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Entwicklungen in Myranor - Hypothesen, Vorschläge, Ideen

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Jörg Raddatz
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Entwicklungen in Myranor - Hypothesen, Vorschläge, Ideen

Ungelesener Beitrag von Jörg Raddatz »

Robak hat geschrieben: Leider gibt es (meiner Meinung nach) auch zwei Grundsätzliche Fehler beim Design von Myranor.
Der erste besteht (meiner Meinung nach) darin, dass man die Magier zur herrschenden Klasse gemacht hat. Das ist zwar plausibel macht es aber auch schwer einen Magier in eine Heldengruppe zu integrieren. Der Magier ist dann nicht nur der Beherrscher Übernatürlichen Wirkens, sondern gleichzeitig auch noch der sozial hoch über dem Volke stehende Optimat und damit der natürliche Gebieter über die restliche Heldengruppe.
Der zweite besteht (meiner Meinung nach) darin, dass wie schon in Aventurien mit einem großen Reich begonnen hat, dass sich über weite Teile des Kontinentes erschreckt. Damit handelt man sich die selben Probleme ein wenn man die Welt weiter füllen will und erschafft ein in gewisser Weise vergleichbares Setting eines langsam zerfallenden Reiches.

Doch diese beiden in meinen Augen nicht ganz glücklichen Setzungen sind inzwischen wohl schon unwiderruflich.
Ich kann deine Kritik durchaus nachvollziehen - ein nach der Entstehung des Efferdwalls eher zügig zerfallenes Imperium, um dessen Erbe sich heute verschiedene Reiche. Kulturen und Rassen streiten, während die selbsternannten Magokraten in einsamen Türmen hausen und durch den zügellosen Umgang mit dem Übernatürlichen ebenso verrückt wie gefährlich geworden sind, hätte schon sehr viel für sich. [Ja, persönlich lese ich deutlich lieber R.E. Howard, Fritz Leiber, C.A.Smith und deren Nachahmer als die Tolkiensche Tradition.]

Das Bemerkenswerte ist ja, dass es durch die aventurischer Ereignisführung ein perfektes Mittel gäbe, beide von dir beklagten Erscheinungen zu korrigieren - man müsste nur sagen: "Ja, das Zeitalter der Menschen beginnt auch in Myranor, und zwar damit, dass die Macht der Dreiäugigen Alten-Abkömmlinge zerbricht.", ein paar schöne Sklavenaufstände einfügen und fertig.

Nur glaube ich nicht, dass ich mich je trauen werde, das nach dem "Jahr des Feuers" als ernsthaften Vorschlag vorzulegen ... :wink:

Alles Gute,
Jörg

edit by Raskir: Diese Diskussion entstand hier.

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Denderan Marajain
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Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Ja, das Zeitalter der Menschen beginnt auch in Myranor, und zwar damit, dass die Macht der Dreiäugigen Alten-Abkömmlinge zerbricht.", ein paar schöne Sklavenaufstände einfügen und fertig.
Aber die Menschen sind ja dort schon an der Macht oder habe ich da irgendwas übersehen?

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Robak
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Ungelesener Beitrag von Robak »

@ Jörg:
Danke für die Antwort.

Was ich eben etwas schade finde, ist das bei DSA (Aventurien + Myranor) etwas ein Reich mit Aufbruchstimmung fehlt.
Ein Reich, dass seine besten Zeiten nicht schon hinter sich hat, sondern dass sie noch vor sich sieht. Ein Reich dessen Bewohner/Anhänger eine begründet optimistische Stimmung pflegen können. Ein solches Reich fehlt irgendwie. (Allerdings kenne ich mich mit den kleineren myranischen Staatgebilden nicht so gut aus, kann sein dass Serovogor eine solche Stimmung vermittelt)
In Aventurien kommt das Gorien Sultan Hasrabals und das Horasreich in der Zeit vor Königsmacher dem nahe.

Wenn das zerbrechen des großen Reiches vor 1000 Jahren stattgefunden hätte, dann wäre Platz für so etwas gewesen.

Ich sehe ein wenig die Gefahr, dass man in Myranor das Vorgehen von Aventurien wiederholt.
Am Anfang war ein Kontinent der gefüllt werden wollte. Man füllte ihn mit einem großen Reich, das ging mit Verhältnismäßig geringem Aufwand. Dann entwickelte sich der Kontinent und man will viele neue Facetten einbauen, die Kulturen etc. differenzieren. Also bleibt nur die Wahl das Reich zerbröseln zu lassen um Platz für mehr eigenständige Staaten zu haben.
Damit hat man aber auch schon die kulturelle Mentalität dieses großen Reiches festgelegt.

Um es mit anderen Worten zu sagen ich würde lieber im Rom der aufstrebenden Republik spielen, als im Rom des untergehenden Kaiserreiches.

Die andere Möglichkeit wäre gewesen mit der Beschreibung des Kontinentes an einer Ecke anzufangen und ihn im Laufe der Zeit mit einem flickenteppich unterschiedlicher Staaten zu füllen. Damit hätte man dafür gesorgt, dass man eine größtmögliche Vielfalt gehabt hätte.
Für eine solche Setzung hätte man das Zerbrechen des großen Reiches in die Vergangenheit setzen können.

Die Magokraten hätten nicht verrückt sein müssen, aber mit dem momentanen Setting bedeutet die Wahl eines Magiers auch automatisch die Wahl eines Adeligen. Das schafft logische Probleme da ein hoher SO viele Abenteuer sehr schwierig macht.
Vielleicht könnte man ein paar der verbannten Optimatenhäuser ausarbeiten, damit würde man das Problem teilweise lösen. Dann könnten die Spieler die immer gerne Magier spielen auch in Myranor Magier spielen ohne, dass sie gleich Adelige spielen müssten. Allerdings sollte man vielleicht darauf achten, dass auch sympathische Häuser dabei sind. Vielleicht solche mit leicht demokratischer Gesinnung?

@ Denderan:
Naja die Optimaten sind sozusagen Mischlinge aus Menschen und Bashuriden(?), nur das der Anteil der letzteren am Blute sehr gering geworden ist.

Gruß Robak

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VolkoV
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Ungelesener Beitrag von VolkoV »

Nunja, wenn auch unbewusst, so gehe ich davon aus, dass Rollenspielautoren genau wie normale Autoren in ihren Fantasiewelten gewisse Dinge aus dem normalen Leben wiederspiegeln. Die erlebte Welt der letzten Jahre war ja eher eine des Untergangs, der Zerbröselns...

Vielleicht hilft Wirtschaftsaufschwung und starker Euro ja bei der Wandlung der geschriebenen Fantasie...

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Denderan Marajain
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Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

@Robak
Naja die Optimaten sind sozusagen Mischlinge aus Menschen und Bashuriden(?), nur das der Anteil der letzteren am Blute sehr gering geworden ist
Aha ich dachte immer, dass wäre früher so gewesen und jetzt glaubten viele bzw versuchen die Illusion eines dritten Auges aufrechterhalten :???:

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Raskir
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Ungelesener Beitrag von Raskir »

Genau das hat Robak doch gesagt, da der Bashuriden-Anteil immer schwächer wird, werden die 3äugigen immer seltener. Und doch versuchen viele ein 3. Auge vorzutäuschen (auch wenn keines da ist).

Sayonara
Raskir

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Denderan Marajain
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Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Genau das hat Robak doch gesagt, da der Bashuriden-Anteil immer schwächer wird, werden die 3äugigen immer seltener. Und doch versuchen viele ein 3. Auge vorzutäuschen (auch wenn keines da ist).
Hm... ich interpretiere das aber ein wenig anders wenn du gestattest. Ich verstehe darunter, dass der Bashuriden-Anteil gegen 0 geht und dadurch eigentlich die Optimaten schon längst reine Menschen sind.

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Robak
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Ungelesener Beitrag von Robak »

Also die meisten Magier Optimaten dürften zumindest noch ein Grübchen auf der Stirn haben.
Also wird der Anteil des alten Blutes nicht 0 sein sondern eben nur sehr gering.

Gruß Robak

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Denderan Marajain
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Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Wäre interessant dazu eine offizielle Stellungnahme zu hören.

Milchmännchen
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Ungelesener Beitrag von Milchmännchen »

@Robak
MMn. aufstrebende Völker in Myranor:
- die Ban Bargui dürften ein solches aufstrebendes Volk darstellen, nur gibt es bis jetzt noch kaum Infos über ihr Reich/ihre Reiche
- ebenso scheinen die Serover und Kerrishiter aufstrebende Völker zu sein
- auch die Vesai scheinen sich in den letzten Jahrhunderten deutlich verbessert zu haben (siehe Beschreibungen im HC, wo zwischen 2.500 IZ und 3.000 IZ noch ingame vor ihnen gewarnt wird - sie aber ab 4.000 IZ scheinbar mittlerweile zum alltäglichen Bild im Imperium gehören)

Gleichbleibende Macht:
- die Vinshina scheinen eine gleichbleibende Macht in Myranor darzustellen
- auch bei den Hjaldinger sieht es (nach den derzeitigen Quellen) weder nach großen Machtgewinnen/-verlusten aus (außer dass sie wohl faktisch wieder unabhängig sind)
- mit den Chrattac muss auch immer gerechnet werden (allerdings ist dieses Insektenvolk kaum einschätzbar...)

Völker auf einem eher absteigenden Ast:
- das Imperium, wie bereits gesagt
- die Leonir, auch sie scheinen langsam immer weiter zurückgedrängt zu werden (ein recht ähnliches Bild zum Imperium)
- auch die Draydal würde ich eher bei den langsam niedergehenden Völkern einordnen, denn ihr Land ist nahezu ohne Leben, ihre Angriffe scheinen mir eher ein letztes Aufbäumen kurz vor dem Tod zu sein... (allerdings scheint es bei ihnen eine noch nicht näher bekannte Verbindung mit den Vesai zu geben...)

Das Weltuntergangsbild in Myranor liegt mMn. einfach daran, dass bei den Beschreibungen mit dem Imperium angefangen wurde, allerdings belegte das Imperium selbst in seiner Hochzeit kaum 1/4 des myranischen Kontinents (sie Karte im HC, Seite 7).

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Tibot
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Ungelesener Beitrag von Tibot »

Auch wenn man, besonders auf einem großen Kontinent wie Myranor, natürlich Kulturen findet, die ihrem Höhepunkt noch zustreben, so ist aus meiner Sicht für die Stimmung in einer Spielwelt zu 80% entscheidend, welche Entwicklung die wissenschaftlich/magisch/kulturell/militärisch führende Kultur noch zu erwarten hat.

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Finarfin
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Allerdings sollte man vielleicht darauf achten, dass auch sympathische Häuser dabei sind. Vielleicht solche mit leicht demokratischer Gesinnung?
Mit dem Haus Ennandu aus Serovia haben wir doch genau das. O.k., Ennandu befürwortet eine Republik, aber das dürfte wie das Bornland den demokratischen Wünschen in der Spielerschaft entgegenkommen.
Ennandu muss nur noch ausgearbeitet werden, was aber vermutlich geschehen wird, weil bald
a) ein Nordband erscheint, und
b) ein Magieband erscheint.

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Robak
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Ungelesener Beitrag von Robak »

Ja aber ein Haus aus einer Region ist etwas wenig für den Magier Spieler der auf der Suche nach einer spieltauglichen Profession ist.
Es wäre also gut wenn es mehrerer solcher Professionen geben würde. Und man sollte die Infrastruktur nicht vergessen. Magier brauchen Matrizen und wenn es ein Haus nur in Region x gibt, man aber in Region y spielt und dort undercover bleiben muss, dann hat man ein Problem.

Gruß Robak

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