Initiative zur Rettung der Kavallerie

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Torben Bierwirth
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Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Torben Bierwirth »

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Die Initiative zur Rettung der Kavallerie

Das Projekt ist mittlerweile veröffentlicht und kann bei Nandurion heruntergeladen werden.

Hier gibt es die aktuellste Errata-Sammlung und eine offizielle FAQ auf Anfragen der Nutzerschaft.



Kurzbeschreibung:

Bei diesem handelt es sich um einen Ansatz, den sehr komplizierten und überwiegend auf Sonderfällen aufbauenden DSA 4.1 Reiterkampf mit dem restlichen Regelsystem zu überarbeiten und vereinheitlichen, um so eine deutlich vereinfachte Handhabung am Spieltisch zu ermöglichen. Unsere selbst auferlegte Richtlinie, bei der Umsetzung so oft wie möglich auf bereits aus dem (unberittenen) Kampfregelwerk bekannte Mechanismen zurückzugreifen gewährleistet dabei einen hohen Wiedererkennungswert und damit ein intuitives Spielerlebnis ohne eine Vielzahl neuer Hausregeln- ohne den charakteristischen Besonderheiten des Reiterkampfes das Profil zu nehmen.

Die Mitarbeit am Projekt:

Bei der Initiative zur Rettung der Kavallerie handelt es sich um ein offenes Projekt von DSA4.de und Nandurion. Interessierte Nutzer sind dementsprechend herzlich eingeladen, die Spielhilfe durch ihre Unterstützung und ihre Ideen mit zu gestalten.

In der Regel wird ein Themenkomplex eröffnet, indem auf den im Originalregelwerk ("RAW (rules as written)") vermeintlich unzureichenden Mechanismus verwiesen wird. Nach einer kurzen Prüfung auf Konsistenz hinsichtlich des unberittenen Nahkampfes folgt die Suche nach einer einfacheren Lösung. Hierzu werden potentielle Lösungsvorschläge eingereicht, von mir gesichtet und anschließend eventuelle Vor- und Nachteile gegenüber den RAW oder den Entwürfen anderer Projektteilnehmer in gemeinsamer Diskussion herausgearbeitet. Diese Debatte dient mir dann als Orientierungshilfe, welche Mechanismen in zukünftigen Versionen des Projekts eingearbeitet werden. Seit der ersten Fassung wird die Spielhilfe so stetig überarbeitet und verbessert.

Eine alle ein bis zwei Monate aktualisierte Arbeitsversion des Projekts findet sich für alle interessierten Teilnehmer am Ende dieses Beitrags.

Projektstatus:

Das Projekt umfasst bisher folgende Themenkomplexe, jeweils durch einige Schlagworte näher charakterisiert.
  • Die Reiten-Probe (Status: abgeschlossen)
    Erledigt: Vereinheitlichung mit den Angaben zum Talent Reiten nach WdS, drastische Verringerung der Probenfrequenz im Reiterkampf (Mechanismus der Wundschwelle), modularer Erschwernisbaukasten.
  • Die Initiative (Status: abgeschlossen)
    Zu erledigen: Prüfung der Reiten-Probe in der INI, ggf. ersetzten durch initiale Reiten-Probe bei Aktion Position.
  • Die Sonderfertigkeiten (Status: abgeschlossen)
    Erledigt: Genaue Auswirkungen der Sonderfertigkeiten Reiterkampf, Kriegsreiterei, Berittener Schütze und Turnierreiterei.
  • Reiten als Kampftalent ("RAK") (Status: abgeschlossen)
    Erledigt: Nutzung von Reiten analog Kampftalenten (AT/PA-Enthält: Verteilung, Ausführung von Pferdemanövern, eBE, Boni/Mali), Pferdemanöver und -Sonderfertigkeiten, Pferdeausbildung (Streitross als "verbesserte Waffe" im RAK).
  • Abrichten und Pferdeausbildung (Status: abgeschlossen)
    Zu erledigen: Harmonisierung Pferdeausbildung mit den Tierausbildungen (Stufen entfallen), Zeitrahmen der Abrichten-Proben und Prüfung der Boni.
  • Berittener Nahkampf ("BRK/BNK") (Status: abgeschlossen)
    Zu erledigen: Prüfung ausgearbeitete Reiterkampfmechanismen, Auflösung bestehender Manöverrestriktionen, Revision der Sturmangriff-Mechanik (alle Varianten).
  • Lanzenreiten/Tjoste: (Status: abgeschlossen)
    Zu erledigen: Umsetzung eines auf dem Sturmangriff basierenden Nahkampfmechanismus.

Versionshistorie:
  • 24.05.10 v1.23b verfügbar, DL ersetzt.
  • 28.05.10 v1.26b verfügbar, DL ersetzt.
  • 07.06.10 v.135 verfügbar, DL ersetzt.
  • 05.08.10 v1.40 verfügbar, DL ersetzt.
  • 06.10.10 v.153b verfügbar, DL ersetzt.
  • 18.02.11 v.176nhpw verfügbar, DL ersetzt.
  • Vollversion veröffentlicht.
Bei Fragen, Kommentaren und Anregungen stehe ich natürlich per PN und hier im Thread zur Verfügung.
Zuletzt geändert von Torben Bierwirth am 18.12.2012 14:18, insgesamt 36-mal geändert.
Das Projekt zum DSA 4.1 Reiterkampf ohne Sonderregeln:

Initiative zur Rettung der Kavallerie

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Robak
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Robak »

DSA verwendet zur Abhandlung von Dolchkämpfen, Fechtkämpfen, Schwertkämpfen, Krieghämmerkämpfen, Kettenwaffenkämpfen und Zweihänderkämpfen das selbe Regelwerk.
Warum nicht auch für den seltenen Fall der Reiterkämpfe das selbe Regelwerk verwenden?

Du hast ein 13 Seitiges PDF zum Thema Reiterkampf verfasst. Ich spiele jetzt seid gut 10 Jahren DSA und kann mich nicht an einen Reiterkampf erinnern. Angesichts der absoluten Seltenheit des Reiterkampfes erscheint es mir wenig sinnvoll 13 Seiten Regelwerk dazu zu verfassen.

Das PDF sieht nach viel Arbeit aus. Ich bin mir auch sicher, dass du Dir viel Mühe gegeben hast, aber DSA krankt eher daran, dass man zu viel Arbeit in zu viele Regeln gesteckt aus.

Gruß Robak

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IngoIntensiv
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von IngoIntensiv »

Ich habe dein PDF gelesen und es hat mir gefallen. Auch ich habe noch keinen Reiterkampf erlebt, aber durch die Lektüre Lust bekommen damit anzufangen. ;)

Also danke für die Mühen, mal schauen ob ich es zur Anwendung bringen kann.

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Der Wanderer
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Der Wanderer »

Robak hat geschrieben:Ich spiele jetzt seid gut 10 Jahren DSA und kann mich nicht an einen Reiterkampf erinnern.
Vielleicht liegt genau das an den Regeln? Das war - und ist - teils bei uns nach wie vor so: "Oh, ein Kampf? Ich steige ab!" Die Regeln laden bislang nicht dazu ein.

Ich hab das PDF jetzt noch nicht durchgelesen, die Ansätze erscheinen mir aber gut. Ich muss aber zugeben, dass 13 Seiten abschreckend wirken. Vielleicht kann man das noch ein wenig straffen?

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Torben Bierwirth
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Torben Bierwirth »

Das Hausregelwerk richtet sich selbstverständlich an Gruppen, die den DSA 4.1 Regelsatz zum Reiterkampf nutzen, und an der verworrenen Umsetzung dieses Konstrukts verzweifeln. Für Runden, in deren Hausaventurien das Pferd seit über einem Jahrzehnt als ausgestorben gilt, ist der Nutzen natürlich begrenzt.

Ich habe die gegenteilige Erfahrung gemacht, dass es schon alleine der absurd hohe Grad an detaillierten Sonderregeln ist, der Gruppen, in Verbindung mit einem latenten Mangel an Praktikabilität am Spieltisch, zurückschrecken lässt.

Sieh meinen zehnseitigen Regelaufsatz (Deckblatt, Inhaltsverzeichnis und Änderungsverzeichnis haben keinen Gehalt an "Crunch") als einen Kommentar zu WdS/ZBA an, der bestehende Probleme aufzeigt und Lösungsansätze ausführlich und anschaulich niederlegt.
Zuletzt geändert von Torben Bierwirth am 24.09.2011 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
Das Projekt zum DSA 4.1 Reiterkampf ohne Sonderregeln:

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IngoIntensiv
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von IngoIntensiv »

Zur Länge: Ich habs gelesen und besonders lang kam es mir nicht vor. Jeder Abschnitt für sich betrachtet ist sogar einfach und kurz. Also Infanterie vs Pferd, Pferd vs Pferd, Tjoste etc.

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Eumel Schlangenzunge
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Eumel Schlangenzunge »

Robak hat geschrieben: Ich spiele jetzt seid gut 10 Jahren DSA und kann mich nicht an einen Reiterkampf erinnern.
Puuuhhh.
Ich kann mich da schon an den einen oder anderen Reiterkampf erinnern...
Fraglich bleibt jedoch trotzdem ob MEHR Regeln wirklich sinnvoll sind, denn Regeln existieren irgendwie genug.

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Robak
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Robak »

[mod]Ich glaube der Autor würde sich freuen wenn mehr über die Inhalte seines Projekt und weniger über die Sinnhaftigkeit umfangreicher Reiterkampfregeln diskuttiert würde.[/mod]

Gruß Robak

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tele
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von tele »

Ich finde die Einführung eines neuen Mechanismuses für die Bestimmung der INI nicht glücklich, da hier das erste mal eine Talentprobe mit selbst gewählter Ansage eingefüht wird und die auch Grundlegend von der Standard-INI Bestimmung abweicht.

Ich für meinen Teil sehe keinen Grund, warum die Reiten Probe unbedingt in die INI bestimmung mit rein muss. Ich würde die ganz normale INI verwenden und gut.

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Torben Bierwirth
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Torben Bierwirth »

Schon nach WdS/ZBA wird die Initiative mit 3W20 ermittelt (das Grundkonstrukt stammt also nicht von mir), allerdings sind die erhaltenen Werte deutlich zu niedrig oder deutlich zu hoch. Aus diesem Grund bin ich einen Kompromiss eingegangen, der die Verantwortung in Spielerhände legt.

Die Initiative exakt so zu handhaben wie im Fußkampf, beraubt den Reiterkampf eines enorm großen Vorteils, der diesem eigentlich zusteht (INI ist ja so etwas wie die Kampfübersicht oder "Schnelligkeit"). Ein pauschaler Bonus oder zusätzlicher W6 könnte mit der SF Klingentänzer in Konflikt geraten, die mit recht hohen Anforderungen exakt das bietet. Falls Dir ein pauschaler Bonus/zusätzlicher Würfel/sonstige Lösung vorschwebt, in welchen Dimensionen sollte sich das Deiner Ansicht nach bewegen?
Zuletzt geändert von Torben Bierwirth am 11.05.2010 19:41, insgesamt 2-mal geändert.

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tele
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von tele »

Wenn du nach einem Bonus suchst, wie wäre es mit:

Fixer Bonus von Reiten TaW/2?
oder Fixer Bonus von +2 (oder +4) weil man "oben" auf dem Gaul hockt.

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teclis2000
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von teclis2000 »

Da ich ja schon die Vorabversion der Regeln zu lesen hatte, wollte ich jetzt ein wenig ins Detail gehen.
Aber der Text ist nun weg, da ich ihn gerade am Rechner meiner Freundin getippt habe, nicht dauerhaft eingeloggt war und ich beim Absenden wieder am Login gelandet bin. ARGH!

Ansonsten: Ich finde die Sache insgesamt recht gut, ein paar Kleinigkeiten würde ich noch ändern. Viele deiner Ideen sind echt klasse. Vor allem die KS gefällt mir (auch wenn ich die noch ein wenig modifizieren würde)!
Naja, vielleicht versuche ich es ja morgen noch einmal meine Detail-Kritik zu posten...

Aber trotz all des Lobes werde ich die Regeln wohl dennoch nicht in unserer Gruppe einführen wollen. Dafür hast du mir nämlich viel zu viele Ideen gegeben, die ich gerne nun (etwas anders) selbst umsetzen will. ^^

EDIT: Noch ein kleiner Tipp, auf den du aber wahrscheinlich schon selbst gekommen bist:
Am besten ist es immer ein paar Kämpfe mit jemanden durchzuwürfeln, um zu schauen, ob man mit den Regeln fluffig spielen kann. Da sieht man dann am besten, was an den Mechanismen (oder gar am Balancing) noch verbessert werden kann.
Zuletzt geändert von teclis2000 am 12.05.2010 01:15, insgesamt 1-mal geändert.

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tele
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von tele »

teclis2000 hat geschrieben:Da ich ja schon die Vorabversion der Regeln zu lesen hatte, wollte ich jetzt ein wenig ins Detail gehen.
Aber der Text ist nun weg, da ich ihn gerade am Rechner meiner Freundin getippt habe, nicht dauerhaft eingeloggt war und ich beim Absenden wieder am Login gelandet bin. ARGH!
dagegen hilft wahlweise
- Opera - einfach nur zurück gehen, der Text steht dann noch in der Eingabemaske
- Firefox mit Lazarus AddOn - einloggen, Recover form, text wieder da.

Tom-Bombadil
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Tom-Bombadil »

Ich werde das so, und ohne Aenderung fuer unsere Gruppe vorschlagen und durchsetzen (wozu ist man Spielleiter ;-) ). Bisher haben wir die Reiterkampfregeln auf: Der Reiter bekommt +2TP und +2AT reduziert, weil die offiziellen Regeln einfach zu unhandlich sind. Mit dem hier vorgestellten PDF kann sich aber glaube ich jeder anfreunden und es bietet eine guten Kompromiss aus Aufwand und Nutzen.

Danke fuer die Muehen
DSA Spieler in Phase 4

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Torben Bierwirth
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Torben Bierwirth »

So, erstmal möchte ich mich für die eingehenden Rückmeldungen bedanken. Es freut mich, wenn die Regeln gut ankommen oder als Basis eigener Hausregeln dienen- dennoch werde ich das Kurzprojekt hier weiter betreuen, um eventuell ausstehende Verbesserungswünsche oder Anregungen einzuarbeiten, die ich bisher leider nur größtenteils privat erhalten habe. Am bestehenden Regelsatz wird sich dabei wohl nicht mehr viel ändern (ausgenommen es werden noch einige fiese Bugs aufgedeckt), primär geht es um Erweiterungen, Kürzungen, Erklärungen und Beispiele.

Ich werde einfach mal einige der Punkte hier posten, um zumindest potentielle Störfaktoren oder Korrekturen in den Raum zu werfen, aus denen ich mir dann meine Arbeitsliste für 1.2 extrahiere.
  • Zu ausführlich!
    Ein Punkt, der von einigen Seiten an mich herangetragen wurde. Ich habe das .pdf bewusst ausführlich gehalten, um die von mir präsentierten Regelmechanismen in Hinblick auf die bestehenden Probleme mit dem Originalregelwerk verständlich zu erklären. Der Umfang wirkt scheinbar abschreckend, auch wenn er verglichen mit den Seitenzahlen in WdS/ZBA deutlich besser abschneiden dürfte. Sollte der Fließtext in der kommenden Version gestrafft werden?
  • Reiterkampf ist ein Sonderfall?
    Es geht um die Harmonisierung der Reit-AT/Reit-PA mit dem restlichen DSA-Kampftalenten. Ein Kritikpunkt, der mich recht verwundert hat- vereinzelt wurde gescholten, der Pferdekampf nach meiner SH unterscheide sich zu stark von der Handhabung gewöhnlicher Waffentalente. Dieser Passus scheint also bisher unverständlich zu sein, so dass ich das bestehende Konzept von "Reiten-TaW als Kampftalent", "Kriegsreiterei als Miniaturwaffenmeister" und "Kriegspferd als (verbesserte) Waffe" nochmal gekürzt und verständlicher verfassen werde.
  • Kompabilität mit den Regeln zur Pferdeausbildung
    Es gibt nicht nur SCs, sondern tatsächlich auch Spieler mit dem Vorteil Tierfreund, die für ihren Zossen sämtliche Qualen der Pferdegenerierung auf sich nehmen. :)
    Grundsätzlich habe ich ja darauf geachtet, dass die Regeln auch mit ZBA (oder "Reiterkampf&Rassepferde", einer liebevoll gestalteten SH, die sich ausschließlich dem Thema Pferd widmet) konform generierten Reittieren nutzbar sind, schließlich wird die Reit-AT/Reit-PA unabhängiger ermittelt. Ein kurzer Absatz zu diesem Spezialfall wird wohl noch eingefügt, der auf diesen Umstand hinweist.
  • Initiative
    Ich werde die abweichende INI-Regelung wohl beibehalten, da dieses taktische Element meiner Ansicht nach ein bereicherndes Identifikationsmerkmal des Reiterkampfes darstellt, wie es z.T. auch andere Kampfstile besitzen.

    Nicht von Spielern eingereicht, aber aus Zeitgründen bisher dem Kürzungsstift zum Opfer gefallen:
  • Überarbeitung der Pferderüstungen, Harmonisierung mit dem Trefferzonenmodell (optional)
    Ein Tralloper Riese steckt locker 1-2 Hammerschläge weg, aber verendet qualvoll, wenn man ihn in Watte einpackt. :rolleyes:
  • Exkurs: Loyalität
    Soll analog zur Liste der Geländefaktoren eine grobe Orientierung bieten, wie der Zosse in einigen LO-Bereichen zum Halter steht.
  • Crunch-Zusammenfassung oder Einarbeitung als Manöverkarten
    Das müsste ich noch mit den Leuten vom MaKS-Projekt abklären. Einer reinen Zusammenfassung stehe ich eher skeptisch gegenüber, denn das System der schwarzen Kästen sollte- zusammen mit den recht intuitiven Regeln- eigentlich übersichtlich genug sein.
Welche der Listenpunkte haltet ihr für sinnvoll, welche für ausgemachten Blödsinn?

@tom-bombadil: Freut mich, wenn die Regeln gut ankommen. Von Franken für Franken geschrieben! :)
Zuletzt geändert von Torben Bierwirth am 13.05.2010 20:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Gefjun
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Gefjun »

Insgesamt viel Arbeit und wirklich durchdacht das Ganze, bin begeistert!
Ich möchte aber noch auf ein paar einzelne Punkte eingehen.

Erlaubte Manöver
Den Kreisel würde ich ebenfalls und wie nach der ZBA erst mit Kriegsreiterei erlauben, da das bereits hohe Schule ist. (Die meisten Reiter schaffen es nicht mal eine korrekte Volte zu reiten :wink: )

Kontrollschwelle
Großartige Idee! Ich verstehe es so, dass Du TaW-Reiten/2 und Loyalität/2 als Alternativen angibst. Ich würde es möglicherweise sogar davon abhängig machen, ob Pferd oder Reiter die SP einstecken müssen.

Sturzschaden bei Patzer
Da finde ich einen an die Geschwindigkeit angepassten Schaden auf jeden Fall eine gute Idee, allerdings erscheint mir der durchschnittliche Schaden etwas hoch. Wenn ich richtig rechne, dann gibt das im Schnitt im Galopp locker mal 30 SP und sogar 84 oder sogar noch mehr (GS 14, alle Würfel zeigen eine 6, ok ist unwahrscheinlich, aber möglich)! Vielleicht lieber GS/2xW6?

Reitproben
Weniger, dafür schwieriger, aber nicht so drastisch in der Konsequenz. Die Handhabung finde ich ebenfalls super.

Auf- und Absitzen
Stimmt, das ist eine Grundlage, die nirgendwo im Regelwerk erwähnt ist. Allerdings ist man deutlich schneller ab- als aufgestiegen, hier würde ich ohnehin nur eine Aktion veranschlagen.
Das mit dem Hinlegen ist mir noch nicht ganz klar: Verlängert oder verkürzt das die Zeit? Ah, weiter unten steht's, ok.

Initiative
Gute Idee mit der Ansage.

Ausbildung
Die Vereinfachung finde ich gut!

Loyalität
Die Abzüge für einen nicht an der Ausbildung beteiligten Reiter finde ich etwas zu krass. Oder zu dogmatisch, ich bin mir nicht so sicher, ob man das nicht schöner lösen könnte. Muss ich noch mal drüber nachdenken. Vielleicht irgendwie in Abhängigkeit zum Abrichtenwert, ohne dass da noch mal speziell drauf geprobt werden muss.

Reit-AT und -PA
Sehr schöne Lösung, gefällt mir gut.

Steigen
Steigen als Parade finde ich eigenartig, ich hätte es eher bei einem Angriff belassen. Wobei mir einfällt, dass man eventuell auch darüber nachdenken könnte, von Angreifern Mut-Proben zu verlangen, um sich einem steigenden Pferde (oder auch bei Kreisel, Courbette und Capriola) entgegen zu stellen.

Tjoste
Wie kommst Du bei der Reitenprobe auf die BE? Original sind ist die Behinderung beim Reiten BE-2, richtig? Aber beim Reiterkampf steht bei Deiner Variante BE/2. Oder gilt das nur für die Berechnung bei der verwendeten Waffe? Fände ich in diesem Falle einheitlich geregelt besser.

Wo wir gerade mit Änderungen bei der Hand sind, würde ich gerne noch die Eigenschaften bei der Reiten-Probe geändert sehen. KK ist die letzte Eigenschaft, die man beim Reiten braucht. Stattdessen hätte ich lieber MU mit in der Probe.

Gruß, Gefjun
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Torben Bierwirth
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Torben Bierwirth »

Es ehrt mich, Rückmeldung der Autorin von Reitkunst und Rassepferde zu erhalten- diese liebevoll gestaltete Spielhilfe hat mich tatsächlich inspiriert, einen überzeugten Kavalleristen (natürlich ein Almadaner!) als Charakter zu führen- der mich dann dazu veranlasst hat, das Projekt der Überarbeitung der Reiterkampfregeln vor einiger Zeit in Angriff zu nehmen. :)

Aber natürlich möchte ich nicht die angesprochenen Punkte unter den Tisch kehren:

Erlaubte Manöver
Ich war unsicher, wie schwierig manche der Manöver wirklich auszuführen sind, und bin mit der Einordnung auch nicht vollkommen zufrieden. Hier fehlt es mir leider eindeutig an Praxis. Wird in der kommenden Version in Kampfsituationen ausschließlich Charakteren mit der SF Kriegsreiterei zur Verfügung stehen.

Kontrollschwelle
Ursprünglich war die Entscheidung TaW/2 oder LO/2 nur dazu gedacht, um auch hartnäckigen Loyalitätsgegnern die Möglichkeit zu geben, auf den vereinfachten Regelsatz zurückgreifen zu können. Ich kann das Argument nachvollziehen, würde Treffer aufs Pferd oder den Reiter aber gerne gleich behandeln- so muss man sich zumindest einen Schwellenwert weniger merken.

Sturzschaden
Schwierig, denn grundsätzlich muss man beachten, dass Körperbeherrschung erlaubt, einen Sturz in einen Sprung umzuwandeln- so erleidet man nur TP(A), von denen man wieder ein paar W6 streichen kann. Bei GS/2*W6 wäre das dann ein fast schon vernachlässigbarer Schaden.
Im Moment wäre ein Patzer beim Galopp durchschnittlich wohl ein sicheres Todesurteil. Ich gebe Dir recht, das ist zu hart: ein so schwerer Reitunfall wäre eher 20/20/20-Kandidat. Vielleicht sollte man den Patzer insoweit entschärfen, dass er zum sofort zum Sturz führt, der ebenfalls zum Sprung umgewandelt werden kann- gegebenfalls mit zusätzlicher Autowunde.

Auf- und Absitzen
Erfahrungsmangel... Aber der lässt sich hoffentlich irgendwann mal beseitigen. :)

Reitenprobe, INI, Ausbildung
Freut mich, wenn es gut ankommt!

Loyalität
Die vorgeschlagenen Abzüge entsprechen den Regelungen der ZBA zur Loyalität bei Tieren. Grundsätzlich würde ich von -3 ausgehen, während Pferde mit vielen Nachteilen und Unarten dann irgendwann bei -8 kommen. So werden Spielercharaktere mit dem Talent Abrichten auch mal deutlich aufgewertet, da diese die maximale Loyalität auch voll ausreizen können.

Steigen
Nachdem das Manöver Steigen nach Originalregelwerk nichts anderes als ein Tritt ist, habe ich es im Rahmen der Hausregeln als eine Levade interpretiert, und mit dem entsprechenden historischen Nutzen versehen. Nachdem es sich um ein defensives Manöver handelt, habe ich ihm einfach mal die Reit-PA zugeordnet.

Tjoste
Das Waffentalent Lanzenreiten hat eBE=0, eine normale Reitenprobe hat eBE=-2. Die BE/2 gilt nur für Waffentalente, das werde ich in Version 1.2 nochmal explizit im Kasten ergänzen.

So, das war jetzt ganz schön viel Text, aber ich hoffe, die ein oder ander Unklarheit ausgeräumt zu haben. Ich möchte mich auf jeden Fall für die geäusserten Anregungen bedanken.
Das Projekt zum DSA 4.1 Reiterkampf ohne Sonderregeln:

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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von teclis2000 »

In geistiger Umnachtung (Diplomarbeit tippen ist kein Spaß ^^) noch meine Ideen zu den oben genannten Punkten.

Sturzschaden:
Beim allgemeinen Sturz sind es nur 1W6-1 SP pro Schritt. Das wäre dann schon einmal im Schnitt ein gutes Viertel weniger.
In Ausdauerschaden umgewandelt wird nur, falls man freiwillig irgendwo herunterspringt (und dann auch die Körperbeherrschungsprobe schafft).

Auf und Absitzen:
Vielleicht sollte man das wie bei einem liegenden Kämpfer handhaben, das heißt Aufsteigen dauert mit GE-Probe eine Aktion, ohne zwei.
Absteigen wäre dann auch mit einer GE-Probe verbunden, bei deren Misslingen man 1W6 AuP und 1W6 INI verliert. (In 2 Aktionen absteigen sollte aber wiederum keine Probleme mit sich bringen.)
Alternativ dazu wäre dann noch das Abspringen vom Pferd möglich, bei dem man mit einer Körperbeherrschungsprobe die Umwandlung der SP in SP(A) versuchen dürfte. Einen INI-Verlust von 1W6 gäbe es dann aber auf jeden Fall zusätzlichen zum Ausdauerschaden und, ich würde sagen, sogar 2W6 bei Misslingen.

Das ganze wäre zwar schon wieder ein wenig komplizierter, aber auch nur ein 1-zu-0.99-Copy der bereits existierenden Regeln.
Zuletzt geändert von teclis2000 am 15.05.2010 03:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Mir gefällt es sehr.


Einzig der Schaden durch Lanzenangriffe kommt mir etwas gering vor, da er sich hauptsächlich durch die hohen Ansagen finanziert. Zwar hat Lanzenreiten als reines AT-Talent da Vorteile, die spürt man aber erst bei sehr hohen Werten. Die Addition der GS im Beispiel ist auch nicht gerade automatisch gegeben, da man ja gerade in der Schlacht nicht nur Ziele angreift, die ebenfalls einen Lanzenangriff unternehmen. Ich fürchte, die Regeln sorgen wieder dafür, dass es oft besser ist, einen Sturmangriff zu Pferd mit seiner geliebten Seitenwaffe (evtl. verbessert oder mit KK-Bonus) zu unternehmen, als sich eine Lanze anzuschaffen. Aber das müßte man erst testen.

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Torben Bierwirth
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Torben Bierwirth »

@teclis_2000: Ich werde die Regelung zu Stürzen und Sprüngen baldmöglichst nachschlagen. Nachdem Zureiter und Kavallerieprofessionen einen akzeptablen Bonus auf Körperbeherrschung bekommen, bin ich eigentlich immer davon ausgegangen, dass eine solche Umwandlung auch bei einem Sturz vom Pferd möglich wäre. Bei diversen Spring- oder Geländeprüfungen kommt es ja durchaus öfter mal zu Abwürfen, ohne dass es zu einem echten Sturz kommt. (Auch wenn Vergleiche in Regeldebatten nur bedingt zielführend sind.)
Grundsätzlich sehe ich im Abwurf die spieltechnischen Folgen v.a. im INI-Verlust und der Position am Boden- der Schaden hat für mich tatsächlich eher sekundären Charakter.

Aufsitzen/Absitzen

2(1)/1(0) erscheint mir fast etwas kurz- immerhin gehen wir ja von idR gerüsteten und bewaffneten Gefechtsteilnehmern aus, zudem sollte das Absitzen geringfügig kürzer dauern. Verwendet man die Mechanik der GE-Probe und geht von 3(2)/2(1) aus, dann sollte das Gesamtbild etwas stimmiger sein. Wäre das noch im Rahmen (3-4.5 Sekunden fürs Aufsitzen, 1.5-3 fürs Absitzen)?
Für besonders spektakuläre Aktionen ("Bocksprung" in den Sattel o.ä. für Gruppen, die es cineastisch mögen) werde ich wohl auf Akrobatik verweisen.

Satinavian: Die alte Schadensregelung war leider absolut inkonsistent- anders als beim Sturmangriff staffelte sich der Schaden nach nicht nachvollziehbaren Streckeneinheiten von ~5 Schritt, unabhängig von der GS und/oder der KK (das war ein älterer, verworfener Ansatz) des Pferdes. Für mich hat sich die Frage gestellt, wieso ein Lanzenangriff so unglaublich mehr Schaden anrichtet, als der Sturmangriff eines z.B. auf Pferdegeschwindigkeit GS12 axxelerierten Speerkämpfers.

Die Vorteile gegenüber einem Speer liegen in der niedrigen eBE, dem reinen AT-Talent (Grunderschwernis fällt ja auch weg) sowie der Distanzklasse der Kriegslanze. Nach der Anpassung sollten die Schadenswerte dennoch besser ins Gesamtbild passen, ohne das Talent Lanzenreiten zu entwerten. Ggf. sollte der Bonus AT/PA +2/-, TP+2 auch auf Turnierlanze, Kriegslanze und Dschadra ausgeweitet werden- diesen Ansatz hatte ich in der finalen Version des Dokuments wieder verworfen, da er in dieser Form nicht im Arsenal vorkommt.

Kriegslanzen müssten übrigens einen TP/KK Bonus besitzen, und sollten sich auch verbessert herstellen lassen.
Das Projekt zum DSA 4.1 Reiterkampf ohne Sonderregeln:

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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Gefjun »

Gegenseitige Lobhudelei ist doch das Schönste. :ijw: Ich bin stark dafür, dass wir Deine Regeln mal bei einer gemeinsamen Runde auf die Probe stellen. :wink:

Sturzschaden
Laut WdS kann man den Schaden tatsächlich reduzieren, wenn eine Körperbeherrschungsprobe erschwert um BEx2 und aktuelle Geschwindigkeit gelingt. Das ist dann im Galopp allerdings auch schon gerne mal eine Probe +18 oder sogar mehr. Und im Original bedeutet das dann 1W6+4 SP(A) statt 2W6+4 SP(A). Wenn man als neue Regel für Stürze GS/2xW6 SP annimmt, dann wären das zwischen 1 und im krassesten Fall (Elenviner, ausgebildetes Rennpferd, GS 20) 60 SP. Der Durchschnitt würde dann im vollen Galopp (GS 13 oder 14) zwischen 21 und 28. Das ist mir fast immer noch zu tödlich. Hm, mein Vorschlag wäre dann sogar eher GS/2xW6 SP(A). Das wären dann an echten Schadenspunkten zwischen 1 und 30 und im Schnitt im Galopp immer noch zwischen 11 und 14. Finde ich für einen Patzer ok. Für jeden Punkt, der bei der Körperbeherrschungsprobe überbleibt, könnte dann wie beim Sturzschaden ein W6 gestrichen werden. Das ist ohnehin noch schwierig genug in Rüstung bei der oben genannten Probe überhaupt einen Talentpunkt über zu behalten.

Steigen
Da man einen Fernkampfangriff nur abwehren darf, wenn man nicht in den Nahkampf verwickelt ist und zudem noch den Akt des Zielens beobachtet, kommt eine Reit-PA hier vermutlich nur äußerst selten mal zum Einsatz. Ich finde das Pferd steigen zu lassen vor allem als Imponiergehabe eine tolle Sache. Vielleicht doch eher mit Auswirkungen auf die Kampfmoral des Gegners?

Auf- und Absitzen
Torben Bierwirth hat geschrieben:Verwendet man die Mechanik der GE-Probe und geht von 3(2)/2(1) aus, dann sollte das Gesamtbild etwas stimmiger sein. Wäre das noch im Rahmen (3-4.5 Sekunden fürs Aufsitzen, 1.5-3 fürs Absitzen)?
Hört sich nach einer guten Lösung an. (Ich hab auch schon fast eine Minute gebraucht, um aufs Pferd zu kommen, weil der blöde Zosse ein Stockmaß von 1,80 hatte :censored: )

Gruß, Gefjun
Zuletzt geändert von Gefjun am 15.05.2010 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Umgssda
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Umgssda »

Basiswert = aufgeteilte Loyalität des Pferdes, AT muss bei ungeraden Zahlen bevorzugt werden
Du identifizierst die Loyalitaet mit dem AT/PA-Basiswert, die Berechnung lehnt sich aber an die Einbeziehung des Talentwerts an. Das hat dann den Effekt, dass dein "Basiswert" sehr variabel ist, eben nicht so wie der normale Basiswert.
Was haelst du denn davon stattdessen die Loyalitaet eine der Eigenschaften bei der Basiswertberechnung ersetzen zu lassen?
INI = (Reiten-TaP*/2) + Ansage X – BE (Pferd + Reiter/2)
Die Ini-Berechnung finde ich etwas wirr. Gibts keinen Basiswert? Normalerweise hat man sowas von 10-15 rum. Hier kann man auch mal leicht im negativen landen. Dass die BE von der Ini abgezogen wird ist ja noch normal, aber sie geht ja auch nochmal (dann aber etwas anders) in die Reitenprobe und damit in die TaP* ein.
Eine um mehr als -10 TaP* gescheiterte Probe führt zum Sturz oder Fall.
Diesen Probemechanismus gibts in DSA 4 nicht. Man koennte ihn simulieren indem man die Probe um 10 Punkte erleichtert und dann die TaP* prueft.

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tele
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von tele »

Umgssda hat geschrieben: Diesen Probemechanismus gibts in DSA 4 nicht.
Wird in der Spielsteinkampagne ständig verwendet. Z.b. E1, bei der Schwimmenprobe.

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Gefjun
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Gefjun »

Umgssda hat geschrieben:
Eine um mehr als -10 TaP* gescheiterte Probe führt zum Sturz oder Fall.
Diesen Probemechanismus gibts in DSA 4 nicht. Man koennte ihn simulieren indem man die Probe um 10 Punkte erleichtert und dann die TaP* prueft.
Doch, in den Reiterkampfregeln steht es ebenfalls genau so (WdS, S. 100).
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teclis2000
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von teclis2000 »

Sturzschaden:
Volle GS ist wirklich ein wenig viel und SP(A) sind vielleicht auch genug... Zusätzlich würde ich aber nur 1W6-1 SP(A) pro 2 GS nehmen, der Schaden ist im vollem Lauf nämlich immer noch höher als im WdS.
Die Frage ist nur, was passiert, wenn das Pferd "steht" (bzw. man darauf im Nahkampf ist), dann ist ja GS=0.

Vielleicht muss man hier doch noch ein wenig mehr differenzieren und zwischen Stürzen aus vollem Lauf und Stürzen im Kampf unterscheiden.

Absitzen:
Das Argument mit der Größe ist wirklich nicht zu vernachlässigen. Es sollte einfacher sein auf einen Esel oder Zwergenpony aufzusteigen als auf einen Tralloper Riesen.
Im Gegenzug müsste es für Klein- oder Zwergenwüchsige auch schwieriger sein auf ein normales Pferd raufzukommen.

Ein grober Vorschlag aus der Hüfte:
"kleine Pferde": Auf-/Abstiegszeig -1
"kleine Menschen": Auf-/Abstiegszeig +1
"Zwerge": Auf-/Abstiegszeig x2
Umgssda hat geschrieben:Zitat:
Basiswert = aufgeteilte Loyalität des Pferdes, AT muss bei ungeraden Zahlen bevorzugt werden

Du identifizierst die Loyalitaet mit dem AT/PA-Basiswert, die Berechnung lehnt sich aber an die Einbeziehung des Talentwerts an. Das hat dann den Effekt, dass dein "Basiswert" sehr variabel ist, eben nicht so wie der normale Basiswert.
Was haelst du denn davon stattdessen die Loyalitaet eine der Eigenschaften bei der Basiswertberechnung ersetzen zu lassen?
Ich würde als Basis auch die AT/PA-Werte des Pferdes nehmen. Aber das liegt alles ungefähr im selben Bereich. Bei LO/2 ist das ja auch meist zwischen 5 (eher 6) und 9...
Umgssda hat geschrieben:Zitat:
Eine um mehr als -10 TaP* gescheiterte Probe führt zum Sturz oder Fall.

Diesen Probemechanismus gibts in DSA 4 nicht. Man koennte ihn simulieren indem man die Probe um 10 Punkte erleichtert und dann die TaP* prueft.
Doch den gibt es... bei den Reiterkampf-Regeln im WdS.

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Gefjun
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Gefjun »

teclis2000 hat geschrieben:Sturzschaden:
Volle GS ist wirklich ein wenig viel und SP(A) sind vielleicht auch genug... Zusätzlich würde ich aber nur 1W6-1 SP(A) pro 2 GS nehmen, der Schaden ist im vollem Lauf nämlich immer noch höher als im WdS.
Die Frage ist nur, was passiert, wenn das Pferd "steht" (bzw. man darauf im Nahkampf ist), dann ist ja GS=0.
Ich gehe davon aus, dass die Geschwindigkeit auch im Nahkampf immer mindestens 1 ist. Ein Pferd steht dabei eigentlich nie wirklich still. Man müsste sich aber vielleicht mal überlegen wie das eigentlich genau abläuft. Wenn das Pferd durchgeht und einen Blitzstart hinlegt, welche GS ist das dann?
Und mit 1W6-1 pro 2 GS wäre mir der Schaden bei niedrigeren Geschwindigkeiten schon wieder zu gering, während es bei höheren Geschwindigkeiten kaum einen Unterschied macht.

Gruß, Gefjun
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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Der Wanderer »

Zunächst mal nachreichend auch Lob von mir, das Ergebnis gefällt mir grundsätzlich sehr gut. Grundsätzlich, weil ich nicht überblicken kann, ob die eine oder andere Regel nicht noch Probleme schafft. Aber eine Verbesserung ist es auf jeden Fall. Ich finde Regeleinheitlichkeit gut, daher unterstütze ich beispielsweise den neuen Lanzenangriff ausdrücklich.

Zum Sturzschaden: Zunächst man muss man bedenken, dass der "normale" Sturzschaden sich auf einen freien, mehr oder minder senkrechten Fall bezieht. Und eigentlich noch recht milde ist: Einen Sturz aus 10 Schritt Höhe überlebt man meist, teils ist deutlich mehr drin. Insofern finde ich es nicht sinnvoll, den Regelansatz hier zu nehmen. Es macht natürlich einen Unterschied, ob man bei hoher Geschwindigkeit vom Pferd fällt oder beim Stillstand, aber wenn so ein Sturz mehr Schaden macht als ein Lanzentreffer, stimmt was nicht. Ich würde daher vorschlagen, einen festen Sturzschaden zu nehmen (analog zum Fall aus 2 Schritt Höhe, also 2W-2 bzw. vereinfacht 2W SP) zudem zusätzlich ein "Bonus" aus der Geschwindigkeit hinzukommt. Etwa GS/2, das wäre dann analog zum Sturmangriff. Im schlimmsten Fall erleidet man also 2W+10 SP (GS 20) bzw. eher 2W+7 (GS 14), was immerhin einem wuchtigen Zweihänderhieb auf den nackten Leib entspricht.

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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Torben Bierwirth »

Tut mir Leid, wenn ich dieses Wochenende etwas weniger im Forum unterwegs war, aber ich bin bis Mitte kommender Woche ziemlich ausgebucht. Es wird sich wohl also noch bis Ende der Woche hinziehen, ehe ich die angesprochenen Punkte in eine Version 1.2 einarbeiten kann.

Initiative
Selbstverstädnlich wurde hier die INI-Basis vergessen. Wird korrigiert. In der kommenden Version 1.2 wird eine allgemeine (INI = Basis + TaP*/2 + X - BE) sowie die aufgeschlüsselte Formel angeboten.

Sturzschaden
Leider bin ich hier noch zu keinem nennenswerten Ergebnis gekommen, ausser, dass die von mir vorgeschlagene Regelung zu tödlich ist. Grundsätzlich wird es möglich sein, durch das Talent Körperbeherrschung den Abwurf vom Pferd in einen regeltechnischen Sprung umzuwandeln.

Darüber hinaus gehe ich davon aus, dass nur die wenigsten Abwürfe im vollen Galopp (GS ~11-16) stattfinden, sondern überwiegend im normalen Kampfgeschehen (GS = 2). Ein Unfall bei den oben genannten Geschwindigkeiten (immerhin 40-58 km/h!) sollte im Idealfall einschränkende, aber keine tödlichen Folgen haben. Wir suchen also einen Mechanismus, der den Fallschaden im oberen Bereich nicht zu drastisch, im unteren Bereich jedoch noch spürbar werden lässt.

Wanderers Modell sagt mir in dieser Hinsicht sehr zu- wenn Du gestattest, dann werde ich diesen Ansatz genauer prüfen und ggf. ins Regelwerk aufnehmen.

Die anschließende Körperbeherrschungs-Probe würde ich in ihrer Erschwernis gewaltig entschärfen. Meine Begründung: der Auftreffwinkel ist bei einem Sturz vom Pferd deutlich spitzer, so dass die Zuschläge geringer ausfallen müssen. Entweder verwendet man einen pauschalen Zuschlag für Schritt/Trab/Galopp, oder legt einfach GS/2 als Maßstab der Erschwernis an. Eine bestandene Probe wandelt dann den erlittenen Schaden in SP(A) um.

Absolut zufrieden bin ich allerdings nicht, da der Mechanismus leider ein wenig von der "W6-streichen"-Regelung abweicht.

Bei einem im Kampf durchgehenden Pferd würde ich spielerfreundlicherweise einfach den Modifikator für Schritt/im Kampf anlegen.

Steigen
Der irdische Nutzen der Levade liegt ja darin, das Pferd als "Schild" zwischen sich und dem Feind zu bringen, um diesen entweder am Angriff zu hindern, oder Geschosse abzufangen. Ursprünglich hatte ich ein defensives Manöver im Sinn, dass die nächste Attacke auf den Reiter um eine Ansage X erschwert und für Fernkampfangriffe 1 Kategorie kleiner werden lässt, aber keinen Schaden verursacht.

Als Attacke könnte man das Manöver als "echtes" Steigen, also die Pesade interpretieren, welche die nächste Aktion des Gegners ebenfalls um eine Ansage X erschwert. Diese aufrecht zu erhalten ist mWn allerdings nicht wirklich möglich, oder?

Absitzen
Gefjun hat geschrieben:Hört sich nach einer guten Lösung an. (Ich hab auch schon fast eine Minute gebraucht, um aufs Pferd zu kommen, weil der blöde Zosse ein Stockmaß von 1,80 hatte )
teclis_2000 hat geschrieben:Ein grober Vorschlag aus der Hüfte:
"kleine Pferde": Auf-/Abstiegszeig -1
"kleine Menschen": Auf-/Abstiegszeig +1
"Zwerge": Auf-/Abstiegszeig x2
Auch wenn das Stockmaß für die notwendige Zeit sicherlich eine relevante Bedeutung hat, würde ich eine so detaillierte Regelung nur ungern in 1.2 aufnehmen, und zugunsten eines einheitlicheren Mechanismus auf 3(2)/2(1) beschränkt lassen. Ansonsten müsste ich für die monströsen 2.20m Stockmaß Tralloper schon fast Klettern-Proben einfordern. :censored: (Meiner Ansicht nach sollten sowieso Teshkaler für schwere und Yaquirtaler für die mittlere/leichte Kavallerie Maß der Dinge sein...)

Klein- oder zwergenwüchsige Charaktere werden für beides eine Aktion länger brauchen (bietet für die GP sowieso zu wenig Nachteile). Das werde ich wohl so übernehmen.

Reit-AT/Reit-PA

Hier habe ich einen Weg gesucht, die Reit-AT/PA von der AT/PA des Pferdes unabhängig zu gestalten, um die komplizierte Ausbildung massiv zu vereinfachen, sowie eine gewisse Kompabilität zu den Ausbildungsvarianten zu gewährleisten. Die aus der LO resultierenden niedrigeren Werte werden durch Ausbildung zum Streitross sowie die SF Kriegsreiterei ausgeglichen. So wird die Ausbildung zum Streitross als auch die Fähigkeiten eines erfahrenen Kriegsreiters berücksichtigt, ohne zu sehr ins Detail abzudriften.

Die grundsätzliche Erschwernis von 1 der Manöver Biss und Tritt werden in der kommenden Version ebenfalls gestrichen, es handelt sich um Basisangriffe.
Zuletzt geändert von Torben Bierwirth am 16.05.2010 17:51, insgesamt 1-mal geändert.
Das Projekt zum DSA 4.1 Reiterkampf ohne Sonderregeln:

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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von Battlegonzo »

Sturzschaden
Nur mal kurz zusammengefasst was beim Sturz (nach einer nicht bestandenen Reitenprobe) alles berücksichtigt werden soll:
- die GS des Pferdes
- es soll eine Körperbeherrschungsprobe geben die den Schaden reduziert
- der RS bzw die BE des Reiters
- auch bei niedriger GS soll der Schaden nicht zu gering sein
- bei hoher GS sollte der Schaden nicht zwingend tödlich sein
- ein Patzer sollte mehr Schaden nach sich ziehen

Vorschlag
Was wäre wenn man die GS einfach linear einbinden würde, also im Normalfall z.B.
GS + 2 W6 SP(A)
und im Falle eines Patzers das (A) wegläßt, sprich
GS + 2 W6 SP.

Die Körperbeherrschungsprobe um sich abzufangen ist um die GS (und die doppelte, echte BE - wie immer) erschwert und halbiert bei gelingen den Schaden.

Begründung
Die SP bzw SP(A) werden durch die Rüstung nicht beeinflusst, dafür aber die Körperbeherrschungsprobe.
Insgesamt ist das zwar nicht analog zum Fallschaden aber es ist mMn was anderes von einem gallopierenden Pferd zu fallen oder aus dem 5ten Stock.

Greetz Battlegonzo

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Re: Initiative zur Rettung der Kavallerie

Ungelesener Beitrag von The Pat »

Hallo zusammen,

mal eine kleine Zwischenfrage, ohne hier als destruktiver Klugsch... rüberkommen zu wollen:

Braucht man wirklich detailleirte Regeln dafür, wie lange man nun zum Auf-/Absteigen braucht und wie viel länger ein Zwerg dafür nun benötigt?

Nur mal so als Anregung - denn DSA ist ja auch so schon ein ziemliches Regelungeheuer.

Gruß, Pat

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