Damit würden aber weiterhin Produkte mit langsamen, Armatrutz-durchdringenden Dolchen, militanten Tsa-Orden und sonstigen Blüten erscheinen. Das kann also auch nicht die Lösung sein.
Insofern finde ich es irrelevant, ob der für Dramaturgie und Logik zuständige Lektor DSA-Kenntnisse hat. Es braucht allerdings mMn einen Lektor mit DSA-Kenntnissen - ob das nun der Dramaturgielektor in Personalunion oder ein weiterer Lektor macht ist mir wieder egal.
Vermutlich ist es besser, wenn es mehrere Lektoren gibt (und die nicht unbedingt der selben Spielrunde entstammen), schon allein um das mit dem 'persönlichen Aventurienbild' ein wenig rauszukriegen. Billiger und schneller wird es davon allerdings auch eher nicht.
Testlesen vor Veröffentlichung
- Gorbalad
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Re: Testlesen vor Veröffentlichung
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.
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Re: Testlesen vor Veröffentlichung
Das sind aber ganz ehrlich alles Dinge, die in den Aufgabenbereich eines Redakteurs fallen. Dafür braucht es keinen zusätzlichen Lektor. Der ist für all den anderen Kram zuständig, der beim ggf. nur flüchtigen Lesen übersehen wird.Gorbalad hat geschrieben:Damit würden aber weiterhin Produkte mit langsamen, Armatrutz-durchdringenden Dolchen, militanten Tsa-Orden und sonstigen Blüten erscheinen. Das kann also auch nicht die Lösung sein.
Darauf jedoch, dass der Oberbösewicht vollkommen regelwidrig und total bescheuert mit einem Armatrutz-durchdringenden Dolch abgemurkst wird, muss der Redakteur ein Auge haben. Bringt allerdings auch nix, wenn der das toll findet.
MfG,
Olvir Albruch
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Re: Testlesen vor Veröffentlichung
Ich fände es jedenfalls besser, wenn es gemacht würde.
Ob auf dem Hut des Ausführenden nun LektorIn, RedakteurIn, LedakteurIn oder sonstwas steht ist mir ziemlich egal.
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Re: Testlesen vor Veröffentlichung
Dann kann ich meinen Tsa-Ordenskrieger mit Regenbogen-Rüstung und Eidechsen-Klinge wohl vergessen
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Re: Testlesen vor Veröffentlichung
Wenn man sich in Publikationen wiederkehrende Schwächen ansieht würde ich sagen: Das ist des Pudels Kern...Cifer hat geschrieben:@Gorbalad
Was leider noch nicht alle Autoren geschafft haben, ist, sich Testleser zu beschaffen, die die eigenen Stärken komplementieren, statt quasi im gleichen Saft zu schmoren und die gleichen Fehler zu machen.
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Postapokalyptisches DSA (MPA, nach A176, seit 11.2019), Notmark-Sandbox (seit 06.2022)
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VeG (A159, seit 01.2018), Al Anfa - Königsmacher von Horasien (nach A135/A155, seit 06.2020), Rabenkrieg (VA4x, DSA4.1, seit 08.2022)
❤ DSA 4.1 ❤
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Re: Testlesen vor Veröffentlichung
Ich sehe das Problem, dass das Abenteuer eigentlich vollständig vorliegen muss um es sinnvoll bewerten zu können.
Fragmente zu lesen bringt nur wenig. Aber wenn es komplett ist ist das Publikationsdatum häufig schon sehr nahe. Dann ist wenig Zeit für grundlegende Änderungen.
Fragmente zu lesen bringt nur wenig. Aber wenn es komplett ist ist das Publikationsdatum häufig schon sehr nahe. Dann ist wenig Zeit für grundlegende Änderungen.
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Re: Testlesen vor Veröffentlichung
Das ist aber auch nix Neues. So etwas würde ein professioneller (scnr) Verlag mit einplanen.
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Re: Testlesen vor Veröffentlichung
Die richtigen Klopper kann man nur raus kriegen, wenn Testleser den Enstehungsprozess begleiten. Als Autor braucht man Diskussionspartner, mit denen man über das entstehende Abenteuer reden kann. Wenn das Ding fast fertig ist, dann können so Sachen wie eine fliegende Festung kaum mehr ohne großen Zeitverlust rausgenommen werden. Aus eigener Erfahrung: Meine "besten Abenteuer" sind deshalb die rundesten und fehlerlo... ärmsten, weil ich sie so oft geleitet und danach immer wieder umgeschrieben habe. Dagegen zeigen sich in nur einmal geleiteten oft genug Brüche, die mir beim Schreiben nicht aufgefallen sind.
Dreck vorbeischwimmen lassen