Welche Publikationen wünscht ihr euch für die Zukunft?

[Veldran]

Das erste was ich mir im Sinne von DSA wünsche, wäre eine Abenteuerreihe für Neueinsteiger, die ausschließlich mit dem Basisbuch ohne weiter Regel-und Regionalbände spielbar ist. Sie sollten deutlich gekennzeichnet sein, so dass Neulinge auch direkt wissen, auf was sie zurückgreifen können, ohne sich erst ausführlich in Foren darüber informieren zu müssen. Sie sollten zwar nicht inhaltlich aufeinander aufbauen, damit ein Meisterwechsel erfolgen kann, aber nach und nach regeltechnisch komplexer werden, um Stück für Stück an das Regelwerk heranzuführen. Trotzdem sollten sie natürlich die aventurische Realität wiederspiegeln und nicht den Eindruck erwecken, sie seien für Minderbemittelte gedacht (wie der Abenteuerband in der Basisbox).

Ich hätte persönlich einen großen Nutzen an einem Werk, aus dem man nahezu jeden Kampfgegner Archetype entnehmen könnte (nennen wir es als Arbeitstitel "Wege der humanoiden Gegner").

Ich würde mir das so vorstellen:

Einleitung 1 Seite, Abkürzungserklärung 1-2 Seiten, 200+ Seiten Archetypen, Index. Keine Flufftexte, keine Bilder, ein reines Arbeitswerk. Normale Gegner 1 Seite; magische, karmale ect.. 2 Seiten. Aufbau im Baukastensystem in den 7 Stufen unerfahren-vollendet mit je drei unterschiedlichen Waffentypen (so wie in VeG nur etwas komplexer).

Vorteile:
1. Man könnte in allen Abenteuern außerhalb Einsteigerabenteuer darauf verweisen. Autoren müßten sich nicht mehr mit ihnen teilweise unbekannten Regeln herumschlagen, würden nur noch auf die Seite und die empfohlene Erfahrungsstufe verweisen mit Hinweis dies je nach Stärke der Gruppe individuell anzupassen, und es würde somit viel Platz für wichtigere Dinge in Abenteuer geschaffen werden.
2. Bei selbst geschriebenen Abenteuern wäre dies eine ungeheure Arbeitserleichterung und würde nicht im voraus geplante Kämpfe, weil die Helden mal wieder gar nicht das getan haben, was geplant war, mit realistischen Werten ermöglichen.
3. Da dies eine gewisse Kontinuität in die Kampfwerte und ggf. Ausrüstung bringen würde, würden auch Spieler bedient werden, die eher einem anderen "Rollenspielsektor" zugeordnet sind ("Yeah, gestern meisterliche Söldner mit 2 Mann Überlegenheit + kompetenten Kampfmagier geschnetzelt. Geil, die hatten schon verbesserte Waffen. Hoffentlich kriegen wir das nächste mal brillante vor`s Schwert, mal sehen, was die haben").
4.Da es jeder Meister zukünftig brauchen wird, würde es wohl kein Ladenhüter werden.
5.Wenn man einen Band für Humanoide Gegner macht, wäre die (zugegeben regeltechnich extrem anspruchsvolle) Fortsetzung wohl bereits logische Konsequenz.

[Grinder]

Man kann auch DSA 4.5 Regelwerke verkaufen - oder "DSA 5" Regelwerke, in denen aber DSA 4.5 drinsteckt.

Ich sag' ja nur, dass der Schritt nicht zu groß sein darf. Der Schritt von DSA 2 zu DSA 3 war ja auch nicht so riesig. Ein Runderneuertes DSA 4 könnte man daher schon als DSA 5 verkaufen, wenn man möchte.

So gesehen hast du natürlich Recht - und es wäre ein ziemlich geiler Marketing-Coup von Ulisses, wenn sie DSA4 einfach in neue Verpackung packen, DSA5 raufschreiben und den Scheiß nochmal verkaufen.

[↠13↞]

Rohalszeit & Magierkriege (AT)
Usurpator & Gottkaiser (AT)

Sowas wird es nicht geben, das würde viele Redakteuere geistig überfordern die bekannten Staatengrenzen aufzulösen und ein solches "mehr-Platz-für-Helden"-Mittelreich zu beschreiben widerspricht sich mit bestehenden Setzungen.

Ich würde zwar befürworten das man Zeit, Geld, Mannstunden auf das aktuelle Aventurien verwendet aber gegen welche Setzungen würde man verstoßen wenn man irgendwo in Steinzeit rumspringt?

Mehr Platz für Helden. Geht gar nicht während Usurpator und Gottkaiser. Auch nicht während Rohalszeit & Magierkriege. Da gibts ja eine so starke Zentralmachten, das das Spiel total öde ist. Die Zentralmacht ist am Krieg der Magier noch nicht mal beteiligt, Rohal zieht nur mit Freiwilligen in den Krieg gegen Borbi.

[Feyamius]

Irgendwie hab ich anscheinend 'ne komplett andere Vorstellung dieser Zeiten als ihr.

[↠13↞]

Ich argumentiere nur auf Grundlage des "Mehr Platz für Helden"-Argument.

Ich halte DZ zwar für ne super Spielhilfe und bin nach wie vor begeistert, hätte mir aber wirklich mehr Motivation bei den Ländergrenzen gewünscht. Das liest sich alles recht modernaventurisch.(Deswegen hatte ich weiter oben etwas über den begrenzten Horizont geschrieben, weil es eben nur wie eine Mutation rüberkommt. Kaum neue Städte, kaum neue Grenzen etc.)

Schau dir mal die Lage heute und die Lage in Rom an. Das sieht schon sehr anders aus. Und jetzt stell dir vor die Römer hätten am Bodensee halt gemacht, oder vor Belgien weil das ja heutezutage eigene Staaten sind.


Mir ist absolut klar warum das so ist, es geht um Wiedererkennung, ich hätte es üersönlich wohl etwas mehr mutiert, aber da geht es nur um Geschmack. Ich befürchte eben das genau das bei den Spielhilfen auch passiert.

So wie Aranien heute was komplett eigenständiges ist. 1000 Jahre Mitgliedschaft zum Neuen Reich wie weggeblasen. Als hätte es sie nie gegeben.

[Varana]

Was aber auch daran liegt, daß gewisse Dinge durch die bisherige Kurzhistorie schon vorgegeben waren (Tulamiden in Almada und nicht in Gareth), und daß die DZ die Grundlagen für die heutigen Kulturkreise legen. Gewisse Dinge lassen sich halt schlecht einfach verschieben.

Das erste was ich mir im Sinne von DSA wünsche, wäre eine Abenteuerreihe für Neueinsteiger, die ausschließlich mit dem Basisbuch ohne weiter Regel-und Regionalbände spielbar ist.

Spielsteinkampagne
Weißer Berg
Nicht, daß man das nicht ausbauen könnte, aber daß es sowas gar nicht gibt, stimmt nicht.

[teclis2000]

Ich habe hier eine Umfrage gestartet, ob eine neue Regeledition erwünscht ist und wie diese aussehen sollte ("DSA4.5" oder "DSA5"). Zudem gibt es eine Frage nach den aktuell benutzten Hausregeln.

[ulix]

Mehr Platz für Helden. Geht gar nicht während Usurpator und Gottkaiser. Auch nicht während Rohalszeit & Magierkriege. Da gibts ja eine so starke Zentralmachten, das das Spiel total öde ist. Die Zentralmacht ist am Krieg der Magier noch nicht mal beteiligt, Rohal zieht nur mit Freiwilligen in den Krieg gegen Borbi.

Während der Rohalszeit hast du natürlich Recht. Deshalb ja auch mein Vorschlag, es von den Priesterkaisern bis zu den Magierkriegen zu spannen. In der Priesterkaiserzeit gibt es zar im Neuen Reich ebenfalls eine starke Zentralmacht, diese ist aber "böse", was natürlich Unmengen Plot-Potential bietet. Und in den Magierkriegen kann man sich auch nicht über mangelndes Konflikt- und damit Plot-Potential beschweren.

[↠13↞]

Das war Satire mein lieber Ulix.

[ulix]

Das war Satire mein lieber Ulix.

Ja jetzt merk ichs auch... naja. Während der Rohalszeit würde aber wirklich nicht so viel gehen.

[Feyamius]

Während der Rohalszeit würde aber wirklich nicht so viel gehen.

Wie gesagt:

Irgendwie hab ich anscheinend 'ne komplett andere Vorstellung dieser Zeiten als ihr.

Ich empfehle dazu die Lektüre von Herz des Reiches S. 15 f., Rohal der Weise (466 bis 590 BF)

Da Rohal keine Garde zu seinem Schutz unterhielt, verloren die Kriegsleute an Ansehen. Viele Adlige schickten ihre Soldaten und Ritter nach Hause, um dem Beispiel des Regenten nachzueifern. (...) Statt das Waffenhandwerk zu üben, rauchten sie mildes Kraut, zupften auf den Harfen und dichteten heitere Lieder von der Liebe und der Goldenen Zeit. (...)
Nur wer etwas tiefer in den Bibliotheken stöbert, findet Unglücke jener Zeit: Auch unter Rohal gab es manche Adelsfehde, (...) Anhänger des Namenlosen Gottes (...). In der Freigeisterei lebte auch die dunkle Zauberkunst wieder auf, und Schwarzmagier traten auf den Plan.

Also ich sehe da Plotpotenzial ohne Ende ...

[Olvir Albruch]

Du stehst auch total auf Thread-Nekromantie, oder?!

MfG,
Olvir Albruch

[Feyamius]

Zwei Monate sind Thread-Nekromantie? Ooookaaay.

[Olvir Albruch]

Gemessen am Datum müsste der Thread auf Seite 7 dieses Forums gewesen sein und dein Beitrag hat nicht wirklich irgendetwas gebracht - ja, das ist Leichenschändung!

MfG,
Olvir Albruch