Wege der Vereinigungen

Hier können Grundregelwerke, Regional- und Ergänzungsspielhilfen bewertet werden.

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Koronus
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Ungelesener Beitrag von Koronus »

Als jemand der das Gesamtpakett gefundet hat finde ich das eigentlich richtig gut. Mankos sind hier die Metallecken bei der CE die die Seiten ruinieren sowie nirgendwo etwas zu Blut und Fleischpenis erwähnt wurde und man erst durch den Gemächtschutz entdeckte, dass in Aventurien offenbar nur Fleischpenise sind.
Spoiler
(Zur Klarstellung Blutpenis bedeutet, dass der Penis im schlaffen zustand extrem unterblutet ist und bei einer Errektion sich aufbläßt wie Schwamm während ein Fleischpenis seine Größe ständig beibehält und bei Errektion einfach wie ein Spinnenbei sich per Hydraulik bewegt. Blutpenise könnten im schlaffen Zustand zum Beispiel Daumengröße haben, bei einer Errektion aber locker einen Decimeter überschreiten. Zusätzlich ist ein Fleischpenis vor allem bei Afrikanern vorhanden)
Da diese Gemächtschutze von den Kosten her sich unterscheiden wie groß er ist, hat man offenbar automatisch einen Fleischpenis da die Kosten ausgehen, da der Platz ständig mit Penismasse in Anspruch genommen wird.
Auch finde ich es schade, dass sie bei der Penisgröße Zurückgerudert sind, da es nicht rassistisch sondern nun mal eine Tatsache ist, dass Afrikaner durchschnittlich Längere haben.
Ein letzter Kritikpunkt bei mir ist, dass sie den Elfen von den Modifikatoren offenbar eine Regelblutung verpasst haben, ohne genau zu erklären wie das nun mit der Willentlichen Fruchtbarkeit zusammenpasst bzw es verpasst haben die Periode von den Fruchtbarkeitsmodifikatoren bei Elfen mit Menschen außen vor zu lassen. (Ehrlich das ist bei mir schon hart an der Grenze der Willentlichen Aussetzung der Unglaubwürdigkeit)
Fragt mich nicht wieso!
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Ivar Solgison
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Ungelesener Beitrag von Ivar Solgison »

Koronus hat geschrieben: 18.06.2020 19:50Afrikaner
Gibt es in Aventurien Afrikaner?
Schließlich bin ich ein Thorwaler. Und wir Thorwaler können alles.

Koronus
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Ungelesener Beitrag von Koronus »

Die Utullus sind von ihnen mehr oder weniger Inspiriert also meiner Meinung nach Ja.
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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Welchen Mehrwert haben denn Regeln zu Blut- und Fleischpenis? Ich habe meinen Rollenspielalltag bislang auch ohne bestreiten können.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

Koronus
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Ungelesener Beitrag von Koronus »

Zum Beispiel das solche Gemächtschützer weniger kosten würden da der Penis normalerweise kleiner ist, dafür ein Fleischpenis Boni gibt wenn man jemanden mit seinem Gemächt beeindrucken will da man ständig zeigen kann "Ja so groß bin ich" anstelle von "Glaub mir er ist nur jetzt ein Mikropenis, im Bett ist er dann eigentlich riesig!". Blutpenis könnte zum Beispiel wenn man versucht sich als Frau zu verkleiden weil man gerade kein Göttliches Geschlechtsumwandelritual zur Hand hat dabei helfen vorzutäuschen, dass man einfach eine Frau mit kleinen Brüsten ist da das verräterische Gemächt nicht im Lendenbereich viel (zu viel) Platz einnimmt.
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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Ich bin immer wieder erstaunt, was WdV für Probleme schafft die es ohne WdV so nie gegeben hätte. Kann man statt Probleme auch auf Themen beziehen, ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll dass so etwas wirklich ernsthaft zum Thema gehört.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

@Koronus Ich hoffe ich trete dir jetzt nicht zu nahe. Aber ich frage mich gerade ernsthaft, ob das Satire ist?
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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Ich für meinen Teil gehe einfach davon aus.
Wenn nämlich nicht.... währe das schon beinahe ein Fall für die Moderation ^^;
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

Koronus
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Ungelesener Beitrag von Koronus »

Wieso soll es Satire sein? Es sei den du meinst Rollenspiel ist Satire an sich.
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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

Koronus hat geschrieben: 18.06.2020 21:00 Wieso soll es Satire sein? Es sei den du meinst Rollenspiel ist Satire an sich.
Weil es Leuten schwer fällt, zu glauben, dass Spieler die Regeln zu Sexualorganen und Sexualakten so bierernst nehmen können, dass sie sich allen Ernstes beschweren, wenn es da Regellücken in Bezug auf die Wachstumsgröße männlicher Geschlechtsorgane gibt.

Rangiert in etwa auf einer Stufe mit der Beschwerde, dass im Basisregelbuch keine mahagonifarbenen Schuhe verzeichnet sind, und man jetzt nicht weiß, welche Regelwerte mahagonifarbene Schuhe haben, und was sie in Vallusa kosten.

Koronus
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Ungelesener Beitrag von Koronus »

Offenbar ist unsere Runde ernster als normal. Wir sind in etwa so Ernst wie Sheldon der über Latten für Schaffe spricht.
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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Sheldon und ernst in einem Satz O.o*
Sachen gibt es...
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B.O.B.
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Ungelesener Beitrag von B.O.B. »

Ich habe sehr lange gebraucht, mich zu überwinden, das Buch wirklich mal komplett zu lesen und hab die ganze Zeit gehofft, neben all den negativen Details, von denen man schon durch die Diskussionen um WdV erfahren hat, auch Positives zu finden. Leider wurde ich dabei enttäuscht.

In diesem Sinne:
Madalena hat geschrieben: 18.06.2020 20:08Welchen Mehrwert haben denn Regeln zu Blut- und Fleischpenis?
In meinen Augen den selben Mehrwert wie alle Regeln in diesem Buch... Dementsprechend vergebe ich (weil die angemessenen 0 nicht zur Auswahl stehen) einen Stern mehr als ich gerne würde.

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Madalena hat geschrieben: 18.06.2020 20:08Welchen Mehrwert haben denn Regeln zu Blut- und Fleischpenis?
Regeln dazu würden jedenfalls gut zum Stil des gesamten Buches passen. :grübeln:

Dahingehend war der Thorwal Standard 2 anno 18 Hal schon weiter:
Thorwal Standard 2 S. 39 hat geschrieben:3.1 Penislänge:
Würfeln von 2W20: der höhere Wert zeigt das Maß des erigierten Gliedes an, der niedrigere den "Schlaffi". Die Spannbreite der Werte gibt meist zu unverhofftem Gelächter Anlaß.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Gorbalad hat geschrieben: 20.06.2020 19:37 Regeln dazu würden jedenfalls gut zum Stil des gesamten Buches passen.
Ja - das ist es ja: Mich wundert bei WdV gar nix, oder andersherum würde ich dem Buch und seinen Anhängern alles zutrauen. Eben auch sowas wie oben ernst zu meinen.

Aber vielleicht verstehe ich da auch einfach den Humor nicht.
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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Madalena hat geschrieben: 20.06.2020 19:59 Ja - das ist es ja: Mich wundert bei WdV gar nix, oder andersherum würde ich dem Buch und seinen Anhängern alles zutrauen. Eben auch sowas wie oben ernst zu meinen.

Aber vielleicht verstehe ich da auch einfach den Humor nicht.
Man merkt halt doch noch, dass das ganze ursprünglich als Aprilscherz gedacht war.

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Ich habe dem Buch volle 5 Punkte gegeben.

Der Prüdheit am Spieltisch den Kampf an zu sagen, aber auch mit dem Vorurteil des 'billig' seins von Sexualität am Spieltisch aufzuräumen, war lange überfällig.

Auch begrüße ich, dass endlich der Levthangeweihte als Heldencharakter eingeführt wurde.

Vor allem aber gefällt mir, dass der für die Rahjakirche so wichtige Aspekt der Extase endlich regeltechnisch durch die... Wie heißen sie noch gleich... Glücksgefühls Geschenke?... Oder so... Ausgearbeitet ist, ohne dass dies nur als Ausdruck von Entrückung dargestellt werden kann.

Und im besonderen finde ich die Vorstellung schön uns zu Rahja passend, dass diese Geschenke oder Belohnungen sich auf das Liebesspiel beziehen.

Ich hoffe sehr, dass die Belohnung von rahjagefälliger Sexualität dazu führt, dass diese Thematik in Zukunft auf weniger Widerstand stößt.

Begrüßenswert finde ich die Vorteile zu optischen und/oder sexuellen Vorteilen, die das Spektrum der Vorteile zur Erstellung attraktiver Helden noch mehr erweitert.
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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Ich glaube, wer etwas gegen zu viel Sexualität am Spieltisch hat, wird durch dieses Buch sicher nicht aufgeschlossener werden.

Sollte ich irgendwann in die Verlegenheit kommen, mehr Ü18 am Spieltisch zu wollen, kann ich mir nicht vorstellen das mit Hilfe eines Regelwerkes zu machen, das mir den "Beeindruckendes Genital"-Vorteil anbietet.
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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Madalena hat geschrieben: 01.07.2020 23:52 Ich glaube, wer etwas gegen zu viel Sexualität am Spieltisch hat, wird durch dieses Buch sicher nicht aufgeschlossener werden.

Sollte ich irgendwann in die Verlegenheit kommen, mehr Ü18 am Spieltisch zu wollen, kann ich mir nicht vorstellen das mit Hilfe eines Regelwerkes zu machen, das mir den "Beeindruckendes Genital"-Vorteil anbietet.
Die Zeit wird es zeigen :).
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Sternenfaenger
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Ungelesener Beitrag von Sternenfaenger »

Das einzig positive am WdV war für mich der Popkorn-Kino-Shitstrom, der in mehreren Phasen über das ganze Projekt gewütet ist.

Erotik funktioniert in meinen Augen ähnlich wie Horror: Was man nicht genau sieht, bringt das Hirn zum Grübeln und das Blut in Wallung. Das ist übrigens auch der Unterschied zwischen Pornographie und Erotik - oder um bei meinem Vergleich zu bleiben - Grusel-Horror und Splatter.

DSA-Regeln sind nicht Sexy, und den Geschlechtsakt ernsthaft mit Würfel-Orgien und Penis-Tabellen zu bestreiten signalisiert für mich, dass hier ein essentieller Teil nicht richtig verstanden worden ist. Oder man eben aus dem April-Scherz-Nerd-Humor nie ganz raus gekommen ist.

Weil es so schön ist macht doch mal folgendes Experiment: Erklärt doch jemandem, der möglichst kein DSA kennt und am besten keine oder wenig Erfahrung mit Rollenspielen (denen Mit Pen&Paper) hat die ganze Sache mit WdV, und warum dann auch noch zwei Autoren deswegen mit dem Verlag gebrochen haben. Schaut ihnen dabei ins Gesicht, wie Kopfschüttlen, verwirrtes Lachen, blankes Entsetzen und Ungläubigkeiten einander umspielen.
Ich bin wirklich nicht hier, um Leuten zu erzählen, was sie mit ihrem Geld machen sollen und was nicht. Aber einer Community, die solange Geld nach Autoren wirft, bis die sowas auf die Beine stellen, kann ich nur sagen: That is why we can't have nice things...

Für mich ganz klar 0 von Sex Sternen...

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

@Sternenfahrer

Hast du einen besseren Vorschlag, um Sex(ualität) am Rollenspieltisch zu ent-tabuisieren, oder den Nachteil Brünstig in Kombi mit Crossgenering zu ent-teufeln?
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Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 08.07.2020 16:21 @Sternenfahrer

Hast du einen besseren Vorschlag, um Sex(ualität) am Rollenspieltisch zu ent-tabuisieren, oder den Nachteil Brünstig in Kombi mit Crossgenering zu ent-teufeln?
Dazu benötigst du WdV?

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 08.07.2020 16:21 @Sternenfahrer

Hast du einen besseren Vorschlag, um Sex(ualität) am Rollenspieltisch zu ent-tabuisieren, oder den Nachteil Brünstig in Kombi mit Crossgenering zu ent-teufeln?
Ja. Ein reines Fluffbuch dazu. Denn einige Teile aus dem Fluffteil konnte zumindest ich gut gebrauchen, vom Regelteil aber sehr wenig. Da sind noch manche witzigen SFs, Zauber und Liturgien dabei, aber der ganze Teil mit dem Auswürfeln von Sex ist ziemlich unnötig.
Ich glaube, dass man mit der Verregelung davon sogar eher das Gegenteil erreicht, von dem was du gerne hättest.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

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Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
... Sc*** Steigerungsregeln (4.1)
....Sc*** Kampfregeln

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Ungelesener Beitrag von Aryador »

Sternenfaenger hat geschrieben: 08.07.2020 15:10 Weil es so schön ist macht doch mal folgendes Experiment: Erklärt doch jemandem, der möglichst kein DSA kennt und am besten keine oder wenig Erfahrung mit Rollenspielen (denen Mit Pen&Paper) hat die ganze Sache mit WdV,
Wenn es D&D-Spieler sind, dann dürften sie auch das berühmte D&D-Erotik-Buch kennen, das letztlich nichts anderes gemacht hat, auch wenn es ein inoffizielles Projekt war.

Ich finde ja ehrlich gesagt, WdV ist ein klassisches Beispiel für die Fallstricke von Abstimmungen und Bewertungen einer User-Gruppe. Man kann dem Buch verschiedene Dinge vorwerfen, es ist insgesamt auch sicherlich ein Lehrstück, was Verlagsprogrammpolitik angeht, aber "Da haben sich zwei Autoren zerstritten" ist halt für den Käufer als Kaufentscheidung komplett irrelevant. Es sagt auch nichts über das Produkt an sich aus.

Genauso ist es natürlich ein Irrglaube, dass ein Buch wie WdV einen Verlag daran hindert, gute Inhalte zu produzieren. Im Zweifelsfall kann das Gegenteil genauso stimmen: Wenn es sich gut verkauft, kann ein Verlag das Geld auch nutzen, um Dinge zu produzieren, die sich nicht so gut verkaufen werden. Nennt man Cross-Financing.

"Ich brauche keine Sex-Regeln" ist eine völlig valide und in vielen Fällen auch sehr nachvollziehbare Aussage, sie ist aber auch bei der Bewertung des Buchs eine zwiespältige Sache: Wenn man das Buch nicht braucht, ist es logischerweise für einen wertlos. Wer keine Outdoor-Abenteuer macht, der braucht kein "Wege der Entdecker". Wer nie im Bornland spielen will, braucht keine Bornland-Box. Und hoffentlich ist er auch so schlau, sich niemals eine Bornland-Box zu kaufen, nur weil diejenigen, die gerne im Bornland spielen, haufenweise 5 Sterne vergeben.

Es sei denn wiederum, vielleicht will er trotzdem einfach als Hintergrund-Fluff ein bisschen was zu Thema Bornland lesen. Das kann man aber auch sehr gut mit Wege der Vereinigung: Man kann tatsächlich, wenn man da Lust darauf hat, sich mal als Hintergrund mit dem Thema Sexualität beschäftigen, wie das vielleicht in verschiedenen Kulturen gesehen wird, was die Kirchen dazu sagen, wie das eigentlich so mit Fortpflanzung und Verhütung in Aventurien geregelt ist. Da bietet das Buch eine ganze Menge an Material, abseits von dem Regel-Teil. Rechtfertigt das den Preis? Muss jeder selbst entscheiden.

Davon abgesehen: Wer sagt denn eigentlich, dass Sex unbedingt am Tisch "erotisch" sein muss? Kämpfe bis auf den Tod sind in der Wirklichkeit auch höchst grausam und schrecklich, am Tisch werden sie in Regeln gegossenes Kräftemessen reduziert. Ich glaube, hier liegt ein Grundfehler an der ganzen Sache. Dass Leute ernsthaft erwarten, sie könnten mit Hilfe von Rollenspielregeln "Erotik" produzieren. Tatsächlich ist doch offenbar der Sinn von WdV und dessen Regeln ein ganz anderer, nämlich tatsächlich mal zu hinterfragen, wie Sex eigentlich abläuft: Worauf einigen zwei Partner? Wie läuft das ab? Etc. So habe ich zumindest einige der Stimmen der Autoren verstanden (mal abgesehen von dem Aprilscherz-Part).

Ich brauche das nicht, ich werde es so auch nicht spielen. Aber deswegen ist das Buch nicht automatisch schlecht.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Hmm, ich habe mal ein Gesellschaftsspiel gespielt, in dem man zu zweit eine Beziehung nachspielt - und versucht ein gewisses Ziel zu erreichen [je nach Verlauf und Entscheidungen des Spielers kann das darin bestehen, gemeinsam glücklich zu werden, auf Kosten des Partners glücklich zu werden o.ä.]. Fand ich eigentlich ganz spaßig - und da ging es auch mehr um Fun und/oder Zielerreichung, ohne dass gleich romantische Gefühle zwischen den Spielern entstanden.

Insofern kann ich mir denken, dass jemand aus rein gamistischer Sicht ebenso seinen Reiz daran hat, "wir wollen erfolgreich Sex haben" nachzuspielen, dabei aber gedanklich eher damit beschäftigt ist nüchtern zu kalkulieren, was taktisch sinnvoller ist - oder halt zu lachen.
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Ungelesener Beitrag von Sternenfaenger »

@Aryador
Im Grunde gebe ich dir zu 100% recht. Mir hat der ganze Hick-Hack überhaupt nicht gefallen und ich lehne die allgemeine Richtung, in welche DSA gerade läuft rundheraus ab. Ich habe mich diebisch darüber gefreut, als das ganze um das WdV so hochgekocht ist, bin dann aber in die Presche gesprungen und habe mich gegen die -Ismus-Vorwürfe in Richtung der Redaktion ausgesprochen. Ich bin in Rede- und Kunstfreiheit ein Absolutist und möchte natürlich, dass ein Autor (so gut wie) alles machen kann, was sie oder er will. Gefallen hat mit das Ganze trotzdem nicht.
Und darauf begründet liegt halt meine persönliche Meinung, das mit dem WdV mehr Brücken mit dem Arsch eingrissen als in irgendeine Richtung geschlagen worden sind. Obs jetzt unterm Strich besser oder schlechter für den Verlag läuft :grübeln:

Zu meine sonstigen Kritik:
Rollenspiel hat - wie Sex - viel mit Stimmung zu tun. Würfelorgien, Tabellen, endlose Probenmechanismen tuen dem einen erheblichen Abbruch. DSA tut sich mit diesem Regeltechnischen- oder Regel-Design-Problem generell negativ hervor - eine 3W20 Probe auf das neue Talent "Knattern" wäre in der Hinsicht wahrscheinlich noch besser und Stimmungsvoller gewesen, als was da jetzt (von der Regelseite her) entstanden ist.

Zum anderen ist es nicht in jeder Gruppe erwünscht, Sex explizit auszuspielen. Es ist kein Problem, mit Freunden oder Verwandten einen Film anzuschauen, der erotische Inhalte hat. Das meiste wird angedeutet und der eigenen Imagination überlassen (so halten wir es auch am Spieltisch). Aber wer schaut sich mit seinen Leuten zusammen einen Porno an?
Ähnliches gilt auch für exzessive Gewalt oder Machtausübung. Wenn ein SC/NPC eine andere Figur massakriert oder foltert ist meiner Erfahrung nach eine zu detailierte Ausgestaltung häufig auch nicht erwünscht. Das Problem ist halt immer die nötige Distanz. Ich fühle mich unwohl am Spieltisch, sobald der Bereich des Rollenspiels verlassen wird und ein Spieler am Tisch seine Triebe und XXX-Fantasien ausleben will - denn das geschieht häufig auf kosten der anderen. Ich habe das mit Macht-Fantasien erlebt, und man fühlt sich danach dreckig.

Wie würde ich es also machen? Ich würde zum einen Tipps für das Setting und Hinweise für das Ausspielen in der Gruppe geben - eben weil man sich da so leicht in die Nesseln setzen kann. Dann würde ich Aufzeigen, wie sich die aventurier Liebe und Lieben Vorstellen und es ausleben. Da können ein paar lustige oder absurde Ideen dabei sein - einfach um die nötige Distanz zwischen der Figur und dem Spieler zu schaffen. Einfach um eine Rollenspielerische Komponente zu geben und nicht einfach "mach mal so wie im echten Leben auch" - das will nämlich nicht jeder mit jedem Teilen. Und ich denke, dass man mit entsprechenden Abenteuern, wo man sich explizit damit auseindander setzt, wie man SCs sinnvoll mit dem Thema Sex beschäftigen kann - wahrscheinlich ganz gut läuft. Man kann es ja von der Performance abhängig machen, ob danach gekuschelt wird, oder ob es gar noch für ein Frühstück am nächten Tag gereicht hat.

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Doc Sternau
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Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

Ich muss sagen, ich finde WdV nach wie vor ein gelungenes Projekt, dass natürlich in einigen Ecken seine Probleme hat. Ich habe es bisher nicht in seiner Gesamtheit gelesen und werde es vermutlich auch nicht (davon bekomme ich rote Ohren :censored: ). Insgesamt ist das Werk halt eines der Sorte: Braucht man nicht, muss man nicht haben, aber es rundet die Spielwelt ab - was auch so ziemlich auf jede andere Regionalspielhilfe zutrifft, nur dass hier die Region halt unter den Klamotten liegt. Der Hintergrundteil ist meist gut geschrieben, fasst vieles zusammen und erläutert auch so ein paar Dinge, die einen schon immer mal interessiert haben, die man sich aber nie zu fragen getraut hat. Die Bilder finde ich generell schön und ansprechend (Höhö) und der Band ist ein gutes Beispiel dafür, dass man schon vor 20 Jahren auf vollfarbige Publikationen hätte setzen sollen. Es macht einfach Spaß bissel zu blättern, zu gucken und immer mal eine Passage zu lesen. Manche Sachen sind sogar hilfreich, wenn es darum geht, sich mal als Spielleiter oder auch Spieler zu visualisieren, was passiert eigentlich in so einem Badehaus, wie reagiert die Bevölkerung / die Kirchen auf Prostitution usw. usf. Aber das ist halt alles ähnlich speziell wie die Information, dass man in Gradnochsjepengurken jeden Firun eine Strohpuppe verbrennt - es wird so gut wie nie eine Rolle am Spieltisch spielen.

Den tatsächlichen Sex-Regelteil finde ich zu kompliziert, habe aber den Eindruck, dass das mit Absicht so gestaltet wurde. Denn im Gegensatz zum sonstigen DSA5-System, dessen Probenmechanik ist weitgehend gelungen und praktisch finde, wurde man hier dermaßen überkomplex, dass das nicht anders zu erklären ist als: Das ist unser Angebot an euch, damit ihr - wenn es unbedingt sein muss - euch beim Sex am Tisch halt auf was anderes konzentrieren könnt (oder eben einen 'Wer kann am längsten / besten / meisten Wettbewerb abhalten').
Auf der anderen Seite finde ich den Regelteil hilfreich, wenn man sich gewisse Bereiche seines Charakterhintergrunds vorstellen möchte. Und ja, vieles davon ist sicherlich mit mehr als nur einem Augenzwinkern gemeint.

Was mir bei der ganzen negativen Kritik des Bandes durch den Kopf geht ist eigentlich immer nur: Was bitte habt ihr denn erwartet? Sex ist ein sehr individuelles Thema und in so gut wie jeder Spielrunde gibt es Spieler, mit denen möchte man zum einen keinen Sex ausspielen oder Spieler, die mit allem möglichen konfrontiert werden wollen, nur nicht Sex im Rollenspiel.

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Mikal Isleifson
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Ich versuche mal zusammenzufassen, was ich an diesem Werk positiv finde.

Zuerst: Die Existenz des Buches hat nichts an dem geändert, wie wir unsere Gruppe bespielen. Es enthielt nützliche Informationen, die sogar lukrativ umgesetzt werden konnten. Die Darstellung von Prostitution und ihrer "Infrastruktur" hat geholfen, in einem Abenteuer den Plot etwas runder darzustellen. Wir spielten ein Abenteuer aus Ehrenhändel, welches in Gareth spielt und am Ende in einem Bordell der Almadaner oder so ähnlich stattfindet. Wir spielen derzeit im Tulamidenland und einige der Dinge aus WdV und aus dem Rahjavademecum haben ebenfalls positiv dazu beigetragen, die Rahjakirche etwas positiver darzustellen bzw. die Besonderheiten der tulamidischen Richtung etwas herauszuarbeiten. Mein Chara selber ist ein Heiler. Und was soll ich sagen? Da sind ein Paar Krankheiten drin, die man behandeln kann - es muss ja nicht immer Blaue Keuche sein, oder? Manchmal gehen auch Filzläuse ;)
Einige Zauber bilden auch eine Möglichkeit zur "restaurativen bzw. 'optimierenden' Chirurgie" (sogar mit Permanenz möglich, wenn passender Zauberstil). Für manche Zauber zahlt Alara Paligan immerhin säckeweise Dukaten...

"Was weiß X über Y" war ganz interessant zu lesen. Mir ist eher das mahnende Vorwort unangenehm aufgefallen, in dem man ja kundtun musste, dass DSA toleranter als die echte Welt ist und sich erst einmal in alle Richtungen entschuldigen muss, damit sich bloß nicht schon jemand aufgrund der Existenz des Buches beleidigt fühlt und einen Sexismus-Mob vor dem Verlag bildet.

Abbildungen, ja - sind hübsch geworden. Ob Farbe oder nicht, wäre egal. Einiges ist (stark) klischeebehaftet (und hätte sauberer veröffentlicht werden sollen) und der Engasaler Sexualmagier? *facepalm* - das schmälert einfach dne Nutzen des Buches etwas.
Sex in Regeln kleiden und dann Würfelorgien durchführen, nur um zu sehen, ob beide den Verkehr unbeschadet überstanden haben? Naja...absurdes muss man nicht machen. Ist wohl eher was für Leute, die neugierig sind (taugt er/sie auch HIER was? Mal auswürfeln...). Was wohl die Anhänger des optimierenden Spielstils dazu sagen würden? Vielleicht: "Ich gebe meinem Fasarer BgB Gladiator noch nen kleinen Penis, damit er sich noch SF XYZ kaufen kann und sein GROßES Schwert noch besser schwingen kann".

Mein Tipp: lest das Buch mit einer Prise Humor (o.k., nehmt lieber den ganzen Streuer), lest aufmerksam und findet das, was ihr gebrauchen könnt und den Rest lasst einfach weg und lacht drüber. Ich glaube, DSA hat nicht den Anspruch, irgendwie die Wirklichkeit abzubilden, sondern bietet eher die Möglichkeit, von dieser mal 2-5 Stunden zu entkommen ;)
Contra vis mortis nulla herba hortis

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Ich finde den Fluff Teil so wie die Vorstellung det Professionen und Archetypen sehr gelungen.
Vor allem der Rahjasutrameister und die Tsatuarahexe* gefallen mir sehr gut.

Da ich 4.1 spiele, kann ich zum Regelteil nicht viel sagen.
Aber mir gefällt sehr, dass man versucht hat, über diese... Geschenke? Belohnungen?...mir fehlt der Begriff... Jedenfalls diese regeltechnischen Buffs am Ende eines Gelungenen Sexualaktes der Aspekt "Extase" der Rahja endlich regeltechnisch ausgearbeitet wurde, sodass Spieler dafür belohnt werden, wenn sie sich auf das Thema Sexualität im RP / am Rollenspieltisch einlassen.
Außerdem bekommt somit das SPiel Rrahjagafälliger Helden, auch wenn sie keine GEweihten sind, sowie die Aspekte Extase und Leidenschaft der Rahjakirche eine größere (regeltechnische) Tiefe.

*Die Tsatuarahexe erfüllt bspw. Eine wichtige Rolle bei der Befreiung der Spieler von einer Problematik des CG.
Ich will darauf nicht im Detail eingehen, weil es dafür einen eigenen Thread gibt.

Aber einer von den Problempunkten ist ja der*die Mitspieler*in, der*die einen CG Helden spielt, der den Nachteil Brünstig hat oder sich so benimmt und dazu herausragendes Aussehen.
Die Tsatuarahexe beitet hier m. E. Eine große Hilfe, negative Gefúhle gegen derartige Konzepte oder Spieler abzubauen, weil...
...1) eine offizielle Profession eingeführt wird, die auf derartiges Verhalten ausgerichtet ist und...
2) Hexen nunmal in Aventurien in überwiegender Mehrheit weiblich sind. K.a. wie es in DSA5 ist, aber in 4.1 ist bzw. der Vorteil Eigeboren nur für weiblichen Hexen anwählbar.
D.h. dass man einen viel exotischeren Helden spielt, wenn man einen männlichen Hexer spielt, als wenn man eine weibliche Hexe spielt.
Und gerade in Weiden, dem Bornland und Aranien sind (weibliche) Hexen auch keine Rarität und genießen mitunter sogar lokal Verehrung oder Respekt als Heilkundige und Wahrsager.

D.h. dass bspw. ein männlicher Spieler jetzt vom Regelwerk / von der Redaktion eine (vor allem, oder gar ausschließlich?) weibliche Heldenfigur an die Hand bekommt, die gezielt auf Rahja bis sogar levthangefälliges Verhalten ausgelegt ist.
D.h. man kann ihm nicht mehr unterstellen, irgendwelche Seyphantasien am SPieltisch ausleben zu wollen, oder (s)eine sexistische Wunschvorstellung von der Damenwelt zu präsentieren, sondern kannnun eine offizielle Rolle des DSA-Universums/ in Aventurien einnehmen.
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.

"Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet" - Jesus Christus.

Be-/Ver-urteile niemals einen Spieler wegen der Rollen, die er einnimmt!

Alle Generierungsstile sind gleichwertig.

BgG FasarGladiator ist absolut in Ordnung.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

@Seidoss-Anima von Seelenheil Nur dass die Frage, ob sich jemand am Mann stört, der eine brünstige Frau spielt, eben eher eine Outgame-Frage ist, und auch dort geklärt werden sollte. Wenn das für die Anwesenden OK ist, ist es auch dann OK wenn das Regelsystem keine ausdrückliche Vorlage dafür bietet. Wenn sich jemand daran stört, wird es nicht schöner dadurch dass es eine offizielle Profession selbiger Art gibt.

Dass gefühlt alle Beiträge von dir, die ich seit Wochen lese unabhängig vom eigentlichen Thema immer wieder auf diesen einen Punkt hinaus laufen deutet auch darauf hin, dass es für dich mit WdV nicht auf einmal alles im Reinen ist, sondern der Punkt dich ja dennoch irgendwie umtreibt. Da würde ich mich lieber fragen: "Ich bin damit grün, meine Mitspieler sind damit grün - warum lässt mir das dann keine Ruhe?"
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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