Orkensturm & Goldauge & Jahr des Greifen

Der Plot will es! Diskussionen und Anregungen zu offiziellen und inoffiziellen Abenteuern.
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Almadaner Jones
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Orkensturm & Goldauge & Jahr des Greifen

Ungelesener Beitrag von Almadaner Jones »

Hallo!

Ich bereite gerade eine Orkensturm-Kampagne vor, als deren Höhepunkt „Das Jahr des Greifen„ eingeplant ist. Nachdem ich die Besonderheit habe, dass sich ein Xorloscher Drachentöter-Spießgespann in der Gruppe befindet, möchte ich da auch eine gute „Zwergenstory“ einbauen. Dabei habe ich an die Geschichte von Umrazim und dem Goldauge gedacht.

Planungsstand ist derzeit:
Bei Vorabenteuern in Gareth finden die Helden Hinweise auf die Lage Umrazims und brechen schließlich über Tjolmar in den Firunswall auf. Nach einigen Kontakten mit menschlichen Siedlern (Tal der 1000 Blumen) und lokalen Orksippen findet man einen Eingang in die Binge. Von Tiefzwergen erfahren die Helden, dass die Orks das Goldauge geborgen haben. Nach einigen Kontakten mit den „Schrecken Umrazims“ fliehen die Helden ans Tageslicht – und erblicken die anmarschierende Orkenarmee am Horizont. Nächste Station ist (vermutlich) Tjolmar, wo sie den Verrat der Zwerge hautnah miterleben können. Sie erkennen, welche Rolle das Goldauge dabei gespielt hat und verfolgen den abtrünnigen Sippenältesten.

Hier liegt mein Problem: Ich befürchte, dass sich die Zwerge zu sehr in diese Geschichte verbeißen werden, dass sie nicht eher ruhen, als sie das Goldauge in ihren Händen halten - und einstweilen den Orkensturm einfach Orkensturm sein lassen.

Ich suche also nach Vorschlägen, wie ich die „Goldauge-Geschichte“ möglichst spannend mit der weiteren „Orkensturm-Geschichte“ – optimalerweise auch gleich mit der „Greifenfurt-Geschichte“ - verbinden könnte. Mit (moderaten) Abweichungen vom offiziellen Aventurien habe ich kein Problem.

Natürlich wäre es möglich, einfach Spuren zu legen, und die Gruppe dorthin zu lenken, wo ich sie gerade haben möchte, aber das sollte dann möglichst auch mit einer guten Hintergrundgeschichte unterfüttert sein.

Darüber hinaus bin ich auch an allgemeinen Hinweisen/Vorschlägen zu einer Orkensturm/Jahr des Greifen Kampagne interessiert. Schmiedet jemand ähnliche Pläne? Gibt es dazu Erfahrungen? Wenn ja wie habt ihr das gemacht?...

Danke schon mal!

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Salix Lowanger
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Re: Orkensturm & Goldauge & Jahr des Greifen

Ungelesener Beitrag von Salix Lowanger »

Orkensturm/Jahr des Greifen lief bei uns als Answinkrise. Ein paar von uns haben Kaiser Hal gesucht, während andere den Flüchtlingstreck von Yrramis über den Finsterkamm geführt haben. Das führte uns deutlich vor Augen, wie gut die Orks nicht über den Finsterkamm kommen können. :censored:

Was ich noch im Kopf habe, sind das Feldlager der Korogai, das wir zerschlagen haben (gemäß aventurischer Setzung), die Schlacht bei Orkenwall und auf den Silkwiesen, was bei uns dann der Einstieg in das Jahr des Greifen war.

Insgesamt haben wir das ganze ausführlich, aber leider vor unseren Tagebüchern in Realzeit etwa ein Jahr lang gespielt.
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Almadaner Jones
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Re: Orkensturm & Goldauge & Jahr des Greifen

Ungelesener Beitrag von Almadaner Jones »

Ihr habt das also mit zwei parallelen Gruppen gespielt?

Ich bin derzeit noch am tüfteln, ob ich den Orkensturm parallel auch noch mit einer Orkgruppe angehe. Der Perspektivenwechsel macht sicher Spaß. Wenn es dazu Ideen oder Erfahrungen gibt – gerne her damit!! :)

Flüchtlingstreck über den Finsterkamm ist schon mal ein guter Punkt für meine Liste. Grundsätzlich möchte ich die Kampagne zwischen Umrazim und der Schlacht auf den Silkwiesen relativ offen halten. Der historische Rahmen ist gesetzt, und gibt einiges her. Der Plan ist, einfach ein paar Köder auszulegen und zu schauen worauf die Gruppe einsteigt. Je mehr ich davon in der Hinterhand habe desto besser… :wink:

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Leta
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Re: Orkensturm & Goldauge & Jahr des Greifen

Ungelesener Beitrag von Leta »

Almadaner Jones hat geschrieben:Ich bin derzeit noch am tüfteln, ob ich den Orkensturm parallel auch noch mit einer Orkgruppe angehe. Der Perspektivenwechsel macht sicher Spaß. Wenn es dazu Ideen oder Erfahrungen gibt – gerne her damit!! :)
Wir haben als Vorbereitung auf Das vergessene Volk das Boten Szenario Die Kämpen des Brazoragh als "Oneshot" gespielt. Sehr großer Spaß. Aber aufgrund der zu starken Ähnlichkeit der "Helden" nicht was auf Dauer Spaß macht.

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Salix Lowanger
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Re: Orkensturm & Goldauge & Jahr des Greifen

Ungelesener Beitrag von Salix Lowanger »

Almadaner Jones hat geschrieben:Ihr habt das also mit zwei parallelen Gruppen gespielt?
Ja: Unsere späteren Gezeichneten und teilweise unsere späteren Agenten.
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Ardor
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Re: Orkensturm & Goldauge & Jahr des Greifen

Ungelesener Beitrag von Ardor »

Lieber Almadaner Jones!

Die Idee gefällt mir! Wenn (Falls) meine Gruppe mal soweit kommt (derzeit spielen wir noch 990 BF) möchte ich da auch einiges Verknüpfen (eventuell mit einem Vorspiel in Thorwaln in dem ich die "Schicksalsklinge" auf P&P umarbeite und dort auch schon Gamba als Gegenspieler aufbaue ;-).

Nachdem Du "Das Tal der Tausend Blumen" erwähnt hast, kann ich wohl davon ausgehen, dass Du im Besitz der alten Orklandbox bist und setze das im folgenden voraus. Weiters setze ich voraus, das die Helden als kleine Gruppe durchaus einen Weg finden, das orkische Heer zu umgehen, oder vor dem Heer Richtung Süden aufzubrechen und als kleine Gruppe auch schneller voran zu kommen als der Haupttross mit dem Katapult. (Auseinandersetzungen mit berittenen Zholochai-Plänklern/Kundschaftern/Vorhut inklusive).

Das Floß "Svelltschöne" gibt Dir ja ein Mittel in die Hand, um Aboralm (oder wie er auch heißt, laut Wiki-Eintrag gibt es da ja Unstimmigkeiten) entkommen zu lassen, wenn Du Dik Lingby schon früher damit auftauchen lässt. Du könntest auch eine falsche Spur legen, und den Dieb zunächst z.B. mit einer Gruppe von Flüchtlingen etc. Richtung Tiefhusen fliehen und ihn später auf das Floß und fürs erste Mal Sveltabwärts nach Riva schippern lassen.

Die Helden stoßen inzwischen auf die "Geheimwaffe" (also die "berittenen" Oger aus "Eine Meute für Tiefhusen"), womit Du ihre Aufmerksamkeit auf Tiefhusen richten könntest.

Du könntest Ihnen aber auch "Im Tal der Tausend Blumen" einen Anreiz z.B. in Form einer Miniquest ("Bringt meinen Onkel bitte diese Nachricht", "Die Axt Sternenschweif liegt in Tiefhusen im Tempel von Aaaah..." ;-) geben, oder vielleicht schaffst Du es schon früher, eine persönliche Bindung zu Tiefhusen herzustellen. Ziel sollte es auf jeden Fall sein, das die Helden ihrer Priorität eher so setzen, Tiefhusen vor den heranrückenden Orks zu warnen.

Oder die Spur des Diebes führt sie direkt nach Tiefhusen, wo sie sich gezwungener Maßen mit dem heranrückenden Orkheer auseinandersetzen müssen. Was ich daran schön finde: wenn sich Deine Heldenzwerge in die Jagd nach dem Dieb verbeißen, kannst Du die Orks als Druckmittel benutzen: weiter in der Stadt nach dem Dieb suchen, oder sich rechtzeitig aus der Stadt machen, bevor sich der Belagerungsring schließt.

Ich denke, Dein Ziel sollte auf jeden Fall sein, dass die Helden irgendwann mindestens genau so viel wenn nicht mehr Interesse haben, die Orks zu stoppen, wie den Dieb zu stellen. Wenn das nicht klappt, kannst Du Ihnen natürlich die Möglichkeit geben, den Dieb zu ergreifen. Das bleibt dann die heikle Frage: was stellen sie mit dem Goldauge an...

Almadaner Jones
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Re: Orkensturm & Goldauge & Jahr des Greifen

Ungelesener Beitrag von Almadaner Jones »

Danke für eure Antworten!

Die Schicksalsklinge wollte ich zuerst auch einbauen, habs aber wieder verworfen, weil das Spiel Teilen der Gruppe schon bekannt ist. Wahrscheinlich werde ich das Thema aber von Seiten der Orks beleuchten: die Orkhelden sind Zholochai. Diese veranstalten eine Art Wettkampf, um festzustellen wer sich dem Träger Grimrings im Zweikampf entgegenstellen soll. Von daher klingt der Vorschlag mit den „Kämpen des Brazoragh“ sehr interessant. Leta, meinst du das Abenteuer könnte man dahingehend entsprechend anpassen? Dann müsste ich „nur“ noch sehen, wo ich das alte Teil herbekomme… :???:

Ich spiele mittlerweile in der Tat mit dem Gedanken, den Helden eine reale Chance zu geben, um den Dieb zu schnappen. Da wär sicher was los in Xorlosch, wenn meine Zwerge dort auftauchen, um das Ding zu „entsorgen“... :lol:

Ardor
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Re: Orkensturm & Goldauge & Jahr des Greifen

Ungelesener Beitrag von Ardor »

Almadaner Jones hat geschrieben:Die Schicksalsklinge wollte ich zuerst auch einbauen, habs aber wieder verworfen, weil das Spiel Teilen der Gruppe schon bekannt ist.
Inwiefern hindert Dich das? Die Grundidee (sucht die Kartenschnippsel um Artefakt X zu finden) ist ja jetzt nicht das originellste daran. Wo die Teile verortet sind kannst Du ja ganz anders gestallten, z.B. einen richtig spannenden (und relevanten Teil) in Phexcaer, oder Erben bzw. Kartentilen in Llanke, auf den Zyklopeninseln oder in Brabak (mit unendlich vielen Möglichkeiten für "Miniquests", falls gewünscht). Auch den Standort des Grabes kannst Du beliebig variieren.

Und wie gesagt: mit Gamba als Gegenspieler, der seinerseits (über Helfershelfer) hinter den Kartenteilen her ist, könntest Du auch die Zeit Komponente mit einbauen.
Almadaner Jones hat geschrieben: Wahrscheinlich werde ich das Thema aber von Seiten der Orks beleuchten: die Orkhelden sind Zholochai. Diese veranstalten eine Art Wettkampf, um festzustellen wer sich dem Träger Grimrings im Zweikampf entgegenstellen soll. Von daher klingt der Vorschlag mit den „Kämpen des Brazoragh“ sehr interessant.
D.h. Du hast auch eine "Gegengruppe" aus Orks? Spannend!
Almadaner Jones hat geschrieben: Leta, meinst du das Abenteuer könnte man dahingehend entsprechend anpassen? Dann müsste ich „nur“ noch sehen, wo ich das alte Teil herbekomme… :???:
Das war ein Botenszenario, oder? Hab ich dann sicher wo herumkugeln. Gibt's rechtliche bedenken, sowas einzuscannen, wenn es nicht mehr im Handel erhältlich ist?
Almadaner Jones hat geschrieben:Ich spiele mittlerweile in der Tat mit dem Gedanken, den Helden eine reale Chance zu geben, um den Dieb zu schnappen. Da wär sicher was los in Xorlosch, wenn meine Zwerge dort auftauchen, um das Ding zu „entsorgen“... :lol:
Die Frage ist, ob Väterchen Angrosch die "Nebenwirkungen" bewusst steuert, oder ob das Goldauge generell verflucht ist. Auch spannend, ob sich das später förderlich oder hinderlich auf den "Xorlosch"-Teil der Greifenfurtkampagne auswirkt.

Spontane Idee, ohne lange über die Konsequenzen nachzudenken: falls die Zwergen-Helden das Goldauge früher nach Xorlosch bringen, macht es Sinn sie schon früher auf die Saljeth Geschichte stoßen zu lassen?

Almadaner Jones
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Re: Orkensturm & Goldauge & Jahr des Greifen

Ungelesener Beitrag von Almadaner Jones »

Wo die Teile verortet sind kannst Du …… beliebig variieren.
Hm, stimmt, da könnte man echt was Spannendes bauen. So knapp vor dem Start der Kampagne (in ca. 2 Wochen geht es los) möchte ich allerdings nicht nochmal alles umwerfen und von vorne beginnen...
D.h. Du hast auch eine "Gegengruppe" aus Orks? Spannend!
Genau! Es ist erst mal ein Versuch. Wie Leta es angedeutet hat, besteht sicher die Gefahr, dass man nach ein paar Abenden die Lust verliert. Insbesondere, wenn die ganze Gruppe aus ununterscheidbaren Haudrauf-Orks besteht…

Erste Gedanken die ich mir dazu gemacht habe (nicht ganz konform mit der offiziellen Geschichte):

Die Stämme der Zholochai sammeln sich in der Nähe des Einsiedlersees, um Thorwal anzugreifen. Nachdem bekannt wird, dass die Glatthäute das berüchtigte Schwert „Orkenspalter“ gefunden haben, nehmen die Helden an einem „Wettbewerb“ teil – der Sieger darf sich mit dem Träger Grimrings im Zweikampf messen.

Ein Gesandter des Aikar Brazoragh taucht auf: Der Aikar ruft die Stämme des Orklandes für Spätherbst nach Khezzara zum großen Rat. Dort soll unter anderem entschieden werden, wer künftig der Feldherr der vereinten Streitkräfte sein soll. Ein jeder Stamm darf einen Streiter nominieren.

Der Tairachpriester des Stammes (vielleicht einer der Helden?) befragt die Geister und kommt zu dem Schluss, dass ein ehemaliges Stammesmitglied die Optimalbesetzung für den Posten ist: ein gewisser Saddrak Whassoi. Die Helden ziehen nun aus, um den Ausgestoßenen zu suchen und zu überzeugen. Nachdem sie Whassoi aufgespürt haben, unterstützen sie ihn beim Attentat und der nachfolgenden Flucht nach Khezzara.

Viel weiter möchte ich erstmal noch nicht planen. Im Idealfall läuft es so ab, dass Menschen- und Orkengruppe sich nicht direkt begegnen, aber doch immer mal wieder was von den Auswirkungen der jeweils anderen mitbekommen.
Die Frage ist, ob Väterchen Angrosch die "Nebenwirkungen" bewusst steuert, oder ob das Goldauge generell verflucht ist.
Tja das Goldauge ist schon ein ziemlich heftiger „Giftcocktail“: Drachenfluch + dämonische Einflüsse + Angroschfluch. Hier möchte ich die „Drachenkomponente“ (Habgier, Größenwahn, Neid, Hass,…) am stärksten betonen und tendiere dazu den Angroschfluch ganz wegzulassen. Meine Sichtweise ist, dass Angrosch auf zwei Arten zum Untergang Umrazims beigetragen hat: er hat den Orks das Schmieden gelehrt und den Zwergen angesichts der orkischen Übermacht (und diverser agrimothscher Reboundeffekte) die Hilfe verweigert. Ein angroschverfluchtes Goldauge finde ich eher unpassend.
Das war ein Botenszenario, oder? Hab ich dann sicher wo herumkugeln.
Wäre echt super, wenn du wegen des Botenszenarios („Die Kämpen des Brazoragh“, Aventurischer Bote Nr. 99) mal nachsehen könntest. Ich bin echt interessiert daran und würde dir das Teil auch abkaufen. Alles weitere dazu am besten via PM.

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Zakkarus
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Re: Orkensturm & Goldauge & Jahr des Greifen

Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Das GOLDAUGE war der Preis für den Verrat der Zwerge im Svelltal. So ähnlich steht's auch mM in der Orklandbox.

Thema Schicksalsklinge: http://www.ulisses-spiele.de/forum/view ... 143&t=7517

Falls Zeitdaten zum Orkensturm inkl. Abenteuern gebraucht wird: http://www.orkenspalter.de/filebase/ind ... Chronik-I/

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