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Aventurien und INGAME Diskriminierung aufgrund Kultur und/oder Religion und anderem

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
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Advocatus Diaboli
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Aventurien und INGAME Diskriminierung aufgrund Kultur und/oder Religion und anderem

Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Nachricht der Moderation

Abgetrennt aus Rahja und Sex:
Farmelon @ Rahja und Sex
Das Ingame im neuen Titel ist nicht ohne Grund groß geschrieben.

Farmelon
Na'rat hat geschrieben: 17.06.2020 09:16
Advocatus Diaboli hat geschrieben: 17.06.2020 06:41 Ich glaube, die meisten Exotenviertel regeln ihre juristischen Fragen unter sich.
Was wiederum nicht dazu passt, dass diese sonst vollständig integriert sind oder man zumindest sehr, sehr selten, wenn überhaupt, von irgendwelchen Unstimmigkeiten liest.
Wenn sie rechtlich außerhalb stehen, sind sie anders, fremd und daher suspekt. Man lebt dann nebeneinander, nicht miteinander und erstes ist ja nicht politisch korrekt, passt daher nicht nach Aventurien.
Wo liest du denn, dass die vollständig integriert sind? Wenn da ein eigenes Viertel für Exoten ist, nenne ich das nicht integriert. Ich sage, die bilden eine Gemeinschaft, die Probleme unter sich lieber unter sich klärt.
Ich habe aber nicht gesagt, dass sie rechtlich außerhalb stehen. Die Gesetze der Stadt gelten für sie. Es werden sich nur wenige Exoten bei sehr privaten und kulturell bedeutsamen Rechtsfragen an die offizielle Obrigkeit wenden, um etwaige Rechte einzuklagen.


Madalena hat geschrieben: 17.06.2020 12:44 Der segnende Geweihte sagt zwar brav daher, dass der Eid aus freien Stücken geleistet wird (es ist Teil der Segnungsformel, in der Wirkungsbeschreibung habe ich aber kein Wort dazu gefunden). Wie genau man es mit diesem hehren Anspruch nimmt variiert:
WdG S. 28 hat geschrieben:
Braut und Bräutigam müssen den Eid freiwillig ablegen - was indes nicht heißt, dass nicht Familienräson oder die Angst vor Bestrafung Bräutigam oder Braut erst zum Jawort bewegen. Die Geweihten verwehren nur dann den Eid, wenn offenkundig Gewalt ausgeübt worden ist, um die Zustimmung zu erzwingen, oder aber einer der Brautleute das Ja verweigert.
Dein Beispiel wird also als "nicht erzwungen" behandelt. Ist ne raue Welt. Und die Wirkungsdauer des Großen Eidsegen ist auch permanent.

Im einfachen Volk wird die Ehe ein bisschen ungezwungener behandelt, klar. Meine Ausführungen bezogen sich ja ausdrücklich auf die Oberschicht. Da arme, unterprivilegierte Menschen aber in einer Welt wie Aventurien eh wenig Spielräume haben, nach Gutdünken herumzuvögeln (und vermutlich Wissen um und Geld für Verhütungsmittel begrenzt sind), ist die freie Liebe denke ich eher auf die Oberschicht begrenzt. Und die müssen sich da in Mittelaventurien eben mit Travia anlegen, salopp gesagt.
WdG 256 letzter Satz beim Großen Eidsegen unter WD: Auch zum Großen Eidsegen kann niemand gegen seinen Willen gezwungen werden.
Das scheint mir schon eine OT-Setzung zu sein.
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG

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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 18.06.2020 00:59Wo liest du denn, dass die vollständig integriert sind? Wenn da ein eigenes Viertel für Exoten ist, nenne ich das nicht integriert. Ich sage, die bilden eine Gemeinschaft, die Probleme unter sich lieber unter sich klärt.
Ich habe aber nicht gesagt, dass sie rechtlich außerhalb stehen. Die Gesetze der Stadt gelten für sie. Es werden sich nur wenige Exoten bei sehr privaten und kulturell bedeutsamen Rechtsfragen an die offizielle Obrigkeit wenden, um etwaige Rechte einzuklagen.
Die Frage hab ich mich auch gestellt, ich kenne leider nur das Beispiel Festum aber da sind die Exoten (Maraskaner/Goblins) praktisch überhaupt nicht integriert, sondern haben sogar eine eigene Verwaltung die relativ autonom ist.

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 18.06.2020 00:59 Wo liest du denn, dass die vollständig integriert sind?
Überall. Drachen, Elfen, Zwerge, Hexen alle Arten von Ungläubigen, Ketzern und oder Nichtmenschen bekleiden hohe und höchste Ämter oder leben ohne jede Erwähnung von Konflikt mit allen anderen zusammen.

Eddit: Selbst Gobos in Festum sind ein eher schlechtes Beispiel. Sind die doch auch Bürger und Geweihte.
Advocatus Diaboli hat geschrieben: 18.06.2020 00:59 Ich sage, die bilden eine Gemeinschaft, die Probleme unter sich lieber unter sich klärt.
Womit sie sich genau abgrenzen.

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Na'rat hat geschrieben: 18.06.2020 09:18Überall.
Es gibt solche Stellen, ja, es gibt aber auch andere Stellen die man für eine solche Pauschale Aussage komplett ignorieren muss. Aber diese sehr selektive Quellenstudie kennen wir ja,

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Bitte drei Beispiele, wo man in Aventurien auf Grund der Religion diskriminiert wird. Ich habe Elfen, Drachen, Zwerge, Ungläubige usw. in hohen und höchsten Ämtern, bei denen nie erwähnt wird, dass sie deswegen angefeindet werden.

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ledaeth
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Ungelesener Beitrag von ledaeth »

Na'rat hat geschrieben: 19.06.2020 12:19 Bitte drei Beispiele, wo man in Aventurien auf Grund der Religion diskriminiert wird.
Wieso jetzt plötzlich "auf Grund der Religion"?
Denn wie ein sehr weiser Mann einmal sagte: „Da, wo du hingehst, da bist du dann.“

Aussprachehilfe zu "ledaeth": [​liːdai:θ]

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Weil es hier schon die ganze Zeit um Religion geht? Nämlich, dass es völlig egal ist, ob und welcher Priester welche Ehe oder eheähnliches Konstrukt absegnet, da dieses alle anerkannt werden.

Aber auch für Nichtmenschen und CO gilt, dass diese überall vollständig integriert sind, wo sie nicht explizit als Feind gesetzt sind.

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Na'rat hat geschrieben: 19.06.2020 12:19Bitte drei Beispiele, wo man in Aventurien auf Grund der Religion diskriminiert wird. Ich habe Elfen, Drachen, Zwerge, Ungläubige usw. in hohen und höchsten Ämtern, bei denen nie erwähnt wird, dass sie deswegen angefeindet werden.
Die Frage hab ich von dir schon mindestens drei mal gelesen, wird das nicht langsam langweilig?
Na'rat hat geschrieben: 19.06.2020 12:33Aber auch für Nichtmenschen und CO gilt, dass diese überall vollständig integriert sind, wo sie nicht explizit als Feind gesetzt sind.
Das habe ich glaube ich auch schon ein gutes Dutzend mal so oder so änlich von dir gelesen, ich denke es ist nicht sinnvoll diese Diskussion hier wieder zu eröffnen wo es um Rahja und Sex gehen soll.

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Ungelesener Beitrag von Leta »

Na'rat hat geschrieben: 19.06.2020 12:19 Bitte drei Beispiele, wo man in Aventurien [...] diskriminiert wird.
Eigentlich sollte der der etwas behauptet belegen. Aber ...
Beachten musst du immer das es Belege für beide Sichtweisen gibt! Es wäre aber falsch zu behaupten das das die einzig legitime Sichtweise ist:
Hexen: WdZ 309 letzter Satz erster Abschnitt
tbc

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Timonidas hat geschrieben: 19.06.2020 17:24 Die Frage hab ich von dir schon mindestens drei mal gelesen, wird das nicht langsam langweilig?
Ist halt irgendwie so, dass ich Beispiele von vollständiger Integration liefere. Dann behauptet wird, dass es schon noch Unterschiede gäbe. Ich dann nach Beispielen frage, wo dies nicht der Fall sei. Und dann...

Ist ja schick, dass es den Rahja-, Travia- oder was auch immer für einen Bund gibt. Aber letztendlich ist dieser ja völlig bedeutungslos, da es auch problemlos ohne einen solchen geht. Bestenfalls wird die, an und für sich sehr bedeutungsschwere Angelegenheit, auf ein sehr, sehr niedriges Bedeutungsniveau gedrückt.
Obendrauf wird so ziemlich jeder Plot um die Ehe banal. Das schwule Paar will heiraten? Prima! Helfen wir ihm Widerstände zu überwinden! So Platz für Helden und so! Aber nee, ist ja kein Problem, außer vielleicht in irgendwelchen randständigen (lies politisch inkorrekten) Regionen, überall woanders interessiert das genau niemanden.
Leta hat geschrieben: 19.06.2020 19:11 Hexen: WdZ 309 letzter Satz erster Abschnitt
Das WdG ist die vielleicht am meist ignorierte Spielhilfe überhaupt. Aber welchen Satz genau? Ich lese da nur was von Götterwirken.

Ansonsten sind Setzungen bei denen alle Sichtweisen stimmen irgendwie keine Setzungen. In einem Aventurien in welchem das Hohe Paar die Schwulenehe zelebriert oder die Dauerthronfolgerin des mächtigsten Staats der Welt und Vorsteherin einer der großen Kirchen offen lesbisch die Ehe (soweit überhaupt möglich mit ihrem Gemahl) bricht kann man eine Gegenbewegung dazu schwerlich als etwas anderes als randständig und oder den Setzungen widersprechend darstellen.

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Ungelesener Beitrag von Leta »

Na'rat hat geschrieben: 19.06.2020 19:35 Das WdG ist die vielleicht am meist ignorierte Spielhilfe überhaupt.
Darum geht es nicht. Es ist eine Stelle die klar von Diskriminierung spricht.(Und das Regelwerk das ich gerade zur Hand hatte)

Die Prominenten Beispiel in denen es scheinbar keine Diskriminierung gibt, bedeuten übrigens nicht das alle anderen der Rassen/Religion/Zauberrichtung nicht diskriminiert würden. Das ist als wenn man Cem Özdemir und Roberto Blanko als Begründung nennen würde, dass es in Deutschland keine Diskriminierung von Schwarzen oder Türkisch Stämmigen geben würde.

Gibs auf. Wie bei Phex mit den Informationen habe ich recht und du nicht.

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Aventurien und INGAME Diskriminierung aufgrund Kultur und/oder Religion und anderem

Ungelesener Beitrag von Der_Bommel »

Sehr spannendes Thema und gute Argumente auf beiden Seiten.
Ich denke dass Aventurien kein Ort von schwarz und weiß ist.
Ergo gibt es auf jedenfall Exoten in sehr hohen Positionen mit sehr viel Macht und Einfluss.
Das heißt nicht das das die Regel ist und bei all den Konflikten und der Uneinigkeit, die überall herrscht, ist Diskriminierung an der Tagesordnung.
Auch wenn Aventurien was sexuelle Gleichberechtigung betrifft sehr fortgeschritten ist, gibt es gerade in der Religion so viele Streitpunkte.
Beim Humus!
Ja nichtmal die Kirchen sind sich intern einig und haben teils ziemlich unterschiedliche Ansichten....
Also ich glaub das gerade in Städten, die sehr zwölfgöttlich sind, ein Rasthulla Gläubiger mit viel Problemen zu kämpfen hätte und umgekehrt...
Oder ein Mohastämmiger in Al‘Anfa - nur um ein paar leichte Beispiele zu nennen.

Ich glaube es kommt darauf an, wie dreckig man es möchte. Dann kann man ja mit der Härte rauf und runter fahren. Wir spielen eher realistisch. Da passiert es schnell, dass die Person aus dem Süden im Norden kein Haus kaufen oder mieten darf ohne einen örtlichen Bürgen (was dann gern ein Held ist) und umgekehrt...

LG vom Bommel...

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ChaoGirDja
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Aventurien und INGAME Diskriminierung aufgrund Kultur und/oder Religion und anderem

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Der_Bommel hat geschrieben: 20.06.2020 14:30Auch wenn Aventurien was sexuelle Gleichberechtigung betrifft sehr fortgeschritten ist, [...]
Wobei man Fairerweise auch sagen muss, das dies keineswegs für alle Regionen Aventuriens gilt (wenn auch für meisten... Zumindest Gefühlt).
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Der_Bommel hat geschrieben: 20.06.2020 14:30 Ich glaube es kommt darauf an, wie dreckig man es möchte.
Genau darum geht es. Es ist etwas was man in seiner Gruppe ausmachen muss. Im Regelwerk bzw. in den Hintergrundbeschreibungen findet man für jede Seite "Belege". Es gibt da kein so spielet man das "richtig".

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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Na'rat hat geschrieben: 19.06.2020 12:33 Aber auch für Nichtmenschen und CO gilt, dass diese überall vollständig integriert sind, wo sie nicht explizit als Feind gesetzt sind.
Orks und Goblins in Al'Anfa, Tulamidenlande oder Horasreich? Echt jetzt?
Achaz im Mittelreich?

Wo sind die integriert? Von vollständig gar nicht erst zu reden.

Nenne mal ein paar reale Beispiel, die über Einzelfälle hinausgehen. Die vollständig integrierten sind im Allgemeinen Leute die sich irgendwo verdient gemacht haben, Halscher Heldenadel etc. Und die sind unter ihresgleichen auch nicht wirklich vollständig anerkannt, sondern mehr geduldet.
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Der_Bommel hat geschrieben: 20.06.2020 14:30 Ich glaube es kommt darauf an, wie dreckig man es möchte.
Das ist irgendwie falsch. Es gibt haufenweise Beispiele, die lesbische, mit einem männlichen Drachen verheiratete, ehebrechende, den Unglauben fördernde und einen Sohn zur weltbringende Magistra der Magistra ist tatsächlich nur die Spitze des Eisberges.
Will man innerhalb jedoch des Horasreich und oder der Hesindekirche etwas anderes ,dreckigeres' haben, wird derlei schon arg erschwert. Da man eben nur nach oben schauen muss um jegliche Gegenposition dagegen zu entkräften.

Homoehe und der Traviageweihte will nicht? Der ist automatisch negativ besetzt, wenn das Hohe Paar genau derlei zelebriert.

Natürlich kann man unterstellen, dass es ihr Lebensstil die Thronfolgerin irgendwas gekostet hat und damit erklären, warum derlei nicht überall möglich ist. Allerdings schweigen dazu die Quellen. Ich leitet daraus ab, dass es mit keinerlei Problemen verbunden war. Aus den Schweigen der Quellen abzuleiten, dass es diese gab ist mMn was anderes, zumal es auch in ähnlich gelagerten Fällen keine Erwähnung von Konflikt gibt.

Wenn dieser Konflikt auch nur erwähnt würde, dann hätte man die Vielfalt, die hier beschworen wird. So hat man diesen eben nicht und keine Vielfalt, sondern nur Gleichgültigkeit.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 20.06.2020 16:05 Goblins und Orks zählen in den meisten zivilisierten Gegenden Aventuriens als grundsätzlich vogelfrei
Na'rat hat geschrieben: 19.06.2020 12:33 Aber auch für Nichtmenschen und CO gilt, dass diese überall vollständig integriert sind, wo sie nicht explizit als Feind gesetzt sind.
Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 20.06.2020 17:15 Orks und Goblins in Al'Anfa, Tulamidenlande oder Horasreich? Echt jetzt?
Achaz im Mittelreich?
Ach, dass führt doch zu nichts. Yetis in der Khom werden ja auch nicht diskriminiert, weil es sie da nicht gibt. Wo wir gerade dabei sind, Nivesen, Echsen, Necker, Elfen, Zwerge und Orks sind auch Personal in einem Nobelbordell in Gareth. Ich meine mich auch an einen Ork in einem kusliker Bordell zu erinnern. Klingt für mich nicht danach, dass man mit denen grundsätzlich ein Problem hat. Mit Echsen hat man im Horasreich überhaupt kein Problem, der Chef ist zur Hälfte eine.
Und nun?

Also bitte, mal ein paar konkrete Beispiele, für Diskriminierung im aventurischen Alltag. Mir fällt da nur das Geschlecht bei Andergastern, Novadis und Araniern ein.

Gettobildung wäre ja mal was. Nur ist es irgendwie eine Unterstellung, dass dies problematisch sei, weil man dazu ja die gleichen Mechanismen wie irdisch unterstellt. Mechanismen die sich dann an anderer Stelle nicht wiederfinden.

Mal ein weiteres Beispiel, es ist absolut unproblematisch, dass der Elf, Zwerg, Novadi usw. nicht zum Gottesdienst - ein eigentlich recht zentrales Ereignis in vormodernen Kulturen - kommt. Ihre kulturellen Eigenschaften werden eben nicht als sonderlich anders wahrgenommen bzw. werden aus diesen keinerlei anderes Verhalten abgeleitet.

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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Na'rat hat geschrieben: 20.06.2020 18:22 Mit Echsen hat man im Horasreich überhaupt kein Problem, der Chef ist zur Hälfte eine.
Drache != Achaz
Und Shafir != x-beliebiger Drache.
Das gehört eher in die Richtung Einzelwesen, welches bewisen hat zum Reich zu stehen. Der schützt immerhin den Pass und ihm werden dauernd gefährliche Artefakte zur Aufbewahrung vorbeigebracht und ist seit Jahrhunderten in seiner Position anerkannt. Schon ein anderer Drache würde anders angesehen werden.

In dem Bordell: Das sind Individuen zu denen überhaupt nicht beschrieben ist, wie die behandelt werden wie und warum die dort sind etc. Da wird man kaum für einen von uns als Pro oder Contra fündig.

Elfen und Zwerge haben extra Gesetze, die ihre Stellung im Mittelreich definieren. Wenn man sie sonst nicht diskriminieren würde, wäre das ja eher nicht notwendig. Das eher positive Bild, welches Tulamiden gegenüber Elfen haben wird dagegen sogar noch herausgestellt. Auch ein Zeichen, dass dies nicht allgemein verbreitet ist (für Dörfler dürfte der Elf eher eine Plage sein, was auch das Klischee vom Hühnerdieb belegt).

Wenn du mal eine nicht (oder weniger) diskriminierende Welt ansehen willst, dann schau dir Lorakis an (Splittermond). Da leben die diversen Spezies im Allgemeinen sehr friedfertig nebeneinander her und die religiöse Toleranz ist explizit beschrieben. Das findest du alles nicht in den DSA-Hintergründen.
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Ungelesener Beitrag von Nale »

Na'rat hat geschrieben: 20.06.2020 18:22 Also bitte, mal ein paar konkrete Beispiele, für Diskriminierung im aventurischen Alltag. Mir fällt da nur das Geschlecht bei Andergastern, Novadis und Araniern ein.
Dass Orks im Mittelreich diskriminiert werden, ist auch hier in diesem Thread Konsens. WdH S. 298:
"Dieses Vorurteil gilt übrigens nicht nur für Menschen: Man mag einen Elfen oder Zwergen vielleicht dazu bringen, einen Ork nicht auf der Stelle zu erschlagen, aber dass er mit ihm gemeinsam auf Abenteuer zieht, ist, vorsichtig gesprochen, eine heikle Angelegenheit."

Weiter heißt es dort, dass weiter nördlich teilweise die Diskriminierung geringer ist (Uhdenberg usw.), aber: "Südlich des Mittelreichs [...] kann er [...] vielleicht nicht zum angesehenen Bürger, aber durchaus zum tolerierten Exoten werden." Das gilt in diesem Abschnitt aber auch für andere "Barbaren". Gjalskerländer, Fjarninger und Nivesen.

Für Al'Anfa: "Vielleicht muss ein Ork ein wenig mehr Macht und Gold aufwenden, um akzeptiert zu sein, aber zumindest die theoretische Möglichkeit, in die Reihen der Granden aufzusteigen, besteht auch für einen Schwarzpelz."

Auf Seite 299 heißt es dann auch zu den Achaz "Ebenfalls angemerkt sei, dass auch viele Thorwaler den ‘Hranngar-Kultisten’ und Zwerge den ‘Pyrdacor-Knechten’ ausgesprochen reserviert gegenüberstehen."

Grundsätzlich auf deine Beispiele bezogen: Quod licet Iovi, non licet bovi.
Dass der Vater des Horas ein Drache ist, bedeutet nicht, dass jeder Horasier Echsen mag. Den Unterschied zwischen einem Drachen und einem Achaz erkennt selbst Alrik Rübenstecher.
Na'rat hat geschrieben: 19.06.2020 12:19 Bitte drei Beispiele, wo man in Aventurien auf Grund der Religion diskriminiert wird. Ich habe Elfen, Drachen, Zwerge, Ungläubige usw. in hohen und höchsten Ämtern, bei denen nie erwähnt wird, dass sie deswegen angefeindet werden.
Namenlosgeweihte, Ilaristen, Borbarad-Kirche. Allgemein empfehle ich WdG 146 ff.

Darüber hinaus WdG S.21: "Und von all diesen Dingen abgesehen gilt die Bäuerin Alrike, die sich von einer Rondra-Geweihten initiieren lässt, natürlich in einer ländlichen Gemeinschaft mit einer fast ausschließlich perainegläubigen Bevölkerung schnell als ‘Verrückte’ oder Außenseiterin."
WdG S. 22:
"Es besteht zwar keine Pflicht zum Tempelbesuch, doch die Geweihten werden in aller Regel darauf drängen, dass die Gläubigen den Gott nicht nur besuchen, wenn sie etwas ‘von ihm wollen’. Und natürlich ist der Tempelgang fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens, so dass ansässige Gläubige (zumindest in überschaubaren Dörfern und Siedlungen), die bekanntermaßen nie in einem Tempel der Zwölfe anzutreffen sind, schnell als Frevler oder Schlimmeres verrufen sind."

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Nale hat geschrieben: 20.06.2020 20:53 Namenlosgeweihte, Ilaristen, Borbarad-Kirche.
Also wieder (wie bei den Orks) nur ausgemachte Antagonisten. Hast du auch was im Angebot, bei dem es nicht um Schwerverbrecher geht? Wo finden sich denn die Setzungen des WdG außerhalb von diesem wieder?

"Es besteht zwar keine Pflicht zum Tempelbesuch, doch die Geweihten werden in aller Regel darauf drängen, dass die Gläubigen den Gott nicht nur besuchen, wenn sie etwas ‘von ihm wollen’. Und natürlich ist der Tempelgang fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens, so dass ansässige Gläubige (zumindest in überschaubaren Dörfern und Siedlungen), die bekanntermaßen nie in einem Tempel der Zwölfe anzutreffen sind, schnell als Frevler oder Schlimmeres verrufen sind." Dir ist schon klar, dass da immer von Gläubigen die Rede ist und keine Aussage darüber getroffen wird, wie man es sieht, dass die Elfen, Zwergen, Hexen, Maraskanern, Novadis aus der Nachbarschaft nicht mitmachen, bei diesem festen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens? Wie äußert sich deren Nichtteilnahme? Zumal Frevel seit Jahrhunderten auch legal ist. Was sei dieses "schlimmeres"? Wie äußert sich dies?

Jetzt kann man darauf natürlich antworten, dass man sich das aussuchen kann. Aber im offiziellen Aventurien kenne ich nur Beispiele völliger Integration - wie auch immer das gehen soll wenn man an einem festen "Bestandteil des gesellschaftlichen Leben" nicht teilnimmt. Daher auch meine Frage, nach Beispielen, wo ein Zwerg, Elf, Maraskaner, Hexer usw. mal Probleme bekommt weil er genau dass ist.

Bisher kamen ja nur ausgemachte Antagonisten und Elfen die bei explizit rückständigen Bauern vielleicht Probleme bekommen können. Die Elfen in Punin, Lowangen, Al'Anfa usw. scheinen nicht mit derlei kämpfen zu müssen.

Edit: Wenn man will kann man auch den Yeti in der Khom oder so ähnlich als diskriminiert werten.

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Na'rat hat geschrieben: 20.06.2020 21:25 Aber im offiziellen Aventurien kenne ich nur Beispiele völliger Integration - wie auch immer das gehen soll wenn man an einem festen "Bestandteil des gesellschaftlichen Leben" nicht teilnimmt. Daher auch meine Frage, nach Beispielen, wo ein Zwerg, Elf, Maraskaner, Hexer usw. mal Probleme bekommt weil er genau dass ist.
Naja, das gibt es schon ständig. Zum einen gibt es Hexen, die ohne Anklage irgendwo von Bannstrahlern festgehalten und vergewaltigt werden, auf der anderen Seite gibt es Hexen, die zu den Draconitern gehören. Die Geschichte vom Elfen, der mit seinen Ohren an ein Scheunentor genagelt wurde, ist so alt wie DSA selbst, Vorurteile gegen die Spitzohren gibt es einige, aber ebenso vollkommen integrierte Elfen, die Spektabilitäten werden. Die Golgariten sind als Orden gegründet worden um einen Glaubenskrieg innerhalb einer Kirche gewaltsam aufzulösen. Bis eben untote Horden daherkamen, die irgendwie wichtiger waren.

Es ist nicht so, dass es nicht ständig Fremdenhass und solche Dinge geben würde, es gibt nur ebenso häufig genau das Gegenteil.

Wobei natürlich so etwas wie Aldare Firdayon nicht gut als Beispiel herhalten kann für "wenn die das darf, dann darf es ja wohl jeder". Nur weil die Kaiserin-Witwe Alara Paligan den al'anfanischen Boronskult in Almada ausübt, bedeutet das nicht, dass es Bauer Alrik genauso machen darf. Quod licet Iovi, non licet bovi.

Daraus entsteht natürlich kein konsistentes Gesamtbild, aber das liegt schon darin begründet, dass dieses Design für DSA auch nicht funktioniert. Es ist ein Flickenteppich aus Setzungen, die genau das tun, was man gerade braucht. Braucht man also eine Goblin-Diskriminierung in Festum, dann wird es diese geben. Genauso wie es einen goblinischen Gardehauptmann in der Stadt geben wird, sobald der Plot diesen braucht. Es ist eben beliebig. Es ist nicht so, dass es nicht für jede Art von Verhalten Präzedensfälle geben würde.
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Herz des Reiches S. 166 ff., "Weitere Völker zwischen Yaquir und Dergel" beschreibt den Umgang mit anderen Spezies im Mittelreich. Hervorhebungen sind von mir.
Spoiler
In Garetien ist der Umgang der Menschen mit den zaubernden und götterlosen Elfen seltener, doch der Tralloper Vertrag sowie der Einfluss elfischer und halbelfischer Würdenträger sorgen auch hier für ein friedliches Nebeneinander. Viele Elfendörfer sind ganz oder teilweise von Steuern befreit; alle haben das Marktrecht. Der Neid der Bauern aus der Umgebung, habgierige Räuber oder Landadlige, betrügerische Händler und übereifrige Missionare, am Yaquir bisweilen sogar novadische Sklavenjäger, bedrohen immer wieder den Frieden.
Spoiler
Grolme sind als skrupellose Händler berüchtigt. Sie leben in einigen kleinen Grolmensippen in entlegenen Hügel- oder Bergregionen (vorzugsweise dort, wo es keine Zwerge gibt), da sie bei dauerhafter Wohnung in Städten Hass und Verfolgung riskieren müssten.
Spoiler
Bei den Menschen der Region gelten sie als feiges, lästiges Ungeziefer, das nötigenfalls bekämpft, ansonsten aber ignoriert wird.
Gucken wir mal weiter. Aus Licht und Traum S. 135, "Die Elfen in den Augen der..."
Spoiler
Doch auch unter jenen Menschen, für die ein Elf ein zwar seltener, aber dennoch nicht ungewöhnlicher Anblick ist, ist das Ansehen der Elfen überwiegend von Halbwissen und Aberglauben geprägt. In Weiden und im Sveltland sind sie als Viehdiebe verschrien, und dort wohnende Menschen vermeiden es, einen Elfen zu verärgern, glauben sie doch an Vergeltung durch deren unheimliche magische Begabung. Hier findet sich gar nicht so selten auch der Aberglaube, dass Elfen keine Seele besäßen und einem die eigene durch einen Blick aus ihren fremdartigen Augen rauben könnten.
Weiter unten heißt es dann auch noch (Hervorherbung nicht von mir):
Spoiler
Die Götterlosigkeit des Elfenvolkes ist den Menschen aller Regionen unverständlich, und ihre leichtfertige Zauberei sorgt für Misstrauen. […] Die Geweihten der einzelnen aventurischen Kulte hingegen tun sich mit der fehlenden elfischen Götterverehrung schwer, und insbesondere der Praios-Kirche ist die Magiebegabung der gesamten Rasse äußerst suspekt.
Rassenkriege (Orks vs. Mittelreich, Echsen vs. Tulamiden) sind fest verankert. Kriege "gegen die Ungläubigen" ebenso. Selbst Kriege innerhalb der Religionen (Rondrianer vs. Praioten).
Dieser Thread ist sowas von kurios. Wie kann man nur ernsthaft die Position vertreten, dass in Aventurien nicht diskriminiert wird, wenn man auch nur Ansatzweise Kenntnis des Hintergrunds hat?

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Denderajida_von_Tuzak
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Aventurien und INGAME Diskriminierung aufgrund Kultur und/oder Religion und anderem

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

(Editierter Repost, gehört eigentlich weiter oben hin)

Goblins und Orks zählen in den meisten zivilisierten Gegenden Aventuriens als grundsätzlich vogelfrei, Orks dürfen im Mittelreich (im Gegensatz zu Menschen) versklavt werden. Elfen sind nach Tralloper Vertrag grundsätzlich erst mal nicht zurechnungsfähig (dürfen ihren Bogen behalten, wenn Menschen ihre Waffen abgeben müssen; dürfen nicht wegen bestimmter Eigentumsdelikte belangt werden... und dürften umgekehrt aber andere Rechte nicht haben), außer ihnen kann nachgewiesen werden, dass sie zivilisiert sind. Das Vorhandensein von Zwergen-, Elfen- (sowie in einigen Städten Ork-)Vierteln spricht eher gegen vollständige Integration... wobei auch menschliche Migranten wie Maraskaner in Festum, Khunchom und Al'Anfa oder die Tobrier in Gareth oft nur mäßig integriert sind, und Zahori automatisch Randgruppe werden.

Alrik aus Beilunk
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Aventurien und INGAME Diskriminierung aufgrund Kultur und/oder Religion und anderem

Ungelesener Beitrag von Alrik aus Beilunk »

Nale hat geschrieben: 21.06.2020 14:29 Dieser Thread ist sowas von kurios. Wie kann man nur ernsthaft die Position vertreten, dass in Aventurien nicht diskriminiert wird, wenn man auch nur Ansatzweise Kenntnis des Hintergrunds hat?
Was spricht dagegen den Hintergrund per RetCon zu ändern?
D & D geht da z.B. mit guten Vorbild voran.

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Nepolemo ya Dolvaran
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Aventurien und INGAME Diskriminierung aufgrund Kultur und/oder Religion und anderem

Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Ja aber wozu?
Wieso keine Ingame-Diskriminierung?
Und unabhängig von DSA, was ist denn mit "historischen" Rollenspielen wie CoC oder Cuthulhu-Mittelalter?
Soylent Green is people!

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Nale
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Aventurien und INGAME Diskriminierung aufgrund Kultur und/oder Religion und anderem

Ungelesener Beitrag von Nale »

Alrik aus Beilunk hat geschrieben: 27.06.2020 10:54 Was spricht dagegen den Hintergrund per RetCon zu ändern?
Die Frage verwirrt mich etwas. Da du mich zitierst, gehe ich davon aus, dass du auf meinen Post Bezug nimmst, aber zu dieser Thematik habe ich mich gar nicht geäußert. Könntest du mir bitte erläutern, was du meinst?
Es schien mir die ganze Zeit ums offizielle Aventurien zu gehen, also wie die Welt in den Quellen dargestellt wird. Und aus diesen Quellen habe ich dann zitiert. Ob das jetzt gut oder schlecht ist oder ob private Runden ein anderes Universum bespielen, ist allen selbst überlassen. Meiner Meinung nach.

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Herr der Welt
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Aventurien und INGAME Diskriminierung aufgrund Kultur und/oder Religion und anderem

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Wir spielen gerade in Uhdenberg und ein SC ist ein Tulamide (aus Fasar). Ebenso ist einer der Erzbarone ein Tulamide (bei uns: ebenfalls aus Fasar); ausgerechnet der, der das Edelbordell in Elfengrund betreibt. Zusätzlich gibt es noch (zu den SC) antagonistische Tulamiden. Das war's dann wahrscheinlich mit Tulamiden in Uhdenberg. Folglich gibt es haufenweise Vorurteile über "die Südländer", "die Dunkelhäutigen" etc. Man hat schlicht keine Erfahrung, Tulamiden wirken anders, reden anders, glauben z.T. an andere Götter etc. Da mag manchem der Rot- oder Schwarzpelz bekannter sein (obwohl die auch alles andere als eine Vorzugsbehandlung selbst in Uhdenberg genießen). Umgekehrt mokiert sich der Tulamide ständig über die Nordländer, wundert sich über die "bewaffneten Affen", die man in der Nachbarschaft duldet oder zeigt seine Skepsis über die spitzfindige Unterscheidung zwischen Leibeigenen und Sklaven. Wir bespielen keine egalitäre Utopie (bzw. tun wir das auch, aber das ist ein gänzlich anderes Sci-Fi-Setting), selbst wenn man manche irdischen Vorbehalte (weitgehend) ausgeklammert werden können (etwa die bzgl. Geschlechtern).
Die DSA-Welt mag liberaler sein, insbesondere die dominierende güldenländische Zwölfgötter-Kultur (liberaler als die Vorstellungen der irdischen europäischen Vormoderne, die wir als Vergleiche heranziehen mögen), aber die üblichen Vorbehalte gegenüber dem Andersartigen ist dort anzunehmen, wo nicht ausdrücklich anderes beschrieben wurde. Irgendwelche Beispiele über NSC in Spitzenpositionen sind ziemlich ohne Aussagekraft für das Gros der Bevölkerung. Einzelfälle sind sowieso schlecht geeignet, um Strukturen oder Prozesse aufzuzeigen.
Will heißen: @Nales allgemeine (bzw. regionsspezifische) Beschreibungen sind deutlich aussagekräftiger als @Na'rats Einzelfälle.

Galliad
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Aventurien und INGAME Diskriminierung aufgrund Kultur und/oder Religion und anderem

Ungelesener Beitrag von Galliad »

Diskriminierung hat meiner Meinung zu einigen der besten Plots überhaupt geführt. Das Adventure Memoria bassiert zu einem großen Teil auf dem Rassismus der Andergaster gegenüber den Tulamiden.
Aber wenn Orks und Novadis nicht frauenfeindlich, Amazonen nicht männerfeindlich und Leute nicht patriotisch sein dürfen, bleibt mir nur weg damit.
Mir ist ehrlich gesagt egal, was die reale Politik dazu sagt. DSA ist und bleibt DSA mit all seinen Anfeindungen, die es gibt. Farbe rauszunehmen indem mal alle tolerant gleichschaltet, ist langweilig. Das will keiner spielen. Ist ja wie ein Film, wo sich einfach nur alle lieb haben. Ohne Konflikt, keine Dramatik.

Fenia_Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Nachricht der Moderation

Der das Off-Topic auslösende Beitrag wurde soeben von mir entfernt, ebenso alle Antworten darauf

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