Unser kleines Forenparlament BTW 2017

Für alles, was uns sonst noch so interessiert.

Wen / wie würdest du wählen, wenn heute Bundestagwahl wäre?

Umfrage endete am 05.10.2017 01:13

CDU / CSU
13
13%
SPD
18
19%
Die LINKE
19
20%
Die Grünen
22
23%
FDP
8
8%
AFD
2
2%
eine linke Kleinpartei (MLPD, DKP, etc.)
0
Keine Stimmen
eine rechte Kleinpartei (NPD, REP, etc.)
1
1%
eine andere Kleinpartei (Piraten, Tierschutzpartei, etc.)
10
10%
ungültig / Nichtwähler
4
4%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 97

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Pfeiltänzer
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Ungelesener Beitrag von Pfeiltänzer »

Talron hat geschrieben: 26.08.2017 23:38Was glaubst du denn eigentlich wieviel energie darin steckt? Ein Kuhfladen (2kg) hat etwa den energieghalt um bei idealen Voraussetzungen 0.1kWh el. Energie zu erzeugen. Eine Kuh legt so pro Tag etwa 10 Fladen. Damit also pro Kuh 1kWh pro Tag. Sagen wir 400 kWh pro Jahr.
Man kann natürlich bei Wikipedia nachsehen, was ein Kuhfladen so bringt und diese Milchmädchenrechnung aufmachen und so versuchen, die von mir vorgestellte Technologie lächerlich zu machen, man könnte sich aber auch fundiert informieren. Aber egal, wir kommen hier auf keinen gemeinsamen Nenner. Ich weiß, dass meine Meinung zu dem Thema fundiert ist und meine Einschätzungen realistisch. Da außerdem offensichtlich eh ein anderer Thread zu dem Thema besteht, möchte ich es mit dem folgenden Link auch abschließen :
http://www.acatech.de/?id=2671

@MLPD: Vielleicht zahlt die alle der Castro :rohal:
Viel zu lernen du noch hast, junger thara.
- ein kleiner, grüner Elf zu seinem Schüler, gehört in Donnerbach.

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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Dann eben anders.

Nachricht der Moderation

Weitere Diskussionen zu Energiewandel, EEGs und und Dazugehöriges bitte in einem schon vorhandenen Thread, in einem neuen Thread oder per PN weiterführen. Aber nicht hier wo es deutlich OT ist und weiter abzurutschen droht!

Weitere Beiträge dazu hier im Thread werden entfernt.

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

sagista hat geschrieben: 26.08.2017 23:49 frage mich auch bei jeder Bundestagswahl erneut, woher die ganzen MLPD-Plakate kommen. Ich weiß jetzt nicht genau, wie teuer das ist, ganze Städte mit Wahlplakaten
In meinem Stadtteil hatten bei einer Wahl die MLPD genau 9 Stimmen bekommen. Das waren ca 0,3 pro Wahlplakat. Dieses Jahr werden sie bei der Rate ~200 Stimmen bekommen. Hier ist alles voll.

Die Erklärung für die vielen Plakate ist das die MLPD viele Parteispenden bekommt. Sie sind an Platz fünf oder sechs im Ranking wer die meisten Spenden kassiert. Dieser Spiegel Artikel ist da erhellend. Darum meine "Sekte" Einschätzung.

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Talron
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Ungelesener Beitrag von Talron »

Pfeiltänzer hat geschrieben: 27.08.2017 00:08 http://www.acatech.de/?id=2671
Um den Bogen zum Thema zu schlagen: Dir ist schon klar, dass dort nichts drinn steht, was meinen Aussagen widerspricht. Das Gegenteil ist der Fall.

Das ist etwas was für micht gefühlt sehr stark zugenommen hat. Es werden Aussagen positiv klingend formuliert anstatt halt offen und direkt die Ergebnisse anzugeben. Warum hat man ja beim Gutachten zur Vermögenssteuer gesehen. Da wurde mal offen und ehrlich gesagt was sache ist und der Auftraggeber war zutiefst verärgert.
Da sehe ich generelle ein massives Problem. Denn Studien werden immer von der Realität überprüft und die Menschen schauen dann nicht ob die Studie es einfach nur auf Seite 321 gut versteckt geschrieben hat oder nicht, sondern eben die Zusammenfassung einer Zeitung oder die Worte eines Politikers werden eben als die "Aussage der Studie" begriffen. Und so dann die Realität anders aussieht, teilt sich die Bevölkerung eben in jene die sich einfach von allen belogen fühlen auf der einen und die Verschwörungstheoretiker welche eine finstere Macht dahinter vermuten, dass die Zukunft nicht so kommt wie sie kommen sollte. Das halte ich für verdammt gefährlich.

Thargunitoth
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Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Jetzt geht es an das "Entsorgen von Politikern"

Begonnen von Johannes Kahrs, SPD Bundestagsabgeordneter, der Merkel entsorgen will bis Gauland, der Özogus in Anatolien entsorgen will.

Eine solche Wortwahl ist unterste Schublade, von beiden, und ist es auch vollständig inhaltsleerer Wahlkampf...

Dass Macron die Asylantragsstellen nach Afrika verschieben will ist da schon um einiges interessanter. Mal sehen ob es klappt.

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Talron
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Ungelesener Beitrag von Talron »

Was mich am meisten an der Sache ärgert ist, dass sie wohl der AFD helfen wird, dank der völligen Verblödung der Medien und der Politik.
SPD Politiker benutzt das selbe Wort bezogen auf die Kanzlerin aber kein Pieps. Und natürlich lässt man in der Empörung weg, auf was er sich bezogen hat. Nicht das man es nicht sofort finden würde, so man sucht. Und schon steht die AFD genau so da wie sie sich sieht:
Als die Unfair behandelten die Missstände angehen und dafür selbst angegangen werden, während die Missstände verschwiegen werden sollen....
Irgendwie alles jenseits meiner Vorstellungskraft, muss ich zugeben...

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der_unbenannte
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Ungelesener Beitrag von der_unbenannte »

Das Wort "entsorgen" finde ich jetzt gar nicht so schlimm. Das darf im Wahlkampf ruhig zum Anheizen der Rethorik genutzt werden.

Das Problem besteht wie immer in der Konnotation. Während bei Kahrs vollkommen klar ist, dass er Merkel aus der Regierung haben will, ist bei Gauland nicht so.
Kahrs hat geschrieben:Wir wollen ja alle die Merkel entsorgen und besser regieren
Gauland hat geschrieben:Ladet sie mal ins Eichsfeld ein, und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist. Danach kommt sie hier nie wieder her, und wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können.
Entsorgen bezieht sich bei Kahrs also auf den Rauswurf Merkels aus der Regierung. Man mag die Wortwahl anstößig finden, aber diese Art von Entsorgung entspricht dem Grundgedanken von demokratischen Wahlen. Nebenbei war das 2013.

Gaulands Entsorgung ist deutlich anders gelagert. Durch den Bezug zu Eichsfeld und deutscher Kultur macht er erst einmal deutlich, dass er Özogus nicht Teil seiner Defintion von deutscher Kultur angehört. Ich nenne das Rassismus. Aus der Tatsache, dass er annimmt, dass sie dann nie wieder her kommt, schließe ich, dass diese Aussage ihr auch Angst machen soll. Das ist für mich schon eine Androhung von Gewalt oder zumindest Unrecht. Das die Entsorgung dann in Anatolien stattfinden soll, macht klar, dass er die in Hamburg geborene Beauftrage der Bundesregierung auf die Herkunft ihrer Eltern reduziert. Der Grundgedanke, der meiner Meinung nach, diesen Worten zugrundliegt ist die ethnische Reinigung von Menschen mit Migrationshintergründen.
All dies führt übrigens zu dem Schluss, dass mit dem Wort Entsorgung keineswegs nur eine politische Auseindersetzung gemeint ist, sondern eine klare rassistische Abwertung der Person Özugus. Erst dadurch bekommt das Wort diese Geschmacklosigkeit und ich sehe hier einen deutlichen Unterschied zu Kahrs Aussage.
Ron aka "Ronmold"
Fähnrich der Dragoner
und vor allem
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Thargunitoth
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Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

@der_unbenannte
Du lässt völlig außer Acht, dass Gauland Stellung zu einer Aussage Özogus nimmt, welche sie über die deutsche Kultur getroffen hat. Gauland nimmt ihre Aussage und ihren Migrationshintergrund zusammen als Vorlage für seine Aussage. Dementsprechend würde ich es nicht als Rassismus werten, sondern als "Wenn Migranten keine Migrationsbereitschaft in die deutsche Kultur haben, dann sollten sie wieder dorthin zurück wo sie herkommen. Denn genau diese Migranten bereiten uns Sorgen und wir sollten uns dieser entsorgen."

Für ihn ist Özoguz einer dieser Problemmigranten.

So würde ich es interpretieren, das Wort entsorgen ist trotzdem falsch gewählt, weil man normalerweise seinen Müll entsorgt und dieses Wort im Kontext von Personen den Anschein von Deportation und Konzentrationlager erweckt. Dabei stammt das Wort "entsorgen" aus der Müllindustrie der 80er (Müll entsorgen) oder aus dem 17 Jahrhundert (sich hinsichtlich seiner Sorgen entsorgen) und hatte nichts mit dem dritten Reich zu tun. Darauf kamen die Nazis tatsächlich nicht.

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Talasha
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Ungelesener Beitrag von Talasha »

Thargunitoth hat geschrieben: 29.08.2017 19:17@der_unbenannte
Du lässt völlig außer Acht, dass Gauland Stellung zu einer Aussage Özogus nimmt, welche sie über die deutsche Kultur getroffen hat.
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber mir ist Özogus' Aussage von Grund auf sympathisch. Ich mag die ganzen regionalen Kulturen die wir hier in Deutschland haben nämlich sehr sehr gerne. Während Gauland auf mich wie die Vollpfosten wirkt, die sich bei Claudia Falks Regionalkrimis über niederbayrische Eigenarten des Ich-Erzählers aufregen.
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Mithrandir
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Ungelesener Beitrag von Mithrandir »

Ich finde es auch eher bemerkenswert dummund bekloppt, wie man "gegen die EU" und "gegen den Weltstaat" und meistens "gegen den Einfluss der Amerikaner" sein kann, meistens mit der Begründung, das dabei ja nationale Identitäten kaputtgehen, im gleichen Atemzug aber eine "deutsche Identität!" konstatiert, obwohl es innerhalb der Grenzen des Staates diese garnicht gibt. (Da gibt es vielmehr eine "badensische, eine württembergische, eine norddeutsche, ggf. eine preußische, eine bayrische, eine fränkische...)

Klar, dieser gemeinsame "Mehrklang" ergibt dann "Deutschland". Witzigerweise könnte so ein Mehrklang aber genausogut "Europa" oder "Takatukaland" heißen/ergeben ;)

Hier zeigt sich, wieder mal, das die AfD und ihre Wähler leider bei "Wir wollen ein Deutschland zurück (!), das es so nie gab!" sind.

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Talron
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Ungelesener Beitrag von Talron »

@der_unbenannte
Ich stimme dir völlig zu, dass die Doppeldeutigkeit in seiner gesammtaussage durchaus bedenklich ist. Aber das wurde meines Wissens nach nicht primär thematisiert. Und auch hier muss man natürlich aufpassen. Klar, aber hier sind wir wieder bei einem Problem.
Gerade mit der AFD muss man vermeiden den Anschein zu erwecken mit zwei Maß zu messen. Und da fällt mir der der Spruch vom Chef des WDR ein: "Die Dokumentation über Antisemitismus sei nicht ausgeglichen genug..." (Antisemitismus also neutral?)
Setzt man auf solche Aussagen oder z.B. an die Auftritte von Norbert Blüm eine gleichartige Interpretation an, dann müsste wahrscheinlich ein Drittel der Redaktion der öffentlich-rechtlichen Sender und Politiker in ähnlichem Verhältniss wegen Antisemitismus entlassen werden. (Wobei ich nicht sagen möchte, dass dies nicht gerechtfertigt wäre! Nur es wurde unterlassen.)
Und das wäre jetzt nur das Thema Antisemitismus. Dann gab es natürlich noch einige mehr oder weniger verdeckte Aufrufe zu Gewalt vor G20 (aktuell). Im Prinzip zu so jedem Thema gibt es da Beispiel wo man den Eindruck hatte, dass die 3 mal gerade gelassen wurde. Sexuelle Gewalt (u.A gegen Kinder), sowie hetze gegen sexuelle Minderheiten etc.)
Das ist natürlich auch verständlich, man kann nicht jedes Wort von jedem, immer auf die Goldwage legen. Nur halte ich es für taktisch völlig bescheuert, dann etwas groß zu thematisieren was eben erst mal einer Auslegung bedarf. Zugegeben, bei meiner Bewertung spielt natürlich mit hinein, dass Özoguz recht unbeliebt ist. Bei Jerome Boateng war das natürlich eine völlig andere Sache. Da wäre es mir auch völlig egal, ob man es da zu genau nimmt. Da hatte man die Beliebtheit des Nationalspielers im Rücken. Und Fußball ist in Deutschland ja heilig.
@Mithrandir
Klar, dieser gemeinsame "Mehrklang" ergibt dann "Deutschland". Witzigerweise könnte so ein Mehrklang aber genausogut "Europa" oder "Takatukaland" heißen/ergeben
Äh. Nicht wirklich. Je weiter du ausdehnst desto mehr Gemeinsamkeiten verlierst du, logischer weise. Klar, kann ich die Grenze für meine Definition immer niedriger setzen, aber das geht natürlich mit jedem Begriff in jedem Bereich. Ein bekanntes und wichtiges Beispiel dafür ist: Was ist Folter?
Natürlich kann man den nihilistischen Ansatz nehmen und sagen alles ist eh Menschengemacht und kann nach belieben definiert werden, hat also alles kein eigene Bedeutung. Nur wie gesagt ist das ein recht sinnleerer Ansatz.

Man kann natürlich schauen, was ist die maximale Ausdehnung die noch irgendwie logisch zu rechtfertigen/definieren ist.
So man das wirklich durchexerziert, kommt man leider ganz schnell zur (Judeo-)Christlich abendländischen Kultur der Aufklärung für Europa oder die westliche Welt. Und der gegenüber steht der Islam natürlich konträr gegenüber. Denn natürlich bricht jede Gruppendefinition eben sofort zusammen, wenn es zu direkten Widersprüchen kommt. Wenn man die christliche/griechische Prägung mal weglässt und sich nur auf die Aufklärung fokusiert, dann kann niemand zur "Gruppe" gehören, der weltliches Recht nicht von religiösen Recht trennt und ihm auch überordnet.

(Randnotiz dazu, wenn man mal "Ausländer" (die lange Zeit und in verschiedenen Regionen gelebt haben) fragt, was sie als typisch deutsches Verhalten sehen, bekommt man doch recht klare Antworten...)

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sagista
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Ungelesener Beitrag von sagista »

Meiner Meinung nach hätte man die Aussage Gaulands, die er in irgendeinem Kaff vor ein paar Männeken gemacht hat, einfach ignorieren sollen. Gauland und die AfD profitieren nur von solchen Dingen wie gestern bei "hart aber fair", die fast an ein Tribunal erinnerten, aber letztendlich durch den Hinweis auf die Aussage Kahrs im Bezug auf Merkel zum Eigentor wurde. Warum spielen die Medien und die Politiker dieses Spielchen mit, wo es doch hinreichend bekannt ist, wie es funktioniert.

Dass eine solche Aussage natürlich keine akzeptable Äusserung ist, ist klar und dass diese natürlich eine ganze bestimmte Konnotation hat und haben soll, ist völlig offensichtlich. Es ging ihm natürlich nicht darum, die Politik und Meinung, die Frau Özoguz vertritt zu kritisieren, sondern sie halt als Nicht-Deutsche zu diffamieren.

Da Gauland es nicht schafft, durchaus berechtigte Kritik an den Äußerungen Frau Özoguzs zu äußern, wobei man da schon weitaus bedenklicheres von ihr in ihrer Position gehört hat, sondern sich auf dieses polemische "Niveau" begibt, zeigt, warum die AfD halt doch keine wirkliche Alternative darstellt.
Talasha hat geschrieben: 29.08.2017 19:26Ich weiß nicht wie es euch geht, aber mir ist Özogus' Aussage von Grund auf sympathisch. Ich mag die ganzen regionalen Kulturen die wir hier in Deutschland haben nämlich sehr sehr gerne.
Mir ehrlich gesagt nicht.
Wenn man sich in der Geschichte etwas auskennt, weiß man, dass die Suche nach der deutschen Nation etwas ist, was Generationen von Menschen Jahrhunderte lang beschäftigt hat. Diese Aussage von Frau Özoguz zeigt, dass sie sich damit anscheinend nur unzureichend beschäftigt hat. Das ist für sich genommen jetzt nicht schlimm. Es muss sich ja niemand damit beschäftigen, wenn es einen nicht interessiert. Aber für eine Integrationsbeauftragte der Bundesregierung ist eine solche Aussage nicht gerade glücklich.

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Talasha
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Ungelesener Beitrag von Talasha »

sagista hat geschrieben: 29.08.2017 22:58
Mir ehrlich gesagt nicht.
Wenn man sich in der Geschichte etwas auskennt, weiß man, dass die Suche nach der deutschen Nation etwas ist, was Generationen von Menschen Jahrhunderte lang beschäftigt hat.
Eben, weil es so viele regionale Eigenheiten gibt. Auch wenn es in den letzten 150 Jahre massive Bestrebungen gibt ebendiese aus zu rotten. Einfach mal außerhalb der Wiesnzeit nach München fahren und dort bayrischen Dialekt anschlagen, oder auch mal bei Amazon die Ein-Sterne-Bewertungen der Eberhofer-Krimis lesen wie sich da die selbsternannten Linguisten über niederbayrische Eigenheiten des Ich-Erzählers aufregen, und wir reden hier über Regionalkrimis also Bücher die explizit diese Eigenheiten herausstellen sollen.
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Benutzer 7553 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 7553 gelöscht »

Der Wahl-O-Mat für die Bundestagswahl ist übrigens ab heute verfügbar. Da sind vielleicht ein paar bescheuerte Fragen dabei...

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Die Fragen sind mMn extrem ähnlich zu den letzten Jahren (müsste man nachschauen) - wobei einige Themen halt gar nicht mehr in der öffentlichen Debatte vorkommen. Warum die Auswertung auf 8 Parteien begrenzt ist, wissen vmtl. auch nur die Macher des Wahl-O-Mat = Clickbait, wenn man das mehrfach durchlaufen lässt?

Bei einigen Fragen ist sofort klar, dass man damit nur hohe Zustimmungs-Prozente zu irgendwelchen Splitterparteien erzeugt - bei "alle Banken verstaatlichen" sind sich CSU und Linke ja absolut einig, oder so.

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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Ich gewichte beim Wahl-o-mat nie einzelne Aussagen, da das mEn das Ergebnis zu sehr verfälscht. Aber mein Ergebnis war auch so erwartet.
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Andwari hat geschrieben: 30.08.2017 14:33 Warum die Auswertung auf 8 Parteien begrenzt ist, wissen vmtl. auch nur die Macher des Wahl-O-Mat = Clickbait, wenn man das mehrfach durchlaufen lässt?
Man kann bei der Auswertung ja einen Klick zurückgehen und neue Parteien auswählen. Man muss nicht die ganze Fragerei nochmal durchlaufen ;)

Die höchsten Punktzahlen haben bei mir interessanterweise andere Parteien als die letzten Jahre :grübeln:
Ansonsten ist bei mir, wie in den letzten Jahren, die Partei mit den wenigsten Punkten die AfD :lol:
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Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Desiderius Findeisen
Klar, kann man 4* einen Schritt vor und zurück, hat dann alle und vllt. noch mal dann die Spezial-Auswahl ... = Clickbait? Das Balkendiagramm könnte ja wohl wirklich auch über alle 32 Parteien laufen.

Interessanterweise ist mein Ergebnis ziemlich robust: Egal, ob ich alle Fragen gleich behandle oder massiv gewichte (10 nicht beantwortet weil "schwierig" oder irrelevant + 5 doppelt gewichtet) - das Ergebnis ist vergleichbar.

Wenn man sich die kompletten Antworten (38) aller Parteien anschaut:
CDU/CSU und SPD unterscheiden sich: in 6 Fragen vollständig, in 11 etwas (neutral zu irgendwas) und in 21 sind sie gleich
SPD und Grüne: 6 Fragen vollständig, 8 mal halb, 14 Übereinstimmung.

Bei den CDU-SPD Ausschlüssen ist nur eine Arbeitsbezogene Frage (Befristung), der Rest verteilt sich auf 2*Gesundheit, Wohnungsbau, Erneuerbare Energie und Bundeswehr im Inneren.
Bei SPD-Grün geht das eher ans grüne Kernthema: Ökologische Landwirtschaft, Braunkohle, Diesel, Tempolimit - und Videoüberwachung, Cannabis.

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Talasha
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Ungelesener Beitrag von Talasha »

Interessant, laut Wahl-O-mat habe ich die Wahl zwischen CSU und Piraten. Was ist da bitte schief gelaufen?
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Suilujian
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Ungelesener Beitrag von Suilujian »

Die CSU kriegt ihr bestes Resultat aller Zeiten bei mir - zu mehr als 50% reicht es aber auch nicht. Die SPD stürzt massiv ab. Die AfD bleibt auf dem letzten Platz.
Ansonsten bin ich genauso linksgrünversifft wie schon immer. :lol:

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sagista
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Ungelesener Beitrag von sagista »

Talasha hat geschrieben: 30.08.2017 08:59Eben, weil es so viele regionale Eigenheiten gibt. Auch wenn es in den letzten 150 Jahre massive Bestrebungen gibt ebendiese aus zu rotten. Einfach mal außerhalb der Wiesnzeit nach München fahren und dort bayrischen Dialekt anschlagen, oder auch mal bei Amazon die Ein-Sterne-Bewertungen der Eberhofer-Krimis lesen wie sich da die selbsternannten Linguisten über niederbayrische Eigenheiten des Ich-Erzählers aufregen, und wir reden hier über Regionalkrimis also Bücher die explizit diese Eigenheiten herausstellen sollen.
In wie weit stützt das jetzt die, meiner Meinung nach abwegige, These Frau Özoguzs, es gäbe bis auf die Sprache keine deutsche Kultur?
Ich würde die deutsche Kultur als die Summe der vielen regionalen Kulturen bezeichnen. Aber wieso sollte es eine französische, russische oder türkische Kultur geben, wenn es keine deutsche Kultur gäbe? Ich halte das Statement für wenig plausibel und durchdacht.
Ich möchte da jetzt keine grundsätzliche Diskussion lostreten, denke aber, wenn eine Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, die auch schon mit anderen, fragwürdigen Thesen und Aussagen aufgefallen ist, sowas äußert, ist das schon bedenklich, da man die Frage stellen könnte, in welche Kultur (und Gesellschaft) Ausländer sich denn integrieren sollen, wenn es keine spezfische Kultur gibt, in die sie sich integrieren können.

Tilim

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Ungelesener Beitrag von Tilim »

Ich poste mal mein Wahl-o-mat Ergebnis hier. Habt ihr irgendwelche (begründeten) Tips für mich? Überrascht haben mich Platz 3 (ich mag die Partei nicht wirklich so, immer wenn ich was von denen höre, fasse ich mir etwas an den Kopf) und Platz 2.
Spoiler
Bild
Ich denke wirklich viel über die Linken nach. Einige Sachen von denen sind wirklich gut und werden von mir voll unterstützt. Andere Sachen hingegen unterstütze ich gar nicht. Vielleicht wähle ich auch die Piraten. Habe von denen noch wirklich nichts schlechtes gehört.

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sagista
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Ungelesener Beitrag von sagista »

Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man ruhig auch die Kleinstparteien wählen sollte, die voraussichtlich eher nicht in den Bundestag kommen werden. Ich kann die Leute nicht verstehen, die sich mit schweren Bauchschmerzen für eine der etablierten fünf bis sechs Parteien - ich zähle jetzt die AfD mal dazu, da die ja voraussichtlich in den Bundestag einziehen werden - entscheiden, obwohl sie mit vielen nicht einverstanden sind, was diese Parteien tun. Ich denke, wenn am Wahlabend dann irgendwie 10 - 15 % bei den Sonstigen stehen wäre dies ein viel alarmierenderes Zeichen für die Parteien, als wenn jetzt die Afd 7, 8 oder auch 12 % bekäme, zumal es einigermaßen dumm ist, eine Partei aus Protest zu wählen, mit deren Überzeugung man aber eigentlich nicht viel anfangen kann.

So finde ich z. B. die Partei der Humanisten interessant. Gut, die kann man jetzt nur in NRW wählen, aber damit sind sie für mich durchaus ein Option. Für konservative Wähler, die sich in der CDU nicht mehr zu Hause fühlen, sind die Freien Wähler sicherlich eine bessere Alternative als die AfD. Und die PARTEI geht natürlich immer.

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Talron
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Ungelesener Beitrag von Talron »

Naja, die ganze Denke hinter der ich wähle die AFD aus Protest ist ja eigentlich dann kommen weniger Abgeordnete vom Rest ins Parlament. Weniger Schwarze, Gelbe, Rote, Grüne. Dann kriegen die keinen Job. Micheal Moore bezeichnete es im Fall von Trump als den Molotov cocktail gegen die Politik. Passender Vergelich eigentlich. Was genau drinn ist, ist vielen egal es soll halt brennen. Und eines ist ein offenes Geheimniss bei Wahlen. Es wird nicht gewählt, es wird abgewält. Die Regierungspartei bleibt im Amt, wenn man die Opposition für noch blöder hält und fliegt raus, wenn es den Bürgern reicht. Darum steht Merkel ja auch so sicher.

Das dies alles nicht vor Weisheit strotzt, klar. Aber man sollte nicht so tun, als ob es in den Grundzügen jemals anders war bzw. nicht Nachvollziehbar ist. Da belügt man sich doch nur selbst.
Ich stehe da auf einer recht einfachen Position: Wenn du meinst, dass du AFD wählen willst weil du "das System" abstrafen willst, von mir aus. Ich werde nicht deine Intelligenz beleidigen und behaupten das es nicht funktionieren kann (Klar funktioniert es über weniger Geld ärgert sich jeder). Aber bitte beleidige auch nicht die meinige und behaupte, dass es zu einer Verbesserung führen würde/muss.

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sagista
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Ungelesener Beitrag von sagista »

SPD meldet Schulz-Sieg - Stunden vor TV-Duell

:lol: :lol: :lol:

Und nein, der Artikel stammt - soweit erkennbar - nicht vom Postillon.

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Vistella
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Ungelesener Beitrag von Vistella »

wahrscheinlich hat aer nun doch keinen Bock auf Kanzler und will so absichtlich Wähler vergraulen

Thargunitoth
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Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Ich bin eigentilch der Meinung, dass eine Partei rechts der CDU ganz nütlzich wäre. So könnte man rechts genauso differenzieren, wie man es mit SPD, Linke, Grüne links kann. Nur dass die rechten Parteien Probleme mit Rechtsradikalen und Rassisten haben.

Als 2015 Merkel mit der CDU links abgebogen ist, wäre eine rechtere Partei als die CDU im Bundestag, die dann überhaupt mal eine parlamentarische Opposition im Bundestag darstellt schon nützlich gewesen.

Benutzer 7553 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 7553 gelöscht »

Findest du nicht das die Rolle von der CSU schon ganz gut ausgefüllt wird? :lol:

Thargunitoth
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Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Das mit der CSU ist mit zu schizophren. Die CSU muss doch die Politik der letzten 4 Jahre mitverantworten, und dann kann Seehofer so viel darüber meckern wie er will, die CSU saß mit im Wagen.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Frater Tiberius
Nur hat die Mehrheit der Wahlberechtigten - nämlich außerhalb Bayerns - gar nicht die Gelegenheit, sich für "CSU" entscheiden zu können - genau wie die Bayern nicht die mehr zur Mitte orientierte (?) CDU auswählen können.

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