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Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

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Lythana
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Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Lythana »

Als Weihnachtsschmankerl gibt es unter http://www.thorwal-standard.de/ eine kleine Leseprobe von Answin von Rabenmund II: Verrat.
Viel Spaß beim Schnuppern und natürlich auch schöne Feiertage. :-)

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Olvir Albruch
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Warum denn "Fortsetzung folgt..."?! :lol:
Gerade wurde es doch spannend... ;)

Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf den Roman und die Fortsetzung um meinen Lieblings-Adligen! :)

MfG,
Olvir Albruch

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Melemakar
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Melemakar »

Gefällt mir!

Freue mich echt schon drauf :)

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StipenTreublatt
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

Frage mich warum man Hal jetzt auch noch einen Mord andichten musste.
Aufgeben ist was für Schwächlinge.--Melek ibn Cherek, Richter der neun Streiche

If you made a mistake, own up to it. --Common Sense

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Caleya
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Caleya »

Hm, hört sich nicht gut an... Answin soll jetzt plötzlich da alle Fäden in der Hand gehabt haben (laut Klappentext), Hal hat auch noch wen umgebracht... vermutlich war das beim Kaiserturnier dann auch ne Intrige und eigentlich hat er gar nix gemacht... :rolleyes: Mir hat schon im ersten Teil nicht gefallen, dass es nun eigentlich Answin gewesen sein soll, der die KGIA wieder aufgebaut hat. Was hat der eigentlich nicht gemacht?

Naja, was erwartet man, in einem Answin-Roman, muss Answin ja auch gut dastehen. :lol:

Aber bevor wieder kommt ich würd ja nur meckern... ich werd mir das Buch trotzdem kaufen, lythana. :)
Ich mag Answin und seine nachträgliche Für-ach-so-toll-Erklärung gar nicht. Trotzdem war das erste Buch sehr, sehr gut geschrieben, und es hat für mich den Flair Aventuriens lebendig werden lassen. Von daher hab ich die Hoffnung, dass es trotz blöder Story beim zweiten Buch auch so wird. :wink:

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Olvir Albruch
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Hmm, gerade das finde ich toll an den beiden Romanen...

Answin war ja im Prinzip einer der kompetentesten Politiker im Mittelreich. Problem war einfach, dass irdisch seine Usurpation von Anfang an so verkauft wurde, dass er der Böse ist, der den armen kleinen Brin vom Thron vertrieben hat.
Dabei wäre Answin genau der richtige Mann gewesen, der das Reich nach den vermurksten Jahren Hals wieder auf Kurs bringt - dass Brin das auch ganz gut hinbekommt, konnte ja keiner ahnen. ;)

Bei Reto hat doch auch keiner gemeckert, als er Bardo und Cella vertrieb! :P

MfG,
Olvir Albruch

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Lythana
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Lythana »

Olvir Albruch hat geschrieben:Answin war ja im Prinzip einer der kompetentesten Politiker im Mittelreich.
Genau das ist der Punkt. Zuvor klafften Beschreibung und das, wie man ihm bislang aventurisch begegnet ist - nämlich als Antagonist der SCs, der zwanngsläufig scheitern muss - arg auseinander. In einer Answin-Bio muss aber auch unter Beweis gestellt werden, woher der gute Ruf rührt, wenn der Charakter nicht unglaubwürdig sein soll. Ich hätte mir auch gewünscht, wenn die Autoren der ersten Stunde damals bereits daran gedacht hätten, die Beschreibung ihres NSC auch mit Ingame-Aktionen zu belegen. wink:

@Caleya
Dass Answin die KGIA wieder zum Leben erweckt hat, ist keineswegs so abwegig. In Gaukelspiel wird berichtet, dass Answin immer noch, Jahre nach der Verschwörung von Gareth, sehr gute Kontakte in der KGIA hat. Die müssen ja irgendwo herkommen. Dass er die nach seinem Sturz geknüpft hat, scheint unwahrscheinlich. Dass sie so lange nach seinem Sturz noch währen, lässt darauf schließen, dass seine Rolle in der KGIA eine gewichtige war. Und Dexter ist laut Setzung erst viel später dran, sie zu übernehmen.
Ebenso ist es eine alte Setzung, dass Answin der Strippenzieher ist, der in Wahrheit die Geschicke des Reiches lenkt.

Und keine Sorge, auch wenn die Verschwörung in der Bio vielleicht etwas anders abläuft, als man sie bisher kennt - ein Unschuldslamm ist Answin sicher nicht.

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Olvir Albruch
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Lythana hat geschrieben:ein Unschuldslamm ist Answin sicher nicht.
Das klang ja auch im ersten Band bereits an, dass er mehr der Pragmatiker ist, dem jedoch das Wohl des Reiches über alles geht. :)

MfG,
Olvir Albruch

Benutzer 1431 gelöscht

Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Benutzer 1431 gelöscht »

Durch die Romane haben sowohl Answin als auch Hal mehr Farbe bekommen. Ich finde die Entwicklung deswegen sehr gut und freue mich schon sehr auf "Verrat".

Dieser Mord weckt in mir zweierlei Gefühle. Einerseits wird so klar, in welch verfahrene Situation Reto seinen "Sohn" gebracht hat. Der innere Zwiespalt, der Wunsch alles aufzugeben, das Pflichtgefühl, es gibt da zahlreiche gute Gründe, warum Hal so war, wie er beschrieben wird - und warum Answin schließlich Verrat übte.
Andererseits ist das Haus Gareth ohnehin schon überfüllt mit Kuriositäten und außergewöhnlichen Lebensgeschichten. Irgendwann ist auch mal gut. Nun lässt sich da im Nachhinein nicht viel ändern, aber für die Zukunft wünsche ich mir sehnlichst ein paar Kaiser oder Kaiserinnen mit gewöhnlicherem Hintergrund. Man sollte bedenken, dass nicht unbedingt ein Fluch, übermächtige Magie, Geschlechtsirritationen oder andere Tauschgeschichten nötig sind, um einen Charakter interessant zu machen.
Das hat nun alles herzlich wenig mit diesem Roman zu tun, aber weitere Geheimnisse kann das Haus Gareth wirklich nicht gebrauchen. Nun finde ich den Mord allerdings noch nicht wirklich gefährdend. "Macht" hat mir durchweg sehr gut gefallen und auch bei "Verrat" bin ich zuversichtlich.

Lythana, weiter so :)

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Skyvaheri
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Hm... hört sich so an, als müsste ich mich nach dem erfolgreich abgeschlossenen Projekt "alle offiziellen DSA-Abenteuer beschaffen" nun dem Projekt "alle fehlenden DSA-Romane beschaffen" widmen... :-) Gerade dann, wenn die auch noch gut geschrieben sind... ;-)

Sky
Alle Infos zu Sky's DSA-Runde gibt es hier:

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Robak
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Robak »

[OT]
@ Nox:
Ich glaube nicht, dass die aventurischen Herrscherfamilien jemals wieder "normaler" werden. Ich glaube eher, dass hier der magische High-Fantasy Aspekt eher zunimmt.
Im Moment schießt wohl der Horas den Vogel ab, aber Selindian, Yppolita, Eleonore von Aranien und Rohaja sind nicht weit dahinter. Ich sehe da eine bedenkliche Entwicklung im Sinne von "Wenn euer Herrscher schon Halbdrache ist, dann ist unserer Halbgott, dass ist noch viel cooler.
[/OT]

Anmerkungen zur Leseprobe (die mir gut gefallen hat):
1. Ich würde darauf verzichten in Hals Gedankengängen darauf hinzuweisen, dass der Spiegel in seinem privatgemacht teuer war. Sicher sind Spiegel in Aventurien teuer, aber nicht für die Verhältnisse eines Kaisers. Zum Vergleich: Im Horasreich gibt es ein Spiegelschloss (siehe Abenteuer Unter Asseln), dass unzählige Spiegel enthält und dessen Besitzer mit Sicherheit nicht über die Zwanzigmillionen Dukaten Staatsschatz eines Kaiser Hals verfügt. Für die Verhältnisse eines Kaisers ist ein Spiegel meiner Meinung nach nicht teuer. Selbst ein 20000 Dukaten Artefakt / Kriegsschiff ist für einen Kaiser keine extrem teure Anschaffung.
2. Spielt es für einen Kaiser der Gesetze nach belieben erlassen kann wirklich eine Rolle ob der Transmutare ein verbotener Zauber ist? Bzw. Wäre die Anwendung dieses Zaubers auf Wunsch eines Kaisers jemals verboten?

Ansonsten glaube ich nicht, dass Hals Totschlag irgendwie schlimmer ist als der Krieg mit tausenden Toten den Reto vom Zaun gebrochen hat. Für die Staatsraison wurde schon über weit mehr Leichen gegangen. Ganz zu schweigen von Menschen die aus Angst vor einem Prozess wegen Steuerhinterziehung einen illegalen Angriffskrieg vom Zaun brachen (Cäsar).
Allerdings wäre es schön wenn es irgendwann auch mal eine Situation gäbe in der sich Hal mal vom Archetyp des weinerlichen Versagers abweicht.

Gruß Robak
Zuletzt geändert von Robak am 25.12.2009 19:27, insgesamt 2-mal geändert.

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Lythana
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Lythana »

Robak hat geschrieben:[OT]
2. Spielt es für einen Kaiser der Gesetze nach belieben erlassen kann wirklich eine Rolle ob der Transmutare ein verbotener Zauber ist? Bzw. Wäre die Anwendung dieses Zaubers auf Wunsch eines Kaisers jemals verboten?
Auch für einen Kaiser gelten Gesetz und vor allem Moral (und Hals Macht ist keineswegs so absolut, dass er nach Belieben schalten und walten könnte). Dass es nicht göttergefällig ist, seinen Körper und damit seine Identität derart weitreichend zu ändern, kann man getrost so empfinden, auch und gerade als Kaiser, der durch seine bloße Existenz (in der Rolle des Kaisers) sich aus der Sicht der wohl meisten frevelhaft verhält.
Aus meiner Sicht ist Hal ein Mensch, der sich dessen sehr wohl bewusst ist, dass sein Verhalten nicht göttergefällig ist (oder sein könnte) und der seine Macht nur einer Lüge verdankt, die er zwar nicht initiert hat, die er aber willfährig weiterspinnt. Er ist also überzeugt, dass er frevelt, und fürchtet, dass eines Tages dafür die Zeche gezahlt werden muss, und er ist weder so frei von Skrupeln, dass es ihm egal wäre, noch so machtbewusst wie Reto, der dieses Opfer wissentlich in Kauf genommen hat und sein Unbehagen darüber im Zaum zu halten bzw. wegzuschieben wusste. Eigentlich ein ganz positiver Zug, wie ich meine.
Dass er die Möglichkeit gehabt hätte, wird ja nahegelegt, indem Romion Hintersasser ihn überhaupt darauf hinweist. Dass Hal darauf verzichtet, ist Teil seiner (selbstauferlegten) Sühne.
Zuletzt geändert von Lythana am 25.12.2009 19:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Olvir Albruch
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Robak hat geschrieben:Allerdings wäre es schön wenn es irgendwann auch mal eine Situation gäbe in der sich Hal mal vom Archetyp des weinerlichen Versagers abweicht.
Ich schätze Hal dramaturgisch so ein, dass er die ganze Zeit über eben das Bild des Weicheis abgibt, dann aber letzten Endes seine ganze Kraft für den Entschluss aufbringt, "zu verschwinden" - meiner Meinung nach die einzig richtige Entscheidung!

Beispiele für solche Charaktere gibt es viele, mir fällt gerade Grima Schlangenzunge aus dem Herrn der Ringe ein:
Die ganze Zeit über dient er als Scherge Sarumans, bis es ihm am Ende gelingt, seine bisherigen Schranken zu überwinden und ihn zu töten.
(Zumindest im Film ist es so, wie das Buch mit ihm verfährt, weiß ich gar nicht mehr...)

Gefällt mir gut. :)

MfG,
Olvir Albruch
Zuletzt geändert von Olvir Albruch am 25.12.2009 20:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Robak
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Robak »

@ Lythana:
Hals denken ist durchaus nachvollziehbar. Es passt auch zu ihm als Weichei, dass er sich darüber Gedanken macht.
Ich frage mich nur ob der Zauber wirklich illegal wäre. Immerhin ist es kein per se verbotener Zauber. Nur seine Anwendung für kriminelle Machenschaften ist illegal (was ja eigentlich eine Tautologie ist).
Ich denke übrigens schon, dass ein Kaiser in einer Monarchie und auch in einem Feudalsystem zu großen Teilen über dem Gesetz steht. Immerhin gibt es keine Gewaltenteilung und in seiner Position als Kaiser hat Hal gewaltige Freiheiten.

Gerade die magischen Möglichkeiten die einem aventurischen Potentaten zur Verfügung stehen werden relativ selten Thematisiert. Zwar bietet sich dies für eine Answin Biographie nicht gerade an, aber die magischen Sicherheitsmaßnahmen für aventurische Potentaten haben in Abenteuern häufig noch nicht mal Berlusconi Niveau. (Wir erinnern uns der Italiener den jeder Depp mit einem Mailänder Dom massieren kann). Ich würde mich einfach mal freuen einen Text zu lesen bei dem klar wird dass sich mal jemand 10 Minuten Zeit für die Frage "Angenommen ich bin kaiserlicher Hofmagier und habe seine Majestät vor magischen Aktivitäten zu schützen. Mir stehen hochgradig erfahrene Magi diverser Reichsakademien zur Verfügung und die Jahrgangsbesten der anderen Akademien auf Reichsboden würden liebend gerne den Hof arbeiten, Was würde ich tun?" genommen hat.

Mir ist schon klar, dass das das jetzt nicht unbedingt ein Thema ist, dass man unbedingt in einer Answin Biographie beackern muss, aber die normale Darstellung der kaiserlichen Hofmagier wirkt so als ob jeder Depp der Invocatio Minor 7+ hat einen Kaiser/Reichsbehüter/-regent problemlos mittels Limbusreisendem Hesthot umbringen könnte und der Hofmagier am nächsten Tag dann Tatort schnüffelt und ein "Mich dünkt es könnte ein Dämon gewesen sein" murmeln.

Vielleicht könnte man bei der Beschreibung Hals einfach mal die 5 Sicherheitsartefakte erwähnen die er mit sich herum tragen würde wenn eine Heldengruppe der Stufe 15 und keine "inkompetenten" Hofmagier für seine Sicherheit verantwortlich wären.
Einfach mal überlegen was eine Magierheldengruppe (S&S, Magische Rüstung, Rommylis, Perricum, Punin) im Abenteuer "Wir schützen unseren Kaiser" für Sicherungen bastelt würde. Das würde mich echt mal freuen.

Schnelles Brainstorming:
Ein einmaliges Paralysis-Gardianum-Transversalis Artefakt, dass den Kaiser bei einer ernst zu nehmenden Verletzung (überschreiten der Wundschwelle) stabilisiert(Paralysis) und in einen dauerhaft überwachten Sicherheitstrakt transportiert(Transversalis) ohne ihm dabei weiteren Schaden durch Limbusdurchgang zuzufügen.
Ein Flim Flam Artefakt, dass sich aktiviert sobald es in 10 Schritt Umkreis auf den Kaiser gerichtete Mordlust verspürt.
Ein gestapelter Psychostabilis Artefakt, dass sich aktiviert sobald ein Zauber Mit Merkmal (Einfluss, Eigenschaft, Form, Herrschaft) auf den Kaiser gewirkt wird
Ein Gardianum Variante Schild gegen Dämonen Artefakt, dass sich bei Dämonenpräsenz oder beim wirken eines Zaubers mit Merkmal Schaden aktiviert.
Alles verhältnismäßig einfache Anwendungen die ein Adeptus Maior problemlos für 500 Dukaten auf den Tisch legen kann.

Will man tiefer in die Trickkiste greifen, dann kann man aber auch problemlos eine von Rohal selbst erschaffenes Werk wählen..

Gruß Robak

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Lythana
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Lythana »

Robak hat geschrieben:Hals denken ist durchaus nachvollziehbar. Es passt auch zu ihm als Weichei, dass er sich darüber Gedanken macht.
Ich glaube, wir verstehen etwas grundsätzlich anderes unter einem Weichei. Ich sehe moralische Skrupel nicht als Weichei-Verhalten.
Ich frage mich nur ob der Zauber wirklich illegal wäre. Immerhin ist es kein per se verbotener Zauber.
Wenn ich mich recht entsinne, war das bei älteren Auflagen des Magiebuchs noch anders als im aktuellen Liber, wo nur auf die kriminelle Verwendung (die hier aber durchaus vorläge) hingewiesen wird.
Gegenfrage: Glaubst Du ernstlich, dass Mittelreicher Verständnis für eine Geschlechtsumwandlung hätten? Dass sie das als göttergefällig ansähen?
Ich denke übrigens schon, dass ein Kaiser in einer Monarchie und auch in einem Feudalsystem zu großen Teilen über dem Gesetz steht.
Das ist ein Irrtum. Gerade der Kaiser hat sich an das Gesetz zu halten. Dass es in der irdischen Geschichte Übergriffe bei absoluter Gewalt gegeben hatte, ist unstrittig, aber es wurde auch immer als Despotismus und Tyrannei beschrieben, also explizit nicht als gerechte (und gottgefällige) Herrschaft, die oberstes Ideal eines Monarchen ist.

Die Frage des Einsatzes von Magie lasse ich mal außen vor, weil hier in der Tat offtopic. Du solltest dazu einen eigenen Thread aufmachen.

Nur soviel:
aber die normale Darstellung der kaiserlichen Hofmagier wirkt so als ob jeder Depp der Invocatio Minor 7+ hat einen Kaiser/Reichsbehüter/-regent problemlos mittels Limbusreisendem Hesthot umbringen könnte und der Hofmagier am nächsten Tag dann Tatort schnüffelt und ein "Mich dünkt es könnte ein Dämon gewesen sein" murmeln.
Da das bislang noch nicht (oder höchstens einige wenige Male, Stichwort Rude) geschehen ist, kann man die Lücke so besetzen, dass die Hofmagi womöglich doch ihr Geschäft verstehen - auch wenn kein Autor gerade hinsieht ... :wink:
Davon, x Artefakte zu erwähnen, die keinerlei Plotrelevanz besitzen, nur um sie mal zu erwähnen, halte ich gar nichts. Das wäre in einem Abenteuer ggf. sinnvoll, nicht aber in einem Roman.

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Robak
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Robak »

Lythana hat geschrieben:
Robak hat geschrieben:Hals denken ist durchaus nachvollziehbar. Es passt auch zu ihm als Weichei, dass er sich darüber Gedanken macht.
Ich glaube, wir verstehen etwas grundsätzlich anderes unter einem Weichei. Ich sehe moralische Skrupel nicht als Weichei-Verhalten.
Naja es ist eher eine Korrelation. Schwache Herrscher zweifeln. Starke Herrscher handeln. Hal zweifeln ständig an sich. Das macht ihn zu einem schwachen Herrscher. Ein Politiker/Herrscher, der das Gefühl vermittelt er wüsste selbst nicht was er will kann niemanden von seiner Sache überzeugen. Ein unmoralischer starker Herrscher würde einfach nicht viel Zeit auf moralische Skrupel verschwenden. Ein moralischer Starker Herrscher würde die moralischen Implikationen bedenken und dann entsprechend handeln.
Hal hingegen zweifeln einfach nur ständig.
Sein ganzes Verhalten entspricht dem Archetyp des schwachen Herrschers.
Ich frage mich nur ob der Zauber wirklich illegal wäre. Immerhin ist es kein per se verbotener Zauber.
Wenn ich mich recht entsinne, war das bei älteren Auflagen des Magiebuchs noch anders als im aktuellen Liber, wo nur auf die kriminelle Verwendung (die hier aber durchaus vorläge) hingewiesen wird.
Gegenfrage: Glaubst Du ernstlich, dass Mittelreicher Verständnis für eine Geschlechtsumwandlung hätten? Dass sie das als göttergefällig ansähen?[/quote]
Gegenfrage: Glaubst du, dass sich Reto dafür interessiert hätte?
Das ist ein Irrtum. Gerade der Kaiser hat sich an das Gesetz zu halten. Dass es in der irdischen Geschichte Übergriffe bei absoluter Gewalt gegeben hatte, ist unstrittig, aber es wurde auch immer als Despotismus und Tyrannei beschrieben, also explizit nicht als gerechte (und gottgefällige) Herrschaft, die oberstes Ideal eines Monarchen ist.
Naja z.B. gilt das führen eines Angriffskrieges erst seid 100 Jahren als Verbrechen. Vorher war es (wenn man denn erfolgreich war) eine gute Methode als großer Herrscher zu gelten (Stichwort Alexander und Persien, Cäsar und Gallien, Karl und die Sachsen, Friedrich und Schlesien). Letztlich schreiben Sieger die Geschichte und entscheiden darüber ob man als absoluter Herrscher ein Tyrann oder der Sonnenkönig ist.

Die Frage des Einsatzes von Magie lasse ich mal außen vor, weil hier in der Tat offtopic. Du solltest dazu einen eigenen Thread aufmachen.

Nur soviel:

Da das bislang noch nicht (oder höchstens einige wenige Male, Stichwort Rude) geschehen ist, kann man die Lücke so besetzen, dass die Hofmagi womöglich doch ihr Geschäft verstehen - auch wenn kein Autor gerade hinsieht ... :wink:
Davon, x Artefakte zu erwähnen, die keinerlei Plotrelevanz besitzen, nur um sie mal zu erwähnen, halte ich gar nichts. Das wäre in einem Abenteuer ggf. sinnvoll, nicht aber in einem Roman.
Naja man könnte einfach mal erwähnen, dass er Morgens ein Schmuckstück anlegt, dass ihm nicht gefällt, von dem aber der Hofmagier meinte er müsse es um seiner Sicherheit willen tragen. Es soll ja keine Artefaktanalyse im Roman stehen. Klar das wäre dämlich, aber es würde mich schon freuen wenn ich das Gefühl hätte ein Mittelreichischer Kaiser wäre irgendwie geschützt. (Nein ein Hofmagier der fünf Trakte weiter unter seiner Schlafmütze von Rohal träumt ist nicht auf der Habenseite der Sicherheit zu verbuchen).

Gruß Robak

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Lythana
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Lythana »

Robak hat geschrieben: Schwache Herrscher zweifeln. Starke Herrscher handeln. Hal zweifeln ständig an sich. Das macht ihn zu einem schwachen Herrscher.
Ich will sicher nicht in Abrede stellen, dass Hal ein schwacher Herrscher ist. Aber Zweifel (oder Skrupel) sind nicht immer ein Merkmal von Schwäche, ebensowenig wie der skrupellosteste Herrscher automatisch der Stärkste (und schon gar nicht der Fähigste) ist.
Gegenfrage: Glaubst du, dass sich Reto dafür interessiert hätte?
Ja, und das ist offenkundig, denn er hat den Zauber nicht anwenden lassen, wie wir aus Die Attentäter zweifelsfrei wissen. :wink: Dass ein Mann wie Reto schlicht "vergessen" hat, dass ihm dieses Mittel zu Gebote steht, ist schwer vorstellbar, zumal Hintersasser auch sein Leibarzt war.
Reto ist unzweifelhaft entscheidungsfreudiger und auch skrupelloser als Hal, aber auch er hat seine Grenzen und Ängste. Er lässt sich nur weniger davon beherrschen und setzt andere Prioritäten.

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Robak
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Robak »

Ich finde es ein wenig unplausibel, dass Reto bereit ist Bardo und Cella abzusetzen, Selinde als Hal auszugeben, Maraskan mit Krieg zu überziehen aber dann moralische Skrupel hat einen Zauber anwenden zu lassen.
Ich denke wenn er den Zauber nicht anwenden ließ, dann entweder weil er nicht wusste, dass es diese Zauber gibt (er hat Verbreitung 3 und Reto ist wohl kein besonderer Magiekenner), oder aber weil er keinen der Magier, die diesen Zauber kennen, ins Vertrauen ziehen wollte.

Gruß Robak

Umgssda
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Umgssda »

Ich finde es ein wenig unplausibel, dass Reto bereit ist Bardo und Cella abzusetzen, Selinde als Hal auszugeben, Maraskan mit Krieg zu überziehen aber dann moralische Skrupel hat einen Zauber anwenden zu lassen.
Ich sehe da keinen Widerspruch. Der Transmutare darf getrost als besonders Goetterlaesterlich gesehen werden wohingegen bei den anderen Taten Menschen betrogen oder bekaempft wurden.

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Na'rat
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Lythana hat geschrieben: Wenn ich mich recht entsinne, war das bei älteren Auflagen des Magiebuchs noch anders als im aktuellen Liber, wo nur auf die kriminelle Verwendung (die hier aber durchaus vorläge) hingewiesen wird.
Gegenfrage: Glaubst Du ernstlich, dass Mittelreicher Verständnis für eine Geschlechtsumwandlung hätten? Dass sie das als göttergefällig ansähen?
Was die Mittelreicher denken ist reichlich egal, wichtig ist was z.B. Papa Reto denkt und für den Mann würde mit so einer Umwandlung ein Traum in Erfüllung gehen, endlich ein Sohn, und Hal würde es das Leben mit einer Lüge viel einfacherer machen.
Das Hal um seine Identität als Frau fürchtete fällt ihm genau dann ein als das Reich vom Ork bedroht wird.

Beide Kerle brechen eh das Recht, warum nicht gleich richtig und ohne die Gefahr einer Entdeckung?
Wenn man sich mal anschaut wie sagenhaft einfach es ist das Geheimnis TM zu entdecken.
Wenn ich das richtig im Kopf habe ich ja auch Answin einfach so beim Mädchen Hal reinmarschiert und bei der Leseprobe reicht eine simple Bestechung.

Und ja, mir ist klar das Du dich durch einen Wust widersprüchlichster und merkwürdigster Setzungen wühlen musstet.
Lythana hat geschrieben:Davon, x Artefakte zu erwähnen, die keinerlei Plotrelevanz besitzen, nur um sie mal zu erwähnen, halte ich gar nichts. Das wäre in einem Abenteuer ggf. sinnvoll, nicht aber in einem Roman.
Gewagt, gewagt, wäre das Buch dann doch nur halb so dick, wenn man z.B. Haarfarben weglassen würde. Die Darstellung der Möglichkeiten über die welche die Hauptpersonen verfügen halte ich durchaus für sinnvoll, aber ich kenne mich da ja auch nicht aus.

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Lythana
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Lythana »

Robak hat geschrieben:Ich finde es ein wenig unplausibel, dass Reto bereit ist Bardo und Cella abzusetzen,


Das war (nicht nur) aus seiner Sicht praiosgefällig.
Maraskan mit Krieg zu überziehen
Normales Herrscherhandwerk und aus seiner Sicht eine politische Notwendigkeit.
Selinde als Hal auszugeben,
Das ist unbestreitbar ein Frevel. Was Reto auch weiß. Aber da muss man nicht auch noch draufsatteln, der Schöpfung und damit den Göttern unmittelbar ins Handwerk zu pfuschen. Gerade wenn ein an sich götterfürchtiger Mann die Regel wissentlich bricht, halte ich es für plausibel, dass er eie Grenze setzt und zukünftig um so vorsichtiger agiert. Weil er im tiefsten Inneren weiß, dass die Quittung spätestens bei Rethon auf ihn wartet. Vielleicht sogar früher.

@Na'rat
und für den Mann würde mit so einer Umwandlung ein Traum in Erfüllung gehen, endlich ein Sohn
Nein. Na'rat, der faule Zauber macht aus einem Mädchen nicht den ersehnten Sohn, sondern eine (aus aventurischer Sicht) widernatürliche Abscheulichkeit, die zudem durch einen Gegenzauber wieder aufgehoben werden kann. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Ein Frevel, sondergleichen, um eine Schandtat zu bemänteln.
Ich halte es in Anbetracht dessen, dass Meisterinformationen: eine Geschlechtsumwandlung keinesfalls zu den Standardanwendungen dieses Zaubers gehört, man also getrost davon ausgehen kann, dass die meisten göttergläubigen Aventurier - und damit auch Reto - eine solche Anwendung als lästerlich ablehnen würden.

Ihr könnt aber gerne anderer Meinung sein. :wink:
Fakt ist, der Zauber ist nicht oder nicht erfolgreich angewandt worden. Es ist also völlig müßig, sich darüber die Köpfe heißzureden, ob man das nicht eigentlich hätte machen müssen. Für mich zählt, gibt es plausible Gründe, die Anwendung zu vereiteln oder abzulehnen. Die gibt es.

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Namaris
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Namaris »

Lythana hat geschrieben:
Maraskan mit Krieg zu überziehen
Normales Herrscherhandwerk und aus seiner Sicht eine politische Notwendigkeit.
Nicht zu vergessen, dass Reto in Besitz einer (wenig bekannten) Prophezeiung war die lautet: "Dieselbe Krone wird Tobrien und Maraskan vereinen."
Was ihn als Kaiser ja geradzu dazu bringen muss Maraskan zu annektieren, zumal er mit dem Anspruch seiner Verblichenen Frau Balatravis sogar noch einen politischen Vorwand und auch einen (wenngleich Schwachen) Anspruch hat.

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Na'rat
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Ja, alle zu belügen ist natürlich weniger abscheulich und lästerlich. Wenn der Sohn aussieht wie ein Sohn, sich verhält wie ein Sohn, in allen praktischen Belangen ein Sohn ist sollte es viel leichter fallen sich die ganze Angelegenheit schön zu reden. Die Götter kann man ohnehin nicht belügen, den Rest aber schon.
Aber wie gesagt, merkwürdigste Setzungen mit denen Du dich rumschlagen musstest/wolltest.

Wobei ich mich auch frage warum der starke Reto die Thronfolge nicht ebenso geändert hat wie sein viel schwächerer Enkel Brin, der nicht einmal Kaiser war.

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Lythana
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Lythana »

Na'rat hat geschrieben:Ja, alle zu belügen ist natürlich weniger abscheulich und lästerlich.
Aus meiner Sicht: Ja. Lügen sind - bei aller Abscheulichkeit - alltäglich und etwas, das den wenigsten fremd ist. In der Schöpfung herumzupfuschen, nicht. Im MR sind selbst Sektionen untersagt, und du bist ernstlich der Meinung, dass ein solcher Eingriff gelitten sein soll und keine Tat ist, vor der ein Rechtgläubiger zurückschreckt oder bei der er größere Gewissensbisse hat? Meisterinformationen: Und eine Frau in einem Männerkörper ist auch in Aventurien immer noch kein Mann.
Du kannst das - wie gesagt - ja gerne anders beurteilen.
Wobei ich mich auch frage warum der starke Reto die Thronfolge nicht ebenso geändert hat wie sein viel schwächerer Enkel Brin, der nicht einmal Kaiser war.
Weil das bedeutet hätte, dass er mit seiner Lüge hinausgemusst hätte, und das hätten ihm Adel und Kirche nicht verziehen. Auch Reto braucht für eine solche Änderung die Zustimmung des Hoftags.

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Na'rat
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Rechtgläubig sind die Beiden ohnehin nicht, jedenfalls nicht mehr als die obligatorischen Lippenbekenntnisse, sonst hätten sie den Stunt erst gar nicht versucht sondern hätte das Urteil von Tsa und Praios, von mir aus auch Rahja wenn Reto keine weitere Frau wollte, akzeptiert und sich eines praios- und rondragefälligen - angeblich die Hauptgötter des mittelländischen Adels - befleißigt. In der Schöpfung herum zu pfuschen war dem mittelländischen Adel auch nicht fremd, vergnügte man sich doch bei Hofe mitunter mit der Beschwörung von Dämonen, da nimmt sich ein gänzlich undämonischer Verwandlungszauber harmlos aus - auch wenn die Machbarkeit von der Regelseite nicht eindeutig geklärt ist.
Leben sie doch bereits mit einer Lüge, pfuschen in der Schöpfung herum indem sie eine Frau auf dem Greifenthron dulden.

Mit Hal als Mann hätte man sich hingegen viele Scherereien erspart und sich die Lüge besser schön reden können, sicherer für alle Beteiligten wäre es auch gewesen.

Eine Lüge die gar nicht notwendig gewesen wäre hätte der starke Reto das durchgeboxt was der schwache Brin konnte, stattdessen entschließt man sich, rechtgläubig wie man ist, mit einer Lüge zu leben die jederzeit eine massive Krise heraufbeschwören kann.
Wie Robak schon ausführt, die Sicherheitsmaßnahmen der oberen 10.000 sind in der Regel ein Witz. Wäre die Sicherheit kein Witz könnte man die Handlung durchaus nachvollziehen, dann stünde das Risiko einer nachträglichen Entdeckung des Zustandes des Thronfolgers in einem angemessen Verhältnis mit dem Aufwand die Thronfolgeregelung zu ändern.
So scheint es als ob es nur verdammt wenig braucht damit man einfach so beim Kaiser reinlatschen kann.

Wie gesagt, Respekt das Du versuchst so viele widersinnige Setzungen unter einen Hut zu bekommen und es z.T. auch geschafft hast, eine Menge Fragen bleiben aber trotzdem offen.
Ich habe für mein Aventurien hingegen entschieden das Hal ein Mann war, einer der zum Orkensturm unter unbekannten Umständen - man vermutet orkische Umtriebe - verschwunden und nie wieder aufgetaucht ist, löst weit mehr Probleme als es verursacht.
Meine Meinung zu Answin kennst Du vermutlich. ;)

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Robak
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Robak »

Ich glaube wir haben leicht unterschiedliche Vorstellungen davon wie verbreitet Magie ist.
In meinem Aventurien laufen einige Tausend Magier rum die irgendwie versuchen müssen ihren SO 7 bis 12 Lebensunterhalt zu finanzieren. Ihr Alleinstellungsmerkmal sind die magischen Möglichkeiten. Je reicher und Adeliger die Kundschaft, desto eher kann sie sich die teuren Dienste eines Magiers leisten.
Daraus ergibt sich, dass ein Kaiser mehr Magier einsetzt als ein König, ein König mehr als ein Herzog, ein Herzog mehr als ein Graf, ein Graf mehr als ein Baron, ... .
Wenn nun aber in einem Roman, der auch und gerade das Kaiserliche Leben beleuchtet kaum Magie, magische Dienstleistungen etc. auftauchen, dann bedeutet dies automatisch, dass weniger hochrangige Adelige noch seltener auf diese magischen Dienstleistungen zurückgreifen.
Daraus ergibt sich dann folgender Widerspruch: Auf der einen Seite existieren tausende Magier, auf der anderen Seite bezahlt niemand diese Magier.
Oder anders gesprochen: Wenn Kaiser Hal seine Verletzungen nicht per Balsam heilen lässt, dann tut das kaum jemand. Entsprechend fällt dieser Job für Magier weg.

Ich weiß aber, dass wir unterschiedliche Vorstellungen von Aventurien und insbesondere dem Umgang mit Magie haben. Für mich bieten Magier die Möglichkeit intellektuelle, wissenschaftliche, zivilisierte Charaktere zu spielen, die Abenteuer und Probleme mit dem Kopf lösen. Eine Ablehnung von Magie durch die Gesellschaft stört mich wenn ich den Archetyp Wissenschaftler spielen will. Ich weiß, dass du das anders siehst bzw. die Magierrolle in deinem Aventurien ein wenig mehr in die Dubiose Richtung geht. Das ist natürlich auch ganz in Ordnung, aber ich dachte mal ich erläutere Dir mal ein paar Gründe warum ich die Rolle von (Weiß- und Grau-) Magiern wohl etwas anders sehe.

Gruß Robak

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Lythana
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Lythana »

Robak hat geschrieben: Eine Ablehnung von Magie durch die Gesellschaft stört mich wenn ich den Archetyp Wissenschaftler spielen will.


Spannend, wie du das aus dem Statement herausliest, dass ich den Transmutare (und insbesondere in der für den Plot anzuwendenden Variante) im MR für einen weitgehend verfemten Zauber halte und keine Neigung sehe, Artefakte in den kaiserlichen Alltag einzufügen, wenn diese keine Relevanz haben ... Reichlich kühne These.

Ansonsten ist das ganze für die Diskussion hier schlicht offtopic.

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Caleya
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Caleya »

Naja, das mit dem Zauber und so find ich schon ok. Aber was die Sicherheiten angeht, muss ich Robak recht geben. Das ist schon bisschen seltsam. :wink:

Mag ja sein, dass die Tussi keine Waffen hatte... ABER die lässt man doch bitte trotzdem nicht einfach so da reinmarschieren! Kann ja auch eine Expertin im waffenlosen Kampf sein, die den Kaiser einfach totwürgt oder mit Hruruzat-Tritten beseitigt. O.O
Gerade wenn man so ein Geheimnis schützen will, würde ich doch annehmen, dass die Todesstrafe darauf steht, irgendwen ungefragt in des Kaisers Gemächer zu bringen. Sowieso, wo kommen wir denn da hin, wenn das schon bei dem so einfach geht, da reinzukommen? Das muss ja heißen, dass für alle niedrigeren Leute praktisch gar keine Schranke mehr besteht, wenn schon beim Kaiser eine einfache Bestechung reicht?

Ansonsten zu dem was du letztens geschrieben hast: Ja, glaube ich dir, dass du dich da durch einigen Mist wühlen musst, und ich will mich auch gar nicht mit dir drüber streiten, da du die Quellen sicher sehr viel besser kennst als ich. Dennoch kann ich mich halt nicht mit der Story an sich anfreunden, und da werden wir wohl auch nie einer Meinung sein und sein können. :wink: Aber das müssen wir ja auch nicht.
Wie gesagt, geschrieben war der letzte Roman deutlich besser als so die meisten anderen, die ich so gelesen habe (was nicht viel war, eben wegen der Qualität :rolleyes: ), von daher... :)

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Drakon di Gorfar
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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Drakon di Gorfar »

Caleya hat geschrieben: Mag ja sein, dass die Tussi keine Waffen hatte... ABER die lässt man doch bitte trotzdem nicht einfach so da reinmarschieren! Kann ja auch eine Expertin im waffenlosen Kampf sein, die den Kaiser einfach totwürgt oder mit Hruruzat-Tritten beseitigt.
Naja, naja. Das war ja nicht irgendeine Tussi, sondern (wie auch in der Leseprobe nachzulesen) eine adlige Hofdame.
Ich denke, dass die Wachen da durchaus auch mit ganz gutem Augenmaß arbeiten und auch wissen, wie sie wen zu behandeln haben.
mMn wird man nicht kaiserliche Hof- und Leibwache, wenn man einfach der Beste an der Waffe ist, sondern wenn man auch gehörig was in Etikette drauf hat und den Kaiser nicht bei seinen Höflingen blamiert, also ein angemessenes Benehmen an den Tag legt.
Zudem ist es eine Standesgesellschaft, wo eine (vermutlich) bürgerliche Wachen einer adligen Dame gegenüber (die ihm, der vermutlich einige Erfahrung hat, auch noch völlig harmlos erscheint) auch gehörigen Respekt hat.
Natürlich hat die Wache einen schweren Fehler gemacht und wird in ihrer Stellung sicher nicht mehr froh...vermutlich sogar einen Kopf kürzer, aber ihrer Aufgabe (Schutz der körperlichen Unversehrtheit des Kaisers) ist sie implizit schon gerecht geworden - schließlich hat die Einschätzung gestimmt, dass die Kleine den Kaiser nicht umbringen will, ihm sogar offensichtlich körperlich nichtmal gefährlich werden kann.

Ich finde dieser Sicherheitsfanatismus (da müssen alle möglichen Register gezogen werden, jede Heldengruppe könnte das besser) ist eben aus gamistischer Spieler-Sicht gedacht, also aus Sicht einer Gruppe von irdischen Spielern, die eine effiziente Problemlösung suchen.
Aus der Praxis heraus stellt sich sowas mMn anders dar, d.h. wenn ich als Kaiserlicher Haushofmeister eine geregelten Wachablauf organisieren muss etc.

Auch irdisch ist es nebenbeibemerkt für einen wirklich überzeugten Attentäter, der kein Wert auf sein eigenes Überleben legt, auch nicht sooo schwer, selbst an best bewachteste Promis ranzukommen (verlaufene Touristen beim Obama-Dinner, Berlusconi-Angreifer, Papst-Umarmerin, etc.). Der "laufende Betrieb" verhindert eben eine 100% wasserdichte Sicherheit.

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Re: Answin von Rabenmund II: Verrat - Leseprobe

Ungelesener Beitrag von Zorni »

Ich lese eigentlich schon lange keine DSA Romane mehr, habe dies auch mit Ausnahme vom "Aschengeist" nicht vor, daher weiß ich nicht genau worum es in der Diskussion geht, befürchte aber allerschlimmstes, wenn ich das hier so lese ...
Das Schlimmste scheint hierbei aber in bester DSA Manier fortgesetzt zu werden, was man ja sehen kann wie man will.
(Ein Schreiberling verhunzt irgend eine Situation, der kommende versucht die Scharte auszuwetzen, verschlimmbessert die Situation aber um ein Vielfaches.)
Answin wäre, so ich mit meiner Gruppe schon so weit wäre, in meiner DSA Welt schlicht und einfach tot, so wie es sich gehört. Den kann man max. 1x fliehen lassen ... allerdings würde das seine Hinrichtung nur aufschieben, alles andere ist lächerlich und unglaubwürdig.
Und auch bei mir ist und bleibt Hal einfach ein Mann und damit hat sichs.

Das irgendeine adlige Dingsbumms mal eben in die Privatgemächer von einem Kaiser eingelassen wird ist absurd.

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