Gegen die Uhr? (ad DC-Projekt)

E.C.D.
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Gegen die Uhr? (ad DC-Projekt)

Ungelesener Beitrag von E.C.D. »

E.C.D.s Gedanken zum DC-Plot - Material-Generierung für das DC-Projekt
  • 1. Gegen die Uhr?
    Der Meister muss für sich klären, ob die Helden gegen den Zeitplan der Antagonisten arbeiten.
    In Zze Tha ist das sicherlich notwendig, in der restlichen Kampagne für mich völlig nebensächlich, teilweise sogar grob unlogisch.
    Pardona ist einige 1000 Jahre alt. Es müsste ein auslösendes Moment geben, das sie jetzt plötzlich mit Energie in Richtung Rückrufung arbeiten lässt. Das könnte das Auftauchen der Birscha-Rolle sein – nur: die hat ja während der halben Kampagne noch niemand entziffert. Wenn man die Körper-Erhebung eines Zauberers aus einem Kessel als Vor-Experiment für Humusdrachen betrachtet, ist der Plan der Gegenseite schon mal auf Jahrzehnte ausgelegt, was bei der Dame schon etwas plausibler erscheint.
    Gibt es ein Ereignis oder eine Tat der Helden, die Pardona zum raschen Handeln zwängen? Gibt es anders herum einen Grund für die Helden sich selber in Zeitnot zu wähnen? Oder ist es vielleicht dem Meister gestattet, in eine gemächlich rotierende Welt einzelne Schritte zum finalen Band einzuflechten?
Antworten in diesem thread werden u.U. Eingang in das DC-Projekt finden, dort evtl. ausschnittweise und/oder ohne Nennung der Autoren zitiert – jedoch mit generellem Rückverweis hier ins Forum.

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Edgewalker
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Re: Gegen die Uhr? (ad DC-Projekt)

Ungelesener Beitrag von Edgewalker »

Eine lose zeitliche Restriktion könnte die Manipulation der Kraftlinien darstellen - in wie weit diese irgendwann ein Effizienzmaximum erreichen und damit das Zeitfenster für die Erweckung des Humusdrachen festlegen ist zwar unklar, wäre aber durchaus plausibel.
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Hanfmann
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Re: Gegen die Uhr? (ad DC-Projekt)

Ungelesener Beitrag von Hanfmann »

Ich finde die Prämisse der Kampagne, dass die Charaktere Pardona voraus sind eigentlich ganz gut. Sobald sie allerdings zu auffällig werden und Kontrahenten entkommen lassen sollte Pardona schon vor Zze Tha Gegenmaßnahmen ergreifen. Schließlich laufen genug gegnerische Anführer mit Kommunikationsartefakte herum.

Zeitdruck herrscht aber eigentlich nicht, da die Ereignisse durch die Charaktere angestoßen werden und auch Pardonas Pläne noch Zeit brauchen.
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Djingis Kan
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Re: Gegen die Uhr? (ad DC-Projekt)

Ungelesener Beitrag von Djingis Kan »

Ich sehe das ähnlich, für mich ist die zentrale Frage bei Pardona, wann sie die Helden zum ersten Mal als Gegenspieler und mögliche Gefahr für ihren Plan wahrnimmt. Tendenziell relativ spät, aber genau habe ich mich noch nicht entschieden - und hängt teilweise auch vom Vorgehen der Helden ab.

Zum Zeitdruck: meine Spieler werden den Diebstahl des Rohal-Dracheneis aus der Akademie erleben und dabei vermutlich zum ersten Mal einen Dschin der Nacht sehen. Wenn später mehr Puzzle-Teile dazukommen, sollen, sie zumindest erstmal, der Meinung sein, dass Pardonas Pläne schon viel weiter sind. Das wird sicher etwas Zeitdruck erzeugen und hoffentlich auch Motivation.

Gruß, Kan

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Sumaro
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Re: Gegen die Uhr? (ad DC-Projekt)

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ich versuche gerade zu verstehen womit die Helden Pardona voraus sein sollen. Am Anfang wissen sie schlicht und ergreifend gar nicht was passiert. Wenn der Fund der Birscha-Rolle den enormen Wissensvorsprung darstellt, den sie besitzen sollen, dann ist immer noch die Frage, was sie damit überhaupt wollen. Denn die Rolle an sich befähigt schlicht und ergreifend zu gar nichts. Weder dazu irgendwelche Pläne zu verhindern noch selbst Pyrdacor zurück zu rufen. Wollte man die Helden vor Pardona setzen, planungstechnisch, müssten die Helden ja auch einen Plan, eine Agenda und ein wichtiges Vorhaben durchführen. Wie sieht denn dieses Vorhaben aus?
Denn eigentlich reagieren die Helden ja auf eine Bedrohung, die so und in dieser Form nur wenige wahrnehmen (Rakorium & Hilbert z.B.), die mögliche Rückkehr Pyrdacors. Und die agierenden Kräfte sind ja allesamt so alt, dass sie noch von Pyr selbst geschaffen und unterrichtet wurden. Die Birscha-Rolle wäre demnach eigentlich das Mittel der Wahl, um die Helden auf einen Wissensstand zu bringen, der erlaubt zu erkenen welche Pläne im Hintergrund laufen.
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Delta
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Re: Gegen die Uhr? (ad DC-Projekt)

Ungelesener Beitrag von Delta »

Hanfmann hat geschrieben:Ich finde die Prämisse der Kampagne, dass die Charaktere Pardona voraus sind eigentlich ganz gut.
Ich kann jetzt nur von unserer Runde reden, aber ab dem Besuch bei Fuldigor hatten wir IMHO zu keiner Sekunde auch nur den Hauch eines Gefühls, irgendwem in irgendeiner Weise auch nur einen Millimeter voraus zu sein.

Man arbeitet gegen einen Feind dessen Plan man nicht kennt, über dessen Plan man auch so gut wie nichts rausfindet, man hat ein paar obskure Hinweise die oft nicht über "Ja, an Ort x soll wohl irgendetwas passieren" hinaus gehen, woraufhin man eben nach Ort x geht und wartet bis die Cutscene triggert, an deren Ende man meist auch nicht schlauer dasteht und gesagt bekommt "Ja, aber vielleicht könnte an Ort y etwas passieren" und das geht so unverändert über fast den gesamten dritten Band bis teilweise sogar in Band 4 hinein.

Eine gewisse Form von Zeitdruck könnte IMHO der kompletten Orientierungslosigkeit von Band 3 doch weiterhelfen, aber dann bitte in Kombination mit einem ganzen Haufen zusätzlicher Informationen an die SCs, so dass diese auch das Gefühl haben tatsächlich Teil eines Wettlaufs zu sein und nicht nur stumpf einem unverständlichen Plot nachzurennen.

Dahrling
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Re: Gegen die Uhr? (ad DC-Projekt)

Ungelesener Beitrag von Dahrling »

Dafür hat man aber doch zumindest die ersten zwei Bände immer eine Motivation zum weitermachen. Anders als in der G7 wo man zwischendurch immer mal wieder nach Hause geschickt wird, geht doch die DC da recht fließend von einem in den nächsten Aufgabenbereich über.
Immer 100 GP für Eigenschaften

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Spiele: G7, Phili, priv. Kampange

Delta
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Re: Gegen die Uhr? (ad DC-Projekt)

Ungelesener Beitrag von Delta »

Deshalb habe ich ja auch explizit geschrieben "ab dem Besuch bei Fuldigor". Mit der Kampagne davor habe ich kaum Probleme, 24 Stunden ist jetzt sicher alles andere als der Goldstandard für Abenteuer aber insgesamt fand ich die erste Hälfte der Kampagne durchaus spannend, gelungen und motivierend. Deshalb hat es mich ja auch so getroffen, dass die Strukturierung der Kampagne nach der Hälfte einfach aufhört.

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