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Zaubern nach Merkmal

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Swit
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Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Swit »

Ich und meine Gruppe sind gerade an einem alternativen System am überlegen hierzu habe ich mir gedanken zu einem einfacheren Magiesystem gemacht welches ich gerne mal Diskutieren würde.

ich würde die Zauber etwas mehr in Merkmale unterteilen und dann die Merkmale als Talente steigern. Die einzelnen Zauber würden dann als SF (Formeln) zugekauft werden.

Ein Elementarmagier (Feuer) müsste dann das Talent Elementarmagie (Feuer) steigern und die einzelnen Zauber wie Ignifaxius Ignisphaero als "Formeln" hinzukaufen.

Diese Formeln könnte man nun wunderbar in Verbreitung und Kosten einsortieren auch könnte man verschieden Stufen bei Zaubern anbieten wie z.b. Ignifaxius I-III hierbei steigt dann je nach Zauber entsprechend die Wirkung.

Einzelne Formeln könnten so wunderbar als Abenteuerbelohnung gefunden werden oder als Berufsgeheimnisse für NSC oder hochstufige Helden deklariert werden.

Auch bei Dämonen könnte man ähnlich verfahren und die Dämonen als einzelne Formeln anbieten somit könnte ein Dämonologe sich seine Diversen Dämonen hinzulaufen ähnlich wie beim wahren Namen.

Dies hätte unter anderem zum Vorteil dass Magier im gegensatz zu Kämpfern nicht mehr so ungleich mehr AP ausgeben müssen und dass ähnliche Zauber oder Zauber des gleichen Merkmals auch gleich gesteigert werden und man nicht nachdem man bereits 3 Feuerzauber auf 18 hat auch noch den vierten Steigern muss.

Auch könnte man für diverse Formeln Voraussetzungen stellen wie z.b. für den Ignisphaero einen ZFW von 12 in Elementarmagie (Feuer)

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milamber81
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Re: Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von milamber81 »

Sicherlich ein interessantes Konzept, nur was erwartest du jetzt vom Forum?

Bis das beantwortet ist, seh ich zuminddest auf die Schnelle ein paar Probleme:
  • 1. Dein Elementarmagus Feuer rannte immer Ignifaxius schleudernd durch die Gegend, hat Feuer 18, findet den Ignisphaero und kann den nach dem ersten Lesen Formel genauso gut wie den jahrelang geübten Faxius? Kann man mögen, muss man aber nicht...

    2. Was ist enn der Unterschied zwischen Gardianum I und III? Oder Levtans Feuer I und III? Du musst dabei also alle LC-Sprüche durchgehen, Stufen definieren, deren Auswirkungen definieren und am Ende Verbreitungen berücksichtigen. Ist I verbreiterter als III? Ist das den Aufwand wirklich wert?

    3. Du hast doch auch jetzt schon die Möglichkeit, Sprüche als Belohnung rauszurücken. Du bekommst schließlich nicht jeden Spruch an jeder Ecke nachgeworfen.

    4. Was ist der Unterschied zwischen deinem "Hier, hast nen Dämon als Belohnung für deine Sammlung" und dem althergebrachten "Hier, hast den Wahren Namen eines Dämon als Belohnung für deine Sammlung"? Wo ist der Mehrwert deines neuen Systems?

    5. Magier müssen mehr AP ausgeben als Kämpfer? Hhm... Mag sein, nur können Kämpfer Kampffertigkeiten nur im Kampf einsetzen. Der Banbaladin hingegen in unterschiedlichen Situationen. Wenn man auch noch die Kampfsonderfertigkeiten dazu zählt, die einen echten Kämpfer von einem "Dilettanten" unterscheiden, bin ich mir nicht so sichre, ob Kämpfer wirklich so viel günstiger fahren... Allerdings muss ich zugeben, dass ich das noch nie ausgerechnet hab. Allerdings würd ich mich als Kämpfer dann doch fragen, warum der Magier für ein ganzes Arsenal nur ein Talent braucht (Beispiel Feuer: Faxius, Sphaero, Brenne, Caldofrigo, Leib, Pfeil, Wand), ich jedoch für ein ähnlich breites Arsenal x Talente (Raufen, Ringen, Anderthalbhänder, dazu SFs und deren Voraussetzungen)

    6. Was ist mit Zaubern in Fremdrepräsentation? Ich mein, der Magier, der Ignifaxi, Custosigil und Caldofrigo beherrscht, Feuer aber wegen Faxi auf 18 hat, kann sich dank dem freundlichen Elfen aus dem letzten Abentuer von jetzt auf gleich mit Leib des Feuers in nen Elementar verwandeln? (Zugegeben, Spezialfall von 1.)

    7. Was ist mit Zauber mit mehr als einem Merkmal? Zum Beispiel Leib des Feuers? Form und Elementar(Feuer). Gibt's den Spruch dann in zwei Ausprägungen? Der eine als Umformung des Körpers, der andere als Elementar? Oder ordnest du alles einem einzigen Merkmal zu?

    8. Wenn du noch mehr Merkmale willst, was machst du denn mit den jetzt eh schon minderwertig ausgestatteten wie Dämonisch (Lolgramoth), mal vom Gildenmagier ausgehend. Oder wird das allgemein Dämonisch? Dann ist aber im Umkehrschluss eigentlich Elementar (Feuer) auch Elementar... Und lebe wohl, oh Feuerelementarist, die Universalalementaristen sind geboren, nimm das, Sahib al'Sitta
Krieg ist nur die Fortsetzung der Staatspolitik mit anderen Mitteln.

Carl von Clausewitz (1780-1831)

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Swit
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Re: Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Swit »

milamber81 hat geschrieben:Sicherlich ein interessantes Konzept, nur was erwartest du jetzt vom Forum?
genau dass was du tust. Probleme aufzeigen oder Ideen wie man es verbessern könnte.
  • 1. Dein Elementarmagus Feuer rannte immer Ignifaxius schleudernd durch die Gegend, hat Feuer 18, findet den Ignisphaero und kann den nach dem ersten Lesen Formel genauso gut wie den jahrelang geübten Faxius? Kann man mögen, muss man aber nicht...
Es ist auch nur ein Feuerzauber oder? und worin liegt der herausragende Unterschied zwischen Kugel und Lanze? Es ist nur eine andere Form. Im Grunde aber nicht wesentlich anderst.

zweitens dachte ich genau aus diesem Grund an die verschiedenen Stufen. Denn auch wenn sie sich sehr ähnlich sind gibt es doch ein paar Unterschiede und dies macht sich in den STufen bemerkbar.
2. Was ist enn der Unterschied zwischen Gardianum I und III? Oder Levtans Feuer I und III? Du musst dabei also alle LC-Sprüche durchgehen, Stufen definieren, deren Auswirkungen definieren und am Ende Verbreitungen berücksichtigen. Ist I verbreiterter als III? Ist das den Aufwand wirklich wert?
BEISPIEL:

Gardianum I erstellt eine Schutzkuppel mit 10 Schildpunkten
Gardianum II erstell eine Schutzkuppel mit 20 Schildpunkten
Gardianum III erstellt eine Schutzkuppel mit 30 Schildpunkten

Levthans Feuer I kostet 10 Asp bringt 2 LE
Levthans Feuer II kostet 8 Asp bringt 4 LE
Levthans Feuer III kostet 6 Asp bringt 6 LE

(Die Zahlen sind nur Beispielhaft)

Die Stufen haben keine Verbreitug lediglich die Formeln, die Stufen können ganz normal erlernt werden. (jeder kann sich in etwas verbessern das er tut)

Und ob es den Aufwand wert ist, nur wenn das System Sinn macht.
3. Du hast doch auch jetzt schon die Möglichkeit, Sprüche als Belohnung rauszurücken. Du bekommst schließlich nicht jeden Spruch an jeder Ecke nachgeworfen.
Ja das ist wahr, jedoch muss ich mir genau überlegen ob ich diesen Spruch auch will, denn das Steigern davon kostet einfach verdammt viel.
4. Was ist der Unterschied zwischen deinem "Hier, hast nen Dämon als Belohnung für deine Sammlung" und dem althergebrachten "Hier, hast den Wahren Namen eines Dämon als Belohnung für deine Sammlung"? Wo ist der Mehrwert deines neuen Systems?
Der wahre Name erleichtert die Beschwörung, die Formel ermöglicht die Beschwörung.
5. Magier müssen mehr AP ausgeben als Kämpfer? Hhm... Mag sein, nur können Kämpfer Kampffertigkeiten nur im Kampf einsetzen. Der Banbaladin hingegen in unterschiedlichen Situationen. Wenn man auch noch die Kampfsonderfertigkeiten dazu zählt, die einen echten Kämpfer von einem "Dilettanten" unterscheiden, bin ich mir nicht so sichre, ob Kämpfer wirklich so viel günstiger fahren... Allerdings muss ich zugeben, dass ich das noch nie ausgerechnet hab. Allerdings würd ich mich als Kämpfer dann doch fragen, warum der Magier für ein ganzes Arsenal nur ein Talent braucht (Beispiel Feuer: Faxius, Sphaero, Brenne, Caldofrigo, Leib, Pfeil, Wand), ich jedoch für ein ähnlich breites Arsenal x Talente (Raufen, Ringen, Anderthalbhänder, dazu SFs und deren Voraussetzungen)
Der Krieger kann sein Schwert auch nutzen um die Wache am Tor von hinten zu erstechen. Und der Thorwaler kann seine Axt zum Bäume Fällen nehmen wenn er will. Ein Kämpfer ist ziemlich schnell mit den AP an seinem Limit wo ich mir überlegen muss was noch Sinn macht ein Magier hat da ziemlich viel nach oben. Dies sehe ich vor allem an den hochstufigen Helden die es in meinen Runden ab und an gibt.

Ein Kämpfer steigert sein Waffentalent und gut ist. Ein Magier mit nur einem Zauber kommt meist nicht weit. Und SF muss jeder steigern Magier wie Krieger.
6. Was ist mit Zaubern in Fremdrepräsentation? Ich mein, der Magier, der Ignifaxi, Custosigil und Caldofrigo beherrscht, Feuer aber wegen Faxi auf 18 hat, kann sich dank dem freundlichen Elfen aus dem letzten Abentuer von jetzt auf gleich mit Leib des Feuers in nen Elementar verwandeln? (Zugegeben, Spezialfall von 1.)
Fremdrepresentationen sind entweder nicht erlernbar oder nur erschwert ausführbar.
7. Was ist mit Zauber mit mehr als einem Merkmal? Zum Beispiel Leib des Feuers? Form und Elementar(Feuer). Gibt's den Spruch dann in zwei Ausprägungen? Der eine als Umformung des Körpers, der andere als Elementar? Oder ordnest du alles einem einzigen Merkmal zu?
Alles ein Merkmal.
8. Wenn du noch mehr Merkmale willst, was machst du denn mit den jetzt eh schon minderwertig ausgestatteten wie Dämonisch (Lolgramoth), mal vom Gildenmagier ausgehend. Oder wird das allgemein Dämonisch? Dann ist aber im Umkehrschluss eigentlich Elementar (Feuer) auch Elementar... Und lebe wohl, oh Feuerelementarist, die Universalalementaristen sind geboren, nimm das, Sahib al'Sitta[/list]
Mehr als in DSA 4.1 werden es wohl nicht werden. Aber vielleicht mehr als in DSA5 Beta.

Universalelemtaristen will ich nicht da mir das Konzept mit den gegensätzlichen Elementen eigentlich recht gut gefällt.

Und ich weiß nicht wieviele Zauber jetzt gerade zwingend einer einzigen Domäne zugeordnet werden müssen.

Ein Feuerelementar hat wahrscheinlich schon mehr Zauber als es gesamt Dämonisch gibt.

Beschwörungen zählen nicht darunter die laufen wie die Herbeirufungen extra.

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Yinan
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Re: Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Yinan »

Nun, dieses System ist ja nicht neu, so etwas in der Art schwirrt ja schon in den diversen Foren seit Jahren herum.

Hier mal ein paar Anmerkungen:

1. Wem das "man kann einen Zauber eines Merkmals sofort genauso gut, wie jeden anderen Zauber dieses Merkmals, den man schon seit längeren einsetzt" stört, kann auch einfach einen Malus einbauen, der sich mit der Zeit abbaut. Am Anfang könnte der neue Zauber um 7 Punkte erschwert sein. Jedes mal, wenn man den Zauber erfolgreich schafft, verringert sich die Erschwernis um 1 Punkt, bis man irgendwann den Zauber genauso gut drauf hat wie alle anderen.
Sowas in der Art gibt es ja auch schon beim "Impersona", wo "neue" Gesichter erstmal schwer sind und mit der Praxis leichter werden.

2. Anstatt das man Zauber in bestimmten Repräsentationen lernt, könnte man diese als "Neutral" lernen und mit einer Repräsentation, die man besitzt, kombinieren.
Ja, das würde dafür sorgen, das man den Zauber, den man vom Elfen lernt, jetzt auch in der Hexischen Repräsentation sofort zaubern könnte.
Das mag nicht jedermans Geschmackssache sein, aber ich sehe jetzt nicht so wirklich warum das so schwierig sein soll einen Zauber, den man in "elfischer Repräsentation" gelernt hat jetzt auch in "hexischer Repräsentation" zaubern zu können.
Zumal der Hintergrund die Magie sowieso immer sehr stiefmütterlich behandelt und viele Verbreitungen etc. nicht wirklich erklärbar sind, insofern kann man das auch gut ignorieren.

3. Man kann die Merkmale auch ruhig so lassen bei den Zaubern und einfach nur fordern, dass man mindestens ein Merkmals-Talent davon beherrscht. Alternativ könnte man auch einfach eine Mischung der Merkmals-Talente nehmen.
Wenn ich also Illusion auf 15 habe und Einfluss auf 5 und einen Ignorantia zaubere, dann habe ich einen effektiven ZfW von 10 ((15 + 5)/2). Oder ich zaubere einfach mit dem höchsten oder dem niedrigsten Merkmals-Talent. Gibt da letztendlich mehr als genug Variationen.

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Gorbalad
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Re: Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Punkt 2 beisst sich halt mit dem Hintergrund. Da hätte Karjunon Silberbraue ja nichts großartiges geleistet.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Yinan
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Re: Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Yinan »

Wie gesagt, der Hintergrund ignoriert Magie sowieso viel zu oft.
Seeschlacht thorwal gegen Horasreich? Ja wo waren die ganzen Bordmagier?
ebenso Al'anfa gegen das Horasreich. Das Horasreich dürfte gar nicht mehr existieren, wenn der Hintergrund nicht permanent Zauberei ignorieren würde, wenn es den Autoren nicht gerade in den Sinn passt.

Magie beißt sich also sowieso schon mit dem Hintergrund. Eine Sache mehr oder weniger macht dann auch nicht wirklich was aus (und mir persönlich ist Karjunon sowas von egal, bis jetzt wusste ich nicht mal, das dieser existiert, insofern...).

Deswegen sagte ich ja auch, dass das nicht jedermans Geschmack ist.

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Gorbalad
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Re: Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Stimmt schon, dass der Hintergrund die Möglichkeiten des Regelwerks oft ignoriert.
Ist halt die Frage, ob das wirklich eine Verbesserung darstellt, wenn man sowas noch ein weiteres Mal macht.

Insbesondere könnte man nach Deinem System die Repräsentationen auch gleich weglassen (die gibt's ja eh erst seit 4.0).
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Djerun
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Re: Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Djerun »

Ich empfehle mal ein paar Spielstunden mit dem MMORPG Herokon-online zu verbringen. Da wird das Zaubersystem tatsächlich so gehandhabt. Man steigert Zaubertalente (Schadensmagie, Eigenschaftsmagie, Beeinflussungsmagie und das vierte Talent hab ich vergessen) und erwirbt die Zauber selbst als SF gegen Bezahlung bei einem Lehrmeister.

Allerdings werden da auch die Waffentalente vereinfacht. Es gibt Einhandwaffen, Zweihandwaffen und Fernkampf und aus. Ich bin da gerade am Überlegen, ob ich ein Bastardschwert behalte, oder es gegen einen Anderthalbhänder tausche... Ist eine Überlegung, weil dort eben beides über ein Talent abgehandelt wird.

Der Faxius ist übrigens mit dem Fulminictus in der großen Familie der Schadensmagie ;)

Man muss allerdings auch sagen, dass bei Herokon online ganz große Unterschiede zu DSA auftauchen. Das System ist anders, die Erfahrungspunkte sind anders, die Karte ist verzerrt... Nur die LeP, AuP und AsP sind in etwa in der gleichen Größenordnung wie bei DSA 4.1

Fazit: Wenn man sowas einführt, muss man das gesamte Regelsystem überarbeiten. Nur die Zauberei umzustellen wird zu sehr vielen Reibungspunkten führen.

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Yinan
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Re: Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Yinan »

Gorbalad hat geschrieben:Ist halt die Frage, ob das wirklich eine Verbesserung darstellt, wenn man sowas noch ein weiteres Mal macht.
Da dieses System sowieso schon ein Bruch mit dem Hintergrund ist, sehe ich nicht, warum man dann bei den Repräsentationen plötzlich auf den Hintergrund achten sollte.

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Mithrandir
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Re: Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Mithrandir »

Die Frage ist doch eher ob Al'Anfanische Bordmagier, Olporter Kapermagier (bei denen man fragen kann, wie stark sie in einer offiziell Thorwalschen "Heeresflotte" eingesetzt werden, wenn man die politischen Differenzen zwischen Thorwaler Thorwalern und Olporter Thorwalern bedenkt) und horasische Kampfmagier sich nicht im Prinzip soweit gegenseitig neutralisieren würden, das man bei der Beschreibung solcher Schlachten einfach auf den "BÄÄÄM!!" Effekt in der BEschreibung verzichtet, wenn sich am Ergebnis eh nix ändert ;)

Und man darf nie vergessen, dass aventurische Magier nicht immer in Regelwerkseffektivität denken, wie wir das als Spieler können und tun. A) denken die nicht in Regeln und B) ist ihnen die GEschichte wohl bewusst (was zum Beispiel passiert, wenn sich Magier pder Priester zu sehr an die Spitze setzen)

Außerdem, die Logik wird immer zugunsten des Plots bisweilen gebogen, das ist kein spezielles Magieproblem. Mit dr Begründung könnte man (was, wenn man das in der Gruppe bespricht auch total okay ist) ÜBERALL am Metaplot was ändern

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Swit
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Re: Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Swit »

Also ich würde das bei sich überschneidenen Merkmalen so handhaben dass man sich, wenn man eine Formel kauft, festlegen muss mit welchem Merkmal ich dass zaubere. Beim Ignoratia hätte ich dann den Wert für den ich mich zu Beginn entschieden habe.

Auch würde ich unter Umständen neutrale Formeln einbauen die quasi Merkmalsübergreifend einsetzbar sind wie z.b. der Flim Flam der mittlerweile so verbreitet ist dass ihn eigentlich jeder beherschen kann.

Warp
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Re: Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Warp »

Das Ganze klingt recht stark nach dem Quellensystem in Myranor. Schau dir doch erstmal das an, bevor du dir die ganze Arbeit machst.

Benutzer 9406 gelöscht

Re: Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Benutzer 9406 gelöscht »

Das Ganze klingt ziemlich krass nach Computerspiel. Ganz subjektiv: Überhaupt nicht mein Geschmack.

Fjolnir3
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Re: Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Fjolnir3 »

Hast du dir mal die Schamanenrituale durchgelesen?
Nach dem schnellen durchlesen hier:
Dein Vorschlag:
  • Merkmal als Talent steigern
  • Zauber als SF kaufen damit man sie wirken kann
  • Stufenweise *Aufrüstung* möglich
Jetzige DSA4.1 Schamanen:
  • Steigern 4 Verschiedene Ritual-Talente
  • Man kauft Rituale (SF), geprobt wird wie gesagt auf das Ritual-talent
  • Stufenweise, ähnlich des Liturgie-Systemes, Starke Rituale sind auch nur in hohen Stufen erhältlich.
  • Varianten sind teils an bestimmte Stufen gekoppelt
  • Kosten sind variabel (I: 1w6, II: 2W6...) an den Stufen gekoppelt
  • Zauber sind als Ritualvarianten mit Meisterabsprache möglich, jedoch müssen diese entsprechend selbst erarbeitet werden. Es sagt keine Regel, es sei verboten!
Bei den Schamanen wird eher das wilde zaubern hervorgebracht (daher würfelt man die kosten aus), für Magier war das schon immer so, das man ein Zauber komplex betrachtet um die Wirkung genau bestimmen zu können (daher jeder Zauber als einzel-talent).

Dein System finde ich jetzt für Magier unpassend. ^^

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Curthan Mercatio
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Re: Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Curthan Mercatio »

Ich mag den Vorschlag und finde ihn einfacher und auch nicht abstrakter als die bisherige Regelung. Was steht denn in NSC-Beschreibungen? Brillianter Hellseher, meisterlicher Antimagier, kompetenter Illusionsmagier. Allgemein orientiert sich das Fertigkeitenbild von Zauberern laut Hintergrund meistens eher an den Merkmalen als an einzelnen Zaubern.

Außerdem wird Rosinenpicken (Blitz, Balsam, Gardianum, Bannbaladin und Attributo) unterbunden, wodurch ein Nischenschutz für profane (zB Wundheiler) oder andere magische Charaktere entsteht.
Generell finde ich die verschiedenen Stufen eher unnötig. Unsere Geweihten stören sich selten an den Liturgien (die ja ganz ähnlich funtkionieren) und auch mein Schamane hat mit einer einzelnen Sonderfertigkeit kein Problem. Da fände ich die Lösung mit dem sich abbauenden Malus schon praktikabler. Wobei dann der Spieler einfach sagt: "Gut, bis zum nächsten Abenteuer habe ich den Bannbaladin 10x gezaubert - los gehts!"

Kuanor, ich und andere haben dazu im Ulisses-Forum bereits viel diskutiert, sodass ich einfach einmal verweise.
Neu: Jahresrückblicke - Reaktionen auf Ilaris und Wo wir es verkackt haben.

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Swit
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Re: Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Swit »

Einen sich Abbauenden Malus halte ich für schwierig umsetzbar. Erstens gefällt es mir nicht wenn ich für jedes mal Zaubern oder Talent einsetzen ein Häckchen hinter mein Talent machen muss und zweitens wird es durchaus schwierig wenn ein Held mal ein paar monate Pause hat seine Zauber jedoch nicht steigern darf weil er es ja im Spiel tun muss. Oder die Spieler sagen einfach wie du schon sagtest dasss sie in ihrer nichtspielzeit einfach diesen Malus abbauen.

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Yinan
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Re: Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Yinan »

Na dann bauen sie ihn halt in der Zeit ab. Ist das schlimm?
Der Vorschlag war sowieso nur dafür da um die Leute zu befriedigen, die der Meinung sind, das man den neuen Zauber schlechter beherrschen muss als die anderen, die man schon längere Zeit hat.

mMn ist das sowieso komplett überflüssig.

Basti
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Zaubern nach Merkmal

Ungelesener Beitrag von Basti »

Wie hatten gestern den selben Gedanken und daher mal geschaut, ob es dazu nicht schon was gibt und sind hier fündig geworden.

Zum Hintergrund: Wir spielen mit vielen Hausregeln und haben die Generierungspakete und die Spaltenverschiebungen abgeschafft und arbeiten stattdessen mit Bonus-AP durch Lehrmeister. Die Gründe dafür: Transparenz, Balancing und Reduzierung der Systemkomplexität. Magiewirker müssen nun viel umsichtiger mit ihren AP umgehen und echte Entscheidungen treffen. Man kann nicht mehr in allem gut sein. Nun ist die Frage, was man mit den Merkmalskenntnissen macht?

Ein Gedanke war die Merkmale als Talente zu steigern und Zauber als SF hinzu zu kaufen. Und jetzt gilt es sich über die Folgen einer solchen Umstellung zu machen.
  • Eine Folge wird sein, dass es zum Sammelwahn kommt, wie es zuvor bei der Spaltenverschiebung durch Merkmalskenntnisse auch war. Dadurch dass man an jeden weiteren Zauber günstig ran kommt, lohnt es sich alles mitzunehmen. Ich befürchte, dass das die Charakterkonzepte verwässert.
  • Einige Konzepte wie zB Elfen werden vergleichsweise teuer, da die typischen Zauber viele unterschiedliche Merkmale aufweisen, obwohl die Zauber thematisch eng gefasst sind. Hilfreiche Tatze, Haselbusch, Falkenauge... Gerade Elfen haben zudem noch viele andere Talente im Bereich Wildnis und Körper zu steigern.
  • Das Balancing wird schwieriger, da man Zauber nicht mehr einzeln bearbeiten kann, sondern immer die gesamte Gruppe im Blick haben muss. (Wir haben aus ähnlichem Grund keine Talentgruppen-Begabungen mehr).
  • Magiewirker werden tendenziell wieder etwas günstiger.
  • Edit: Das Konzept der Zauberthesen mit unterschiedlichen Qualitätsstufen entfällt.
  • Fallen euch weitere ein?
Dann die ganz große Frage nach dem grundsätzlich richtigen Weg. Wenn man sich (aus welchen Gründen auch immer) für eine Regelmethodik entscheidet, dann muss es konsequenterweise in allen Bereichen des Systems umgesetzt werden. Also stellt sich die Frage ob man die Zauber an die Rituale, die Liturgien und die Alchemie anpasst... oder genau umgekehrt. Gibt es dazu Meinungen?
Zuletzt geändert von Basti am 06.07.2020 00:01, insgesamt 1-mal geändert.

Shafirio 1
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Ungelesener Beitrag von Shafirio 1 »

Basti hat geschrieben: 05.07.2020 12:54

Dann die ganz große Frage nach dem grundsätzlich richtigen Weg. Wenn man sich (aus welchen Gründen auch immer) für eine Regelmethodik entscheidet, dann muss es konsequenterweise in allen Bereichen des Systems umgesetzt werden. Also stellt sich die Frage ob man die Zauber an die Rituale, die Liturgien und die Alchemie anpasst... oder genau umgekehrt. Gibt es dazu Meinungen?
Wir spielen nun schon seit einiger Zeit nach dem Ilaris Regelwerk (Advanced) und da ist es in der Tat vollständig so umgesetzt, dass beispielsweise auch Stabzauber etc. den einzelnen Repräsentationen zugeordnet sind und nur noch diese gesteigert werden, während die einzelnen Zauber/Liturgien/Traditionsartefaktfähigkeiten... quasi als Sonderfertigkeit einmal erworben werden und dann sofort mit dem Fertigkeitswert der Repräsentation angewendet werden können. Der Aufbau aller übernatürlciher Fähigkeiten ist im übrigen immer gleich was ich an dem System besonders elegant finde.

Zunächst war das für uns auch eher befremdlich, weil man nunmal erwartet, dass man den gerade frisch beim Lehrmeister erlernten Ignisphaero nicht so gut beherrscht, wie den vor Jahren an der Akademie während der Ausbildung erlernten Ignifaxius aber ehrlich gesagt vergisst man das als Spieler im Verlauf des ersten Abenteuers nach dem Kauf ziemlich schnell und man freut sich nur noch über seine neuen Optionen...

Sollte eine Runde allzu große Probleme damit haben, empfehle ich ein 2 oder 4-Stufen-Konzept für Zauber - je nachdem wie detailliert man es gerne haben möchte. Für den 4-Stufigen-Fall beherrscht man den beim Lehrmeister erlernten Zauber zunächst auf Stufe 1 mit einem Fertigkeitswert von TAW (Merkmalskenntnis)/4. Dafür kostet der Zauber dann auch nur 1/4 der veranschlagten AP. Nach einer Weile findet man dann ein Zauberbuch, das einem die Möglichkeit gibt, den Zauber auf Stufe 3 anzuheben, was 50% der veranschlagten Abenteuerpunkte kostet. Dafür kann man dann aber auch den Zauber auf einen TAW von Merkmalskenntnis * 3/4 proben.

"Sammelwahn" konnten wir bis jetzt übrigens noch nicht beobachten, was allerdings auch daran liegen könnte, dass neue Zaubersprüche nicht einfach so mal nebenbei erlernt werden können - die Regeln zur Zauberverbreitung in Ilaris geben mir als Meister einen ganz guten Anhaltspunkt worin momentan die Erfahrungspunkte investiert werden können und was zum aktuellen Zeitpunkt einfach nicht realistisch ist.

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