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Dieser Thread dient zur Diskussion der Inhalte des im August 2003 (2. Auflage November 2008) erschienenen Romans Blaues Licht von Daniela Knor.
Blaues Licht
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Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 14.04.2013 14:25, insgesamt 1-mal geändert.
Grund:Bildlink korrigiert
Mir fällt spontan bei diesem Roman nichts Negatives ein. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und die Geschichte spannend.
Wenn man das Buch gelesen hat, bekommt man gleich Lust einen Firungeweihten zu bauen. Besonders gefallen hat mir, dass Meisterinformationen:der Leser genau wie alle anderen in dem Dorf erstmal hinters Licht geführt wird, weil die Tochter des ehemaligen Hochgeweihten des Firuntempels in Wirklichkeit eine Hesindegeweihte ist (iirc) und nicht, wie alle gedacht haben, eine Firuni. Das fand ich eine schöne und unerwartete Wendung.
Außerdem ist der Hauptcharakter durch die etwas vertrackte Situation, in der er steckt, immer wieder sympatisch. Meisterinformationen:Das diese Situation erst durch ein Verbrechen geschieht, wertet die Geschichte meiner Meinung nach nicht ab. Was ich etwas schade fand, war, dass man nur sehr wenig über den wahren Mikail erfährt und er einfach als unwichtiger "NPC" abserviert wird, ohne das man besondere Notiz davon nimmt. Eben noch da, liest man plötzlich, dass er tot ist. Auf der anderen Seite ist das auch ein guter Kniff der Autorin, die so nicht zulässt, dass der Leser sich zu sehr mit dem "Opfer" der Nutznießer-Situation identifiziert.
Besonders gefallen hat mir auch die Wandlung der Praiosakoluthin.Es gibt in diesem Roman einfach so viele interessante Charaktere, aber auch nicht zu viele, als das man den Überblick verlieren würde.
Ich habe das Buch gerne gelesen und fand es durchweg spannend und interessant. Außerdem ist es ein Roman, der eine bekannte aventurische Person behandelt, ohne die Gefahr, dass man sich für eine der großen Kampagnen spoilert.
Von mir gibt es dafür fünf Punkte.
„Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.“ ~ Hanlon’s Razor
Für mich einer der besten DSA-Romane: tolle Charaktere, atmosphärische Stimmung, spannende Geschichte, schöne Darstellung der Firunkirche, interessanter Ausflug in die Priesterkaiserzeit. Nur die Nebengeschichte um die Nahrungssuche entfernt von Bjaldon ist unnötig lang und der Spannung nicht zuträglich. Aber der positive Eindruck überwiegt und "Blaues Lied" ist einer der wenigen DSA-Romane die ich mehrmals gelesen habe.
Ich gebe 9/10 Punkten, was hier 5 Sterne entspricht.
Während ich 3 Nächte in Fasar mehrfach angefangen und abgebrochen habe - die dortigen Wertungen kann ich daher nicht nachempfinden - fand ich Blaues Licht unumwunden gut.
Das Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Die Handlung war stimmig. In der Kategorie DSA ohne weitere 5 Punkte.
Ich habe das Buch verschlungen, mehrmals gelesen und auch mein Bruder (der kein DSA spielt) hat es gelesen und fand es sehr gut. Es hat für mich auch Bjaldorn, die Firunkirche und den Hl. Mikail zum Leben erweckt, der Anfang einer Heldenlegende, darum von mir volle 5 Punkte.
Wie auch in "dunkle Tiefen" beweist Frau Knor auch hier wieder, dass sie sicher zu den Besten Autoren gehört, die je für DSA geschrieben haben.
(Kann übrigens ihre Elfensang.-Saga nur empfehlen)
Die Geschichte ist stimmig, die Charaktere liebevoll ausgearbeitet und der DSA Bezug ausgezeichnet.
Vor kurzem zum zweiten Mal gelesen. Ich hatte diesen Roman als einen der Besten der Reihe in Erinnerung und diese Meinung wurde auch erneut bestätigt. Liest sich flüssig, unterhält gut, ist spannend und zudem sehr gut in den Hintergrund eingebettet: 5 Punkte
Von mir gibt es ebenfalls 5 Punkte. Ob es DER beste DSA Roman ist kann jeder selbst entscheiden, aber diese Roman ist derzeit unter den Top 5 !
Wie von den Vorbewertern bereits erwähnt ist der Text gut, die Story interessant und spannend und obwohl ein "heiliger" der Firunkirche behandelt wird nicht übertrieben.
An der Kritik der "Nahrungsversorung" in Norntal kann ich mich anschließen. Erst erlegt er "gefährliches Tier A" dann kommt ihm die Idee "gefährliches Tier B" zu jagen und anschließend muss noch "gefährliches Tier C" dran glauben. Ich denke man hätte B zugunsten von C weglassen können um diesen Teil ein wenig zu kürzen.
Örks...der allgemeinen Euphorie kann ich mich leider nicht ganz anschließen.
Der Roman beginnt relativ flott und beschwingt, verliert sich dann allerdings ein wenig in auf den ersten (und auch zweiten und dritten) Blick wenig zusammenhängenden Subplots. Irgendwann macht der Hauptplot dann mal ganz gechillt 200 Seiten Pause und man darf den Protagonisten bei ziemlich uninteressanten Jagdausflügen zuschauen, bis sich der Roman entscheidet, noch kurz auf 50 Seiten die eigentliche Handlung abzuschließen.
Der Firunheilige Mikail wirkt bis zum Ende ziemlich blass und tut eigentlich auch nicht wirklich viel - immer werden seine Konflikte von Seiten Dritter für ihn gelöst, sei es durch ein mysteriöses Elfenpärchen, den Ring Firuns, eine befreundete Nivesensippe oder den präpubertären Bronnjarensproß in seiner Obhut.
Fragt sich irgendwie, warum ausgerechnet dieser farblose Knilch Firuns Herzibubi ist.
Die Haupthandlung ist an sich interessant genug, führt aber letztlich nirgends hin. Die Rollentausch-Geschichte Mikails inkl. schlecht gespielter Amnesie ist völlig hanebüchen und würde in einer plausiblen Welt nie-nie-niemals länger als ein paar Tage funktionieren.
Oh, und natürlich muss der einzige gemäßigt, vernünftig und freundlich dargestellte Praiosgeweihte der aventurischen Geschichte der heimliche Oberbösewicht sein. Seufz.
Abgerundet wird der mittelmäßige Eindruck durch viele plumpe Expositions-Dialoge ("Du weißt doch, dass ich mein Gedächtnis verloren habe und nun die Nachfolge des Weißen Mannes antrete, des obersten Geweihten der Kirche des Jagd- und Wintergottes Firun") und häufig unstimmige Wortwahl ("Training"...).
Der Sinn des ständigen Perspektivwechsels erschließt sich mir auch nicht ganz - da sich an den beschriebenen Szenen oder Figurenkonstellationen nur sehr selten etwas ändert, wirkt das sehr unnötig und aufgesetzt.
Zusammenhangloses Plot-Flickwerk, blasse Charaktere, viele Längen, sprachlich meistens ganz ok. Nicht völlig mies zu sein reicht bei einem DSA-Roman allerdings schon für eine solide Bewertung.
3 Punkte.
Zuletzt geändert von Tyrfing am 10.02.2014 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
Ist schon etwas her, dass ich es gelesen habe, aber wo ich grad den Thread hier seh, geb ich noch meine Erinnerung wieder.
Insgesamt war es ein sehr rundes Buch, es liest sich gut, die Charaktere handeln nachvollziehbar wenn auch nicht immer sympatisch, es blieb immer spannend. Mir war es etwas viel Verwchslungskram, aber gut, werten wir das als göttliche Fügung, evtl hat Phex ja Firun einen Gefallen geschuldet.
Zu 5 Sternen fehlt mir noch das "boa wow" Erlebnis oder der Super-Selbstidentifikations-Charakter, mich haben damals ein paar Kleinigkeiten gestört, die lassen sich in der damaligen Zeit aber durchaus erklären oder sind aus "Ingame-Sich" durchaus möglich. Daher werd ich 4 Sterne geben, ist durchaus auch ein Buch das man jemandem der sich für Fantasy im Allgemeinen interessiert in die Hand drücken kann.
Gruß
Die hohen Erwartungen (nicht zuletzt durch die gute Bewertung hier) wurden für mich leider nicht erfüllt. Ich vergebe gute 3 Punkte für den Roman.
Charaktere
Es treten eine Reihe von für die Geschichte wichtige Charaktere auf, die gut dargestellt und dem aventurischen Kontext gut angepasst sind. Allerdings erlangen sie nirgends eine richtige Tiefe, selbst der Protagonist nicht, dessen Darstellung deshalb trotz aller Heiligkeit blass bleibt.
Wie Tyrfing haben auch mich die ständigen Perspektivwechsel (nicht etwa abschnitts- oder kapitelweise, was verständlich wäre, sondern stets wechselnd von Satz zu Satz) eher verwirrt, als meinen Lesegenuss zu steigern.
Die Nebencharaktere haben für mich den faden Beigeschmack der "Funktion". Sie treten auf, tun das, wofür sie bestimmt sind, und verschwinden wieder.
Zum Antagonisten bleibt zu sagen, was für den Protagonisten gilt: Blass verschmilzt er mit dem Hintergrund.
Story
Es handelt sich um eine Detektivgeschichte in einer Kleinstadt des aventurischen Nordens. Die vermittelte Stimmung, sowohl settingseits als auch durch die Story, kam bei mir gut an. Die Autorin hat sich entschieden, die Geschichte um immerhin den Firunheiligen relativ bodenständig zu halten (ich meine damit: es wird nicht ständig mit Liturgien/Wundern um sich geworfen). Diese Entscheidung tut der story gut und trägt zur Glaubwürdigkeit des Plots bei, der nämlich, wenn man die Spielfertigkeiten von Geweihten zu Rate zöge, vermutlich nicht funktionieren würde.
Die Verwechslungsgeschichte hat bei mir häufiger Augenrollen verursacht. Bei einem kleinen Städtchen wie Bjaldorn, wo jeder jeden kennt, ist es einfach wenig glaubhaft, dass die Sache auf Dauer funktioniert.
Das ist ein guter Roman (vier Sterne) den ich gerne gelesen habe.
Die Geschichte ist interessant und spannend. Man bekommt einen guten Einblick in das nördlich des Bornlandes liegende Gebiet und dessen Bewohner.
Die Personen sind ebenfalls gut ausgearbeitet und man will mehr über diese erfahren.
Interessant war, dass man eigentlich kaum gemerkt hat, dass der Roman 600 Götterläufe in der Vergangenheit spielt - das Leben in Aventurien scheint sich kaum geändert zu haben. Einzig an dem zeitlichen Kontext der Priesterkaiser erkennt man es dann natürlich doch.
Sprachlich ist der Roman auf einem guten Niveau.
Allerdings gibt es doch eine echte Enttäuschung für mich:Ich hatte erhofft, einen guten Einblick in den Firunkult/kirche zu bekommen und das bleibt doch leider sehr oberflächlich.
Ein sehr schöner Roman. Stimmige Atmosphäre, nachvollziehbare Charaktere und ein flüssiger Schreibstil. Der Krimifall tritt leider über weite Strecken etwas in den Hintergrund, aber da auch die Jagdszenen sehr anschaulich und spannend zu lesen waren, hat mich das kaum gestört.
5 Punkte