Sind Goblins noch Kulturschaffende? [MI]

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Madara Thiralion
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Sind Goblins noch Kulturschaffende? [MI]

Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

Nandus zum Gruße, liebes Forum!

Mir ist vor einiger Zeit bei einer oberflächlichen Lektüre der Theaterritter-Kampagne etwas ins Auge gesprungen, das ich gerne hier zur Diskussion stellen würde.
Da das betreffende Zitat aus der Theaterritter-Kampagne stammt, könnte man das als Meisterinformationen sehen, aber ich denke, allzu konkret sollte das keine Handlungsstränge aus der Kampagne verraten.

Dies ist die betreffende Setzung aus der Kampagne:
Theaterritter II, Das Blaue Buch, Seite 39f.: hat geschrieben:Die letzten Helden der Suulak
Bevor die Rotpelze sich der Theaterritter erwehrten, bekämpften sie einen anderen Feind [den Namenlosen], von dessen Versuchung viele Krieger der Kunga Suula korrumpiert wurden. Tapferkeit, Stolz, Ehrgeiz und Familientradition entpuppten sich als Einfallstore für seine finsteren Lehren [...]. So wählte die Kunga Suula eine Strategie, die vor ihr noch keiner gewagt hatte: In ihrem wahrscheinlich mächtigsten Ritual schnitt sie alle Eigenschaften aus ihrem Volk heraus, die der Feind zur Unterwerfung der Rotpelze zu nutzen trachtete. [...]
[Sie versammelte] die vier größten Helden ihres Volkes. Sie standen für die Eigenschaften des Kriegers, des Fürsten, des Gelehrten und des Vaters. Sie gaben ihr Leben, und mit der Erinnerung an sie verschwand auch ihre Tugend aus der Kultur der Goblins.
An deren Stelle traten andere Prinzipien, die bis heute die Mehrheit der Goblins prägen: Die Betonung der Sippe anstatt individueller Macht; das widerstandslose Anerkennen des Siegers ohne irgendeine Loyalität; das Matriarchat, in dem alle Frauen gleichermaßen Mutter sind und in dem nichts vererbt wird; die Unfähigkeit, einen Zusammenhang zwischen Geschlechtsakt und Fruchtbarkeit zu sehen; die völlige Abwesenheit von Ahnenverehrung, aufgrund derer Goblinzauberinnen weder Ahnengeister beschwören noch Tote beerdigen; das Leben von der Hand in den Mund; kurz: die ungezwungene Schamlosigkeit des "Suul Unvingul", des "Schweinseins".
Heute weiß nur noch die Kunga Suula von diesem Vorgang [...].
Dazu einige Fragen von mir:

1) Sehe ich das richtig, dass die Redax damit Goblins als nicht-Kulturschaffende Rasse gesetzt hat? Scheinbar sind Goblins nun offiziell quasi als Rassenachteil unfähig, bestimmte Konzepte zu begreifen, bestimmte Organisationsstrukturen umzusetzen oder auch nur bestimmte Tugenden zu besitzen. Wie beurteilt ihr diese doch recht radikale Setzung, die Goblins effektiv als minderbemittelte und nicht nur unzivilisierte, sondern auch prinzipiell unziviliserbare Rasse zementiert?
Ich persönlich habe nie einen Goblin gespielt und hatte es auch nicht geplant, aber dennoch kommt es mir ziemlich drastisch vor. Klar, Goblins waren nie wirklich als Hochkultur gesetzt, aber es besteht ein kategorischer Unterschied zwischen Unzivilisiertheit und Unzivilisierbarkeit, da bei letzterer auch sämtlichem Entwicklungspotential ein Riegel vorgeschoben ist.

2) Wie seht ihr das magietheorethisch - ein reiner Vergessenszauber kann das ja nicht sein, ein solcher würde eine Neuentwicklung von zivilisatorischen Strukturen nicht dauerhauft verhindern. Ist das ein permanenter, auf jeden Goblin wirkender Herrschaftszauber? Ein gezielter Eingriff duch Verwandlungsmagie in Hirnstruktur und Genom (jaja, gibt es so nicht, aber ihr versteht, was ich meine) aller Goblins? Oder eher ein Generationenfluch in die Blutlinie der gesamten Goblinrasse? Könnte man da mit Antimagie zumindest bei einzelnen Individuen etwas machen? Würde man überhaupt magische Spuren der Manipulation bei zeitgenössischen Goblins finden?

3) Wie seht ihr das moralisch, dass die Kunga Suula ihrer Rasse scheinbar vollständig und dauerhaft die Zivilisation genommen hat? Ich persönlich empfinde das als eines der größten Verbrechen in der Rollenspielwelt DSA, von dem ich bisher gehört habe. Ich weiß nicht, als was ich diese Aktion bezeichnen soll, wenn nicht als kulturellen und zivilisatorischen Genozid ohne Hoffnung auf Erhohlung, verübt von der Kunga Suula an ihrem eigenen Volk.

4) Wie beurteilt ihr die Setzung, dass die Redax (oder zumindest die Kunga Suula, aber da ich noch von keinem Goblin gehört habe, der dem Namenlosen verfallen ist, scheinbar auch die Redax) mit dieser Passage setzt, dass Verführbarkeit durch den Namenlosen eine spezifisch männliche Untugend ist? Der Namenlose vertritt eine Vielzahl von Aspekten, darunter Erfolg, Geheimnisse, Gift, Hass, Heimlichkeit, Heimtücke, Intrigen, Lüge, Selbstsucht, Täuschung, Verführung, Verrat, Versuchung und Zerstörung - Ich persönlich würde doch sehr in bezweifeln, dass dies Untugenden sind, die vornehmlich oder gar ausschließlich männliche Wesen ansprechen oder prägen, sondern würde sie eher als universell unter allen auch nur rudimentär intelligenten Wesen verbreitet ansehen.
Wenn hingegen der Schluss sein sollte, dass Zivilisation an sich der größte Risikofaktor für namenlose Korruption ist (die Elfen scheinen mir ihrer zurück-zur-Natur-Lebensweise etwas ähnliches zu verfolgen), dann würde ich dem mit dem Beispiel des Kults des Stärksten in Myranor widersprechen, der Namenlose Gott ist auch bei solchen nicht untätig (und ein naturverbundenes Leben allein kann auch nicht der angedachte Schutz vor dem Namenlosen sein, denn dann würde die Kunga Suula ihre Leute nicht in Festum im Ghetto leben lassen). Zudem würde die Deutung der inhärenten Gefahr der Korruption durch Zivilisation in Kombination mit dem beschriebenen Ritual bei den Goblins (männliche Archetypen - und nur diese - wurden ausgelöscht) im Umkehrschluss implizieren, dass (für die Redax) Zivilisation hauptsächlich oder gar ausschließlich auf positiven männlichen Archetypen aufbaut, und eine Reduktion auf die weiblichen Eigenschaften eines Volkes dieses wörtlich auf ein "Schweinsein" reduziert.
Wie auch immer ich das versuche zu interpretieren, ich komme auf keine Deutung, bei der diese Setzung die Redax gut aussehen lässt oder die Spielwelt bereichert.

Was denkt ihr darüber?
Shinxir vult!

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Das ganze erscheint mir so ähnlich wie der Nostra/Andergast-Retcon mit einem gefallenen Gott als Quelle des Ewigen Hasses zwischen beiden Seiten - der grundsätzlich statthafte Versuch, etwas zu erklären, was für sich genommen eher sinnfrei ist; aber wo diese Erklärung derart stümperhaft ist, dass es im Nachhinein eher noch uncooler klingt als vorher.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02 Goblins waren nie wirklich als Hochkultur gesetzt
Das ist meines Wissens nicht ganz richtig. Während des Goblinreichs der Kunga Suula, als sie die Al'hani als Nachbarn hatten, haben Goblins Ackerbau betrieben und hatten mindestens eine Siedlung, die wohl als Stadt durchgehen könnte, was für eine "Hochkultur" je nach Definition ausreichen könnte.
Sie haben alhanische Flüchtlinge aufgenommen, als das Alhani-Reich von Bosparan oder Gareth angegriffen wurde. Es ist ziemlich sinnvoll, anzunehmen, dass diese direkt benachbarten Reiche (Goblins im Bornland und Alhani in Tobrien) auch vorher schon Handel betrieben und in kulturellem Austausch standen.
Demnach könnten damals Goblins auch Metall verarbeitet haben, feste Häuser gebaut, anderes Vieh als Schweine gehalten, Alchimie betrieben und Meskinnes destilliert haben.
Im Prinzip könnten sie auch in der Schrift der Alhani oder in Urtulamidya oder sowas geschrieben haben. Rein theoretisch könnten sie auch Zithar und Bandurria gespielt haben. Oder Rote und Weiße Kamele (oder Wildschweine). :P
... vorausgesetzt, sie waren damals wie Menschen und hatten noch nicht ihre heutige Lernbehinderung. Was diese Setzung ja nahelegt.
Man würde mit diesem aktuellen Hintergrund also erwarten, auch mal eine Steintafel oder uralte Schriftrolle in alhanischer oder Urtulamidya-Schrift, aber goblinischer Sprache zu finden, und dergleichen Dinge.

Nimmt man dagegen an, dass sie immer schon mehrheitlich zapplig und lernbehindert waren, fällt es leichter, sich vorzustellen, dass sie nur wenige Kulturtechniken von den Alhani übernommen haben. Ackerbau mal gerade so, aber Metallverarbeitung und Schrift nicht.
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02 Wie seht ihr das magietheorethisch
"Die kann das halt". So wie manche uralten Hexenflüche, oder die Hälfte von dem was Nahema macht.
Man könnte irgendetwas herbeifabulieren, zum Beispiel im Zusammenhang mit diesem ominösen "Erwachen des Bornlands", bei dem ich auch nie verstanden habe, was für eine Entität da erwacht. Man könnte auch göttliches Wirken annehmen, irgendwie vermittelt über die Gebirgs-Gigantinnen, die die Goblins heute noch verehren. Vom Macht-Level wäre aber auch was Dämonisches naheliegend (Den Namenlosen mit dem Iribaar austreiben) :ijw: , aber das müsste dann eigentlich magisch feststellbar sein, denke ich.
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02 Wie seht ihr das moralisch, dass die Kunga Suula ihrer Rasse scheinbar vollständig und dauerhaft die Zivilisation genommen hat?
Das kommt darauf an, ob man "Zivilisation" (hier offenbar insbesondere ein kriegerisches Patriarchat) für grundsätzlich besser hält als Jäger-Sammler-Gesellschaften.

Mich wundert eher die Machtfülle, die damit der Kunga Suula zugesprochen wird. Sie ist damit Diktatorin, Alleinherrscherin. Abenteuertechnisch wäre es an der Zeit, dass sie vom NL oder einem Erzdämon korrumpiert wird, ihr ganzes Volk in den Abgrund zu reißen droht, und die Helden einschreiten müssen.
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02 Zudem würde die Deutung der inhärenten Gefahr der Korruption durch Zivilisation in Kombination mit dem beschriebenen Ritual bei den Goblins (männliche Archetypen - und nur diese - wurden ausgelöscht) im Umkehrschluss implizieren, dass (für die Redax) Zivilisation hauptsächlich oder gar ausschließlich auf positiven männlichen Archetypen aufbaut, und eine Reduktion auf die weiblichen Eigenschaften eines Volkes dieses wörtlich auf ein "Schweinsein" reduziert.
Sehe ich ähnlich.
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02 [Sie versammelte] die vier größten Helden ihres Volkes. Sie standen für die Eigenschaften des Kriegers, des Fürsten, des Gelehrten und des Vaters.
Das impliziert irgendwie, dass es keine heldenhaften Goblinfrauen zu der Zeit gab, keine weiblichen Gelehrten, keine Kriegerinnen, keine Fürstinnen. Und wenn der NL Väter angesprochen hat, Mütter aber nicht, kann das doch nur heißen, dass Mütter nicht wichtig genug waren? Also müssten die Goblins damals eine patriarchalische Gesellschaft gehabt haben.

Irgendwie scheint die Idee, dass Goblins es normal finden, dass Mami das Sagen hat, weil sie ja bei Mami wohnen und Mami sich um alles kümmert, nicht so eingängig zu sein. Finde ich schade. :(
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02 das Matriarchat, in dem alle Frauen gleichermaßen Mutter sind und in dem nichts vererbt wird
Das ist nicht richtig. Frauen im Festumer Ghetto vererben Häuser, Werkstätten, Kramläden, Geld und in Einzelfällen vermutlich auch Tafelsilber an ihre Töchter.
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02 die völlige Abwesenheit von Ahnenverehrung, aufgrund derer Goblinzauberinnen weder Ahnengeister beschwören noch Tote beerdigen
Demnach ist es sinnvoller/zivilisierter/intelligenter, Ahnenkult zu betreiben, und irgendwie blöde wenn man das unterlässt.
Aus unserer heutigen irdischen Perspektive finde ich das etwas fragwürdig (Ahnenkult > Agnostizismus ?).
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02 das Leben von der Hand in den Mund
Es gibt durchaus Vorratshaltung bei Goblinstämmen und im Ghetto.
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02 die ungezwungene Schamlosigkeit des "Suul Unvingul", des "Schweinseins".
Ob man sich die Urgoblins jetzt als prüde vorstellen soll? :grübeln:

Ich bin auch nicht begeistert von diesem Retcon und empfinde das als Verschlimmbesserung, die nichts löst, aber viele Problemfelder öffnet.

Man fragt sich dann ja auch, wie diese Ausnahmen zustande kommen, von cleveren Schamaninnen, mindestens einer Firungeweihten, aber auch ein paar geschickten Kriegshäuptlingen.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Grumbrak
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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

"Möge Hesindes Licht uns alle erhellen." in Anbetracht der philosophischen Tiefe scheint das hier eher Fluch, als Segen zu sein.
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02 1) Sehe ich das richtig, dass die Redax damit Goblins als nicht-Kulturschaffende Rasse gesetzt hat?
Hier möchte ich Dir wehement wiedersprechen. Da du offen fragst: "Nein, siehst du falsch". Wie ist denn "kulturschafend" definiert? Bei wiki ist Kulturschaffender wie ein Künstler oder Theaterproduzenten. Hmm Theater werden die Goblins ja wohl nicht schreiben, zumal sie ja von den Theatherrittern besiegt wurden. Ein doppelter und damit guter Wortwitz?

Was hat die Redax eigentlich gemacht: Die Redax hat eine Hintergrunderklärung geschaffen, warum bei Goblins dieFrauen das sagen haben und warum sie nicht mehr die bestimmende Macht im Bornland sind (Zerfall in Sippen). War das geschickt? Darüber kann man streiten.

Da die Goblins schon seit Generationen über mächtige finsetere Wesen (ich vermute Teile des Omegatherions) wachen, liegt es nahe, dass sie eine Kultur haben. Diese nur sehr versteckt und nur wenige Kunga Sula wissen und kennen die wahre Bedeutung und Aufgabe ihres Volkes.

Ich empfinde es eher als freiwillige "Schildbürgerschaft" um nicht so leicht dem Namenlosen anheim zu fallen. Ist das klever? Du scheinst es als etwas wirklich schlimmes zu empfinden, dass die Kunga Suula vier Eigenschaften: "Tapferkeit, Stolz, Ehrgeiz und Familientradition" beseitigt hat.
Fast wie ein Sakrileg.

Ich hingegen sehe es als spannende "Überlebensstrategie". Denn und darauf läuft es hinaus: Vergleicht man die Hochkultur der Elfen (die ja vom NL korrumpiert und vernichtet wurde) und bis auf "Die Inseln im Nebel" nicht mehr existiert, so hat das Goblin-Volk den NL viel besser "überstanden".
Von beiden Völkern stehen nur noch die Ruinen, weder die überlebenden Elfen, noch die überlebenden Goblins erinnern sich wirklich an ihre Hochkultur.

Kann ein Volk also gegen den NL gewinnen? Grumbrak sagt: Nein, aber es kann ihn überleben. NAchweislich haben die Goblins ihn besser überlebt, als die Elfen.

Ich finde die Erklärung daher sehr gelungen. Ich hatte ursprünglich nur Deine Überschrift gelesen und war dann in der Küche, habe über eine Antwort nachgedacht, dann erst die MI... weißt du was? Ich dachte vorher schon an der Kaffeemaschine an den "gelungenen Schildbürgerstreich" der Kunga Suula.
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02 2) Wie seht ihr das magietheorethisch - ein reiner Vergessenszauber kann das ja nicht sein, ein solcher würde eine Neuentwicklung von zivilisatorischen Strukturen nicht dauerhauft verhindern. Ist das ein permanenter, auf jeden Goblin wirkender Herrschaftszauber?
Ich glaube die "Kunga Suula" falls es imer dieselbe Goblinin ist (was ich vermute) oder eine Wissens/Erfahrungsmischung aller Kunga Suulas, kann das einfach als großes Ritual.
Ich denke es ist eher ein Fluch und zugleich ein Segen. Es ist magie und klerikal und doch keines von beiden.

Vergleichbar mit dem Sieg von Murak/Hela Horas über die Götter der Tulamiden: Die Götter-Statuen der besiegten Tulamiden wurden in Ketten gelegt und nach Bosparan geführt. Das besiegt keine Gott und ist diesem auch eigenltich egal. Aber es erschüttert den Glauben der Menschen so tief, dass sie die alten Götter seltener anbeteten und sie so in Vergessenheit gerieten.
Ist das nun magisch, klerikal oder kulturell?

Analog würde ich das bei den Goblins sehen. Das "opfern" der Vier Tugenden in Form der vier männlichen Goblins ist eher symbolisch. Das nachfolgende Verhalten dann kulturell veranktert.

Ist das nun Fluch oder Segen? Magie oder Karmal? Es ist die geschickteste Finte die jemals gegen den Namenlosen geführt worden ist. Und so würde ich es interpretieren.
Die Goblins haben nicht sich selbst aufgegben und auch nicht ihre Kultur. Sie haben einen teil ihrer Kultur (vielleicht die Hochkultur) und das wissen um die Zeugung aufgegeben. Sie haben vielleicht ihre großen Städte aufgegeben.
Aber sie haben ihre Selbständigkeit behalten.
Ihre wahre Aufgabe (das wachen über finstere Mächte): in den drei Sicheln bewachen sie das was die drei Götter mit den Sicheln einst zerschlugen (worauf die Giganten nun schlafen). In Nostergast bewachen sie ebenso im Bannland: Die Quelle des Hasses. Kein anderer kulurschaffender darf der Quelle zu nahe kommen... vermutlich können nur die Goblins (als Hobbits (oder Gollums)von Aventurien?) so lange dort leben ohne dem Hass komplett zu verfallen.
Das die Kunga Suulas all diese historishcen Orte, die Aufgaben (wer gab ihnen diese Aufgaben?) noch immer wahrnehmen zeigt: Sie haben ihre Kultur zumindest bewahrt. Sie sind nicht zum NL übergleaufen und haben nicht die WAffen des NL freigelassen. Das Omegatherion ist immer noch größtenteils "gebannt". Der Hass in Bahnen gelenkt, die Geheimnisse bewahrt. Dank der Kultur der Goblins. Ja diese Kultur ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Aber die Katzen im Reichsforst sind auch nicht mehr die Elfen, die sie mal waren... *traurig über die Hauer grunz* Keine Gegner mehr für Orks.
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02 3) Wie seht ihr das moralisch, dass die Kunga Suula ihrer Rasse scheinbar vollständig und dauerhaft die Zivilisation genommen hat?
Wie du oben schon lesen konntest: Ich würde das als besten Geniestreich verstehen. Was sind schon Ehre , Tapferkeit, Stolz, Geiz? Die Goblins beten immer noch ihre Götter an, schaffen wenn auch krude Kunstwerke, haben ihre alten Kultstätten und bewahren ihre vermutlich von den Göttern gegebenen Aufgaben. Sie haben den Namenlosen größtenteils ausgesperrt.
Weder komplett noch sind Frauen davon nicht betroffen. Aber und so lese ich es: der Namenlose verführt Herrscher (gleich welchen Geschlechts). Damit sind machtvolle immer sein Fokus. Der NL verführt mächtige Krieger denn sie herrschen über alle schächeren (damit sind Männer, Frauen, Elfen und auch sehr erfolgreiche Orkenkämpfer) immer gefährdet. Der Namenlose verführt Familien. Sie opfern einige ihre eigenen Kinder, geben den Glauben an die anderen Kinder weiter und sameln so ihre Macht. Unendeckt. Das macht sie gefährlcih. Nicht der Meuchelmord, nicht die blitzende Klinge im Duell.

Vieles davon hat die Kunga Suula, die Haran'ga Goblijins, für immer (?) abgewendet. Damit war sie erfolgreicher. Erfolgreicher als Trolle, Elfen, als Insekten und Felide, als Meeresbewohner und alle anderen Völker vorher. Alle hatten ihre Blüte und sind untergegangen. Auch die Goblins hatten ihre Blüte, aber sie sind als einzige nicht "untergegangen". Damit möchte ich das wie auch Shinxirs lange Planung seit über 1.000 Jahren, als ziemlichen Geniestreich betrachten.

Was sind schon Dynastien wert? Was ist schon die Hauptstadt wert? Was sind schon Könige wert? Was sind Gelehrte wert? Was ist all das wert, wenn es nur in den Untergang der gesamten (99%) der Rasse führt. Heute entdecken Helden die Hinterlassenschaften der Hochkulturen und rätseln, was sie zu fall brachte. War es Überheblichkeit? War es die Zeit selbst, oder war es ein Gott? Waren es Krieger oder Hungersnöte? ODer war es der Kampf mit sich selbst. Mit Gier und Hass, mit Habgier und Neid? War es eine Atombombenexplosion (irdisch). War es eine oder tausende?
All die Erklärung kann uns nicht helfen selbst nicht unterzugehen. Der Erlebenshorizont eines "Kulturschaffenden" reicht selten über seine Lebensspanne (+die seiner direkten Nachfahren) hinaus. Der Erlebenshorizont eines "Kulturschaffenden" reicht selten über seinen eigenen Gartenzaun hinweg. Und wenn dann nur in den Garten des Nachbarn, in siene Garage und ob man die größere Kutsche braucht.
Die ganze Kultur ist Kleingeistigkeit und Geltungsdrang. Wie lange trägt das Lied eines Sängers? Ein Elf schreibt ein Requiem auf ein Birkenblatt und lässt es den Wind davontreiben. Der Troll blickt auf alte längst verfallene Festen, steicht über einen behauenen Findling, in dem längst vergessene Schriftzeichen von SAtinav fast gänzlich abgeschliffen sind. Er spürt sie, erinnert sich und läechlt, mit dem Wissen, dass sein Volk längst vergangen ist, auch wenn einige Trolle noch immer leben. Verstreut. Ohne wirkliche Zukunft.

Der Goblin aber huhrt fröhlich weiter herum, setzt Kinde rin die Welt und lacht und spielt und liebt und streite. Ihre Toten essen die Schweine und doch sind die Schweine teil ihrer Kultur. Geworden? Nein ihre Götter haben sie behalten und damit auch einen Theyl irhrer Kultur. Sie sind die einzigen Gewinner.

Nenn mir den Preis sprach Phex und der Händler wusste: Der Preis muss der Gabe entsprechen. Wie hoch ist der Preis fürs überleben fragte er? Muss ich den Pelz abgeben, oder genügt es meinen Stolz abzugeben, mein Wissen und meine Ahnen?
Der graue aber schüttelte den Kopf: Auch wenn mir dein Rot gut stehen würde genügt es Solz und Wissen abzugeben. Deinen Ahnen werden dir bleiben, auch wenn du dich ihrer nciht mehr erinnerst, auch wenn du sie an die große Muttersau verfüttern wirst. Was störts die Ahnen? Der düstere ist euch weit und ihr werdet: leben, lieben und lachen.

Es sei sprach der Händler, richtete sich auf und wartete auf das Obsidianmesser der Knuga Suula. Der Handel war gemacht. Was ist der PReis fürs überleben? Er sah seine Tochter, hörte ihr lachen und gab sich selbst hin für seinen Stamm.

Heißt es nicht: Selig sind die verrückten (R. Mey)?
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02 4) Wie beurteilt ihr die Setzung, dass die Redax (oder zumindest die Kunga Suula, aber da ich noch von keinem Goblin gehört habe, der dem Namenlosen verfallen ist, scheinbar auch die Redax) mit dieser Passage setzt, dass Verführbarkeit durch den Namenlosen eine spezifisch männliche Untugend ist?
Das steht so nicht da. Auch Frauen verfallen ihm. Die Kunga Suulas (plural) selbst tragen die Verantwortung nun alleine. Sollten sie ihm verfallen (das würde ihn freuen), wäre die jeweilige Sippe verlohren. Aber nicht das Volk.
chizuranjida hat geschrieben: 08.07.2021 02:37 Mich wundert eher die Machtfülle, die damit der Kunga Suula zugesprochen wird. Sie ist damit Diktatorin, Alleinherrscherin. Abenteuertechnisch wäre es an der Zeit, dass sie vom NL oder einem Erzdämon korrumpiert wird, ihr ganzes Volk in den Abgrund zu reißen droht, und die Helden einschreiten müssen.
*nickt* Wenn er es schafft, gehört ihm eine Sippe. Aber zum Glück nur diese eine. Vielleicht wird die Macht der Sippe wachsen, sie überfallen ihre Nachbarn, werden größer... und fallen irgendwann den Menschen auf, die sie wieder ausrotten...

Die Frage muss doch lauten: Ist der Goblin in seiner Naivität überhaupt noch interessant für den Namenlosen?

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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Grumbrak hat geschrieben: 08.07.2021 08:48 Die Frage muss doch lauten: Ist der Goblin in seiner Naivität überhaupt noch interessant für den Namenlosen?
Wenn er mächtige finstere Wesen bewacht, vielleicht schon?
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02 1) Sehe ich das richtig, dass die Redax damit Goblins als nicht-Kulturschaffende Rasse gesetzt hat? Scheinbar sind Goblins nun offiziell quasi als Rassenachteil unfähig, bestimmte Konzepte zu begreifen, bestimmte Organisationsstrukturen umzusetzen oder auch nur bestimmte Tugenden zu besitzen. Wie beurteilt ihr diese doch recht radikale Setzung, die Goblins effektiv als minderbemittelte und nicht nur unzivilisierte, sondern auch prinzipiell unziviliserbare Rasse zementiert?
Ich persönlich habe nie einen Goblin gespielt und hatte es auch nicht geplant, aber dennoch kommt es mir ziemlich drastisch vor. Klar, Goblins waren nie wirklich als Hochkultur gesetzt, aber es besteht ein kategorischer Unterschied zwischen Unzivilisiertheit und Unzivilisierbarkeit, da bei letzterer auch sämtlichem Entwicklungspotential ein Riegel vorgeschoben ist.
Ja, es ist sehr drastisch und besonders glücklich bin ich damit auch nicht.
2) Wie seht ihr das magietheorethisch - ein reiner Vergessenszauber kann das ja nicht sein, ein solcher würde eine Neuentwicklung von zivilisatorischen Strukturen nicht dauerhauft verhindern. Ist das ein permanenter, auf jeden Goblin wirkender Herrschaftszauber? Ein gezielter Eingriff duch Verwandlungsmagie in Hirnstruktur und Genom (jaja, gibt es so nicht, aber ihr versteht, was ich meine) aller Goblins? Oder eher ein Generationenfluch in die Blutlinie der gesamten Goblinrasse? Könnte man da mit Antimagie zumindest bei einzelnen Individuen etwas machen? Würde man überhaupt magische Spuren der Manipulation bei zeitgenössischen Goblins finden?
Das Ganze ist im Rahmen der DSA-Magie sehr schwer bis gar nicht zu erklären. Aber ja, die Ähnlichkeit mit Flüchen ist offensichtlich.
3) Wie seht ihr das moralisch, dass die Kunga Suula ihrer Rasse scheinbar vollständig und dauerhaft die Zivilisation genommen hat? Ich persönlich empfinde das als eines der größten Verbrechen in der Rollenspielwelt DSA, von dem ich bisher gehört habe. Ich weiß nicht, als was ich diese Aktion bezeichnen soll, wenn nicht als kulturellen und zivilisatorischen Genozid ohne Hoffnung auf Erhohlung, verübt von der Kunga Suula an ihrem eigenen Volk.
Die derische Geschichte hat durchaus Schlimmeres zu bieten und je nachdem, welche Alternativen es gab, kann man den SChritt als gerechtfertigt empfinden - allerdings ist auch hier zu bemerken, dass es ain Ritual der Kunga Suula war, nicht eines der Gemeinschaft der Goblins. Eine absolute Herrscherin hat also eigenständig entschieden, den Geist ihres ganzen Volkes magisch umzukrempeln, um politische Ziele zu erreichen, dabei Aspekte/Ideale/Tugenden regelrecht zu opfern. Wenn man schon den Namenlosen dabei so sehr betont, dann klingt es viel eher danach, als ob sie selbst schon korrumpiert gewesen wäre, denn genau so ein Mist kommt überall, wo der Namenlose Fuß gefasst hat, vor.
4) Wie beurteilt ihr die Setzung, dass die Redax (oder zumindest die Kunga Suula, aber da ich noch von keinem Goblin gehört habe, der dem Namenlosen verfallen ist, scheinbar auch die Redax) mit dieser Passage setzt, dass Verführbarkeit durch den Namenlosen eine spezifisch männliche Untugend ist? Der Namenlose vertritt eine Vielzahl von Aspekten, darunter Erfolg, Geheimnisse, Gift, Hass, Heimlichkeit, Heimtücke, Intrigen, Lüge, Selbstsucht, Täuschung, Verführung, Verrat, Versuchung und Zerstörung - Ich persönlich würde doch sehr in bezweifeln, dass dies Untugenden sind, die vornehmlich oder gar ausschließlich männliche Wesen ansprechen oder prägen, sondern würde sie eher als universell unter allen auch nur rudimentär intelligenten Wesen verbreitet ansehen.
Also erstmal waren die Goblins auch vorher schon matriarchalisch, regiert eben von der Kunga Suula. Dass es die herrschende Frau für sinnvoll hält, speziell die in ihrer Kultur als männlich angesehenen Tugenden zu opfern und die weiblichen Tugenden in Ruhe zu lassen, was die Stellung der Männer in der Gesellschaft noch weiter schwächt, weil alle traditionellen Optionen, wie diese Ansehen erringen können, entfernt werden, kann viele Gründe haben. Man muss hier aber nicht davon ausgehen, dass die Redax den Namenlosen mit Männlichkeit assoziieren will. Es ist die Kunga Suula allein, die dies getan hat.


Als es neu war, dachte ich, es sollte einen Handlungsstrang darum geben, den Fluch aufzuheben, um um eine neugeborene, aufstrebende Goblinzivilisation nach Aventurien zu bringen. War aber wohl nicht der Fall.
Grumbrak hat geschrieben: 08.07.2021 08:48 Ihre wahre Aufgabe (das wachen über finstere Mächte): in den drei Sicheln bewachen sie das was die drei Götter mit den Sicheln einst zerschlugen (worauf die Giganten nun schlafen). In Nostergast bewachen sie ebenso im Bannland: Die Quelle des Hasses.
Pfff..

Was bringt denn diese Wacht, wenn sie ihre Tapferkeit geopfert haben und sofort wegrennen, wenn die finsteren Mächte sich regen oder Jemand sie entfesseln will ? Wie funktioniert die Wacht, wenn sie das Ideal des Gelehrten und damit des gesammelten überlieferten Wissens symbolisch geopfert haben und eh keiner mehr weiß, was da oder wieso bewacht wird ? Und warum sollten sie irgendwelche Wachpflichten oder sonstigen Aufgaben ihrer Ahnen wahrnehmen, nachdem sie sich von Ahnenverehrung und Familie endgültig getrennt haben ? Ist doch egal, was irgendeiner ihrer Vorfahren irgendwem mal versprochen hat.
Zuletzt geändert von Satinavian am 08.07.2021 11:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02 An deren Stelle traten andere Prinzipien, die bis heute die Mehrheit der Goblins prägen: Die Betonung der Sippe anstatt individueller Macht; das widerstandslose Anerkennen des Siegers ohne irgendeine Loyalität; das Matriarchat, in dem alle Frauen gleichermaßen Mutter sind und in dem nichts vererbt wird; die Unfähigkeit, einen Zusammenhang zwischen Geschlechtsakt und Fruchtbarkeit zu sehen; die völlige Abwesenheit von Ahnenverehrung, aufgrund derer Goblinzauberinnen weder Ahnengeister beschwören noch Tote beerdigen; das Leben von der Hand in den Mund; kurz: die ungezwungene Schamlosigkeit des "Suul Unvingul", des "Schweinseins".
Ich muss hier noch hinzufügen, dass ich den Versuch, diese Eigenarten zu erklären, im Grunde gar nicht wirklich als notwendig empfinde. Das einzige, was mir wirklich negativ ins Auge stößt, ist die Unfähigkeit, den Zusammenhang zwischen Geschlechtsakt und Fruchtbarkeit zu sehen, weil das eine derart grundlegende Assoziationskette ist, dass dafür schon eine sehr geringe Intelligenz ausreicht.
Und das hätte man einfach dadurch abhandeln können, indem man diese Lesart kurzerhand zur reinen Ingame-Annahme von menschlichen Gelehrten geretconned hätte, die in ihrer Unfähigkeit, das Goblinverhalten (Schamlosigkeit, ungehemmtes Kopulieren, Gleichgültigkeit gegenüber Vaterschaftsverhältnissen etc.) nachzuvollziehen, sich dafür eine für sie halbwegs plausible Erklärung aus den Fingern gesaugt haben - ist ja nicht so, als wäre das in der Geschichte der irdischen Wissenschaft nie vorgekommen. Alles andere hätte man als goblinische Eigenarten abhaken können, die diese trotz ihres langen Kontakts zu menschlichen Kulturen bewahrt hatten (was weniger abwegig ist, als es scheint, wenn man bedenkt, dass Goblins traditionell im Mittel so 2 KL weniger haben als Menschen).
Damit hätte man immer noch den Spielraum offengelassen, individuellen Goblins oder einzelnen Stämmen hier mehr Potenzial zuzugestehen anstatt ihre Unterlegenheit komplett und für alle Ewigkeit in Stein zu meißeln.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 08.07.2021 17:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Madara Thiralion
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Sind Goblins noch Kulturschaffende? [MI]

Ungelesener Beitrag von Madara Thiralion »

chizuranjida hat geschrieben: 08.07.2021 02:37 Das ist meines Wissens nicht ganz richtig. Während des Goblinreichs der Kunga Suula, als sie die Al'hani als Nachbarn hatten, haben Goblins Ackerbau betrieben und hatten mindestens eine Siedlung, die wohl als Stadt durchgehen könnte, was für eine "Hochkultur" je nach Definition ausreichen könnte.
Sie haben alhanische Flüchtlinge aufgenommen, als das Alhani-Reich von Bosparan oder Gareth angegriffen wurde. Es ist ziemlich sinnvoll, anzunehmen, dass diese direkt benachbarten Reiche (Goblins im Bornland und Alhani in Tobrien) auch vorher schon Handel betrieben und in kulturellem Austausch standen.
Demnach könnten damals Goblins auch Metall verarbeitet haben, feste Häuser gebaut, anderes Vieh als Schweine gehalten, Alchimie betrieben und Meskinnes destilliert haben.
Im Prinzip könnten sie auch in der Schrift der Alhani oder in Urtulamidya oder sowas geschrieben haben. Rein theoretisch könnten sie auch Zithar und Bandurria gespielt haben. Oder Rote und Weiße Kamele (oder Wildschweine). :P
... vorausgesetzt, sie waren damals wie Menschen und hatten noch nicht ihre heutige Lernbehinderung. Was diese Setzung ja nahelegt.
Man würde mit diesem aktuellen Hintergrund also erwarten, auch mal eine Steintafel oder uralte Schriftrolle in alhanischer oder Urtulamidya-Schrift, aber goblinischer Sprache zu finden, und dergleichen Dinge.
Nun, wir werden sehen ob die Redax sich entscheidet, solche Relikte goblinischer Blütezeit einzuführen.
chizuranjida hat geschrieben: 08.07.2021 02:37 Das impliziert irgendwie, dass es keine heldenhaften Goblinfrauen zu der Zeit gab, keine weiblichen Gelehrten, keine Kriegerinnen, keine Fürstinnen. Und wenn der NL Väter angesprochen hat, Mütter aber nicht, kann das doch nur heißen, dass Mütter nicht wichtig genug waren? Also müssten die Goblins damals eine patriarchalische Gesellschaft gehabt haben.
Andererseits waren die Goblins schon damals ein Matriarchat. Fragt sich nur, auf welcher Basis.
chizuranjida hat geschrieben: 08.07.2021 02:37 Demnach ist es sinnvoller/zivilisierter/intelligenter, Ahnenkult zu betreiben, und irgendwie blöde wenn man das unterlässt.
Aus unserer heutigen irdischen Perspektive finde ich das etwas fragwürdig (Ahnenkult > Agnostizismus ?).
Es geht weniger darum, dass man brav an Boron oder spezifische Ahnengeister glaubt, als dass eine solche kulturelle Praxis den Zeithorizont erweitert - Generationenprojekte (und die meisten zivilisatorischen Errungenschaften sind welche) sind nur zu machen, wenn die Nachkommen etwas auf ihre Vorläufer geben.

@Grumbrak es besteht ein fundamentaler Unterschied zwischen der elfischen ENTSCHEIDUNG, zur Natur zurückzukehren, und dem, was die Goblinoberhexe ihrem Volk angetan hat, angefangen bei der freien Wahl. Und diese Wächtergescichte halte ich für Wunschdenken - Goblins wissen davon nichts, das denkst du dir aus; und primitive Goblins sind mit die miesesten Wächter, die ich mir vorstellen kann.
Wie @Satinavian es geschrieben hat:
Satinavian hat geschrieben: 08.07.2021 09:57 Was bringt denn diese Wacht, wenn sie ihre Tapferkeit geopfert haben und sofort wegrennen, wenn die finsteren Mächte sich regen oder Jemand sie entfesseln will ? Wie funktioniert die Wacht, wenn sie das Ideal des Gelehrten und damit des gesammelten überlieferten Wissens symbolisch geopfert haben und eh keiner mehr weiß, was da oder wieso bewacht wird ? Und warum sollten sie irgendwelche Wachpflichten oder sonstigen Aufgaben ihrer Ahnen wahrnehmen, nachdem sie sich von Ahnenverehrung und Familie endgültig getrennt haben ? Ist doch egal, was irgendeiner ihrer Vorfahren irgendwem mal versprochen hat.
Nenne mich Stolz, aber ich persönlich würde mir lieber meine Würde bewahren und untergehen, als die "Rettung" der Kunga Suula zu erhalten. Das mag meine mersönliche Präferenz sein, aber auf Freiheit hat die Kunga Suula offensichtlich auch nichts gegeben.
Rhonda Eilwind hat geschrieben: 08.07.2021 09:32
Grumbrak hat geschrieben: 08.07.2021 08:48 Die Frage muss doch lauten: Ist der Goblin in seiner Naivität überhaupt noch interessant für den Namenlosen?
Wenn er mächtige finstere Wesen bewacht, vielleicht schon?
Ebendas. Außerdem hatte ich nie den Eindruck, als würde der Namenlose geistloses Kanonenfutter verschmähen, wenn er es kriegen kann.
Satinavian hat geschrieben: 08.07.2021 09:57 Die derische Geschichte hat durchaus Schlimmeres zu bieten und je nachdem, welche Alternativen es gab, kann man den SChritt als gerechtfertigt empfinden - allerdings ist auch hier zu bemerken, dass es ain Ritual der Kunga Suula war, nicht eines der Gemeinschaft der Goblins. Eine absolute Herrscherin hat also eigenständig entschieden, den Geist ihres ganzen Volkes magisch umzukrempeln, um politische Ziele zu erreichen, dabei Aspekte/Ideale/Tugenden regelrecht zu opfern. Wenn man schon den Namenlosen dabei so sehr betont, dann klingt es viel eher danach, als ob sie selbst schon korrumpiert gewesen wäre, denn genau so ein Mist kommt überall, wo der Namenlose Fuß gefasst hat, vor.
Die Interpretation kommt mir schon realistischer vor - eine einzelne mächtige und größenwahnsinnige Person stürzt ihr Volk ins Verderben, im Glauben, damit etwas sinnvolles zu tun.
Satinavian hat geschrieben: 08.07.2021 09:57 Man muss hier aber nicht davon ausgehen, dass die Redax den Namenlosen mit Männlichkeit assoziieren will. Es ist die Kunga Suula allein, die dies getan hat.
Ich habe aber durchaus den Eindruck, dass dieser Plan, zumindest offiziell, als erfolgreich gesetzt ist - erfolgreich im SInne dessen, dass man die Versuchungen des Namenlosen losgeworden ist. Insofern wäre das durchaus eine komsmische Setzung und nicht allein eine Meinung der Oberpelzhexe.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 08.07.2021 11:08 Ich muss hier noch hinzufügen, dass ich den Versuch, diese Eigenarten zu erklären, im Grunde gar nicht wirklich als notwendig empfinde. Das einzige, was mir wirklich negativ ins Auge stößt, ist die Unfähigkeit, den Zusammenhang zwischen Geschlecht und Fruchtbarkeit zu sehen, weil das eine derart grundlegende Assoziationskette ist, dass dafür schon eine sehr geringe Intelligenz ausreicht.
Und das hätte man einfach dadurch abhandeln können, indem man diese Lesart kurzerhand zur reinen Ingame-Annahme von menschlichen Gelehrten geretconned hätte, die in ihrer Unfähigkeit, das Goblinverhalten (Schamlosigkeit, ungehemmtes Kopulieren, Gleichgültigkeit gegenüber Vaterschaftsverhältnissen etc.) nachzuvollziehen, sich dafür eine für sie halbwegs plausible Erklärung aus den Fingern gesaugt haben - ist ja nicht so, als wäre das in der Geschichte der irdischen Wissenschaft nie vorgekommen. Alles andere hätte man als goblinische Eigenarten abhaken können, die diese trotz ihres langen Kontakts zu menschlichen Kulturen bewahrt hatten (was weniger abwegig ist, als es scheint, wenn man bedenkt, dass Goblins traditionell im Mittel so 2 KL weniger haben als Menschen).
Damit hätte man immer noch den Spielraum offengelassen, individuellen Goblins oder einzelnen Stämmen hier mehr Potenzial zuzugestehen anstatt ihre Unterlegenheit komplett und für alle Ewigkeit in Stein zu meißeln.
Eine solche Erklärung über die Fehleranfälligkeit früher Völkerkunde würde mir auch sehr viel besser gefallen.
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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Also bei solchen Setzungen drängen sich mir Fragen zum Konsumverhalten mancher Autoren auf und ich bin sehr froh über die Freiheit sie ignorieren zu können.
1) je nachdem wie du "Kulturschaffend" sehen möchtest. Jäger und Sammler haben auch kultur, die Goblins fertigen meines wissens nach immer noch Höhlenmalereien und einfache Idole, ihre Shamaninen geben immer noch wissen an ihre nachfolgerinnen weiter, schließlich könnten die sonst nicht zaubern.
2) Magietheoretisch nicht wirklich zu erklären, aber anscheinend geht es irgendwie... vielleicht karmalmagisch von Mutter Sau unterstützt oder so, große Geister machen einiges möglich.
3)Was ist schon Moral? Wenn es um eine Frage des überlebens geht gibt es schlicht keine, natürlich nur relevant wenn man davon ausgeht dass durch dem Namenlosen zwangsläufig die Auslöschung folgt...was ich nicht so sehe, es gibt schließlich von vielen gefallenen Völkern noch überlebende, sich über Millennien haltende Populationen (Trolle, Elfen, Mahre) aber wenn für die Suula evident war dass das die einzige möglichkeit zum erhalt der Spezies war *Schulter zuck* dann war es vertretbar.
4) Ich glaube nicht dass die Redax sich bei der Setzung darüber überhaupt Gedanken gemacht hat...generell wirkt die Setzung etwas Unausgegoren auf mich
Zuletzt geändert von Baal Zephon am 08.07.2021 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Denderajida_von_Tuzak
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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

a) Zum Ritual: ich hätte das eher als was karmales gesehen, bspw. eine Variante des aufgestuften, permanenten (und vererbbaren) "Entzug von Nandus Gaben", und nicht als was arkanes.

b) Eigentlich finde ich die Idee ganz interessant: um einen internen Bürgerkrieg zu vermeiden, opfern wir alle unser Machtstreben, unseren Stolz und alles, wodurch dieses begründet ist... Überlegungen dazu gibt es bspw. auch (im Fire&Ice-Kosmos) von Preston Jacobs unter https://www.youtube.com/watch?v=QAGxy_ia_As...

c) Ich entnehme dem Text nicht explizit, dass die Kunga Suula die Entscheidung ganz alleine getroffen hat. Es wäre genauso möglich, dass das auf ein Führungsgremium, einen hohen Rat o.ä. zurückgeht - dessen andere Mitglieder sich möglicherweise geopfert haben und deren Namen aus der Erinnerung getilgt wurden. Und wer weiß, was sie selbst außer ihrem Reich noch geopfert hat.

d) Was ich eher blöd finde ist, dass es nicht so ganz zu dem passt, was zuvor schon über die Geschichte der Goblins publiziert wurde... dass es bspw. immer wieder Goblinreiche gab (auch danach noch), dass es in den Dunklen Zeiten schon Goblinbanden und -stämme gab, aber das möglicherweise in der Zeit existierende Goblinreich nicht beschrieben ist (meines Wissens nach),... und dass der Zeitpunkt, zu dem die Opferung stattfindet, nicht wirklich Sinn macht (mMn besser wäre bspw. der Zeitpunkt ~2500-2000 v. BF, als die Hochelfenreiche Isiriel, Simyala und Madayla (?) untergingen, oder kurz nach der ersten Dämonenschlacht und Fran-Horas Tod).

Viktoriusiii
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Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

Ich bin mir ziemlich sicher, dass alle Wesen, welche iene Sprache haben als Kulturschaffend gelten.
Da mag vielleicht noch extra Stuff dabei sein, aber das erfüllen Goblins ja trotzdem.
Sie haben Riten, sie haben eine Sprache und es ist ihnen Möglich, Handwerk nach zu gehen.

Aka, Kulturschaffend.
Alles andere ist meiner Meinung nach unwichtig und kann eher als Fehler/Interpretationssache oder gar als willentliches Retconning gesehen werden.

Und rein Regeltechnisch kann ein Goblin mit 10 KL (ohne besondere Eigenschaft) starten und ist damit definitiv Intelligent genug.
Außerdem haben sie keinen Nachteil der irgendetwas in diese Richtung zum Ausdruck bringen würde.

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Natürlich sind sie immer noch kulturschaffend. Allerdings ist Unstet als Rassennachteil, der quasi eine Unfähigkeit für alle Wissens- und Handwerkstalente darstellt, und alle Tätigkeiten die länger als eine 6 Stunden dauern arg erschwert, schon ein ziemlich harter Brocken, wenn es um das Schaffen einer Kultur geht.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Grumbrak hat geschrieben: 08.07.2021 08:48 Ich hingegen sehe es als spannende "Überlebensstrategie". Denn und darauf läuft es hinaus: Vergleicht man die Hochkultur der Elfen (die ja vom NL korrumpiert und vernichtet wurde) und bis auf "Die Inseln im Nebel" nicht mehr existiert, so hat das Goblin-Volk den NL viel besser "überstanden".
Stehen die Goblins so viel besser da als die Elfen? Sie sind wenige, und die Stämme bewohnen eher karge, nicht sehr wohnliche/nahrungsreiche Regionen.
Grumbrak hat geschrieben: 08.07.2021 08:48 Der NL verführt mächtige Krieger denn sie herrschen über alle schächeren
Das führt aber wieder zu der Annahme, dass die Goblins damals ein Patriarchat gehabt haben müssten. Denn in einem Matriarchat wäre es sinnvoller gewesen, wenn der NL Frauen verführt hätte, weil diese tatsächlich herrschten.
Grumbrak hat geschrieben: 08.07.2021 08:48 Die ganze Kultur ist Kleingeistigkeit und Geltungsdrang. Wie lange trägt das Lied eines Sängers? Ein Elf schreibt ein Requiem auf ein Birkenblatt und lässt es den Wind davontreiben. Der Troll blickt auf alte längst verfallene Festen, steicht über einen behauenen Findling, in dem längst vergessene Schriftzeichen von SAtinav fast gänzlich abgeschliffen sind. Er spürt sie, erinnert sich und läechlt, mit dem Wissen, dass sein Volk längst vergangen ist, auch wenn einige Trolle noch immer leben. Verstreut. Ohne wirkliche Zukunft.

Der Goblin aber huhrt fröhlich weiter herum, setzt Kinde rin die Welt und lacht und spielt und liebt und streite.
So habe ich die Lebensphilosophie der Goblins immer verstanden, schon seit dem ersten Text im Lexikon DSA, der ausführlicher auf ihre Kultur einging.
Wichtig ist das Überleben. Ehre und Stolz und solche Dinge sind zu nix nütze. Aber wenn es viele Kinder gibt, dann geht die Sippe weiter.

Deswegen ja auch: "Der Sieger hat recht. Sieger ist, wer überlebt hat."
Jemand, der einen Krieg gewinnt, aber kinderlos bleibt, hat so gesehen verloren. Wer ehrenvoll kämpfend untergeht sowieso. Wer sich "feige" unterwirft, dadurch überlebt und Kinder hat, die sich auch ducken und überleben, der hat so gesehen gewonnen.

Die Setzung, dass (Stammes-)Goblins nicht wissen, dass Sex und Empfängnis miteinander zu tun haben, stammt aus grauer Vorzeit von DSA. Vielleicht meinte man damals, anders sei eine Gesellschaft ohne Eifersucht nicht vorstellbar. (Was gut stimmen könnte.) Vielleicht war es auch mehr das Klischee von unberührten Wilden im kindlich-naiven Naturzustand.

Schade finde ich, dass man glaubt, für all das eine besondere Erklärung finden zu müssen. Für das Patriarchat der Orks, Trolle oder Ferkinas bräuchte man dann auch eine. Oder auch dafür, dass der mittellreichische Lehnsadel weit überwiegend männlich ist. :wink:
Satinavian hat geschrieben: 08.07.2021 09:57 Was bringt denn diese Wacht, wenn sie ihre Tapferkeit geopfert haben und sofort wegrennen, wenn die finsteren Mächte sich regen oder Jemand sie entfesseln will ? Wie funktioniert die Wacht, wenn sie das Ideal des Gelehrten und damit des gesammelten überlieferten Wissens symbolisch geopfert haben und eh keiner mehr weiß, was da oder wieso bewacht wird ? Und warum sollten sie irgendwelche Wachpflichten oder sonstigen Aufgaben ihrer Ahnen wahrnehmen, nachdem sie sich von Ahnenverehrung und Familie endgültig getrennt haben ? Ist doch egal, was irgendeiner ihrer Vorfahren irgendwem mal versprochen hat.
Gutes Argument.

Ich hatte eigentlich immer auf ganz was anderes gehofft, nämlich, dass die Goblins auf ihre ganz eigene Art in das Rennen um das Zeitalter einsteigen. Orks und Menschen kämpfen es unter sich aus, aber als sie aus den Trümmern aufschauen, stellen sie erstaunt fest, dass überall Goblins wohnen: bei Menschen im festumer Ghetto, in der garether Kanalisation, in Uhdenberg, Andergast, in Goblinvierteln von Al'Anfa, Kuslik, Vinsalt; in den Bergwerken der Orks, in ihren Lagern als versklavte Hilfskräfte, als Diener und Feldsklaven in den Mittellanden - überall. Und auf einmal sind sie die bestimmende Rasse des Zeitalters; haben übernommen, indem sie sich geduckt und angepasst und sich schnell vermehrt haben. :censored:
Bei der Goblinschamanin im DSA4.0-Regelwerk steht, meine ich, als möglicher Reisegrund, dass die Kunga Suula Schamaninnen aussendet, die schauen sollen, ob andere Städte irgendwo ein Goblinviertel wie in Festum akzeptieren würden.

Natürlich war von Anfang an gesetzt, dass es das Zeitalter der Menschen sein muss. Aber ich hätte es hübsch gefunden, wenn diese Wesen, die so anders drauf sind als Krieger Alrik, eine etwas größere Rolle in Aventurien bekommen hätten als "degenerierte Überreste alter Zeiten" im Bornland.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Zakkarus
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Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Sprechen wir von den gleichen Goblins wie sie seit dem Bornlandheft genauer beschrieben wurden?
https://www.orkenspalter.de/index.php?t ... ost1052388
Nur die in Festum haben die Idee der "Vaterschaft" von dne Menschen abgeguckt.
Ich erkenne da keinen Bruch zum bisherigen Hintergrund.

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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 08.07.2021 11:08Das einzige, was mir wirklich negativ ins Auge stößt, ist die Unfähigkeit, den Zusammenhang zwischen Geschlechtsakt und Fruchtbarkeit zu sehen, weil das eine derart grundlegende Assoziationskette ist, dass dafür schon eine sehr geringe Intelligenz ausreicht.
Hum... weiß nicht...
Die Goblins kennen 2 große Feste, bei denen es Buchstäblich hoch her geht (das Fruchtbarkeitsfest im Frühjahr, und das "Erntefest" im Herbst [wie hieß bei denen Gleich? "Nussfest"? "Eichelfest"?]). Streicht man nun noch Scham und Zurückhaltung in Sexuellen Dingen heraus, dann wird das mit der Erkennen schwer. Denn zum einem dauert eine Schwangerschaft länger, als diese 6 Monate. Und zum anderen braucht es auch nach der Geburt eines Kindes noch eine Weile bis Frau wieder schwanger werden kann. Tweakt man vor allem an letzterem ein wenig, dann kommen Schwangerschaften außerhalb dieser beiden Feste fast garnicht zustande. Eben weil Frau entweder grade Schwanger ist, oder grade nicht Schwanger werden kann. Sieht man dann noch, kulturell, die Schwangerschaft als Göttergeschenk an... dann sieht man nur den Zusammenhang zu diesen Festen, nicht aber zu dem Geschlechtsakt. Den dem geht man ja das ganze Jahr über nach, ungebremst und ungehemmt. Das Kindergeschenk gibt es aber (fast) nur X Monate nach diesen Festen...
Einzig bei Goblins, die diese Feste in der Form nicht mehr begehen können und dadurch zwangläufig auch Kinder zwischen den Festen gezeugt werden, Funktioniert diese Erklärung nicht mehr.

Besser Funktioniert da aber idT die Erklärung aus dem Zitat.
Aber ich denke das der Schaden dieser Erklärung größer ist, als ihr Nutzen. Denn diese Erklärung verhindert, das die Goblins jemals wieder eine Hochkultur, die ja selbst den Theaterrittern, und den Elfen in früheren Zeiten, gefährlich wurde, aufbauen können.
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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

ChaoGirDja hat geschrieben: 08.07.2021 20:36 Hum... weiß nicht...
Du stellst dir das zu kompliziert vor - man braucht kein Genie zu sein, um folgendes zu bemerken:

- Frauen werden erst dann schwanger, wenn sie Verkehr hatten (als Kontrollgruppe hast du all die Frauen, die noch jungfräulich sind)
- dem Ausblieben der Menstruationsblutung (in jungen Jahren) geht unter normalen Umständen mindestens eine Gelegenheit voraus, bei der man den Geschlechtsakt pflegte
- das Ausbleiben der Menstruationsblutung in jungen Jahren ist ein Vorbote der Schwangerschaft.

Diese Induktionsschlüsse zu ziehen brauchen zwar ein Mindestmaß an Intelligenz; aber ein sprachbegabtes Wesen sollte über diese verfügen.

Auch wenn es zwar Stoff für amüsante Scherze abgibt...
https://www.smbc-comics.com/comics/20080820.gif
...bin ich mir schon sicher, dass Menschen die Verbindung zwischen Sex und Fortpflanzung erkannt haben, sobald ihre Intelligenz diese Erkenntnis hergab. Also quasi bevor sie überhaupt eine Sprache entwickelten.

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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 08.07.2021 21:02- Frauen werden erst dann schwanger, wenn sie Verkehr hatten (als Kontrollgruppe hast du all die Frauen, die noch jungfräulich sind)
Diese Kontrollgruppe existiert jedoch nicht. Du hast nur die erste Gruppe...
Das ist die Konsequenz daraus, wenn Scham und Hemmnisse in Sexuellen Ding praktisch nicht vorhanden sind.
Ausnahmen mag es geben... aber die gibt es dann auf beiden Seiten der jeweiligen Gruppe (Frauen die viel Sex haben und keine Kinder, sowie solche die keinen haben und natürlich keine Kinder. Beide sind btw. in diesem Fall krankhaft bedingt...).
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 08.07.2021 21:02- dem Ausblieben der Menstruationsblutung (in jungen Jahren) geht unter normalen Umständen mindestens eine Gelegenheit voraus, bei der man den Geschlechtsakt pflegte.
- das Ausbleiben der Menstruationsblutung in jungen Jahren ist ein Vorbote der Schwangerschaft.
Nur in unseren modernen Zeiten. Und selbst hier berichten, auch junge, Frauen die schwer Arbeiten, das die Blutung gerne mal ausbleibt. Bisweilen sogar Monate lang... Des weiteren zeigen Ländern mit schlechter Ernährungssituation, das Frauen sogar oft erst mit 16 bis 20 überhaupt erst Fruchtbar werden.
Dazu kommt, das schwangere keine Menstruationsblutung haben (Überraschung. Auch wenn es bisweilen hier Ausnahmen gibt) und auch solche, deren Eisprung hormonell Unterdrückt wird (was. z.B. durch Stillen passiert), haben keine.
(und man kann noch Ketzerisch fragen: Wer sagt, das Goblinas eine Menstruationsblutung überhaupt haben? ;) Wir gehen davon aus, aber zwingend ist es nicht)
Und das ist der springende Punkt: Das Leben der Goblins ist durchaus Anstrengend und ihre Ernährung ist auch nicht unbedingt die beste. Gehen wir davon aus, das sie auch hier halbwegs "menschlich" sind... Dann ist ein Ausbleibend er Blutung nichts ungewöhnliches.
Ja, es ist sogar vorstellbar das bei der Masse noch nicht mal zu einer solchen kommen kann, da der Sex schneller da ist.

Ich will nicht sagen, das diese Erklärung perfekt ist... Aber sie ist durchaus recht Stabil. Insbesondere wenn man bedenkt, das Goblins eben keine Menschen sind. Es ist kein muss, das sie eine Monatsblutung überhaupt haben. Es ist kein muss, das eine Goblina theoretisch kurz nach der Geburt eines Kindes wieder Fruchtbar ist, wie es beim Menschen der Fall ist. Es kann auch sein, das bei ihnen bereits in der Theorie mindestens 2 Monate vergehen müssen... Und schon ist das nächste Fest am Horizont und die Verbindung wird eher zu diesem Gezogen, denn zu einer Tätigkeit die man das gaze Jahr über macht.
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

ChaoGirDja hat geschrieben: 08.07.2021 21:16 Diese Kontrollgruppe existiert jedoch nicht. Du hast nur die erste Gruppe...
Natürlich existiert die, oder meinst du, all die kleinen Goblinmädchen kommen geschlechtsreif auf die Welt und fangen direkt mit dem Kopulieren an?
Nur in unseren modernen Zeiten.


Ich rede hier vom längerfristigen Ausbleiben der Menstruationsblutung - und ich denke schon, dass es für die ersten Menschen kein allzugroßer Gedankensprung war, das Muster "Sex -> die Tage setzen komplett aus -> der Bauch fängt nach ein paar Wochen merklich an, zu wachsen" zu registrieren - soviel Intelligenz sollte man selbst dem frühesten Homo Sapiens zutrauen.

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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 08.07.2021 21:30Natürlich existiert die, oder meinst du, all die kleinen Goblinmädchen kommen geschlechtsreif auf die Welt und fangen direkt mit dem Kopulieren an?
Ersteres nicht. Aber letzteres? Aber sowas von.
Wenn selbst unsere Kids, in unserer vergleichsweise prüden Kultur da schon mit anfangen bevor es soweit ist... Dann Goblin-Kids erst recht.
Will mir garnicht so wirklich vorstellen, wie die "Doctor-Spiele" der Goblin-Kids aussehen dürften :P
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 08.07.2021 21:30Ich rede hier vom längerfristigen Ausbleiben der Menstruationsblutung - und ich denke schon, dass es für die ersten Menschen kein allzugroßer Gedankensprung war, das Muster "Sex -> die Tage setzen komplett aus -> der Bauch fängt nach ein paar Wochen merklich an, zu wachsen" zu registrieren - soviel Intelligenz sollte man selbst dem frühesten Homo Sapiens zutrauen.
Wir wissen zu wenig über unsere Ahnen, um sie mit den Goblins vergleichen zu können.
Wir wissen nicht, ob und welche Vorstellungen sie sich davon gemacht haben.
Wir Wissen nicht, wie intensiv das Ausbleiben der Blutung sein kann (Von meiner Frau weiß ich, das sie während ihre gesamten Austauscharbeiteiterzeit auf einem Bauernhof nicht einmal ihre Tage hatte. Und sie war rund ein Jahr weg... Und etwa 20... Wir Menschen mögen Theoretisch das ganze Jahr über Fruchtbar sein. Aber das heist nicht, das es nicht doch Mechanismen zu geben scheint, die Kinder in unpassenden Zeiten" vermeiden)
Wir gehen davon aus, das sie nicht groß anders als wir waren. Wir wissen es aber nicht... Sie könnten durchaus wie die Goblins gewesen sein.
JA DAS IST UNWARSCHEINLICH!
Aber nicht unmöglich... wir wissen es nicht.
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Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02 3) Wie seht ihr das moralisch, dass die Kunga Suula ihrer Rasse scheinbar vollständig und dauerhaft die Zivilisation genommen hat? Ich persönlich empfinde das als eines der größten Verbrechen in der Rollenspielwelt DSA, von dem ich bisher gehört habe. Ich weiß nicht, als was ich diese Aktion bezeichnen soll, wenn nicht als kulturellen und zivilisatorischen Genozid ohne Hoffnung auf Erhohlung, verübt von der Kunga Suula an ihrem eigenen Volk
OT empfinde ich das als eine der spannendsten Setzungen von DSA überhaupt, da es den 0815 Gegnern eine ungeahnte Tiefe und, wie so oft, eine DSA speziefische Lore gibt.

IT muss das aus den von dir genannten Gründen extrem schmerzhaft für die Kunga Suula gewesen sein. Ich halte es aber nicht für ein Verbrechen, sondern für ein gigantisches Opfer und eine der größten Heldentaten, die je in der DSA Geschichte vollbracht wurden: Die KS hat all ihr Machtstreben, ihr Imperium aufgegeben um ihr Volk dauerhaft vor dem Namenlosen zu beschützen - das zweitgrößte Volk Aventuriens, das in direkter Nähe zum Sala Mandra lebt.
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.

"Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet" - Jesus Christus.

Be-/Ver-urteile niemals einen Spieler wegen der Rollen, die er einnimmt!

Alle Generierungsstile sind gleichwertig.

BgG FasarGladiator ist absolut in Ordnung.

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Timonidas
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Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:021) Sehe ich das richtig, dass die Redax damit Goblins als nicht-Kulturschaffende Rasse gesetzt hat?
Das kann ich da jedenfalls nicht rauslesen. Eigentlich sogar genau das Gegenteil. Dort wird explizit erwähnt das Goblins eine Kultur haben.
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:022) Wie seht ihr das magietheorethisch
Verhüllte Meister, oder was auch immer die Kunga Suula ist, sind nicht an die Begrenzungen der Magie gebunden die für die Allgemeinheit gelten. Ich würde mich da wirklich nicht festlegen, aber ich vermute dass die Kultur als ganzes betroffen ist und nicht jeder einzelne Goblin, also kann es durchaus sein das ein Goblin der sich komplett in die menschliche Kultur assimiliert auch wieder diese "typisch menschlichen" Eigenschaften annehmen kann.
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:023) Wie seht ihr das moralisch, dass die Kunga Suula ihrer Rasse scheinbar vollständig und dauerhaft die Zivilisation genommen hat? Ich persönlich empfinde das als eines der größten Verbrechen in der Rollenspielwelt DSA, von dem ich bisher gehört habe. Ich weiß nicht, als was ich diese Aktion bezeichnen soll, wenn nicht als kulturellen und zivilisatorischen Genozid ohne Hoffnung auf Erhohlung, verübt von der Kunga Suula an ihrem eigenen Volk.
Ich sehe das auf jeden Fall etwas differenzierter als du, aber ein moralischen Dilemma soll es ja auch gewesen sein. Ein Genozid ist es aber definitiv nicht, den Goblins geht es gut, sie sind zahlreich und ihre Kultur ist lebendig und auch noch immun vor der Verführung durch den Namenlosen.
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:024) Wie beurteilt ihr die Setzung, dass die Redax (oder zumindest die Kunga Suula, aber da ich noch von keinem Goblin gehört habe, der dem Namenlosen verfallen ist, scheinbar auch die Redax) mit dieser Passage setzt, dass Verführbarkeit durch den Namenlosen eine spezifisch männliche Untugend ist?
Da muss ich leider wiedersprechen, ich sehe das nicht als gesetzt das Verführung durch den Namenlosen eine männliche Untugend sei, das mag deine Interpretation sein.
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02Wenn hingegen der Schluss sein sollte, dass Zivilisation an sich der größte Risikofaktor für namenlose Korruption ist (die Elfen scheinen mir ihrer zurück-zur-Natur-Lebensweise etwas ähnliches zu verfolgen), dann würde ich dem mit dem Beispiel des Kults des Stärksten in Myranor widersprechen, der Namenlose Gott ist auch bei solchen nicht untätig (und ein naturverbundenes Leben allein kann auch nicht der angedachte Schutz vor dem Namenlosen sein, denn dann würde die Kunga Suula ihre Leute nicht in Festum im Ghetto leben lassen).
Krieger, Gelehrter, Fürst und Vater. Das sind 4 sehr spezifische Archetypen. Diese 4 Archetypen repräsentieren die Tugenden und Eigenschaften die uns für den Namenlosen verführbar machen (übermut, neugierde, gier, stolz usw.) Zivlisation an sich wird hier nicht erwähnt.
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02Zudem würde die Deutung der inhärenten Gefahr der Korruption durch Zivilisation in Kombination mit dem beschriebenen Ritual bei den Goblins (männliche Archetypen - und nur diese - wurden ausgelöscht) im Umkehrschluss implizieren, dass (für die Redax) Zivilisation hauptsächlich oder gar ausschließlich auf positiven männlichen Archetypen aufbaut, und eine Reduktion auf die weiblichen Eigenschaften eines Volkes dieses wörtlich auf ein "Schweinsein" reduziert.
Das ist Interpretation von dir, weder wird irgendwo behauptet dass diese 4 Archetypen die "Zutaten" für Zivilisation wären noch dass die aktuelle Goblin Kultur eine Repräsentation der "Weiblichkeit" sein soll. Die Goblins haben immer noch Männer und mit Orvai Kurim einen männlichen Jagdgott der für Kampf und Jagd verantwortlich ist. Dass die vier Archetypen männlichen waren mag eine Aussage darüber sein was die alten Goblins als "typisch männlich" verstanden haben, aber es steht nirgendwo auch nur angedeutet dass der Namenlose keine Frauen verführen könnte. Oder dass es keine Kriegerinnen, Gelehertinnen oder Fürstinnen geben kann (Väterinnen wären hier die Ausnahme).
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 00:02Wie auch immer ich das versuche zu interpretieren, ich komme auf keine Deutung, bei der diese Setzung die Redax gut aussehen lässt oder die Spielwelt bereichert.

Was denkt ihr darüber?
Ich finde es ist eine Bereicherung der Spielwelt weil es eine Logik Lücke in der Geschichte der Theaterritter schließt. Die Goblins waren schon immer als unzivilisierte Primitive gesetzt, die Setzung dass siese Goblins einst ein riesiges Reich errichtet haben, mit verschiedenen Kulturen Handel betrieben und den Theaterrittern ernsthafte Konkurrenz gemacht haben sollen, ist da nur sehr schwer vorstellbar. Diese neue Setzung liefert eine tragische Erklärung für den Zustand der Goblins, bietet ein alternatives Bild wie es früher ausgesehen haben könnte, und unterstreicht nochmal die Tragweite des Konfliktes mit dem Namenlosen. Außerdem fällt mir das Darstellen von Goblins leichter weil ich mich besser hineindenken kann mit diesem Hintergrund.
chizuranjida hat geschrieben: 08.07.2021 02:37Demnach ist es sinnvoller/zivilisierter/intelligenter, Ahnenkult zu betreiben, und irgendwie blöde wenn man das unterlässt.
Wo liest du denn da heraus dass die Kultur der Goblins vorher "besser" oder "sinnvoller" gewesen sein soll?

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Denderajida_von_Tuzak
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Sind Goblins noch Kulturschaffende? [MI]

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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 08.07.2021 21:02
ChaoGirDja hat geschrieben: 08.07.2021 20:36 Hum... weiß nicht...
Du stellst dir das zu kompliziert vor - man braucht kein Genie zu sein, um folgendes zu bemerken:

- Frauen werden erst dann schwanger, wenn sie Verkehr hatten (als Kontrollgruppe hast du all die Frauen, die noch jungfräulich sind)
- dem Ausblieben der Menstruationsblutung (in jungen Jahren) geht unter normalen Umständen mindestens eine Gelegenheit voraus, bei der man den Geschlechtsakt pflegte
- das Ausbleiben der Menstruationsblutung in jungen Jahren ist ein Vorbote der Schwangerschaft.

Diese Induktionsschlüsse zu ziehen brauchen zwar ein Mindestmaß an Intelligenz; aber ein sprachbegabtes Wesen sollte über diese verfügen.

Auch wenn es zwar Stoff für amüsante Scherze abgibt...
https://www.smbc-comics.com/comics/20080820.gif
...bin ich mir schon sicher, dass Menschen die Verbindung zwischen Sex und Fortpflanzung erkannt haben, sobald ihre Intelligenz diese Erkenntnis hergab. Also quasi bevor sie überhaupt eine Sprache entwickelten.
Wobei es jede Menge Säugetiere gibt, die keine Menstruation haben (ist glaube ich sogar eher die Ausnahme). Bei denen bspw. der Eisprung erst durch den Geschlechtsakt angeregt wird. Umgekehrt gibt es Säugetiere wie den Mensch, bei denen nur ein schwacher Zusammenhang zwischen Geschlechtsakt und Fortpflanzung besteht (der Zyklus einer Frau hat mWn mehr unfruchtbare Tage als potentiell fruchtbare)... Wer sagt denn, dass Goblins da genauso getaktet sind wie Menschen? Selbst bei Elfinnen und Orkinnen scheint da ja einiges anders zu funktionieren, und mit denen können aventurische Menschen immerhin fruchtbare Hybride zeugen, die sind also eng verwandt.

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ChaoGirDja hat geschrieben: 08.07.2021 21:57 Ersteres nicht. Aber letzteres? Aber sowas von.
Sicher? Ich meine, geben wir den armen Mädels nicht vielleicht ein paar Jahre, bevor sie alt genug dafür sind? Sie werden ja kaum geschlechtsreif zur Welt kommen.
Wir wissen zu wenig über unsere Ahnen, um sie mit den Goblins vergleichen zu können.
Wir wissen nicht, ob und welche Vorstellungen sie sich davon gemacht haben.
Es ist auch problematisch, das festzuklopfen; da der Übergang zwischen tierischer und menschlicher Intelligenz fließend war, und unsere Vorfahren sich auch davor schon, nun, "fortpflanzungsorientiert" verhalten haben - während im DSA-Setting die einzelnen kulturschaffenden Völker voll entwickelt und ohne Evolution buchstäblich vom Himmel gefallen sind.

Worum es mir geht, ist folgendes: Es gibt einen wechselseitigen und durchaus auch (auf der Basis von Erfahrungswerten) beobachtbaren Zusammenhang zwischen Pubertät/Menopause, Fruchtbarkeit, Sex und Schwangerschaft; und diese Erkenntnis würde sich einem Volk früher oder später so oder so aufdrängen - die einzige realistische Möglichkeit, dass so etwas unbemerkt an einer kompletten Population vorbeirauscht, wäre die, dass es kollektiv (das heißt inklusive der Kaste von weisen Frauen und Schamaninnen) zu blöde ist, um 1 und 1 zusammenzuzählen (Der Umstand, dass die Goblins auch Tiere züchten, wo ja derselbe Mechanismus greift, macht das ganze nur noch unplausibler) - und wenn man von der Annahme aus operiert, dass eine Gruppe diesen Zusammenhang nicht bemerkt, ist man mehr damit beschäftigt, alle Gründe, die dagegensprechen, mit zusehends hanebüchneren Gegenargumenten wegzuhandwedeln.

Ingame sieht es nun mal so aus, dass bei den Goblins die Setzung existiert, dass sie das nicht gerafft haben; und die momentane Redaktion meinte, das nachträglich mit eher beknackt klingenden Erklärung als absolute Unfähigkeit aufgrund eines Quasi-Fluchs zu begründen.
Meine 2c zu diesem (im Grunde eher zweitrangigen) Punkt sind, dass es wesentlich geschmeidiger gewesen wäre, das ganze einfach als menschliche Arroganz gegenüber den Rotpelzen abzuhaken, und dass die Goblins sich schon klar sind, wovon Frauen schwanger werden, aber das halt nicht mit derselben Bedeutung aufladen wie Menschen.
Aber darauf, dass man das grundsätzlich und ohne Fluch für völlig plausibel halten könnte, das hätte ich jetzt auch nicht erwarten.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 08.07.2021 23:42 Umgekehrt gibt es Säugetiere wie den Mensch, bei denen nur ein schwacher Zusammenhang zwischen Geschlechtsakt und Fortpflanzung besteht (der Zyklus einer Frau hat mWn mehr unfruchtbare Tage als potentiell fruchtbare)
Und Menschen haben es trotzdem hingekriegt, das zu erkennen, lange bevor es die wissenschaftliche Methode gab. Was andererseits auch nicht so überraschend ist - seit wir von den Bäumen gestiegen sind, gab es hinreichend Gelegenheit für alle, hier bestimmte Muster zu erkennen.
Wer sagt denn, dass Goblins da genauso getaktet sind wie Menschen? Selbst bei Elfinnen und Orkinnen scheint da ja einiges anders zu funktionieren
Eine ernst gemeinte Frage: Ist das wirklich relevant? Die Fortpflanzung könnte durchaus auch anderen Regeln gehorchen - aber sobald sie überhaupt welchen folgt, sollten diese auch beobachtbar sein und man müsste daraus dann Erkenntnisse ableiten können. Das wird natürlich nicht jeder tun - aber bei hinreichend großen Populationen sollte es zumindest einige wache Köpfe geben (im Falle der Goblins wären das die weisen Frauen, Schamaninnen und ein paar Schlaubis, die nicht mit KL 10 oder weniger geschlagen sind), die das über die Jahrtausende erkennen.

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chizuranjida
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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 08.07.2021 21:02 ...bin ich mir schon sicher, dass Menschen die Verbindung zwischen Sex und Fortpflanzung erkannt haben, sobald ihre Intelligenz diese Erkenntnis hergab. Also quasi bevor sie überhaupt eine Sprache entwickelten.
Auf der Erde gibt es nunmal Evolution. Vormenschenmännchen, die eifersüchtig darüber wachten, dass Weibchen sich nur mit ihnen paarten, hatten größeren Fortpflanzungserfolg als solche, denen das egal war.
Man muss nicht sprechen können, damit sich die männliche Herangehensweise durchsetzt, dass man der einzige sein sollte, der sich mit dem Weibchen paart. Das "begreifen" auch Libellen.

Aber Aventurien hat nicht Evolution, sondern Schöpfung und Götter.
Timonidas hat geschrieben: 08.07.2021 23:39 Die Goblins waren schon immer als unzivilisierte Primitive gesetzt, die Setzung dass siese Goblins einst ein riesiges Reich errichtet haben, mit verschiedenen Kulturen Handel betrieben und den Theaterrittern ernsthafte Konkurrenz gemacht haben sollen, ist da nur sehr schwer vorstellbar.
Das "riesige Reich" war das Bornland. Das Bornland lag direkt neben dem Reich der Al'Hani. Warum genau sollten Goblins keinen Kulturaustausch mit ihren Al'Hani-Nachbarn gehabt haben?
Die Theaterritter wurden von einem weitaus größeren Reich gestützt und gefördert.

Andersrum kann man auch fragen, wie die wenigen Schiffe mit bosparanischen Siedlern einen Kontinent voller Goblins, Orks, Zwerge, Trolle, Tulamiden etc pp überrollen konnten.
Setzung.
Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 14:26 chizuranjida hat geschrieben: ↑
08.07.2021 02:37
Demnach ist es sinnvoller/zivilisierter/intelligenter, Ahnenkult zu betreiben, und irgendwie blöde wenn man das unterlässt.
Aus unserer heutigen irdischen Perspektive finde ich das etwas fragwürdig (Ahnenkult > Agnostizismus ?).

Es geht weniger darum, dass man brav an Boron oder spezifische Ahnengeister glaubt, als dass eine solche kulturelle Praxis den Zeithorizont erweitert - Generationenprojekte (und die meisten zivilisatorischen Errungenschaften sind welche) sind nur zu machen, wenn die Nachkommen etwas auf ihre Vorläufer geben.
Sehe ich nicht so. Man kann ein prima Postkutscher sein, ohne zu wissen, wer das Rad erfunden oder das erste Pferd gezähmt hat.
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- Alrik der Ältere

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chizuranjida hat geschrieben: 09.07.2021 03:50 Auf der Erde gibt es nunmal Evolution. Vormenschenmännchen, die eifersüchtig darüber wachten, dass Weibchen sich nur mit ihnen paarten, hatten größeren Fortpflanzungserfolg als solche, denen das egal war.
Die eigentliche Verbindung ist zwischen einer gewissen sexuellen Exklusivität und der gemeinsamen Sorge/Aufzucht des Nachwuchses.

Anscheinend unterscheiden sich da Goblins von Menschen, in dem sie sich ziemlich kreuz und quer paaren, dafür aber biologische Väter keinerlei besondere Verbindung zu ihren Kindern haben und sie nicht besonders beschützen, versorgen oder anleiten, zumindest nicht mehr als jeden anderen Goblin der Sippe. (Gilt übrigens für Achaz genau so)

Ob die biologischen Vorgänge bei solchen krassen Unterschieden in der Familienstruktur genau so offensichtlich und leicht erkennbar sein müssen oder nicht, darüber kann man sich sicher streiten, aber wirklich schlimm war die alte Setzung unter dieser Annahme jetzt nicht.


Dass diese generelle Grundlegende Verschiedenheit zwischen Goblinss und Menschen jetzt allerdings aus einem Ritual kommen soll und vorher auch bei Goblins Vaterschaft und gemeinsame Brutpflege wie bei Menschen funktioniert hat und dann einfach weggezaubert wurde, ist mMn eher unschön. Und es wird auch nicht besser, wenn man bedenkt, dass dieser Zauber auf alle Goblins, auch jene weit weit außerhalb des Reichs der Kunga Suula gewirkt haben soll.

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Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Selbst wenn man den Goblins nicht zugestehen will, das sie eigenständig den Zusammenhang zwischen Sex und Fortpflanzung erkannt haben - wie lange sind sie nochmal in Kontakt mit Menschen, Elfen oder Orks, die das definitiv wissen?

Manche Setzungen sollte man einfach als Griff ins Klo betrachten und stillschweigend ignorieren.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 23325 gelöscht »

Zu 1):
Den Begriff „Kulturschaffende“ habe ich immer in Abgrenzung zu Tieren und mächtigen, aber prinzipiellen Einzelwesen wie Drachen und Riesen verstanden. Vor diesem Hintergrund sind Goblins für mich „Kulturschaffende“.

Zu 2):
Magietheoretisch halte ich das für Quatsch.

Zu 3):
Für mich ist das eine Mischung aus „Clockwork Orange“ und „Einer flog über’s Kuckucksnest“ und ganz und gar unaventurisch.

Zu 4):
Halte ich auch für Quatsch. Der Namenlose ist in Aventurien der Gegenspieler schlechthin. Wenn „Schwächen“, die er ausgenutzt hat, beseitigt werden, dann findet er neue. Deswegen finde ich die ganze Setzung hochgradig konstruiert.

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chizuranjida hat geschrieben: 09.07.2021 03:50
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 08.07.2021 21:02 ...bin ich mir schon sicher, dass Menschen die Verbindung zwischen Sex und Fortpflanzung erkannt haben, sobald ihre Intelligenz diese Erkenntnis hergab. Also quasi bevor sie überhaupt eine Sprache entwickelten.
Auf der Erde gibt es nunmal Evolution. Vormenschenmännchen, die eifersüchtig darüber wachten, dass Weibchen sich nur mit ihnen paarten, hatten größeren Fortpflanzungserfolg als solche, denen das egal war.
Man muss nicht sprechen können, damit sich die männliche Herangehensweise durchsetzt, dass man der einzige sein sollte, der sich mit dem Weibchen paart. Das "begreifen" auch Libellen.

Wobei es Spezies (wie bspw. die Bonobos, eine der am nächsten mit uns verwandten Primatenarten) gibt, bei denen Weibchen sich auch mit mehreren Tieren paaren. Oder auch menschliche Kulturen, in denen das so ist, bzw. in denen nicht feststeht, wer der Vater ist... rein evolutionsbedingt ist Monogamie (oder Polygynie) nicht. Es kann für den Nachwuchs sogar Vorteile haben, wenn mehrere Männchen glauben (bzw. es für wahrscheinlich halten) der Vater der Jungen zu sein. Die haben mehr Verteidiger gegen externe Feine, weniger sippeninternen Feinde, die Mütter werden besser umsorgt,...

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Ich bin fasziniert,d as das kleine rotpelzige Wesen, solches Interesse auslöst.
Satinavian hat geschrieben: 08.07.2021 09:57 Was bringt denn diese Wacht, wenn sie ihre Tapferkeit geopfert haben und sofort wegrennen, wenn die finsteren Mächte sich regen oder Jemand sie entfesseln will ? Wie funktioniert die Wacht, wenn sie das Ideal des Gelehrten und damit des gesammelten überlieferten Wissens symbolisch geopfert haben und eh keiner mehr weiß, was da oder wieso bewacht wird ? Und warum sollten sie irgendwelche Wachpflichten oder sonstigen Aufgaben ihrer Ahnen wahrnehmen, nachdem sie sich von Ahnenverehrung und Familie endgültig getrennt haben ? Ist doch egal, was irgendeiner ihrer Vorfahren irgendwem mal versprochen hat.
So viele Fragen. JA: Goblins kämpfen feige und sie rennen weg, kommen aus dem Hinterhalt, holen verstärkung und verlassen sich eher auf Fernkampf. Hast du noch DSA4 Bücher? Wenn ja lies mal den Ingame Text zum Golbin-Stammeskrieger... der ist nicht wirklich "feige" er kämpft und stibrrrbt wenn es sein muss für seine Sippe.
Keiner weiß mehr was ebwacht wird? Das stimmt so nicht. Ich glaube die Schamaninnen der Goblins wissen/ ahnen, was sie bewachen. Wachen kann man teilweise wirklich besser, wenn man nicht weiß, welche Macht dort schlummert. Der ideale Wächter, weiß auch nicht, was er bewacht, so kann er im Falle einer Gefangennahme nichts verraten.
Trennung von Ahnenverehrung und Familie? Ja aber nicht von der Sippe und dem Land. Ich glaube die Schamaninnen sind die Bindeglieder zwischen Goblin und ehemaliger Hochkultur.
Das Wissen der Schamaninnen wird von einer zur anderen weitergegeben. Vermutlich überlebt die Kunga Suula mittels Seelenreise seit Generationen oder eine Art Initation vermittelt ihnen sehr viel "altes Wissen".
Goblins nahe bestimmter Kultstätten verteidigen sehr viel heftiger und aggressiver, als andere Goblins.

Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 14:26 es besteht ein fundamentaler Unterschied zwischen der elfischen ENTSCHEIDUNG, zur Natur zurückzukehren, und dem, was die Goblinoberhexe ihrem Volk angetan hat, angefangen bei der freien Wahl.
Die Elfen haben sich Deiner Meinung nach "entschieden"in die Natur zurückzukehren? Das ist eine Auffassung die hier wenige teilen werden.
Diese "Entscheeidung" war aber nicht friedlich und nicht wirklich freiwillig. Optionen weiterhin als "Hochelfen" zu leben gab es keine. Nach dem Untergang der Elementaren Städte war das Ende der Hochelfen besigelt. Die letzten Hochelfen... aber ich will nicht Phileasson spoilern.
Wobei ich davon ausgehe, das Wissen darüber ist verbreitet und allgemein bekannt. Dennoch hier die Auflistung der Städte und ihres Schicksals:

https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Elementare_Stadt:
Spoiler

Wichtige vorhergehende magietheoretische Spekulation: Die emelentaren Städte sind eng mit dem jeweiligen Element verknüpft an Orten mit hoher Konzentration dieser Elemente in Reiner Form. Zum Teil sind sie Aufbewahrungs/ Schutzorte der magischen Schlüssel, die Zugang zu den Zitadellen gewähren.

Feuer: Mandalya im Neunaugensee ==> untergegangen/ verlassen?
Erz: Tie'Shianna in der Khôm, ==> vernichtet vom NL Heer
Humus: Simyala im Reichsforst ==> vernichte vom NL (Basiliskenkönig), heute Ort des Humusschlüssels, Elfen leben als Katzen weiter
Wasser: Isiriel im Yslisee ==> Yslisee (Spekualtiv: nun teile davon in Gareth? durch die fliegende Festung??? vermutlich nicht) ==> Elfen sind bestimmt transmutierte Wasserlebewesen (Fische?)
Luft: Vayavinda (Ort unbekannt) ==> Ursprünglich im Norden auf der Flucht vor den Namenlosen ist die fliegende Stadt "zerbrochen" Reste sind ==> Vermutlich Güldenland, das Luft / Wind aber nicht stillstehen mag: sagt der alte Ork: Sie ist überall, die Frge ist: Wann ist sie wo? ==> Grumbrak spekuliert, dass wir in naher Zukunft von Vayavinda hören werden (bis 2038). Aber spekualtiv...
Eis: Vayafendur (auch Ometheon oder Himmelsturm) in der Klirrfrostwüste ==> im Besitz des NL, einst Ometheon, nun Pardona und die Shakargrae.


Madara Thiralion hat geschrieben: 08.07.2021 14:26 nd diese Wächtergescichte halte ich für Wunschdenken - Goblins wissen davon nichts, das denkst du dir aus; und primitive Goblins sind mit die miesesten Wächter, die ich mir vorstellen kann.
Das denke ich mir aus? Wie grunze ich da passend zurück? Wir denken uns alle DSA aus. Du hast Recht: Wenn nur einer sich etwas ausdenkt, dann ist es nur in seiner Welt. Wenn aber mehrere sogar offizielle Abentuer / Romane, etc. sich etwas "gemeinsam" ausdenken, ohne "zusammen zu denken" sodnern "jeder für sich die Geschichte weitererzählt", dann ist es in Aventurein implementiert.
Was für Quellen gibt es über Goblins. Sofort fällt mir ein: "Unendlicher Hass":
Spoiler
Hier treffen die Helden auf eine Goblinsipe, die im Andergast/Nostrischen Bannland noch immer Wacht hält. Die Schamanin wird aber sehr wenig preisgeben, wenn überhaupt. Für den Plot ist es auch nicht wichtig, die Spieler müssen nur einen See in der Nähe des "Bannlandes" finden und bitten um Zugang. Das Bannland selbst wird hartnäckig verteidigt. Selbst die Holzfäller dort (die auch Plot relevant sind) können angegriffen werden.
Die Geschichte der drei Sicheln: Sokramor (KOR), Hazaphar (Ingerimm) und Mithrida (Rondra) kennst du? Sie waren Giganten und verwandelten sich in Klingen, die von den Göttern (in Klammern) gegen das Omegatherion geführt. Dabei wurden sie stumpf und als die Götter das Omegatherion besiegt hatten, waren die Klingen so stumpf, sodass alle drei Gebirge heute noch aus "brüchigem Schiefer" bestehen und kaum Bodenschätze enthalten.
In allen drei Gebirgen leben Goblins und verheren die alten Giganten noch heute als "Töchter" MailamRekdai's.... Oder wie der Meister sagen würde: Als Töchter Sumus, TSA, Stauraria.... Dort herrschen die Sulak (wie sich die Goblins selber nennen). Die Goblins sind by the way: Die zweitzahlreiste kulturschaffende Spezies in Aventurien.
Aber nun -und das betrachte als Spekulation Grumbraks- lass uns über das Omegaherion nachdenken. Es war so mächtig, das sechs Unsterbliche gegen es kämpfen mussten. Drei als Waffe selbst, drei als Führer der Waffen. Danach waren die Waffen so stumpf, so beschädigt, dass sie zur Ruhe gelegt werden mussten. Doch sag mir: Kann der Stein die alles fressende Säure, das unaufhaltbare und vermutlich schrecklichste Monster der Niederhöllen töten? Nein.
Selbst der aufgeladenen Donnersturm vermochte nur einen kleinen Theil davon zu töten.
Grumbrak sagt: Unter den drei Gebirgen, liegen jeweils weitere Thyle des Omgatherions. Die göttlcihen Waffen waren nciht unwirksam gegen das Dämonenbiest, aber haben es doch nicht besiegt, nur zerteilt und zugedeckt. Tief unter ihnen schlummern nun begraben durch Giganten, Teile des Omegatherions.
Es gibt bestimmte Höhlen, wie Narai Tuschas. Dort kommen Goblin-Schamanen so tief hinab, dass sie entweder sterben oder sehr mächtig und vor allem wissen wieder hoch. Was sie wohl bereichten würden, wenn sie wie Grumbrak so redefreudig währen? Wir werden es wohl nie erfahren. Nie? Doch wenn sich ein Autor die Mühe macht, dazu etwas zu veröffentlichen.

Fazit: Das sind alles Hinweise, dass die Golbins (zumindes ihre Schamanen) mehr wissen und beschützen,als Vorgeben.

Weitere Hinweise finden sich in der Theaterritterkampange (die mir nicht bekannt ist):
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Wals ... _Wjassuula
Baal Zephon hat geschrieben: 08.07.2021 16:00 3)Was ist schon Moral? Wenn es um eine Frage des überlebens geht gibt es schlicht keine, natürlich nur relevant wenn man davon ausgeht dass durch dem Namenlosen zwangsläufig die Auslöschung folgt...was ich nicht so sehe, es gibt schließlich von vielen gefallenen Völkern noch überlebende, sich über Millennien haltende Populationen (Trolle, Elfen, Mahre) aber wenn für die Suula evident war dass das die einzige möglichkeit zum erhalt der Spezies war *Schulter zuck* dann war es vertretbar.
Überlebende gibt es von fast ALLEN gefallenen Völkern. DAs ist wahr. Aber sie spielen keine wirkliche Rolle mehr und es werden immer weniger: Trolle, Elfen, etc. sind "aussterbend."
Ich sehe es genauso: Das Goblinvolk ist zahlenmäßg nach den Menschen das größte Volk, sie leben teilweise in Frieden mit den Menschen zusammen, auch wenn sie kaum Rechte haben.
Baal Zephon hat geschrieben: 08.07.2021 16:00 4) Ich glaube nicht dass die Redax sich bei der Setzung darüber überhaupt Gedanken gemacht hat...
Das darf man fast immer annehmen. Aventurien ist ja gewachsen. Als die KArte und die Gebirge gemalt worden, hatte noch keine die Geschichte vom Omegatherion im Sinn. Das kam erst später und auhc das alles nciht in einem Guss, sondern Tippelschritt für Tippelschritt. Klar, dass wenn man zurückblickt sagen kann: Das ist nicht immer alles logisch.
Viktoriusiii hat geschrieben: 08.07.2021 17:39 Ich bin mir ziemlich sicher, dass alle Wesen, welche iene Sprache haben als Kulturschaffend gelten.
Ein Blick ins wiki hätte Dir und mir sofort Recht gegeben:
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Goblin
"Die Goblins sind die zweitzahlreichste kulturschaffende Spezies in Aventurien. Sie selbst nennen sich Suulak. Ihre Sprache - das Goblinische - kennt keine Schrift. "
chizuranjida hat geschrieben: 08.07.2021 19:00 Stehen die Goblins so viel besser da als die Elfen? Sie sind wenige, und die Stämme bewohnen eher karge, nicht sehr wohnliche/nahrungsreiche Regionen.
Sie sind wenige??? Kein anderes Volk ist so zahlreich. Man sieht: die Wahrnehmung zweier Menschen kann sehr stark voneinander abweichen. In diesem Fall: Meine und Deine.
Ja sie leben in "abgelgegenen" Regionen. Festum ist nun wirklich, als Handesstadt wirklich arm dran. Spaß, Ironie und Sarkassmuss: Beiseite:
Goblins leben überall (Liebliche Feld bis hoch ins Eis). In Städten wie Festum aber auch sonstwo verdingen sie sich als Gerber, Rattenfänger und Kanalreiniger. Sie leben auch wild und frei in Regionen, wo kaum ein anderer leben will.
chizuranjida hat geschrieben: 08.07.2021 19:00 Schade finde ich, dass man glaubt, für all das eine besondere Erklärung finden zu müssen. Für das Patriarchat der Orks, Trolle oder Ferkinas bräuchte man dann auch eine. Oder auch dafür, dass der mittellreichische Lehnsadel weit überwiegend männlich ist.
Schade? Ich finde es sehr bereichernd.
Zakkarus hat geschrieben: 08.07.2021 19:41 Ich erkenne da keinen Bruch zum bisherigen Hintergrund.
*nickt* Ich sehe auch keinen, aber ich schaue auch aus kleinen Orkaugen in die Welt.
Zakkarus hat geschrieben: 08.07.2021 19:41 Nur die in Festum haben die Idee der "Vaterschaft" von dne Menschen abgeguckt.
Spannend, wenn man sich mit Statistik beschäftigt, sind ca.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 08.07.2021 21:02 - Frauen werden erst dann schwanger, wenn sie Verkehr hatten (als Kontrollgruppe hast du all die Frauen, die noch jungfräulich sind)
Witzig, wenn gebildete Leute ihre "Logik" auf Goblins ummünzen. Darf ich unser aller BLick einmal in die Menschliche Vergangenheit schicken:

Wikipedia sagt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Elternsch ... ternschaft
"Das Verhältnis zwischen dem Sexualakt und der Fortpflanzung lässt sich nur experimentell ableiten; es ist nicht sofort augenfällig. Die Empfängnis lässt sich nämlich im Gegensatz zur Geburt nicht beobachten. Die lange Zeitspanne zwischen Empfängnis und Geburt trägt nicht dazu bei, die Verbindung zwischen ihnen deutlich zu machen. Im Gegenteil: Es wird dadurch schwieriger, einen Zusammenhang zu erahnen. Daher wussten die Menschen lange nicht, dass der Mann die Frau befruchtet.[1] Die Fähigkeit, sich fortzupflanzen, wurde wohl einzig der Frau zugeschrieben,[2] nur sie gewährleistete den Erhalt und die Vermehrung der Gemeinschaft."

https://de.wikipedia.org/wiki/Empfängnis
Im Volksglauben gab es die Annahme, nach der weder ein Mann noch Geschlechtsverkehr in einem plausiblen Zusammenhang mit dem Zustandekommen einer Schwangerschaft stehe. Vielmehr wurde eine Schwangerschaft auf die Wirkungen von Wasser, des Lichts der Sonne oder des Mondes oder sogar von Nahrungsmitteln zurückgeführt.

Ah ja. Kluge Menschen Logik und Zusammenhang zwischen Mensturation und Sex. Soso.
ChaoGirDja hat geschrieben: 08.07.2021 21:16 Und selbst hier berichten, auch junge, Frauen die schwer Arbeiten, das die Blutung gerne mal ausbleibt. Bisweilen sogar Monate lang... Des weiteren zeigen Ländern mit schlechter Ernährungssituation, das Frauen sogar oft erst mit 16 bis 20 überhaupt erst Fruchtbar werden.
Dazu kommt, das schwangere keine Menstruationsblutung haben (Überraschung. Auch wenn es bisweilen hier Ausnahmen gibt) und auch solche, deren Eisprung hormonell Unterdrückt wird (was. z.B. durch Stillen passiert), haben keine.
(und man kann noch Ketzerisch fragen: Wer sagt, das Goblinas eine Menstruationsblutung überhaupt haben? ;) Wir gehen davon aus, aber zwingend ist es nicht)
Genau!
Sowohl bei Unterernährung, bei Magersucht, auch Stress kann kann dazu führen, dass KEINE Menstruation stattfindet.
Teilweise kann auch trotz Schwangerschaft eine Scheinblutung stattfinden.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 08.07.2021 21:30 Ich rede hier vom längerfristigen Ausbleiben der Menstruationsblutung
Wenn man jedes Jahr Schwanger wird hat man überhaupt keine Blutung. Selbst in unserer Aufgeklärten Welt werden Frauen ungewollt schwanger: "Ich hab doch gestillt und hatte keine Periode" hört man oft. Soviel zum Thema: Logik, Wissen und Schwangerschaft.

Viel Schlimmer wird der Zustand noch, wenn man keine Schuldbildung hat, das Thema überhaupt nicht wichtig ist und man ohnehin sehr viel und sehr freie Liebe hat.
ChaoGirDja hat geschrieben: 08.07.2021 21:57 Wir wissen zu wenig über unsere Ahnen, um sie mit den Goblins vergleichen zu können.
Ich möchte weder mich noch meine Ahnen mit Goblins gleichsetztn. :P

Aber im Ernst: Wir wissen heute sehr viel, aber schon 200 Jahre zurück (Großbauern) oder nur 2 Generationen (meine Großmutter), die wussten nichtmal was man genau in der Hochzeitsnacht machen "muss"...
Das ist nicht zu Vergleichen mit der heutigen sexuellen Aufklärung.
Das ist schon gar nicht zu vergleichen mit einer Goblin Frau, die nach dem Stillen mit ihren drei neuen Galanen, dem Gruuz, Habutz und Krru'lzu ein Stelldich(r)ein hat.
Zumal, wenn die Schwangerschaft dann durch Schamaninnen "ritualsiert" wird.

Kann man den Zusammenhang erkennen? Klar Ziegen die man "alleine" hält werden nicht schwanger. Kein Wunder, die sind ohne Bock unglücklich und fühlen sich nicht beschützt. Darum bekommen sie keine Kälber. Sie "brauchen" einen Bock. Aber das dieser noch auf die Ziege springt, hat doch nichts mit den Lämmlein zu tun?

Und auch in heutiger Zeit gibt es "seltsame" Zufälle: ein kastrierter Hengst "deckt" auf einer Koppel 2 Stuten... letztes Jahr, ein fohlen haben wir davon gekauft.

Wie kann das wohl passiert sein? Die OP war nicht vollständig, bei der übergabe wurde versäumt zu erwähnen, dass ein Hoden noch im Körper liegt und "vermutlich" durch die Körperwärme nicht voll ausgebildet ist udn der Hengst nicht "vermutlich" zeugungsfähig ist. Das er es doch war, hat er gezeigt. Gleich zweimal.

Wissen kann täuschen. Kastriert ist nicht kastriert und wenn man sich nicht interessiert und AKTIV nachforscht... dann hätte der "zeugungsunfähige" Hengst noch mehr Fohlen gezeugt.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 08.07.2021 23:10 IT muss das aus den von dir genannten Gründen extrem schmerzhaft für die Kunga Suula gewesen sein.
Das hingegen glaube ich auch. Es ist sicher eine ziemliche "Selbstverstümmelung" und ein riesiges Opfer (Dessen war und ist die Kunga Suula sich absolut bewusst), was gebracht wurde. Rollenspielerisch interessant.

PS: Rein rechnerisch kann die Hummel nicht fliegen (gewicht vs. Flügelfläche). Die Hummel weiß davon nur nichts und fleigt dennoch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hummel-Paradoxon
Naja nicht für jeden gelten die gesetzte der Aerodynamik... diese darf/ sollte man nicht auf die Hummel anwenden...

Denoch: Was interessiert den Goblin den Zeugung? Hauptsache es macht Spaß! Für die Sippe!

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Denderajida_von_Tuzak
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Sind Goblins noch Kulturschaffende? [MI]

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

BTW: Was soll barbarisch daran sein, seine Toten von Schweinen fressen zu lassen?

Die werden den Avataren der Götter, allen voran Mutter Sau, übergeben - quasi ein direkter Weg in die Gefilde, die die Glatthäute gerne als "Hallen von Alveran" bezeichnen. Nur dass die meisten Glatthäute ihre Erzeuger so wenig ehren, dass sie ihnen diesen Zugang verwehren, sie lieber im Schlamm verscharren und von Maden fressen lassen.

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