Unser kleines Forenparlament BTW 2017

Für alles, was uns sonst noch so interessiert.

Wen / wie würdest du wählen, wenn heute Bundestagwahl wäre?

Umfrage endete am 05.10.2017 01:13

CDU / CSU
13
13%
SPD
18
19%
Die LINKE
19
20%
Die Grünen
22
23%
FDP
8
8%
AFD
2
2%
eine linke Kleinpartei (MLPD, DKP, etc.)
0
Keine Stimmen
eine rechte Kleinpartei (NPD, REP, etc.)
1
1%
eine andere Kleinpartei (Piraten, Tierschutzpartei, etc.)
10
10%
ungültig / Nichtwähler
4
4%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 97

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Talasha
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Ungelesener Beitrag von Talasha »

Thargunitoth hat geschrieben: 04.09.2017 17:12Das mit der CSU ist mit zu schizophren. Die CSU muss doch die Politik der letzten 4 Jahre mitverantworten, und dann kann Seehofer so viel darüber meckern wie er will, die CSU saß mit im Wagen.
Naja, Opposition um der Opposition willen machen hilft auch niemanden weiter. Wer den nörgelnden Zuschauer spielen will soll gefälligst in die Besuchergallerie gehen.
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Thargunitoth
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Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Talasha hat geschrieben: 04.09.2017 17:18 Naja, Opposition um der Opposition willen machen hilft auch niemanden weiter. Wer den nörgelnden Zuschauer spielen will soll gefälligst in die Besuchergallerie gehen.
Wäre es ja nicht, weil ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung bzgl. der Flüchtlingspolitik anderer Meinung war als die Parteien und eigentlich sollte der Bundestag das Meinungsspektrum der Gesellschaft abbilden, was er offensichtlich nicht tat.

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Andwari hat geschrieben: 04.09.2017 17:18@Frater Tiberius
Nur hat die Mehrheit der Wahlberechtigten - nämlich außerhalb Bayerns - gar nicht die Gelegenheit, sich für "CSU" entscheiden zu können - genau wie die Bayern nicht die mehr zur Mitte orientierte (?) CDU auswählen können.
Irgendwo hab ich mal die Lustige Umfrage gelesen das 70% (oder waren es 68%?) der AFD Wähler auch CSU wählen würde wenn sie Bundesweit wählbar währe. :lol:

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Mithrandir
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Ungelesener Beitrag von Mithrandir »

Thargunitoth hat geschrieben: 04.09.2017 19:29Wäre es ja nicht, weil ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung bzgl. der Flüchtlingspolitik anderer Meinung war als die Parteien und eigentlich sollte der Bundestag das Meinungsspektrum der Gesellschaft abbilden, was er offensichtlich nicht tat.
Naja....Jain.
Ja, der Bundestag soll vom Volk gewählt werden und dementsprechend ein gewisses Maß an Abbild der Öffentlichkeit sein. Aber wir wählen nur alle 4 Jahre, da kann es durchaus vorkommen, das das Abbild in Regierungsjahr 2, nach unerwarteter Entwicklung X nicht absolut deckungsgleich mit dem in DIESEM MOMENT herrschenden öffentlichen Meinungsbild ist.

Darüber hinaus: Wenn wirklich einer riesigen Mehrheit dieses Thema wichtiger als ALLES ANDERE wäre, dann hätte die AfD vermutlich wirklich ihre 60%, ja. Aber anscheinend ist vielen Leuten, die wählen gehen, im Zweifelsfall eine Partei, die in einem Punkt (hier: Einwanderungspolitik) eben nicht mit der eigenen Meinung übereinstimmt, aber dafür in vielen anderen Punkten, lieber, als eine, die den einen Punkt abdeckt, dafür aber an vielen anderen Stellen nicht "passt"..

Und: Nur weil "eine Mehrheit" etwas sagt, denkt oder will, heißt das nicht, das es machbar, zulässig, demokratisch oder gar vertragskonform wäre. Und diejenigen, die hier ggf. das Grundgesetz sogar wegen ihres Empfindens mit Füßen treten würden sind dann hinterher dieselben, die jammern würden, wenn das natürlich Schockwellen zur Folge hätte. (Einwurf: Genauso, wie ich den Eindruck hatet, weit über 50% aller "Raus aus Afghanistan, raus aus der Nato!" Leute wären a) entsetzt und b) erschrocken wenn wir das machen würden und dafür von der Rest-Nato sowas von eine auf den Deckel bekämen, auch wirtschaftlich)

Politiker müssen auch mal "Das GEHT so schlicht nicht!" sagen und entscheiden können. Auch wenn das dem Stammtisch dann nicht passt.
Und: Es ist ein schwieriger Grat, den man mit "ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung sagt X" beschreitet. 1915 war ein beträchtlicher Teil kriegsentschlossen, wenn nicht gar "kriegsgeil". Von den 30ern und der ersten Hälfte der 40er brauchen wir nicht zu reden. Ich fürchte der Punkt, an dem die Bevölkerung "gefühlt hinreichend in allem vertreten ist", und der irgendwo zwischen "Mob" und "Autokratie" liegt ist...extrem klein.

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Talron
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Ungelesener Beitrag von Talron »

@Mithrandir
enn wirklich einer riesigen Mehrheit dieses Thema wichtiger als ALLES ANDERE wäre, dann hätte die AfD vermutlich wirklich ihre 60%,
Berufe es nicht....

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Der Wanderer
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Ungelesener Beitrag von Der Wanderer »

Weil hier immer von der "linken" CDU die Rede ist (wie überall auch sonst gern):

Es gibt auch andere Einschätzungen. Generell ist die Verortung der Parteien interessant.
Freinfair: freie und faire Heldengenerierung plus vereinfachte Steigerungsregeln

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Talron
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Ungelesener Beitrag von Talron »

@Wanderer
Ganz simpel: Die Einschätzung ist Unsinn.
Das lässt sich schon allein an der Umpositionierung der Grünen herauslesen. Vorallem wenn man im Hinterkopf behält, dass Rechte für Homosexuelle angeblich mit reinspielen sollen. Bis auf das gerede über Enteignung (von den Grünen in Berlin) kommen mir die Grünen wirklich nicht totalitärer vor als 2013 bzw 2005. (Und wenn man vor dem Hintergrund nochmal die Bemerkung über Vergangene Zeiten der SPD ließt (man bedenke Homosexualität war strafbar!)...
Mir scheinen die weiterhin ein verdammt großes Problem damit zu haben liberal zu definieren.
Und die Idee das der große Unterschied zwischen Hitler und Stalin deren Sicht auf die Wirtschaft war....Dazu muss man wirklich nichts mehr sagen. Kurz: Das ganze Projekt stirbt so ein bisschen dadurch, dass sie Ayn Rand eben nicht das "liberal" gönnen wollen.

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Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

@Mithrandir
Eine rechte Partei hat das gleiche Recht populistischen Dünnpfiff zu reden wie jede andere Partei auch.

Und ich bin mir da nicht so sicher, da ich vermute, dass die Meinung der Gesellschaft weiter rechts als die Meinungen der Parteien ist. Schulz bekam laut einem Stimmungsbarometer am meisten Zuspruch als er ankündigte die Türkeigespräche zu beenden und am wenigsten als er das Individualrecht beim Familiennachzug ankündigte.

Die Menschen vertreten schon rechte Meinungen, sie vertrauen bloß nicht den rechten Parteien, was in Teilen auch begründet ist.

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Talasha
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Ungelesener Beitrag von Talasha »

Thargunitoth hat geschrieben: 04.09.2017 19:29
Talasha hat geschrieben: 04.09.2017 17:18 Naja, Opposition um der Opposition willen machen hilft auch niemanden weiter. Wer den nörgelnden Zuschauer spielen will soll gefälligst in die Besuchergallerie gehen.
Wäre es ja nicht, weil ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung bzgl. der Flüchtlingspolitik anderer Meinung war als die Parteien und eigentlich sollte der Bundestag das Meinungsspektrum der Gesellschaft abbilden, was er offensichtlich nicht tat.
Nur weil man einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung(Wenn ich mich recht erinnere aber nicht der Mehrheit) hinter sich hat kann man sich nicht immer durchsetzen. In der CDU/CSU gab es Unmengen Abgeordnete die für Transitzonen usw. waren. Sie konnten sich aber nicht durchsetzen. Eine Mehrheit der Bevölkerung war schon eine ganze Weile für die Ehe für alle aber die Konservativen in CDU/CSU haben das blockiert.
Thargunitoth hat geschrieben: 05.09.2017 10:52@Mithrandir
Die Menschen vertreten schon rechte Meinungen, sie vertrauen bloß nicht den rechten Parteien, was in Teilen auch begründet ist.
Eher weil die rechten Parteien traditionell den Vorschlaghammer einsetzen wo das Skalpell gefragt ist.
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Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Eine 90% Mehrheit: https://www.welt.de/politik/deutschland ... ik-ab.html

Es geht ja nichtmal um durchsetzen, sondern um einen representativen Anteil im Bundestag.

Die Menschen vertreten auch viele linke Meinungen, gerade weil diese auch populistisch sind, wie soziale Gerechtigkeit, Mindestlohn usw. Diese könnte man dann genauso als Vorschlaghammer bezeichnen.

Ich würde nur harte Aussagen wie: Asyl abschaffen, Zuwanderung beenden als Vorschlaghammer bezeichnen.

Den Flüchtlingsstrom nach Deutschland hat letztendlich Österreich eingeschränkt, weil es die Grenzen zu machte und dann die anderen Länder gefolgt sind, bis sich die Flüchtlinge in Idomeni stauten. Der Vorschlaghammer "Grenzen dicht machen" hat also funktioniert, obwohl alle Parteien meinten, dass es gar nicht möglich ist.

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Talasha
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Ungelesener Beitrag von Talasha »

Interessant, ich kenne nur die Umfragen in denen sich selbst bei den AfD-Wählern bis zu 75% für eine Aufnahme von Flüchtlingen aussprechen.
Thargunitoth hat geschrieben: 05.09.2017 13:18 Den Flüchtlingsstrom nach Deutschland hat letztendlich Österreich eingeschränkt, weil es die Grenzen zu machte und dann die anderen Länder gefolgt sind, bis sich die Flüchtlinge in Idomeni stauten. Der Vorschlaghammer "Grenzen dicht machen" hat also funktioniert, obwohl alle Parteien meinten, dass es gar nicht möglich ist.
Für Deutschland.

Die 90% sind für eine Obergrenze wie sie Seehofer nebenbei vehement fordert.
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sagista
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Ungelesener Beitrag von sagista »

Eine Obergrenze für sich genommen ist schwierig. Grenzkontrollen hingegen sind schaffbar, genau wie die Schaffung von Transitzonen, eine Sache, die vorschnell abgelehnt worden ist. Aber auch ohne eine konsequente Abschiebepolitik kann es keine gerechte und wirkungsvolle Asylpolitik geben. Nur so kann sichergestellt werden, dass den wirklich Schutzbedürftigen geholfen werden kann und gleichzeitig die Asylpolitik auch Akzeptanz im überwiegenden Teil der Bevölkerung findet. Aber dafür müssten halt auch in der politischen Diskussion die Begriffe wie Asyl und Migration auseinandergehalten werden. Ich finde es immer merkwürdig, wenn ein Einwanderungsgesetz als Instrument zur Lösung der Flüchtlingskrise dargestellt wird. Das ist natürlich Unsinn.
Mithrandir hat geschrieben: 04.09.2017 21:05Darüber hinaus: Wenn wirklich einer riesigen Mehrheit dieses Thema wichtiger als ALLES ANDERE wäre, dann hätte die AfD vermutlich wirklich ihre 60%, ja. Aber anscheinend ist vielen Leuten, die wählen gehen, im Zweifelsfall eine Partei, die in einem Punkt (hier: Einwanderungspolitik) eben nicht mit der eigenen Meinung übereinstimmt, aber dafür in vielen anderen Punkten, lieber, als eine, die den einen Punkt abdeckt, dafür aber an vielen anderen Stellen nicht "passt"..
Für mich ist die Einwannderungs- und Flüchtlingspolitik ein wesentliches Entscheidungskriterium bei dieser Wahl. Allerdings ist für mich eine falsche Einwannderungs- und Flüchtlingspolitik ein Ausschlusskriterium für eine Partei, was nicht bedeutet, dass ich eine Partei wählen würde, die eine aus meiner Sicht vertretbare Einwannderungs- und Flüchtlingspolitik vorschlägt. Dafür muss schon noch deutlich mehr stimmen. Z. B. sollte man keine Höckes in seiner Partei haben.

Wie fandet ihr eigentlich das Kanzler-TV-Duell?
Ich fand es ehrlich gesagt garnicht so schlecht, wie es hinterher gemacht worden ist. Herr Schulz hat sich meiner Meinung nach gut geschlagen, so gut wie es halt ging. Aber für die Trendwende reicht es wohl nicht. Aber es ist auch schwierig für eine Partei und einen Kandidaten, zum Angriff überzugehen, wenn man letztendlich 15 der letzten 19 Jahre in der Regierung saß. Aber letztendlich teile ich schon auch die Meinung der überwiegenden Mehrheit, dass Frau Merkel das Duell für sich entschieden hat.

Recht kurzweilig fand ich den sogenannten Fünfkampf gestern. Da war zwar weniger Inhalt, aber dafür war es etwas krawalliger und damit auch durchaus unterhaltsam.

Merry
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Ungelesener Beitrag von Merry »

Etwas, was mich an so ziemlich jedem Wahlprogramm, das ich las (CDU/CSU, SPD, FDP, Die Linke, Bündnis90/Die Grünen, AfD(, Die PARTEI)) störte, war die Vermischung der Bund-, Länder- und Kommunenzuständigkeiten. Die haben da allesamt Punkte drin, die sie überhaupt nicht umsetzen können, da sie in den Bundestag einziehen wollen, aber viele Themen einfach überhaupt nicht den Bund betreffen, sondern eben von Ländern und Kommunen gemacht werden müssen. Der Bund kann da überhaupt nicht eingreifen. Aber überall liest man: für mehr Grün in den Städten, Orte der Kinder- und Jugendarbeit ausbauen, KiTa-Gebühren abschaffen, Förderung des Breitensports…
Das mögen alles feine Punkte sein, hat aber nichts in einem Bundestagswahlprogramm zu suchen. Ich empfinde das als Betrug am Wähler, wenn sie sagen, sie würden da etwas ändern, obwohl sie es in Wirklichkeit nicht können.

Ebenfalls extrem bescheuert finde ich, dass kaum eine Partei auch nur irgendwelche konkreten Punkte hat, am schlimmsten sind dabei CDU/CSU und SPD. Wenn man die Programme liest, denkt man, dass die Parteien da nur Ziele aufschreiben, aber mir nie sagen, wie diese erreicht werden sollen (und die CDU/CSU schaffen nicht einmal das; die klopfen sich nur selbst auf die Schultern). Und nennen sie mal ganz kurz eine Idee, so sagen sie mir nicht, wie die funktionieren soll. Genauso bescheuert ist es, wenn sie sich für Gesetze einsetzen, von denen dann aber nur der Name im Wahlprogramm steht, aber nicht der Inhalt. Warum sollte ich für etwas stimmen, von dem ich nicht weiß, was das enthält?
Si jo l’estiro fort per aquí
I tu l’estires fort per allà,
Segur que tomba, tomba, tomba,
I ens podrem alliberar.

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Talron
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Ungelesener Beitrag von Talron »

Naja, vielleicht bin ich da schon zu gutmütig. Aber in Sachen Ehrlichkeit war ich schon ganz begeistert als die SPD die Vermögenssteuer aus dem Programm genommen hat nachdem eine von ihr in Auftrag gegebene Studie zum Ergebniss kam: Führt zu sinkenden Steuereinnahmen.

Klar, ist ein ziemlich niedriges Level, wenn es mir reicht, dass man nicht einfach mit alternativen Fakten weitermacht wenn einem die Realität nicht passt. Aber auch das wird leider immer seltener erreicht...

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Talasha
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Ungelesener Beitrag von Talasha »

Talron hat geschrieben: 06.09.2017 11:17 Klar, ist ein ziemlich niedriges Level, wenn es mir reicht, dass man nicht einfach mit alternativen Fakten weitermacht wenn einem die Realität nicht passt. Aber auch das wird leider immer seltener erreicht...
Tjoa, unangenehme Wahrheiten sorgen für Prügel, konkrete Meinungen machen angreifbar, siehe die Teflonkanzlerin. Gerade die SPD hat da ja leider das eine oder andere Thrauma wegen Ehrlichkeit.
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Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Mit der Wahrheit macht man sich manchmal ziemlich unbeliebt und Wahlen gewinnt man damit auch nicht unbedingt.

Tatsächlich bekommen die Wähler genau die Politiker, die sie verdienen...

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Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Eigentlich bräuchten wir mehr Wissenschaftler in der Diskussion, nur dass im wissenschaftlichen Bereich auch viele unterschiedliche Standpunkte vertreten werden.

Deswegen bräuchten wir Wissenschaftssektor eine Auslese bezüglich dem was wer behauptet und deswegen wie glaubwürdig ist.

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Talron
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Ungelesener Beitrag von Talron »

Talasha hat geschrieben: 11.09.2017 12:53
Talron hat geschrieben: 06.09.2017 11:17 Klar, ist ein ziemlich niedriges Level, wenn es mir reicht, dass man nicht einfach mit alternativen Fakten weitermacht wenn einem die Realität nicht passt. Aber auch das wird leider immer seltener erreicht...
Tjoa, unangenehme Wahrheiten sorgen für Prügel, konkrete Meinungen machen angreifbar, siehe die Teflonkanzlerin. Gerade die SPD hat da ja leider das eine oder andere Thrauma wegen Ehrlichkeit.
Ich glaube aber das dafür wesentlich stärker die Medienlandschaft verantwortlich ist. Ich erinnere mich noch sehr gut daran wie es mal hieß man müsse den Diesel fördern weil weniger CO2 und sonst sterben wir alle am Klimawandel. Das mit den Stickoxiden und dem Feinstaub war auch schon vor 20 Jahren schon bekannt. Und das der CO2 ausstoß natürlich steigt, wenn man die Abgase reinigen muss, braucht ebene Energie, war auch klar.
Diesel umweltfreundlich? Klar, außer für den der nebenher läuft. Das war schon allgemeines Wissen für Studenten des Auto und Motorenbaus. Aber das konnte man nicht zugeben. Denn man brauchte ja eine Lösung für den gewissenhaften Bürger, die eben nicht einschränkt. Das ist doch ähnlich wie bei der Gebäudedämmung. Man baut Panäle an, welche die Wände schimmeln lassen eine Brandgefahr darstellen und im Sommer muss man dann über eine Klimaanlage nachdenken, weil die über den Tag angesammelte Energie nicht mehr abgeführt werden kann und sich das Mauerwerk aufheizt. Die ehrlich Anwort ist eben ist und war auch schon vor 10 Jahren: Energiesparen? Man muss im Winter nicht in der Unterhose durch die Wohnung laufen. Ziehe einen Pulli an und wenn du am Schreibtisch sitzt so lege dir eine Decke über die Beine etc. pp. Draußen 10 Grad, drinnen 18 oder eben 26 Grad. Doppelter Wärmeverlust.

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Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Talron
Dass gerade in Themenfeldern wo heutige Maßnahmen erst viel später Wirkung zeigen (oder auch nicht) gerne Einzelaspekte des Themas gehyped werden, ist ja nicht neu.
Der Unterschied zu früheren umweltpolitischen Debatten ist mMn, dass man keine Bilder vom durch sauren Regen völlig kaputten Erzgebirgswald, Schaum auf dem Fluss und tote Fische oder Hiroshima-Opfern hat - und sich zudem stärker in Details verrennt bzw. suchen muss - weil wir eben von sowieso sinkenden NOx und Feinstaub-Werten reden. Dass Bauen mit noch dickeren Auflagen teurer wird, dass gesenkte Grenzwerte mehr Überschreitungen bedeuten können oder dass viel Brandlast an Gebäudefassaden problematisch sein kann usw. ist alles nachvollziehbar und eben schnell kein "nur Natur" Thema mehr.

Wenn dann die Politiker mit solchen Schlagzahlen durch Medienauftritte gehetzt werden, dass halt diejenige, die für einige Minuten sich etwas eingelesen hat, schon deutliche Argumentationsvorteile hat, wird das Geschäft unsolide.

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Talron
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Ungelesener Beitrag von Talron »

@Andwari
Es ist nur leider genau anders herum. Natürlich sieht man etwas von der Energiewende. X Prozent erneurbare Energien bla und blub. Das Problem ist, dass durch falsche Ansätze ein Scheitern vorweggenommen ist (außer man hat extrem viel Glück und es gibt einen Technologischen Durchbruch (nach dem heutigen Wissensstand wäre sowas wohl dann im Atomaren oder gar subatomaren Bereich). Das hätte aber dann nichts mit der Politik zu tun und wäre auch nicht durch sie begünstigt gewesen.
Es geht nicht darum ob gesenkte Grenzwerte ein Problem sind oder nicht. Hätte man den Disel nicht gehypt wegen "Klima" (was Schwachsinn war und was auch jeder der sich damit beschäftigt hat, hätte wissen können.) Und wahrscheinlich reicht die ganze aufgewendete Energie allein wegen des Dieselskandals schon aus, damit man die CO2 einsparung der letzten 10 Jahre durch Dieselfahrzeuge gegenüber von Benzinern wieder weggemacht hat. (Nachrüsten, verschrotten Umtauschen. Du musst sehr viel Treibstoff einsparen damit du die Nutzungsdauer eines Mittelklassewagens um ein Jahr verringern kannst(->Klimaneutral))
Mir geht es nicht darum, ob man was gegen den Klimawandel tun soll oder nicht. Mir geht es darum, dass es bescheuert ist Dinge zu unternehmen die im Besten Fall keinen Effekt im schlechtesten Fall sogar noch einen Negativen Effekt haben. Von den weiteren Kosten mal ganz abgesehen.

Die ganze Umweltpolitik ist ein Ablasshandel geworden. Ob es etwas bringt oder nicht ist völllig egal. Und der Grund dafür liegt in meinen Augen vorallem in der steigenden Komplexität der Materie sowie der moralisierenden Herangehensweise die sich vorallem mit dem schüren von Ängsten behilft. Hier wäre es rein psychologisch sehr interessant in wieweit eben genau dieser Ansatz auch der AFD den Weg bereitet hat.

Als Beispiel: Bayern hat gerade seine Kriminalitätsstatistik herausgebracht. Sieht im allgemeinen ganz gut aus, Vergewaltigungen sind aber um 50% gestiegen. Jetzt könnte man natürlich sagen, naja das muss ja nichts heißen, vielleicht wurden mehr angezeigt, vielleicht ist es zum teil nur eine statistische Fluktuation, vielleicht gab es auch mehr falsche beschuldigungen etc. pp sprich es kann eine Summe von Gründen haben. Aber es ist schon klar, dass dies genau die selbe Argumentationsschiene ist, mit der man auch gegen den Klimawandel als Ursache von X argumentiert hat. (Das es in vielen Fällen richtig war sei dahingestellt. Selbst wenn der Klimawandel an den Auswirkungen eines Naturereignisses Einfluss hatte gibt es sehr oft regionale Einflüsse, welche seinen Einfluss im konkreten Fall in den Schatten stellen)

Ähnlich die argumentation, dass die E&E-Es (Erneurbaren und Esotherischen- Energien) durch die Kohlelobby oder die Atomlobby oder sonstige finsteren Mächte ausgebremst wurden. Was natürlich auch Unsinn ist. Ein Perpetomobile funktioniert halt nicht und Solarzellen haben eben naturgegeben das Problem nur bei Sonne zu funktionieren.
Ein anderes Thema bei dem man eine ähnliche Argumentation genommen hat, war immer gegen Israel. Da haben allen voran die öffentlich rechtlichen mit Begeisterung Mitgemacht. Finstere Mächte der Israellobby bla und blub.

Die AFD benutzt die selbe Argumentation in der Flüchtlingskrise. (Finstere Mächte wollen die deutsche Kultur vernichten und den Arbeiter versklaven)
Solche Verschwörungstheoretischen Muster wurden in den letzten 15 bis 20 Jahren hoffähig gemacht.Und hätten wir nicht das Glück, dass die AFD sich selbst so im Weg steht, dann würde ich mir noch weit mehr sorgen machen.

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Der Wanderer
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Ungelesener Beitrag von Der Wanderer »

Talron hat geschrieben: 13.09.2017 12:29Solche Verschwörungstheoretischen Muster wurden in den letzten 15 bis 20 Jahren hoffähig gemacht.
Mich ärgert auch sehr, wenn irgendwelche Mythen erzählt werden, weil sie halt gut in die eigene Ideologie passen. Und da habe ich in der Tat hin und wieder große Probleme mit "meiner" Partei, den Grünen. Wobei das bei den anderen auch nicht sonderlich anders ist, aber die machen ja eh alles falsch. :wink:

Allerdings ist es halt auch sehr kompliziert. Ich nehme mal gerade das Thema Elektroauto. Ich halte das nicht unbedingt für den Stein der Weisen, aus verschiedensten Gründen. Fossile Energieträger zu verheizen muss zwar aufhören, aber Verbrenner können ja auch mit synthetischen Kraftstoffen fahren. Also so viel vorab. Aber es ist ja schon so, dass die Autoindustrie erstmal gar keinen Bock auf Elektroautos hat oder überhaupt es groß anders zu machen, das ist nicht wirklich eine Verschwörungstheorie. Große, alte Unternehmen sind nicht für ihre Innovationsfreudigkeit bekannt, aus durchaus nachvollziehbaren Gründen. Es ist eben ein Risiko, auf jeden Fall aber teuer. Betriebswirtschaftlich ist es also nicht so blöde, erstmal abzuwarten und das bisherige Modell auszureizen. Also wird da gebremst, während auf der anderen Seite das Gaspedal durchgedrückt wird.

Das kann man auf viele Branchen und Bereiche übertragen. Auf der einen Seite will man dies, auf der anderen jenes. Beide Seiten jammern und schreien laut herum, um sich möglichst günstig zu "verkaufen", d. h. die jeweiligen Ziele voranzubringen. An sich ist so ein "Interessenausgleich" natürlich völlig in Ordnung, ja, so funktioniert das Leben eben. Aber irgendwo gibt es eben eine Grenze in Sachen "Beschönigung der Argumente" - spätestens dort, wo sie mit der Wirklichkeit quasi nichts mehr zu tun haben. Wo wir bei den "Fake-News" wären. Aber eigentlich geht es schon viel früher los. Denn es schadet einer (sachlichen) Debatte, wenn man mit Nebelkerzen um sich wirft. Es ist ja kein kleiner Basarhandel, wo im schlimmsten Fall halt jemand über den Tisch gezogen wird, sondern es sind eben große gesellschaftliche Fragen, die einen bedeutenden Einfluss auf das Leben vieler Menschen haben. Da sollte man schon bei den Fakten bleiben.
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Ungelesener Beitrag von Talron »

@Der Wanderer
Wobei ich mich hier (auch wenn es so klingt) nicht wirklich besonders auf die Grünen einschießen wollte. Welche Farbe die verantwortliche Partei hat, welche nachdem sie z.B. aus hochwasserschutzmaßnahmen Bauland gemacht hat und dann versucht die eigene Verantwortung kleinzureden ist eigentlich egal.
Und die besagte "Doku" über Geert Wilders haben auch nicht die Grünen in Auftrag gegeben.
Gelogen wurde meiner Meinung auch schon am Anfang der Republik.
Mir persönlich machen eben die beiden Argumentationsmuster der Art:
Es gibt eine böse Macht hinter den Vorhängen. (Wie gesagt vorallem von Antizionisten verwendet, da sind die Grünen NICHT in der ersten Reihe. Klar auch bei der Energiewende oder allgemein um eigene politische Fehlentscheidungen zu kaschieren. Aber das betrifft auch so ziemlich alle Parteien)
Und desweiteren das tumbe alles hat eine und genau eine Ursache und alles nebendrann ist nur ablenkung. Und auch das ist in meinen Augen ein gesamt gesellschaftlicher Trend oder gar ein globaler Geworden. Dafür muss man sich nur einmal das Thema "Bienensterben" ansehen. Jede interessengruppe behauptet natürlich frei ihr Thema verursacht das Bienensterben. Was auch immer das sein mag. (Die wahrscheinliche Antwort ist wie so oft, dass es wohl durchaus möglich ist, dass es viele Ursachen gibt und diese sich auch Regional unterscheiden)

Diese beiden Argumentationschemata lassen sich eben vorzüglich auf die Flüchtlingskriese anwenden. Auch mit meinem "lieblings" Scheinargument: Cui bono (Wem nutzt es?)?

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Keine Sorge, die Grünen habe ich schon selbst ins Spiel gebracht, weil mich da manches nervt. (Und auch, weil ich klarmachen wollte, dass ich da nicht verblendet bin. :wink: ) Natürlich gibt es die von Dir beschriebenen Argumentationsmuster in ganz vielen Konstellationen bis hin zu echten "großen" Verschwörungsfantasien, die ja auch ordentlich Zulauf haben. Und ja, ich sehe da auch einen gewissen Trend, der mich beunruhigt.
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Ungelesener Beitrag von Talron »

Vor den Wahlen geht es echt Schlag auf Schlag. Jetzt haben die öffentlich Rechtlichen mal ihre Gehälter öffentlich. Wie Merkel das dem jungen Krankenpfleger hätte erklären wollen... Was nen Glück, dass sie ihre Wahlkampfarena schon hatte... 18 Euro im Monat ist an sich schon etwas eine Unverschämtheit. Und wenn da der eine oder andere Intendant bedeutend mehr verdient als die Bundeskanzlerin dann stimmt da was gehörig nicht.

Thargunitoth
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Unser kleines Forenparlament BTW 2017

Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Die Löhne im ÖR sollten sich an offizielle Besoldungsrichtlinen orientieren.

Beispielsweise verdient ein Richter maximal: 13.193 € im Monat, also 158.316 im Jahr, das sollte auch die absolute Obergrenze für die ÖR sein.

Das Gehalt der ÖR wird schließlich aus Gebühren finanziert und nicht mit einem marktwirtschaftlichem Wettbewerb.

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Talasha
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Ungelesener Beitrag von Talasha »

Thargunitoth hat geschrieben: 14.09.2017 15:49 Beispielsweise verdient ein Richter maximal: 13.193 € im Monat, also 158.316 im Jahr, das sollte auch die absolute Obergrenze für die ÖR sein.
Wobei die allerdings Beamte sind, ich persönlich würde sie ja nach Quote bezahlen, bzw. gucken was Privaten zahlen und die Quoten vergleichen, vielleicht mit einem kleinen Bonus für irgendwelche halbwegs wertvollen Inhalte wie z.B. die Dokusender. Wenn die gesendeten Dokus etwas taugen.
Sir Isaac Newton ist der tödlichste Bastard im ganzen Weltraum!

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Talron
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Ungelesener Beitrag von Talron »

@Talasha
Dokus werden doch meist von dritten Eingekauft bzw in Auftrag gegeben. Habe mir sagen lassen, dass da die öffis teils recht knauserig bis unverschämt sind. Konnte man bei der Doku auserwählt und ausgegrenzt in der ersten Reihe beobachten.
@Wanderer
Da wir es gerade davon haben. Der neuste Fall ist wohl Methadon gegen Tumore/Verstärkung der Chemotherapie. Das ist in meinen Augen wohl eines der übleren Beispiel der letzten 2 Jahre. Gerade die Kombination aus falscher Hoffnung, Verschwörungstheorie und ausnutzen von Verzweiflung ist wahrlich erschreckend. Ganz abgesehen von den teils tödlichen Folgen von falschen Versprechungen und unsachkundigem Rat.

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Talasha
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Ungelesener Beitrag von Talasha »

Bei Verschwörungstheorien muss ich direkt an solche Dinge denken:

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Talron
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Ungelesener Beitrag von Talron »

Ah, deutsches politisches Kabaret. Einer der wirklich guten Gründe aus denen man sich noch schämen kann Deutscher zu sein... :censored:

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Der Wanderer
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Ungelesener Beitrag von Der Wanderer »

"Die Anstalt" finde ich auch sehr mittelprächtig. Haben zwar oft gute Themen, ziehen das aber so besserwisserisch-moralisch auf. Was jetzt auch nicht so furchtbar wäre, wenn sie nicht dabei den Eindruck vermitteln würden, sie wüssten alles ganz genau und vermittelten nur Fakten. Was sie zum Beispiel bei der Mossadegh-Geschichte nicht erwähnen ist, dass Mossadegh ein Ermächtigungsgesetz durchpeitschte, quasi dikatorisch dann herrschte und schließlich unter seltsamen Umständen per Referendum das Parlament auflösen ließ. Auch wenn ich die USA hier nicht groß verteidigen will: Es war schon noch was komplizierter als Uthoff und Wagner hier vermitteln.

Joa, ist Satire bzw. Kabarett, da geht es nicht unbedingt um die Wahrheit und Details, sondern um den Spott. Aber sie tun mir ein bisschen zu sehr als bringen sie witzig dargestellt die Nachrichten. Das ist manchmal auch was irreführend. Auch wenn es da durchaus starke Auftritte gibt, etwa Kebekus' "Ich muss fickbar bleiben" - das vereint Selbstironie mit einem ernsten Thema.
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