S06 Von Toten und Untoten

Hier können Grundregelwerke, Regional- und Ergänzungsspielhilfen bewertet werden.

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Olvir Albruch
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Re: Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

VTuU gefällt mir außerordentlich gut, insbesondere unter den braunen Bänden sticht es deutlich positiv heraus, da es weder reichlich nutzlos (TcD) noch komplett unbalanziert (EG) ist.
Stattdessen macht es genau das, was ich von einem solchen Themenband erwarte: Eben dieses Thema - hier die Nekromantie - facettenreicher zu gestalten, und zwar sowohl regeltechnisch mit einigen neuen SFs, Untoten-Eigenschaften, etc. als auch substantiell, indem es zahlreiche neue Untote anbietet. Dabei bleibt es in allen Bereichen anwendbar, wirkt nicht übertrieben und bietet eigentlich keine großen Fehler oder Regellücken (von dem Rotte+Zerbersten-Bug mal abgesehen).


ABER:
Mir gefällt das Konzept der InGame-Spielhilfen nicht bzw. dessen Umsetzung. Und zwar habe ich insbesondere zwei wesentliche Kritik-Punkte:
  • Mir gefällt die Trennung zwischen InGame- und Regel-Teil (in der vorliegenden Art und Weise) nicht. Wertekästen direkt neben dem Fließtext wären zwar der Stimmung abträglich, doch mich nervt es hochgradig, auf der Suche nach einem geeigneten Untoten ständig blättern zu müssen.
    Denn leider lässt sich aus den Stimmungstexten nur selten herauslesen, ob ein Untoter auch für einen bestimmten Plot taugt, sodass man zwangsläufig die Werte zu Rate ziehen muss. Und nur den Regelteil wälzen, hilft auch nicht, da nur selten aus den Namen, etc. hervorgeht, um was für einen Untoten es sich hier handelt.
  • Zugunsten des Fluff darf der Crunch (jaja, Kampfbegriffe) nicht vernachlässigt werden!
    Ich erwarte von einem solchen Themenband, dass er mir klare Antworten liefert. Dafür sind jedoch InGame-Texte aventurischer Nekromanten, die selber noch am rätseln sind, nicht geeignet. Flair ist ja schön und gut, aber ich als Spieler oder Meister möchte gerne eine definitive Antwort bekommen, wie es bspw. um das Yaq-Hai bestellt ist.
  • Entsprechend wäre es mir lieber gewesen, man hätte neben dem Teil mit den InGame-Texten die zweite Hälfte des Bandes ähnlich dem Kreaturen-Kapitel in bspw. WdZ, der ZBA, whatever geliefert, wo die Untoten nüchtern und nicht aventurisch verklärt beschrieben sind nebst nebenstehenden Werten.
Das ist aber allgemeine Kritik an der braunen Reihe. Da das Buch nichts dafür kann, in ihr erschienen zu sein, und dennoch eine mehr als gute Figur macht, fließt jene nicht mit in die Bewertung ein und es gibt von mir schön verrottete 5 Punkte!

MfG,
Olvir Albruch

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Robak
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Re: Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von Robak »

Der Band ist ganz ordentlich. Er profitiert davon, dass Untote ein SL-Thema sind und dass sie bisher nur ein sehr kleines Kapitel hatten.
Der zweite Punkt erlaubt es sich breit zu entfalten und der erste Punkt erlaubt es dem SL evtl. Balancingprobleme einfach zu korrigieren. Ich erlaube sowieso keine Nekromanten als SC und demzufolge ist mir ziemlich wurscht wie viel PG man mit VTuU treiben kann.

Das Konzept der Reihe gefällt mir allerdings immer noch nicht. Der große Fluffteil ist für mich eigentlich kaum nützlich und der Regelteil ist leider nicht vollständig, so dass man zwischen WdZ, LC, VTuU hin und her blättert. Der Regelteil
Die Bilder der Untoten sind leider in digitalem Stil gehalten. Diese ist aber primär für hübsche Frauen mit weichen runden Gesichtszügen geeignet während alles was irgendwie eckig, kantig und dreckig ist bei digitalem Stil nicht funktioniert.

Von TCD, VTuU und EG ist VTuU allerdings der bessere Band.

Gruß Robak

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Torgal92
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Re: Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von Torgal92 »

Ich finde den Band zufriedenstellend ( 3 Punkte )

Was mir am besten gefällt ist die inneraventurische Sicht des Bandes und die leicht morbide und daher sehr autentische Beschreibung aus Sicht der Nekromanten. Die neu vorgestellten Untoten finde ich überaus vollständig.
Was mich allerdings stört sind die grammatikalischen Fehler, welche mich im Lesefluss nerven. Des weiteren finde ich einen Großteil der Zeichnung überhaupt nicht gelungen, bis äußerst störend. Desweiteren hätte ich mir mehr Inhalt über die Verlorenen ( individuelle Untote mit Charakter gewünscht).

Trotzdem denke ich, dass das Buch seinen Preis wert ist, da es sich prima zur Inspiration für atmosphärische Abenteuer eignet, in den Untote eine Rolle spielen.
Zuletzt geändert von Torgal92 am 09.09.2012 16:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Amat von Lowangen
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Re: Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von Amat von Lowangen »

Ich habe den gesamten Bewertungsthread durchgelesen und habe trotzdem nach wie vor keine Ahnung, was irgendwem an diesem Band gefallen könnte.
Ich habe das Buch hier neben mir und habe nichts gefunden, das ich nicht schlecht finde. Ich gebe dem Band einen Punkt, was ich seit langem keiner Publikation mehr gegeben hab, und möchte hier erklären warum:
  • Das Cover ist hässlich.
  • Der Index fehlt.
  • Geister werden nicht behandelt, obwohl der Titel dies suggeriert.
  • Ich mag den inneraventurischen Stil nicht und schließe mich damit Olvirs Kritik von oben an - ziehe aber auch die Konsequenz daraus.
  • Nachdem ich nun schon seit Jahren einen Nekromanten spiele, meinen hochstufigsten Charakter, hat das Buch mir trotzdem keine einzige Frage, die ich zur Nekromantie hatte, beantwortet. Das Buch ist für Leute, die keine Nekromanten spielen (sei es als SC oder als NSC) nutzlos, aber eben auch für Nekromantenspieler.
  • Die Einführung neuer Untoter macht alles komplizierter und vereinfacht nichts. Wem DSA bisher nicht komplex genug war, der kann hier mit noch mehr unausgewogenen Regeln rechnen.
  • Das Layout ist hässlich, und viele der Bilder sind es auch.
  • Das Buch enthält mehrere offene Regelbrüche und versteht entweder die bisherige Weltmechanik nicht oder stellt sich bewusst gegen sie. Regeln werden auf allen Ebenen, von einfacher TP/KK bis hin zu Nayrakis/Sikaryan ignoriert und verletzt.
Zu antizipierter Gegenrede angesichts der für mich völlig unverständlichen bisherigen Bewertungen dieses Bandes will ich diese Punkte weiter vertiefen und verteidigen.
  • "Aber mir gefällt das Cover!"
    Mir nicht. Bewerte du es gut, ich bewerte es schlecht, dadurch wird sich der allgemeine Geschmack schon abzeichnen.
  • "Ich brauche keinen Index, das Inhaltsverzeichnis ist gut genug!"
    Doch, brauchst du.
  • "Mit Geistern drin wäre es viel zu umfangreich geworden!"
    Quatsch. Geister haben bisher keine vernünftigen Regeln gehabt, Untote waren immerhin handhabbar. Man hätte hier mindestens ein Dutzend schlechte Neueinführungen, inklusive der gesamten "Verlorenen" streichen können, um Platz zu schaffen und eine bislang schlechte Stelle zu verbessern. Statt dessen hat man eine schlechte Stelle, Geister, nicht behandelt, und eine schlehte, aber annehmbare, Untote, verschlechtert.
  • "Ich mag inneraventurische Quellen und will aus einer Spielhilfe gar keine für das Spiel verwertbaren Informationen beziehen können!"
    Wer will denn bitte von einer Spielhilfe keine Hilfe bekommen? Und dass die braune Reihe durchweg nutzlos ist, sollte ihr als Minuspunkt angerechnet werden! Man sollte es nicht benutzen um bei jedem Werk darin all seine Fehler zu ignorieren und fünf Punkte zu geben.
  • "Aber mich hat das Buch dazu inspiriert, einen Nekromanten spielen zu wollen!"
    Cool. Und woher nimmst du jetzt brauchbare Regeln und Informationen, um es zu tun? Nicht aus diesem Buch, soviel ist klar. Mir Lust auf etwas zu machen, mir dann aber seine Ausführung zu erschweren oder sogar zu versauen, ist kein Pluspunkt!
  • "In einer neuen Spielhilfe will ich neue Regeln und Machtausbau für die davon betroffenen Charaktere sehen!"
    Hast du schonmal von Sammelkartenspielen gehört? Jede Erweiterung schlägt die nächste, und das hat zwei einfache Gründe: Jeder, der nicht benachteiligt sein will, muss die neuen Sachen kaufen. Außerdem spart man sich damit die Mühe, ein Gleichgewicht zwischen verschiedenen Klassen durchzudenken, man macht einfach jede nächstes Mal jeweils stärker als vorher.
    Kurz gesagt: Es führt zu einer kurzsichtigen und schlampigen Herausgabepolitik, unter der die Immersion in die Spielwelt leidet oder sogar zerbricht. Die einzige Möglichkeit, den Machtzuwachs der jeweiligen Gruppierungen nicht auch in der Spielwelt darzustellen, ist, die Spielhilfe und ihre undurchdachten Konsequenzen zu ignorieren.
  • "Ich mag das Layout und die Bilder!"
    Ich nicht.
  • "Mich stören offene Regelbrüche und Widersprüche nicht!"
    [An dieser Stelle wurde mir vom Forum eine Unflätigkeit gegen meinen fiktiven Gegenspieler untersagt.] Leute wie du sind, was schlecht an DSA ist.
    Nur eine schlüssige, funktionierende Weltmechanik erlaubt ein freies Benutzen der Welt, das dennoch mit anderen zusammen geschehen kann. Die Abenteuer in den verschiedenen Runden sind unsere Geschichten, die wir uns erzählen können, aber der Hintergrund und die Regeln sind die gemeinsame Sprache, die wir teilen müssen, um miteinander darüber sprechen zu können. Spielhilfen wie diese ignorieren dies entweder, oder respektieren die Spieler als Gemeinschaft nich ausreichend, um es zu achten.
    Sollte dieses Argument dich nicht überzeugen: Wechsel in den Regelteil des Forum und schau, wie hitzig Diskussionen dort verlaufen können, sollten die Regeln unklar sein. Am Spieltisch kann genau sowas, der Verlust der gemeinsamen Sprache über die Spielwelt, zum Abbruch des Abenteuers führen. Und nein, keine Spielhilfe darf sich erlauben, die Regeln weiter zu verwischn und zu verschlechtern, statt sie einfacher und klarer zu machen.
Ich hoffe, ich konnte klar geng darstellen, warum ich diese Spielhilfe schlechter bewertet habe als jede andere zuvor, und welche Einwände ich erwarten und entkräften konnte.

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Waldlord
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Re: Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von Waldlord »

Bisher habe ich auf ne bewertung verzichtet aber jetzt begründe ich mal meine 5 Punkte:

- Im Vergleich zu andren und älteren DSA-Covern ist das Cover ein absoluter Traum.
- Den fehlenden Index habe ich noch nicht eine Minute vermisst. Entweder ich weiß wo was steht, weil der Aufbau des Buches für mich schlüssig ist oder die Inhaltsangabe hilft mir sofort.
- Den Ingameteil von Untoten sowie NSCs finde ich super geschrieben und gab mir viele lustige Aufhänger als Meister und als Spieler.
- Das Buch mach endlich klar wie Borbarad oder das Jahr des Feuers und Rhazzazors Reich überhaupt möglich waren. Vorher waren Nekromanten nutzlose stinkende Magier die nutzlose stinkende Untote erhoben haben. Für Nekromanten und Meister gibt das Buch endlich mal Stoff für spannende Kämpfe oder Einsatzgebiete. Ich brauche keine 30 wandelnde Leichname mehr und erzeuge trotzdem nur ein müdes Lächeln. Jetzt stelle ich Untote zusammen die im 1v1 spannende und interessante Kämpfe Liefern können und auch mal kreativ sind. Nicht unbedingt "5 Killerzombies die außergewöhnlich kampfkräftig sind" sondern ein berittener Untotenführer mit sklettierten Jaghunden und Falken jetzt den Helden nach... Oder eine Blutbestie aus dem Blut der Opfer des Beschwörers die im Keller nur auf die Helden wartet... Die neuen Untotentypen sind einfach super fürs Spiel. Auch geben die Ingametexte und Typen Stoff damit Spielernekromanten erklärbar und spielbar sind.
- Layout, Verzierungen und Bilder finde ich super.
- Der für mich einzig sichtbare "Regelbruch" ist die TP/KK-Mumie. Selbst der gefallene Untote Geweihte muss für mich nicht "physikalisch erklärbar" sein. Er liefert aber coole, tragische oder Heldenhafte Szenen...
- Die neuen Regeln sind klar und bis auf kleine Patzer (Vögel mit vollem "Zerbersten") die auch schon erratiert sind super.
- Komplexer wird das Regelwerk durch die paar neuen SFs nicht wirklich und verbleibt im typischen Beschwörerstil aus WdZ. Selbst die "neuen" Golems funktionieren wie die alten - nur eben über Totes Handle + SF. Empfand ich auch als gute Idee und die Beispielhaften Knochengolems oder zusammengestückelten Leichen finde ich gut.

Fazit: 5 Punkte. Das TcD hätte ruhig auch mehr in diese Richtung gehen können. Bei Elementare Gewalten hammses übertrieben...
Zuletzt geändert von Waldlord am 28.01.2014 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
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lowfyr
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Re: Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von lowfyr »

kann mich Waldlords Beschreibung nur anschliessen.

@Amat von Lowangen: Was ich unter anderem an deiner Kritik nicht nachvollziehen kann, als Spieler eines hochstufigen Nekromanten ziehst du keinen Nutzen aus dem Band und die neuen Untoten sind zu kompliziert? Das war einer der großen Vorteile des Bandes:
1. mehr Optionen für Nekromanten
2. Abwechslung bei den Untoten

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Amat von Lowangen
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Re: Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von Amat von Lowangen »

@ Iowfyr:
Was ist denn daran nicht nachzuvollziehen? Tatsächliche Fragen zur Nekromantie werden durch Ingame-Spekulationen nicht bentwortet, daher wird mir hier nichts beantwortet. Ich habe also nicht weniger Fragen als vorher. Wäre ich so dumm, die neuen Regeln benutzen zu wollen, hätte ich sogar noch mehr Fragen als vorher. Das ist kein Nutzen, das ist nur ärgerlich.

Die neuen Untoten sind zu kompliziert, denn sie stellen keine Vereinfachung der Regeln oder Klarstellung bisheriger Fehler dar. Ich will dir nichts Fieses unterstellen, aber hast du mal mit den Regeln aus WdZ mittels Totes Handle einen Untoten erhoben und hast ernsthaft gedacht, du bräuchtest mehr Optionen? In all den Situationen (was sehr, sehr wenige sind), in denen ein SC-Nekromant tatsächlich Untote benutzen könnte, standen schon vorher mehr Optionen zur Verfügung als man über ein ganzes Heldenleben hätte ausschöpfen können. Dass der Wächter in der Höhle jetzt auch noch ein Kapitän oder nur 'ne Hand sein kann, macht es zwar lächerlich, aber erweitert nicht meine tatsächlichen Möglichkeiten. Und was meine tatsächlichen Möglichkeiten nicht erweitert, trägt (allen Optionen zum Trotz) auch nicht zur Abwechslung bei.

Und ich will, aus oben erläuterten Gründen, nicht mal mehr Optionen oder Abwechslung! Ich will handhabbare Regeln und eine stimmige Spielwelt.
Zuletzt geändert von Amat von Lowangen am 31.03.2015 00:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Hanfmann
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Re: Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von Hanfmann »

Das liegt wohl an der Position in der man das Buch benutzt.
Als SL finde ich das Buch sehr gut und habe die Kreaturen und Eigenschaften auch schon eingesetzt. Auch die Verlorenen finde ich gut und freue mich drauf mal wieder einen zum Einsatz zu bringen.
Als Spieler sehe ich die Nekromantieregeln immer noch als denselben Mist wie in WdZ und würde auf Grund dieser auch keinen Nekromanten spielen.
Layout und Bilder gefallen mir persönlich, aber dass ist abhängig vom persönlichen Geschmack.
Freiheit vor Ordnung

lowfyr
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Re: Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von lowfyr »

@Amat von Lowangen: Erst mal danke das du mir nichts fieses unterstellen willst, sehr nett von dir.
Meiner Meinung sind mehr Optionen immer gut.

Aber allein die Regeln für die Rotte und die Möglichkeit Untote schnell für kurze Zeit zu erheben, sollten für den Spieler eines Nekromanten Gold wert sein.

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Robak
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Re: Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von Robak »

Als SL war es toll fürs Untotenabenteuer Werte für ganz verschiedene Untote aus dem Buch übernehmen zu können.
Ich hatte für das Abenteuer 28 Gruppen von Untoten gebastelt und zufällig über Land marschieren lassen. Der Bewegungsalgorithmus war schon genug Arbeit das zusammenstellen der Untoten war auch Arbeit. Aber generieren hätte ich die Untoten nicht auch noch wollen.

Zumal die Verbesserung durch ZfP* auch nur erlaubt ist wenn es einen Beschwörer gibt der die ZfP* auch hat.
VTuU hat mir hingegen erlaubt auch Untote die in einem Unheiligtum entstehen weil Nephazim aus der 7. Sphäre einsickern noch unterschiedlich zu machen.

Ja als Spieler eines Nekromanten (den man sowieso nie spielen darf) kann man eine Woche an seinem persönlichen Lieblingsuntoten basteln.
Als SL will ich aber noch nicht mal an den Werten von Razzazor eine Woche sitzen.

Gruß Robak

Ifram

Re: Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von Ifram »

Dann ist VTuU für Spieler uninteressant, erleichtert aber Spielleitern die Arbeit, wenn sie größere Anzahlen oder besonderes spezielle Untote entsprechend der zusätzlich erweiterten Regeln regelgerecht in Werten abbilden möchten?
Wenn es je einen Nischenband gegeben hat, hier ist er. Vielen Dank für diese Information, die wesentlich zu meiner Kauf- und Nutzungsentscheidung beigetragen hat.

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Waldlord
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Re: Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von Waldlord »

Ifram hat geschrieben:Dann ist VTuU für Spieler uninteressant, erleichtert aber Spielleitern die Arbeit, wenn sie größere Anzahlen oder besonderes spezielle Untote entsprechend der zusätzlich erweiterten Regeln regelgerecht in Werten abbilden möchten?
Wenn es je einen Nischenband gegeben hat, hier ist er. Vielen Dank für diese Information, die wesentlich zu meiner Kauf- und Nutzungsentscheidung beigetragen hat.
Für Beschwörer/Nekromanten ist der Band super... Ohne diesen würde ich kaum einen Gedanken an Untote verschwenden. Ich würde ihn nicht wieder hergeben wollen ^^
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Elwin Treublatt
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Re: Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von Elwin Treublatt »

Waldlord hat geschrieben:- Der für mich einzig sichtbare "Regelbruch" ist die TP/KK-Mumie. Selbst der gefallene Untote Geweihte muss für mich nicht "physikalisch erklärbar" sein. Er liefert aber coole, tragische oder Heldenhafte Szenen...
Die TP/KK-Mumie ist aber auch ein Fehler meinerseits. Als ich die verbliebenen Texte nach meinem Armbruch an die Kollegen verteilt habe, um das Buch zu finalisieren, habe ich offenbar nicht die letzte Version der Mumien erwischt.
Ich weiß allerdings nicht, ob das offiziell erratiert wurde.

edit: Da, vor zwei Jahren schon mal klargestellt

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Cifer
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Re: Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von Cifer »

@Amat
Ich kann mich ähnlich wie andere hier deiner Kritik kaum anschließen. Dein Geschmack betreffs Cover sei dir belassen, aber gerade was Optionen angeht fehlten die mir bisher doch sehr. Von Spielerseite war Nekromantie IMO immer etwas, was sich praktisch nicht gelohnt hat, weil man im Kampf nichts schnell genug hochgezogen hat und außerhalb des Kampfes entweder binnen kürzester Zeit leer war oder pAsP in Wegwerfkreaturen investiert hat.
Und aus SL-Sicht war das mit der Abwechslung auch so eine Sache. Im Prinzip lief es doch immer auf Leichname, Zombies oder Skelette hinaus, gegebenenfalls nochmal mit ner Mumie dazwischen wenn man was hartes wollte. Also entweder "völliges Schwertfutter", "Schwertfutter mit mehr LeP aber noch grützigeren Kampfwerten", "Hiebwaffenfutter" oder "Brennmaterial". Abwechslung geht anders.
Freiheit aus Schmerz.
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lowfyr
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Re: Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von lowfyr »

Und es sind ja nicht nur die beschwörbaren Untoten. Das auch die Ghoule abwechslungsreicher sind, darf man auch nicht vergessen.

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Derya Eulenhexe
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Re: Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von Derya Eulenhexe »

Ich habe das Buch endlich mal bewertet und zwar mit 3 Punkten. Dazu ist einschränkend zu sagen, dass ich weder eine Nekromantin spiele noch als Spielleiterin fungiere.

Ich habe mich beim Lesen wunderbar unterhalten gefühlt und wurde fast zum Spielen einer Brabakerin verführt. In dieser Beziehung also volle 4 Punkte. Leider ist das Buch doch recht speziell, was seine Anwendbarkeit bei mir recht unwahrscheinlich macht und zu 2 Punkten führt. Macht in der Summe ganz subjektive 3 Punkte.

Jeder Spieler oder Spielleiter, der dagegen immer mal wieder mit Untoten spielt, kann dagegen locker noch 1-2 Punkte auf meine Bewertung drauflegen.
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S06 Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von Thallion »


GrisGris
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S06 Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von GrisGris »

Ich verstehe die Kritik bezüglich Regeln nicht ganz. Was sind die Unklarheiten? Ich habe einige Untote erstellt und dabei zusätzlich die Regeln aus dieser Publikation herangezogen. Sobald man den Dreh raus hat, lässt sich das recht einfach bewerkstelligen. Reinzufinden ist nicht immer einfach. Aber das gilt ebenso für Dämonologie, Chimärologie und Golembau. Eine Unklarheit, die ich hatte, war die KK nach der Erhebung durch den Nekromanten - relevant, weil ich einmal ein untotes Mammut mit Wohnbereich im Brustkorb und kleineren Zelten an Flanken und eins oben auf basteln wollte und die Tragkraft des Wesens eben nicht ermittelbar ist. Dieses wollte ich für Nivesen-, Ork-, Svellt-, Gjalskerland und Hohen Norden einsetzen. Lichtempfindlichkeit senkt zwar die Kampfwerte des Mammuts, schadet ihm aber nicht. Einige Dienste habe ich nicht gefunden, aber das ist eher ne Fortsetzung aus Fahrlässigkeiten aus WdZ und es blieb mir unklar, ob ein Ahn jetzt eine zufällige Ahnenfertigkeit erhält und eine bewusst vom Beschwörer zugeteilt bekommt, oder ob es bei einer Fertigkeit bleibt. Das Fehlen von Regelmechanismen zu Verlorenen ist offensichtlich beabsichtigt, die sie erstens eine absolute Seltenheit sein sollen und zweitens zumindest nicht primär für bespielte Helden gedacht sind - auch im Zuge der Heldenlaufbahn. Zudem empfand ich es als störend, dass man als Knochengolembauer wohl kaum an die SF Golembauer rankommen wird oder eben nur in absoluten Ausnahmefällen...

Die Ingame-Textstellen waren jetzt wirklich nicht allzu gehobenes Niveau, aber für mein Empfinden durchaus gut bis befriedigend. Die Gedankenanstöße was ein erfahrener Nekromant nun machen kann, sind durchaus kreativ - und es mag ja sein, dass ein Spieler, der jahrelang die Möglichkeiten des WdZ ausschöpft, diese Ideen wenig bestechend findet, aber jemand, der sich mit den Möglichkeiten dieser magischen Spielart bisher nicht auseinandergesetzt hat, für den kann das sehr inspirierend sein.

Dingens
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S06 Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von Dingens »

:borbi: *großes Magnum Opus der Threadnekromantie*:

Für mich eindeutig der beste Band aus der "Braunen Reihe". Nützlicherer und umfangreicherer Crunch-Teil als TcD (das zu erheblichen Teil einfach umformatierte Informationen aus WdZ beinhaltet), gleichzeitig aber nicht wie in EG der absolute Overkill, der die bisherige Spielwelt über den Haufen wirft und Elementaristen (Nekromanten) Göttern gleichstellt.

Positives: Der Ingame-Teil liest sich sehr flüssig, die Aufmachung als solcher ist Geschmackssache. Auf der einen Seite gibt es so natürlich viel Text für wenig Information, auf der anderen Seite kann man viel direkt ingame als Quelle wiederverwenden und kann sich besser in handelnde Personen hineinversetzen (was insbesondere bei finsteren Gestalten wie Nekromanten oft herausfordernd ist, wenn sie mehr Tiefe als "der ist halt böse" bekommen sollen) und bekommt ein paar Ideen für stimmungsvolle Beschreibungen als Meister. Mir gefällt's. Die neuen Möglichkeiten zur Nekromantie wirken schlüssig, decken bisher vorhandene Lücken ab (Verlorene) und geben Meister wie Spieler mehr Möglichkeiten, interessante Untote zu erheben (neue Varianten, Ahnen, Rotte, neue Fähigkeiten, ...). Untote sind plötzlich auch als Hauptgegner selbst erfahrener Heldengruppen geeignet und als solche von Regeln abgedeckt, nicht immer bloß schnödes Axtfutter. Ohne viel damit gespielt zu haben, wirken die neuen Werte plausibel, auch scheinen die mit vollständigem Wertekasten angegebenen NSC insgesamt mit DSA4-tauglichen TaW und ZfW ausgestattet. Das Lektorat ist bis auf wenige hier bereits diskutierte ärgerliche Fehler einwandfrei.

Negatives: Das Layout im Notizheft-Stil nimmt enorm viel Platz weg und verhindert gleichzeitig einfaches Kopieren zur Nutzung als Handout (was bei Ingame-Texten irgendwie sonst naheliegend wäre). Der beige-braune Hintergrund erschwert das Kopieren zusätzlich, wertet die Zeichnungen optisch ab und macht Lesen bei schlechtem Licht anstrengend. Die Zeichnungen im Digital-Stil gefallen mir allgemein nicht, auch innerhalb des Stils gibt es aber einen Gradienten von brauchbar und nur stilistisch nicht mein Fall zu insgesamt verkorkst. Einem Ingame-Buch hätten direkt ingame verwendbare Skizzen o.Ä. wesentlich besser zu Gesicht gestanden, die kindlich-knuffige Darstellung einiger Untoter passt so überhaupt nicht in mein Aventurien und auch nicht zu den nebenstehenden Texten, nimmt aber rückblickend wohl die Artwork-Entwicklung Richtung DSA5 vorweg. Der fehlende Index ist aufgrund der gelungenen Strukturierung des Buchs kein Beinbruch, aber wäre trotzdem nett gewesen.

Insgesamt, da alle Kritik nicht den inhaltlichen Kern der Publikation trifft, noch 4/5 Punkte. Beinahe Pflicht, falls man wahlweise als Meister vermehrt Untote und die zugehörigen Nekromanten einbringen möchte oder selbst einen Nekromanten spielt. Für alle anderen Spieler immer noch ganz nette Lektüre im ingame-Teil, aber vermutlich keinen Kauf wert.

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Grinder
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S06 Von Toten und Untoten

Ungelesener Beitrag von Grinder »

Ein wirklich gelungener Band, den ich für einen der mutigsten und kreativsten der DSA4-Ära halte. Die In-Game-Passagen sind cool und direkt im Spiel nutzbar, während die regeltechnische Umsetzung und Erweiterung der Nekromantie grundsolide und kreativ zugleich ist (Stichtwort: Verlorene). So wird die Nekromantie-Thematik endlich für DSA4.1 passend bearbeitet - wie hätte G7 und JdF mit diesem Band ausgesehen? - und das Setting enorm erweitert.

Dazu noch ein interessantes Layout, gutes Korrektorat und schicke Illustrationen.

5 Punkte.
These things are romanticized, but in the end they're only colorful lies.

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