Neues Unterforum: Debattierclub

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Zorni
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Neues Unterforum: Debattierclub

Ungelesener Beitrag von Zorni »

Liebe Leute, es gibt ein neues Unterforum mit einigen speziellen Regelungen.

Das Forum nennt sich Debattierclub und ist für berechtige Nutzer*innen unterhalb des Allgemeinen zu finden.

Besonderheiten
  • Es können dort keine Themen von euch erstellt werden.
  • Das Team verschiebt Diskussionen dorthin, wenn sie zu viel Moderationsaufwand bedeuten
  • Alle Nutzer*innenbeiträge (Also Antworten) müssen von der Moderation freigeschaltet werden
  • Das Team behält sich vor, dieses Forum einigen Nutzer*innen nicht zugänglich zu machen.
  • Damit werden keinerlei anderen Regelungen des Forums außer Kraft gesetzt.
  • Eine Freigabe bedeutet auch nicht automatisch einen Freibrief - ggf ist nach einer Freigabe eine Moderation notwendig.
  • Der Bedankomat ist in diesem Forum deaktiviert.
  • Für Gäste ist das Forum lesbar
  • Frisch angemeldete Nutzer*innen können im Debattierclub mitlesen, aber nicht ihre ersten Beiträge dort verfassen. Dazu müssen sie bereits 25 Beiträge auf dem Account haben.
Dies ist erst einmal ein Experiment mit dem Ziel, hitzigen und oft unsachlichen Debatten die Pace zu nehmen und sie so sachlicher zu gestalten. Mit der umgekehrten Moderation erhoffen wir auch das Team zu entlasten.

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WeZwanzig
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Neues Unterforum: Debattierclub

Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Finde ich eine sehr gute Idee und hoffe, dass ihr dadurch weniger Aufwand habt. Habe aber zwei Fragen:
Zorni hat geschrieben: 21.06.2020 11:57 Das Forum nennt sich Debattierclub und ist für berechtige Nutzer*innen unterhalb des Allgemeinen zu finden.
[...]
Das Team behält sich vor, dieses Forum einigen Nutzer*innen nicht zugänglich zu machen.
Bedeutet das, dass das sie das Forum gar nicht sehen können, oder nur, dass sie dort nicht schreiben können? Wie sieht es mit nicht angemeldeten Nutzern aus?
Gerade die ich nenne sie mal "hitzigen Diskussionen" sind ja auch oft für die Allgemeinheit interessant, weil da wichtige Themen angesprochen werden, bei denen es oft hilfreich ist, auch mal andere Meinungen zu lesen und seine zu reflektieren. Wäre schade, wenn die dann "versteckt" wären.
Zorni hat geschrieben: 21.06.2020 11:57 Der Bedankomat ist in diesem Forum deaktiviert.
Was war der Gedanke hinter dieser Änderung? Ich finde gerade bei Debatten hilfreich, wenn man durch einen einfachen Klick Zustimmung
ausdrücken kann, ohne dafür einen Beitrag verfassen zu müssen. So beugt man (im Idealfall) ständige Wiederholungen vor und jeder kann sich auf neue Argumente konzentrieren. Hat der Bedankomat Nachteile, die ich nicht sehe?
“Protection and power are overrated. I think you are very wise to choose happiness and love.”
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Zorni
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Ungelesener Beitrag von Zorni »

WeZwanzig hat geschrieben: 21.06.2020 12:45 Bedeutet das, dass das sie das Forum gar nicht sehen können, oder nur, dass sie dort nicht schreiben können? Wie sieht es mit nicht angemeldeten Nutzern aus?
Gerade die ich nenne sie mal "hitzigen Diskussionen" sind ja auch oft für die Allgemeinheit interessant, weil da wichtige Themen angesprochen werden, bei denen es oft hilfreich ist, auch mal andere Meinungen zu lesen und seine zu reflektieren. Wäre schade, wenn die dann "versteckt" wären.
Wenn wir jemanden aus diesem Forum ausschließen, kann es nicht gelesen / beschrieben werden. Gäste können das Forum derzeit nicht sehen. Da werden wir aber eventuell nachbessern und das ändern. Gerade in der aktuellen Diskussion ist es so, dass diese Sensationsregistrierungen (vermutlich Facebookgedönse) gehäuft haben. Der Diskussion zuträglich waren davon ich glaube 1 Beitrag, Dutzende wurden entfernt.
WeZwanzig hat geschrieben: 21.06.2020 12:45 Was war der Gedanke hinter dieser Änderung? Ich finde gerade bei Debatten hilfreich, wenn man durch einen einfachen Klick Zustimmung
ausdrücken kann, ohne dafür einen Beitrag verfassen zu müssen. So beugt man (im Idealfall) ständige Wiederholungen vor und jeder kann sich auf neue Argumente konzentrieren. Hat der Bedankomat Nachteile, die ich nicht sehe?
In solchen Diskussionen kann dies manipulierend sein, wenn sich kleine "Voteclubs" bilden. Das konnte man auch bei vielen Postings sehen. Die rechten bejubeln so ihresgleichen etc.
Das ist nicht Sinn dieser Funktion und daher versuchen wir es dort einfach mal ohne. Ggf müssen sich die Leute dann mehr mit dem Thema als solches beschäftigten und weniger damit, einem "Fanclub" gefallen zu wollen.

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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Zorni hat geschrieben: 21.06.2020 12:52 Gerade in der aktuellen Diskussion ist es so, dass diese Sensationsregistrierungen (vermutlich Facebookgedönse) gehäuft haben. Der Diskussion zuträglich waren davon ich glaube 1 Beitrag, Dutzende wurden entfernt.
Davon hab ich nichts mitbekommen, dann nochmal danke für die Moderation. Kann ich gut nachvollziehen, wenn dann nicht jeder sofort mitschreiben darf, würde mich aber auch weiterhin für allgemeinen Lesezugriff aussprechen.
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

WeZwanzig hat geschrieben: 21.06.2020 12:59 Davon hab ich nichts mitbekommen, dann nochmal danke für die Moderation. Kann ich gut nachvollziehen, wenn dann nicht jeder sofort mitschreiben darf, würde mich aber auch weiterhin für allgemeinen Lesezugriff aussprechen.
Liegt daran das die Mods die online waren zeitweise fast alle gleichzeitig an einem oder zwei Thread gearbeitet haben. Ich weiß das Zorni gerne mal harsch wird, aber leider übertreibt er da nicht. Das alles irgendwie angemessen abzuarbeiten ohne alles andere zu sehr zu vernachlässigen ist schon keine Freizeit mehr, kein Spaß sondern Akkordarbeit.

Perceval
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Ungelesener Beitrag von Perceval »

Mal provokant in den Raum gestellt:

Halltet Ihr es wirklich für sinnvoll, solcherlei Diskussionen eine Plattform zu bieten? Der Erkenntnisgewinn ist ja nicht wirklich hoch. Im aktuellen Fall war die eingangs gestellte Frage ja innerhalb kurzer Zeit beantwortet, seitdem dreht sich die Diskussion im Kreis.

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Djembo
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Ungelesener Beitrag von Djembo »

Ein Unterforum, in dem Beiträge erst freigegeben werden müssen, ist verhältnismäßig einfach zu moderieren, da man im Zweifel auch sagen kann "So Leute, hier ist dicht bis ich die eingegangenen Beiträge gesichtet habe. Rechnet vor übermorgen nicht damit". Man kann sich ein wenig mehr Zeit nehmen und solche Pausen lassen die Gemüter meist auch ein wenig abkühlen. So zumindest meine Erfahrungen mit sowas.
Ich finde es wunderbar ironisch, dass Zorni einen Beitrag über Voteclubs schriebt und darunter die Likes passend kommen :P
Und ein Forum funktioniert ja auch nur, wenn unterschiedliche Meinungen und Ansichten aufeinander treffen. Sich gegenseitig selbst zuzustimmen, das macht wenig Sinn, da gibt es keinen Erkenntnisgewinn. Ein wenig habe ich den Thread jetzt überflogen und da steckt einiges an interessanten Sachen drin. Nuggets im Schlamm ;-)
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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Also mein letzter Beitrag wurde jetzt mit sehr fadenscheiniger Begründung gelöscht (Links zu illegaler Software und Raubkopien, Whataboutism, Kampfbegriffe, sinnloses Video, der Diskussion nicht zuträglich) und ich bin mir zeimlich sicher das nichts davon enthalten war (außer das sinnlose Video). Was ich an sich nicht schlimm finde, kann durchaus verstehen dass man eine Diskussion beendet wenn sie zu viel Aufwand bedeutet und für mich ist sie damit auch beendet, daher richtet sich mein Kritik vor allem an das Modell sollte es für zukünfitge Debatten angewendet werden. Der gelöschte Beitrag von mir war jetzt nicht besonders aufwendig oder lang, aber ich hab durchaus schon Beiträge verfasst in die viel Arbeit gesteckt wurden und ich hab solche auch schon in dieser Diskussion gelesen, im Gegensatz zum traditionellen Modell hat man hier nicht die Möglichkeit die "Verstöße" zu überprüfen oder zu bereinigen. Gerade bei einer hitzigen Diskussion kann es vorkommen dass man im ersten Moment mit der Wortwahl etwas ungefiltert schreibt und da kann ein moderativer Hinweis schon helfen nochmal mit kühlem Kopf seine Wortwahl zu korrigieren ohne gleich einen langen Beitrag zu löschen. Selbst wenn man die Verstöße selbst nicht nachvollziehen kann, kann man zumindest einsehen was genau die Moderatoren hier als solche verstehen. Wenn ich jetzt aber einen langen Beitrag geschrieben hätte oder einen in dem viel Aufwand stecken würde und der dann mit den selben, meiner Meinung nach, falschen Begründungen gelöscht würde ohne dass ich es korrigieren oder nachvollziehen darf, würde mich das schon sehr ärgern. Daher hoffe ich dass das Modell in Zukunft nur als Alternative zum endgültigen Sperren angewandt wird und nicht bei jeder besonders aktiven Debatte.

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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Wenn Beiträge nicht freigegeben werden heißt das nicht, das der User sie nicht zurück geschickt bekommt. Bis auf in den jeweiligen Threads angekündigte Ausnahmen, weil z.B sich Unmengen an Spam dort sammelt oder es einfach nur persönliche Beileidgungseskalationen zwischen mehreren Usern sind, werden gelöschte Beiträge an den jeweiligen User zurück geschickt. So lange im Thread nicht angekündigt wurde das es kommentarlos geschehen wird sogar meist mit mehr oder weniger ausführlicher Begründung, die je nach Mod eben anders ausfallen kann. Das weißt du auch selber schon alles aus eigener Erfahrung Timonidas.

Das hier ist erst einmal ein Versuch, ein Experiment. Für alle Seiten neu und wir müssen schauen wie sich das einpendeln wird. Im Idealfall landen da eh keine Threads, oder nur sehr wenige. 99% aller Threads werden so weiter laufen wie bisher, das letzte Prozent ist dann so etwas wie der Grolm-Thread. Wo dann 99% aller moderative Arbeiten der Mods und Admins auf einen einzelnen Thread zusammen fallen.
Perceval hat geschrieben: 21.06.2020 13:39 Mal provokant in den Raum gestellt:

Halltet Ihr es wirklich für sinnvoll, solcherlei Diskussionen eine Plattform zu bieten? Der Erkenntnisgewinn ist ja nicht wirklich hoch. Im aktuellen Fall war die eingangs gestellte Frage ja innerhalb kurzer Zeit beantwortet, seitdem dreht sich die Diskussion im Kreis.
Jupp, das wäre die Alternative. Und für uns auch sehr viel einfacher. Aber wie @Djembo schreibt sind da durchaus ein paar Goldstücke drinnen. Nicht nur in diesem speziellen Thread sondern auch in anderen. Natürlich könnten wir immer mehr verbieten, sobald es irgendwie grenzwertig wird. Nur ist dann irgendwann alles verboten. Das hier ist ein Versuch, ein Experiment, was gewisse Themenkomplexe angeht haben wir ja durchaus in den Regeln Verbote die wir auch bis auf erklärte Ausnahmen auch anwenden sobald es sich in Richtung verbotener Themenkomplexe bewegt anstatt sie nur zu streifen.
Im Fall des Grolmenthreads wird eben keine Diskussion über Antisemitismus toleriert, aber im Bezug auf Grolme/DSA ist es ein Randthema. Und wie man sehr gut sieht eins das direkt gewaltig eskaliert. Wieder und wieder. Deswegen lieber ein Experiment, als die Diskussion komplett zu verbieten und zu sperren.

Meine Sichtweise/Erklärung, nicht als offizielles Moderatorenstament verstehen das für alle gilt. Auch wir sind alle nur Menschen, mit unterschiedlichen Meinungen und Sichtweisen.

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Horasischer Vagant
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Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Vielleich kann man ihn hier als Gastmoderator für den Grolmen-Thread gewinnen!? :lol: :lol: :lol:

Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

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bluedragon7
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Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

WeZwanzig hat geschrieben: 21.06.2020 12:59 Kann ich gut nachvollziehen, wenn dann nicht jeder sofort mitschreiben darf, würde mich aber auch weiterhin für allgemeinen Lesezugriff aussprechen.
Ich glaube vom Prinzip her gefällt es mir als Unterforum ohne automatischen Lesezugriff ganz gut, dann kann man dem ganzen sehr gut entgehen.
Evtl nen Button im Profil ob man sich beteiligen möchte bevor man es lesen kann.
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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Zorni hat geschrieben: 21.06.2020 11:57 [*]Alle Nutzer*innenbeiträge (Also Antworten) müssen von der Moderation freigeschaltet werden
Eine Grundsatzfrage hierzu: Wird vom Moderatorenteam in der Gruppe über eine Freischaltung (und vor allem: Nichtfreischaltung) entschieden oder kann das ein einzelner Moderator nach seinem Gusto erledigen, wenn er einen Beitrag zuerst sieht?


Allgemeines Feedback:
Grundsätzlich muss ich leider sagen, dass ich diese Praxis aus eigener Erfahrung heraus eher kritisch sehe. Nicht weil ich euer Motiv nicht nachvollziehbar fände (ich finde es sogar sehr nachvollziehbar), sondern weil ich es bisher immer beobachtet hatte, dass die "Vorzensur" im Gegensatz zur "Nachzensur" (in Ermangelung besserere Begriffe) grundsätzlich ausgeartet ist.

Zur Erklärung möchte ich den Kommentarbereich auf ZEIT Online mit dem von so ziemlich allen anderen Onlinepräsenzen irgendwelcher Zeitungen vergleichen: Denn während es allgemein Usus ist, Leserbeiträge erst zu sichten und dann freizugeben, ist es der Normalfall bei ZON gewesen, dass Beiträge direkt veröffentlicht wurden und eventuell (falls sie gegen irgendwelche Richtlinien verstießen) erst nachträglich moderiert wurden.
Das Resultat ist, dass auf ZON deutlich zurückhaltender gefiltert wurde, während es meiner Erfahrung nach bei anderen Zeitungen die Norm war, dass reichlich selbstherrlich und teilweise ohne irgendeine klare Linie auch weitgehend neutrale Beiträge unterschlagen wurden, die auf ZON nicht einmal eine Bemerkung der Moderation gezeitigt hätten - und man kann das ZON-Team beim besten Willen nicht von dem Vorwurf freisprechen, dass es nicht immer wieder versucht hätte, Diskussionen durch Privilegierung bestimmter Standpunkte in eine Richtung zu steuern (jeder, der eine solche Debatte mal auf der "falschen" Seite erlebt hat und gesehen hat, wie "Redaktionsempfehlungen" auf der einen und Beitragskürzungen auf der anderen Seite verteilt wurden, wird das bestätigen können).

(letzteres ist jetzt wohlgemerkt ein Verdacht, den ich bei der Moderation hier eigentlich nicht habe; durch die Durchsetzung der grundsätzlichen "no politics"-Klausel wurde hier ja wiederholt ziemlich farbenblind durchgegrifffen, was sehr lobenswert ist und wo sich eigentlich keiner beschweren können sollte)

Warum das (also die übereilige Vorzensur) so ist? Meine Vermutung ist, dass man sich bei der Nachzensur im Zweifelsfall eher für als gegen einen Beitrag entscheidet (und - ebenfalls im Zweifelsfall - einen relevanten Beitrag trotzdem unangetastet lässt, ist, wenn er erst mal steht, auch wenn man mit ihm persönlich ganz und gar nicht einverstanden sein mag); hier im Forum kommt noch dazu, dass die Moderation meiner Erfahrung nach immer auf die eine oder andere Weise Feedback gegeben hat, warum sie diesen oder jenen Beitrag entfernte (in der Regel durch ein allgemeines Statement im entsprechenden Thread, gelegentlich durch eine PN), was die Hemmschwelle wohl noch einmal erhöhte.
Bei der Vorzensur dagegen habe ich das massive Gefühl, dass sie zu einer "in dubio contra reo"-Einstellung verleitet - und das kann insbesondere dann eine ungute Wirkung entfalten, wenn wiederholt umfassende Beiträge gar nicht erst erscheinen, weil sie nicht nachvollziehbarerweise ins Memory Hole verschoben werden (was wie erwähnt die Norm in den meisten Kommentarbereichen ist).

Ich lasse mich hier allerdings gerne vom Gegenteil überzeugen: Wenn die Beitragsmoderation hier im Unterforum genauso aussieht wie es bisher gang und gäbe war, nur ohne dass den Mods zusätzlicher Aufwand durch das individuelle Löschen der Beiträge von Trollen, Yahoos oder Streithähnen entsteht, dann ist das meiste von dem hinfällig, was ich hier geschrieben habe.

Fenia_Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Wie alle Moderationen kann ein Mitglied der Moderation das eigenständig entscheiden, wir tauschen uns aber intern auch viel aus oder beratschlagen wenn etwas nicht eindeutig ist. Ein richtiger Workflow mit 4-Augen Prinzip ist bei unserer Teamstärke und der unterschiedlichen Anwesenheit der einzelnen Teammitglieder nicht umsetzbar.

In dem Debattierclub müssen unsere Posts aber auch freigeschaltet werden, das macht dann ein anderes Teammitglied.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Eine Politik, dass alle oder auch nur die meisten Mods etwas gemeinsam entscheiden ist in der Praxis kaum durchzusetzen. Dafür bräuchte es dann ein bezahltes Team mit festen Verfügbarkeiten, was wohl kaum der Sinn des Ganzen ist.

Ob eine Moderation im Vorfeld weniger Arbeit ist, bin ich nicht sicher. Aber das werdet ihr dann ja merken, und besser einschätzen können als normale User aus ihrer Perspektive. Gerade bei Themen in denen sehr heikle Beiträge aufploppen (z.B. Verbreitung antisemitischer Klischees, selbst wenn womöglich mit arglosen Absichten - auch wenn ich nicht einschätzen kann wie sehr das im fraglichen Thread der Fall war) vermeidet man dann aber ggf. schon im Vorfeld, dass diese sichtbar werden. Womit eine Menge gewonnen ist.

Dass Bedanken (Zustimmen, Liken, ...) eine ganz eigene, nicht immer konstruktive Dynamik rein bringt hatte ich schon auf verschiedenen Seiten länger so empfunden. Ich kann mir vorstellen, dass das den Schwerpunkt der Beiträge hier und dort in eine positive Richtung verschiebt.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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Zorni
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Ungelesener Beitrag von Zorni »

@DnD-Flüchtling Es gibt einen wesentlichen Unterschied im Vergleich zu Plattformen wie Spon, Zon, dst.at & co: Im DSAforum macht das Team diese Tätigkeit ehrenamtlich, aus Spaß an der Freud und um diese Plattform frei von Idiot*innen, Anfeindungen & Diskriminierung jeglicher Art und Ideologien etc zu schützen.
Üblich sind 1-2 Moderationsvorgänge die Woche. In Threads wie dem Aktuellen, sind das gerne mal 20-30 pro Tag.

Das können und wollen wir von unseren Moderator*innen nicht verlangen, denn es nimmt ihnen den Spaß an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit und das wiederum ist nicht zuträglich für die Community im Ganzen.

Die ersten Tage dieser Maßnahmen zeigen, dass alleine durch deren Existenz die inhaltliche Diskussion wieder in den Vordergrund gerückt ist. Ja es muss alles gesichtet werden, dass muss letztlich aber so oder so. Die Nutzer*innen scheinen also eher zu reflektieren, ob ihr Beitrag angemessen ist oder nicht. Das werte ich als positiv.

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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Madalena hat geschrieben: 23.06.2020 08:43 Dass Bedanken (Zustimmen, Liken, ...) eine ganz eigene, nicht immer konstruktive Dynamik rein bringt hatte ich schon auf verschiedenen Seiten länger so empfunden. Ich kann mir vorstellen, dass das den Schwerpunkt der Beiträge hier und dort in eine positive Richtung verschiebt
Im Unterschied zu anderen Plattformen wird aber kein Beitrag bestraft, wenn er wenig Likes hat und keiner bevorzugt angezeigt, wenn er viele Likes hat.
Ich sehe das Problem nicht, sodass es extra in diesem Unterforum abgeschaltet wird - konsequenterweise müsste dann die gesamte Like-Funktion abgeschafft werden, denn wenn die Argumente dort gelten, gelten sie auch im restlichen Forum order eben nicht.
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Meine ersten Erfahrungen sind auch positiv, Danke Euch liebe Mods.

Die Bedankenfunktion nervt mich ja schon lange, aber auch die Entschleunigung empfinde ich als sehr angenehm. :6F:

Ich frag mich ob man Themen die einem besonders am Herzen liegen und die man nicht durch einen Voteclub emotionalisieren und verkommen lassen möchte, nicht gleich auf Antrag im Debattierclub eröffnen dürfen sollte :grübeln: :wobble:

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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

Ich finde die Bedanken-Funktion gar nicht so schlecht, wie sie hier teilweise dargestellt wird. Wie schon angesprochen ist sie eine Möglichkeit, Zustimmung und Unterstützung auszudrücken, ohne zu schreiben "finde ich auch". Für Diskussionsbeteiligte wie mich ist sie auch eine Möglichkeit um einen groben Anhaltspunkt zu haben, ob meine Argumentation verstanden wurde.

Ich finde es teilweise auch wichtig und sogar hilfreich und deeskalierend zu wissen, dass es in einer Diskussion nicht unbedingt darum geht, denjenigen zu überzeugen, der komplett anderer Meinung ist (was oft eh nur schwer gelingen wird und stark davon abhängt, wie sehr jemand bereit ist, seine Meinung zu ändern), sondern eben auch zur Meinungsbildung bei denjenigen beizutragen, die selbst noch keine ganz klare Meinung haben, oder die vielleicht dankbar für neue Aspekte sind. Auch dafür können "Likes" ein Gradmesser sein und eine Bestätigung dafür, dass man sich die ganze Mühe macht (und Argumente zu verfassen, auf Gegenargumente einzugehen, sich zu überlegen, was daran stimmt oder wo man widersprechen möchte - all das ist ja oft Mühe und Zeitaufwand).

Das Problem von "Clubs" sehe ich, gerade im aktuellen Thread liefen die Linien aber aus meiner Sicht weniger lagergetrieben ab, zumindest stellenweise. Und je mehr man sich so gegenseitig hier im Forum kennt, merkt man ja auch, wenn einem User zustimmen, die einem sonst oder bei anderen Themen vielleicht nicht zustimmen.

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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Aryador hat geschrieben: 23.06.2020 10:15 Und je mehr man sich so gegenseitig hier im Forum kennt, merkt man ja auch, wenn einem User zustimmen, die einem sonst oder bei anderen Themen vielleicht nicht zustimmen
Das ist auch ein wichtiger Punkt!
Ich selbst hatte die Tage eine Notification, dass sich ein User bedankt hat, bei dem ich das nie geglaubt hätte, da wir uns mal richtig in die Haare gekriegt hatten, das ist doch super so!
Außerdem, wenn man die User kennt, ist man sich auch ganze ohne Likes doch relativ sicher, was die Meinung des Users dazu wäre.
Das Orkenspalterforum hat ja sogar einem Dislike-Button.
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Ungelesener Beitrag von Firuna Tannhaus »

Eine bescheidene Frage: wenn der Debattierklub bestehen bleiben sollte, wie läuft das denn, wenn die Diskussionen irgendwann eingeschlafen sind? Werden die dann wieder in ihr ursprüngliches Unterforum verschoben oder verbleiben sie im Debattierklub?

@Vasall Keine schlechte Idee mit dem Antrag :)

@Aryador Dem schließe ich mich an.

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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Likes haben Vor- und Nachteile. Im Debattierklub wurden sie unter anderem deswegen deaktiviert weil sie in emotional aufgeladenen Themen gerne mal für die sogenannte "Rudelbildung" genutzt werden. Da wird dann alles und jeder geliked, der zur eigenen Seite gehört oder der zumindest gegen die andere austeilt. Ich persönlich bin auch definitiv kein Fan einer Dislike-Funktion, in reddit und anderswo sieht man ja auch gerne mal wie beides dort genutzt wird.
Das schmälert die Vorzuüge eines Like-Systems nicht, aber auch das ist eine Maßnahme zur Beruhigung der Themen die im Debattierklub landen. :)
Vasall hat geschrieben: 23.06.2020 10:00 Ich frag mich ob man Themen die einem besonders am Herzen liegen und die man nicht durch einen Voteclub emotionalisieren und verkommen lassen möchte, nicht gleich auf Antrag im Debattierclub eröffnen dürfen sollte :grübeln:
Nicht übersehen, aber da verweigere ich die Aussage. :ijw:
Ernsthafter: Da kann ich nichts zu sagen, müsste intern besprochen werden da dies nicht der Gedanke dahinter war. Aber danke sehr für die Anregung.
Firuna Tannhaus hat geschrieben: 23.06.2020 10:28 Eine bescheidene Frage: wenn der Debattierklub bestehen bleiben sollte, wie läuft das denn, wenn die Diskussionen irgendwann eingeschlafen sind? Werden die dann wieder in ihr ursprüngliches Unterforum verschoben oder verbleiben sie im Debattierklub?
Threads werden irgendwann wieder ins Ursprungsforum zurück geschoben. Der Gedanke ist ja, nur das dorthin zu schieben wo es nötig ist. So lange es nötig ist.

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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Zorni hat geschrieben: 23.06.2020 08:45Üblich sind 1-2 Moderationsvorgänge die Woche. In Threads wie dem Aktuellen, sind das gerne mal 20-30 pro Tag.

Das können und wollen wir von unseren Moderator*innen nicht verlangen, denn es nimmt ihnen den Spaß an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit und das wiederum ist nicht zuträglich für die Community im Ganzen.
Wie gesagt, ich kanns auch absolut verstehen, dass ihr keinen Bock darauf habt.

Worum es mir aber wie gesagt insgesamt ging, war, dass die Praxis der Vorzensur eine gewisse, nun, "trigger-happiness" befördert, die anders eher nicht da ist - und das auch nicht nur Vorteile bringt.
Deswegen sehe ich die Abwesenheit des Vier Augen-Prinzips kritisch (auch wenn ich verstehe, warum es hier nicht praktikabel ist), weil das solchen Entwicklungen ja zuarbeitet: Spätestens dann, wenn ein Mod einen Beitrag kippt, den ein anderer bewilligt hätte, ist dieser Fall ja eingetroffen - und alles, was es dazu braucht, ist, dass die Toleranzschwelle bei einem Mod niedriger ist als bei einem anderen (ob nun allgemein oder themenspezifisch) oder dass sich jemand persönlich von einem Beitrag gereizt fühlt. Das ist zunächst mal nur menschlich (ich habe selbst anderswo ja ebenfalls Moderationsaufgaben und habe mich auch schon mehr als einmal dabei ertappt), aber gerade deswegen ein ganz reales Risiko - außer die Moderatoren und Moderatorinnen hier gehören zu den stoischsten Individuen, die mir je untergekommen sind.
Denn, wie gesagt: Einen ausführlichen Beitrag zu schreiben und den dann nie wieder zu sehen, weil man gerade das Pech hatte, an den falschen Mod zu gelangen, kann es ja auch nicht sein.

Darum ganz präventiv mein Appell an die Moderation in diesem speziellen Kontext: Sich einen bestimmten Mitmoderator aus dem Team rauspicken, der so ziemlich gegenteilige Prioritäten hat (ich gehe einfach mal davon aus, dass ihr euch gegenseitig einschätzen könnt), und euch immer dann, wenn der Löschfinger juckt, selbst fragen "what would X do?", damit wäre vermutlich schon eine Menge getan.

Es gibt einen wesentlichen Unterschied im Vergleich zu Plattformen wie Spon, Zon, dst.at & co: Im DSAforum macht das Team diese Tätigkeit ehrenamtlich, aus Spaß an der Freud und um diese Plattform frei von Idiot*innen, Anfeindungen & Diskriminierung jeglicher Art und Ideologien etc zu schützen.
Auch wenn das nicht zum Thema gehört: Mein Eindruck von den Mods auf diesen Seiten ist, dass es sich hierbei um schlecht bezahlte Hilfskräfte mit vermutlich relativ niedrigem Durchschnittsalter handelt, die gerade aus dem Grund nicht widerstehen können, ihre eigenen Ansichten in ihre Arbeit einfließen zu lassen und auch gerne ihre "Macht" ausnutzen, um Diskussionen in eine bestimmte Richtung zu lenken bzw. ihnen genehme Positionen zu privilegieren. Und das empfinde ich als Unding - mein Verständnis einer (bezahlten) Moderation ist, dass diese dafür sorgt, dass die Debatten zivilisiert über die Bühne gehen und Noise herausgefiltert wird, sich aber ansonsten aus der Diskussion rauszuhalten.
Wenn dann jemand mit dem Label des jeweiligen Mediums bestimmte Standpunkte unters Volk bringt (und damit nicht nur der eigenen Privatmeinung eine unverdiente Autorität verleiht, sondern implizit die Message sendet, dass diese dem Standpunkt der Zeitung als ganzem entspricht), dann gehört so jemand eigentlich ohne Umschweife gefeuert.

(und, ganz ehrlich, da macht die unbezahlte Moderation hier - trotz aktiver Teilnahme bei den Themen - einen ungleich besseren Job, was die Wahrung der Neutralität angeht)

Fenia_Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Wir hatten ja schon mal entschieden den Bedankomaten abzuschaffen, der wurde aber doch sehr von den Foris gewünscht, also haben wir es gelassen.

Auf Antrag Themen ins Debattierforum zu stellen nur wegen des Bedankomatens und weil man sich weniger Gegenwind erhofft würde ich nicht mittragen, der Aufwand die Themen dort zu händeln ist doch wirklich enorm entgegen anderen Threads. Das mute ich weder dem Team noch mir zu.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 23.06.2020 09:55
Madalena hat geschrieben: 23.06.2020 08:43 Dass Bedanken (Zustimmen, Liken, ...) eine ganz eigene, nicht immer konstruktive Dynamik rein bringt hatte ich schon auf verschiedenen Seiten länger so empfunden. Ich kann mir vorstellen, dass das den Schwerpunkt der Beiträge hier und dort in eine positive Richtung verschiebt
Im Unterschied zu anderen Plattformen wird aber kein Beitrag bestraft, wenn er wenig Likes hat und keiner bevorzugt angezeigt, wenn er viele Likes hat.
Ich sehe das Problem nicht, sodass es extra in diesem Unterforum abgeschaltet wird - konsequenterweise müsste dann die gesamte Like-Funktion abgeschafft werden, denn wenn die Argumente dort gelten, gelten sie auch im restlichen Forum order eben nicht.
Das ganze ist ja erstmal ein Testballon in begrenztem Raum.

Über Für und Wieder von Bedanken kann man sicher länger diskutieren - ich sehe ja auch durchaus Vorteile. Aber fände es schon mal spannend zu sehen ob sich was ändert ohne Bedanken [ob ich persönlich den Effekt dann so mitbekomme und beurteilen kann, steht auf einem anderen Blatt].
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Genau. Ein Experiment. Ein Versuch, einigen wenigen eskalierenden Threads Herr zu werden ohne einfach sperren zu müssen. Je weniger Themen so gewaltig eskalieren, desto weniger müssen auch in den Debattierklub verschoben werden. :)

Trotzdem, bitte weiterhin her mit euren Meinungen dazu, auch wenn wir nicht auf jedes Argument oder jeden Beitrag einzeln eingehen wird alles hier gelesen. Jede Rückmeldung kann hilfreich sein. Das ist für alle Seiten ein Testballon.

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Joa, vielleicht wäre auch ein eigener Eintrag in den Board-Regeln bereits genug, der sich mit Nutzen und Missbrauch der Bedankenfunktion befasst und auf den man ab und an verweisen könnte.

Da kann man ja dann z.B. Dinge festhalten, wie etwa dass ein Bedanken nicht dazu beitragen sollte einseitige Stimmungsbilder oder Stimmungen zu erzeugen. Das mach ich bei Diskussionsrunden auf Parties ja auch nicht, dass ich im Hintergrund Jawoll und Buuuh rufe, oder klatsche. Aus Höflichkeit dem Diskussionspartner gegenüber, um ihm die Diskussion nicht unangenehm werden zu lassen.
Sondern greife höchstens einen Gedanken der Gegenposition der mir gefiel auf und führe ihn mit weiteren Worten weiter aus, gerade wenn ich merke dass es emotional wird.

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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

Ich weiß nicht, ob so etwas praktikabel ist.

Wer auf "gefällt mir" klickt, der wird das meist spontan und eher emotional machen. (Und sollte er es tatsächlich aus "Berechnung" machen - wie willst du das nachweisen? Und woran erkennst du es?). Es liegt in der Natur der Sache, dass jemand bei politisch angehauchten Themen stark im Gleichschritt mit derselben Gruppe zustimmen wird, und das auch immer wieder im Verlauf der Diskussion.

Ich finde da aber auch gar nichts Verwerfliches daran. Es gehört zur Demokratie, dass sich Gruppen rund um Meinungen bilden, um nur weil eine Meinung nur 20 Prozent der Bevölkerung hinter sich schart, wird sie damit nicht wertlos, sondern wird zurecht im Parlament vertreten, darf, soll und muss also Teil der Debatte sein.

Da etwas mir Regeln einschränken zu wollen ist aus meiner Sicht ein ähnlicher Versuch, wie explodierende Diskussionen auf Social Media einzufangen. Jeder einzelne wird immer das Gefühl haben, dass sein kleiner Beitrag doch gar kein Problem darstellt, und am Ende hast du einen Sturm oder eine Welle aus lauter "kleinen, einzelnen Beiträgen". Das ist menschlich. Wenn überhaupt kann man sich allenfalls vornehmen, komplett aus einer Diskussion auszusteigen, um sich selbst, die eigenen Nerven (und die Nerven der anderen) zu schonen. ;)

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Ungelesener Beitrag von Firuna Tannhaus »

Vasall hat geschrieben: 23.06.2020 11:55 Das mach ich bei Diskussionsrunden auf Parties ja auch nicht, dass ich im Hintergrund Jawoll und Buuuh rufe, oder klatsche.
Ich verstehe Deinen Gedanken.

Ich möchte aber einwerfen, dass beispielsweise bei manchen öffentlichen Reden, die Zuschauer gebeten werden, währenddessen nicht zu klatschen oder zu rufen, um den Redefluss nicht zu stören. Aber im Gegenzug werden sie ermutigt, per Geste Zustimmung, Ablehnung oder "Haben wir schonmal gehört, bitte weiter" zu signalisieren. So ähnlich könnte man den Bedankomaten doch auch sehen.

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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Wir haben in den Forenregeln ja schon einen Absatz zum Bedankomaten, der ziemlich gut erklärt warum es ihn gibt:
Inhaltslose Beiträge, die lediglich die Zustimmung zu einem Vorbeitrag bekunden sind zu unterlassen und werden gelöscht. Meine Zustimmung oder meinen Dank für einen Beitrag drücke ich über den Bedankomat (Button beim Beitrag) aus. Dies gilt auch für Dankespostings in den kFkA Threads!

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ja, die kenne ich. Dennoch hat es ja seine Gründe, weshalb der Bedankomat im Debattierclub deaktiviert ist.

Die Gründe sind womöglich, dass er oft dazu geeignet ist die Verhaltensgrundregeln zu unterwandern, die da lauten:
  • Ich respektiere die Gefühle und Meinungen anderer Benutzer. Wenn ich eine andere Meinung vertrete oder die Gefühle eines anderen Mitglieds nicht verstehen kann, dann teile ich dieses in höflicher und respektvoller Art dem Anderen mit.
  • Ich halte mich aus Konflikten anderer Benutzer heraus. Wenn ich meine, etwas zur Konflikt-Deeskalation beitragen zu können und zu müssen, dann tue ich dies mit größtmöglicher Zurückhaltung und Empathie für alle Konfliktbeteiligten.
Ich sehe diese Regeln durch inhaltsloses Bedanken oft verletzt, denn sie hinterlassen möglicherweise einen ausgezählten und nicht aber inhaltlich respektierten Diskussiongegenüber.

Gerade rein schriftliche Diskussionen haben damit zu kämpfen, dass die Kommunikation stark eingeschränkt abläuft, dass man nicht sehen kann ob die eigenen Inhalte wie gemeint angekommen sind, oder für welche Auffassung der erhaltene Dank tatsächlich galt.

Zu kurze, indifferente und vage Formulierungen und Aussagen belasten das gegenseitige Verständnis dabei. weil sie eben noch stärker gedeutet werden müssen. Und auf ein Bedanken kann man alles mögliche projizieren eben weil es so inhaltslos und stimmlos ist.

Ich empfinde es jedenfalls oft auch respektlos der Gegenseite gegenüber "meine" Seite durch stummes Bedanken zu verstärken und die kontroverse Meinung nicht durch eigene angreifbare Inhalte zu würdigen und zu respektieren und lasse das Bedanken dann lieber.

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