Das Wüstenreich - Die Wüste Khôm und Thalusien

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Thallion
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Das Wüstenreich - Die Wüste Khôm und Thalusien

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Dieser Thread ist zur Diskussion der Inhalte der im 2023 erschienenen Spielhilfe Das Wüstenreich - Die Wüste Khôm und Thalusien.

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Das Wüstenreich - Die Wüste Khôm und Thalusien

Vielleicht hast du Erfahrungen mit der Spielhilfe gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Tipps, Fragen oder Meinungen zum Band. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht.

Darüber hinaus kann man in diesem Thread die Spielhilfe auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Nutzer zu bieten.

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Yelemiz
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Das Wüstenreich - Die Wüste Khôm und Thalusien

Ungelesener Beitrag von Yelemiz »

Habe bis jetzt nur drübergelesen, finde aber das, was ich bisher sehe, ausnehmend gut. Bisher meine Highlights:
  • Eine coole neue Bedrohung, die das Zeitalter der Rache definiert. Hat was von Horror, bis hin zu Alien / Starship Troopers
  • Sehr schöne, stimmige und detailreiche Beschreibung der Novadikultur. Ich bin bei Schriftzeichen immer hin und weg! Die verschiedenen Schulen und die unterschiedlichen Auslegungen der 99 Gesetze sind auch top, und zeigen eine vielschichtige und komplexe Kultur!
  • Sehr schöne und eingängige Landschaftsbeschreibungen. Da hat man gleich Bock, in dem Land zu spielen.
  • Großartige Illustrationen!
Die RSH schafft bei mir etwas, was bisher nur wenige geschafft haben (wie z. B. die SSH Havena), nämlich zu inspirieren. Ich lese das durch und denke mir: "Au ja, ich will nen Novadi spielen!" Und das bei einer Kultur, die bisher nicht immer gut in Aventurien weggekommen ist. Super!

Andras Marwolaeth
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Das Wüstenreich - Die Wüste Khôm und Thalusien

Ungelesener Beitrag von Andras Marwolaeth »

Ich habe das jetzt auch mal überflogen. Diese neue Bedrohung, hm, ich glaube, da warte ich noch, bis ich das Abenteuer zur RSH gelesen habe; das sollte demnächst in Papierform ankommen.
Ansonsten bin ich natürlich positiv angetan, dass ein Artefakt, das ich mal für eine Kurzgeschichte erfunden habe, seinen Weg in die RSH gefunden hat. Ist zwar nur ein winziger Teil, aber wann kommt man mal zu so einer Ehre?

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Frostgeneral
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Das Wüstenreich - Die Wüste Khôm und Thalusien

Ungelesener Beitrag von Frostgeneral »

Ich gebe 2/5 Sternen

Einziger Pluspunkt: durch die neue Rechtsgelehrtin und ihre Auslegung der 99 Gesetze wird der Novadi spielbarer als vorher. Da war er nahezu nicht fürs Abenteurerleben geeingnet.

Abseits dessen hat der Band nicht mehr viel mit den 30 Jahren Novadigeschichte zu tun. Bricht sowas von absolut mit all den Setzungen aus ferner Vergangenheit und etabliert eine politische Kuschelzone, die ich dort nie erwartet hätte.

Hat mit richtigen Novadis kaum mehr was zu tun und ein halbgares Abenteuer um das neue Setting herum reicht nicht.
Neuer Metaplot wurde zu Zeiten von Philly, G7 und Jahr des Feuers anders etabliert. Das hier ist aufgezwungen

Benutzer 24320 gelöscht

Das Wüstenreich - Die Wüste Khôm und Thalusien

Ungelesener Beitrag von Benutzer 24320 gelöscht »

1 Punkt.

Es können ( von meiner Seite aus ) sowieso bestenfalls 3 werden ; weil ich für die mir ungefällige Formatierung und Struktur des Bandes, die geringe Inhaltsdichte und doppelung von Inhalten höchstens 3 geben würde ; aber es gibt auch Abzüge.
Spoiler
( Das Gute zuerst ) : Vielbeinige Schrecken in der Khôm und anderswo im Khalifat ? Ahja cool!
( Das Schlechte direkt hintendran ) : Die RSH markiert die vielbeinigen Schrecken effektiv als Sternchenmysterium; ein richtiger Sturm im Wasserglas der ( mal wieder ) nachhaltig nichts an der Welt verändert irgendwie eigentlich.

.

Aber halt! Es gibt veränderungen!

Der "Papst" der Novadis ist Schwul und Verheiratet.
Der Khalif hat keine erbfähigen Söhne - aber dann wird einfach seine Tochter die sich Gesetzeswidrig an die Zauberschule eingeschlichen hatte als Erbin mit Nachdruck angedeutet.
Es gibt eine neue Offenbarung Rastullahs! Eine Prophetin! Toll! Die 99 Gesetze werden einmal durchgegendert *Zwinkersmiley*!
Es gibt eine neue Rechtsschule - in der Frauen und Männer gleichberechtigt sind.
.
Aventurien wird hierdruch *ärmer* und nicht *reicher* oder *besser*.
Die Metakultur "Tulamiden" hatte ein hübsches Spektrum - wir fangen in Aranien an, und haben matriarchale Tulamiden bei denen die Männer unmündig sind und Frauen die Entscheidungsträger sind. Dann gehen wir in die Stadstaaten und nach Mhanadistan, und wir haben egalitäre Gleichberechtigung der Geschlechter - wunderbar! Und dann gehen wir ins Khalifat, und wir haben den Gegenpol zu Aranien ; die Patriarchalen Unsympathen. "Die Tulamiden" als Volk haben sich also in einem hübschen Spannungsfeld bewegt.

Naja wir nehmen jetzt den einen Pol eben weg - Novadis sind gleichberechtigt, der nächste Khalif wird eine Frau, der Papst ist Schwul und mit einem Mann verheiratet, die neue Hohe Prophetin ist auch eine Frau, die 99 Gesetze werden einmal komplett redigiert auf Geschlechterneutralität.

.

Ich will an der Stelle nur einmal erinnern ; was jedes Kind in der Schule lernen sollte; nämlich wie selbst geringe Abweichungen vom Orthodoxen Dogma ( Luther und Protestanten / Reformer ) zu Glaubenskriegen innerhalb Europas führten. Nicht kurzen, wohlgemerkt. Richtig langen und zähen und dreckigen und blutigen Glaubenskriegen.

Aber die intoleranteste Religion überhaupt, die wird einmal um 180° auf den Kopf gekrempelt?

Lächerlich.

.

( Metaplot und Ausblick? )
Als ich durchs Inhaltsverzeichnis ging ; da wurde ich kurz hoffnungsvoll. Es war auf Facebook angekündigt worden - es gibt wieder Metaplot! Es gibt dort ab Seite 132 notiert zu finden: " Die Zukunft(!) im Zeitalter der Rache. Und ich dachte mir: Wau! Gibt es da einen Ausblick auf die Zukunft?

Nein, gibt es nicht. Es wird der Status Quo wiedergekäut, und zum zigsten Mal der Inhalt des Regionalabenteuers wiedergekäut.
Die Vielbeinigen sind ein Sternchen-Mysterium. Das ist kein Metaplot.
Die Novadi Kultur wird einmal auf links grekrempelt mit neuer Prophetin und Glaubensschule - und es gibt *keine* thematisierung des darin enthaltenen Konfliktpotentials, oder wie dieser Konflikt verlaufen würde. Diese Überschrift von diesem Abschnitt ab Seite 132 ist eine Lüge.

Nur mal zum Vergleich, Reich des Horas als RSH auf dem Stand 1033 gibt in seinem Mysteria & Arcana Teil ( Seiten 198 bis 224 ; 26 Seiten lang, und zwar bei ungefähr doppelt sovielen Zeichen pro Seite wie in modernen RSH ) ; einen Ausblick des Horasreiches und der Kampagne im Horasreich bis inclusive 1040 über die zukünftigen 7 Jahre ab erscheinen der RSH ! Mal davon ganz ab ; dass er den Leser mit Kampagneninhalten und Plotsträngen nur so erschlägt in diesen 26 Seiten!

daran muss sich DSA5 messen
und ich bin es leidig, dass eine RSH nach der anderen - bei dem Schneckentempo in dem sie rauskommen - so absolut Minderwertig bleibt!


Das Wüstenreich ist übrigens zwischen Seiten 171 bis 185 fertig mit seinen Mysteria - und ergeht sich danach in "Geheimnissen der Meisterfiguren" - deren Inhalte wir alle schon kennen. Nur mal als Beispiel:
Malkillah III., Kalif des Wüstenreichs
Malkillah III. (*985 BF, 1,82 Schritt,
schwarze Haare und Augen, dünner Schnurrbart, tolerant, verbissen, verzweifelt) gerät nach dem Tod zweier Söhne und Kasims Thronverzicht in Bedrängnis und verfällt in Selbstvorwürfe. Er sucht einen Mann für Rashulla, der Kalif werden kann. Sich dessen bewusst, platzieren Sultane und Emire ihre Kandidaten. Rashulla bedrängt ihn, sie zur Kalifin zu machen. Er fürchtet, dass dies einen Bürgerkrieg auslösen würde, und schiebt die Entscheidung auf. Einen Thronfolger zu adoptieren wäre eine Lösung für sein Problem, würde ihn jedoch endgültig von Rashulla und seinen anderen Kindern entfremden und birgt ebenso viele Gefahren für die politische Zukunft des Kalifats. Malkillah III. im Spiel: Er kann Auftraggeber für Novadis und Andersgläubige sein. Wer ihm einen Nachfolger vorsetzen oder zu einer ntscheidung drängen will, zählt zu seinen Feinden.
Das alles *wissen wir schon* Es steht bei den allermeisten Figuren *nichts* mit Mehrwert dabei! Es wird dasselbe was vorher im Band bereits an verschiedenen Stellen wiedergekäut wurde nochmal wiedergekäut. Nichts davon sind Geheimnisse, alles davon steht weiter vorne bereits. Was soll das? Wieso wird derselbe Inhalt der weiter vorne bei der ordentlichen Personenbeschreibung steht ...

.
( Doppelungen und Überflüssiges )
... was mich zu den Doppelungen und Überflüssigem Führt. Seiten 186 bis Ende sind Überflüssig.
... die Inhalte des Regionalabenteuers werden *dauernd* und überall über den ganzen Band verteilt wieder und wieder und wieder durchgekaut.
... Geheimnisse der Persönlichkeiten ist nur eine Paraphrasierung der Perosnenbeschreibungen weiter vorne.
... Dolguruks " Geheimnisse " sind auch nur eine nutzlose paraphrasierung seiner Personenbeschreibung. Wichtiger aber: Die Zeitanomalien die er erforschen lässt und seine Zukunft und sein Schicksal? *Fehlanzeige* irgendeines Hinweises, was es mit den Zeitparadoxa auf sich hat, oder wie die aufgelöst werden oder wo die hinführen sollen. Der ganze Abschnitt Seite 183 und 184 ist vollständiger Blindtext, der ebenfalls nur wiederkäut was weiter vorne in der Beschreibung schon steht.

.

Ich bin jenseits von Ratlos.
Zuletzt geändert von Janko am 02.04.2023 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Spoiler eingefügt

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Der löbliche Pilger
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Das Wüstenreich - Die Wüste Khôm und Thalusien

Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Benutzer 24320 gelöscht hat geschrieben: 02.04.2023 14:51
Das Wüstenreich ist übrigens zwischen Seiten 171 bis 185 fertig mit seinen Mysteria - und ergeht sich danach in "Geheimnissen der Meisterfiguren" - deren Inhalte wir alle schon kennen. Nur mal als Beispiel:
Malkillah III., Kalif des Wüstenreichs
Malkillah III. (*985 BF, 1,82 Schritt,
schwarze Haare und Augen, dünner Schnurrbart, tolerant, verbissen, verzweifelt) gerät nach dem Tod zweier Söhne und Kasims Thronverzicht in Bedrängnis und verfällt in Selbstvorwürfe. Er sucht einen Mann für Rashulla, der Kalif werden kann. Sich dessen bewusst, platzieren Sultane und Emire ihre Kandidaten. Rashulla bedrängt ihn, sie zur Kalifin zu machen. Er fürchtet, dass dies einen Bürgerkrieg auslösen würde, und schiebt die Entscheidung auf. Einen Thronfolger zu adoptieren wäre eine Lösung für sein Problem, würde ihn jedoch endgültig von Rashulla und seinen anderen Kindern entfremden und birgt ebenso viele Gefahren für die politische Zukunft des Kalifats. Malkillah III. im Spiel: Er kann Auftraggeber für Novadis und Andersgläubige sein. Wer ihm einen Nachfolger vorsetzen oder zu einer ntscheidung drängen will, zählt zu seinen Feinden.
Klingt, als hätte sich da jemand von "House of the Dragon" inspirieren lassen.

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Marty mcFly
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Das Wüstenreich - Die Wüste Khôm und Thalusien

Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Der löbliche Pilger hat geschrieben: 04.04.2023 10:57 Klingt, als hätte sich da jemand von "House of the Dragon" inspirieren lassen.
Halte ich für eher unwahrscheinlich, da House of the Dragon" erst im August 22 rauskam. Ich gehe mal davon aus, dass die Texte / der Inhalt für diese Publikation zu dem Zeitpunkt schon feststand.

Tetsu
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Das Wüstenreich - Die Wüste Khôm und Thalusien

Ungelesener Beitrag von Tetsu »

Marty mcFly hat geschrieben: 04.04.2023 11:20
Der löbliche Pilger hat geschrieben: 04.04.2023 10:57 Klingt, als hätte sich da jemand von "House of the Dragon" inspirieren lassen.
Halte ich für eher unwahrscheinlich, da House of the Dragon" erst im August 22 rauskam. Ich gehe mal davon aus, dass die Texte / der Inhalt für diese Publikation zu dem Zeitpunkt schon feststand.
Und das textuelle Werk, das der Serie zu Grunde liegt , erschien Ende 2018.

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Lafayette
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Ungelesener Beitrag von Lafayette »

Tetsu hat geschrieben: 04.04.2023 11:25
Marty mcFly hat geschrieben: 04.04.2023 11:20
Der löbliche Pilger hat geschrieben: 04.04.2023 10:57 Klingt, als hätte sich da jemand von "House of the Dragon" inspirieren lassen.
Halte ich für eher unwahrscheinlich, da House of the Dragon" erst im August 22 rauskam. Ich gehe mal davon aus, dass die Texte / der Inhalt für diese Publikation zu dem Zeitpunkt schon feststand.
Und das textuelle Werk, das der Serie zu Grunde liegt , erschien Ende 2018.
The Princess and the Queen ist sogar schon von 2013.
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UgaAga
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Das Wüstenreich - Die Wüste Khôm und Thalusien

Ungelesener Beitrag von UgaAga »

Meiner Meinung ist ein Aventurien ein Themenpark aus vielen Stereotypen, wovon einige rassistisch sind, z.B. die Mohas (Mohren) oder Novadis. Letztere sind meistens sehr unbeliebt und keiner meiner Mitspieler wollte jemals einen Novadi spielen. Daher finde ich es gut, wenn in der aktuellen Regionalbeschreibung die novadische Kultur aufgebrochen und vielfältiger wird. Jedoch ist man etwas über das Ziel hinausgeschossen und hat das Kalifat weichgespült. Soweit ich weiß, hatten die Novadis - wie sonst auch in Aventurien - kein Problem mit Homosexualität oder Transpersonen und Frauen konnten früher als Kriegerin Anerkennung finden. Wenn man sich jetzt die Sitten & Gebräuche auf S.47f durchliest, hat man das Gefühl also wäre das Kalifat bei mit wenigen Ausnahmen eine heile Welt in der jede Lebensgestaltung ihren Platz findet und niemand am Rand lebt. Klar ist, dass eine Fantasiewelt niemals realistisch sein kann. Die zweite Offenbarung ist ein kluger Kniff, jedoch grenzen die Umwälzungen im Kalifat an ein Retcon und wirken auf mich unplausibel. Man sollte doch annehmen, dass die Stämme die neue Prophetin ablehnen und bekämpfen. Viel interessanter wäre es gewesen, wenn es zu einem Bürgerkrieg gekommen wäre und die Prophetin ähnlich wie einst Mohammed die Stämme erst wieder einen hätte müssen. Stattdessen hat man die neue Bedrohung (It came from the desert) hingerotzt.

Fazit: Die Änderungen am rassistischen und islamfeindlichen Stereotyp des Novadi waren nötig und die 2. Offenbarung dazu ein gute Idee, die Umsetzung ist jedoch unplausibel und unbefriedigend (3/5).

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Faenwulf Angarson
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Ungelesener Beitrag von Faenwulf Angarson »

Habe die RSH bisher nur überflogen und mir die Mysteria & Arcana gespart, da ich mir nichts spoilern möchte und noch keine Ahnung habe, wer das irgendwann mal bei uns meistern wird. Von mir gibt es 4 Punkte.
Ich finde die 2. Offenbarung ebenfalls einen geschickten Kniff, um das Setting zu erweitern. IMHO ist eine Fortschreibung von "die bescheuerten Wickelköpfe, mit Ihren lächerlichen Gesetzen", die von Lawrence, äh, Leomar gerettet werden müssen, nicht nur nicht mehr zeitgemäß, sondern wäre auch zutiefst unlogisch.
In der Dimensionalität in der die Novadis zuerst beschrieben wurden, hätte sich die hitzköpfigen Streithähne spätestens im Jahr 5 nach Rastullahs Erscheinen über die Frage, was man denn Essen darf, alle selbst ausgerottet. Jetzt hat man eine deutlich vielschichtigere Kultur, die es einem als SL ermöglicht, mehr Schattierungen darzustellen.
Auch wenn ich persönlich zur Fraktion gehöre, die gerne mit Ungleichheit und Ungerechtigkeit im Setting spielt (Meine OT rein männliche Gruppe spielt gerade in Aranien, und es wird prinzipiell der einzig weibliche SC zuerst angesprochen. Es geht Ihnen schon ein bisschen auf den Sack und dafür bin ich ja SL geworden :wink: ) und mir die Veränderung in den neuen Zustand zu glatt geraten ist, bietet der Gegensatz zwischen Traditionalisten und Progressiven doch immer noch genug Konfliktpotential fürs Rollenspiel und kann nach eigenem Gutdünken ja auch noch ordentlich nachgeschärft werden.
Daher kann ich nicht verstehen, wenn man die sehr liebevoll und reichhaltige RSH so rezensiert, dass man hier Ausdrücke wie "Lüge" oder "absolut minderwertig" benutzt und sich dann abmeldet, womit eine Diskussion auch gleich unmöglich gemacht wird. Da kann ich nur viel Spaß mit der alten Darstellung der Novadis wünschen, die scheint einem dann offensichtlich zumindest in der (Diskussions-)kultur näher zu sein.

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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

Lafayette hat geschrieben: 04.04.2023 11:37 The Princess and the Queen ist sogar schon von 2013.
Nun wissen wir aber alle, dass insbesondere GRRM sich sehr gerne und ausgiebig und auch bewusst an allerlei historischen und literarischen Vorlagen bedient. Da ist auch nichts Verwerfliches dran, er verpackt und verarbeitet das ja teilweise sehr stimmungsvoll in seine eigenen Werke hinein. Trotzdem sind viele der Topoi ziemlich lang kursierende Themen und Geschichten. Thronfolge-Zwiste, Bürgerkriege, etc., ist jetzt wirklich nichts, wofür man sich bei den Targaryans bedienen müsste, da kann man sich auch ganz simpel von mitteleuropäischer Historie inspirieren lassen.

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Foxfire
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Das Wüstenreich - Die Wüste Khôm und Thalusien

Ungelesener Beitrag von Foxfire »

3/5

The Good:

Die Zeichnungen sind wirklich sehr schön und vermitteln einen schönen Hintergrund.
Die Kultur der Kalifate und der Novadistämme wird sehr schön beschrieben.
Die 2. Offenbarung ist eine gelungenen Auffrischung Rastullahs.
Durch die Neuausrichtung wird es attraktiver einen Charakter aus dieser Region zu spielen.
Die verschiedenen Rechtsschulen und Stämme sind ein wunderbarenFundgrube für verschiedenste Abenteuerideen.
Die Bedrohung aus der Wüste ist ;zumindest im Mittelteil; anpassbar.
Endlich mal ein Band bei dem die Schwarmregeln wirklich drin sein SOLLTEN.

The Bad:

Wieder mal nervende Dopplungen (Zaubertänzer/Zaubersänger) die Platz verschwenden.
Das dazugehörige Abenteuer ist wirklich etwas zu sehr eingebunden, wenn man es nicht kennt ergeben sich einige Fragen.
Die Meisterfiguren sind größtenteils uninteressante Klischees und wirken blass(Selbst Jafar und Jago hatten mehr Profil).
Ferinkas und Wüstenelfen hätten ruhig etwas mehr Platz bekommen können.
Bis auf die klassische Oase sind kaum interessante Schauplätze ;abgesehen von den obligatorischen Städten; enthalten.


The Ugly:
Das Meisterinformationkapitel ist ;wieder einmal; an einigen Stellen grauenhaft vage und nichtssagend.
Ich will an der Stelle nur einmal erinnern ; was jedes Kind in der Schule lernen sollte; nämlich wie selbst geringe Abweichungen vom Orthodoxen Dogma ( Luther und Protestanten / Reformer ) zu Glaubenskriegen innerhalb Europas führten. Nicht kurzen, wohlgemerkt. Richtig langen und zähen und dreckigen und blutigen Glaubenskriegen.
Und ich will an dieser Stelle nochmal daran erinnern das Aventurien nicht die Weltgeschichte spiegelt sondern nur von ihr inspiriert ist.
Was auch jedes Kind versteht.
Ich bin mir sicher das Religion ganz anders wirkt wenn Götter ihren Geweihten Kräfte verleihen und sich hin und wieder persönlich einmischen.
Da Luther aber weder heilen, noch Blitze schleudern konnte hinkt der Vergleich gewaltig!
Auch war sein Hammer kein offensichtlich göttlicher Kristallriesenbratspieß...

Persönlich finde ich die Möglichkeiten eines Glaubenszwists im Hintergrund eines heiligen Krieges gegen die Vielbeinigen eine tolle Spielwiese für den Meister.

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Yanthar
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Ungelesener Beitrag von Yanthar »

Foxfire hat geschrieben: 05.04.2023 23:19 Und ich will an dieser Stelle nochmal daran erinnern das Aventurien nicht die Weltgeschichte spiegelt sondern nur von ihr inspiriert ist.
Was auch jedes Kind versteht.
Dieses Argument lässt sich aber auch beliebig anwenden.
Die menschliche Vorstellungskraft sucht nach vertrauten Mustern, und wenn ich mir ein Wüstenreich mit menschlicher Kultur vorstellen möchte, orientiere ich mich an den Beduinen unserer Welt - inklusive deren Religion samt deren Auslegungen.
Foxfire hat geschrieben: 05.04.2023 23:19 Ich bin mir sicher das Religion ganz anders wirkt wenn Götter ihren Geweihten Kräfte verleihen und sich hin und wieder persönlich einmischen.
Da Luther aber weder heilen, noch Blitze schleudern konnte hinkt der Vergleich gewaltig!
Auch das sehe ich eher pessimistisch. Ich glaube, dass die Menschheit in solchen Fällen noch fundamentalisitscher vorgehen würde, um dem eigenen Gott / den eigenen Göttern zu gefallen bzw. um deren Zorn zu vermeiden.
Foxfire hat geschrieben: 05.04.2023 23:19 Persönlich finde ich die Möglichkeiten eines Glaubenszwists im Hintergrund eines heiligen Krieges gegen die Vielbeinigen eine tolle Spielwiese für den Meister.
Diese Meinung teile ich, allerdings gibt mir die Spielhilfe dafür ehrlich gesagt zu wenig her. Die Vielbeinigen werden ja nur im M&A-Kapitel behandelt. Ich hätte mir gewünscht, dass sich das Thema stringenter auch durch die allgemeine Beschreibung zieht. Das Warnsymbol, welches sich durch den Band zieht, finde ich albern, da der Konflikt ja auch Auswirkungen auf die komplette Lebensweise der Novadis hat. Wer den Band liest, muss auch über den neuen Feind Bescheid wissen, um seinen Novadi entsprechend darstellen zu können.

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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

Yanthar hat geschrieben: 07.04.2023 10:00 Die menschliche Vorstellungskraft sucht nach vertrauten Mustern, und wenn ich mir ein Wüstenreich mit menschlicher Kultur vorstellen möchte, orientiere ich mich an den Beduinen unserer Welt - inklusive deren Religion samt deren Auslegungen.
Die Beduinen sind ein Stamm der syrischen Wüste und leben teilweise auch in kleineren Teilberechen der Sahara. Es gibt aber sehr viel mehr Wüsten auf der Welt. Es gibt große Wüsten in Nordamerika, große Wüsten in Südamerika. Die Sahara selbst hat sehr unterschiedliche Kulturen hervorgebracht, was angesichts ihres riesigen Gebietes auch nicht verwunderlich ist. Wir haben weite Wüstengebiete in Zentralasien und auch in China. Und Australien auch.

Viele dieser in oder um Wüsten lebenden Völker sind in Deutschland wenig bekannt, weil sie in der Schule nicht auftauchen oder unter anderen Kulturen subsumiert werden ("Indianer in Nordamerika"). Das zeigt aber letztlich nur wieder, wie wenig wir teilweise von Globalgeschichte und anderen Völkern wissen. Kurz gesagt: Ein Setting wie "Wüste" führt allein schon im global irdischen Kontext zu höchst unterschiedlichen Kulturen. Manche davon haben Gemeinsamkeiten. Viele haben Unterschiede, wie sie mit "Wüste" umgehen.

Wir tendieren sehr stark dazu, gewisse Dinge als "so ist das logisch" anzusehen, obwohl wir nur eines (oder sehr wenige) Beispiele vor Augen haben (die dann auch noch manchmal verfälscht, simplifiziert oder über irgendwelche Filme und Bücher falsch interpretiert sind). Rollenspiel ist (und sollte) ja gerade die Möglichkeit sein, das alles auch anders denken zu können.

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Ungelesener Beitrag von Yanthar »

Aryador hat geschrieben: 07.04.2023 13:09 Rollenspiel ist (und sollte) ja gerade die Möglichkeit sein, das alles auch anders denken zu können.
Das ist eine Auslegung, aber nicht die einzige. Für manche ist es vielleicht auch nur die Möglichkeit, die Stimmung der Karl-May-Romane nachzuempfinden.
Letztendlich ist Rollenspiel Eskapismus. Wichtig ist, dass sich die Gruppe über die Auslegung einig ist.

Andras Marwolaeth
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Ungelesener Beitrag von Andras Marwolaeth »

Also die neue Bedrohung mit den Spinnen ist Mist. Es ist fast wie die Bugs von Klendathu in Starship Troopers. Feinde, mit denen man nicht kommunizieren kann, die keine Namen haben, die man nicht gegeneinander ausspielen kann, mit denen man keinen Handel treiben kann. Warum sollte es keinen Weg geben, mit ihnen auszukommen? Ich denke, da wird viel Potenzial einfach so verschenkt. Und als Ergebnis bekommt man simple Monster, die man totschlagen kann. Schade.

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Foxfire
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Ungelesener Beitrag von Foxfire »

Andras Marwolaeth hat geschrieben: 11.04.2023 20:16 Also die neue Bedrohung mit den Spinnen ist Mist. Es ist fast wie die Bugs von Klendathu in Starship Troopers. Feinde, mit denen man nicht kommunizieren kann, die keine Namen haben, die man nicht gegeneinander ausspielen kann, mit denen man keinen Handel treiben kann. Warum sollte es keinen Weg geben, mit ihnen auszukommen? Ich denke, da wird viel Potenzial einfach so verschenkt. Und als Ergebnis bekommt man simple Monster, die man totschlagen kann. Schade.
Da bin ich anderer Meinung.
Bei DSA gibt es schon genug Bedrohungen mit denen man Reden kann.
Orks, Goblins, Achaz(eingefrorene wie freilaufende), Hochelfen und Kultisten sind alles Kulturschaffende.
Soweit ich das verstanden habe sind die Königen/Zauberpriester zur Kommunikation fähig und haben auch Persönlichkeiten.
Klar bleibt das Politische Intrigenspiel extrem begrenzt allerdings kann man die Vielbeinigen durch die Verbindung zu den Erzdämonen individualisieren und so ganz verschiedene Schwärme mit unterschiedlichen Kriegsstrategien erschaffen.
Wer mag kann sich bei den Tyraniden von Warhammer 40.000 bedienen.
Wer es mehr politisch/sozial mag kann sich ja stärker auf die Glaubensreformation konzentrieren und "Brainbugs" einbauen.

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Yanthar
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Ungelesener Beitrag von Yanthar »

Die neue Gefahr durch "Bugs" finde ich eigentlich recht innovativ, die "Starship Trooper"-Parallelen lassen sich gut ausbauen. Was mich an dem Konzept etwas stört, ist die Einmischung von Asfaloth. Meiner Meinung nach muss nicht jede Bedrohung dämonischer Natur sein, um furchteinflößend zu wirken. Die Vielbeinigen hätten schon aufgrund ihrer eigenen Mysterien genügend Gruselpotential, da braucht man nicht unbedingt noch paktierende Spinnen. Sollte meine Gruppe mal in die Khom reisen und auf die Käfer treffen, würde ich den Paktaspekt weglassen.

Leider verlässt sich die Spielhilfe zu sehr auf den Dämonenpakt und bringt zu wenige Mysterien aus dem Zeitalter der Spinnen mit ein.

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Marty mcFly
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Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Ich muss sagen, eine Invasion der Bugs wie in Starship Troopers als neue Bedrohung wäre mal..was anderes ^^ Den dämonischen Aspekt brauche ich da ebenso wenig, da stimme ich Yanthar voll zu. Dass das allerdings eine allzu große Sache wird, die über ein paar Abenteuer / Vorkommnisse irgendwo in der Khom hinausgeht, glaube ich auch nicht. Als alternatives, apokalpytisches Aventuriensetting, in dem die "Bugs" über die Khom hinaus einige Randgebiete erobern, ganze Baronien entvölkern etc. aber durchaus reizvoll :lol:

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Foxfire
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Ungelesener Beitrag von Foxfire »

Yanthar hat geschrieben: 12.04.2023 11:55 Leider verlässt sich die Spielhilfe zu sehr auf den Dämonenpakt und bringt zu wenige Mysterien aus dem Zeitalter der Spinnen mit ein.
Da stimme ich voll zu.
Ich erwarte ja keine Volkshistorie aber mehr Information zu den Vielbeinigen und dem Spinnenvolk das diese Verdrängt haben wäre wirklich gut gewesen.

toedlicherErnst
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Das Wüstenreich - Die Wüste Khôm und Thalusien

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Andras Marwolaeth hat geschrieben: 11.04.2023 20:16 Also die neue Bedrohung mit den Spinnen ist Mist. Es ist fast wie die Bugs von Klendathu in Starship Troopers. Feinde, mit denen man nicht kommunizieren kann, die keine Namen haben, die man nicht gegeneinander ausspielen kann, mit denen man keinen Handel treiben kann. Warum sollte es keinen Weg geben, mit ihnen auszukommen? Ich denke, da wird viel Potenzial einfach so verschenkt. Und als Ergebnis bekommt man simple Monster, die man totschlagen kann. Schade.


Ich sehe es ähnlich, Käfer/Spinnen, die man wie einem bräsigen Computerspiel tot kloppen darf, haben nun wirklich nicht gefehlt. Aber das ist wohl auch einfacher zu designen, als eine komplette Kultur mit der die Spieler interagieren könnten.

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Foxfire
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toedlicherErnst hat geschrieben: 18.05.2023 10:59 Aber das ist wohl auch einfacher zu designen, als eine komplette Kultur mit der die Spieler interagieren könnten.
Das ist wohl wahr, allerdings hat DSA nunmal eine lebendige, sich fortwährend entwickelnde Geschichte.
Bei mehr Interaktion = sehr verschiedene Ausgänge, müsste die Redaktion einen fetten Kampangenband mitliefern und das typische Ereignis am Ende einbauen, dass nur minimal beeinflusst werden kann um den ganzen Salat wieder in die lebendige Geschichte einzubauen.

Wäre eigentlich mal wieder nötig... der Rabenkrieg und die Theaterritter fühlten sich beide stark nach Prolog an.

Vaughan
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Ungelesener Beitrag von Vaughan »

Ich habe es nicht gelesen aber die hier beschriebenen neuen Setzungen klingen ziemlich nach einem Bruch mit dem Konzept. Ja, wie gesagt wurde, würde eine solche Prophetin sehr sicher einen Glaubenskrieg verursachen wenn sie überhaupt viele Anhänger gewänne.
Das was sie proklamiert ist völlig im Widerspruch zu der streng autoritären patriarchalen Lehre Rasthullas. Wieso sollten diese Novadis eine völlig neue Religion akzeptieren ? Gut, sie kann ja argumentieren das das bisher zu einseitig "soldatisch" ausgelegt war und sie nun die umfassendere Weisheit bringt, hervorhebt.....Ein Konflikt gehört da aber unbedingt dazu. "Tolerante Novadis" gab es ja schon, die normalen Tulamyden im zwölfgöttlichen Glauben. Die Novadis sind aber eben anders.
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Foxfire
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Ungelesener Beitrag von Foxfire »

Vaughan hat geschrieben: 20.05.2023 15:19 Ich habe es nicht gelesen aber die hier beschriebenen neuen Setzungen klingen ziemlich nach einem Bruch mit dem Konzept. Ja, wie gesagt wurde, würde eine solche Prophetin sehr sicher einen Glaubenskrieg verursachen wenn sie überhaupt viele Anhänger gewänne.
Das was sie proklamiert ist völlig im Widerspruch zu der streng autoritären patriarchalen Lehre Rasthullas. Wieso sollten diese Novadis eine völlig neue Religion akzeptieren ? Gut, sie kann ja argumentieren das das bisher zu einseitig "soldatisch" ausgelegt war und sie nun die umfassendere Weisheit bringt, hervorhebt.....Ein Konflikt gehört da aber unbedingt dazu. "Tolerante Novadis" gab es ja schon, die normalen Tulamyden im zwölfgöttlichen Glauben. Die Novadis sind aber eben anders.
Genau hier liegt auch der Hund begraben.
Einerseits versucht diese Spielhilfe die Novadis zeitgemäßer darzustellen und andereseits bietet Sie einen Plot um diesen Wandel darzustellen.

Vaughan
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Foxfire: Mh, ja aber ist der Plott so glaubwürdig oder to much ? Ich habe es nicht gelesen , daher als Frage, die einige oben mit letzterem sehen. Ich mag ja gerne mehr Facetten. Zb darf bei mir ein Geweihter des Namenlosen auch grau sein weil man diese Ideologie dahinter als nicht rein Böse, destruktiv sehen muß, bzw ich das sogar glaubhafter finde. Das tun ja viel e Ideologien die sich als Gut bezeichnen aber " nur " zur Durchsetzung Böse Mittel gebrauchen. Aber ich würde die Namenlosen deshalb nicht als unproblematisch darstellen. Und die Novadis waren auch nie unproblematisch und nie tolerant, es war ihr Ziel. Wieso sollten sie das jetzt so stark gegen ihr " militaristisches Patriarchat" dulden da das ja ihr Konzept ist ? Beim Namenlosen ist das eigentliche Ziel "nur" die Erringung von Macht an sich und Feindschaft zu den 12-Göttern. Gut, man könnte das bei Raschtula ja nun ähnlich betonen.
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Foxfire hat geschrieben: 21.05.2023 21:24
Vaughan hat geschrieben: 20.05.2023 15:19 Ich habe es nicht gelesen aber die hier beschriebenen neuen Setzungen klingen ziemlich nach einem Bruch mit dem Konzept. Ja, wie gesagt wurde, würde eine solche Prophetin sehr sicher einen Glaubenskrieg verursachen wenn sie überhaupt viele Anhänger gewänne.
Das was sie proklamiert ist völlig im Widerspruch zu der streng autoritären patriarchalen Lehre Rasthullas. Wieso sollten diese Novadis eine völlig neue Religion akzeptieren ? Gut, sie kann ja argumentieren das das bisher zu einseitig "soldatisch" ausgelegt war und sie nun die umfassendere Weisheit bringt, hervorhebt.....Ein Konflikt gehört da aber unbedingt dazu. "Tolerante Novadis" gab es ja schon, die normalen Tulamyden im zwölfgöttlichen Glauben. Die Novadis sind aber eben anders.
Genau hier liegt auch der Hund begraben.
Einerseits versucht diese Spielhilfe die Novadis zeitgemäßer darzustellen und andereseits bietet Sie einen Plot um diesen Wandel darzustellen.
Wenn man es geschickt anstellte - und so ist es wohl auch gedacht - soll die neue Gefahr der Vielbeinigen so dominant sein, dass die Novadis gar keine Zeit haben, um sich über die Veränderungen ihrer Religion Gedanken zu machen. Leider kommt das in der RSH nicht auch nur annähernd so überzeugend rüber.

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Ungelesener Beitrag von Vaughan »

Yanthar: Ups, da mußt du aber sehr " geschickt" sein :grübeln: ...Bei einer Insekten-Invasion wären sie damit beschäftigt und würden dann auch keine Prophetin beachten. Und danach ist es genauso weiter strittig...
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Andere Frage:
Was sind denn das für kleine Symbole an den Rändern der Windrosen auf den Karten? Weiß das jemand? Ich habe in keiner der Publikationen zum Wüstenreich was dazu gefunden.

Danke und Gruß
krak

Edit: Falls es hier nicht reingehört, weil Bewertungsthread, sorry und gerne verschieben.

Vaughan
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Zu den Vielarmigen fällt mir noch ein das ja schon früher irgendwo von Riesenameisen in der Khom die Rede war. Dazu passen die Beschreibungen der Chrattac aus Myranor. Das sind humanoide Ameisen mit einem Königinnenstaat , die recht detailliert in "- Von Shindrabar nach Xaraxaron - , Länder und Kulturen des zentralen Myranor " , beschrieben sind. Daran könnte man sich orientieren, zumal es da schon in Myranor Varianten gibt. Intelligente Spinnen gab es im ersten Band der Orklandtrilogie " Im Spinnenwald" , die Smaragdspinnen , die telepatisch kommunizieren können. Könnte das hier passen ?
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