groß korrigiert).

4. Baronet bzw. Baroness ist der übliche Titel eines Baron-Nachkommens ( http://de.wiki-aventurica.de/wiki/Baron )
Danke Darjin! Das hat mir schon geholfen!

Ich finde bei all diesen Quellen trotzdem noch die Informationen ein wenig widersprüchlich.
Laut http://liebliches-feld.net/wiki/index.php/Baronet ist das nun ein eigenständiger Titel des Patriziats. Zudem ist laut liebliches-feld.net der Baron nur Niederadel, während er im Mittelreich den niedersten Hochadel darstellt.
Auch http://de.wiki-aventurica.de/wiki/Rang#Adelsr.C3.A4nge hilft mir nicht so richtig weiter.

Was würdest Du denn für den Vorteil Adel III als entscheidender ansehen? Die Größe des Lehens oder den Rang in der Hierarchie, um dem mittelreichischen Baron zu entsprechen?
Laut http://liebliches-feld.net/wiki/index.php/Graf wäre Graf der niedrigste Hochadel mit Lehen. Wenn man eine vergleichbare Lehensgröße heranziehen will, wäre man wohl eher ein kleiner Vasall des Niederadels.

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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Weder bei DSA 4 noch in DSA 5 geht mit dem Vorteil "Adelig" irgendein Besitz einher. Vorteile wie den besonderen Besitz mit dem man z.B. eine Burg haben kann, gibt es nicht mehr. Ein Regelmäßiges Einkommen gibt es überhaupt nicht.

Außer einem großen Titel hat ein Held mit dem Vorteil also nichts vor zu weisen. Man kann das natürlich Hausregeln und ihm einen passenden Lebensstil, eine Burg etc. zugestehen, doch im Hinblick auf die "Vermögensvorteile" (siehe Auswirkungen und Kosten z.B. von Reich 1-10) müsste Adel dann unbezahlbar teuer sein! Wenigstens jedoch gravierend teurer als er momentan für den nackten Adeligen ist (Kleidung muss man nämlich wie bei jedem Helden der nicht maximal Arm ist - auch erst mal vom Startgeld kaufen).

Ein Problem, dass nicht nur Adelige sondern alle Helden aus besserem Haus oder mit gehobener Stellung haben. Selbst die Weihewaffe eines Geweihten oder der Zauberstab eines Magiers gehen nach den DSA 5 Regeln vom Startgeld ab.

Man kann entweder per Hausregel nachbessern z.B. den Wert vom Vorteil Reich erheblich erhöhen oder den besonderen Besitz wieder einführen oder wie in DSA 4 einen automatischen Lebensstil nach SO (Stand) zugestehen oder solche Adelige erstellen, die das System vorgibt (solche mit wenig mehr als einem großen Titel):

- im Horasreich sind erdrückende Schulden passend (Burg, Pferd, Kutsche gehört dann praktisch den Gläubigern). Prominentes Beispiel: der Graf von Belhanka. Dieser musste seine Stadt inzwischen an die Bürger verkaufen. Der Held hat dann zwar auf dem Papier ein großes Vermögen (Ländereien etc.), kann das aber kaum noch im Abenteuer nutzen und die Schatzkammer ist leer. Er hat praktisch nicht mehr als das übliche Startvermögen (evtl. plus Vorteile wie Reich) - quasi ein "Taschengeld" um halbwegs Standesgemäß auftreten zu können. In der Weltgeschichte herum zu fliegen (Held zu sein) und sich so dem Spott daheim zu entziehen, wird schnell attraktiv (ohne standesgemäßes Gefolge zu reisen ist viel billiger und "Heme" kann man auch gleich noch Leute entlassen :devil: ).

- überall geeignet:

- der nicht titeltragende Ehepartner. In einer Ehe sind beide Personen z.B. der/die "Baron/in" (werden auch so angesprochen, haben Anrede, Wappen etc.), aber nur einer davon ist der echte Baron (der mit dem Lehenseid, den Burgen etc.). Der Partner besitzt überhaupt nichts, es sei denn er hat bereits vorher etwas bessesen (z.B. Ländereien, Vermögenswerte etc.). Er lebt in der Regel wie z.B. die Kinder eines Adeligen von der Großzügigkeit des Titelträgers (-> Startgeld evtl. plus Reich plausibel). In hohen Adelsrängen wird dieser Unterschied manchmal durch den Zusatz "-gemahl" hervorgehoben. "Er ist der Königinnengemahl" (zum Zeichen, dass er nicht der ist der die Entscheidungen trifft). In niederen Rängen (Baron, Ritter etc.) ist das jedoch nicht üblich. Entsprechend weiß nur ein gut Informierter, ob der Held nun der Baron oder doch "nur" der Barongemahl ist. Für die Welt ist er aber seine wohlgeboren der Herr Baron X von Y zu Z! Gerade bei einem großen Altersunterschied (-> Erbfolge meist schon gesichert) dürfte der Titelträger meist nichts dagegen haben, wenn der Held die Welt erkundet und wenigstens Ruhm fürs Haus "nach Hause liefert".

- Besondere Gesetze:
Solche Dinge sind Lokal und gar nicht so selten (und da sie nicht genauer festgelegt sind, für Spieler völlig frei ausgestaltbar). Beispiel:

Der Held ist zwar der Baron, darf sein Amt aber erst ausüben, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Dies kann z.B. eine Standesgemäße Heirat sein, eine besondere Pflicht die es zu erfüllen gilt (z.B. auch eine religiöse Queste, die Bezwingung einer bestimmten Bedrohung uvm.) und deutlich skurrilere Geschichten wie "erst wenn die Baroninmutter zu Boron geht, möge er den Thron besteigen". Bis er aktiv herrschen kann, übernimmt in der Regel ein Stellvertreter (z.B. Vogt oder Verwandter) die Regierungsgeschäfte. Auch in diesem Fall ist das Vermögen etc. weitgehend außer Reichweite und man muss mit deutlich weniger auskommen.

- der Flüchtling oder ein Verbannter
Im Adel kommt das schon mal vor. Man wird aus seinem Lehen vertrieben, verliert seinen Besitz etc. und kommt mehr schlecht als Recht bei der Verwandtschaft oder einem Unterstützer unter. Was bleibt ist der Titel und die Ansprüche (das ist z.B. bei den besetzten Gebieten der schwarzen Lande der Fall).

Ebenfalls sehr beliebt ist die Verbannung (z.B. weil man im Politikringen aufs falsche Pferd gesetzt hat :wink: ). Auch hier behält man Titel und Namen, aber verliert Macht und Vermögen (oft auch nur Zeitweise -> Rückkehr nach bestimmter Zeit). Im Horasreich verbannt man seine Adeligen gerne für einige Zeit in die Kolonien. So lange ihr nicht gerade im Horasreich spielen wollt, ist das eine gute Lösung und so lange der Held nicht nach Hause will und Abenteuer sonst wo erlebt, gibt es keine Probleme. Für einen kurzen Abenteuerausflug heim ins Reich kann der SL leicht eine Sonderregelung erfinden (z.B. eine erneute Prüfung, Anhörung, Einladung eines Mächtigen...).

- eine selbst auferlegte Queste
Besonders im religiösen Bereich kann man sich da einige Aufgaben stellen, die man selbst und ohne "Rückenwind" aus dem Vermögen, den Handlangern etc. bestreiten muss. Auch hier muss man dann mit dem auskommen, was man hat (freiwilliger Verzicht).

Es gibt also durchaus einige Ansätze um Adelige ordentlich ins Spiel ein zu binden, ohne ihnen geradezu phantastische Macht (für die sonst üblichen Heldenverhältnisse) in die Hand zu geben (was in manchen Gruppen sicher Probleme auslöst und im Hinblick auf Kosten und Fairness [andere Helden] auch nicht ohne ist).

Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

zu Baronet im Horasreich wird imho eigentlich alles nötige im Horas-Wiki erklärt: das ist seit neuestem ein eigener Rang auf Stufe mit dem Cavalliere Banderoso, welcher in seiner Funktion als Führer des Cavalliere Kontigents eine funktionale Deckungsgleiche mit mittelreichischen Baronen (sie führen die Aufgebote ihrer Ritter dem Grafen zu). Allerdings wenn du einen solchen spielen wolltest, solltest du über 'reich' dir entsprechenden Grundbesitz sichern. "Adel" ohne "Reich" ist halt erstmal nur ein verschuldeter Landadeliger oder nicht-erbender Nachfahre eines besitzenden Adeligen (dass der Meister vielleicht irgendwann deinen älteren Bruder umkommen lässt (oder zulässt, dass du dessen Ableben herbeiführst) und dich dann mit der Verwaltung des Familienlehens und politischen Verheiratungsplänen deiner Mutter für dich konfrontiert kann dir gerade im Horasreich trotzdem passieren :ups: )
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loewenmacht
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Ungelesener Beitrag von loewenmacht »

X76 hat geschrieben: 21.03.2018 23:38Weder bei DSA 4 noch in DSA 5 geht mit dem Vorteil "Adelig" irgendein Besitz einher. Vorteile wie den besonderen Besitz mit dem man z.B. eine Burg haben kann, gibt es nicht mehr. Ein Regelmäßiges Einkommen gibt es überhaupt nicht.
Danke X76!
Dann würdest Du auch wie Darjin es vorschlägt, als adeliger Held die Belohnungen annehmen? Darjin hatte gute Ideen, wie z.B. sich als Gast aushalten zu lassen oder andere Belohnungen über einen Gefährten einzukassieren. Es bleibt ja nichts anderes übrig. Oder glaubst Du sogar, dass es nicht unangemessen ist, auch selbst die Belohnungen "für die nächste Tempelspende" anzunehmen. Im Prinzip müsste ja auch alle Welt Verständnis dafür haben, dass die Adeligen in der Fremde nicht säckeweise Gold mit sich führen (was auch ein hohes Risiko wäre) und trotzdem etwas zum leben brauchen, wenn sie nicht bei gleichem Stande dauerhaft zu Gast sind.
Auch würdest Du als Fazit den Vorteil Adel III nur vom Rang/Stand/Titel her kategorisieren und den "Einfluss" nicht an Besitz knüpfen, wenn ich Dich richtig verstehe. Somit könnte man den niedrigsten horasischen Hochadel (=Graf) spielen, der eben gemäß Deiner zahlreichen Vorschläge nicht wirklich ein Lehen besitzt, aber das Ansehen und die Gewichtigkeit innehat, wie die Auswirkung des Vorteils eben auch ausgestaltet ist.
Darjin hat geschrieben: 22.03.2018 10:09Baronet [...] wenn du einen solchen spielen wolltest, solltest du über 'reich' dir entsprechenden Grundbesitz sichern. "Adel" ohne "Reich" ist halt erstmal nur ein verschuldeter Landadeliger oder nicht-erbender Nachfahre eines besitzenden Adeligen
Selbst mit Reich X kann man sich wohl kaum Grundbesitz leisten, oder? Mit Reich VI habe ich dem Charakter nur mal die nötigsten standesgemäßen Dinge für eine lange Reise gesichert. Ein ausgebildetes Pferd und gute Kleidung (auch für kältere Klimazonen, da der Charakter in den Norden geschickt wurde) nehmen da die größten Posten ein.

Zum Titel eines Sprösslings lief mir nun "Erbbaron" über den Weg, sofern man der Erstgeborene/einzige überlende Nachkomme ist. In Anlehnung an ein Märchen, könnte vielleicht auch so etwas wie "der junge Graf" passen.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

DSA fürchtet wohlhabende Helden wie der Teufel das Weihwasser. Wie Leta schon weiter oben schreibt, ist der DSA-Held traditionell arm und soll dadurch sexy sein.

Aus Positionen wie "Startausrüstung", "Startgeld" und nicht vorhandenen oder unattraktiven Mechanismen, sich das tägliche Butterbrot nicht erst durch Katzenretten verdienen zu müssen, ist das leider nicht rauszukriegen.
=> Mögliche Lösung: Für entsprechende Vorteile viel mehr Taler rüberwachsen lassen und/oder entsprechende eigene Vorteile einführen. Gruppen mit massiven Unterschieden in finanziellen Möglichkeiten sind immer kritisch - es spricht aber gar nix gegen eine Gruppe wohlsituierter "Abenteurer" die nicht jedem Heller hinterherhecheln müssen und die Katze vllt. sogar mal kostenlos retten können.

Diverse Literatur-Helden hatten nie Probleme beim Bezahlen in der Taverne und mussten weder aus Kostengründen "Schlafsaal" buchen noch ihr Startausrüstungs-Kurzschwert versetzen um Grütze zu kaufen.

Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Irgendwie muss ich gerade an "Die drei Musketiere" denken - der eine versilbert das Geschenk seiner Majestät, der andere lässt sich von einer Adeligen Dame als 'Favorit' aushalten... und dabei sind hier alle adeliger Abstammung und Mitglieder in einem der vornehmsten Regimentern seiner königlichen Majestät.
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Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Die Musketiere prassen wie die Weltmeister - die Geldnot für die Feldzug-Ausrüstung kommt auch daher, dass sie gewaltige Ansprüche stellen.
d'Artagnan wird zu Beginn von seinem Vater mit ein paar Talern und Ratschlägen auf einem Klepper losgeschickt (mit explizitem Verweis auf Don Quixote, - weil dessen Bauernhof halt finanziell einfach nicht mehr hergibt. Die erste handvoll Gold vom König wird direkt verfressen, dazu der Diener angeworben ... und so geht es weiter, immer im Versuch, als deutlich mehr zu erscheinen als man eigentlich ist.

Der einzige Schönheitsfehler bei Porthos Finanzquelle ist, dass sie Notarsfrau und keine Prinzessin oder sonstige hochedle Dame ist - denn letztere wären klassische Ausrüster für Helden und Ritter aller Art.

Faras Damion
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Im Kompendium 2, das bald erscheinen soll, sind Regeln für Lebensstil drin. Hoffentlich bessere als in DSA4.

Bei Hochadligen gibt mehrere mögliche Probleme, die man vorher mit der Gruppe absprechen sollte, z.B.
- Wie ist es mit den nötigen Ausgaben? Das haben wir immer über ein regelmäßiges Einkommen in der Höhe des Lebensstil gelöst.
- Passen Kaufabenteuer? Bei einigen muss man aufpassen, z.B. wenn die Helden verhaftet werden sollen. Nix für Anfängermeister, aber meistens kann man die Abenteuer anpassen.
- Passt die Gruppe? Ein Baron reist mit einem Gaukler, einem Barbaren und einem Dämonologe durch die Lande? Falls euch das stört oder ihr meint, dass es schlecht für den Ruf des Adligen ist, solltet ihr euch absprechen.
- Wie ist es mit Gefolge? Es ist unüblich, dass solche Figuren alleine durch die Gegend reisen. Da ständige NPCs doof sind, war bei uns immer die Restgruppe das Gefolge.
- Wie geht man mit hierarchischen Strukturen innerhalb der Gruppe um? Einige Spieler sind da empfindlich und in Fantasy Settings ist das unüblich. Komisch, den
- Wie verteilt man Spotlight? Es darf nicht passieren, dass der Baron die ganze zeit im Mittelpunkt steht. Das kann man umgehen, indem auch die anderen explizite Szenen bekommen und wichtig für das Lösen des Abenteuers sind.


Ich empfehle immer, eine Themengruppe zu erstellen, in diesem Fall z.B. ein Baron samt Gefolge und Freunden in einem bestimmten Auftrag.
Passt das nicht, suche ich eine gute Motivation, dass der Adlige mit der Gruppe reist, z.B. Abenteuerlust, eine verlorene wette oder eine Bußquest.

Ich hatte viel Spaß mit meinen beiden Baronen und möchte das Spiel mit ihnen nicht missen. :)

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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

loewenmacht hat geschrieben: 22.03.2018 11:35Danke X76!
Dann würdest Du auch wie Darjin es vorschlägt, als adeliger Held die Belohnungen annehmen?
Eine "schnöde Belohnung" würden viele Auftraggeber aus "Etikettegründen" (das klingt ja so als ob es der adelige Held nötig hätte :devil: ) wohl erst gar nicht anbieten. Die "Gegenleistung für Dienste" kennt man natürlich auch in Adelkreisen - von (Aufwands)entschädigungen über Geschenke bis hin zu (weiterem?) Land, Titeln und Ämtern. Anderseits ist die Hand der holden Tochter vielleicht die bekannteste Belohnung überhaupt nach der noble Ritter streben. :wink: Zu guter Letzt darf man auch nicht vergessen, dass "Gastfreundschaft" in Adelkreisen ebenfalls einer großen Summe entspricht - ohne das jemals Geld fließt.

Nur zu feilschen wie die Marktweiber und Geld zu zählen wie ein Krämer liegt eben unter der Würde vieler Adeliger. Für solche Fälle bietet sich ein Schatzmeister (z.B. ein geeignetes Gruppenmitglied) an, der die finanziellen Dinge regelt.

Generell nehmen Adelige natürlich Belohnungen in irgendeiner Form für ihre Dienste.

Traditionelle Adelige reisen aber vermutlich tatsächlich mit "Säckeweise Geld" (wohl eher eine sichere Truhe) durch die Lande. Gut geschützt durch ihr Gefolge versteht sich. Auch Schmuck, Kleidung etc. ist natürlich sehr viel Wert. Außerdem sind Adelige in der Regel Kreditwürdig und sofern sie nicht aus dem letzten Loch stammen haben sie wohl auch irgendwo ein Konto, Wechsel oder Schecks und ähnliche Möglichkeiten "leichtes Geld" zu transportieren oder gar "bargoldlos" zu transferieren. Aventurien ist in diesem Bereich schließlich schon ziemlich fortschrittlich.
loewenmacht hat geschrieben: 22.03.2018 11:35Somit könnte man den niedrigsten horasischen Hochadel (=Graf) spielen,
In DSA 5 hat sich die Einteilung im Vergleich zu DSA 4- geändert. Der Hochadel (Stufe 5) fängt inzwischen erst beim Herzog an, während Barone und Grafen nur (Stufe 4) "Adel" sind. Siehe RW S. 338 Kasten.

Ob der Graf noch im Bereich des Adel 3 liegt, hängt davon ab wie mächtig ein horasischer Graf ist. Ich habe durch die vielen Änderungen da etwas den Überblick verloren, aber ich vermute er ist wohl auf Augenhöhe mit einem mittelreichischen Grafen und damit außerhalb des Vorteils.
loewenmacht hat geschrieben: 22.03.2018 11:35Auch würdest Du als Fazit den Vorteil Adel III nur vom Rang/Stand/Titel her kategorisieren und den "Einfluss" nicht an Besitz knüpfen, wenn ich Dich richtig verstehe. Somit könnte man den niedrigsten horasischen Hochadel (=Graf) spielen, der eben gemäß Deiner zahlreichen Vorschläge nicht wirklich ein Lehen besitzt, aber das Ansehen und die Gewichtigkeit innehat, wie die Auswirkung des Vorteils eben auch ausgestaltet ist.
"Macht, Einfluss, Reichtum..." eines wirklichen Herrschers kann man im normalen System eigentlich nicht abbilden (Held hat ja nichts). Meine Vorschläge zielen eher darauf ab, wenigstens den Rang in ein vernünftiges Konzept zu retten. In allen Fällen lässt er dabei mehr oder weniger viele Federn. Einen echten Baron mit Heer, Schatzkammer etc. können viele Abenteuer einfach nicht abhaben und vor allem stehen die paar AP für Adelig dann auch in keinem Verhältnis zu nicht adeligen Helden.

Meine Vorschläge machen den Helden ganz klar zu einem Fall von "mehr Schein als sein" und darum geht es ja meist beim Wunsch einen Adeligen zu spielen (also die vornehme Behandlung, den klangvollen Titel, ein schönes Wappen etc.) und nicht darum ob der Held in die Nachbarbaronie einmarschieren kann, die nächsten 2 Jahre nicht auf Abenteuer ziehen kann, weil er seinem Eid folgen und Kriegsdienst leisten muss oder er zu Hause bleibt weil er seinen Verpflichtungen als Herrscher nachkommen muss.

In DSA 4 hatte man anders als in DSA 4 immer nur eine "Abstammung" und war nie selbst der Chef. Da war alles noch sehr viel leichter, als bei den Setzungen im aktuellen RW.

Vielleicht (HOFFENTLICH!) schließt die genannte SH diese offensichtliche Lücke. Ich bezweifle jedoch, dass dies wirklich gut gelingt. Die Kosten&Leistung klaffen nämlich viel zu weit auseinander. Es sei denn wir reden eben nicht von einem "Vollchef" (z.B. weil einer der Vorschläge vorliegt).

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Ungelesener Beitrag von loewenmacht »

X76 hat geschrieben: 22.03.2018 23:19 In DSA 5 hat sich die Einteilung im Vergleich zu DSA 4- geändert. Der Hochadel (Stufe 5) fängt inzwischen erst beim Herzog an, während Barone und Grafen nur (Stufe 4) "Adel" sind. Siehe RW S. 338 Kasten.
Ohje, ich vermutete Adel als Oberbegriff, der in Hoch- und Niederadel eingeteilt wird. Auch scheint im aventurischen Almanach S.110 in der Tabelle so verfahren worden zu sein.
X76 hat geschrieben: 22.03.2018 23:19Ob der Graf noch im Bereich des Adel 3 liegt, hängt davon ab wie mächtig ein horasischer Graf ist. Ich habe durch die vielen Änderungen da etwas den Überblick verloren, aber ich vermute er ist wohl auf Augenhöhe mit einem mittelreichischen Grafen und damit außerhalb des Vorteils.
Hängt es wirklich von der Macht ab? Da wir ausführlich festgestellt haben, dass durch die geringen AP-Kosten und die fehlenden Ressourcen man nie und nimmer echte Macht durch den Vorteil hat, geht es doch rein darum, wen man in der Hierarchie vom Rang her ausstechen kann, da es regeltechnisch ja nur um einen lächerlichen Bonus auf Gesellschaftstalente geht, der zudem noch ein Malus sein kann. Dann sollte man wirklich nur die Hierarchieebenen anschauen. Und da fehlt eindeutig eine neue Publikation zum Horasreich.

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X76
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loewenmacht hat geschrieben: 23.03.2018 00:04Hängt es wirklich von der Macht ab?
Anders ausgedrückt: wenn ein horasischer Graf mehr Wert ist als ein mittelreichischer Baron, liegt der Graf nicht mehr im Vorteilsbereich.

Man könnte auch sagen "mittelreichischer Baron oder ausländische Entsprechung".

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X76 hat geschrieben: 23.03.2018 00:38Man könnte auch sagen "mittelreichischer Baron oder ausländische Entsprechung"
Und genau da sehe ich nicht so klar, was denn nun die horasische Entsprechung ist. Der mittelreichische Baron ist definitiv kein Niederadel, der horasische angeblich schon. Man könnte über diese Kategorisierung das Pendant definieren ("niedrigster Rang über dem Niederadel"), da Lehen etc. ja spieltechnisch (mit entsprechenden Erklärungen) nicht vorhanden ist, und damit die Lehensgröße keinerlei Rolle spielt. Oder nach welchen Kriterien soll man die horasische Entsprechung finden? Die durchschnittlichen Lehensgrößen oder Zahl der Untertanen zu vergleichen, scheint mir nicht der richtige Ansatz, da sie mit dem Vorteil nichts zu tun haben.

Darjin
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Was definiert denn "Niederadel" bzw. "Hochadel"? Und wie soll sich dies aufs Spielregelwerk auswirken?
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Jeordam
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Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Darjin hat geschrieben: 23.03.2018 16:07Was definiert denn "Niederadel" bzw. "Hochadel"? Und wie soll sich dies aufs Spielregelwerk auswirken?
Letztenendes der Ursprung des Adelsgeschlechts als Dienstadel bzw. Ministeriale für den Niederadel, also Adelsgeschlechter, die im Bosparanischen Reich bzw. dem Diamantenen Sultanat nicht existent waren und bei der Umstellung auf den Feudalismus "erschaffen" wurden um ihren Kriegsdienst selbstverantwortlich zu bezahlen, oder die alten Stammeskönige und erblichen Provinzherrscher, die irgendwann zwischen Bastrabun und Romana als Hochadel eingegliedert wurden. Runde tausend Jahre Biologie und Politik nicht miteinbezogen.
Für das Regelwerk ist das natürlich viel zu schwammig.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Gabs nicht ne einfache Definition wie: Hochadel darf andere in den (nieder-)Adelstand erheben, aber Niederadelige dürfen niemanden adeln?
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Jeordam
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Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Leider nein. Gibt natürlich Tendenzen, das man maximal bis auf die eigene Stufe hochladen kann und normalerweise deutlich darunter bleibt, aber dein Vorschlag scheitert schon am Ritterschlag.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Wobei der Ritterschlag natürlich nicht erblicher Amts- oder Titulaturadel wäre...
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Jeordam
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Ungelesener Beitrag von Jeordam »

...aber über Gewohnheitsrecht bzw. sozialer Anspruch doch die Generationen unterläuft, zumindest in der Erblinie. Und eben auch die niedrigste Niederadelsstufe ist, bzw. eben der Ursprung des Niederadels als solches.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Ach, Scheiss auf Nieder- und Hochadel und das ganze raulsche inzestöse Geflecht.

Es gibt drei Stufen beim Vorteil "Adelig", es gibt im Horasreich drei Stufen Adelige: Nobili, Patrizier und Comti. Passt doch.
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X76
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Errungenschaften

Vorteil Adel

Ungelesener Beitrag von X76 »

loewenmacht hat geschrieben: 23.03.2018 15:22Und genau da sehe ich nicht so klar, was denn nun die horasische Entsprechung ist.
Ich habe mir die Spielhilfe nochmal angesehen. Ich würde den Baron auf jeden Fall als Vorteil Adel 3 (nah an der Grenze zu Adel 4 [den es so als Vorteil nicht gibt]) einstufen, da er nicht nur umfassende Rechte und Privilegien besitzt sondern vor allem weil "SO 14+" als Bedingung aufgeführt wird (Reich des Horas S. 74).

Ein Mittelreichischer Baron hat gerade einmal SO 11-15 (Herz des Reiches S. 27).

Zu DSA 4 Zeiten, aus denen die beiden Werke (RDH, HDR) stammen, ist der SO die ausschlaggebende internationale "Meßlatte für Macht, Einfluss und Position". Ein horasischer Baron ist also auf jeden Fall auf einer Stufe mit den mächtigsten und angesehensten Baronen des Mittelreiches und oft schon auf dem Niveau weniger bedeutender Grafen (Mittelreich SO 13-16).

Im Prinzip steht er in DSA 4 schon auf der Stufe, wo Baron und Graf aktuell stehen, auf ST 4 zwischen ST 3 Niederadel und ST 5 Hochadel.

Mit Adelig 3 für einen eher unbedeutenden horasischen Baron liegst Du also auf jeden Fall richtig.

Edit: Mit SO 12+ (RDH S. 74) kommen die horasischen Baronets auch in Reichweite der mittelreichischen Barone. Mit Adel 3 hat man deshalb die Wahl zwischen einem einflussreichen horasischen Baronet oder einem wenig bedeutenden horasischen Baron. Genau wissen tut man das aber natürlich erst wenn die konkreten Werte für DSA 5 da sind. Aber da solche Angaben in bisherigen Werken (z.B. Nostergast) leider fehlen, darf man da nicht drauf hoffen.

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