Was ist Borbarad für die Normalbevölkerung

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
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MoonDaughter
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Was ist Borbarad für die Normalbevölkerung

Ungelesener Beitrag von MoonDaughter »

Was ist das Bild der aventurischen Normalbevölkerung von Borbarad als Person während und nach dem Borbarad-Krieg? Gilt er einfach als ein mächtiger und böser Magier? Ein mächtiger und böser Magier der eigentlich vor Jahrhunderten gelebt hat? Ein Halbgott? Ein Dämon? Was erzählen die zwölfgöttlichen Kirchen ihren Schäfchen darüber?
Meiner Einschätzung nach passieren die meisten Fehlannahmen und Missverständnisse bezüglich Aventurien durch die Grundannahme, dass Aventurien irgendetwas mit dem irdischen Mittelalter zu tun hat.

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Leta
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Was ist Borbarad für die Normalbevölkerung

Ungelesener Beitrag von Leta »

Sehr mächtiger böser Magier, mit Dämonen im Bunde.

torath77
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Was ist Borbarad für die Normalbevölkerung

Ungelesener Beitrag von torath77 »

Dies und mehr nicht. Das sollte für die einfache Bevölkerung auch ausreichen.

Die Halbgottsache war auch ein Retcon (früher war er halt nur ein sehr mächtiger böser Magier, der zum Glück tot ist). Die Halbgottsache und Bruder von Rohal sollten die Kirchen so nicht öffentlich verbreiten, denn dann wären ja indirekt die Götter schuld - weil halt deren Brut.

Böser Magier, seine verrückten Anhänger und Dämonen waren schuld. Mehr sollte man nicht erzählen.

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Halbblut
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Was ist Borbarad für die Normalbevölkerung

Ungelesener Beitrag von Halbblut »

Sicherlich wird die Praios-Kirche Borbarad als Beispiel nennen, was passieren kann, wenn sich die Magier jeglicher weltlicher und göttlicher Kontrolle entziehen. Magie ist eigentlich nix für die Sterblichen!

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Satinavian
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Was ist Borbarad für die Normalbevölkerung

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

torath77 hat geschrieben: 14.11.2022 21:33 Die Halbgottsache und Bruder von Rohal sollten die Kirchen so nicht öffentlich verbreiten, denn dann wären ja indirekt die Götter schuld - weil halt deren Brut.
Einerseits schon. Andererseits wäre die Tatsache, dass er kein einfacher Sterblicher war, eine gute Entschuldigung dafür, dass so viele der etablierten Mächte dermaßen machtlos vor ihm waren. Wäre er einfach nur ein Magier gewesen, hätte jede der Kirchen und betroffenen Staaten einzeln gegen einen einfachen Magier machtlos ausgesehen.

Es gäbe also durchaus auch Gründe, die Halbgottsache zu verkünden statt unter den Teppich zu kehren. Vermutlich passiert beides gleichzeitig an verschiedenen Orten von verschiedenen Personen.


Und was speziell die Praioskirche angeht : Praioten lügen nicht. Bestenfalls würden sie die Halbgottsache nicht an die Große Glocke hängen, aber sie würden sich nie hinstellen und sagen "Er war nur ein sterblicher Magier, kein Halbgott", wenn sie es besser wissen.

Hummelpilot
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Was ist Borbarad für die Normalbevölkerung

Ungelesener Beitrag von Hummelpilot »

Wenn ich mich recht entsinne wurde im Bannspruch der 12-Götter vor der 3. Dämonenschlacht doch auch erwähnt, dass er praktisch Enkel von Hesinde und Phex ist. Natürlich steht der Name Borbarad für den Bauern auf dem Feld (wenn er ihm überhaupt was sagt) für den schwärzesten der Schwarzmagier. Aber es gibt genug (insbesondere damalige Soldaten, Geweihte und Zauberkundige) die seine wahre Abstammung zumindest ahnen oder in Gerüchten davon gehört haben und diese Kunde dann auch in ihrem Umfeld erzählt haben.
torath77 hat geschrieben: 14.11.2022 21:33 Die Halbgottsache und Bruder von Rohal sollten die Kirchen so nicht öffentlich verbreiten, denn dann wären ja indirekt die Götter schuld - weil halt deren Brut.
Den Menschen in Aventurien ist völlig klar, dass Götter nicht immer nur Gutes mit Ihnen vorhaben. Dürren und sonstige Naturkatastrophen werden ohne zu zögern dem Zorn eines Gottes zugeschrieben. Ebenso gibt es an vielen Stellen regelmäßige Opfergaben um die Götter milde zu stimmen und z.B. Schiffe vor dem Zorn Efferds zu schützen und ähnliches. Das lässt sich auch auf andere Entitäten runterbrechen wie z.B. den Flußvater im Großen Fluss oder Elementargeister die irgendwelche Quellen bewohnen etc. Das Ausrasten eines Halbgotts lässt sich also auch nutzen um den Gläubigen mehr Gottesfurcht beizubringen.

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Skalde
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Was ist Borbarad für die Normalbevölkerung

Ungelesener Beitrag von Skalde »

Es kommt wohl auch auf die jeweilige SL an, als wie bekannt man Borbarads halbgöttlichen Status überhaupt setzen möchte. Nur weil der Lichtbote und die Metropoliten dank der Gezeichneten bescheid wissen, heißt das nicht, dass auch Bruder Praiowin aus Kleinhinterforstel diese Information bekommen hat und in seinen Predigten darüber spricht.

Wenn Geweihte sich dennoch entscheiden, über Borbarads wahre Natur sprechen, kann dies natürlich mit einer Warnung verbunden werden. "Seht! In seinen Adern fließt das göttliche Blut Hesindes, Nandus' und Phex', doch er, der den Menschen ein Heilsbringer hätte sein können, hat der Versuchung nachgegeben und ist zum Verräter an den Göttern geworden. Nicht einmal sein göttliches Erbe hat ihn davor bewahrt. Darum, ihr guten Menschen, lasst euch sein Schicksal eine Warnung sein: Jeder, der der Versuchung der Dämonen nach gibt, wird in die Niederhöllen stürzen und dem Bösen anheim fallen! Haltet euch fern von dämonischen Kräften! Betet zu den guten Göttern!"
"Bringt das Schiff in Position! Stellt es senkrecht!"
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Mescalor
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Was ist Borbarad für die Normalbevölkerung

Ungelesener Beitrag von Mescalor »

Beim Vorbereiten damals habe ich diesen Text hier gefunden und auch Ingame verwendet:

https://www.borbarad-projekt.de/index.p ... hilosophie

Schon bekannt?
Zusammenfassungen und Zusatzmaterial zu meiner G7-Kampagne sind hier zu finden: www.heldenarchiv.de

Als Meister
Die Sieben Gezeichneten inkl. Vorabenteuer (604 Std.) - Die letzte Schlacht des Wolfes
Rabenkrieg (108 Std.) - Der Fluch der Hornechse

Als Spieler
Theaterritter-Kampagne inkl. Vorabenteuer (184 Std.) - Das Blaue Buch
Drachenchronik inkl. Vorabenteuer (93 Std.) - Erben des Zorns

Hummelpilot
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Was ist Borbarad für die Normalbevölkerung

Ungelesener Beitrag von Hummelpilot »

Sehr guter Hinweis, ich habe den Text überflogen. Wichtig hierbei ist der Zeitpunkt: Der Text fasst im wesentlichen das Wissen vor der Rückkehr Borbarads zusammen. Die kosmischen Zusammenhänge werden den Menschen aber erst im Laufe der Krise und endgültig eigentlich erst durch die Wand der Zeichen in Drakonia sowie die Berichte der Trolle bekannt. Das Wissen vor 1015 BF und nach 1021 BF unterscheidet sich also extrem.
Zuletzt geändert von Hummelpilot am 15.11.2022 15:39, insgesamt 1-mal geändert.

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MoonDaughter
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Ungelesener Beitrag von MoonDaughter »

Mescalor hat geschrieben: 15.11.2022 12:13 Beim Vorbereiten damals habe ich diesen Text hier gefunden und auch Ingame verwendet:

https://www.borbarad-projekt.de/index.p ... hilosophie

Schon bekannt?
Ist bekannt und ich finde den Text richtig gut. Aber da der 1) eher aus der Zeit VOR der Borbaradkrise ist und 2) wohl nur Akademiker:innen und ähnlichen Leuten zugänglich ist vermutlich ein bisschen irrelevant für die Frage, oder?

Edit: Okay, die letzte Antwort wurde mir obwohl sie schon über ne Stunde alt ist bis gerade eben irgendwie nicht angezeigt^^
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Der_auf_dem_Stuhl
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Was ist Borbarad für die Normalbevölkerung

Ungelesener Beitrag von Der_auf_dem_Stuhl »

Ich denke nicht, dass die "Normalbevölkerung" überhaupt ein Bild von Borbarad als Person haben kann.

Sie können gleichwohl ein Bild von Borbarads Macht gewonnen haben: Ihm ist es gelungen, nach mehr als 400 Jahren aus dem Reich der Toten zurückzukehren (was weder Fran-Horas noch Hela-Horas, zwei anderen Erzbösewichten der aventurischen Geschichte, gelungen ist); es ist ihm gelungen, Mitstreiter und Soldaten zu gewinnen und das Kaiserreich in einer Entscheidungsschlacht (vermeintlich nur fast) in die Knie zu zwingen: das ist vorher nicht den 1.000 Ogern gelungen, nicht den Orks, nicht den Novadis; das Gesicht ganzer Teile des Kontinents wurde verändert, und zwar in einem Ausmaß, wie es in der menschlichen Geschichte Aventuriens schlicht unbekannt ist.

Vermutlich werden die meisten Aventurier das nicht mit einem lapidaren: "Tja, ein Schwarzmagier halt, die können sowas!" abtun. Borbarad ist eine eigene, eine neue Kategorie möglicher Bedrohungen, und das wird schon irgendwie durchschwingen, denke ich.

Vadirio Baroco
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Was ist Borbarad für die Normalbevölkerung

Ungelesener Beitrag von Vadirio Baroco »

@MoonDaughter Ich glaube, so was bekommt man mit nem Experiment hin. Wähle einen Herrscher, der vor 20 bis 30 Jahren Schlagzeilen gemacht hat, und frag ein paar Leute, was ihnen zu dem Namen einfällt. Ein Vorschlag von mir wäre Slobodan Milošević, weil die Wahrscheinlichkeit besteht, sehr unterschiedliche Standpunkte zu hören. In meinem Bekanntenkreis z.B. reichen die Antworten von "Da war doch was auf dem Balkan" über mittlere Diskussionen bis hin zu "Wegen dem habe ich keine Heimat mehr."

Je größer die räumliche und zeitliche Entfernung zu den Schlachten der Borbarad-Krise, desto diffuser wird das Bild von in der Bevölkerung ausfallen. Regionale Ereignisse überlagern das außerdem; gut möglich, dass in einer gerade aktuellen Hungersnot eher der Name des fetten Barons Wanstl von Rantzen-Feister bekannt ist als "Brotambart? War das nicht so'n Fürst im Osten?"

Jeordam
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Was ist Borbarad für die Normalbevölkerung

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Zu Beginn als mächtiger Magier mit kultähnlicher Dämonenbündelei, spätestens ab dem 19. Ingerimm 1020 als Halbgott bzw. der Namenlose im etwas kleineren Format. An diesem Datum haben Hesinde, Phex und Nandus persönlich (!) im Rahmen einen großen Wunders (!) durch ihre Geweihten vor großem Publikum in Punin das Damnatus Est über ihren expliziten (!) Enkel/Sohn ausgesprochen.
Das ist Kirchenlehre mindestens dieser drei Kirchen, zuzüglich Praioskirche (Wahrheitsliebe) und Rondrakirche (ging jede Schlachtansprache rauf und runter). Auch der Kaiserthron ist da jahrelang ziemlich darauf rumgeritten.

Vater Perainfried in Hintergradnochsjepengurken hat vielleicht das Memo nicht gekriegt und wird auch seinen Schäfchen selten davon gepredigt haben, aber wer auch immer mit einer der fünf obigen Kirchen Kontakt hatte oder Zugriff auf den Aventurischen Boten oder halbwegs gebildete Leute in den aventurischen Mainstreamkulturen hatte, der weiss Bescheid.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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DnD-Flüchtling
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Was ist Borbarad für die Normalbevölkerung

Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Ich würde hier erstmal folgende Fragen beantworten:

A1. Was war Borbarad aus redaktioneller Perspektive vor den 7G?
A2. Was war Borbarad aus redaktioneller Perspektive während und in den Jahren nach den 7G?
A3. Was ist Borbarad heute?

B1. Was war über Borbarad vor den 7G ingame bekannt?
B2. Was war über Borbarad während und nach den 7G ingame bekannt?
B3. Was wäre ein realistischer Wissensstand der Normabevölkerung vor den 7G?
B4. Was wäre ein realistischer Wissensstand der Normabevölkerung während oder nach den 7G?

Zu A1)
- Das erste Mal wird Borbarad in "Borbarads Fluch" von 1984 erwähnt als einer der mächtigsten Schwarzmagier im "Zeitalter der Magier" vor 400 Jahren; und auch, dass Rohan (sic!) sein Gegenspieler war. Es wird auch erwähnt, dass besagter Rohan versucht hat, Borbarad zu "unpersonen", aber das dürfte kanonisch betrachtet eher nicht haltbar sein, wenn man bedenkt, dass noch Jahrhunderte später sein Testament und seine Kulte umherschwirrten. Rohal selbst sowie die Magierkriege wurde einem weiteren Publikum erst 1985 in der Ausbaubox (wo es einen Abriss der Geschichte Aventuriens gab) eingeführt.
- Dann stolpert man über ihn in "Die Seelen der Magier" von 1988, wo der Borbaradianismus und unter anderem auch das Seelenopfer als Handel eingeführt wird. Hier ist Borbarad noch nicht besonders wichtig oder relevant fürs Setting, was auch daran liegt, dass es noch keine rechten Benchmarks gab, was magische Macht angeht - die lebenden wie historischen NSC-Magier (Xeraan, Galotta, Fran, Hela, Zurbaran, Nahema, Borbarad etc.) hatten damals noch an allen Ecken und Enden Möglichkeiten, die regeltechnisch nicht festgelegt waren und die die Spieler von daher nicht hatten, und ohne diese Einhegung war es schwer zu sagen, wer sich an welcher Position der Nahrungskette befand. Davon abgesehen gab es in DSDM noch einige Aspekte, die es nicht ins Abenteuer geschafft haben bzw geretconned wurden:
>> Man wird von Rohezal und Faldegorn angeworben. Ursprünglich spielte man allerdings mit dem Gedanken, Rohal und Fuldigor als Auftraggeber einzuführen. Das hatte man dann zwar Gott sei Dank am Ende doch nicht gemacht, aber es illustriert, wieviel damals noch in der Schwebe war - unter anderem halt auch, dass Rohals Verhüllung nicht gleichbedeutend damit war, dass der gute komplett verschwunden ist. (Hier taucht allerdings nochmal das Motiv auf, dass Rohal der ewige Gegenspieler Borbarads ist - auch wenn in dem Kontext nur einer seiner geistigen Erben seinen Kampf fortführt.)
>> Über das Abenteuer hinaus hatte man sich aber zum Thema Borbarad damals keine Gedanken gemacht: So gibt es eine Zusatzregel für Borbaradianer-SCs, die jedes Jahr darauf würfeln müssen, ob der Pakt eingelöst wird und Borbarad zurückkehrt (und sie darum mitsamt ihrer Seele geopfert werden) - ein Szenario, das der späteren Entwicklung ja komplett widerspricht.
- Mit "Staub und Sterne" von 1991 wurde Borbarad und auch der Borbaradianismus nochmal hervorgekramt und ausgebaut. Hier wurde insbesondere Borbarads letzte Schlacht thematisiert und dass es Rohal persönlich war, der den Zug gegen ihn anführte. Was im Prolog ebenfalls erwähnt wird, aber für die Spieler nicht zu erfahren ist: Borbarad ist Rohals Bruder und wird von diesem in den Limbus verbannt; dh die Grundlagen für die spätere Entwicklung wurden hier ganz deutlich gelegt.
- In "Der Krieg der Magier" von 1994 wird dann schließlich offiziell gemacht, dass die Zwillinge Borbarad und Rohal die Söhne des Nandus sind. Außerdem wird erwähnt, dass er sich mit einem ähnlichen Ritual unverwundbar gemacht hat wie Fran-Horas (noch später hat er nicht nur das Ritual kopiert, sondern tatsächlich auch das Kristallherz von Fran-Horas dazu benutzt).

Zu A2)
Die tatsächliche Natur der Nanduszwillinge hat sich danach von 1994 bis 2014 quasi unverdändert so gehalten. Hinzugefügt wurde lediglich das Element des ewigen Kampfes der beiden, die über die Zeitalter hinweg immer wieder in verschiedenen Gestalten geboren wurden - ein Aspekt, der meines Wissens erstmals in dem Roman "Die Legende von Assarbad" von 1996 eingeführt wurde.

Zu A3)
Die Historia Aventurica von 2014 war der Gamechanger schlechthin, was die Natur von Göttern, Halbgöttern, Alveraniaren etc. anging: Dadurch, dass die Idee der Fortpflanzung der Götter in das Reich der Ingame-Mythologie verwiesen wurde, änderte sich auch die Natur der Nanduszwillinge: Diese starteten als einzelner Alveraniar des Nandus, aber als dieser sich in zwei Gottheiten spaltete (Hesinde und Amazeran), wurde auch sein Alveraniar in eine gute und eine böse Hälfte geteilt.
Warum das relevant ist? Nun, vor der HA war die offizielle Version (Rohal und Borbarad sind die Söhne des Nandus) auch ingame bekannt, wenn auch nur als Elitenwissen. Nach der HA wurde aus dieser Story aber eine von Halbwahrheiten und Verzerrungen durchsetzter Mythos, der eben nicht mehr objektiv wahr war.

Zu B1)
Das Problem bei dieser Frage ist, dass der offizielle Status von Borbarad/Rohal sich parallel zu ihrem ingame Wissen entwickelte - die beiden wurden 1984 das erste Mal erwähnt, aber dass Borbarad das ganze Setting noch über Jahrzehnte hinaus beschäftigen sollte, wird damals kaum geplant gewesen sein.
Faktisch würde ich davon ausgehen, dass der Wissensstand zum Thema Borbarad in etwa dem entspricht, was in SuS erwähnt wird (von der Geschwisterschaft von Rohal und Borbarad mal abgesehen):
- Borbarad war der mächtigste Schwarzmagier, an den man sich zurückerinnern kann.
- er hat eine Vielzahl von Fragmenten, Sprüchen und Chimären hinterlassen
- zahlreiche Kultisten arbeiten daran, ihn zurückzuholen.
- er wurde von Rohal in einer gewaltigen Endschlacht in der Gor besiegt.
Mehr dürften nur Spezialisten wie Rohezal oder Rakorium wissen - oder eben solche, die damals schon lebten.

Zu B2)
Mit Borbarads Rückkehr wurde deutlich mehr über ihn bekannt - und ich wage zu behaupten: Auch mehr, als das vor 400 Jahren der Fall war. Was nicht zuletzt auch daran liegt, dass er erst mit seiner Rückkehr seinen Masterplan wirklich angehen konnte. Wie lückenhaft das Wissen um Borbarad damals war, kann man daran ermessen, dass selbst Pardona - und das ist mit die einzige Wesenheit, die rein zeitlich mehrere Inkarnationen Borbarads hätte miterleben können - nicht klar war, mit wem sie es eigentlich zu tun hatte (in "Unsterbliche Gier" weiß sie es noch nicht; in "Rausch der Ewigkeit" hat sie es sich allerdings zusammengereimt).
Der ingame für Spieler (insbesondere solche der 7G) verfügbare Wissensstand zum Thema Borbarad entspricht gegen Ende der 7G tatsächlich ungefähr dem, was zu diesem Zeitpunkt auch der offizielle Status dieser Meisterperson war: Er ist göttlicher Abkunft, der Bruder von Rohal, trägt tatsächlich die Dämonenkrone des Namenlosen, hat sich sieben Erzdämonen zugleich verschrieben, und ist schon seit ewigen Zeiten unterwegs (wobei letztere Information am schwersten rauszufinden ist und sich auch mehr durch einzelne Puzzleteile ergibt anstatt klipp und klar ausbuchstabiert zu werden).

Zu B3)
Hier kommen wir aber zum tatsächlichen Problem: Welcher Wissenstand ist für Alrik Normalaventurier (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Fori) plausibel? Hier sehe ich es ähnlich wie @Vadirio Baroco: Um sich ein Bild davon zu machen, was der durchschnittliche Aventurier so weiß, muss man mal versuchen, das auf irdische Zustände zu übertragen.
- eine Schulpflicht mit Geschichte gibt es in Aventurien nicht; die meisten Aventurier können eher nicht lesen; ihr Kontakt mit der Historie findet eher über Mythen und Sagen statt als über echte Quellen und akkurate Überlieferungen.
- der fragliche Zeitraum ist 400 Jahre her - das ist schon eine kleine Ewigkeit.
- Borbarad war damals kein "global player", sondern nur ein eher obskurer Schwarzmagier, der keinen wirklichen historischen Fußabdruck hinterlassen hatte (im Gegensatz zu seinem Bruder).
Und jetzt muss man sich vor Augen führen, wie dünn die Bildungsstandards in der Realität schon sind: Wir haben eine mindestens neunjährige Schulpflicht mit Geschichtsunterricht und trotzdem würde ich nicht darauf wetten, dass den meisten derjenigen, die kein Abi haben, auch nur der Name "Wilhelm II" was besonderes sagt - und das war vor nur wenig mehr als 100 Jahren noch der mächtigste Mann Deutschlands! Wenn man weiter in die Vergangenheit geht, wird es mitunter noch nebulöser: Wir können heute nicht sagen, wie real, sagen wir, Robin Hood war; und bei Figuren aus den "Dark Ages" verlieren wir uns komplett im Nebel der Mythologie: Wer oder was war König Arthus wirklich? Gab es einen Merlin? Und so weiter.
Auf dieser Basis würde ich sagen: Borbarad war vor den 7G für die meisten Aventurier wenn überhaupt nur eine Gestalt aus den Schauermärchen (aber genug werden auch gar nichts von ihm gehört haben), und die Geschichten, die über ihn erzählt werden, dürfen mehr falsches als wahres beinhaltet haben - das ganze dürfte sogar soweit gegangen sein, dass viele seine Existenz an sich angezweifelt haben (wenn auch die Bereitschaft, an die Existenz von mythischen Sagengestalten zu glauben, in einem fantastischen Setting etwas höher sein dürfte als in der Realität).

Zu B4)
Auf der Basis von B3 kann man dann extrapolieren, was der durchschnittliche Aventurier nach Borbarads Rückkehr so glaubt.
- Zunächst mal werden viele es überhaupt anzweifeln, dass der zurückgekehrt ist: Nicht, weil sie nicht an die Rückkehr glauben (wie zahlreiche Hochgeweihte o.ä.), sondern weil sie nicht an Borbarad an sich geglaubt haben. ("Borbarad? Das ist doch ein Schauermärchen für Kinder!")
- Dann wird man sich auf das zurückziehen, was man von ihm zu wissen glaubt (also besagter sagenhafter Wildwuchs von Borbarad-Geschichten).
- Schließlich wird man sich der offiziellen Lesart anschließen, die die geistlichen und weltlichen Fürsten Aventuriens so unters Volk bringen. Dh wenn die es transparent machen, dass B. der Sohn des Nandus ist, dann glauben sie es; aber die meisten werden sich wohl damit begnügen, dass er der Sphärenschänder ist, der der Herr von tausend Dämonen ist und die Fundament der Welt zerschmettern will. Und das wird dann auch die Version sein, an die sie nach seinem Abgang glauben.

- Und zuguterletzt: die räumliche Distanz zum Geschehen. Während der einfache Tobrier, Aranier oder Maraskaner eine sehr klare Meinung zu Borbarads Rückkehr haben wird, wäre es keineswegs überraschend, wenn der einfache Horasier, Alanfaner oder Thorwaler von dem ganzen gar nichts erst mitbekommen hat.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 10.03.2023 21:16, insgesamt 3-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von Eldoryen Gammensliff »

Ich denke auch dass man das nicht so pauschal sagen kann. Man muss sich einfach mal vorstellen, dass 70-90% der aventurischen Bevölkerung absolut immobil und ungebildet ist. Und je beweglicher, sozial vernetzter und gebildeter eine Person ist oder, IT gesporchen, je näher sie Praios an das Geschehen gesetzt hat, durch Geburt oder Schicksal, umso mehr wird sie Borbarads "Realität" nahe kommen.

Aber sicher 60-80 % der Bevölkerung wird sagen: "Wat? Borbarad war schrecklich? Die 3. Dämonenschlacht war scheiße? Ik sach dir mal wat scheiße iss! Die Haufen die ik ausm Stall vom fetten Grafen rausschaufeln muss! DAT ISS SCHEISSE!"

Oder so ähnlich. :lol:

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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Ein Gedanke kam mir noch beim Lesen eines anderen Threads:
Schaut in die Aventurischen Boten der Zeit und nehmt euch die griffigsten Schlagzeilen und Beschreibungen zu Borbarad heraus.

Klar können gerade auf dem Land wenige lesen, aber normalerweise reicht es ja, wenn einer allen vorliest. Und natürlich verstehen die Leute das meiste nicht, aber gerade die Schlagzeilen oder bestimmte einfach verständliche Vergleiche und Beschreibungen bleiben hängen.
Das dürfte am besten darstellen, was die meisten "wissen".
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
wenn Tom Riddle an einer Waldorfschule gewesen wäre

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Zakkarus
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Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Borbarad wurde schon lange vor seine Weiderkehr als der Dämonenmeister betitelt - da nach als eine Märchengestalt aus den Magierkriegen; wovon auf Märkten etc. die Barden etc. frei erzählten. Der aventurische Teufel in Menschengestalt.
Dies mag auch erklären warum os viele es nicht wahrhaben wollten, als er wieder da war - starb er doch im Zwiekampf mit dem mächtigen Rohal.
Jetzt - selbst Jahre nach der Invasion und der 3.Dämoenschlacht steht Borbarad für alles Schlechte der Magie - wovor die Praioten (und teils Hesindianer) immer gewarnt hatten.
Möglcih das einige in ihm gar einen Erzdämonen sehen, immerhin kann man mit ihm einen Pakt eingehen - siehe Borbaradismus.

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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 18.11.2022 07:11Schaut in die Aventurischen Boten der Zeit und nehmt euch die griffigsten Schlagzeilen und Beschreibungen zu Borbarad heraus.

Klar können gerade auf dem Land wenige lesen, aber normalerweise reicht es ja, wenn einer allen vorliest. Und natürlich verstehen die Leute das meiste nicht, aber gerade die Schlagzeilen oder bestimmte einfach verständliche Vergleiche und Beschreibungen bleiben hängen.
Das dürfte am besten darstellen, was die meisten "wissen".
Guter Einwand - was journalistische Erzeugnisse angeht, ist Aventurien seinem realen Gegenstück (der Welt zwischen 1200 und 1500) ja weit voraus: Die ersten Zeitungen/Zeitschriften, die man als solche bezeichnen kann, gab es überhaupt erst um 1600; und bis ein journalistisches Niveau, wie man es in den jeweiligen Ingame-Quellen (Aventurischer Bote, Havena-Fanfare etc.) findet, erreicht war, dauerte es nochmal wohl so 250 Jahre.

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Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Ja - was die meisten Botenleser wissen könnten ... und das sind gebildete Bürger, keine Bauern. Je nach Aussagen ist die Mehrheit der Aventurier des Lesens & Schreibens nicht mächtig ... warum wohl ist mna über die Naduraten erbost, das sie den "Dummen" dieses beibringen wollten :wink:
Die Mehrheit dürfte vom bösen Borbarad, dem schrecklichen, siebengehörnten Dämonenmeister, dem Blender, dem Schrecken der Magierkriege, dem Vernichter Rohals etc. etc. gehört haben, worüber heute Gildenmagier schmunzeln würden (und gleichzeitig hoffen, das B. wirklich für alle Zeiten weg sei).
Oder, wie es ähnlich auf Märkten erzählt werden mag:
Borbarad hat vor 400 Jahren im Zeitalter der Magier gelebt. Er war der Mächtigste jener Tage, ein Schwarzmagier mit unvorstellbaren Fähigkeiten. Seine schreckliche Magie und sein unermäßlicher Hunger nach Macht führte dazu, daß sixh andere Mahier sich ihm gegenstellten. In einem gewaltigen Magierduell bezwang ihn der legendäre Rohal. Allerdings hatte Borbarad vor seinem Tode einen Fluch ausgestoßen - das er eines Tages zurückkehren würde. Was dann ja auch leider passierte. (Lose zitiert aus der Vorgeschichte von Borbarads Fluch :)

Zudem sind die Jahre 1019-1021 BF schon etwas weit weg - für 1044 BF (da waren viele Aventurier noch nicht mal geboren).

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Ungelesener Beitrag von MoonDaughter »

Vielen Dank euch allen erstmal!
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 16.11.2022 02:33 Mit Borbarads Rückkehr wurde deutlich mehr über ihn bekannt - und ich wage zu behaupten: Auch mehr, als das vor 400 Jahren der Fall war. Was nicht zuletzt auch daran liegt, dass er erst mit seiner Rückkehr seinen Masterplan wirklich angehen konnte. Wie lückenhaft das Wissen um Borbarad damals war, kann man daran ermessen, dass selbst Pardona - und das ist mit die einzige Wesenheit, die rein zeitlich mehrere Inkarnationen Borbarads hätte miterleben können - nicht klar war, mit wem sie es eigentlich zu tun hatte (in "Unsterbliche Gier" weiß sie es noch nicht; in "Rausch der Ewigkeit" hat sie es sich allerdings zusammengereimt).
Pardona kommt in "Rausch der Ewigkeit" nochmal vor? Das ist irgendwie aus meiner Erinnerung verschwunden :D Hast du ne Seitenzahl?
Zakkarus hat geschrieben: 20.11.2022 22:53 Zudem sind die Jahre 1019-1021 BF schon etwas weit weg - für 1044 BF (da waren viele Aventurier noch nicht mal geboren).
Meine aktuelle Runde spielt 1027 BF, da ist das noch etwas näher.
Meiner Einschätzung nach passieren die meisten Fehlannahmen und Missverständnisse bezüglich Aventurien durch die Grundannahme, dass Aventurien irgendetwas mit dem irdischen Mittelalter zu tun hat.

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Was ist Borbarad für die Normalbevölkerung

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MoonDaughter hat geschrieben: 24.11.2022 17:18 Pardona kommt in "Rausch der Ewigkeit" nochmal vor? Das ist irgendwie aus meiner Erinnerung verschwunden :D Hast du ne Seitenzahl?
Gerade nachgeschaut, im Original hat sie ihren Auftritt auf S. 43; in der Neuauflage auf S.IV-219 (d.h. S. 945) im Anschnitt "Pardonas Traum".

Hier die MI dazu:
Spoiler
Pardona sieht sich in der ersten Alanfanischen Prophezeihung: Der Geber der Gestalt unterliegt, damit der Nehmer der Welt unterliegen muss. Sie ist absichtlich geflohen, damit Borbarad durch seine Feinde, die Gezeichneten, gestürzt werden konnte.
Inzwischen hat sie begriffen, dass sie nicht etwa den größten menschlichen Beschwörer zurückgerufen hat, sondern einen Halbgott, der noch viel älter ist als sie.

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Zakkarus
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Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Gerade nach Borbarad diskutierten die Gilden über seine Ziele etc. Flüchtlinge wanderten durchs Reich - bis Gareth.
Geweithe mögen bei Predigen seinen Namen - und die der Heptarchen - wie ein Teufel nennen. In vielen Familien mag es "gesunde" Kriegssteilnehmer, die zu viel vob seiner dämonischen Zaubermacht gelesen haben. Borbarads Ende wurde gross im Boten verkündeten, und hat sich wohl wie ein Lauffeuer bis in die kleinsten Dörfer verbreitet ... das heisst aber die Masse kennt den Dämonenmeister, der Schöpfer der Heptarchen, den Beschwörer der 3. Dämonenschlacht - vermengt mit Aberglauben und Falschinformationen bis zu göttlichen Fanatismus btw. Borbaradismus.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Ich wäre dafür Borbarads überregionale Bedeutung kleinzuhalten. Außerhalb des Mittelreichs bzw. Tobrien und dessen unmittelbarer Umgebung, hatte sein Handeln praktisch keine Folgen.
Gegen den hat nicht Aventurien mobil gemacht, sondern ein paar Freiwillige sind von außerhalb gegen den in den Krieg gezogen.

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Denderajida_von_Tuzak
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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Na'rat hat geschrieben: 27.11.2022 12:54 Ich wäre dafür Borbarads überregionale Bedeutung kleinzuhalten. Außerhalb des Mittelreichs bzw. Tobrien und dessen unmittelbarer Umgebung, hatte sein Handeln praktisch keine Folgen.
Gegen den hat nicht Aventurien mobil gemacht, sondern ein paar Freiwillige sind von außerhalb gegen den in den Krieg gezogen.
Was aber nicht unbedingt daran lag, dass er es nicht versucht hätte... In Bornland (Uriel von Notmark), Nostergast (Asmodeus von Andergast) und im Horasreich (vgl. Aarensteinkampagne) waren er (bzw. seine Anhänger) nur nicht erfolgreich.

Ansonsten sollten viele 12G-gläubigen Aventurier Borbarad und seine Anhänger während der Magierkriege zumindest dem Namen nach aus vielen Heiligenlegenden kennen. Aber halt v.a. als dunkle Beherrschungsmagier, Chimärologen und Nekromanten.

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MoonDaughter
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Ungelesener Beitrag von MoonDaughter »

Na'rat hat geschrieben: 27.11.2022 12:54 Gegen den hat nicht Aventurien mobil gemacht, sondern ein paar Freiwillige sind von außerhalb gegen den in den Krieg gezogen.
Von außerhalb Aventuriens? Ist das ein Verschreiber oder hab ich die G7 echt gar nicht mehr im Kopf?
Meiner Einschätzung nach passieren die meisten Fehlannahmen und Missverständnisse bezüglich Aventurien durch die Grundannahme, dass Aventurien irgendetwas mit dem irdischen Mittelalter zu tun hat.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Außerhalb des östlichen Mittelreichs, war der Krieg gegen Borbarad doch im wesentlichen ein mittelreichischer Bürgerkrieg.

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