(Beschreibung von) Aranien, Land der ersten Sonne und Dornenreich im Vergleich

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
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Seidoss-Anima von Seelenheil
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(Beschreibung von) Aranien, Land der ersten Sonne und Dornenreich im Vergleich

Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Pereine zum Gruße,

Dieser Thread soll zum Erfahrungs-, Informations-, und Meinungsaustausch darüber dienen, ob euch die Darstellung Araniens in LdeS oder Dornenreich besser gefällt.

Was gefällt euch gut, was nicht gut?

L. G.

Seidoss
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Edler Leomar
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Ungelesener Beitrag von Edler Leomar »

Phex grüße dich!

Kurz gesagt: ich finde Dornenreich deutlich besser.

Etwas länger: in LdeS ist Aranien sehr in dem Potpourri der Tulamiden aufgegangen, womit mir damals der ganz eigene Charme der Region nie so deutlich wurde. Mit Dornenreich kam die sehr interessante Mischung aus indischen Anleihen, Matriarchat, düsterer Vergangenheit und phexisch-rahjanischem Lebensstil sehr viel lebendiger raus.
Mit der RSH kann ich meinen aranischen Adligen mit schönen Details und Hintergrund ausgestalten, was mir mit LdeS schwergefallen wäre.

Ein direkter Vergleich fällt mir also sehr schwer, da Dornenreich Aranien beschreibt, LdeS dagegen die Tulamidenlande als eine Region zusammenfasst und damit zwangsweise die einzelne Region deutlich allgemeiner beschreibt.

Liebe Grüße,
Leomar

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Klingt irgendwie nach nem krassen Retcon.

Ich fand gerade die persischen Anleihen in ILdeS so fesselnd, und auch prägend für Aranien.
Fällt das mit dem Dornenreich weg?

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Edler Leomar
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Ungelesener Beitrag von Edler Leomar »

Vasall hat geschrieben: 24.04.2021 00:51 Klingt irgendwie nach nem krassen Retcon.
Ganz und gar nicht. Die Autor*innen sind (wie gewohnt) im gesetzten Rahmen geblieben.
Vasall hat geschrieben: 24.04.2021 00:51 Ich fand gerade die persischen Anleihen in ILdeS so fesselnd, und auch prägend für Aranien.
Fällt das mit dem Dornenreich weg?
Auch nicht. Ich persönlich finde viele indische Anleihen (Radjas, Elefanten, Wickelkleider, Regenzeit mit Überflutungen, etc.), da ich mehr Anknüfungspunkte zu Indien habe. Ist aber meine eigene Lesart, du wirst sicher genug andere Anleihen finden.

M.M.n. ist die RSH sehr gelungen und eine schöne Erweiterung der Ideen aus LdeS.

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Hina
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Ungelesener Beitrag von Hina »

Die indischen Anleihen wirken eben geographisch und kulturell etwas fehl am Platz in einer Uebergangsregion Mittellaendischer und Tulamidischer Kulturkreise. Ausserdem bleibt von den eigentlichen Tulamidenlanden nicht mehr viel, wenn man Aranien ganz herausschneidet. Die sind sowieso schon auf viel zu wenig Raum zusammengepfercht. Deshalb fand ich am Dornenreich vor allem auch den semi-Retcon des Matriarchates besonder stoerend, weil es diese scharfe Grenze zwischen Aranien und Tulamidenlanden untermauert.

Ich sehe das ganze lieber als eine Kulturregion zwischen den Polen Kalifat und Aranien, die sich aber doch alle der Tradition eines gemeinsamen Ursprung bewusst und ihr verbunden sind.
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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Hina hat geschrieben: 24.04.2021 17:56Ich sehe das ganze lieber als eine Kulturregion zwischen den Polen Kalifat und Aranien, die sich aber doch alle der Tradition eines gemeinsamen Ursprung bewusst und ihr verbunden sind.
Hast sich das etwa mit der RSH geändert?

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Edler Leomar hat geschrieben: 24.04.2021 07:05 Ich persönlich finde viele indische Anleihen (Radjas, Elefanten, Wickelkleider, Regenzeit mit Überflutungen, etc.)
Elefanten? Wo kriegen sie die denn her? In der Gegend gibt's ja keine, und hat es zumindest in der beschriebenen Historie mW auch nie welche gegeben. Handeln sie jetzt wieder mit Al'anfa? Fände ich schön.

Die Regenzeit mit Überflutungen gibt's schon seit der Khom-Box, allerdings damals und in LdeS zwei davon, im Frühling und Spätsommer. Wurde das geändert und jetzt nur noch eine?
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Edler Leomar
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Ungelesener Beitrag von Edler Leomar »

chizuranjida hat geschrieben: 24.04.2021 18:57 Elefanten? Wo kriegen sie die denn her? In der Gegend gibt's ja keine, und hat es zumindest in der beschriebenen Historie mW auch nie welche gegeben. Handeln sie jetzt wieder mit Al'anfa? Fände ich schön.
Es gibt sowohl in den Wäldern des Yalaiads als auch am Rande des Raschtulswalls Elefanten. Damit müssen sie dafür nicht mit Al‘Anfa handeln. Aber ja, es gibt einen neuen Händlerbund, in Konkurrenz zu den Mada Basari, der mit Al‘Anfa Handel treibt.
chizuranjida hat geschrieben: 24.04.2021 18:57 Die Regenzeit mit Überflutungen gibt's schon seit der Khom-Box, allerdings damals und in LdeS zwei davon, im Frühling und Spätsommer. Wurde das geändert und jetzt nur noch eine?
Wusste ich so aus dem Stand nicht. Es gibt weiterhin zwei.
Hina hat geschrieben: 24.04.2021 17:56 Die indischen Anleihen wirken eben geographisch und kulturell etwas fehl am Platz in einer Uebergangsregion Mittellaendischer und Tulamidischer Kulturkreise. Ausserdem bleibt von den eigentlichen Tulamidenlanden nicht mehr viel, wenn man Aranien ganz herausschneidet. Die sind sowieso schon auf viel zu wenig Raum zusammengepfercht. Deshalb fand ich am Dornenreich vor allem auch den semi-Retcon des Matriarchates besonder stoerend, weil es diese scharfe Grenze zwischen Aranien und Tulamidenlanden untermauert.
Ich kann deine Punkte sehr gut nachvollziehen. Ich bewerte es aber positiv, nämlich als Bereicherung Aventuriens um eine Region, die in dieser Ausprägung einmalig ist. Aber natürlich fällt es damit aus dem klassisch tulamidischen Kulturkreis heraus.

Die Übergangsregion finde ich eigentlich sehr passend, wenn man sich das aus der Kolonialzeit stark von England geprägte Indien ansieht. Als Vorlage für ein tulamidisches Land, welches durch friedliche Mittel von der Herrschaft des Mittelreiches löste, finde ich die Anleihen eigentlich ziemlich genial :wobble:
Den geographisch klimatischen Übergang vom Mittelreich zum schwül-heißen Aranien verstehe ich da viel weniger... :grübeln:

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Die Mischkultur aus Mittelländischem Ständesystem und tulamidischem Flair finde ich gut, auch, dass zumindest Nominell das 12G Edikt gilt. Nominell.

Was mir sehr gut gefällt, sind die Aspekte, in denen sich Aranien von beiden Kulturen unterscheidet: Geweihte, zumindest der Rahja, Phex und vor allem Pereine, haben große politische Macht, die GIldenmagie ist nicht sehr angesehen.
Interessant ist die Verbindung zwischen Pereinekult und den Hexen, die die myranische Glaubensvorstellung nahelegt, dass Tsatuaria und Peraine mindestens verbündet sind, wenn nicht gar mehr.

Indien tja...das hab ich wegen der Elefanten immer in Brabak gesehen.
Was ist mit Persien? Ich dachte immer, Aranien habe westpersische Elemente, also Aranien quasi wie neues persisches Gebiet, das erst kürzlich von Ostrom erobert wurde und daher aktuell eine Mischkultur bildet.

Ich habe den Thread auch eröffnet um zu erfahren, ob ich mir Dornenreich zulegen möchte, weil es mich enttäuscht hat, dass im Almanach Indien statt Persien als irdisches Vorbild angegeben ist.
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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 24.04.2021 19:54Ich habe den Thread auch eröffnet um zu erfahren, ob ich mir Dornenreich zulegen möchte, weil es mich enttäuscht hat, dass im Almanach Indien statt Persien als irdisches Vorbild angegeben ist.
Als irdische Vorbilder für Aranien gelten laut das Dornenreich das osmanische Reich, das Mogulreich, das antike Persien und die Kulturen der Levante. Es kommt sicher auf die Region an von der wir sprechen, da gibt es ja selbst innerhalb Araniens unterschiede zwischen Floeszern, Yalaiadim, Elburiern, Nebachoten usw.

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Edler Leomar
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Timonidas hat geschrieben: 24.04.2021 21:32 Ich habe den Thread auch eröffnet um zu erfahren, ob ich mir Dornenreich zulegen möchte, weil es mich enttäuscht hat, dass im Almanach Indien statt Persien als irdisches Vorbild angegeben ist.
Meine persönliche Meinung habe ich geäußert, aber das schöne an einer Fantasywelt, ist es doch, dass jede hineininterpretieren kann, was ihr besser gefällt. Wenn Aranien für dich persisch geprägt sein soll, wirst du dafür genauso Inspirationen finden, wie ich für indische Einflüsse
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 24.04.2021 19:54 Als irdische Vorbilder für Aranien gelten laut das Dornenreich das osmanische Reich, das Mogulreich, das antike Persien und die Kulturen der Levante.
So steht es in der RSH und hätte ich mehr Ahnung von Persien oder dem osmanischen Reich, würde ich die Inspirationen sicherlich erkennen. :cookie:

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Edler Leomar hat geschrieben: 24.04.2021 19:10 Es gibt sowohl in den Wäldern des Yalaiads als auch am Rande des Raschtulswalls Elefanten.
Das ist dann ein RetCon. Bisher (ZBA) gab es die nur in den südlichen Regenwäldern. Das war einer der Kritikpunkte am Khomkrieg, wurde aber soweit ich mich erinnere auch mit LdES noch nicht geändert.
Edler Leomar hat geschrieben: 24.04.2021 19:10 Aber ja, es gibt einen neuen Händlerbund, in Konkurrenz zu den Mada Basari, der mit Al‘Anfa Handel treibt.
Fein. Machen die das dann heimlich und illegal, oder ist das Handelsembargo der aranischen Krone gegen Al'anfa aufgehoben worden?
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Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Also LdeS beschreibt die Region als Wiege der Aventurischen Zivilisation, Barburien und die 'Fruchtbare Sichel' prägen den landwirtschaftlichen Reichtum, die singenden Gärten von Palmyrabad weisen auf die Paradiesische Konnotation.

Das ist ja schon sehr eindeutig an das irdische Zweistromland, Babylonien und den fruchtbaren Halbmond angelehnt, inklusive der Nähe zu Perricum und byzantinisch angehauchter Mischkulturen.
Was für mich die Region sehr reizvoll und stimmig für Aventurien macht.

Indische bzw. englisch kolonialistische (wirklich?) Anleihen Monsun und tropisches Klima kenne ich aus LdeS eigentlich garnicht.
Wie passt das in die Geographie?

Ist dieser merkwürdige Retcon der Region mit Dornenreich vielleicht eine Reaktion auf die Popularität von Bollywood?
Oder ist der garnicht so wild wie sich's jetzt liest? :grübeln:

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Nova
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Ungelesener Beitrag von Nova »

Das Problem ist doch, dass wenn man eine klare kulturelle Grenze aufbaut wie es Das Dornenreich scheinbar tut, man nur ein Problem verstärkt dass DSA eh schon hat: Dieses Zusammensetzen aus einzelnen geograpischen Baukästen die nichts miteinander zu tun haben und sich kaum gegenseitig beeinflussen. Die Idee in LdES dass Aranien Teil des normale Naher-Osten-Tulamidien ist, nur mit einer Subversion des Patriarchats, das hat fließende Übergänge erlaubt, so wie es ja auch logisch ist, und hat daher auch erlaubt Aranien in gesamt-tulamidische Plots mit einzubeziehen. Mit einem "indischen" Aranien gibts wohl jetzt noch weitere Zersetzung.

Zudem ist es ein Problem des geographischen Platzes. Zuersteinmal ja, dass das den "nahöstlichen" Bereich Aventuriens noch weiter verkleinert als er eh schon ist. Aventuriens "Europa" ist eh schon 2/3 der Bevölkerung oder mehr, und dann wird der "nahöstliche" Bereich weiter unterteilt? So dass die Aufteilung dann ist, 2/3 Europa, und dann ein bisschen Arabien hier, und ein bisschen Indien dort, und hier ein bisschen Amazonas, aber alles nicht zuviel, nur der Exotik wegen. Das ist schon etwas... unschön.

Aber mehr als das noch: Gewichtiger ist es, dass Aranien für "Aventurisch-Indien" schlichtweg viel zu klein ist. Erinnern wir uns dass so wie die geographischen Distanzen kanonisch gesetzt sind, Aranien ungefähr die größe Bayerns oder Österreichs hat. Und da will man jetzt Indien reinquetschen? Da macht es doch durchaus mehr Sinn, dass Aranien Teil eines größeren Kulturraums sein sollte. Krampfhaft Indian da reinzupacken, obwohl 500km westlich schon Mitteleuropa ist, und 500km südlich der Nahe Osten, das macht schlichtweg keinen Sinn, das überspannt absolut den Bogen. Das ist ungefähr so wie die Beschreibung der Umgebung Chorhops, die man auf Serengeti drehen wollte obwohl die Region vielleicht die halbe Größe Hessens hat.

Es ist mMn wesentlich besser man hat nur eine beschränkte Anzahl von Kulturen, gibt denen aber Platz und Detail, als da jetzt gewaltsam zwanzig verschiedene Kulturen reinpacken zu wollen. Und zudem, DSA-Indien gibt es doch schon - drüben, überm Teich in Myranor: Makshapuram, Tharpura und Shindrabar, die bansumitischen "Nationen". Da haben diese kulturelle Anleihen auch wesentlich mehr Raum sich zu entfalten, und haben gleich drei "Nationen", auch alle mit gleichen Ursprung, so dass das auch alles Sinn macht. Zugegebenermaßen, Myranor wird nicht mehr unterstützt, aber trotzdem macht Indien da wesentlich mehr Sinn als in Aranien...

Perceval
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Ungelesener Beitrag von Perceval »

Vasall hat geschrieben: 25.04.2021 11:38 Oder ist der garnicht so wild wie sich's jetzt liest? :grübeln:
Nein. Ist es nicht.

Ich kann das Buch wärmsten empfehlen. Lest es. Die beste DSA5 RSH in meinen Augen.

Dann diskutiert es sich auch besser :wink:

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Nova hat geschrieben: 25.04.2021 13:40Die Idee in LdES dass Aranien Teil des normale Naher-Osten-Tulamidien ist, nur mit einer Subversion des Patriarchats, das hat fließende Übergänge erlaubt, so wie es ja auch logisch ist, und hat daher auch erlaubt Aranien in gesamt-tulamidische Plots mit einzubeziehen.
Ich kann dir ehrlich gesagt nicht ganz folgen. Es ist logisch dass es nur das "normale Naher-Osten-Tulamidien" gibt? Und Aranien als eigene Kultur zu beschreiben verhindert "fließende Übergänge"? Wieso?
Nova hat geschrieben: 25.04.2021 13:40Aber mehr als das noch: Gewichtiger ist es, dass Aranien für "Aventurisch-Indien" schlichtweg viel zu klein ist. Erinnern wir uns dass so wie die geographischen Distanzen kanonisch gesetzt sind, Aranien ungefähr die größe Bayerns oder Österreichs hat. Und da will man jetzt Indien reinquetschen?
Tut mir leid aber das ist eine sehr dumme Aussage, in etwa wie: Das Bornland ist für das aventurische Osteuropa/Russland viel zu klein. Das Bornland ist halt nicht Russland, sondern das Bornland. Das ist nun wirklich kein neues Problem das in aventurien alles winzig ist, und definitiv kein Problem dass das Dornenreich verursacht oder auch nur verstärkt hätte.
Nova hat geschrieben: 25.04.2021 13:40Da macht es doch durchaus mehr Sinn, dass Aranien Teil eines größeren Kulturraums sein sollte. Krampfhaft Indian da reinzupacken, obwohl 500km westlich schon Mitteleuropa ist, und 500km südlich der Nahe Osten, das macht schlichtweg keinen Sinn, das überspannt absolut den Bogen.
Ich bin ehrlich verwirrt, wo hast du denn den Eindruck dass da "krampfhaft Indian" reingepackt wurde? Etwa wegen der Elefanten? Da finde ich die Khunchomer Elefantengarde, ohne dass es in den Tulamidenlanden Elefanten geben soll, viel krampfhafter.

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Nova hat geschrieben: 25.04.2021 13:40 Zudem ist es ein Problem des geographischen Platzes. Zuersteinmal ja, dass das den "nahöstlichen" Bereich Aventuriens noch weiter verkleinert als er eh schon ist. Aventuriens "Europa" ist eh schon 2/3 der Bevölkerung oder mehr, und dann wird der "nahöstliche" Bereich weiter unterteilt? So dass die Aufteilung dann ist, 2/3 Europa, und dann ein bisschen Arabien hier, und ein bisschen Indien dort, und hier ein bisschen Amazonas, aber alles nicht zuviel, nur der Exotik wegen. Das ist schon etwas... unschön.
Absolut - wobei man hier aber noch bedenken muss, dass das ein Problem war, das bis 1985 zurückreicht - und seitdem im Grunde genommen sogar eher abgemildert wurde, als man nämlich den gesamten tulamidischen Raum als eindeutig nichteuropäisch umgestaltet hat.

Rückblickend war es wohl ein Fehler, dass sie Al'Anfa mittelländisch gemacht haben...

Timonidas hat geschrieben: 25.04.2021 14:15 Ich bin ehrlich verwirrt, wo hast du denn den Eindruck dass da "krampfhaft Indian" reingepackt wurde? Etwa wegen der Elefanten? Da finde ich die Khunchomer Elefantengarde, ohne dass es in den Tulamidenlanden Elefanten geben soll, viel krampfhafter.
Nicht unbedingt: https://de.wikipedia.org/wiki/Abul_Abbas
Es ist halt eine Frage, ob Elefanten jetzt ein ulkiger Ausreißer sind oder aber ein integrales Element einer Kultur.

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Timonidas
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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 25.04.2021 14:32Nicht unbedingt: https://de.wikipedia.org/wiki/Abul_Abbas
Es ist halt eine Frage, ob Elefanten jetzt ein ulkiger Ausreißer sind oder aber ein integrales Element einer Kultur.
Mir erschließt sich der Zusammenhang nicht ganz. Die Khunchomer Elefantengarde existiert aus Tradition. Und es ist auch offensichtlich warum, die Perser sind auch vereinzelt mit Elefanten in die Schlacht gezogen, das passt halt als exotisches Kriegstier der mächtigen Herrscher ins Setting. Das Problem ist nur dass das persiches Reich bis zum Indus ging und daher seine Kriegselefanten aus Indien kaufen konnte, in Aventurien macht es vergleichsweise wenig bis garkeinen Sinn da die Kriegselefanten dafür durch halb Aventurien transportiert werden mussten, weil es die ja offiziell nur in Brabak gibt. Das wurde geretconned in DSA 5, jetzt gibt es auch im Yalaiad und Palmyramis vereinzelt Elefantenherden, macht auch viel mehr Sinn.

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Kann man also sagen, dass Dornenreich (unter zu Hilfenahme kleinerer Retcons?) versucht, in dsa4.1/WdH Sprache: die Kulturen Mhanadistan/Tulamidische Stadtstaaten und Aranien noch weiter voneinander abzugrenzen?
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 25.04.2021 17:53 Kann man also sagen, dass Dornenreich (unter zu Hilfenahme kleinerer Retcons?) versucht, in dsa4.1/WdH Sprache: die Kulturen Mhanadistan/Tulamidische Stadtstaaten und Aranien noch weiter voneinander abzugrenzen?
Genau das. Wobei man auch sagen könnte, dass Aranien zum ersten Mal als wirklich eigenständige Kultur ausführlich beschrieben wird.

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Also Aranien als indisch ist jetzt nicht besonders neu. Das Maharanjat hat schon massive Anleihen von da seit es als solches existiert.

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Edler Leomar
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Es ist schon faszinierend, dass meine ganz persönliche Einschätzungen hier solche Wellen schlägt :oops:
Perceval hat geschrieben: 25.04.2021 13:56 Ich kann das Buch wärmsten empfehlen. Lest es. Die beste DSA5 RSH in meinen Augen.

Dann diskutiert es sich auch besser :wink:
Hier kann ich zu 100% zustimmen. Wenn euch Aranien grundsätzlich interessiert und ihr Lust aufs Bespielen der Region bekommen wollt, lohnt sich eine Anschaffung. Und dann könnt ihr ja immer noch auftauchende Kritik äußern. Ein paar kleine, persönliche Einblicke sind glaube ich keine gute Diskussionsgrundlage.
Nova hat geschrieben: 25.04.2021 13:40 Es ist mMn wesentlich besser man hat nur eine beschränkte Anzahl von Kulturen, gibt denen aber Platz und Detail, als da jetzt gewaltsam zwanzig verschiedene Kulturen reinpacken zu wollen.
Ich finde auch, dass die geographische Nähe zum sehr klassisch Mittelalter-Fantasy geprägten Mittelreich ein bisschen abrupt wirkt. Aber die "Problematik" stecke ich weg, ist schließlich eine ausgedachte Welt, die nicht die realen Regionen und Nationen abbilden muss.
Perceval hat geschrieben: 25.04.2021 19:08 [...]dass Aranien zum ersten Mal als wirklich eigenständige Kultur ausführlich beschrieben wird.

Und genau das freut mich so. Und ich finde es eine wunderbare Erweiterung des Tulamidischen. Im Mittelreich beschwert sich ja auch keiner, dass Almada eine gänzlich andere Prägung hat als der Kosch. Es ist doch schön, wenn sich überall ganz verschiedene Aspekte wiederspiegeln, sodass alle Spieler*innen "ihre" Region finden können. :heart: :6F:

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Edler Leomar hat geschrieben: 25.04.2021 21:23 Es ist schon faszinierend, dass meine ganz persönliche Einschätzungen hier solche Wellen schlägt :oops:
Naja es soll in dem Thema doch darum gehen Unterschiede zwischen Land der ersten Sonne und das Dornenreich aufzuzeigen.
In dem Kontext steht doch auch Dein schöner Beitrag.

Und was wären denn nun die Unterschiede in der Darstellung der Region? Das ist mir dann nicht ganz klar.
Bisher kam es einem, naja mir zumindest, ein bisschen so vor, als sei eine neue Ökozone an der Grenze des Mittelreichs eingezogen worden.
Vielleicht nicht so wild da Fantasy, aber doch schon erwähnenswert :censored: :lol:

Vermutlich, so hoffe ich, ist auch nur der Hinweis im Aventurischen Almanach, Aranien sei so ähnlich wie das koloniale Indien einfach nur unpassend.

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Markus76
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Ungelesener Beitrag von Markus76 »

Das mit Indien und Elefanten ist mir auch neu. Hätte ich mir jetzt weiter südlich vorgestellt.
Kommt Tiros Artag (der aranische Fuchs) denn noch vor?

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chizuranjida
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Timonidas hat geschrieben: 25.04.2021 14:52 in Aventurien macht es vergleichsweise wenig bis garkeinen Sinn da die Kriegselefanten dafür durch halb Aventurien transportiert werden mussten, weil es die ja offiziell nur in Brabak gibt. Das wurde geretconned in DSA 5, jetzt gibt es auch im Yalaiad und Palmyramis vereinzelt Elefantenherden, macht auch viel mehr Sinn.
Also. "nur in Brabak" stimmt so auch nicht. Sie heißen halt "Brabaker Waldelefanten", aber es gab sie mW überall in den Regenwäldern Südaventuriens. Al'Anfa nutzt die auch schon lange, zB als Reittiere für Granden bei der Tigerjagd, und die importieren sie sicher nicht aus Brabak.
Auf den Waldinseln gibt es Zwergelefanten.

Einzelne Tiere, als prestigeträchtige Reittiere von Königen und Hochadel, oder auch als Eigentum von Tempeln, um bei Prozessionen Götterstatuen zu tragen, das wäre mit Handel gut erklärbar, und ein schöner Abenteueranlass für Helden, wenn sie ein solches Staatsgeschenk von Mirham nach Khunchom, Zorgan oder sonstwo begleiten müssten.

Wenn man lieber ein größeres Reservoir wilder Elefanten vor Ort haben will, gut, das hat Vorteile. Dass es per RetCon abgewickelt wurde finde ich etwas schade. Auch daraus hätte ja ein Abenteuer werden können:
Die Globule aus der Zeit von Zzeh Tah, als die Khom noch Dschungel war ... (Da gab es doch schonmal ein Szenario mit Achaz mitten in der Khom, die aus so einer Globule kamen?)
Das Tsa-Kloster, wo örtliche Adlige schon lange ihre altersschwachen oder zu starrsinnigen Elefanten abgeben; bisher unbemerkt haben sie sich vermehrt und machen jetzt Ärger in umliegenden Bauerndörfern ... (Es gibt auf Sri Lanka ein Elefanten-Altersheim, meine ich.)
Oder man könnte aus den Andeutungen etwas machen, dass Mammuts auf magischen Wegen reisen können, vielleicht mit Hilfe alter trollischer Steinsetzungen. Vielleicht können Elefanten das ja auch? Oder die Helden sollen so welche aus dem Süden holen.
Irgendwas.
Warum retconnen, wenn man aus einer neuen Entwicklung Abenteuer hätte machen können?
Vasall hat geschrieben: 25.04.2021 11:38 Indische bzw. englisch kolonialistische (wirklich?) Anleihen Monsun und tropisches Klima kenne ich aus LdeS eigentlich garnicht.
Der Balash, also das untere Mhanadital, und Thalusien haben ein feuchtwarmes Klima. Die ganze Region Südostaventurien hat zwei Regenzeiten, und zwar im Tsa/Phex und Rondra/Efferd, wobei die im Frühling mit der Schneeschmelze im Raschtulswall und Khoramgebirge zusammenfällt und zu gewaltigen Überschwemmungen führt. Zumindest südlich von Aranien erlauben das feuchtwarme Klima und die zwei Überschwemmungen zwei Ernten im Jahr in den Flusstälern.
Das ist alles seit der Khombox (DSA2) so.
Was ich nicht genau weiß ist, ob Nordaranien auch zwei Ernten und keinen Winterschnee hat, oder eher mittelländisches Klima, also wo da die Übergangszone ist.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Timonidas
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(Beschreibung von) Aranien, Land der ersten Sonne und Dornenreich im Vergleich

Ungelesener Beitrag von Timonidas »

chizuranjida hat geschrieben: 26.04.2021 01:25Dass es per RetCon abgewickelt wurde finde ich etwas schade. Auch daraus hätte ja ein Abenteuer werden können:
Die Globule aus der Zeit von Zzeh Tah, als die Khom noch Dschungel war ... (Da gab es doch schonmal ein Szenario mit Achaz mitten in der Khom, die aus so einer Globule kamen?)
Warum retconnen, wenn man aus einer neuen Entwicklung Abenteuer hätte machen können?
Man muss auch nicht für jeden Furz ein Abenteuer machen. Man fand es halt für den Style cool das Tulamidenfürsten Kriegselefanten besitzen, und die Erklärung dass es da irgendwo Elefanten gibt ist halt besser als dass die aus Brabak (oder Al'Anfa) gekauft werden müssen. Handel ist nicht immer eine gute Erklärung, vor allem wenn wir von Tonnenschweren Säugetieren sprechen. Mir persönlich reicht es schon wenn man alle WICHTIGEN Ereignisse in Abenteuern abhandelt, die weltbewegenden Ereignisse bisher wurden ja fast alle im aventurischen Boten abgehandelt, was ich extrem lame finde. Für Elefanten im Yalaiad brauch ich das nicht, es muss nichtmal ein retcon sein, zumindest Khunchom benutzt schon seit Jahrhunderten Kriegselefanten, es ist also völlig plausibel dass ein paar ihren Weg in die Wildnis gefunden haben.

Vasall
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(Beschreibung von) Aranien, Land der ersten Sonne und Dornenreich im Vergleich

Ungelesener Beitrag von Vasall »

chizuranjida hat geschrieben: 26.04.2021 01:25
Vasall hat geschrieben: 25.04.2021 11:38 Indische bzw. englisch kolonialistische (wirklich?) Anleihen Monsun und tropisches Klima kenne ich aus LdeS eigentlich garnicht.
Der Balash, also das untere Mhanadital, und Thalusien haben ein feuchtwarmes Klima. Die ganze Region Südostaventurien hat zwei Regenzeiten, und zwar im Tsa/Phex und Rondra/Efferd, wobei die im Frühling mit der Schneeschmelze im Raschtulswall und Khoramgebirge zusammenfällt und zu gewaltigen Überschwemmungen führt. Zumindest südlich von Aranien erlauben das feuchtwarme Klima und die zwei Überschwemmungen zwei Ernten im Jahr in den Flusstälern.
Das ist alles seit der Khombox (DSA2) so.
Was ich nicht genau weiß ist, ob Nordaranien auch zwei Ernten und keinen Winterschnee hat, oder eher mittelländisches Klima, also wo da die Übergangszone ist.
Ja und nein. Land der ersten Sonne hat ein eigenes Kapitel zu Klima und Dürre, welches die Verhältnisse ausführlich beschreibt.
Die 'Regenzeiten' sind sehr kurz, fallen dabei lokal sehr unterschiedlich aus. Im Rondra-Efferd sind es lediglich lokale Gewitter, die bis weit in das Land ziehen, dass ansonsten als trocken-heiß beschrieben wird. Thalus und vor allem unterer Mhanadi werden konsequent als Flussoase beschrieben und diese und auch der Barun-Ulah spiegeln Verhältnisse wie im Zweistromland oder am Nil. Das könnte man mit der winterlichen Trockenheit in Indien vergleichen, aber mehrmonatige Regenzeiten und etwas vergleichbares wie den indischen Extremmonsun gibt es hier bislang nicht und Das Dornenreich bezieht sich ja ausschließlich auf die nördlichen Gebiete der Region.

Aber abseits aller interessanten kulturellen Verstrickungen und Überlegungen die sich daraus ergeben würden - Ich glaube nicht, dass mit dem Dornenreich tatsächlich der ganze Naturraum und die Kulturlandschaft gegenüber der vorherigen Beschreibungen geändert werden sollte und wird.
Vermutlich hinkt einfach nur der irdische Vergleich im Almanach. :wink: :)

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Der löbliche Pilger
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(Beschreibung von) Aranien, Land der ersten Sonne und Dornenreich im Vergleich

Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Ich fasse mich kurz:
Das Dornenreich ist tatsächlich eine gute RSH und eine der wenigen Regionalbände, welche dem Setting über den jeweiligen DSA4-Band hinaus etwas mehr Farbe verleihen (und nein, damit meine ich nicht die bunten Bilder!).
Auch die Einbettung der Kultur zwischen Mittelreich und Tulamidenlande gelingt m.E. hervorragend. Da wirkt nichts gezwungen oder geretcont [scheibt man das so?].

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Advocatus Diaboli
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(Beschreibung von) Aranien, Land der ersten Sonne und Dornenreich im Vergleich

Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Ich habe vor einigen Jahren über lange Zeit eine aranische Hexe gespielt und hatte mich dafür intensiv mit der Beschreibung Araniens im LdeS befasst. Die Hexe spiele ich schon eine Weile nicht mehr. Dornenreich habe ich trotzdem mit großem Vergnügen gelesen. Ich empfand nichts darin als widersprüchlich zu früheren Beschreibungen. Es hat halt viel mehr Tiefe und das fand ich großartig und gut umgesetzt. Dabei wurde soweit ich das sehe nichts weiter unterteilt, was nicht schon vorher unterteilt war. Alle im Dornenreich beschriebenen Gebiete innerhalb Araniens gab es auch vorher schon. Nur halt nicht so ausführlich beschrieben.

Aventurien ist zu klein, ja. Altbekanntes Problem mit altbekannter Lösung: Hausregelt es euch größer. Das Problem kann man Kiesow und Fuchs vielleicht anlasten, aber sicher keinen RHS-Schreibenden von heute.

Sehe ich das richtig, dass hier niemand das Dornenreich kritisiert hat, der es selbst gelesen hat? Das hab ich jetzt nicht bei allen so genau rauslesen können. Kritik und kritische Nachfragen sind ok, man sollte aber dann besser kennzeichnen, sich selbst nicht aus zu kennen. Immerhin will der TE seine Kaufentscheidung von den Erfahrungen und Meinungen hier abhängig machen. Das sollte nicht auf Halbwissen aufbauen.

Von mir gibt es für das Dornenreich eine klare Kaufempfehlung. Sie bietet auf jeden Fall großen Fluff-Mehrwert gegenüber den Beschreibungen im LdeS. Größeren Fluff-Mehrwert als es GdG m.E.n. gegenüber UdW tut, das ja schon selbst sehr ausführlich über Thorwal berichtet hat. Andere RHS kann ich schlechter beurteilen, da kenne ich die Regionen nicht gut genug.
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG

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Vasall
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(Beschreibung von) Aranien, Land der ersten Sonne und Dornenreich im Vergleich

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ja, hier hat denke ich auch niemand Das Dornenreich großartig kritisieren wollen, wenn dann ging es um den Kolonial-Indienvergleich, der im Almanach steht.

Wenn man dann in einem Thema darum bittet Inhaltlich auf Unterschiede in der Darstellung einer Region näher einzugehen, um in der Frage weiter zu kommen, ob sich die neue RSH dennoch für einen lohnt, ist es halt auch nicht so arg hilfreich mit der Aussage "Lies die RSH, die ist toll!" vertröstet zu werden, die ab und an mal durchklang.
Dann muss man sich halt auf die wenigen Infos stützen die man hat und versuchen darüber inhaltlich mehr Vergleiche raus zu kitzeln. :wink: :P

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