DSA5 Publikationsstrategie von Ulisses

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Naja, solange das nicht inflationsbereinigt ist und die Marketingkosten (die ja zu den Produktionskosten dazukommen) nicht berücksichtigt sind, ist diese Statistik unvollständig.

Und was für Disney auch noch höchst relevant ist, sind die 4 Milliarden für die Akquise der IP, und die ausgebliebenen Einnahmen für die Merchandise, die George Lucas mehr Kohle in die Kassen gespült hat als alle Filme zusammen.

Difar
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Ungelesener Beitrag von Difar »

4 Milliarden kommt mir erstaunlich wenig vor. Bist du sicher mit der Zahl?

58 Milliarden Euro Merchandise-Umsatz (Gewinn mir nicht bekannt) allein in 2018 deutet eher daraufhin, dass die Melkmaschine noch ziemlich Power hat.

Interessantes Detail dazu:

"Mega-Profiteur ist Erfinder George Lucas, der sich die Rechte an (...) den Merchandising-Artikeln sicherte. Dafür verzichtete er auf sein Honorar für den ersten Streifen. Ein cleverer Schachzug, der ihm laut Schätzungen des Forbes-Magazins mehr als fünf Milliarden Dollar eingebracht hat."

Hat er diese Rechte immer noch inne?

Kendor
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Ungelesener Beitrag von Kendor »

Baradaeg hat geschrieben: 06.07.2021 18:55 Disney plant im Moment die Sequel-Saga als non-canon zu erklären, weil sie so schlecht geschrieben und umgesetzt ist und wegen dem ganzen backlasch der daraus entstand.
Es gibt seit Jahren das Gerücht, dass Disney das plane. Aber keinen einzigen Beweis dafür, dass sie es auch tatsächlich tun werden.

Das sollten wir aber echt nicht hier diskutieren.
Difar hat geschrieben: 06.07.2021 23:12 4 Milliarden kommt mir erstaunlich wenig vor. Bist du sicher mit der Zahl?
Die Zahl ist korrekt. Die Hälfte davon waren als Aktien, die seitdem im Wert ordentlich gestiegen sind.
Difar hat geschrieben: 06.07.2021 23:12 Hat er diese Rechte immer noch inne?
Natürlich nicht.

Aber was genau hat das alles mit der Publikationsstrategie von Ulisses zu tun?

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Nachricht der Moderation

Kommt bitte zurück zum Thema - wie bereits zutreffend angemerkt wurde, geht es hier nicht um die Publikationsstrategie von Disney.

Und spart euch bitte fürderhin „OT-Politik-Anleihen” - ich denke, ihr wisst alle sehr gut, dass die hier nicht erwünscht sind.

Für die Frage, inwieweit die Repräsentation von Minderheiten in DSA mehrheitsfähig ist oder auch nicht, haben wir einen Thread im Debattierclub.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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StipenTreublatt
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Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

Nachricht der Moderation

Liebe Leute, dass Rhonda so nette Texte schreibt, bedeutet nicht, dass ihr ihre moderativen Ansagen nach Gusto ignorieren könnt.
-> OT gelöscht
-> Politik-Diskussion gelöscht

Weiterhin Diskussion über Rhondas moderative Ansage gelöscht, falls Bedarf besteht haben wir dafür ein Forum: Feedback & Ankündigungen

Der genannte thread im Debattierclub ist übrigens dieser hier: Ulisses und Sensitivity Reading

Wenn jemand eigene, hier gelöschte Beiträge dort einstellen möchte - PN an mich.
Aufgeben ist was für Schwächlinge.--Melek ibn Cherek, Richter der neun Streiche

If you made a mistake, own up to it. --Common Sense

Towe
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Ungelesener Beitrag von Towe »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 04.07.2021 20:16 Das ist einer der Mängel an DSA 4 - dass die Stufe zur reinen Deko verkommen ist.
Hätten sie die Sonderfertigkeiten und maximalen Talentwerte an irgendwelche Mindeststufen geknüpft, hätten sich die AP auf den unteren Stufen deutlich besser verteilt.
Das halte ich für eine schreckliche Idee.
Die Spieler hören dann ja nicht auf zu minmaxen, was dazu führt dass dann jeder Stufe 4 Kämpfer Kampftalent X hat weils halt Maximum ist.

Die Geschichte vom ins Wasser gefallenen Krieger ist klar die bessere Lösung, es sollte einfach Nachteile haben alles in eine Fähigkeit zu pumpen.
Deswegen machts mich oft traurig wenn Spieler den Wert der 3-W20-Probe nicht erkennen. In D&D würde obiges Beispiel garnicht funktionieren, weil gerüstete Kämpfer wegen eines eindimensionalen Systems auch gute Schwimmer sind.
Wolfio hat geschrieben: 04.07.2021 16:00 Wie man "Lass uns die Werte auswürfeln" je für eine gute Idee halten konnte, wenn man in gewissen Attributen Mindest- und Maximalwerte vorgeschrieben bekam, um Grauer Hexer, Assassine oder Priester zu spielen....
Hier trifft eben der Charakterplaner auf den Zufallsspieler, keines von beidem ist besser und deshalb sollte ein gutes System beide Optionen bieten, das macht D&D find ich ganz gut.
Difar hat geschrieben: 06.07.2021 01:06 RvB hat geschrieben: ↑
06.07.2021 00:34
Ein Reset würde das wie eine detailliert ausgearbeitete Sandburg im Sandkasten kaputt treten. Dann hat man zwar Gestaltungsspielraum gewonnen, aber leere Sandkästen und ein vages Mittelalter-Fantasy-Genre mit Elfen, Zwergen und Orks verkaufen auch andere Systeme. Dafür braucht man kein DSA.

Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass der Metaplot abgeschafft werden soll, sondern dass Raum für einen neuen gemacht werden soll.
So revolutionär ist die Idee übrigens nicht -- die Borbarad-Kampagne hat mindestens 1/3 des Kontinents radikal umgestaltet, alte Settings ausgelöscht bzw. in neue transformiert. Nicht zu vergessen, dass auch hier eine ganze Reihe durchaus liebgewonnener NSCs plattgemacht wurde. Es geht also sehr wohl, wenn man sich traut.
Und genau besagter Borbarad hat mich eine gute Zeit dazugebracht keine Produkte mehr zu kaufen. Ich wollte zumindest eine Detailbeschreibung des ganzen Kontinents (Maraskan) bevor man ihn kaputt macht. Wenn die Welt sich jetzt grundsätzlich ändert sehe ich keinen Grund diese Änderung mitzumachen. Dann muß ich alles neukaufen und mein altes Zeug vergessen? Nein danke!

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Zakkarus
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Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

(Maraskan - wie alle Regionen Aventurien vor Borbarad im Lexikon, und das teilweise recht ausführlich. Weiterhin wurde Maraskan - und andere Eroberungsgebiete Borbard - in der Borbarad-Box auch (vorher) beschrieben. Dies waren die dünnbeschriebensten Gebiete Aventuriens, kaum ein Abenteuer fand dort statt, Tobriens entstand fast nur durch Briefspieler - das war der Grund warum dort Borbarad (nur) zuschlagen konnte. Und erst mit Treibgut entstand die3 maraskanische Kultur - 1996. Also wegen Borbarad.)
Ja, Thema verfehlet, aber wie man sieht gab es hier wenigstens einen Plan - oder Strategie. Wie auch immer. :wink:

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Herr der Welt
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Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Nachricht der Moderation

Die Diskussion zu Stufen und Obergrenzen wurde, da weitgehend themenfremd, ausgelagert.

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WeZwanzig
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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

WeZwanzig hat geschrieben: 26.02.2021 16:45
Argilac hat geschrieben: 26.02.2021 16:36 Ich habe mir jetzt diese Rezi angehört und muss sagen, daß die Endbewertung (7 von 10 Punkten) eigentlich das Einzige ist, was sie von einem Verriss unterscheidet. Die Grundaussage ist, der Band sei eine solide Arbeit, darüberhinaus wird eigentlich abgesehen von den Illus nichts an dem Band für gut befunden.
Vor allem wenn man bedenkt, dass OrkenspalterTV grundsätzlich nur zwischen 5 und 10 Punkte gibt (ich glaube da gibt es ein extra Video dazu auf deren Kanal, in dem sie erklären, dass jedes Buch einen Mehrwert hat und daher immer mindestens 5 Punkte wert ist oder so). Und die 7/10 wurde ja auf eine 6/10 runter korrigiert, weil man die Ausgliederung und Regelfülle in den Zusatzbänden für nicht gut befunden hat.
Wenn man jetzt noch bedenkt, wie stark OrkensalterTV und Ulisses verbunden sind (Gemeinsame Let'sPlays, Mhaires Pardona-Großprojekt, Steff ist inzwischen bei Ulisses festangestellt, Kanonisierung von ihrer neuen Magierakademie, und viel mehr) finde ich es schon wirklich überraschend wie negativ man sich zu dem Produkt äußert.
Ich greife mal diesen gerade mal vier Monate alten Beitrag von mir nochmal auf, weil es inzwischen ein neues Video von Orkenspalter gibt, in dem das neue "Aventurische Meisterschaft", ähm, vorgestellt wird...



Ulisses hat es jetzt geschafft, ein Buch rauszubringen, dass bei Orkenspalter TV 2,5/10 Punkten bekommen hat, obwohl sie laut eigener Aussage nie unter 5 Punkte gehen werden. Dazu noch ein gut begründeter Verrisss und die zweite Hälfte des Videos ist deutliches Distanzieren von Ulisses (nicht von DSA an sich).

Kann jedem empfehlen sich das Video anzuschauen und einfach mal seine eigenen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen, insbesondere darüber wie Ulisses mit Kritik umzugehen scheint.
“Protection and power are overrated. I think you are very wise to choose happiness and love.”
― Uncle Iroh

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

WeZwanzig hat geschrieben: 12.07.2021 14:39 Kann jedem empfehlen sich das Video anzuschauen und einfach mal seine eigenen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen, insbesondere darüber wie Ulisses mit Kritik umzugehen scheint.
Das Video insgesamt war sehenswert, auch wenn die Hälfte vor allem eine (leider anscheinend notwendige) Klarstellung in eigener Sache zur Frage "in welchem Verhältnis steht Orkenspalter TV eigentlich zu Ulisses" war - aber Ulisses' Umgang mit Kritik war eigentlich weniger ein Thema gewesen, ich sah hier vor allem eine Klage über das Hater- und Fanboyunwesen im Dunstkreis von DSA: Also auf der einen Seite diejenigen, die Ulisses an sich beknackt finden und das über weite Strecken gute Verhältnis zwischen OTV und Ulisses darum auf denkbar negativste Weise wahrnehmen; und auf der anderen Seite die Fanboys, die alles unterhalb von unterwürfigster Verehrung gegenüber ihren jeweiligen Idolen als persönlichen Angriff auf sich selbst sehen.

Aber ja, ansonsten tut es auch ganz gut, wenn mal jemand Klartext redet und die fragwürdige Publikationspolitik beim Namen nennt (Stichwort "Zeilen schinden").

Asleifswasserträger
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Ungelesener Beitrag von Asleifswasserträger »

Langsam mutet die Publikationsstrategie von Ulisses sehr KundenUnfreundlich an.
Engor hat das Kartenset für die Schnelle Heldenerschaffung rezensiert.

https://engorsdereblick.wordpress.com/2 ... schaffung/

Um dieses Kartenset nutzen zu können, benötigst du den Band der Aventurischen Meisterschaft. Das du diesen Band benötigst, steht aber nirgends, es sind auch keine Erklärungen oder Hilfen bei den Karten.
Wer sich die Karten kauft für 25€, muss dann nochmal 40€ ausgeben um diese überhaupt nutzen zu können.

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Doc Sternau
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Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

Asleifswasserträger hat geschrieben: 13.07.2021 14:32 Um dieses Kartenset nutzen zu können, benötigst du den Band der Aventurischen Meisterschaft. Das du diesen Band benötigst, steht aber nirgends, es sind auch keine Erklärungen oder Hilfen bei den Karten.
Ohne die Karten jetzt zu kennen, kann man der Rezension schon entnehmen, dass es für die Dinger in dem Sinne keine besondere Anleitung braucht. Ziehe je eine von vier Kartentypen (oder such sie dir raus) und fertig. Und dass die Kartensets bisher im Großen und Ganzen Supplements zu den jeweiligen Büchern darstellen, ist auch nicht so neu.

Abgesehen davon steht die Anleitung praktischerweise auf der Rückseite des Kartenkartons:
Wer die Erschaffung eines Helden noch schneller haben möchte, als dies DSA5-Regeln anbieten, der kann auf ein System wechseln, welches eine intuitive und rasante Erschaffung mit Karten erlaubt. Die schnelle Heldenerschaffung ist ganz einfach: Als Spielerin wählst du Spezies, Kultur, Profession und einen Hintergrund aus, addierst die Werte auf den Karten und fertig ist dein Held. Das Heldenerschaffungsset bietet dir dieses System in Kartenform.


Keine Ahnung, wofür man bei dieser Simplizität noch ein 40 € teures Buch braucht.

Engor
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Ungelesener Beitrag von Engor »

Um das klarzustellen: Wer sich ein wenig mit Heldengenerierung bei DSA auskennt, der braucht die Erläuterungstexte aus Aventurische Meisterschaft nicht. Es ist also keine Zwangsläufigkeit, dass man den Band besitzen muss.
Allerdings mutet es eben schon sehr merkwürdig an, wenn man quasi kommentarlos die Karten nutzen soll, vor allem stehen in den Erläuterungen auch nochmal konkret die Anzahl der AP, die durch die Karten verwendet werden, erst in Aventurische Meisterschaft erfährt man dann, wieviele AP man noch zusätzlich verwenden kann, um Charaktere unterschiedlicher Erfahrungsstufen zu erstellen.
Im Kontext der Puboikationsstrategie finde ich es schon merkwürdig, zwei eigentlich zusammengehörig Elemente (Karten + Erläuterungen) getrennt voneinander zu veröffentlichen.

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Engor hat geschrieben: 13.07.2021 19:43Im Kontext der Puboikationsstrategie finde ich es schon merkwürdig, zwei eigentlich zusammengehörig Elemente (Karten + Erläuterungen) getrennt voneinander zu veröffentlichen.
Ernst gemeinte Frage: Wieso wundert dich das?
Dass sie bestimmte Inhalte auslagern und die dann als zusätzliche, angeblich rein optionale Erweiterungen* verscherbeln (und einem so unterm Strich noch mehr abknöpfen), ist jetzt nichts neues.

*Wobei das bei den Karten tatsächlich der Fall zu sein scheint.

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Doc Sternau
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Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

Engor hat geschrieben: 13.07.2021 19:43 Im Kontext der Puboikationsstrategie finde ich es schon merkwürdig, zwei eigentlich zusammengehörig Elemente (Karten + Erläuterungen) getrennt voneinander zu veröffentlichen.
Es wundert mich auch etwas, dass die übliche Karte mit der Kurzanleitung fehlt. Ist womöglich ein Fehler, der zu spät aufgefallen ist.

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Frostgeneral
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Ungelesener Beitrag von Frostgeneral »

Ich würde mich über ein Statement freuen.
Immerhin ist die Kritik zZ ja sehr laut und berechtigt.

Asleifswasserträger
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Ungelesener Beitrag von Asleifswasserträger »

Doc Sternau hat geschrieben: 13.07.2021 20:11
Engor hat geschrieben: 13.07.2021 19:43 Im Kontext der Puboikationsstrategie finde ich es schon merkwürdig, zwei eigentlich zusammengehörig Elemente (Karten + Erläuterungen) getrennt voneinander zu veröffentlichen.
Es wundert mich auch etwas, dass die übliche Karte mit der Kurzanleitung fehlt. Ist womöglich ein Fehler, der zu spät aufgefallen ist.
Ich kann einfach nicht von einem Fehler ausgehen!
In der Aventurischen Meisterschaft ist ein Hinweis in dem betreffenden Kapitel, dass man das Kartenset für die Heldenerschaffung benötigt und danach folgt eine Mehrseitige Erklärung wie man dieses Set verwendet und bei dem Set selber sollen diese Information aus versehen fehlen?
Es mag ja sein, dass es Personen gibt die das ohne Erklärungen machen können, aber trotzdem hat da eine Erklärung bei zu sein.
Das es dieses Kapitel überhaupt in der Aventurischen Meisterschaft vorhanden ist, ohne dass man damit was anfangen kann, weil man ja die Karten benötigt ist schon mehr als Frech. Dann hätte man das Kapitel ganz streichen sollen, aber dann wäre man ja nicht mehr auf die 240 Seiten gekommen.

Numinoru
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Ungelesener Beitrag von Numinoru »

Wenn man was vergessen hat, bietet mans als kostenlosen Download an. Das ist doch mittlerweile eigentlich Industriestandard.

(ok, Industriestandard sind im RPG-Bereich eigentlich etliche kostenlos downloadbare Zusatzmaterialien, oder sogar die Basisregeln. Aber gut.)

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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

@WeZwanzig
Die Orkenspalter-TV-Rezensionen genieße ich immer mit Vorsicht. Die haben ihren eigenen Spielstil und ihr eigenes Mindset. Danach werden dann auch die Publikationen bewertet. Das ist völlig legitim, aber eben nicht besonders objektiv oder gar allgemeingültig, sodass ich häufig eine abweichende Meinung habe.
Insbesondere das Essay zu den Spielstilen zu Beginn des Bandes halte ich bspw. für hervorragend und auch für unbedarftere Leser*innen geeignet. Jeder Fachbegriff wird dort zunächst erläutert und die Begriffsklärung finde ich sehr gelungen und griffig. In dem Video wird dann kritisiert, dass ein Experte mit Fachbegriffen um sich wirft, die genau die Zielgruppe des Essays, also die Leser*innen, welche sich noch nicht eingehender mit dem Thema beschäftigt haben, nicht verstünde. Diese Aussage ist dann einfach falsch.
Zu kritisieren gibt es an dem ersten Teil des Bandes aber dennoch mehr als genug. So ist jeder Spielertyp gleich dreifach (!) mit Erläuterungen vertreten. Und ja, das ist Zeilenschinderei.

Zudem muss ich @DnD-Flüchtling in dem Punkt beipflichten, dass der Umgang von Ulisses mit Kritik eigentlich nicht wirklich Thema des Videos gewesen ist. Eher wurde der Umgang der DSA-Community mit Kritik oder Lob als bedenklich gewertet. In diesem Punkt bin ich dann wieder ganz bei Orkenspalter TV. :)

Edit: Aber wenn ich über den Tellerand dieses Forums hier hinausblicke (da ich es seit jeher eher Ulisses-Kritisch empfunden habe), dann habe ich schon das Gefühl, das die Stimmung gerade ein wenig am kippen ist. Ist bei mir ganz ähnlich. Bis vor ein paar Jahren war ich häufig die Stimme, welche Ulisses verteidigen musste und wollte. Mittlerweile überwiegt auch bei mir die Enttäuschung über die Publikationsstrategie und Qualität der Veröffentlichungen. Manchmal bin ich sogar richtig fassungslos. :lol:

Edit2: Meine obige Aussage soll übrigens keine Kritik an den vielen Autoren sein! Viele davon produzieren regelmäßig großartige Sachen. Und ich bin mir sicher, dass da noch viel mehr geniales Zeug bei 'rumkommen könnte, wenn man mehr Mut hätte. Ein gutes Beispiel ist die Rabenkrieg-Kampagne, die man Verlagseitig durch die Vorgabe, alle Bände auch einzeln spielbar zu machen, unnötig beschneidet. Nicht nur inhaltlich, sondern auch durch die verfügbare Seitenzahl.

Zordan von Bethanstrand
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Ungelesener Beitrag von Zordan von Bethanstrand »

Wieso ist denn ein CF eine zusätzliche Bezahlschranke in dem Fall? Das Buch wird Geld kosten. Ob das für ein CF oder beim Händler geschieht: Am Ende bezahlt man den Preis für das Buch - eventuell ausgerechnet im CF sogar weniger …

Ohne die Details zu kennen: Es gibt viele Verschiebungsgründe, die nicht mal am Produkt selbst hängen. Es ist nicht undenkbar, dass sich Bücher gegenseitig beeinflussen. Von außen zu spekulieren und sich dann gegenseitig an Mutmaßungen abzuarbeiten oder pessimistisch vom Schlimmsten auszugehen, wird das Buch nicht früher zur Veröffentlichung bringen.

Asleifswasserträger
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Ungelesener Beitrag von Asleifswasserträger »

Zordan von Bethanstrand hat geschrieben: 14.07.2021 15:25 Wieso ist denn ein CF eine zusätzliche Bezahlschranke in dem Fall? Das Buch wird Geld kosten. Ob das für ein CF oder beim Händler geschieht: Am Ende bezahlt man den Preis für das Buch - eventuell ausgerechnet im CF sogar weniger …

Ohne die Details zu kennen: Es gibt viele Verschiebungsgründe, die nicht mal am Produkt selbst hängen. Es ist nicht undenkbar, dass sich Bücher gegenseitig beeinflussen. Von außen zu spekulieren und sich dann gegenseitig an Mutmaßungen abzuarbeiten oder pessimistisch vom Schlimmsten auszugehen, wird das Buch nicht früher zur Veröffentlichung bringen.
Bei einem CF kann man davon ausgehen, dass sich das Abenteuer noch weiter verzögern würde, da in der Regel bei einem CF noch weiterer Kram
dazu kommt, der auch erstmal geschrieben werden muss.

Zordan von Bethanstrand
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Ungelesener Beitrag von Zordan von Bethanstrand »

Da geht es dann aber um Zeit und nicht die „weitere Bezahlschranke“, bei deren Verwendung der in meinen Augen falsche Eindruck erweckt wurde, diesbezüglich würde irgendeine Gemeinheit geplant werden können.

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Grumbrak
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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Zordan von Bethanstrand hat geschrieben: 14.07.2021 15:25 Wieso ist denn ein CF eine zusätzliche Bezahlschranke in dem Fall? Das Buch wird Geld kosten. Ob das für ein CF oder beim Händler geschieht: Am Ende bezahlt man den Preis für das Buch - eventuell ausgerechnet im CF sogar weniger …
Ad primo, dauert CF noch länger.
Ad secundo: Noch nie, wirklich nie gab es im CF irgendwas billig(er). Da bekommste dann Plastemüll (den eigentlich niemand für ein Fantasie-Spiel braucht) oder ein Roman, den man schon seit 15 Jahren im Schrank stehen hat. Für 1.000 Tacken steht dann ein Absatz (hey das sind mal knapp 10 Euro /Wort - endlich lohnt sich schriben, man muss auch das positive sehen), dass irgend ein Charakter plötzlich im offiziellen Wachsmuseum in Havena steht...
Hätte man früher verlost oder als witziges Easteregg versteckt. So ist es ein Waste-egg hinter einer Bezahlschranke gewesen.

Zumindest für mich steht fest: Keinen einzigen Cent von mir landet in einem CF. Es geht/ ging nie darum auszuloten, ob und wi etwas ankommt, sondern immer um Geld und noch mehr Geld.
Welches Stretchgoal ist denn wirklich was wert? Was brauche ich wirklich? Ich brauche kein Blips, Tassenuntersetzer, Aufsteller oder Bierdeckel, keine Handtücher oder einen Charypteroth W6. Ich kauf mir alle 10 Jahre mal im Rollenspielladen meines Vertrauens neue Würfel (etwas Farbe muss sein), ansonsten kaufe ich in England die alten DSA Zinnfiguren und male sie selbst an. Hab fast alle DSA Romane gekauft und allen Fluff. Die ganzen Regeln sind schon lange nicht mehr übersichtlich und die Themen zersplittert.

Die wirklich guten Geschichten (zufällig die für die ich mich interessiere) kommen übelst arg verspätet. Dafür gibt es sicher Gründe, die gibt es für alles.
Wenn das Abenteuer wirklich in einem CF kommt, wäre das eine weitere arge Enttäuschung.
Zordan von Bethanstrand hat geschrieben: 14.07.2021 17:28 Da geht es dann aber um Zeit und nicht die „weitere Bezahlschranke“, bei deren Verwendung der in meinen Augen falsche Eindruck erweckt wurde, diesbezüglich würde irgendeine Gemeinheit geplant werden können.
Gemeinheit? Das hab ich nicht gesagt. Aber was ist ein CF eigentlich? Ein Vorschuss für ein Produkt, wo man nicht sicher ist ob es gut ankommt und man die Risiken einer Produktion mit den Abnehmern teilt.
Wozu ist es verkommen? Eine Vorbezahlung für ein Produkt, was seit über einem Jahr "bei der magischen 99% Fertig (kennen wir ja vom PC update) marke steht und nicht weiterkommt.
Es gibt kein Risiko! Das Produkt ist schon fertig! Allein die Aussage wir machen in Zukunft nur noch CF's wenn die Publikationen schon feritg sind, ist absolut gegen die Idee des CF... Was mache cih wenn cih Stretch goals nicht erreiche, die eine Publikation beinhalten? Wird dann das fertige Produkt nicht gefertigt, sozusagen als Strafe für die Fans?
Hmm sollte man alles mal bedenken bevor man die Hauer auseinander reißt und blökt wie ein geschändetes tobrisches untotes Wollmilch-Schaf bei Eierlegen.

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Grumbrak
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Der löbliche Pilger hat geschrieben: 14.07.2021 15:17 Ein gutes Beispiel ist die Rabenkrieg-Kampagne, die man Verlagseitig durch die Vorgabe, alle Bände auch einzeln spielbar zu machen, unnötig beschneidet
Was? Das wusste ich noch gar nicht. Hätte ich noch eine Wand oder Tisch wo ich meinen wuchtigen Orkschädel draufbrummen könnte... aber die sind alle schon kaputt gegangen in den letzten Jahren....Alternativ kann man Abenteuer noch mich Copy-Past Regeln aus dem Basisbuch füllen...

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Doc Sternau
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Der löbliche Pilger hat geschrieben: 14.07.2021 15:17 Ein gutes Beispiel ist die Rabenkrieg-Kampagne, die man Verlagseitig durch die Vorgabe, alle Bände auch einzeln spielbar zu machen, unnötig beschneidet. Nicht nur inhaltlich, sondern auch durch die verfügbare Seitenzahl.
Das ist zwar für Kampagnen-Spieler eine doofe Vorgabe, ist aber tatsächlich gar nicht so dumm. Im Verlagswesen musst du bei Reihen immer davon ausgehen, dass sich der erste Band sehr gut verkauft und jeder folgende um Prozentsatz X schlechter. Das heißt von Band 1 verkaufst du meinetwegen 1000 Stk., von Band 2 noch 800, Band 3 dann noch 650 usw. Das ist eine ganz normale Entwicklung - deswegen hat man bei Romanserien auch ständig diese Erklärungstexte drin, wer wer ist, was bisher passierte usw. Das ist einfach nur drin, um Leute an der Reihe zu halten bzw. Zwischendrin-Einsteiger irgendwie auf Stand zu bringen (ja, solche Zwischeneinsteiger gibt es wirklich, k.a. warum).

Die Kampagnen-Abenteuer so zu bauen, dass jedes auch für sich alleine funktioniert ist sogar recht clever. Manche Spielrunde hat nicht wirklich viel Spaß dran, Krieg im Dschungel zu spielen, findet aber Intrigen sehr geil. Jetzt müssten sie beim Rabenkrieg erstmal 4 Abenteuer spielen, bis sie zum Intrigenabenteuer nach ihrem Geschmack kommen. Die werden die Kampagne vermutlich nie anfangen, fluchen aber, dass sie das geile Intrigenstück nie spielen können. So kaufen sie sich einfach den Teil, der sie interessiert und gut - genau wie die 'skip the flavor text we are wasting precious hacktime'-Fraktion einfach Band 5 rauslassen kann.
Hat alles seine Vor- und Nachteile. :)

Thorgrimma
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Ungelesener Beitrag von Thorgrimma »

Ich glaube, es wird auch vergessen, dass Kampagnen nicht immer nur mit einer Gruppe von Anfang bis Ende gespielt werden. Manche Kampagnen eignen sich auch dazu, sie mit mehreren Gruppen zu spielen, weil eben bestimmte Teile der Kampagne sich gut mit den einen Held:innen spielen lassen, andere besser mit anderen Held:innen. Oder man nimmt nur die Teile der Kampagne heraus, welche die Held:innen im Zuge der gelebten Geschichte eben zufällig mitbekommen (z.B. bei der Theaterritterkampagne könnten Gruppen durchaus nur den Grünen Zug spielen wollen, weil dies der Teil der Geschichte ist, der am meisten Personen betrifft). Ich finde daher die Möglichkeit, die Abenteuer einer Kampagne auch einzeln spielen zu können, ebenfalls besser und geschickter.
[Eine klarere Aufteilung der Jahr des Feuers-Kampagne in einzelne Abenteuerstränge hätte unserem Meister vermutlich viel Arbeit erspart. Die Kampagne ist so vollgepackt, dass wir mittlerweile mit der 4.(!) Gruppe einzelne Teile davon spielen.]

Benutzer 18385 gelöscht

Publikationsstrategie von Ulisses

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Doc Sternau hat geschrieben: 15.07.2021 10:34 Die Kampagnen-Abenteuer so zu bauen, dass jedes auch für sich alleine funktioniert ist sogar recht clever. Manche Spielrunde hat nicht wirklich viel Spaß dran, Krieg im Dschungel zu spielen, findet aber Intrigen sehr geil. Jetzt müssten sie beim Rabenkrieg erstmal 4 Abenteuer spielen, bis sie zum Intrigenabenteuer nach ihrem Geschmack kommen.
Hat alles seine Vor- und Nachteile. :)
Clever ist das in meinen Augen einzig für den Verlag und als Verbraucher ist das nun einmal nicht meine Position. Wer als Spielleiter nicht in der Lage ist ein Einzelabenteuer innerhalb einer Kampagne auf ein eigenständiges Einzelabenteuer umzumünzen, der wird auch kein Intrigenspiel brauchbar leiten.

Ich bin derzeit nach 6 1/2 jähriger Pause wieder dabei, mir DSA5 Material zuzulegen, ich hatte Null Plan von DSA5, denn kurz vorher bin ich ausgestiegen. Gegenwärtig kann ich ganze Seiten darüber füllen, was im Hinblick auf die Publikationsstrategie so alles falsch läuft. Vieles wurde hier auch schon genannt (kein Nachdruck von HC mehr, damit vollkommenes durcheinander von HC mit Softcover bei Regel- und Regionalbänden, vollkommen unübersichtliche und teils unnötige Produktdiversifizierung, keine Kontinuität (Glaube, Macht erstmals als Print mit Gottwal), Unfug wie Crowdfunding bei regulären Regionalspielhilfen mit noch einem Blättchen hier und da mit weiteren Regeln etc.) und da sind wir noch nicht einmal beim Inhaltlichen. Das alles zeichnete sich schon gegen Mitte/Ende des Ulisses DSA4 ab. Würde mein Herz nicht historisch bedingt so sehr an dem Hintergrund hängen würde, würde ich diesen Wahnsinn ganz sicher nicht noch einmal mitgehen. Für Neueinsteiger im Pen & Paper sehe ich alleine schon im Hinblick auf die schiere Anzahl der Publikationen und Streuung der Regeln derzeit keinen Grund zu DSA5 zu greifen. Und ständig darauf hinzuweisen, dass die meisten Regeln optional sind und man sie eigentlich gar nicht braucht oder gar auf ein Regelwiki, empfinde ich im Hinblick auf den Umfang der Regelveröffentlichungen und Priorisierung eher als dreist, denn als wahr. Über den Collector´s Club in ich abschließend dann auch nur durch Zufall gestolpert. Alles an Produktinformationen muss man mühsam extern(!) zusammen suchen. Externe Plattformen machen diesbezüglich die Arbeit von Ulisses.

Zum Inhaltlichen kann ich mich derzeit noch nicht äußern, die letzten drei Wochen musste ich erst einmal einen Masterplan entwerfen, welche Produkte ich denn nun wirklich brauche bzw. haben möchte (Regelwerke bzw. Quellenbücher, RSHs, Vadmemecum, dazugehörige Kartensets + Rüstkammern und Abenteuer) und wie ich das organisiere. Dabei hatte ich sogar noch Glück, so konnte ich zumindest noch Magie 3, Herbarium 1, Bestiarium 2, Pandämonium 1, wenn auch die letzten drei mit saftigen Aufpreis, irgendwo ergattern. Gerade die letzteren Produkte sind erst ein paar Jahre auf dem Markt, daher ist es mir unverständlich, dass sie bereits vergriffen sind. Fehlt mir nur noch die Rüstkammer 2. Für mich sieht das auch ehr nach Strategie, denn nach Notwendigkeit aus. Wissen potentielle Käufer, dass bereits 1 1/2 Jahre später ein Produkt nicht mehr als HC auf dem Markt ist, schlagen sie eben schneller zu als gewöhnlich. Überrascht hingegen war ich von der immer noch breiten Verfügbarkeit fast aller Abenteuer. Dennoch in Summe bis hierher ein extrem teures Unterfangen, auch ohne die drei überteuerten Ebay Käufe.

Bis DSA4 einschl. war ich ich immer recht gut informiert über neue Produkte und trotzdem habe ich jetzt einige Wochen gebraucht, um mich überhaupt halbwegs zurecht zu finden. Wie mag es da einen potentiellen Neueinsteiger gehen?
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Kendor
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laryllan hat geschrieben: 15.07.2021 11:38 Wer als Spielleiter nicht in der Lage ist ein Einzelabenteuer innerhalb einer Kampagne auf ein eigenständiges Einzelabenteuer umzumünzen, der wird auch kein Intrigenspiel brauchbar leiten.
Ein Spielleiter ist auch dazu in der Lage sich ein eigenständige Einzelabenteuer komplett selbst auszudenken. "Mach doch selbst" ist finde ich nicht das beste Argument, wenn es doch bei offiziellen Produkten genau darum geht, einem diese Arbeit abzunehmen oder zumindest zu erleichtern.

Wenn die Publikationsstrategie darauf ausgelegt sein soll möglichst viele Kunden zu erreichen, dann macht das durchaus Sinn auch den Gruppen, die nur einen Teil einer Kampange spielen wollen, den Vorbereitungsaufwand dafür zu reduzieren.

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Kendor hat geschrieben: 15.07.2021 11:45 Ein Spielleiter ist auch dazu in der Lage sich ein eigenständige Einzelabenteuer komplett selbst auszudenken. "Mach doch selbst" ist finde ich nicht das beste Argument, wenn es doch bei offiziellen Produkten genau darum geht, einem diese Arbeit abzunehmen oder zumindest zu erleichtern.
Zwischen ein paar Kleinigkeiten abzuändern oder ein eigenständiges Abenteuer komplett neu auszuarbeiten liegen Welten. Ersteres dauert vielleicht 15 bis 30 Minuten, Letzteres kann Tage bis Wochen dauern, insofern kann ich dem Argument einfach nicht folgen.

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Satinavian
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In meiner Erfahrung sind "X als Einzelabenteuer"-Texte dann hilfreich, wenn der SL die anderen Teile der Kampagne nicht hat und ihm NSCs, Hintergründe/Motivationen und ähnliche Dinge, die für Handlungsstränge im Abenteuer wichtig sind, völlig fehlen, weil sie in den anderen Teilen stehen.

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