Umbau von zwei Problemkindern

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
Benutzer 19802 gelöscht

Umbau von zwei Problemkindern

Ungelesener Beitrag von Benutzer 19802 gelöscht »

Hallo liebe Community,

Ich würde gerne zwei von meinen Problemkindern umbauen um sie in ein klareres und eindeutigeres Regelkorsett zwängen zu können und damit man mir kein Power-Gaming mehr vorwerfen kann denn es geht mir bei meinen Charakteren fast ausschließlich um den Fluff, und auch beim Crunch geht es mir hauptsächlich darum dass er den Fluff reflektiert und auf dem Papier wiedergibt. Man könnte mich also als reine "Barbie-Spielerin" sehen wie man es scheinbar im DSA-Jargon nennt.

Wir alle kennen die schon oft diskutierte Frage was regeltechnisch mit Vollelfen passiert die in einer menschlichen Kultur aufwachsen, denn auch wenn diverse Stellen im Buch "Wege der Helden" darauf hindeuten das so etwas genau wie bei DSA 4.0 von der Redaktion vorgesehen war, hat diese es jedoch leider versäumt für solche Fälle eindeutige Regeln zu formulieren und nicht nur vage Anspielungen.

Aber keine Sorge! Ihr sollt mir nicht wie es schon öfters der Fall bei anderen Benutzern war erklären was es für inoffizielle Möglichkeiten es gibt um so etwas umzusetzen, ihr sollt mir nur sagen was ich davon tun soll damit die Wahrscheinlichkeit der Akzeptanz am größten ist, man mir kein Powergaming vorwerfen kann und alle Skeptiker sagen: "Wenn man es rein objektiv nach den Regeln betrachtet ist der Charakter absolut in Ordnung"

Das wäre mein Wunsch,

Kommen wir nun zu den drei bekannten Methoden:

Möglichkeit 1: In DSA 4.0 gab es explizite Regeln für so eine Situation aber ich finde die passende Stelle nicht mehr. Wäre jemand so freundlich mir die Seitenzahl zu nennen und das entsprechende Buch? Ich kann mich nur schwach erinnern das betroffene Vollelfen dadurch zu speziellen Viertelzauberern werden was zunächst einmal vernünftig klingt und mir stellt sich die Frage weshalb sich diese Methode scheinbar nicht in DSA 4.1 als inoffizielles Errata oder bei der Mehrheit der DSA-Spieler als anerkannte Methode durchsetzen konnte. Etwa nur weil DSA 4.0 anstelle DSA 4.1 drauf steht obwohl das Grundgerüst der Regelmechaniken das gleiche ist? :(

Möglichkeit 2: Auf Seite 77 in "Wege der Helden" (dritte Auflage) steht:
Anmerkung:
Elfen, die keine elfische Profession und keine
magische menschliche Profession ausüben
haben 60 Punkte zur Verfügung, die sie auf die Aus­
wahlliste der Zauber der Elfischen Siedlung verteilen
dürfen. Von diesen Zaubern können vier zu Haus­
zaubern erklärt werden
Einige behaupten zwar dass dies nur für aus elfischen Kulturen stammende Vollelfen gilt aber weshalb sollte dann von magischen menschlichen Profession die Rede sein, denn um solch eine Profession zu erhalten müsste eine Vollelfe aus einer menschlichen Kultur stammen oder unterläuft mir hier ein Denkfehler? Und weshalb sollten sonst diverse menschliche Kulturen als Auswahlmöglichkeit bei Vollelfen angegeben sein?

Auf Seite 174 steht zudem:
Elfen, die in einer elfischen Kultur aufwachsen, können nicht den Weg des Magi-
ers wählen. Elfen, gleich welcher Rasse, die unter Menschen aufwachsen, können
Magier werden (an einer Akademie oder bei einem privaten Lehrmeister), falls die Kultur
dies ermöglicht. Da der Vorteil Vollzauberer mit ihrer Rasse verbunden ist, müssen sie
diesen nicht gesondert erwerben, was bedeutet, dass sie alle Magier-Varianten für 6 GP
weniger erwerben können.
Diese Elfen unterliegen entsprechend ihrer Kultur nicht den Regeln der Elfischen Welt-
sicht; sollten sie einen Elfen oder eher eine Sippe finden, der ihnen die Sonderfertigkeit
Salasandra oder die magischen Elfenlieder beibringt, so können diese erlernt werden; je-
doch wird er immer ein gewisser Fremdkörper (badoc) sein. Es ist ungewöhnlich, dass
Elfen an Akademien der Weißen Gilde ausgebildet werden, und den meisten Elfen sind
die Merkmale Dämonisch und Beschwörung wesensfremd, so dass sie an entsprechenden
Akademien auch eher nicht zu finden sind.
Möglichkeit 3: Leicht modifizierter vollelfischer Gildenmagier. Auf diese Methode gehe ich an der Stelle der betroffenen Charaktere ein.

Nun kommen wir zum geplanten Umbau zwei meiner Vollelfen-Charaktere, Dreufang Riemenschneider und Milena Eichinger.

Da ich denke dass Milenas Problem einfacher zu lösen ist als das von Dreufang beginnen wir mit ihr.

Milenas Charakterkonzept besteht hauptsächlich daraus dass sie die Rolle einer freiberuflichen Jägerin und Söldnerin erfüllt die im Mittelreich (und eventuell zusätzlich in ihrer Heimat Andergast) umherstreift, das Leben in beschaulichen Dörfern und Kleinstädten gegenüber dem in Großstädten bevorzugt und immer dort hingeht wo sie gerade gebraucht wird. Sie wird dabei von ihrer Abenteuerlust, dem Wunsch nach Anerkennung, dem Verlangen nach Freiheit und Ungebundenheit und ihrer Goldgier angetrieben.

Wie ihr euch vielleicht denken könnt basiert sie teilweise auf Snufkin aus den Romanen von Tove Jansson und Geralt von Riva aus den Romanen von Andrzej Sapkowski aber deutlich weniger hart, so wie wenn Geralt als eine elfische Disney-Prinzessin geboren worden wäre.

Ich frage mich nun was ihr nach den von mir oben genannten Kriterien am angebrachtesten finden würdet.

Ich hatte mir zuletzt überlegt das ich Milena vielleicht auch auf Basis einer Kampfmagierin des Kampfseminar Andergasts erstellen könnte wenn ich ihr zusätzlich die erforderlichen Natur- und Kampf-Talente kaufen würde die sie benötigt um nach dem Abschluss der Akademie die Rolle einer umherstreifenden Jägerin und Söldnerin erfüllen zu können.

Es wäre ja auch in Bezug auf ihre Kindheitsgeschichte plausibel dass das gütige andergaster Winzer-Ehepaar dem es nicht gelang eigene Kinder in die Welt zu setzen, hocherfreut war als sie an einem milden Sommermorgen entdeckten das jemand über Nacht eine kleine spitzöhrige potenzielle gelehrte Dame zwischen ihre Weinreben geworfen hatte. Was meint ihr?

Es gibt da nur zwei entscheidende Punkte bei denen ich mir unsicher bin: Wie sieht es mit den akademischen Verpflichtungen aus? Die Angaben auf Seite 175 in "Wege der Helden" sind irgendwie widersprüchlich zum einen steht dort:
Der Nachteil Schulden resultieren daraus,
dass sich der Adept von einem zwölfjährigen
Dienst in der andergastschen Armee oder
einer sechsjährigen Verpflichtung in einem
grauen Orden freigekauft hat.
Und darunter:
Automatische Vor- und Nachteile:
wie Standardmagier; dazu Schulden (1.000
Du­katen), Verpflichtungen (gegenüber der
Akademie und der grauen Gilde – bis vor eini-
gen Jahren noch: gegenüber der Akademie und
dem Staat Andergast), Vorurteile gegen Nostrianer
und Nostria 6
Könnte ich mich jetzt zwischen den Verpflichtungen und den den Schulden entscheiden oder gilt automatisch beides?

Gäbe es irgend eine regeltechnische Möglichkeit um dies zu umgehen? Ich gehe bei Milena dabei aus dass sie knapp 40 Götterläufe hinter sich hat während Vollelfen mit 25 als körperlich und geistig erwachsen gelten. Ließe sich dadurch abdecken dass die die Zeit in der der die 6 jährige Verpflichtung gegenüber dem grauen Gilde bestand verstrichen ist?

Oder könnte man so etwas nur damit realisieren dass Milena vor ihren Verpflichtungen geflohen ist und würde dass in den Nachteil "Gesucht" resultieren? Wie schlimm verfolgen einen Akademien wenn man vor seinen Pflichten flieht und sein eigenes Leben so führen will wie man möchte? Sind sie in dieser Hinsicht mit mafiösen Organisationen vergleichbar?

Und wie sehen diese Pflichten aus? Ist man nach dem Verstreichen dieser Frist wirklich ein komplett freier Bürger der sich kleiden darf wie er möchte?

Wie streng gelten diese in aventurischen Büchern geregelten Waffen- und Kleidungsbeschränkungen für Gildenmagier? Sind das nur Empfehlungen, ein Verhaltenscodex oder juristische Gesetze bei deren Verstoß man eingesperrt werden kann? Was kann bei Missachtung schlimmstenfalls passieren? Müsste Milena versuchen ihre Profession vor anderen zu verbergen wenn sie mit einem Langschwert, einem Eberfänger, einem Kompositbogen und einem fröhlichen Lied auf den Lippen im Mittelreich herumstreift? Falls ja, würde es ausreichen einfach Handschuhe zu tragen um das Akademiesiegel in ihrer Handfläche zu verstecken?

Ich weiß das ich euch wahrscheinlich mit so vielen Fragen nerve aber ich blicke da irgendwie nicht mehr durch und weiß bei so vielen Büchern nicht mehr wo ich suchen muss um bestimmte Informationen zu erhalten und ich finde die Regeln zum Teil aus ziemlich kompliziert. :(

Zu meinem zweiten Charakter Dreufang hätte ich die Frage wie man einen elfischen Jahrmarktszauberer bei dem es sich ja eigentlich um einen Halbzauberer handeln müsste korrekt in eine anständiges Regelkorsett drückt damit die oben erwähnten Kriterien erfüllt sind. Da bin ich ehrlich gesagt ratlos und blicke auch nicht mehr durch.

Und wie viele AP sind mittlerweile durchschnittlich so üblich? Wie viele würdet ihr mir jeweils für Dreufang und Milena zugestehen damit die objektiven Betrachter und Kritiker sagen: "Den Charakter nehmen wir ernst! Er ist zwar ungewöhnlich und ein wenig seltsam aber bei der Umsetzung ging es scheinbar hauptsächlich um den Fluff und einen mühevollen erstellten Charakterhintergrund. Powergaming? Keine Spur!"

Ich möchte euch um sachliche und ernst gemeinte Antworten bitten, was nicht heißt dass eure Beschreibungen nicht humorvoll sein dürfen oder ihr keine humorvollen Beispiele nennen dürft.

Ich hoffe das ich mit dem Umbau meiner beiden Lieblingscharaktere auch die Wogen hier im Forum ein wenig glätten kann.

Liebe Grüße,

Samira

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Da es viele verschiedene Fragen sind hier mal auf die Fragen im einzelnen eingegangen:
Märzhäsin hat geschrieben: 17.08.2017 22:55 Es wäre ja auch in Bezug auf ihre Kindheitsgeschichte plausibel dass das gütige andergaster Winzer-Ehepaar dem es nicht gelang eigene Kinder in die Welt zu setzen, hocherfreut war als sie an einem milden Sommermorgen entdeckten das jemand über Nacht eine kleine spitzöhrige potenzielle gelehrte Dame zwischen ihre Weinreben geworfen hatte. Was meint ihr?
Viel besser als: "Die Sippe wurde abgeschlachtet!" trotzdem sollte man überlegen, wie das Kind dahin gelangt ist. Ihre Zieheltern würde ich auch mal in den weiteren Lebenswandel einbeziehen, siehe unten. Interessant könnte auch sein zu beleuchten, wie es denn so war als Elfe bei den militanten Hinterwäldern in Andergast aufzuwachsen.
Märzhäsin hat geschrieben: 17.08.2017 22:55 Könnte ich mich jetzt zwischen den Verpflichtungen und den den Schulden entscheiden oder gilt automatisch beides?
Beides.
Märzhäsin hat geschrieben: 17.08.2017 22:55 Gäbe es irgend eine regeltechnische Möglichkeit um dies zu umgehen?
Nicht wirklich, außer eben die Nachteile wegkaufen. Eleganter wäre es die aus der Profession rauszurechnen und diese entsprechend teuer zu machen.
Märzhäsin hat geschrieben: 17.08.2017 22:55 Ich gehe bei Milena dabei aus dass sie knapp 40 Götterläufe hinter sich hat während Vollelfen mit 25 als körperlich und geistig erwachsen gelten. Ließe sich dadurch abdecken dass die die Zeit in der der die 6 jährige Verpflichtung gegenüber dem grauen Gilde bestand verstrichen ist?
Äh, die Verpflichtungen gelten für ein ganzes Magierleben, außer man ist Horasier oder cooler Schwarzmagier. Es geht hier um Schulden, hier zu erklären, mein Charakter ist ein wenig älter und hat den Nachteil daher nicht funktioniert nur bei Mitspielern die das gut finden.
Auch würde ich mal das alter zurückschrauben, so nicht entsprechend viele AP zur Verfügung stehen um die Fähigkeiten, die damit einher gehen müssten, abzubilden.
Was spricht denn dagegen, dass die Frau erst 25 ist?
Märzhäsin hat geschrieben: 17.08.2017 22:55 Oder könnte man so etwas nur damit realisieren dass Milena vor ihren Verpflichtungen geflohen ist und würde dass in den Nachteil "Gesucht" resultieren?
Ja.
Märzhäsin hat geschrieben: 17.08.2017 22:55 Wie schlimm verfolgen einen Akademien wenn man vor seinen Pflichten flieht und sein eigenes Leben so führen will wie man möchte?
Sehr schlimm, kommt es doch einen Berufsverbot gleich und im Dunstkreis der Gildenmagier darf man sich auch nie blicken lassen. Nicht so sehr weil man nach Andergast überstellt wird, sondern weil die nächste Vertretung der Grauen Gilde ein gutes Kopfgeld zahlt. Weiter im Süden erpressen die einen schlicht damit oder begnügen sich damit die gepökelte Hand mit dem Akademiesiegel bei der nächsten Vertretung der Gilde abzugeben.
Märzhäsin hat geschrieben: 17.08.2017 22:55 Sind sie in dieser Hinsicht mit mafiösen Organisationen vergleichbar?
Ja, man muss schon Horasier oder cooler Schwarzmagier sein um aus der Nummer rauszukommen.
Märzhäsin hat geschrieben: 17.08.2017 22:55 Und wie sehen diese Pflichten aus?
Man arbeitet für die Gilde, vertritt deren Interessen, ist Zuträger für interessante Informationen usw. kostenlos versteht sich. Die gute Nachricht, kostenlos aber nicht unbedingt umsonst. Indem man für die Gilde arbeitet verschafft man sich auch einen besseren Ruf und Ansehen innerhalb dieser, knüpft nützliche Kontakte.
Märzhäsin hat geschrieben: 17.08.2017 22:55 Ist man nach dem Verstreichen dieser Frist wirklich ein komplett freier Bürger der sich kleiden darf wie er möchte?
Da gibt es keine Frist und man ist Freier Bürger weil man Gildenmagier ist. Ohne den spitzen Hut wäre die Frau mit einiger Wahrscheinlichkeit die Leibeigene von irgendeinen Adligen. In Andergast geht es mit der Freiheit arg rückständig zu. Frei sind eigentlich nur der Adel, die paar städtischen Bürger und noch ein paar Freibauern.
Sich wie ein Gildenmagier zu kleiden ist ein Privileg. Zeugt von Bildung, Ansehen, Stand und, ganz wichtig, besonderen Rechten.
Märzhäsin hat geschrieben: 17.08.2017 22:55 Wie streng gelten diese in aventurischen Büchern geregelten Waffen- und Kleidungsbeschränkungen für Gildenmagier?
Och, kommt darauf an wie gleichgültig man sein Aventurien haben will. Grundsätzlich nicken alle Gilden, außer die Weiße, praktisch alles ab. Womit sich obiger Stand von Magiern gleich wieder arg relativiert.
Wie soll man auch den Stand "Gildenmagier" anzeigen, wenn nicht durch Kleidung?
Märzhäsin hat geschrieben: 17.08.2017 22:55 Sind das nur Empfehlungen, ein Verhaltenscodex oder juristische Gesetze bei deren Verstoß man eingesperrt werden kann? Was kann bei Missachtung schlimmstenfalls passieren?
Von einem bedeutungslosen Tadel, der im offiziellen Aventurien wohl die Regel ist, über den (auch permanenten) Ausschluss aus der Gilde bis hin zum ausbrennen oder Leibstrafen ist alles drin. In Gegenden in denen man Gesetze ernst nimmt und auch in allen Standesgesellschaften Aventurien verhehlt man seinen Stand besser nicht. Wenn das rauskommt hat dies nur böse Folgen.
Märzhäsin hat geschrieben: 17.08.2017 22:55Falls ja, würde es ausreichen einfach Handschuhe zu tragen um das Akademiesiegel in ihrer Handfläche zu verstecken?
Warum will sie denn überhaupt? Und will sie wirklich IMMER in Gesellschaft anderer Handschuhe tragen? Der antiautoritäre Ansatz ist recht verbreitet im Rollenspiel. Aber man spielt ja nicht sich selbst, sondern einen Charakter der in einer strikten Ständeordnung aufgewachsen ist, dies in aller Regel super findet und wenn nicht zumindest seine Vorteile zieht, entsprechenden Stand vorausgesetzt. Selbst in den niedrigsten Ständen weiß man darum und sei es weil man die Unmöglichkeit des Ausbruchs eingesehen hat.
Als Gildenmagierin ist die Frau klar privilegiert. Warum stößt sie ihre Zieheltern so dermaßen vor den Kopf, fällt das Fehlverhalten ihrer Ziehtochter doch auch und gerade auf die zurück? Warum macht sie das selbe mit ihrer Akademie (eher ein Internat in dem man einen bedeutenden Teil der Kindheit verbracht hat)? Hat sie keine ehemaligen Mitschüler und Lehrer denen sie damit vor den Kopf stößt? Wie will sie ihre Zieheltern im Alter unterstützen, wenn sie wie eine Fahrende durchs Land tingelt, immer mit einem Bein im Kerker? Was wird aus dem elterlichen Hof, wen die Zieheltern nicht mehr sind? Oder, ganz banal, wovon lebt die Frau? Warum nimmt sie schlecht bezahlte Arbeit an, wenn sie als Adepta der Magica Combativa gleich ganz andere Preise aufrufen könnte als eine dahergelaufene Schwertschwingerin.
Märzhäsin hat geschrieben: 17.08.2017 22:55 Und wie viele AP sind mittlerweile durchschnittlich so üblich?
Da gibt es keinen Durchschnitt, manche sind ja der Meinung, schon ein Charakter mit 0 AP könne irgendetwas, andere dass man so bei 3.000 - 5.000 AP einem in seinen Spezialgebiet kompetenten Charakter habe. Ich gehöre zu letzteren. Jemand mit 15 Jahren Kampferfahrung würde ich deutlich bei letzteren sehen.

p.s.:
Bin selbst ein Barbie Spieler. :cookie:
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@Elfen in menschlicher Umgebung
Das steht zumindest in der Errata-Sammlung zum WdH auch drin. Siehe auch ALuT, man würde da wohl von "verweltlichten" Elfen ausgehen.

Die Auswahl jeder Kultur schränkt die nachfolgend auswählbaren Professionen ein. Bei einigen Elfen-Kulturen sind gar keine solchen wählbar, bei anderen (Elfische Siedlung) gibt es aber "menschliche" Professionen. Auch zu S.77 WdH gibt es einen Errata-Eintrag, der genau das klärt.

Was ist bei 3) unklar?

****
Dass viele DSA-Spieler prinzipiell Probleme mit goldgierigen Bücherwurm-Elfen haben, die halt bis auf ihre Rasse nix elfisches haben - klar. Regeltechnisch zahlt man für die Elfenrassen mehr als man kriegt, das ist das mit "Kosten über R/K/P verteilt" - die elfischen Kulturen+Professionen sind billiger als das was man kriegt, unterm Strich passt es für R/K/P = 3*Elf.
=> Ein Mittelländer in elfischer Kultur mit elfischer Profession wäre Powergaming, ein Elf in menschlicher Kultur oder mit menschlicher Profession ist anti-PG.
****

@Elf-Andergast-Magier
- beide Nachteile sind im Paket drin (+ die Vorurteile), für beide gab es GP im Paket = beide gelten natürlich.
- regeltechnische Möglichkeiten sind: bei der Generierung mit GP oder hinterher mit AP wegkaufen - wodurch man die Nachteile ggf. ersetzt, ist gruppen/SL-abhängig.
- Verpflichtungen machen nur Sinn, wenn der dem man was schuldet, das irgendwie durchsetzen kann.
- generell sind Magierakademien und Magiergilden darauf bedacht, vor der eigenen Tür zu kehren. Wer sich zu sehr entgegen dem lebt, wie man es von einem Gildenmagier erwartet, verliert zuallererst die mit diesem Status einhergehenden Vorteile: Ein Gildenmagier der regelmäßig in siffiger Lederklamotte im fragwürdigen Gasthaus hockt und auf freiheitsliebenden Söldner macht, kriegt vielerorts halt genauso wie andere nichtlizensierte Zauberer von der restlichen "Magierzunft und der restlichen Gesellschaft Knüppel zwischen die Beine. Wenn sich dann noch hinterher rausstellt, dass die Graue Gilde schon seit Jahren keinen Mitgliedsbeitrag gesehen hat und diverse andere Beschwerden vorliegen, dann kann das übel enden - denn auf den Tralloper Vertrag braucht so jemand auch nicht hoffen. Die Kleidungsvorschriften sind dabei ein Baustein im "Magier sind offensichtlich zaubernde, gesellschaftlich akzeptierte Leute" - ein ansonsten tadelloser Magier wird vmtl. nicht belangt, wenn er irgendwo außerhalb der Zivilisation mal was anderes anzieht - aber es ist ein möglicher Vorwand, ihm am Zeug zu flicken. Die Kleidervorschriften sind gildenintern - aber dass ein Magier sich kenntlich machen muss, ist allgemein.

Halbzauberer / Jahrmarktszauberer = eine der Scharlatan-Varianten.
Im Elfenpaket ist "Vollzauberer" drin, das rauszunehmen macht die Rasse um 6 GP billiger (20 GP mal 0,3). Dann eine Scharlatan-Profession ganz normal kaufen. Die Rassen-AsP und der MR-Modifikator wäre da natürlich rauszurechnen - also keine AsP aus Elf und MR-2, halt alles, was WdH S.306 bei "Vollzauberer" steht muss raus.

Ich habe keinen Humor von dem ich um 23.57h wüsste.

Benutzer 19802 gelöscht

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Hallo :)
Na'rat hat geschrieben: 17.08.2017 23:46Äh, die Verpflichtungen gelten für ein ganzes Magierleben, außer man ist Horasier oder cooler Schwarzmagier. Es geht hier um Schulden, hier zu erklären, mein Charakter ist ein wenig älter und hat den Nachteil daher nicht funktioniert nur bei Mitspielern die das gut finden.
Und was stellt dann regeltechnisch diese Frist von 6 Jahren dar wenn die Verpflichtung ein Leben lang gilt?
Na'rat hat geschrieben: 17.08.2017 23:46Nicht wirklich, außer eben die Nachteile wegkaufen. Eleganter wäre es die aus der Profession rauszurechnen und diese entsprechend teuer zu machen.
Und dann wäre sie einfach frei und könnte tun was sie möchte solange sie keine Gesetze bricht?
Na'rat hat geschrieben: 17.08.2017 23:46Was spricht denn dagegen, dass die Frau erst 25 ist?
Sie kann auch 25 bis 28 sein auch kein Problem. ;)

Auf welcher Stufe würde sie denn gesucht werden wenn sie von der grauen Gilde weg läuft um auf ihren Jägerinnen-Selbstfindungstrip zu gehen? 1, 2 oder 3?

Und was wäre wenn sie ein mysteriöses Verschwinden inszeniert? Das gleiche Resultat?

Wie hoch wären wohl das Kopfgeld dass man auf sie aussetzen würde und was würde man mit ihr machen wenn man es gelingen würde sie zu verhaften?

Das klingt in der Tat sehr mafiös das man nur wegen aufgezwungenen Gildenregeln verfolgt wird ohne jemals jemanden irgend ein Leid zugefügt zu haben. :(
Na'rat hat geschrieben: 17.08.2017 23:46Frei sind eigentlich nur der Adel, die paar städtischen Bürger und noch ein paar Freibauern.
Milenas Adoptiveltern wären ja Freie, nur Freie haben glaube ich in Andergast einen Nachnamen, in diesem Fall das Winzer-Ehepaar Eichinger. Und das Weingut soll nach meiner Hintergrundgeschichte nur wenige hundert Schritt von Teshkal entfernt liegen.
Na'rat hat geschrieben: 17.08.2017 23:46Och, kommt darauf an wie gleichgültig man sein Aventurien haben will. Grundsätzlich nicken alle Gilden, außer die Weiße, praktisch alles ab. Womit sich obiger Stand von Magiern gleich wieder arg relativiert.
Also wäre es eigentlich kein Problem oder Hindernis ihr einen Kompositbogen und ein Langschwert zu geben? Auf Reisen tragen die Mitglieder des Kampfseminars Waffenröcke oder Lederrüstungen, Zusammen mit den Waffen könnte ich sie doch eigentlich dann genauso aussehen lassen wie ich es bevorzuge? (Vollelfe mit Langschwert, Kompositbogen und einer eleganten leichter Lederrüstung mit Stiefeln und Handschuhen) Kampfstil und Kleidungswahl ist mir für meine Barbie eben sehr wichtig. Wenn die Ausrüstung und das Outfit stimmt könnte ich sogar damit Leben dass Milena die Verpflichtungen ihrer Gilde akzeptiert und es würde sie doch streng genommen nicht von ihren Hobbys Jagen und Reiten abhalten oder davon unverschuldet in Not geratenen Bürgern die man auf seinen Reisen unterwegs trifft zu helfen, wie es sich für einen Charakter der zum Teil auf Snufkin basiert gehört, oder etwa doch?
Na'rat hat geschrieben: 17.08.2017 23:46Und will sie wirklich IMMER in Gesellschaft anderer Handschuhe tragen?
Nein aber ich stelle mir es halt sehr cool und draufgängerisch vor wenn sie in einer nebligen Nacht auf ihrer schwarzen Teshkaler-Stute angeritten kommt, mit Langschwert und Kompositbogen und in einer elegante Lederrüstung die eher an ein stilvolles Wildlederkleid erinnert, von ihrer Stute steigt und dann ihren rechten Wildlederhandschuh auszieht und schmunzelnd ihr Akademiesiegel präsentiert.
Na'rat hat geschrieben: 17.08.2017 23:46Warum will sie denn überhaupt?
Das würde sie auf der Flucht machen um ihren Status an bestimmten Orten zu verschleiern wobei ich mir ja noch nicht sicher bin ob dies überhaupt bei ihr der Falls ein soll.
Na'rat hat geschrieben: 17.08.2017 23:46Was wird aus dem elterlichen Hof, wen die Zieheltern nicht mehr sind?
Spricht etwas dagegen das sie da vielleicht selbst wohnt, also auch schon bevor ihre Eltern sterben, die sollen nämlich noch relativ jung sein bei der jungen Milena die erst 25 bis 28 ist?
Na'rat hat geschrieben: 17.08.2017 23:46Warum nimmt sie schlecht bezahlte Arbeit an, wenn sie als Adepta der Magica Combativa gleich ganz andere Preise aufrufen könnte als eine dahergelaufene Schwertschwingerin.
Es geht halt um ihre Abenteuerlust, dass sie die Kunst des Schwertkampfes faszinierend findet, dass sie leidenschaftlich gerne Jagd, sich mit Tieren, Pflanzen und der Natur beschäftigt und sehr gerne reitet, ein wenig Goldgier ist auch dabei und das sind alles Eigenschaften und Konzepte auf die ich nicht verzichten möchte, weil die Gildenmagie-Milena ja bereits ein Zugeständnis an meine Kritiker ist.
Na'rat hat geschrieben: 17.08.2017 23:46Da gibt es keinen Durchschnitt, manche sind ja der Meinung, schon ein Charakter mit 0 AP könne irgendetwas, andere dass man so bei 3.000 - 5.000 AP einem in seinen Spezialgebiet kompetenten Charakter habe. Ich gehöre zu letzteren. Jemand mit 15 Jahren Kampferfahrung würde ich deutlich bei letzteren sehen.
Was wäre denn eine Menge mit der ich bei den meisten Forenabenteuern relativ gut fahren würde?

Ich kann ja schlecht ganz viele Milenas in allen Abstufungen zwischen 3.000 - 5.000 AP erstellen :(

Ich bin dir übrigens sehr dankbar für deine Hilfe :)
Andwari hat geschrieben: 17.08.2017 23:58Das steht zumindest in der Errata-Sammlung zum WdH auch drin
Hättest du vielleicht einen Link für mich?
Andwari hat geschrieben: 17.08.2017 23:58ALuT
Was ist denn ALuT?
Andwari hat geschrieben: 17.08.2017 23:58Was ist bei 3) unklar?
Was meinst du denn?
Andwari hat geschrieben: 17.08.2017 23:58genauso wie andere nichtlizensierte Zauberer von der restlichen "Magierzunft und der restlichen Gesellschaft Knüppel zwischen die Beine
Was muss ich mir denn darunter genau vorstellen?
Andwari hat geschrieben: 17.08.2017 23:58Die Kleidervorschriften sind gildenintern - aber dass ein Magier sich kenntlich machen muss, ist allgemein.
Die Frage ist halt nur wie kenntlich.

Auch dir Andwari danke ich für deine Beratung und Hilfe. :)

Welche der 3 Methoden würdet ihr denn nun nach den Kritikpunkten am besten finden für Milenas Charakterkonzept?

Und wie läuft das mit diesen Magierstäben? Muss man die immer und überall dabei haben oder kann man auch mal in Ruhe ins Badhaus, ins Theater, auf eine Jagd, zum Pilze sammeln und in eine Taverne gehen wären das Ding zu Hause oder in der Satteltasche des Pferdes bleibt?

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Da es dir um die Akzeptanz der Charaktere geht, möchte ich eine Frage nicht auslassen, die ich als SL meinen Spielern stellen würde, wenn sie mir ein solches Konzept vorlegen: Muss es eine Elfe sein?
Elfen leben für meinen Geschmack bei DSA vor allem auch von ihrer Andersartigkeit, die du ja durch das Aufwachsen bei Menschen im Grunde auf das Aussehen reduzierst. Ließe sich das ganze auch mit einer Halbelfe oder Menschin kreieren, oder würde es sich dann so gar nicht mehr nach dem Charakter anfühlen, den du dir vorstellst? Das dürfte dann auch regeltechnisch einfacher werden. Aber nur so als Gedanke vorne weg.

Zu deinen konkreten Fragen:
Möglichkeit 2) ist am schnellsten erledigt, da sich diese auf Elfen bezieht, die bei Elfen aufgewachsen sind (üblicherweise Elfische Siedlung) und dort eine menschliche Profession angenommen haben > trifft bei deinen Charakteren wohl nicht zu.
Wäre allerdings (ohne, daß ich das Vorbild zu deiner Elfe kenne) eine passende Lösung: Elfe aus einer Elfischen Siedlung, Profession Jägerin. Dann könnte sie aufgrund ihrer Kultur elfisch zaubern und braucht auch keine Verpflichtungen und Schulden.
Eventuell kann auch noch der vorgeschlagene Sonderfall der "vermenschlichten Elfen" aus ALuT (Aus Licht und Traum) genutzt werden
Textstellen: WdH 77 und ALuT 137

Möglichkeit 1) findet sich in AZ (Aventurische Zauberer) auf Seite 43. Dabei geht es um die Verrechnung des Vorteils Vollzauberer je nachdem, wie weit die magischen Fähigkeiten ausgebildet sind. Das geht von 6GP Vergünstigung auf vollmagische Professionen bis zum automatischen Viertelzauberer mit übernatürlichen Begabungen, Meisterhandwerken und Schutzgeist.
Falls es eine solche Regelung in DSA 4.1 tatsächlich nicht gibt, würde ich sie vermutlich so aus AZ übernehmen.
Dieser Ansatz kommt jedenfalls bei der von dir beschriebenen Hintergrundgeschichte zum Tragen und hängt damit eigentlich mit Möglichkeit 3) zusammen.

Was deine Fragen zu Magiern angeht: Vom sozialen Stand her ist eine Gildenmagierin keine freie Bürgerin, sie ist mehr! Sie darf in vielen Belangen nur von einem Gildengericht verurteilt werden und sie hat eine "Lizenz zum Zaubern". Diese Sonderrechte haben sich die Gilden unter anderem dadurch "erkauft", daß ihre Mitglieder (die ja schließlich alle potentiell gemeingefährlich sind) sich in der Öffentlichkeit auch zu erkennen geben. Das haben sie gemäß Codex Albyricus zum Beispiel per Robe und Hut/Kappe zu tun. Rüstungen sind ihnen daher größtenteils auch verboten. Andererseits ist der Codex auch schon ein bißchen älter und manche Vorgaben werden eh schon seit Jahrzehnten ignoriert und andere sind aufgrund moderner Entwicklungen vielleicht Auslegungssache. Urteilen kann darüber nur deine eigene Gilde (die weiße Gilde kann also einer Graumagierin nur so weit an den Karren fahren, daß sie sie zur nächsten grauen Akademie schleifen, damit sie dort "angemessen bestraft" wird, worunter die Gilden auch sehr unterschiedliches verstehen). Solltest du also ansonsten einen einwandfreien Leumund haben, dürfte die Kleidungsvorschrift dich nicht auf den Scheiterhaufen bringen, sollte dir aber jemand was anhängen (ob nun berechtigt oder nicht), würde sich die Anmerkung "und sie kleidet sich nicht nach Codex" eher negativ auf deine Glaubwürdigkeit auswirken.

Die Schulden + Verpflichtungen sind (abgesehen von der regeltechnischen Beschreibung) mMn so zu verstehen, daß Andergaster Magier nach der Studienzeit erstmal 6 Jahre in Akademie oder Militär arbeiten müssen, und damit auch definitiv erst mal nicht zum Abenteurerleben kommen. Mit den Schulden hat sich der frisch erschaffene Jungmagier halt von dieser Pflicht frei gekauft und darf raus in die weite Welt. Die Verpflichtungen, die dann noch bestehen laufen eher auf ein "du bist grade vor Ort, dann mach mal für uns" hinaus. Also eher eine Verpflichtung auf Abruf. Konsequenz bei Nicherfüllung wäre dann zum Beispiel, daß dir in der Gilde niemand mehr was beibringt und du keinen Zutritt mehr zu Bibliotheken bekommst. Diese Verpflichtung gilt auch das ganze Leben, so lange du Mitglied der Gilde bist. Sobald du das nicht mehr bist, solltest du das Zaubern bleiben lassen, weil du das dann nicht mehr darfst. (Gilt so natürlich vor allem in zivilisierten Gegenden, Ferkinas und Gjalskern sind der Codex und deine Gilde ziemlich egal.)

Für die Waffen sollte sie sich im Übrigen auch am besten einen Dispens bei einer Akademie ihrer Gilde holen, also eine Sondererlaubnis. Wenn sie dann jemand komisch anmacht deswegen, zückt sie die Pergamentrolle in der steht, daß sie das darf und gut ist. Kriegen Magier aber üblicherweise auch nur bei "guter Führung".

Den Stab braucht sie immer in der Hand, wenn sie zaubern will (und keine riesigen Mali in Kauf nehmen möchte). Wenn sie mal was anderes vorhat und sich nicht grade an einem Stadttor ausweisen muss, kann sie den auch mal zur Seite legen, nur wenn dann was unvorhergesehenes passiert bei dem sie zaubern möchte, ist es halt doof für sie.

An der Gildenmagie hängt also ein ziemlicher Rattenschwanz an Dingen, die zu beachten sind (halt Rechte UND Pflichten).
Wenn du sagst, das ist ein Zugeständnis, was wäre denn deine bevorzugte Profession? Was spräche zum Beispiel gegen eine elfische Wildnisläuferin, die ja durchaus aus einer elfischen Siedlung mit starkem Menschenkontakt stammen kann?
Oder anders gefragt: was sind (abgesehen vom Erscheinungsbild) die Kernmerkmale Milenas, die du wenn irgendwie mögich unterbringen willst?

Was mir sonst noch einfällt, ist sich mal den "Kreis der Einfühlung" anzugucken, eine "elfische Akademie", bzw. eher ein "Lerntreff" lockerer Art in den Salamandersteinen. Abgänger dieser "Akademie" können sich in Punin als Gildenmagier anerkennen lassen. Beim Kreis der Einfühlung wird dich niemand schief angucken, wenn du statt zu zaubern mal ne Runde jagen gehen willst. Ebenso wenig in Gerasim, das wirklich als Akademie gilt aber eben mit starkem elfischem Einfluss.

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Lorlilto hat geschrieben: 18.08.2017 04:25Da es dir um die Akzeptanz der Charaktere geht, möchte ich eine Frage nicht auslassen, die ich als SL meinen Spielern stellen würde, wenn sie mir ein solches Konzept vorlegen: Muss es eine Elfe sein?
Elfen leben für meinen Geschmack bei DSA vor allem auch von ihrer Andersartigkeit, die du ja durch das Aufwachsen bei Menschen im Grunde auf das Aussehen reduzierst. Ließe sich das ganze auch mit einer Halbelfe oder Menschin kreieren, oder würde es sich dann so gar nicht mehr nach dem Charakter anfühlen, den du dir vorstellst? Das dürfte dann auch regeltechnisch einfacher werden.
Das ist irgendwie lustig denn die Frage wird mir sehr häufig gestellt und ich werde versuchen sie dir so gut wie möglich zu beantworten.

Das Milena eine Elfe und zwar eine Vollelfe ist und auch sein muss damit das Charakterkonzept nicht zerfällt wie ein Kartenhaus hat unterschiedliche Gründe: Milena geht auf ein sehr altes Konzept zurück. Sie ist einer der Hauptfiguren in den Fantasy-Kurzgeschichten die ich schreibe. So wie Sapkowski seinen Geralt hat, so habe ich halt Milena, Dreufang und Nevio. Die Geschichten spielen in einer eigenen Hintergrundwelt die zwar einerseits deutlich von Dere inspiriert ist aber andererseits auch stark von ihr abweicht und streng genommen mehr mit der Welt Nirn aus der Elder-Scrolls-Franchise gemeinsam hat als mit dem offiziellen DSA-Kanon. Ich versuche nun schon seit längeren eine DSA-Version von Milena zu erstellen um sie auch rollenspielerisch auf eine bestimmte Art und Weise zum Leben erwecken zu können.

Ich habe für das damalige Charakterkonzept aus zwei Gründen eine Elfe gewählt: Zum einen liebe ich das ästhetische Konzept das Elfen darstellen, an welches eine Halbelfe in Bezug auf die offizielle Auslegung des Hintergrunds nicht herankommt und von Gelehrten und anderen Leuten die sich damit auskennen auch immer eindeutig als Halbelfe erkannt wird. Das ästhetische Konzept von Elfen hat mich schon als kleines Mädchen fasziniert egal ob in D&D-Comics oder Computerspielen.

Ich bekomme oft zu hören dass eine verweltlichte oder von Menschen groß gezogene Elfe nur noch eine Frau mit spitzen Ohren ist aber das stimmt nun mal absolut nicht. Es ist einfach alles, diese Zierlichkeit und Feingliedrigkeit, dieses püppchenhafte und gleichzeitig draufgängerische, diese kleine Portion Exotik ohne dabei auch nur ansatzweise bizarr und befremdlich zu sein. Elfen sind für mich einfach die Personifizierung von Ästhetik. Jetzt werden mir wieder einige vorwerfen dass in "Aus Licht und Stille" (welches ich übrigens nie gelesen habe weil es sich im Gegensatz zu fast allen anderen jemals veröffentlichten DSA-Produkten nicht in der Bibliothek meines Vaters befindet) steht dass sie im offiziellen DSA-Hintergrund scheinbar sehr raubtierhaft aussehen aber auf sämtlichen Bildern, vor allem denen in DSA 5 Publikationen haben sie dieses typische püppchenhafte Erscheinungsbild wie ich es aus D&D, Pathfinder und Videospielen gewohnt bin.

Der andere Grund ist dass mich besonders Charaktere reizen und faszinieren die mit Klischees brechen. Bei Milena geht es nicht nur darum eine untypische Elfe zu sein sondern um den Konflikt zwischen zwei Welten gefangen zu sein und nirgendwo wirklich dazu zu gehören. Für die Elfen zu menschlich, für die Menschen zu elfisch zieht sie durch das Land auf der Suche nach Anerkennung, Freundschaft und Liebe. Natürlich spielt auch ihre Abenteuerlust, ihre leichte Goldgier und ihr starkes Bedürfnis unverschuldet in Not geratenen zu helfen eine große Rolle.
Lorlilto hat geschrieben: 18.08.2017 04:25Diese Sonderrechte haben sich die Gilden unter anderem dadurch "erkauft", daß ihre Mitglieder (die ja schließlich alle potentiell gemeingefährlich sind) sich in der Öffentlichkeit auch zu erkennen geben. Das haben sie gemäß Codex Albyricus zum Beispiel per Robe und Hut/Kappe zu tun.
Das Problem ist das es in der Definition des Albyricus einige Unstimmigkeiten und Widersprüche gibt. Beispielsweise sieht es in den Themenbänden der die einzelnen Akademien beschrieben werden so als würden die jeweiligen Akademien bestimmen welche Waffen und welche Kleidungsstücke und Rüstungen ihre Mitglieder tragen dürfen aber dann ist es ja kein regionalübergreifendes Regelwerk mehr.

Wenn beim Kampfseminar Andergast zum Beispiel erwähnt wird das den Absolventen das führen eines Schwertes, eines Dolches, eines Bogens und das tragen von Rüstungen und Kleidungsstücke aus Leder generell gestattet sind, wenn sie die Variante "Waldläufer" auswählen, dürfte Milena dann aventurienweit so rumlaufen oder nur in Andergast und dem Mittelreich?

Und wie passt das mit der verpflichtenden Erkennbarkeit von Kampfmagiern zusammen? Man würde doch dann auf Reisen nur an ihrem Akademiesiegel und ihrem Stab erkennen das sie eine gelehrte Dame ist? Oder ist es so dass der Spieleiter dann richtigerweise alle betroffenen so spielen muss das sie direkt erkennen: "Ein kurzes Kleid aus Leder, ein Hirschfänger, ein Magierstab und ein Bogen? Das muss eine Waldläuferin sein, die werden vom Kampfseminar Andergast für den Grenzschutz ausgebildet!"

Was macht man eigentlich mit dem Stab wenn man sein Schwert benutzen möchte? Lässt man ihn dann vorübergehend fallen oder legt ihn hin? Die sind ja ziemlich lang. Und darf ich mir selbst ausdenken wie Milenas Stab aussehen soll? Darf es etwas schmales und schlichtes sein das mehr wie ein Kampfstab mit kunstvollen Gravuren aussieht als wie ein knorriger Ast mit einer dicken Kugel?
Lorlilto hat geschrieben: 18.08.2017 04:25erstmal 6 Jahre in Akademie oder Militär arbeiten müssen, und damit auch definitiv erst mal nicht zum Abenteurerleben kommen.
Aber das lässt sich nicht überwinden indem man seinen Charakter einfach 6 Jahre älter macht?
Lorlilto hat geschrieben: 18.08.2017 04:25Oder anders gefragt: was sind (abgesehen vom Erscheinungsbild) die Kernmerkmale Milenas, die du wenn irgendwie mögich unterbringen willst?
Abgesehen vom Aussehen, ihre Abenteuerlust und die Lust zu Reisen und herumzustreifen, das bevorzugen des Lebens in beschaulichen Dörfern und Kleinstädten gegenüber dem in Großstädten, die Leidenschaft und Freude an der Jagd, dem Schwertkampf und dem Reiten, das sie immer dort hingeht wo sie benötigt wird und jedem der unverschuldet in Not geraten ist gerne hilft und der Wunsch nach Anerkennung, Freundschaft und Liebe.

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Märzhäsin hat geschrieben: 18.08.2017 01:55Und was stellt dann regeltechnisch diese Frist von 6 Jahren dar wenn die Verpflichtung ein Leben lang gilt?
Die 6 Jahre stehen für die Schulden unter der Annahme, dass du dich freigekauft hast. Du bist danach vermutlich immer als Abgänger der andergastischen Staats-/Heeresakademie und treuer Untertan so was wie Reservist und kannst verpflichtet werden, wenn dein Land dich braucht. Aufgrund der Machtspiele zwischen Akademie, König und Gilde mag da auch jemand anders entscheiden.

Ansonsten sind die Verpflichtungen einfach ein Regelelement. Leute aus der Andergaster Akademie müssen hin und wieder Dinge für die Heimat tun, ohne dafür vernünftig entschädigt zu werden. Das in Fluff zu kleiden ist eigentlich Spielleitersache.
Na'rat hat geschrieben: 17.08.2017 23:46Und dann wäre sie einfach frei und könnte tun was sie möchte solange sie keine Gesetze bricht?
Ja, wenn man die Nachteile regeltechnisch wegkauft, ist man danach regeltechnisch frei. Es wird davon ausgegangen, dass man genug Gefallen getan hat, dass man in Zukunft nicht nochmal belästigt wird.

Regeltechnisch kamm man Nachteile auch im Spiel mit AP abbauen, auch Verpflichtungen. Kostet halt RAW eigentlich 1000 AP, obwohl viele SLs so fair sind, den besseren 50AP/GP Satz zu verwenden. Das kann natürlich auch Teil einer Abenteuerbelohnung sein.
Sie kann auch 25 bis 28 sein auch kein Problem. ;)

Auf welcher Stufe würde sie denn gesucht werden wenn sie von der grauen Gilde weg läuft um auf ihren Jägerinnen-Selbstfindungstrip zu gehen? 1, 2 oder 3?
Typischerweise wird man Nachteile in solche gleicher Stufe umtauschen, also Stufe II. Da die Gilde überregional ist, das Verbrechen aber nicht superheftig, passt das vom Fluff einigermaßen. Die Verpflichtungen sind übgigens nicht "Hält sich an Gildengesetze". Das wäre extra.
Das klingt in der Tat sehr mafiös das man nur wegen aufgezwungenen Gildenregeln verfolgt wird ohne jemals jemanden irgend ein Leid zugefügt zu haben. :(
Ein ausgebildeter Militärspezialist, der plötzlich verschwindet, wenn er reaktiviert wird, um seinen Dienst zu tun, ist ein Deserteur. Das wird sehr hart bestraft.
Also wäre es eigentlich kein Problem oder Hindernis ihr einen Kompositbogen und ein Langschwert zu geben? Auf Reisen tragen die Mitglieder des Kampfseminars Waffenröcke oder Lederrüstungen, Zusammen mit den Waffen könnte ich sie doch eigentlich dann genauso aussehen lassen wie ich es bevorzuge?
In meiner Runde würde sie ernsthafte Probleme kriegen. Die Gesetze für Magier gelten auch für Andergaster Magier.

Und laut den verschiedenen Beschreibungen halten die such auch dran. Wattierte Waffenröcke sind CA-konforme rüstungen. Die Rüstungen aus leichtem, nicht gekochten Leder, die speziell dort beliebt sind, sind ebenfalls CA-konforme Rüstungen und haben nicht umsonst nicht die Werte echter Lederrüstungen, denn weiches Leder bietet keinen erwähnenswerten Schutz (Werte wie wattierter Waffenrock). Bögen aller Art sind verboten und Langschwerter auch. Für Langschwerter haben manche Akademien Sondererlaubnisse, aber Andergast gehört eben nicht dazu. Das Kurzschwert ist gestattet wie bei allen anderen Magiern.
Mag sein, dass sich das in DSA5 irgendwo ändert, aber DSA4 sieht keine Andergaster Waldläufermagier mit Kompositbögen und richtigen Schwertern vor. Und definitiv dürftest du nichts davon im Mittelreich tragen. Ausnahmslos alle Akademiesondererlaubnisse sind unverändert von DSA3 bis nach 4.1 bekommen (wobei Andergast in 4.0 ganz kurz angeblich einen Dispens für ihre weichen Lederrüstungen hatten bis irgendeinem Autor aufgefallen ist, dass die eh erlaubt sind und so was nicht brauchen). Die Dinger sind sehr langwierig ausgehandelt worden und müssen zig gefallen gekostet haben. Wenn der König nun den magischen Grenzschützern in seinen persönlichen Diensten noch weitere Waffen gestattet, interessiert das jenseits der Andergaster Grenzen erstmal Niemanden.

Strafen, die für so was mMn in Frage kommen, sind Geldstrafen, Schandstrafen und Entzug von Gildenprivilegien. Letztlich ist das aber Spielleiterentscheid.
(Vollelfe mit Langschwert, Kompositbogen und einer eleganten leichter Lederrüstung mit Stiefeln und Handschuhen) Kampfstil und Kleidungswahl ist mir für meine Barbie eben sehr wichtig. Wenn die Ausrüstung und das Outfit stimmt könnte ich sogar damit Leben dass Milena die Verpflichtungen ihrer Gilde akzeptiert und es würde sie doch streng genommen nicht von ihren Hobbys Jagen und Reiten abhalten oder davon unverschuldet in Not geratenen Bürgern die man auf seinen Reisen unterwegs trifft zu helfen, wie es sich für einen Charakter der zum Teil auf Snufkin basiert gehört, oder etwa doch?
Ernsthaft, für eine Vollelfe mit Langschwert und Kompositbogen würde ich entweder eine Elfenprofession wählen oder, wenn die Magie doch eher gildenmagisch sein soll und die Kultur nicht elfisch, einen gildenlosen freien Lehrmeister. Dann darf sie nämlich den ganzen Mist tragen, gildenregeln ignorieren und gleichzeitig hast du mehr Freiheit mit Autonachteilen. Da ihr dann der gute Leumund einer Akademie fehlt, hättest du auch mehr Gründe, dreckigere Jobs anzunehmen
Es geht halt um ihre Abenteuerlust, dass sie die Kunst des Schwertkampfes faszinierend findet, dass sie leidenschaftlich gerne Jagd, sich mit Tieren, Pflanzen und der Natur beschäftigt und sehr gerne reitet, ein wenig Goldgier ist auch dabei und das sind alles Eigenschaften und Konzepte auf die ich nicht verzichten möchte, weil die Gildenmagie-Milena ja bereits ein Zugeständnis an meine Kritiker ist.
Du könntest sie natürlich auch zu einer Eulenhexe statt einer Magierin machen. Ist zwar regeltechnisch nicht ganz so stark, passt aber vom Fluff und du musst keine neue Profession bauen/absegnen lassen.
Hexen, die mit Bögen oder richtigen Waffen kämpfen, sind jetzt nicht so besonders, Hexenkrallen sind ja eher Notbehelf und hexische direkte Kampfzauberei ist ja eher meh. Reiten und Wildnis wäre auch kein Problem und der Vertraute ist optional. Und Sondergesetze für Hexen gibt es nicht in relevantem Maße.
Was muss ich mir denn darunter genau vorstellen?
Theoretisch darfst du kein Geld mit deiner Zauberei verdienen, müsstest also eher deine Schwertkampfkünste vermarkten. Praktisch ist relevanter, dass man dich nicht in Bibliotheken lassen wird, Lehrmeister dich ignorieren/dreimal so viel verlangen, dir das allgemeine Ansehen der gildenmagischen Oberschicht fehlt usw.
Andwari hat geschrieben: 17.08.2017 23:58Die Frage ist halt nur wie kenntlich.
Also abgesehen vom Waffenverbot (leichte Lederrüstung wäre unproblematisch), ist das Sache des Richters, der über die Beschwerde entscheidet. Der Commentariolus von Sirdon Kosmaar zeigt hier die aktuelle Rechtpraxis. Roben wären also sehr gut, wenn dir das modisch nicht in den Kram passt, sind zahlreiche magisch/mystische Zeichen/Stickereien/Muster sehr beliebt. Halt Dinge, durch die deine lederlastige Wanderer-/Waldläuferkleidung sich von der anderer Wanderer/Waldläufer deutlich abhebt und Leute geradezu anschreit, dass da was magisches ist.
Sobalkd du Leute mit deiner Magie wirklich überraschen kannst (wie zuvor angedeutet), ist die Kleidung fragwürdig. Das Verbergen des Gildensiegels mit Handschuhen gibt aber sowieso schon mehr Ärger.
Und wie läuft das mit diesen Magierstäben? Muss man die immer und überall dabei haben oder kann man auch mal in Ruhe ins Badhaus, ins Theater, auf eine Jagd, zum Pilze sammeln und in eine Taverne gehen wären das Ding zu Hause oder in der Satteltasche des Pferdes bleibt?
Das läuft genau so wie heute in Ländern, die verlangen, dass man "immer" Ausweispapiere bei sich haben muss. Praktisch werden die nur dort durchgesetzt, wo es sinnvoll ist und ganz vielleicht noch mal gezückt, wenn man wen schickanieren will.

Ansonsten ja, es gibt auch kurze Stäbe, die man sich einfach in den Gürtel stecken kann und dann sind die Hände frei. Sind halt in magischer Hinsicht deutlich schlechter.
Zuletzt geändert von Satinavian am 18.08.2017 11:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Märzhäsin hat geschrieben: 17.08.2017 22:55Milenas Charakterkonzept besteht hauptsächlich daraus dass sie die Rolle einer freiberuflichen Jägerin und Söldnerin erfüllt die im Mittelreich (und eventuell zusätzlich in ihrer Heimat Andergast) umherstreift, das Leben in beschaulichen Dörfern und Kleinstädten gegenüber dem in Großstädten bevorzugt und immer dort hingeht wo sie gerade gebraucht wird. Sie wird dabei von ihrer Abenteuerlust, dem Wunsch nach Anerkennung, dem Verlangen nach Freiheit und Ungebundenheit und ihrer Goldgier angetrieben.
Habe mich auch durch die anderen Postings gelesen. Es besteht natürlich das Problem das Du versuchst eine Kurzgeschichten-Version eines Elfenkonzepts versuchst Aventurisch korrekt einzupflegen. Ich habe oben nochmal Milenas Beschreibung zitiert. Und hier sieht es für mich nach DER Beschreibung einer badocen/Verweltlichten Elfe an. Denn solange die nicht komplett super-evil-badoc sind, sehen andere Elfen sie eher wie ein Mensch der mal ein Elf war. für Menschen ist sie natürlich weiterhin ein hübsches (aber durch Magie auch vermutlich gefährliches) Wesen und da viele ihrer Mannerismen noch elfisch sind, werden die sie auch als Elfen sehen. Ansonsten gildenloser freier Lehrmeister, da kannst Du Dir auch die Autonachteile wie Schulden/Verpflichtungen raus nehmen.

Aber grade das Söldnerwesen ist badocen Elfen nicht zwingend unbekannt: In der Uhdenberger Legion dienen ja auch Elfen.
Deshalb find ich von Deiner Beschreibung her, eine elfische Magierin und damit unter Menschen aufgewachsene und damit im Fühlen und Denken größtenteils menschlich, vorallem im Kampfseminar Andergast geht es sehr , sehr menschlich zu. ;) Da musste sie sich in eine magische Kriegsakademie einpassen, für Freigeistigkeit ist da nicht viel Platz (Immerhin wird man dort, verschuldet und verpflichtet, zusätzlich noch Vorurteile gegenüber Nostriern) Na'rat schrieb dazu ja schon einiges und zusätzlich noch zur Standeskleidung: Ja Andergaster tragen gerne Mal Lederpanzer/Waffenröcke (sind nach Kodex erlaubt, aber ungewöhnlich), jedoch auch da wird jeder halbwegs vernünftige Magier versuchen eine Robe drüber zu tragen und deutlich als Magier zu erkennen zu sein.

Elfisches Aussehen: Da sehe ich selten "zierlich" als prädikat. Da Elfen auch in DSA 5 noch als im Schnitt größer als Menschen beschrieben werden, wenn auch zartgliedrig.

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@WdH-Errata
Hier immer gut zum Nachgucken, die Wiki-Aventurica. Von Ulisses ganz hochoffiziös wenn man ein WdH kaufen will, direkt unterm Produkt ... logisch.

ALuT = "Aus Licht und Traum" = der Elfen-"Regionalband". Die dortige Regelvariante ("verweltlicht") betrifft Dich aber eigentlich nicht, das ist wie man die "Elfische Weltsicht" aus den Kulturpaketen ausbeint. Da Du kein "elfisches" Kulturpaket willst, egal.

3) war Dein Punkt "Elf als Gildenmagier" - was ist Dir regeltechnisch unklar?

****

Der "Deal" zwischen Gildenmagiern und Gesellschaft ist, dass man die auf der Straße und beim Zaubern immer als solche erkennt, sie sich eine eigene Organisation geben, die Missbräuche ahndet - und man dafür keine Magierscheiterhaufen mehr organisiert, sie innerhalb ihrer Akademien einiges machen lässt, was man nicht so genau breit tritt und sie in die Gesellschaft integriert. Das ist entstanden direkt nach den Magierkriegen. Aus Sicht der Magier ist das auch eine Kartellvereinbarung gegen mögliche Konkurrenz.

Ein nicht durch die Gildenmagier lizensierter Zauberer ist ein "Scharlatan" (auch: Hexen, frei ausgebildete Zauberer ...) der im MR ab dem Moment, wo er nicht nur zur Belustigung des Pöbels für ein paar Heller dient, sehr viel Schwierigkeiten kriegen wird:
- er darf nicht mit magischen Dienstleistungen Geld verdienen. Man wird den anerkannten Berufsverband (Gildenmagier) ggf. konsultieren, was denn eine "magische" Dienstleistung ist. Und der berät den Richter so, dass für Richter und Gildenmagie ein gutes Ergebnis rauskommt.
- Gildenmagier haben ein Privileg auf magische Bücher und Schriften: Man könnte ihm seinen Fund wegnehmen und konfiszieren. Dient der Gefahrenabwehr.
- eine auch an den Haaren herbeigezogene Anklage wegen "magischer Verbrechen" wird meistens einen Gildenmagier-Berater beim Richter zur Folge haben. Das sind nun mal die Fachspezialisten.

"Frei sein" allein ist Mist. Das heißt nämlich, dass sich niemand dafür interessiert, wenn Dir jemand Unrecht tut. Der wandernde Handwerksgeselle ist zwar auch "frei", es ist aber klar, dass der seine Steuern und Tempelzehnt zahlt, er hat ein Netzwerk von Berufskollegen die es doof fänden wenn er von Dritten unterdrückt wird, man kann generell unterstellen, dass er einen friedlichen und gesellschaftsdienlichen Job macht - jetzt und wenn er sich dann irgendwo niederlässt. Er hat auch nicht das Potential zu wirklich bösartigen und uneinschätzbaren Aktionen, die so ein Gildenmagier haben kann. Ein einfach nur "freier" Typ ist arm dran - selbst Zahori usw. sorgen über ihre Gruppe für eine gewisse Lobby gegenüber der restlichen Gesellschaft, Söldner machen das über ihre Kompanie - ein einzelner beschäftigungsloser Söldner ist irgendwas zwischen verdächtig und unerwünscht.

@Magierstab-Transport
Im Badehaus tragen auch die anderen Leute ihre Ausweise nicht - zumindest der Schmiedemeister legt die mit XY-Leder am Kragen und Silberknöpfen ... typische Kleidung da ab. Hinterher beim Tempel laufen wieder alle "standesgemäß" rum. Wenn man will, kann man das ausarbeiten, das heißt "gesellschaftlich nicht anwesend" und ist genau das was der Lakai an der Tür ausdrücken will wenn er sagt "die Herrschaft ist nicht da" - das beinhaltet Situationen, wo diese gerade verkatert, unwillig oder vom illegalen Duell verwundet ist. Verrucht, so ein Badehaus wo der Nackerte nebenan nicht immer klar ins Schema passt.

Theater ist hingegen evtl. eine hoch-gesellschaftliche Situation, da geht nix ohne ordentliche Klamotte - es kann auch Gegenbeispiele geben, wo alle maskiert kommen oder unten gesellschaftlich wild gemischt hocken. Mit Kulturkunde und Etikette weiß man das. Magier wollen ja typischerweise zur "besseren Gesellschaft" gehören, denn das sind die Kunden die zahlen können. Deshalb lernen die so was.

Taverne kann relevant werden. Wenn ich nass und dreckig aus der Wildnis komme, will ich erst mal nur mit dem Gastwirt reden (der ist da quasi der professionelle Verständnisvolle) und werde mich den beachtenswerten Gästen erst vorstellen, wenn ich einigermaßen präsentabel bin. Bei Magiern kommt erschwerend hinzu, dass die Gesellschaft vertraglich vereinbart hat, dass auch der wildnistriefende Magier erkennbar sein muss, wenn er zur Tavernentür reinkommt. Das macht er mit Kutte, Hut, Stab ... Wenn er die nicht an hat, wird es neunmal gut gehen und beim zehnten Mal kommt eine unerwartete Interaktion beim Weg von Taverneneingang zur Waschschüssel = er verstößt gegen Kennzeichnungspflichten für gefährliche Begüterte. Diese Kennzeichnungspflicht hat ein Adeliger oder Kaufmann erst mal nicht - wird aber auch erkennbar sein, einfach weil es absolut wichtig ist in einer Standesgesellschaft nicht für jemand von deutlich niedrigerem Status gehalten zu werden als man eigentlich hat.

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Märzhäsin hat geschrieben: 18.08.2017 07:07Jetzt werden mir wieder einige vorwerfen dass in "Aus Licht und Stille" (welches ich übrigens nie gelesen habe weil es sich im Gegensatz zu fast allen anderen jemals veröffentlichten DSA-Produkten nicht in der Bibliothek meines Vaters befindet) steht dass sie im offiziellen DSA-Hintergrund scheinbar sehr raubtierhaft aussehen aber auf sämtlichen Bildern, vor allem denen in DSA 5 Publikationen haben sie dieses typische püppchenhafte Erscheinungsbild wie ich es aus D&D, Pathfinder und Videospielen gewohnt bin.
Ich habe einfach mal den Abschnitt zum Erscheinungsbild aus "Aus Licht und Traum" rausgesucht (siehe Spoiler). Ein Nachlesen im DSA5-Regelwerk hat aber auch offenbart, dass da einige Dinge verloren gegangen sind (die schrägen Augen, die Androgynität). Allerdings war das WdH (DSA 4.1) auch nicht über die Maßen ausführlich, wenn ich mich recht erinnere.
Spoiler
"Die Anatomie der Lichtgeborenen weist eine signifikante Affinität zu der von Raubkatzen auf: Sehnige Muskeln bewegen einen feingliedrigen hageren Leib, scharfe Sinne finden Ausdruck in großen Augen und spitzen Ohren. Die Organe sind dagegen den Menschen ähnlich angeordnet, ebenso wie der aufrechte Gang und Form und Anzahl der Gliedmaßen an diese erinnern."
- Menschen und Nichtmenschen - ein phänotyptischer Vergleich, Garether Abschrift, ins moderne Garethi übertragen
Elfen sind größer und schlanker als die meisten Menschen; sie besitzen eine sehnige Statur und kaum Fettgewebe. Die hohen Wangenknochen und langen, schlanken Hälse unterstreichen die allgemeine Feingliedrigkeit elfischer Körper, die sich auch in langen Fingern und schmalen Händen und Füßen zeigt. Die Körperbau ist zwar einerseits für katzenhaft anmutende Gewandtheid der Elfen verantwortlich, bedingt aber andererseits auch, dass Elfen meist nicht besonders kräftig sind. Dennoch besitzen sie eine eindrucksvolle Kondition.
Aufgrund der ebenmäßigen Gesichtszüge, des vornehmlich lang getragenen Haupthaars und der wohlklingenden Stimme werden Elfen von Nicht-Elfen oft als androgyn emfpunden, und viele tun sich schwer damit, weibliche und männliche Elfen zu unterscheiden. Aber auch die sekundären Geschlechtsmerkmale sind bei Elfenmännern und -frauen nur wenig ausgeprägt: Elfenfrauen haben verhältnismäßig schmale Hüften und einen kleinen Busen, Elfenmänner dagegen schmale Schultern und keinen Bartwuchs.
Den nach oben spitz zulaufenden Ohrmuscheln verdanken die Elfen die oft abfällig gebrauchte Bezeichnung "Spitzohr".
"Mögen aus einiger Entfernung das Auffälligste an einem Elfen die Ohren sein, wenn du ihnen gegenüberstehst, sind es seine Augen, die dich gefangenen nehmen. Sie stehen schräg wie Katzenaugen und erscheinen fast doppelt so groß, wie beim Menschen. Gelingt es dir im hellen Tageslicht, seinem Blick standzuhalten, so scheint es fast, dass die Pupillen sich nach Katzenart verschmälert und öffnet. Zusammen mit den hohen Wangenknochen ergibt das den Eindruck, in ein Raubtiergesicht zu blicken. Die meiste Faszination geht jedoch von der Iris dieser Augen aus, die magisch wie ein Edelstein leuchtet."

- Menschen und Nichtmenschen - ein phänotypischer Vergleich, Garether Abschrift, ins morderne Garethi übertragen
Dieser durchdringende Blick der Elfen ist es, deer nach dem menschlichen Aberglauben die Seele rauben kann. Nach Überzeugung der Elfen geht das besondere Leuchten ihrer Augen auf ihre Herkunft aus dem Licht zurück - erst durch badoc-Verfallenheit soll es langsam verlöschen.

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@Elfen-Aussehen
Im WdH S.29 sind Mensch-Halbelf-Elf abgebildet, dort ohne die Bildbeschriftung, die in ALuT S.81 (Halbelfen) dabei ist.

Andere DSA-Abbildungen von Elfen fallen z.T. sehr unterschiedlich aus - von extrem fies guckenden Firnelfen bis zu knuddeligen Spitzohren, die man mit Hut für Menschen halten könnte. Im DSA4-Basisregelwerk steht auch nur ein sehr kurzer Abschnitt zum Elfenaussehen, den man mit dem dortigen Bild auch für viel menschenähnlicher halten könnte, als die WdH + ALuT-Darstellung.

Ich persönlich kann auf Fantasy-Rassen völlig verzichten, die sich nur so minimal optisch von Menschen unterscheiden, dass man sie mit Menschen verwechseln könnte.

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Satinavian hat geschrieben: 18.08.2017 09:13Bögen aller Art sind verboten und Langschwerter auch. Für Langschwerter haben manche Akademien Sondererlaubnisse, aber Andergast gehört eben nicht dazu. Das Kurzschwert ist gestattet wie bei allen anderen Magiern.
Mag sein, dass sich das in DSA5 irgendwo ändert, aber DSA4 sieht keine Andergaster Waldläufermagier mit Kompositbögen und richtigen Schwertern vor. Und definitiv dürftest du nichts davon im Mittelreich tragen.
In "Horte magischen Wissens" steht auf Seite 9:
Waldläufer: Die neumodischere Ausbildung zum Anführer
einiger Grenzjäger erfordert noch bessere Kenntnisse des
Überlebens in der Wildnis. Daher nehmen die Studiosi be-
reits an tage- und sogar wochenlangen Exkursionen teil, bei
denen sie unter freiem Himmel übernachten und nur von
dem leben, was sie selbst erbeuten können. Dabei lernen sie
auch den Umgang mit dem Kurzbogen, auch wenn dieser
des Codex Albyricus willens stets als ‘Jagdwerkzeug’ statt als
Fernwaffe bezeichnet wird. Erhöhen Sie hier neben Bogen
auch Natur-Talente, vor allem Fährtensuche, Fallenstellen
und Wettervorhersage; dazu Pflanzen- und Tierkunde, sowie
eventuell Bogenbau, Reiten oder Boote Fahren.
Aber ansonsten stimmt natürlich alles was du sagst und wen sie den Bogen nicht im Mittelreich tragen darf wo sie sich (abgesehen von ihrer Heimat) bevorzugt aufhält macht es die ganze Sache sinnlos denn womit soll sie unterwegs dann firungefällig jagen?

Milenas Konzept lässt sich nicht mit einer gelehrten Dame umsetzen, das habe ich eingesehen. Eine Milena ohne Lederrüstung oder zumindest ein kurzes Wildlederkleid mit einer Leinenbluse darunter und ohne Langschwert und Kompositbogen ist keine richtige Milena und auch nicht sehr firungefällig. Schwertkampf ist mir wie gesagt sehr wichtig.
Satinavian hat geschrieben: 18.08.2017 09:13Du könntest sie natürlich auch zu einer Eulenhexe statt einer Magierin machen. Ist zwar regeltechnisch nicht ganz so stark, passt aber vom Fluff und du musst keine neue Profession bauen/absegnen lassen.
Hexen, die mit Bögen oder richtigen Waffen kämpfen, sind jetzt nicht so besonders, Hexenkrallen sind ja eher Notbehelf und hexische direkte Kampfzauberei ist ja eher meh. Reiten und Wildnis wäre auch kein Problem und der Vertraute ist optional. Und Sondergesetze für Hexen gibt es nicht in relevantem Maße.
Das klingt eigentlich nach einer sehr guten Idee. Du meinst aus ihr eine verschwiegene Schwester zu machen? Und dann sind entsprechende Bekleidung, Langschwert und Kompositbogen wirklich kein Problem? Das würde dann wirklich sehr gut zu ihrem Fluff passen. Dürfte sie als Hexe neben Satuaria auch noch zusätzlich oder nebenbei Firun verehren?
der.maekkel hat geschrieben: 18.08.2017 10:08Elfisches Aussehen: Da sehe ich selten "zierlich" als prädikat. Da Elfen auch in DSA 5 noch als im Schnitt größer als Menschen beschrieben werden, wenn auch zartgliedrig.
Ich meinte zierlich im Sinne von feingliedrig gebaut und nicht im Sinne von klein. Wer groß ist kann ja trotzdem filigran und zierlich gebaut sein, genauso wie es kleine Leute gibt die stämmig gebaut sind,
Andwari hat geschrieben: 18.08.2017 10:13Ein einfach nur "freier" Typ ist arm dran - selbst Zahori usw. sorgen über ihre Gruppe für eine gewisse Lobby gegenüber der restlichen Gesellschaft, Söldner machen das über ihre Kompanie - ein einzelner beschäftigungsloser Söldner ist irgendwas zwischen verdächtig und unerwünscht.
Und eine einzelne aus Abenteuerlust herumstreifende Jägerin oder Grenzjägerin?
Andwari hat geschrieben: 18.08.2017 11:29Ich persönlich kann auf Fantasy-Rassen völlig verzichten, die sich nur so minimal optisch von Menschen unterscheiden, dass man sie mit Menschen verwechseln könnte.
Ich weiß dass es nicht dein Geschmack ist aber ich hatte ja das ästhetische Konzept das ich dahinter sehe beschrieben. Und Vielen Dank dass du mich trotzdem beraten hast.

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@Märzhäsin Dass der Kompositbogen eine Mindest-KK von 15 hat, weißt du, oder?
- Wer dem Licht dienen will, darf die Schatten nicht scheuen -

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@Märzhäsin / Milena

Das Problem von Elfen, die ohne magische Profession abseits Elfischer Kulturen aufwachsen, wurde offiziell nie in DSA4.1 gelöst, wie Du ja selbst festgestellt hast (ich hatte die Frage mal bzgl. eines halbeflischen Wirts(kindes) gestellt, dass von seinem elfischen Elternteil unterrichtet wurde).

Ich habe mit dem elfischen Kind, das bei Menschen aufwächst, folgende Schwierigkeiten:
Spoiler
a) Ich kann mir nicht vorstellen, daß irgendein Elf so grausam wäre, dem Kind sein elfisches Erbe zu verweigern, es gleichzeitig aber nicht zu töten. Ein solches Kind wäre seinen Eltern und seiner Sippe in irgendeiner Form gewaltsam entrissen. Deswegen wäre es für die menschlichen Eltern vernünftig gewesen, das Kind um jeden Preis seiner Sippe zurückzugeben - es sollte selbst eventuell nachforschenden Sippenmitgliedern nicht schwerfallen, herauszufinden, wo ein elfisches Kind aufgewachsen ist. Und Elfen verstehen meinem Verständnis nach keinen Spaß, wenn es darum geht, ihnen ihre Kinder vorzuenthalten.
b) Sollte der unwahrscheinliche Fall eingetreten sein, daß die komplette Sippe ausgelöscht wurde und keine befreundete andere Sippe aufzutreiben ist, dann müsste jedem Winzer klar sein, daß dieses Kind dazu berufen ist, bei einem Magier / auf einer Akademie, bei einer Hexe oder einem Druiden (in Andergast) in den magischen Künsten unterwiesen zu werden.
c) Das Kind nicht magisch ausbilden zu lassen kommt fast einem Verbrechen gleich, was sich meiner Meinung nach nur durch eine extreme Arkanophobie oder strengstmögliche Auslegung des Praiosglaubens rechtfertigen ließe. Dann wäre allerdings das Aufziehen des Kindes durch diese Eltern unwahrscheinlich oder müsste in einer Purgation (Ausbrennung der magischen Fähigkeiten) münden. Beides ist hier wohl kaum der gangbare Weg.
Da Du aus der Vorgeschichte heraus keine elfische Erziehung ins Spiel bringen willst, ist eigentlich nur Variante 3 gangbar (wobei Du eben in Absprache mit dem SL sicher auch die 20GP Vollzauberer in Viertelmagier, 5 Übernatürliche Begabungen, 5 Meisterhandwerke, einen Schutzgeist und vielleicht eine MR-Punkt tauschen könntest), wobei man eben mit Druide oder Hexe Variante 3 b) und 3c) hätte. Gerade die geeignete Hexe würde Dir die Naturverbundenheit und die Möglichkeit geben, Langschwert und Bogen zu nutzen. Die letzten beiden Möglichkeiten werden in WdH nicht ausdrücklich behandelt - die allgemeine Kombination aus Rasse und Kultur bzw. Kultur und Profession würde dies aber erlauben - es wäre ein Meisterentscheid bzw. eine Frage der Absprache.

Die elfische Hexe muss die Bekleidungs- und Waffenvorschriften nicht achten, niemand wird sich wundern, wenn sie zaubert und sie könnte im Zweifel mit Milde rechnen, wenn sie mal gegen Vorschriften zur Zauberei (oder anderes) verstößt, sofern sie sich im Bereich der Gültigkeit des Tralloper Vertrages befinden. Ein Besen ist ein Kann, kein Muss (ich würde wahrscheinlich darauf verzichten), und ein Vertrautentier ist für eine Elfe sicher auch was Schönes.

Edit: Habe erst gerade gesehen, dass Satinavian die Hexe auch schon ins Spiel gebracht hatte. Ende Edit

Alternativ (falls die Vorgeschichte es erlaubt):
Kindseltern und Winzer leb(t)en in Elfischer Siedlung. Winzer finden Baby (Eltern verstorben), Elfen in der Sippe erkennen, daß das Kind auf die Winzer geprägt ist vielleicht zwei Wochen gezögert) und belassen es als Kind bei den Eltern, aber lassen ihm eine elfische Zauberausbildung angedeihen (Kultur verweltlichte Elfische Siedlung und profaner Beruf Jägerin).

Die AP hängen davon ab, in welchem Abenteuer sie mitspielen soll .....

Lorlilto hat geschrieben: 18.08.2017 04:25 Den Stab braucht sie immer in der Hand, wenn sie zaubern will (und keine riesigen Mali in Kauf nehmen möchte).
Einen malus muss sie meines Wissens nur in Kauf nehmn, wenn sie den Nachteil "Artefaktgebunden" hat. Ansonsten kann sie nur nicht von eventuellen Stabzaubern profitieren.
Eine misslungene AT bedeutet nicht, daß man daneben geschlagen hat (WdS S. 59).

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Satinavian
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Märzhäsin hat geschrieben: 18.08.2017 12:33 Das klingt eigentlich nach einer sehr guten Idee. Du meinst aus ihr eine verschwiegene Schwester zu machen? Und dann sind entsprechende Bekleidung, Langschwert und Kompositbogen wirklich kein Problem? Das würde dann wirklich sehr gut zu ihrem Fluff passen. Dürfte sie als Hexe neben Satuaria auch noch zusätzlich oder nebenbei Firun verehren?
Ja, alles kein Problem.

Und über Firun mögen zwar manche Hexen die Nase rümpfen, aber die Hexenschaft ist so wenig straff organisiert und Vermischung mit anderen lokalen Glaubenselementen so häufig, dass das nicht mal besonders auffallen dürfte.

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Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du eine Elfe, die
zaubern kann,
mit Schwert und Bogen kämpft und jagt,
einsam durch die Wildnis streift
und wenn, dann eher in menschlicher Gesellschaft anzutreffen ist.

Die einfachste Umsetzung läuft meiner Meinung nach über
Elfe
Elfische Sippe oder Siedlung
Wildnisläufer
eventuell Professionsaufsatz Wanderer (der beschreibt glaube ich ziemlich genau was dir vorschwebt).

Ob die menschlichen Personen in deiner Geschichte tatsächliche Zieheltern sind, oder ob sie selbige als Erwachsene kennengelernt hat, oder ob einer von beiden vielleicht Firungeweiht ist oder ob sie die Elfe in der Wildnis gefunden und gesundgepflegt haben ist ja fürs Spiel relativ egal, vor allem für eine Elfe, deren Lebenserwartung die jeglicher Menschen um ein Vielfaches übersteigt. Sie mag ihre Gründe haben, jetzt nicht unter Elfen zu leben, aber das ist für Abenteurerelfen ja mehr oder weniger normal. Diese Gründe müssen aber nicht in der frühen Kindheit liegen, sie können auch 20 Jahre später angesiedelt werden. Dann sparst du dir eine umständliche Generierung und kannst dir trotzdem deine Geschichte zurechtzimmern. Ach ja, nimm einen Elfenbogen statt dem Kompositbogen.

Ansonsten: Dein Punkt 2. WdH S 77 bezieht sich auf die elfische Siedlung (das Kapitel dort heißt auch so). Dort lernt sie schon einige Zauber, ebenso wie sie Gesang und Tanz lernt. In einer komplett menschlichen Gesellschaft würde sie die Zauber nicht über die Kultur lernen, wer würde sie ihr denn beibringen?

Zu deinen Punkten 1 und 3.
Kein vernunftbegabter Mensch würde ein gefundenes Elfenkind nicht zu einem Zauberer in Ausbildung geben, denn jeder weiß, dass er riskiert, dass das gute Magiedilletantenkind, das es dann würde, seine Eltern in einem pubertären Wutanfall vielleicht in Frösche verwandelt oder die Werkstatt abfackelt. Das heißt, wenn keine Elfen in der Nähe sind, fragt man einen Druiden, eine Hexe oder einen Magier, ob er oder sie das Kind ausbildet. Wenn du also definitiv keine elfische Kultur und nicht die Einschränkungen der Gildenmagier haben möchtest, nimm einfach einen von den anderen Vollzauberern. Und wenn dir das nicht reicht, setz noch Breitgefächerte Bildung (zB. Jäger, Kundschafter oder Prospektor(Kräutersammler)) oben drauf. Aber wie gesagt. Die deutlich einfachere Variante steht oben.

Den Scharlatan kannst du ebenfalls mit menschlicher Kultur und eben Jahrmarktszauberer abbilden. Du ziehst 6 GP vom Scharlatan ab, und ersetzt Halb- durch Vollzauberer, d.h. du gibst ihm +6 AsP, +1 MR, +3 scharlatanische Zauber, und kannst zusätzlich noch 2 deiner erlernten Zauber zu Hauszaubern deklarieren. Fertig.

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Thrain hat geschrieben: 18.08.2017 13:30Kein vernunftbegabter Mensch würde ein gefundenes Elfenkind nicht zu einem Zauberer in Ausbildung geben, denn jeder weiß, dass er riskiert, dass das gute Magiedilletantenkind, das es dann würde, seine Eltern in einem pubertären Wutanfall vielleicht in Frösche verwandelt oder die Werkstatt abfackelt. Das heißt, wenn keine Elfen in der Nähe sind, fragt man einen Druiden, eine Hexe oder einen Magier, ob er oder sie das Kind ausbildet. Wenn du also definitiv keine elfische Kultur und nicht die Einschränkungen der Gildenmagier haben möchtest, nimm einfach einen von den anderen Vollzauberern. Und wenn dir das nicht reicht, setz noch Breitgefächerte Bildung (zB. Jäger, Kundschafter oder Prospektor(Kräutersammler)) oben drauf. Aber wie gesagt. Die deutlich einfachere Variante steht oben.
Das klingt absolut logisch und nachvollziehbar. Wie wäre es wenn Milenas Adoptivmutter damals eine befreundete Hexe darum gebeten hat sie auszubilden oder vielleicht sogar selbst eine ist (oder ihr Vater ein Hexer, gibt es die im offiziellen Hintergrund?) und sie das Weingut nicht nur zum Geld verdienen sondern zum Teil auch zur Tarnung betreiben?

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Märzhäsin hat geschrieben: 18.08.2017 12:33
Satinavian hat geschrieben: 18.08.2017 09:13Du könntest sie natürlich auch zu einer Eulenhexe statt einer Magierin machen. Ist zwar regeltechnisch nicht ganz so stark, passt aber vom Fluff und du musst keine neue Profession bauen/absegnen lassen.
Hexen, die mit Bögen oder richtigen Waffen kämpfen, sind jetzt nicht so besonders, Hexenkrallen sind ja eher Notbehelf und hexische direkte Kampfzauberei ist ja eher meh. Reiten und Wildnis wäre auch kein Problem und der Vertraute ist optional. Und Sondergesetze für Hexen gibt es nicht in relevantem Maße.
Das klingt eigentlich nach einer sehr guten Idee. Du meinst aus ihr eine verschwiegene Schwester zu machen? Und dann sind entsprechende Bekleidung, Langschwert und Kompositbogen wirklich kein Problem? Das würde dann wirklich sehr gut zu ihrem Fluff passen. Dürfte sie als Hexe neben Satuaria auch noch zusätzlich oder nebenbei Firun verehren?
Die veschwiegene Schwester wäre auch mein Ansatz gewesen. Man kann sagen sie wurde von der duchstreifenden Hexe (Die ja unterwegs ist um Hexenfeinde auf zu spüren und zu liquidieren) von den Elfen gestohlen oder aber warum auch immer als Kind einer langsam verschwindenden Rasse an die Hexe gegeben wurde.
Hexen generell sind jede sehr Individuell und es gibt keine allgemeinen Regeln von denen ich wüsste, die Meisten haben eine zweite Tarnprofession, da wäre reisende Söldnerin/(Kopfgeld)Jägerin oder so durchaus gut denkbar.
Verehren dürfen Hexen erstmal alles, nur Satuaria ist ein muss. Eventuell würde sich auch Ifirn anbieten, aber Firun in seinem Aspekt als unnachgiebiger Jäger könnte von einer Hexe durchaus als einer der wenigen vernünftigen männlichen Götter gesehen werden.

Bonus: Man kann neben dem Langschwert noch ein Holzschild führen und gegebenenfalls dieses als bequemere alternative zum Besen nutzen. (Wobei meine Hexen meist im Zuber fliegen :wink: )

Die KK 15 anforderung... durch anpassung kann man das auf 14 senken, braucht man halt Besonderer Besitz am Anfang... oder Attributo zum Anheben, auch kein Problem und der Spruch wirkt recht lang.

Weiterer vorteil der Hexen gegenüber Magiern: Ihre Magie ist Heimlicher, man muss also nicht wissen dass sie zaubern kann. Andererseits hätte sie als Vollelfe auch immer eine Erklärung warum sie magisch ist und müsse das nicht verbergen... was zwar offensichtlich macht dass sie zaubern kann, nicht aber ob sie gerade Zaubert.

EDIT:Ja, offiziell gibt es männliche Hexer, die sind aber glaub ich nur der Notnagel vom Notnagel falls sich wirklich kein mit Uterus gesegnetes Magisches Wesen auftreiben lässt welchem man die Künste weitergeben kann. Aber mMn müssten die immer noch häufiger sein als Eigeborene, die auch rumlaufen, also alles kein Problem.
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Märzhäsin hat geschrieben: 18.08.2017 07:07Abgesehen vom Aussehen, ihre Abenteuerlust und die Lust zu Reisen und herumzustreifen, das bevorzugen des Lebens in beschaulichen Dörfern und Kleinstädten gegenüber dem in Großstädten, die Leidenschaft und Freude an der Jagd, dem Schwertkampf und dem Reiten, das sie immer dort hingeht wo sie benötigt wird und jedem der unverschuldet in Not geraten ist gerne hilft und der Wunsch nach Anerkennung, Freundschaft und Liebe.
Diese Beschreibung beinhaltet jetzt nicht zwingend die Gildenmagie, oder überhaupt magische Fähigkeiten in nennenswertem Ausmaß.
Um die ganzen Einschränkungen zu vermeiden, die dir an der Gildenmagie nicht so richtig passen, würde ich nämlich wie andere auch eher die Richtung privater Lehrmeister oder Hexe empfehlen. Falls die Winzer-Eltern (gibt es in Andergast überhaupt Wein-Anbau, ist das nicht bißchen arg weit nördlich dafür?) elementarer Bestandteil der Geschichte sind, könntest du die Mutter auch zur Hexe machen oder die Lehr-Hexe als enge Freundin der Zieheltern ausbauen.

Was zu Elfen und ihren Kindern gesagt wurde, sollte allerdings auch beachtet werden. Elfen bekommen sehr selten Kinder und werden daher extrem auf diese aufpassen. So lange man das nicht "geheimnisvoll offen" lassen möchte, sollte man sich da gründliche Gedanken über eine elegante Lösung machen (unelegant und mangels Alternativen klassisch ist das genannte "Sippe tot"). Aber auch hier kann natürlich eine Hexe, die das Baby ganz egoistisch als eigenes Kind aufziehen möchte, ein Rolle spielen.

Edit: das haben jetzt andere auch m.o.w. so geschrieben, ich schließe mich diesen an ;)
Yramis hat geschrieben: 18.08.2017 13:06Einen malus muss sie meines Wissens nur in Kauf nehmn, wenn sie den Nachteil "Artefaktgebunden" hat. Ansonsten kann sie nur nicht von eventuellen Stabzaubern profitieren.
Ups, das habe ich dann wohl falsch in Erinnerung gehabt, ich dachte irgendwie, das hinge in der Repräsentation mit drin.

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Lorlilto hat geschrieben: 18.08.2017 14:08gibt es in Andergast überhaupt Wein-Anbau, ist das nicht bißchen arg weit nördlich dafür?
Na klar: Wege der Helden, Seite 44:
Startwerte Andergast und Nostria
Generierungskosten: 6 GP
Modifikationen: +1 LeP, +2 AuP
SO-Maximum: 12

Talente
Kampf: Dolche +1, Hiebwaffen +1, Raufen +1,
Ringen +1, Speere +1, Wurfspeere +1
Körper: Athletik +1, Schleichen +1, Selbstbeherr­
schung +1, Sich Verstecken +1, Zechen +1
Gesellschaft: –
Natur: Fährtensuchen +1, Fallenstellen +1, Orien­
tierung +1, Wildnisleben +2
Wissen: Götter/Kulte +1, Sagen/Legenden +2
Schriften/Sprachen: Muttersprache Ga­rethi
(KL–2); Sprachen Kennen [4 Punkte auf die Spra­
chen Oloarkh, Ologhaijan und/oder Thor­walsch
verteilen]
Handwerk: Ackerbau +1, Heilkunde Wunden +1,
Holzbearbeitung +2, Lederarbeiten +1, Schneidern
+1; ein Handwerk aus folgender Liste +1: Abrichten,
Brauer, Fleischer, Gerber/Kürschner, Grobschmied,
Kochen, Seiler, Stoffe Färben, Töpfern, Viehzucht,
Webkunst, Winzer, Zimmermann
Sonderfertigkeiten: Kulturkunde (Andergast/
Nostria), Meister der Improvisation
Was meinst du wie ich sonst darauf komme, ich sauge mir meine Ideen und Wünsche doch nicht aus den Fingern. :lol:

Außerdem ist das Klima dort kaum anders als in den nördlichsten Provinzen des Mittelreichs und da befinden sich ebenfalls Weinanbaugebiete. Wie zum Beispiel für den Elenviner Zungenkrauser dessen Trauben in Windhag angebaut werden. :)

Und vielen Dank für eure tollen Ideen!

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Lorlilto
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Märzhäsin hat geschrieben: 18.08.2017 14:56Außerdem ist das Klima dort kaum anders als in den nördlichsten Provinzen des Mittelreichs und da befinden sich ebenfalls Weinanbaugebiete. Wie zum Beispiel für den Elenviner Zungenkrauser dessen Trauben in Windhag angebaut werden.
Oh, wieder eine erinnerungstechnische Fehlleistung meinerseits.

Vielleicht war ich aber auch bei Wein und nicht bei "Wein". ;)

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Wein
Das ist eine erstaunliche Pflanze - die wächst selbst in ungünstigen Lagen und produziert immer etwas, das die Einheimischen als "trinkbar" ansehen während Leute aus südlicheren Gegenden es als "ungenießbar" bezeichnen. Die "Manreker Rebe" der Thorwaler dürfte die Nord-Süddiskussion erledigen - wobei ein "Weingut" halt doch eher auf gemäßigtere Gegenden verweist und nicht so recht ins Andergast'sche Flair passt.

Ganz abgesehen davon wird sie als Elfe nicht viel Freude am Wein haben, das kollidiert mit rein körperlichen Einschränkungen der DSA-Elfenrasse - die man vom Nachteil Sensibler Geruchssinn evtl. irgendwann abbauen kann.

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Andwari hat geschrieben: 18.08.2017 15:24Das ist eine erstaunliche Pflanze - die wächst selbst in ungünstigen Lagen und produziert immer etwas, das die Einheimischen als "trinkbar" ansehen
Das kann ich bestätigen :)
Andwari hat geschrieben: 18.08.2017 15:24wobei ein "Weingut" halt doch eher auf gemäßigtere Gegenden verweist und nicht so recht ins Andergast'sche Flair passt.
Aber die offizielle Definition dieses Begriffs lautet: Ein landwirtschaftlicher Betrieb zum Anbau und Verarbeitung von Wein. Und wenn Andergaster im Crunch einen Bonus auf "Winzer" bekommen müsste es dort logischerweise doch einige Winzer mit ihren Weingütern geben?

Ich finde nicht das es gegen das Andergast'sche Flair verstößt. Auch brummige Hinterwäldler können Weinreben anbauen und verarbeiten, dafür muss man kein horasischer Gelehrter sein um so etwas auf die Reihe zu bekommen. :wink:

Außerdem könnte es sich bei Adoptiveltern mit einer Hexe oder einem Hexer als Elternteil doch durchaus um Personen handeln die etwas kultivierter als Borkfried Seffelgruber der Durchschnittsandergaster sind, der Bier aus einer Blumenvase trinkt und nicht mal seinen Namen fehlerfrei aussprechen, geschweige denn schreiben kann. :lol:
Andwari hat geschrieben: 18.08.2017 15:24Ganz abgesehen davon wird sie als Elfe nicht viel Freude am Wein haben, das kollidiert mit rein körperlichen Einschränkungen der DSA-Elfenrasse - die man vom Nachteil Sensibler Geruchssinn evtl. irgendwann abbauen kann.
Ich dachte Sensibler Geruchssinn beschränkt sich nur auf Gerüche die objektiv betrachtet als unangenehm und stinkend gelten?

Und erhalten alle biologischen Vollelfen diesen Nachteil auch wenn sie anstelle von "Herausragender Geruchssinn", "Herausragendes Gehör" gewählt haben?

Sie soll sich übrigens auch nicht betrinken weil es meiner Meinung nach sowieso nicht zu einer firungefälligen Jägerin passt sich ständig zu berauschen, so jemand benötigt einen starken und wachen Geist, oder?

Ich dachte dass sie nur ab und zu ihren Eltern bei den qualitativen Geschmacksproben hilft.

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Märzhäsin hat geschrieben: 18.08.2017 16:55Ich dachte Sensibler Geruchssinn beschränkt sich nur auf Gerüche die objektiv betrachtet als unangenehm und stinkend gelten?

Und erhalten alle biologischen Vollelfen diesen Nachteil auch wenn sie anstelle von "Herausragender Geruchssinn", "Herausragendes Gehör" gewählt haben?
Nein, mit dem Sensiblen Geruchssinn wird auch Alkohol und Vergorenes (Käse) als unangenehm eingestuft. Näheres im WdH, was ich nun auch nicht mehr auswendig weiß.

Und ja alle Elfen haben diesen Nachteil von Geburt an, egal welchen herausragenden Sinn sie ausgeprägt haben.
Nur lässt sich auch dieser Nachteil über die Zeit abbauen mit 50 AP pro Punkt.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

Meine Helden

Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
... Sc*** Steigerungsregeln (4.1)
....Sc*** Kampfregeln

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@Nachteil "Sensibler Geruchssinn"
Der ist unabhängig vom Vorteil "Herausragendes ..." Nach WdH (S.270) erstreckt er sich auf jeden Gestank, insbesondere auch auf "kunstvoll" Verdorbenes = Bier, Wein, Käse. Den haben alle Elfen bei den Rasse-Paketen und zusätzlich noch "Unfähigkeit Zechen" (was geschenkte Punkte sind, wenn man sowieso vor jedem Bier-Geruch "entflieht oder sich übergibt".

Noch schlimmer:
ALuT S.36 hat geschrieben: ... Körperliche Besonderheiten {...} sind Elfen überaus empfindliche gegenüber mittels Gärprozessen hergestellten Speisen wie Brot, Bier, Wein, Quark oder Käse, die nach elfischem Geschmacksempfinden verdorben sind. Der Konsum von Alkohol führt bei Elfen schon in kleinen Mengen zu starkem Unwohlsein und extremen Auswirkungen einer Trunkenheit bis hin zum Blutrausch.
Was man in der jeweiligen Gruppe daraus macht - eigentlich müssten damit alle Elfen menschliche Gesellschaft strikt meiden, da sind überall "verdorbene" Gerüche - ist eine andere Frage.

Im Rassenpaket sind aber immerhin 9 GP für "Sensibler Geruchssinn 6" und noch mal 2 GP für "Unfähigkeit Zechen" verrechnet.

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Ich würde die Frage, was der Charakter denn nun darstellen soll, an den Anfang stellen. Vorlagen aus Literatur, Funk, Fernsehen und Computerspielen taugen nur begrenzt. The Witcher habe ich zum Beispiel nie gespielt und meist stecken verdammt krasse Fähigkeiten in den Vorbildern.
Da muss man von vorherein Abstriche machen, so wie ich es überblicke ist der Protagonist in The Witcher vor allem eines, endcool. Will man dessen Fähigkeiten auf DSA auch nur halbwegs ummünzen würde ich einen fünfstellige Menge AP veranschlagen.

Die Akademie zu Andergast deckt Freiheit (Gildenmagier sind freier als grob 95% der andergaster Bevölkerung), Natur- und Kampftauglichkeit, sowie Magie ziemlich prächtig ab. Allerdings hat diese Freiheit ihren Preis.

Elfen, also elfische Elfen, verlieren irgendwie massiv, wenn sie morden, was bei Söldnern ja per Definition der Fall ist.

Eine schlichte Söldnerin tut es dann auch, die vergleichsweise Freiheit in ihrer Profession erfährt, aber eher zur Unterschicht gehört, super zum aufbegehren, kommt aber sonst reichlich gewöhnlich daher.

Abklopfen würde ich auch, ob es denn unbedingt eine Elfe sein muss oder ob es vielleicht eine Halbelfe tut, letzteres würde einige Probleme bei Regeln und Hintergrund entschärfen.

Also, was soll es sein?

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Andwari hat geschrieben: 18.08.2017 19:12Noch schlimmer:

ALuT S.36 hat geschrieben:
... Körperliche Besonderheiten {...} sind Elfen überaus empfindliche gegenüber mittels Gärprozessen hergestellten Speisen wie Brot, Bier, Wein, Quark oder Käse, die nach elfischem Geschmacksempfinden verdorben sind. Der Konsum von Alkohol führt bei Elfen schon in kleinen Mengen zu starkem Unwohlsein und extremen Auswirkungen einer Trunkenheit bis hin zum Blutrausch.
Das mit dem Bier, Wein, Quark oder Käse kann ich absolut nachvollziehen aber warum ist denn Brot und Kuchen ein Problem? Etwa wegen der Hefe? Es gibt doch auch viele Sorten von Brot und Kuchen ohne Hefe, schon die alten Römer haben darauf zurückgegriffen.
Andwari hat geschrieben: 18.08.2017 19:12Was man in der jeweiligen Gruppe daraus macht - eigentlich müssten damit alle Elfen menschliche Gesellschaft strikt meiden, da sind überall "verdorbene" Gerüche - ist eine andere Frage.
Gemäß der vielen Illustrationen von Vollelfen in Tavernen und Gasthäusern die sich in vielen offiziellen DSA-Publikationen finden lassen denke ich sollte man den bloßen Aufenthalt an solchen Orten nicht so streng sehen. Ich denke bei Vollelfen ist es ähnlich wie mit Stallburschen und Tierpflegern, irgendwann nimmt man unangenehme Gerüche weniger intensiv war.
Na'rat hat geschrieben: 18.08.2017 19:36The Witcher habe ich zum Beispiel nie gespielt und meist stecken verdammt krasse Fähigkeiten in den Vorbildern.
Da muss man von vorherein Abstriche machen, so wie ich es überblicke ist der Protagonist in The Witcher vor allem eines, endcool. Will man dessen Fähigkeiten auf DSA auch nur halbwegs ummünzen würde ich einen fünfstellige Menge AP veranschlagen.
Ich meine den Original Geralt aus den Kurzgeschichtensammlungen von Andrzej Sapkowsk. Der ist äußerst bodenständig und alles andere als übermäßig stark, wenn drei Räuber auf einmal aus dem Gebüsch kommen bedeutet dass für ihn bereits akute Lebensgefahr.

Das gleiche gilt für Snufkin aus den Romanen von Tove Jansson.

Ich sagte ja das es mir nicht im geringsten um jemanden geht der ganz besonders stark ist sondern um jemanden der ganz besonders gut den Fluff von Milenas Hintergrundgeschichte, Persönlichkeitsmerkmalen und Charaktereigenschaften in Crunch verpacken kann. :)

Es geht darum das viele ihrer Persönlichkeitsmerkmale, Charaktereigenschaften, Vorlieben und Überzeugungen von Geralt und Snufkin inspiriert sind, nicht ihre Fähigkeiten oder "was sie alles kann".
Na'rat hat geschrieben: 18.08.2017 19:36Die Akademie zu Andergast deckt Freiheit (Gildenmagier sind freier als grob 95% der andergaster Bevölkerung), Natur- und Kampftauglichkeit, sowie Magie ziemlich prächtig ab. Allerdings hat diese Freiheit ihren Preis.
Und dieser Preis ist so groß das er das gesamte Konzept zerstört. Sie dürfte kein Langschwert führen was ihre Leidenschaft und Vorliebe für den Schwertkampf neutralisiert, sie dürfte keinen Bogen führen was ihre Leidenschaft und Vorliebe für die Jagd neutralisiert, wäre nicht frei und ungebunden sondern müsste den braven Schoßhund der grauen Gilde spielen der immer gehorchen muss und dürfte sich nicht mal so kleiden wie sie will. Magierroben stellen für mich leider überhaupt kein zufriedenstellendes ästhetisches Konzept dar, (außer die Uniform der Akademie Schwert und Stab) sie sehen für mich fast alle entweder wie klischeehafte Zauberer-Kostüme aus die Kinder zum Karneval anziehen würden oder im Süden von Aventurien auch wie orientalische Bauchtänzerinnen.

Ich möchte eine Milena die jederzeit elegant geschnittene Kleider aus Wildleder, Leinenblusen, Stiefel, Handschuhe und eine Kapuzenrobe aus Leinen tragen darf und nicht auf ihr treues Langschwert und ihren treuen Bogen verzichten muss sonst zerstört es das komplette ästhetische Konzept was ich anstrebe. Wenn der Codex Albyricus nicht so streng wäre würde ich zum Kampfseminar Andergast sofort ja sagen aber unter diesen Umständen passt es nicht.

Wenn ich sie das vollelfische Adoptivkind einer Hexe oder eines Hexers der Verschwiegenen Schwesternschaft sein lasse, der oder die zur Tarnung ein Weingut in Andergast betreibt, Milena passende Talente im Umgang mit Bögen und Langschwertern gebe und sie neben Satuaria auch noch zusätzlich Firun verehren lasse dann hätte ich zu 98% einem DSA-Charakter in dem sich alles unterbringen lässt was ich möchte und kleinere Abstriche kann ich gerne hin nehmen.
Na'rat hat geschrieben: 18.08.2017 19:36Elfen, also elfische Elfen, verlieren irgendwie massiv, wenn sie morden, was bei Söldnern ja per Definition der Fall ist.
Was meinst du denn genau mit verlieren?
Na'rat hat geschrieben: 18.08.2017 19:36Abklopfen würde ich auch, ob es denn unbedingt eine Elfe sein muss oder ob es vielleicht eine Halbelfe tut, letzteres würde einige Probleme bei Regeln und Hintergrund entschärfen.
Ich habe weiter oben versucht zu erklären warum ich unbedingt eine Vollelfe möchte.
Märzhäsin hat geschrieben: 18.08.2017 07:07Das Milena eine Elfe und zwar eine Vollelfe ist und auch sein muss damit das Charakterkonzept nicht zerfällt wie ein Kartenhaus hat unterschiedliche Gründe: Milena geht auf ein sehr altes Konzept zurück. Sie ist einer der Hauptfiguren in den Fantasy-Kurzgeschichten die ich schreibe. So wie Sapkowski seinen Geralt hat, so habe ich halt Milena, Dreufang und Nevio. Die Geschichten spielen in einer eigenen Hintergrundwelt die zwar einerseits deutlich von Dere inspiriert ist aber andererseits auch stark von ihr abweicht und streng genommen mehr mit der Welt Nirn aus der Elder-Scrolls-Franchise gemeinsam hat als mit dem offiziellen DSA-Kanon. Ich versuche nun schon seit längeren eine DSA-Version von Milena zu erstellen um sie auch rollenspielerisch auf eine bestimmte Art und Weise zum Leben erwecken zu können.

Ich habe für das damalige Charakterkonzept aus zwei Gründen eine Elfe gewählt: Zum einen liebe ich das ästhetische Konzept das Elfen darstellen, an welches eine Halbelfe in Bezug auf die offizielle Auslegung des Hintergrunds nicht herankommt und von Gelehrten und anderen Leuten die sich damit auskennen auch immer eindeutig als Halbelfe erkannt wird. Das ästhetische Konzept von Elfen hat mich schon als kleines Mädchen fasziniert egal ob in D&D-Comics oder Computerspielen.

Ich bekomme oft zu hören dass eine verweltlichte oder von Menschen groß gezogene Elfe nur noch eine Frau mit spitzen Ohren ist aber das stimmt nun mal absolut nicht. Es ist einfach alles, diese Zierlichkeit und Feingliedrigkeit, dieses püppchenhafte und gleichzeitig draufgängerische, diese kleine Portion Exotik ohne dabei auch nur ansatzweise bizarr und befremdlich zu sein. Elfen sind für mich einfach die Personifizierung von Ästhetik. Jetzt werden mir wieder einige vorwerfen dass in "Aus Licht und Stille" (welches ich übrigens nie gelesen habe weil es sich im Gegensatz zu fast allen anderen jemals veröffentlichten DSA-Produkten nicht in der Bibliothek meines Vaters befindet) steht dass sie im offiziellen DSA-Hintergrund scheinbar sehr raubtierhaft aussehen aber auf sämtlichen Bildern, vor allem denen in DSA 5 Publikationen haben sie dieses typische püppchenhafte Erscheinungsbild wie ich es aus D&D, Pathfinder und Videospielen gewohnt bin.

Der andere Grund ist dass mich besonders Charaktere reizen und faszinieren die mit Klischees brechen. Bei Milena geht es nicht nur darum eine untypische Elfe zu sein sondern um den Konflikt zwischen zwei Welten gefangen zu sein und nirgendwo wirklich dazu zu gehören. Für die Elfen zu menschlich, für die Menschen zu elfisch zieht sie durch das Land auf der Suche nach Anerkennung, Freundschaft und Liebe. Natürlich spielt auch ihre Abenteuerlust, ihre leichte Goldgier und ihr starkes Bedürfnis unverschuldet in Not geratenen zu helfen eine große Rolle.
Zyrrashijn hat geschrieben: 18.08.2017 12:36Dass der Kompositbogen eine Mindest-KK von 15 hat, weißt du, oder?
Das habe ich tatsächlich übersehen, macht aber nichts denn jeder beliebige Bogen der besser als ein Kurzbogen ist erfüllt die von mir gewünschte Aufgabe genauso gut.

Ich bin euch wirklich für eure Ratschläge und Tipps dankbar, muss mich aber ab heute Abend bis Dienstag um private Angelegenheiten kümmern und kann in dieser Zeit kaum online sein.

Ihr könnt aber gerne eure Beiträge bereits schreiben, nur durchlesen und darauf antworten kann ich leider erst wieder ab Dienstag.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und bis Dienstag! :)

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Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

Märzhäsin hat geschrieben: 18.08.2017 20:48Das habe ich tatsächlich übersehen, macht aber nichts denn jeder beliebige Bogen der besser als ein Kurzbogen ist erfüllt die von mir gewünschte Aufgabe genauso gut.
Es gibt keinen anderen Bogen - außer dem Kurzbogen - der nicht mindestens eine KK von 15 erfordert (14 mit Personalisierung)
- Wer dem Licht dienen will, darf die Schatten nicht scheuen -

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Satinavian
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Umbau von zwei Problemkindern

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Elfen bekommen nur -1 auf KK.

Mit einem Kurzbogen anzufangen, einmal KK zu steigern (sollte wg. Basiswerten für Schwertkampf ebenso nützlich sein) und sich dann einen angepaßten Kompositbogen zuzulegen, ist jetzt auch nicht das Problem.

Benutzer 18801 gelöscht

Umbau von zwei Problemkindern

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Märzhäsin hat geschrieben: 18.08.2017 20:48Halbelfe in Bezug auf die offizielle Auslegung des Hintergrunds nicht herankommt und von Gelehrten und anderen Leuten die sich damit auskennen auch immer eindeutig als Halbelfe erkannt wird.
Und was ist wenn man einfach sagt, dass diese Halbelfe mehr aussieht wie eine Elfe? Gegebenenfalls zahlt man noch einen GP dafür und das wars? Das erscheint mir eine sehr einfache Lösung zu sein, wenn Ästhetik dein einziges Problem ist.

Zum Charakter:
Ich kenne Snufkin nicht habe aber die (ziemlich guten) Hexer-Romane gelesen :)
Wenn du schreibst das du einen "Barbie" Charakter spielen willst, der aber eigentlich ziemlich hart ist würde ich deinen Punkt mit den Klischees brechen verstehen. Aber dann schreibst du hier
Märzhäsin hat geschrieben: 17.08.2017 22:55Geralt von Riva aus den Romanen von Andrzej Sapkowski aber deutlich weniger hart, so wie wenn Geralt als eine elfische Disney-Prinzessin geboren worden wäre.
Mein letzter Disney-Film ist eine Weile her aber soweit ich mich erinnern kann laufen die Prinzessinen dort nicht mit Schwert und Bogen herum und töten Tiere und Menschen. Wenn sie jetzt auch den Charakter einer Disney-Prinzessin hat wäre sie ja eine vollwertige "Barbie" und kein Anti-Klischee :???:

Was denn Bogen angeht: Damit kannst du dank Tralloper Vertrag ungehindert durch die Gegend laufen, auch in der Stadt iirc.

Das Geralt (für DSA Verhältnisse) nicht übermäßig stark ist möchte ich anzweifeln.

Eine letzte (unwichtigere) Anmerkung: Wie auch immer der Charakter am Ende konstruiert wird: Wenn dir Simulation wichtig ist würde ich den BALSAM als Zauber lernen - das wäre eine Erklärung warum sie nach einigen Kämpfen keine Narben hat, die ihr Herausragendes Aussehen beeinträchtigen.
Es sei denn natürlich sie soll Ciri ähnlich sehen ;)

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