DSA5 Informationen über die Wehrheimer Land/Rommilyser Mark

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
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Christopher
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Ungelesener Beitrag von Christopher »

Weder das Grundbuch noch die Wiki hat wirklich Information über das Wehrheimer Land oder die Markgrafschaft Rommilyser Mark.
Normalerwise kann man wenigstens das Irdische Equivalent finden - Weiden ist die Brintanischen Inseln (mit Herrin vom See und Nessie), das Horas-Reich ist Italien/Byzanz/Rom.

Aber mit der Beschreibung aus dem Grundregelwerk habe ich so gar keine Idee welches Land die Rommilyser Mark es immiteren könnte:
"Die Rommilyser Mark mit ihrer Hauptstadt Rommilys ist als neue Markgrafschaft aus dem ehemaligen Darpatien hervorgegangen. Das einstmals fruchtbare und reiche Land wurde lange Jahre durch Kriegsfürsten und Räuberbarone ausgepresst, und es ist erst vor Kurzem gelungen, die Wildermark durch einen mächtigen Schwertzug unter dem Banner der Kaiserin zu befrieden."

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Battlegonzo
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Ungelesener Beitrag von Battlegonzo »

Darpatien (die Lande an Dergel, Ochsenwasser und Darpat) stelle ich mir so ein bisschen wie das Obere Rheintal oder Maintal im Mittelalter vor (und so liest sich auch die Beschreibung in "Land der stolzen Schlösser"):
Es gibt einen Fluss, der ab und an über die Ufer tritt, schilfbewachsene Flussauen, dahinter hügeliges Land mit viel Landwirtschaft aber auch größeren Wäldern. Nur ab und an gibt es eine Fähre oder gar Brücke, und das insgesamt "mittelgebirgige" Hinterland ist je nach geographischer Lage entweder prosperierendes Ackerland, Viehweide, Obstplantage oder halt Wald. Größere Städte (nicht nur Rommilys und Wehrheim) sondern auch Gallys, Zweimühlen, Zwerch, Rankaraliretena (oder wie das heißt) sind recht zahlreich vorhanden, wie in Garetien auch gibt es viele kleinere und größere Burgen, Jagdschlösser, Residenzen etc die sich der lokale Adel über die friedlichen Jahrhunderte so auf- und ausgebaut hat.
Nun hat die Zeit nach dem Jahr des Feuers
Spoiler
mit den Verheerungen, der jahrelangen Herrschaft der KRiegsfürsten, Plünderungen, Fehden, etc insgesamt zu einer Verarmung und teilweise auch bestimmt Entvölkerung früher wirtschaftlich gut dastehender Landstriche geführt, aber potential ist weiterhin da.
Wie genau die politische Setzung ist, weiß ich nicht genau, aber fürs "Gefühl" oder zur Orientierung hoffe ich dass Dir das nützt.

Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Je nach Zeit in der ihr spielt würde ich Darpatien vielleicht auch einfach als "(un)heiliges (ehemalis)römisches (Chaos)reich .. " während der 30jährigen sehen. (Was ja nicht unbedingt dem Maintal widersprechen muss).

Ich finde, diese klare Zuweisung von manchen derischen Regionen zu irdischen Regionen wird immer dann problematisch, wenn man Interaktionen mit Nachbarregionen bzw. geographische Besonderheiten) berücksichtigt.

Almada = Spanien - aber wo bleibt dann das Meer?
Belhanka = Venedig - aber wo ist die Adria? Wo die Seidenstraße? Wie kann solch ein Handelsknotenpunkt am derographischen Rand sein?
Bornland = Russland - ab wo ist die maßgebliche Beeinflussung der 'Thorwaler' ("Rus" ist im Ursprung skandinavisch)

etc.
„Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.“
Michel de Montaigne (1533-1592)

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Christopher
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Ungelesener Beitrag von Christopher »

Darjin hat geschrieben: 14.03.2020 16:16 Almada = Spanien - aber wo bleibt dann das Meer?
Außerhalb der Nutzung für Kolonisation, hatte das Meer in Spanien nie eine große Rolle. Es war eine Seemacht im selben Sinne wie Frankreich war, nicht in dem Sinn wie Britanien es war (für lange zeit hatte Britten ein Gesetz: "Unsere Flotte muss größer sein als Platz 2+3 zusammen").

Hingengen ist Al'Anfa eher die "Kolonialmacht Spanien": https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Al%27Anfa#Irdisches
In der Tat sind manche Irdischen Kulturen mehrfacht vertreten. Thorwaller und Fjarninger sind beides "Wikinger/Skandinavier"
Und es gibt mehr Byzantinische Reiche als ich an einer Hand Abzählen kann.
Darjin hat geschrieben: 14.03.2020 16:16 Belhanka = Venedig - aber wo ist die Adria?
Die Adria ist nur ein Hindnerniss zwischen Italien und Griechenland.
Darjin hat geschrieben: 14.03.2020 16:16 Wie kann solch ein Handelsknotenpunkt am derographischen Rand sein?
Der Knotenpunkt liegt am westlichen Meer. Und es gibt nur zwei Arten des Gütertransportes in Aventurien:
- Schiffe
- Pferdfuhrwerk

Die Seidenstraße hat über die Jahrhunderte doch sehr unterschiedliche Routen genommen.
Darjin hat geschrieben: 14.03.2020 16:16 Bornland = Russland - ab wo ist die maßgebliche Beeinflussung der 'Thorwaler' ("Rus" ist im Ursprung skandinavisch)
Ich sehe keine Maßgebliche Beeinflussing durch die Skandinavier in Rusland. Der Name könnte durchaus der Größte effekt sein. Und wir sind uns nichtmal sicher ob er Überhaupt aus dem Skadinavischen stammt: https://de.wikipedia.org/wiki/Rus#Theor ... Namens_Rus

Die Mützen, strengen Winter und Leineigenen klingen doch etaws wichtiger für ein "Fantasie Russland", als das bischen skandinavische Siedlung an der Ostsee Küste. Zummal die Skandinavier dazu neigten sich der Lokalen Kultur und Religion anzupassen, statt sie maßgeblich zu verändern.

"Fantasie Russland" ist keine Perfekte zusammenfassung für das Bornland, allerdings ein guter Ansatzpunkt.

Battlegonzo hat geschrieben: 14.03.2020 16:00 Wie genau die politische Setzung ist, weiß ich nicht genau, aber fürs "Gefühl" oder zur Orientierung hoffe ich dass Dir das nützt.
Das ist in der Tat sehr Hilfreich. Bei Darpatien steht:
"Trotz der Trennung in verschiedene Provinzen lebt Darpatien in gemeinsamer Geschichte, Sagen und Liedern und traviagefälliger Hoffnung auf Frieden und eine geeinte Provinz weiter."
Der Darpat kling auch ein bischen nach dem Rhein:
"Der Darpat ist ein zentraler Fluss des Mittelreiches und trennt das Königreich Garetien von Darpatien, dem er den Namen gab. Er ist bis Rommilys, kurz vor den Darpatfällen, schiffbar. "

Das Ochsenwasser klingt etwas nach der Nibelungen Sage, oder der Nordsee.
"Das Ochsenwasser ist ein See in Darpatien. Von Norden wird der See durch den Dergel (auch Mittlerer Darpat genannt) gespeist, es gibt jedoch noch weitere Zuflüsse, die östlich aus den Trollzacken kommen. Im Süden verlässt der Darpat den See über die Darpatfälle. Einige Meilen im Landesinneren liegt die Stadt Rommilys.

Das Ochsenwasser soll dadurch entstanden sein, dass der Riese Ochstan von Ingerimm in einer Grube festgeschmiedet wurde und in der Folge von Efferd geflutet wurde. Noch heute soll Efferd darüber wachen, dass immer genug Wasser in den See fließt. Die Nixen des Ochsenwassers sollen den sagenhaften Schatz des Riesen hüten. "

Das alles gibt mir in der Tat eine gute Idee. Danke.

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Hallo Christopher,
die Regionen von Aventurien speisen sich immer aus einer Vielzahl an Inspirationen, meist sind es aber so ein zwei Hauptkulturen die das Bild maßgeblich prägen. So ist das Bornland mit seiner Adelsrepublik und seinen quasi geflügelten Husaren und seiner Ordensrittergeschichte stark an Polen angelehnt und hat Russische Kulturelemente zugleich. Falls Du mal in die Grüne Reihe schauen kannst findet sich am Ende eines Regionalbandes immer eine ganze Reihe von Literatur und Filmtipps die das Regionale Flair durch einem Spektrum von Einflüssen einfangen.

Als gaaanz grobe Orientierungshilfe kannst Du die Aventurienkarte so drehen, dass der Westen oben liegt. :phex:

Dann hast Du den großen Fluß als Vater Rhein, der mit dem Kosch im quasi Allgäu und Alpenregion entspringt, in den Nordmarken findest Du dann Schwäbische Anleihen und an der Mündung hast Du mit Havena den Hybrid einer morbiden Nordseemetropole wie London mit Einflüssen aus Rotterdam und Amsterdam.
Hier in Albernia verorten sich auch walisische und irische Kultur, Artussage, Prinz Eisenherz und Feenritter.
Während Weiden eher die Blüte des Rittertums im Heiligen Römischen Reich vermittelt, mit Parzival, Ivain, Ulrich von Liechtenstein, Staufer-Herzogtum und dem Nibelungenlied am Pandlaril, ein buntes Mischmasch von Festland-Ritterepik eben.
Garetien hat dann Aspekte von Rom , aber eingebettet in den beengten Rahmen der Protometropolen nördlich der Alpen wie Paris und Köln. Lombaridischer Städtebund und Dantes Italien des italienischen Spätmittelalters und der Frührenaissance finden sich klar im Horasreich.
In Darpatien kommst Du dann weiter in den Osten Europas. Es stellt den Übergang nach Transsylvanien, äh Transysilien dar und Dergel und Darpat haben so in etwa die Rolle der Mutter Donau, passt ja zu Travia. Die Traviamark erinnert ganz stark an Siebenbürgen mit seinem Familienkult und Darpatien enthält die weiten Weiden der Darpatbullen die an die großen ungarischen Viehherden erinnern. Da passt auch die ehemalige Rabenmark hin, denn wie kürzlich die Golgariten in der Rabenmark, hat auch einst der deutsche Orden in Ungarn das Land für sich erobern wollen. Bei Perrikum geht's dann in Richtung schwarzes Meer und es hat so Schmelztiegel-der-Kulturen-Elemente wie Byzanz zu Zeit der Kreuzfahrer, mit den Rondrianern und ihrer Löwenburg und den Galeeren im Golf, und dem großen tulamidischen Einfluss.

Aber wie gesagt, das ist gaaanz grob und eigentlich passt keine Region so recht, da in den einzelnen Regionen immer verschiedene Anleihen zusammen kommen und manches klarer irdischen Vorbildern zuzuordnen ist und manches aber auch gar nicht.

Vielleicht hilft es trotzdem.

Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Hallo Christopher,
Christopher hat geschrieben: 14.03.2020 18:16
Darjin hat geschrieben: 14.03.2020 16:16 Almada = Spanien - aber wo bleibt dann das Meer?
Außerhalb der Nutzung für Kolonisation, hatte das Meer in Spanien nie eine große Rolle. Es war eine Seemacht im selben Sinne wie Frankreich war, nicht in dem Sinn wie Britanien es war (für lange zeit hatte Britten ein Gesetz: "Unsere Flotte muss größer sein als Platz 2+3 zusammen").
Und genau deshalb war die große Armada auch nicht spanisch, Spanien hat nie eine Hegemonie über das westliche Mittelmeer ausgeübt, hatte die spanische Krone niemals Macht und Einfluss in Sizilien, Sardinien, Malta und hat Spanien niemals die heilige Liga in der bis dato größten Seeschlacht angeführt (zu der Almada in der Aventurischen Kopie übrigens 0 beigetragen hat, da man in Ermangelung an Meer keine Flotte hat - dein alternativ-Spanien war in dem Kontext übrigens komplett auf der falschen Seite). /ironie.
Fishers Regel zum Kräfteverhältnis zur 2. und 3. größte Flotte stammt übrigens aus dem Ende des 19 JHs - also zur Zeit von Dreadnoughts, Torpedos, Dampfturbinen etc. - auch wenn der Anspruch sich natürlich seit dem siebenjährigen Krieg langsam heraus entwickelt hat und sich spätestens bei der Kontinentalsperre um 1800 bzw. Trafalgar das erste mal manifestierte.
Christopher hat geschrieben: 14.03.2020 18:16 Hingengen ist Al'Anfa eher die "Kolonialmacht Spanien": https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Al%27Anfa#Irdisches
In der Tat sind manche Irdischen Kulturen mehrfacht vertreten. Thorwaller und Fjarninger sind beides "Wikinger/Skandinavier"
Und es gibt mehr Byzantinische Reiche als ich an einer Hand Abzählen kann.
Darjin hat geschrieben: 14.03.2020 16:16 Belhanka = Venedig - aber wo ist die Adria?
Die Adria ist nur ein Hindnerniss zwischen Italien und Griechenland.
Darjin hat geschrieben: 14.03.2020 16:16 Wie kann solch ein Handelsknotenpunkt am derographischen Rand sein?
Der Knotenpunkt liegt am westlichen Meer. Und es gibt nur zwei Arten des Gütertransportes in Aventurien:
- Schiffe
- Pferdfuhrwerk

Die Seidenstraße hat über die Jahrhunderte doch sehr unterschiedliche Routen genommen.
Der westliche Endpunkt der Seidenstraße (und damit exklusiver europäischer Knotenpunkt) zu sein war über lange Zeit hinweg für Venedig ein großes Ziel bzw. führte zu Konkurrenz mit Genua und Byzanz. Die Ausdehnung der venezianische Besitzungen verlief entlang wichtiger Teilstrecken der westlichen Seidenstraße (zeitweise bis nach Zypern). Ein Großteil der Hafenstädte entlang der Adria (insb. Nordküste) sind bis heute stark von ihrer venezianische Vergangenheit geprägt.
Aber besonders die Konkurrenz mit Byzanz (immerhin hat Venedig den vierten Kreuzzug über Byzanz umgeleitet) lässt sich in Aventurien kaum darstellen, weil kein wirklich passender Byzanzersatz in Reichweite ist (Mengbilla oder Neetha würden da schon sehr strapaziert und Al'Anfa siehst du ja eher bei "Kolonial-Spanien" als bei Byzanz/Istanbul).
Christopher hat geschrieben: 14.03.2020 18:16
Darjin hat geschrieben: 14.03.2020 16:16 Bornland = Russland - ab wo ist die maßgebliche Beeinflussung der 'Thorwaler' ("Rus" ist im Ursprung skandinavisch)
Ich sehe keine Maßgebliche Beeinflussing durch die Skandinavier in Rusland. Der Name könnte durchaus der Größte effekt sein. Und wir sind uns nichtmal sicher ob er Überhaupt aus dem Skadinavischen stammt: https://de.wikipedia.org/wiki/Rus#Theor ... Namens_Rus
https://de.wikipedia.org/wiki/Kiewer_Rus vielleicht hift dir das besser die maßgebliche Beeinflussing durch die Skandinavier in Rusland zu verstehen.

Ansonsten würde ich mich eher am Erklärungsversuch von Vasall orientieren. Am Ende bleiben die aventurischen Kulturen aber immer ein Mosaik aus Versatzstücke, die ab einer größeren Komplexität insbesondere im Hinblick auf Interaktionen mit ihren Nachbarn einfach nicht mehr mit den irdischen Vorbildern ihrer Teilelemente zusammenpassen und Aventurien/Fantasie als Kitmasse brauchen.
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Darjin hat geschrieben: 15.03.2020 18:17 https://de.wikipedia.org/wiki/Kiewer_Rus vielleicht hift dir das besser die maßgebliche Beeinflussing durch die Skandinavier in Rusland zu verstehen.
Oh, ich kenne den Staat. Allerdings zweifle ich wievile die Skandinavier da wirklich das Land geprägt haben. Das meiste was sie taten (erobern und halten) ist normales "wir haben eine Staat" verhalten der Zeti.

Skandianiver waren notorisch schnell in der Assimilierung. Die Normandie in Frankriech ist nach ihnen benannt. Aber spätestens in Generation 2 waren es bestenfalls halb-skandinavier, da die Frauen mehrheit aus den lokalen Bevölerung stammten. Die Religiöse Konvertierung war auch notorisch schnell.
Denkt man bei Wilhelm der Eroberer mehr daran das er halb-skandinavier war, oder das er Franzose war? Bestenfalls war er romanisierter halb-Skandinavier.
Oder das Dublin von den Wikingern gegründet wurde?

Die Wikinger haben von Amerika bis Italien und dem Byzantinischem Imperium überall gesiedelt/angeheuert. Aber wurden immer schnell Assimiliert, wenn sie da blieben. Mehr als Namen bleiben da selten übrig. Von daher ist es kein Problem wen bei den Aventurien Equivalenten die Thorwaller Verbindung fehlt.

"Rom hat Griechenland militärisch erobert. Griechenland had Rom kulturell erobert."

Darjin
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Christopher hat geschrieben: 16.03.2020 00:18 "Rom hat Griechenland militärisch erobert. Griechenland had Rom kulturell erobert."
Funny - die Halbierung des Römischen Reiches verlief in etwa entlang der Sprachgrenze der Oberschicht. Oströmer sprachen als Hochsprache immer noch griechisch, entsprechend auch die Orthodoxe Kirche... Aber trotzdem irgendwo im Kern nicht ganz von der Hand zu weisen - aber genau so kann man sagen, dass die Germanen das römische Reich.... aber das führt zu nix.

Am Ende hat fast jedes erobernde Reich kulturelle Eigenheiten der Eroberten übernommen. Und gerade Rom war immer schnell dabei überzeugende Eigenschaften eroberter Gebiete zu übernehmen und im gesamten Reich zu vereinheitlichen/standardisieren.

Und zu den Normannen bzw. gerade zu Wilhelm: Schau dir den Flicken von Bayeux an - da tauchen auch noch Danen-Äxte auf. Und militärisch waren die doch etwas anders aufgestellt als der Rest Frankreichs. Also komplett assimiliert waren die da auch noch nicht, sondern eher zu etwas neuem mutiert. Und das gleiche kann man über die Kiewer Rus bzw. besonders die Novograder Republik sagen. Und eine wichtige Wurzel/Quelle hier kann man (wenn man will und nicht die Augen komplett davor verschließt) in ihrer skandinavischen Herkunft sehen.

Aber natürlich gibt es auch noch die vom russischen, polnischen oder ukrainische Staat maßgeblich finanzierte Forschung zu dem Thema...


Zumindest sehe ich bei den bornischen Adeligen wenige mit Thorwalscher Abstammung, dafür viele die sich auf Mitgliedschaft in einem klerikalen Ritterorden berufen - was zu manchen Osteuropäischen Staaten (Ungarn, Polen, Baltikum), aber nicht zu Russland passen würde.
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Ungelesener Beitrag von Christopher »

Darjin hat geschrieben: 16.03.2020 21:22 Zumindest sehe ich bei den bornischen Adeligen wenige mit Thorwalscher Abstammung, dafür viele die sich auf Mitgliedschaft in einem klerikalen Ritterorden berufen - was zu manchen Osteuropäischen Staaten (Ungarn, Polen, Baltikum), aber nicht zu Russland passen würde.
Abstammung vom Ritterorden, nicht Mitgliedschaft. Den Orden selbst gibt es seit 337 BF/Anfang der Priesterkaiserzeit nicht mehr.

Wobei es zwei mögliche Nachfolgeorden gibt:
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Orde ... Salzsteige
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Orde ... _zu_Arivor

Die Adelsversammlung und "Geflügelte Reiter" klingt doch eher nach Polen. Aber im Zweifelsfall, steht es einfach für alle zivilisilierten slawischen Gruppen.

Judas
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Ungelesener Beitrag von Judas »

Christopher hat geschrieben: 13.03.2020 21:28 Aber mit der Beschreibung aus dem Grundregelwerk habe ich so gar keine Idee welches Land die Rommilyser Mark es immiteren könnte:
"Die Rommilyser Mark mit ihrer Hauptstadt Rommilys ist als neue Markgrafschaft aus dem ehemaligen Darpatien hervorgegangen. Das einstmals fruchtbare und reiche Land wurde lange Jahre durch Kriegsfürsten und Räuberbarone ausgepresst, und es ist erst vor Kurzem gelungen, die Wildermark durch einen mächtigen Schwertzug unter dem Banner der Kaiserin zu befrieden."
Guten Abend,

ich bin der Kanzler im Briefspiel für Rommilyser Mark und auf diesen Thread hingewiesen worden. Ich will gerne versuchen, die Frage zu beantworten.

Nicht für alle Regionen in Aventurien gab oder gibt es die klare Setzung der irdischen Entsprechung. Das wird sicher auch schwieriger, mit jeder neuen Spielhilfe und Setzungen, wir der Rahmen für etwas eigenes enger.

Das alte Darpatien - was so nie wieder kommen wird - bestand noch aus der heutigen Rabenmark vor Borbarad und seinen Schergen und alldem, was heute der Teil nördlich des Darpat in der Markgrafschaft Perricum ist. Das war schon so groß und unterschiedlich, dass eine einheitliche Einteilung schwierig gewesen wäre. Das mir damals gängigste Bild war immer das Reich der Habsburger irgendwo zwischen Spätmittelalter und zum Teil schon klaren Übergängen in die Renaissance. In seiner Größe vielleicht auch ein passender Vergleich, den man heute noch nehmen kann.

Mit dem Almanach ist die Provinz - nachdem sie vorher noch zu den Schildprovinzen wie Weiden zählte - dem Herz des Reiches mit Garetien zugeordnet, zu dem das Gebiet auch lange gehörte. Auf S. 31f. heißt es dort entsprechend: "Garetien und die Rommilyser Mark tragen jeweils Züge des deutschen und des französischen Spätmittelalters und der Renaissance."

Aventurisch haben wir es im Briefspiel immer so gehalten oder versucht, dass die Provinz das beste aus Weiden und Garetien in sich vereint. Etwas vereinfacht: Man ist kultivierter und denkt politischer als im Norden, das Rittertum ist aber nicht so verspielt und auf Turniere aus, wie beim garetischen Nachbarn. Im Vergleich dazu ist man auch bodenständiger.

Weitere Information finden sich vielleicht auf der langsam wieder im Aufbau befindlichen Homepage: http://rommilyser-mark.de/

Ich hoffe, die Antwort hilft weiter.

Schönen Gruß und bleibt gesund
Judas

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Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Was ich jetzt noch nicht so gelesen habe, was aber, denke ich, auch wichtig ist: Das, was früher Darpartien war, war meines Wissens eine sehr stark bevölkerte und sehr fruchtbare Gegend. Die haben viel Getreide u.a. Nahrung nach Garetien exportiert. Fruchtbar müsste die Gegend immer noch sein. Durch die Kriesenzeiten ist das Gebiet v.a. auf dem Gebiet der ehemaligen Wildermark sicherlich z.T. entvölkert worden, dafür sollten sich hier auch viele Flüchtlinge aus den Schwarzen Landen angesiedelt haben, v.a. aus der Warunkei und Transisilien. Die werden kulturell jetzt nicht stark anders sein als die alteingesessenen Darparter, aber eben doch neue Bräuche und Rezepte und sowas mitgebracht haben. U.U. kann es zu Konflikten kommen zwischen alteingesessenen Darpartern und angesiedelten Flüchtlingen. Oder mit ehm. Söldnern, die sich da nun nieder gelassen haben und ein ehrbares Leben führen wollen, von Einheimischen aber misstrauisch beäugt werden, weil "solche Leute" doch den Großvater auf dem Gewissen haben.

So handhaben wir das zumindest in unserer Runde, wo wir die Wildermarkkampagne spielen. Solche Konflikte können sich ja gut ein paar Jahre weiter noch zutragen. An vielen Orten wird aber auch Gemeinschaftssinn und positive Aufbruchstimmung herrschen.


Auch wichtig: Travia spielt hier eine größere Rolle als im restlichen MR, sowohl beim Adel als auch beim einfachen Volk - zumal ein Großteil, die Traviamark, ja sogar lange Zeit von der Traviakirche regiert wurde. Ich habe mir darum die Darparter immer etwas konservativer und prüder vorgestellt. Kein Sex vor der Ehe, sittliche Kleidung usw. aber auch Gastfreundschaft und häuslicher Friede als hohes Ideal und auch weit verbreitete Realität.
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG

( o _
/ / \
V_/_

~ Boronskuttentaucher sind toll <3 ~

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Ja, Aufgrund der Landwirtschaft und der gestrengen Travialehre fand ich das Beispiel der Siebenbürger-Sachsen mit ihren Nachbarschaften, denen Nachbarmutter und Nachbarvater vorsitzen, fasst wie das heilige Paar in Aventurien, auch so schön passend.
Zum Vergleich:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Siebenbürger_Sachsen

Aber das ist mit DSA5 jetzt offenbar nicht mehr so? :grübeln:

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