@B.O.B @Skyvaheri
"Kreuzzug" - "Dummheit" - "Böswilligkeit"? - Wie seid ihr denn hier drauf?
Das ist ja fast genauso sachlich und einer Diskussion förderlich, wie die hier im Forum auch verbreitete Angewohnheit, einen Mitschreiber der "Lüge" oder (wie @Skyvaheri soeben der "Unterstellung") zu bezichtigen, wo es sich für jeden anderen offensichtlich um ein Missverständnis handelt.
"Du hast mich falsch verstanden" tut's wohl nicht? - Oder gar: "Wenn das so auf dich gewirkt hat, tut's mir leid, das war nicht meine Absicht. Was ich sagen wollte, war..." - (Echt jetzt, es könnte oft so einfach sein.
)
@Skyvaheri
Du hast ja versucht, darzulegen, was deine Intention beim Erstellen des ersten Posts war, und ich gebe dir Recht, dass letztlich der Spielleiter der erste Ansprechpartner des Spielers bei Problemen sein sollte.
Möglicherweise war er das ja auch, aber seine Erklärungsversuche (die auch mE wirklich
Basisinformationen betreffen) bringen den Spieler nicht weiter?
Und vielleicht liest du deinen Beitrag mal aus
Spielersicht - und das möglichst wertfrei und ohne vorgefertigten Film im Kopf - um evtl. nachvollziehen zu können, warum das, was du im ersten Beitrag geschrieben hast, nicht sachlich, sondern schon befremdlich unfreundlich herüberkam - oder, neutraler gesagt, zumindest so
aufgefasst werden konnte.
@Acenoid
Hier gab es vor Kurzem mal eine generelle Diskussion zum Seelentier-Konzept, m.E. ebenfalls mit ein paar Links.
Seelentier für Charakter x die dritte
Zum Prohezeien kann ich dir nichts sagen - da bin ich eher bei @Skyvaheri - Ich füchte, es liegt nicht an dir oder der Fragestellung, wenn die Prophezeiungen kryptisch sind, sondern am Spielleiter und - möglicherweise - seinem Grundkonzept.
Da kann man als Spieler mE nix "richtig" oder "falsch" machen, das man irgendwo nachlesen könnte. Oder in anderen Worten:Du musst mit dem SL klären, wie er sich das vorstellt und wie er meint, das "richtiges" Prohezeien auszusehen hätte.
Das ist aber vielleicht auch eine Grundsatzfrage. Ich finde es grundsätzlich (aus beiden Blickwinkeln) sinnvoll und fair, dem Spieler Wissen, über das sein
Charakter unzweifelhaft verfügt, der
Spieler aber nicht (und bei inneraventurischen Vorstellungen über die Bedeutung von Seelentieren ist das mE der Fall), auch zur Verfügung zu stellen bzw. ohne Weiteres zugänglich zu machen.
Denn Trennung von Spieler- und Charakterwissen (und demzufolge Spieler- und Charakterverhalten) gilt auch für Spielleiter.
Das einzige Mal in fast 20 Jahren, dass ich tatsächlich einem SL quasi mit der nackten Kehrseite ins Gesicht gesprungen bin, war, als ich in einem neuen System mit einem neuen Charakter und einer mir unbekannten Waffe (mit der der Charakter aber laut Werten unzweifelhaft umgehen konnte) beim ersten Versuch der Benutzung angeblich kritischen Schaden bekam, weil man, wie mir der SL mit süffisantem Grinsen mitteilte, das Teil "so" nicht bedient und dann eben "das" passiert, weil so ein "kapitaler Bedienfehler" reiner Selbstmord ist.
Sagen wir es so:
Diese Auffassung vom Umgang mit Spieler- und Charakterwissen finde ich höchst problematisch.
[Edit: Und es ist nach meiner Reaktion auch nicht dabei geblieben. Wir haben uns dann gütlich geeinigt. Ich als Spielerin bekam eine Grundeinweisung ins Gerät und durfte dann noch einmal entscheiden, wie ich handele.]
Bleibt es dabei, ist das aus Erfahrung eher dazu angeraten, beiden Seiten nur Ärger zu machen.
(Gern passiert so etwas übrigens auch, wenn Spieltermine weit auseinanderliegen und der Spieler bestimmte Setzungen vergessen hat, die seinem Charakter, für den das Ganze erst 2 Stunden zurückliegt, ohne Zweifel noch präsent sein dürften.)
Ich habe soetwas (in DSA 3) in der Regel über dezente Hinweise bzw. Proben auf passende Talente geregelt - mit Auf- oder Abschlägen, je nachdem, ob es sich bei der Information eher um Basiswissen ("Weiß jeder, der schonmal mit einem Langbogen umgegangen ist!") oder Superspezialkenntnisse geht.
(Übrigens habe ich es als Spieler genauso gehalten, wenn ich nicht wusste, ob mein Charakter eine bestimmte inneraventurische Sache weiß oder nicht, die mir persönlich sofort in den Kopf gekommen ist, als ich Umstand X hörte. - Im Zweifel habe ich den SL gefragt: "Kann ich wissen, dass..." - und dann kam entweder: "Würfel mal auf... 'Gassenwissen/Götter und Kulte/Geographie/'", oder auch mal ganz klar "Nein!"
Aber vielleicht ist das für jemanden anders schon "mogeln" und unzulässiges Einbringen von Meisterwissen?
Wie seht ihr das?
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"