Cover und Infos zu “Sumublüten”

[Hans]

Die Fortsetzung zum Horror-Schocker Knochenblei und schwarzes Blut, das Myranor-Abenteuer Sumublüten von Marc Jenneßen, wird wie folgt beschrieben: “Eine Katastrophe hat die Insel Era’Sumu heimgesucht. Tausende Menschen starben, als lebende Tote aus einem uralten optimatischen Laboratorium ausbrachen und über die … Weiterlesen →

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[Gorbalad]

Ich finde, 'Mutanten' passt nicht in eine Fantasy-Welt wie Dere.

[Olvir Albruch]

Du meinst so "Mutanten" wie Chimären, Daimonide oder Dschinngeborene?
EDIT: Ich hab die Ghule vergessen.

Ich freu mich wie Schnitzel auf den zweiten Band.

MfG,
Olvir Albruch

[Gorbalad]

Die Bezeichungen Chimäre, Daimonid, Dschinngeborene und Ghul passen mMn in eine Fantasy-Welt. Die Bezeichung Mutant passt mMn nicht.

[Herr der Welt]

Aber der Transmutare bestimmt schon.^^

Wie könnte man bspw. jemanden bezeichnen, der durch asfalothische Einflüsse zusätzliche Gliedmaßen o.Ä. besitzt, quasi mutiert ist?
Man muss ja nicht um den heißen Brei herumreden.^^

[Olvir Albruch]

@Gorbalad
Jetzt verstehe ich erst, dass es dir um die Bezeichnung "Mutant" geht. Stimme aber dem Herrn der Welt zu - das ist nunmal die passende Bezeichnung.

MfG,
Olvir Albruch

[Gorbalad]

Ich sehe Mutant als Bezeichnung für ein Wesen, das eine signifikante Mutation der DNA aufweist, die sich im Phänotyp niederschlägt. Passt also gut in ein Science-Fiction Setting. Klar kann man aus einer modernen Perspektive so manche Kreatur der Fantasy als Mutant sehen (wird ja bei Shadowrun auch gemacht), aber ich finde die Bezeichnung einfach fehl am Platz.

Das Wort kommt vom lateinischen "mutare": ändern, wechseln. Meine erste Assoziation zu Mutant ist aber immer die aus meinem ersten Satz hier, und nicht bloss 'Veränderter'. Daher passt mir das nicht in das unmoderne, magische Setting von DSA.

[zendijian]

Oh, die "Mutanten" aus Sumublüten verändern sich durchaus - auch ziemlich schnell und ziemlich chaotisch. Mal abgesehen davon, ist dieser Begriff seit Blutrosen und Marasken bei DSA gesetzt.

Der Endgegner waren einmal Menschen - bevor sie zu etwas anderem wurden. Ach, dieses andere ist groß. Verdammt groß...

[rillenmanni]

"Mutant" wurde in Schattenlande wieder durch einen anderen ersetzt - eben weil es sich um einen SF-Begriff handelt.

[Robak]

Es ist ja "nur" ein Myranorabenteuer, aber ich finde den Begriff auch eher unpassend.
Mutant ist nun mal ein SF Begriff. Ihn in einem Fantasysetting zu verwenden ist unpassend. Man nennt eine Kereshitische Reiterwaffe ja auch nicht "Phaser".

Passend wäre einen Begriff zu wählen der die Versuchung durch asfalothische Macht thematisiert durch die diese Wesen -- zumindest in Aventurien -- entstehen. Ich weiß nicht wie sie in Schattenlande genau genannt werden, aber ich fände einen Begriff wie "Asfalothisch Berührte" passender als "Mutanten".

Gruß Robak

[Raul Ehrwald]

In wiefern sind sie denn verändert? Vllt hätten sie ja auch in die Gruppe der Daimonide eingeordnet werden können. Die sind ja schließlich auch eine Art "Mutand". Zumindest nach dem, was ich hier gelesen habe, würde ich sie da einordnen. Ich hab auch keine Lust auf noch mehr Lebensformen/Rassen/Mischwesen/Oderwasauchimmer...

[Olvir Albruch]

Mutant ist nun mal ein SF Begriff.

Da würden dir vermutlich sehr, sehr viele Leute widersprechen.

Ich sehe das Problem mit diesem Begriff nicht, nur weil manch einer bei "Mutant" zuerst an Wolverine denkt.

MfG,
Olvir Albruch

[rillenmanni]

In dem verlinkten Wiki-Artikel kann ich nicht eben viel Phantastisches entdecken, da scheint eher Wissenschaftliches durch, und auch wenn die Beschreibungen fürs Geschehen auf dem Dererund seit je her inkonsequent waren (zB Charakteristika, die sich auf Nachkommen vererben), so ist doch keineswegs gesetzt, dass es Details wie "Erbgut", "Keimbahnen" und "DNA-Polymerasen" auf Dere gibt. Und jage den Begriff "Mutant" doch mal durch verschiedene Wortschatz-Seiten, da wird der SF-Bezug respektive der nicht vorhandene Fantasy-Bezug dann schon deutlich.
Die damalige DSA-Redaktion hat im Zuge der Schattenlande-Vorbereitungen wegen des SF-Schwerpunkts auf einer Alternative zum Begriff bestanden. Nun liegt Myranor bei einem anderen Verlag, und Marcs Abenteuer baut ohnehin bewusst Bezüge zum "Science Horror" wie Resident Evil auf, daher kaue ich mir gewiss kein Bein ab, nur weil der Begriff dort eine neue Chance erhalten hat. Aber im aventurischen Kontext möchte ich ihn nicht entdecken müssen, weil ein ständiges Hü und Hott doch recht anstrengend ist.

[Raul Ehrwald]

Da es bei DSA keine DNA gibt und demzufolge auch keine Mutation der DNA, kann es keine Mutanten geben. Oder hat man das schon irgendwo eingeführt?

Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass es in vielen anderen reinen Fantasy-Settings sowas gibt. Die Erforschung der DNA die das voraussetzt wird es wohl annähernd garnicht in der Fantasy-Welt geben. Inneraventurisch wird sowas sicher auch als Dämonenwerk bezeichnet.

[Danilo von Sarauklis]

Es gibt offensichtlich auch im DSA-Setting die Übertragung von Informationen zum Aufbau des Körpers von den Eltern auf das Kind. Ob diese Übertragung eine physische Grundlage in Form von irgendwelchen organischen Molekülen hat, ist eine andere Frage.

[Olvir Albruch]

@rillenmanni
Welcher Alternativbegriff wurde denn eingeführt?

MfG,
Olvir Albruch

[rillenmanni]

Mutanten heißen nun Unförmige (Schattenlande 199).
Das ist natürlich ein maraskanischer Begriff, den im myranischen Kontext zu verwenden nicht angebracht wäre. (Neristu zB könnten für Mutanten etwas wie Shocoloco'alono sagen, was so viel heißt wie Hat-Nase-im-Hintern-ohne-zweite-Person. )

[Katopon]

Tja, ist wohl wie beim Coverartwork zu MASH 3, bei dem sich einige an WOW oder Warhammer erinnert fühlen und andere das nicht verstehen können: Der Begriff Mutant wird subjektiv einem gewissen Genre zugeordnet und damit verknüpft, und einige finden das halt unpassend. Auch hier wird man wohl nur auf den Konsens "Ich empfinde es so, aber respektiere deine Sichtweise" kommen.

Ich muss beim Begriff "Mutant" übrigens an grüne Schleimmonster und Ninja-Turtles denken

[Robak]

Mutant ist nun mal ein SF Begriff.

Da würden dir vermutlich sehr, sehr viele Leute widersprechen.

Mutation ist ein Begriff der in SF und Biologie gleichermaßen Verbreitet ist.
Mutant ist hingegen ein Begriff der mit SF assoziiert ist.

Keiner von beiden Begriffen passt in ein Rollenspiel das sich der Fantasy bzw. der Darstellung einer fixtiven Welt mit Anlehnung an die frühe Neuzeit (Aventurien) bzw. die Spätantike (Myranor) verschrieben hat.

[Olvir Albruch]

Mutation ist ein Begriff der in SF und Biologie gleichermaßen Verbreitet ist.
Mutant ist hingegen ein Begriff der mit SF assoziiert ist.

Mutation und Mutant gehen als Begriffe Hand in Hand.

MfG,
Olvir Albruch

[Feyamius]

Das hast du aber schön gereimt.

[zendijian]

Kann das sein, dass ihr das wort jetzt einfach nur diskutiert, weil grad seit n paar Stunden kein anderes Thema da war? Ich berufe mich jetzt einfach mal auf den Klappentext von Knochenblei und schwarzem Blut. Da stand auch schon Mutant drauf - und keinen hats interessiert.

Da kam übrigens auch das unaventurische Wort Epidemie vor...

Hm, vielleicht sollte ich dann auch die Kettensäge einpacken. Sumublüten ist wie schon Knochenblei etwas augenzwinkernd. Es gibt sogar einen Kasten zum Thema Wie ernst hätten sie es den? Denn gerade der Zombie-Horror bietet sich als eine Art Groteske an - wenn Arme und Beine im Dutzend abgehackt werden, Blu und Eiter hektoliterweise fließt, dann kann man das auch mal weniger ernst nehmen und trotzdem köstlich unterhalten werden und eine konsistente Welt erleben. Ich sehe keinen Anlass, das Wort pseudowissenschaftlich durchzudiskutieren. Mutant beschreibt die Viecher am ehesten und griffigsten, also hab ich sie so genannt.

[Robak]

Wie gesagt es ist Myranor und damit fällt aventurische Stimmigkeit als Kriterium flach. Aber in Aventurien hätte ich schon gerne Bezeichnungen die sich ins aventurische Flair einfügen und bin deshalb froh, dass es in Aventurien den Begriff Mutant nicht gibt.

[Elwin Treublatt]

Gleich kommt bestimmt ein Schlaumeier, der darauf pocht, dass "Mutant" eigentlich nichts anderes sei als ein männlicher Heranwachsender im Stimmbruch und man dem Autor seine Neigung zur österreichischen Zunge nicht verübeln dürfe.

Spaß beiseite. Die Wahl des Begriffs "Mutant" ist aus Sicht der Konzeption des ersten Abenteuers naheliegend, handelt es sich doch um den Mutationszombie-Topos mit Geheimlabor und allem, was dazugehört. D.h. wer den Klappentext liest, weiß sofort, was ihn erwartet. Eigentlich ist das nur aufrichtig.

[Talasha]

Wie gesagt es ist Myranor und damit fällt aventurische Stimmigkeit als Kriterium flach. Aber in Aventurien hätte ich schon gerne Bezeichnungen die sich ins aventurische Flair einfügen und bin deshalb froh, dass es in Aventurien den Begriff Mutant nicht gibt.

Aber wie sollen Mutanten denn sonst heißen?

[Robak]

Mutanten heißen nun Unförmige (Schattenlande 199).