Das Zweimühlen-Beispiel kommt ganz ohne angenommene Mieten oder Knecht-Lebensstil-Kosten von je 5D aus (exkl. Versorgung). 6D für Söldner in Bereitschaft plus Rundumversorgung für den gleichen Preis erscheinen angemessen, um fähiges Personal bei Laune zu halten. Enorm teuer wirkt das v.a. deswegen, weil sich der Baron von Zweimühlen ein Regiment leisten möchte, was das übliche Banner um den Faktor zehn übersteigt - und weil das am besten noch Veteranen sind, die genug erlebt haben, um sich proaktiv für die Wildermark zu entscheiden.
Sollte es zum Kriegszug nach Talf kommen, murrt evtl. auch ein so umsorgter Söldner, der für den Preis liebend gerne trainiert, für Sicherheit sorgt und präsent ist, damit die aus Talf nicht ihrerseits auf dumme Ideen kommen. Denn jetzt wird es ungleich riskanter für ihn.
Ich halte die allgemeine Gefahrenzulage und (Motivations-)Boni für lebensbedrohliche Ernstfälle für einen absoluten Kostenschwerpunkt, (relativ) egal, wie man die Leute ansonsten bezahlt (sie sollten bis dato nicht weglaufen). Anders gesagt sind das zwei paar Schuhe: Gut entlohnt Polizei-Aufgaben erledigen oder sich nicht sehr viel besser entlohnt ins Schlachtgetümmel werfen.
Die 6D pro Mond als Grundlage habe ich für das Söldnerbanner pro Kopf auf der Dämonenarche auch als Grundlage angenommen, dazu je 3D für Versorgung, 6D Gefahrenzulage (Doppelsold), höherer Sold für den Hauptmann und dessen Weibel und ggf. noch ein Motivationsbonus, so dass wir auf 900-1.000D/Mond kommen. Für eine Schlacht wird das auch gerne mal ein bis zweifach zusätzlich fällig.
Gibt's da irgendwo Angaben zur max. Anzahl/Platzverbrauch eines Soldaten?
Einem Bericht Heinrichs von Lettland zufolge wurden 1215 Pilger von einer vier- bis sechsfachen Übermacht angegriffen, wobei demzufolge die neun Koggen, die sie transportierten je 200-350 Krieger an Bord gehabt haben dürften. Einer Kölner Urkunde von 1188 gemäß fanden sich 1500 Kreuzfahrer mit Proviant für drei Jahre auf vier Schiffen, welche jeweils eine Last von fast 500 Tonnen transportierten. Das sind aber sehr wahrscheinlich Ausnahmefälle mit nicht sonderlichen komfortablen Reisebedingungen selbst im Vergleich zum geringen Standard jener Tage. Noch bis ins 13./14. Jh. hinein dürfte die durchschnittliche Traglast bei ca. 200 Tonnen gelegen haben, also das, was auch bei DSA Koggen oder eben Potten (die ein bisschen mehr) leisten können. Im Zweifelsfall kann man den nicht als Frachtraum angegebenen Schiffsraum angehen, wenn Not am Mann ist.